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Geisterglaube - DIE Voraussetzung für Religion ?
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Zynix
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 462

Beitrag(#1144294) Verfasst am: 03.12.2008, 13:54    Titel: Geisterglaube - DIE Voraussetzung für Religion ? Antworten mit Zitat

Wieder und wieder im Leben hat mich die Frage beschäftigt, warum Argumente praktisch nicht in der Lage sind, in Glaubensdingen zu überzeugen - weder vom Glauben zum Unglauben noch umgekehrt. Ich vermute daher, dass es einen grundlegenden Unterschied zwischen Menschen dieser und jener Art gibt.

Ist es vielleicht Geisterglaube?

- Wer nicht in der Lage ist, an eine unsichtbare, von handelnden Geister, Dämonen, Engel, etc. erfüllten Welt zu glauben, kann der Argumentation eines Gläubigen natürlich unmöglich folgen, sie muss falsch sein.

- Umgekehrt muss eine Argumentation, die Geister, Dämonen, etc. unberücksichtigt läßt, für einen Gläubigen ebenso falsch sein.

So gesehen wäre eine Verständigung zwischen Gläubigen und Ungläubigen unmöglich.
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."

LG
Zynix
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1144320) Verfasst am: 03.12.2008, 14:24    Titel: Re: Geisterglaube - DIE Voraussetzung für Religion ? Antworten mit Zitat

Zynix hat folgendes geschrieben:
Wieder und wieder im Leben hat mich die Frage beschäftigt, warum Argumente praktisch nicht in der Lage sind, in Glaubensdingen zu überzeugen - weder vom Glauben zum Unglauben noch umgekehrt. Ich vermute daher, dass es einen grundlegenden Unterschied zwischen Menschen dieser und jener Art gibt.

Ist es vielleicht Geisterglaube?

- Wer nicht in der Lage ist, an eine unsichtbare, von handelnden Geister, Dämonen, Engel, etc. erfüllten Welt zu glauben, kann der Argumentation eines Gläubigen natürlich unmöglich folgen, sie muss falsch sein.

- Umgekehrt muss eine Argumentation, die Geister, Dämonen, etc. unberücksichtigt läßt, für einen Gläubigen ebenso falsch sein.

So gesehen wäre eine Verständigung zwischen Gläubigen und Ungläubigen unmöglich.


Man kann an deiner Wortwahl (ein "aufgeklärter" Christ wird den Glauben an Geister, Dämonen etc. sicher weit von sich weisen) sicher mäkeln, aber im Kern ist das sicherlich ein wesentlicher Aspekt. Ich konnte z.B. bereits seit frühester Kindheit - obwohl katholisch sozialisiert - einfach nicht an die "Wunder" oder "Auferstehung" Jesu glauben, obwohl ich der Ansicht war, dass ich das wohl müsste, wenn es alle anderen Kinder sowie Eltern, Pfaffen und Lehrer tun. Das hat mich offensichtlich - und eigentlich ohne eigenes Zutun - von Anderen unterschieden. Und das tuts auch heute noch.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1144340) Verfasst am: 03.12.2008, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Mensch kann aber auch als Kind sehr inbrünstig an alles mögliche glauben (gut und gründlich indoktriniert?) und als Erwachsener darüber nachdenken, was man da eigentlich glaubt und sich nicht mehr mit Antworten, die eigentlich keine sind, zufrieden geben.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1144366) Verfasst am: 03.12.2008, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Mo07 hat folgendes geschrieben:
gut und gründlich indoktriniert?


DAS ist imo die wichtigste Voraussetzung.
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Zynix
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Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 462

Beitrag(#1144369) Verfasst am: 03.12.2008, 16:01    Titel: Re: Geisterglaube - DIE Voraussetzung für Religion ? Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
...
Man kann an deiner Wortwahl (ein "aufgeklärter" Christ wird den Glauben an Geister, Dämonen etc. sicher weit von sich weisen) sicher mäkeln,
...


Da stellt sich die Frage, ob z.B. unser Jesus-Stellvertreter ein "aufgeklärter" Christ ist:
Code:
...
Bei einer seiner ersten Generalaudienzen 2005 begrüßte "unser" Papst einer Gruppe italienischer Exorzisten. Der Papst ermutigte die Teufelsaustreiber, unter der "wachsamen Aufmerksamkeit ihrer Bischöfe" mit den Exorzismen fortzufahren. Die Dämonenaustreibungen des Jesu, die in den Evangelien beschrieben werden, dienen der katholischen Kirche dabei als Rechtfertigung, immer noch ein Ritual anzuwenden ...
...
'Und er zog durch ganz Galiläa, predigte in den Synagogen und trieb die Dämonen aus.' (Mk 1,39)
...
Nach dem Katechismus der Katholischen Kirche (KKK) dient der Große Exorzismus dazu, 'Dämonen auszutreiben oder vom Einfluss von Dämonen zu befreien, und zwar kraft der geistigen Autorität, die Jesus seiner Kirche anvertraut hat' (KKK Nr. 1673).
...


Aber es stimmt schon, leicht sind mir die Worte nicht aus der Tastatur geschlüpft, es hatte einen anachronistischen Beigeschmack.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1144370) Verfasst am: 03.12.2008, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

ich würde geisterglaube übersetzern mit "genetische veranlagung zu irrationaler weltanschauung", da ich nicht glaube, dass mystische ideen ausschliesslich aus dem sozialen umfeld kommen müssen.

Zitat:
So gesehen wäre eine Verständigung zwischen Gläubigen und Ungläubigen unmöglich.


das denke ich auch oft.
allerdings kann man mE die vorraussetzungen für verständigung mit hilfe von aufklärung in der kindheit vermitteln und fördern.
bei erwachsenen halte ich diese möglichkeit für unwahrscheinlicher.
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1144372) Verfasst am: 03.12.2008, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich würde geisterglaube übersetzern mit "genetische veranlagung zu irrationaler weltanschauung", da ich nicht glaube, dass mystische ideen ausschliesslich aus dem sozialen umfeld kommen müssen.

mm, vermutlich weniger unmittelbar genetisch bedingt als vielmehr mittelbar durch die physiologie und funktionsmechanismen des menschlichen gehirns und der sinnesapparate.
tatsächlich ist aber wohl ein deutlicher anteil "übersinnlicher erfahrungen" nicht auf die kultur zurückführbar.
bekanntestes beispiel ist vielleicht das "tunnelerlebnis" im zusammenhang mit "nahtoderfahrungen".
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1144382) Verfasst am: 03.12.2008, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

ich denke nicht. Religon braucht eher geistliche Autorität und eine breite kulturelle Basis, dann kommt der Glaube auch. Wie bei jeder Art Hokuspokus kommt es auf die oberflächliche Glaubwürdigkeit an.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26451
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1144430) Verfasst am: 03.12.2008, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich würde geisterglaube übersetzern mit "genetische veranlagung zu irrationaler weltanschauung", da ich nicht glaube, dass mystische ideen ausschliesslich aus dem sozialen umfeld kommen müssen.

mm, vermutlich weniger unmittelbar genetisch bedingt als vielmehr mittelbar durch die physiologie und funktionsmechanismen des menschlichen gehirns und der sinnesapparate.
tatsächlich ist aber wohl ein deutlicher anteil "übersinnlicher erfahrungen" nicht auf die kultur zurückführbar.
bekanntestes beispiel ist vielleicht das "tunnelerlebnis" im zusammenhang mit "nahtoderfahrungen".

Die genetische Veranlagung halte ich nicht für belegbar - auch der Fakt der Konvertierung in alle Richtungen spricht dagegen.

Was unterschätzt wird ist
a) das systematische Hinführen zu "übersinnlichen Erfahrungen" durch Riten
b) das Nutzen psychischer Grundkonstruktionen (Vater-Kind-Verhältnis usw.) in der Tradition.

Religionen haben bereits ein paar tausend Jahre Konkurrenz und Entwicklung auf dem Buckel - ich glaube nicht, dass so leicht zu durchschauen ist, was da wirklich alles abläuft. Das ist auch keine Aufgabe für einen Einzelnen, sondern für die Psychologie insgesamt.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1144546) Verfasst am: 03.12.2008, 19:21    Titel: Re: Geisterglaube - DIE Voraussetzung für Religion ? Antworten mit Zitat

Zynix hat folgendes geschrieben:
Ist es vielleicht Geisterglaube?

Im englischen gibt es 3 Begriffe für die wir 1 ("Geist") nutzen.

mind = Verstand
ghost = Gespenst
spirit = lat. Atem (mE: der Animus der einem Leben einhaucht, der einen animiert)

Was meinst du wenn du von Geist bzw Geistern/Dämonen redest? ghost also Gespenster?
Biblisch gesehen ist aber meistens der spirit bzw "ruach" gemeint...


Wenn wir Menschen Prozac/Haldol/... geben: welche 'Geister' wollen wir ihnen damit austreiben?
Wenn die Versorgung mit diesen Stoffen mal nicht mehr funktioniert werden viele hier rumlaufen die man früher wohl als von-bösen-Geistern-besessen bezeichnet hätte...
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1144549) Verfasst am: 03.12.2008, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich würde geisterglaube übersetzern mit "genetische veranlagung zu irrationaler weltanschauung", da ich nicht glaube, dass mystische ideen ausschliesslich aus dem sozialen umfeld kommen müssen.

mm, vermutlich weniger unmittelbar genetisch bedingt als vielmehr mittelbar durch die physiologie und funktionsmechanismen des menschlichen gehirns und der sinnesapparate.
tatsächlich ist aber wohl ein deutlicher anteil "übersinnlicher erfahrungen" nicht auf die kultur zurückführbar.
bekanntestes beispiel ist vielleicht das "tunnelerlebnis" im zusammenhang mit "nahtoderfahrungen".

Die genetische Veranlagung halte ich nicht für belegbar - auch der Fakt der Konvertierung in alle Richtungen spricht dagegen.

Was unterschätzt wird ist
a) das systematische Hinführen zu "übersinnlichen Erfahrungen" durch Riten
b) das Nutzen psychischer Grundkonstruktionen (Vater-Kind-Verhältnis usw.) in der Tradition.

Religionen haben bereits ein paar tausend Jahre Konkurrenz und Entwicklung auf dem Buckel - ich glaube nicht, dass so leicht zu durchschauen ist, was da wirklich alles abläuft. Das ist auch keine Aufgabe für einen Einzelnen, sondern für die Psychologie insgesamt.

fwo


ich behaupte: ohne eine genetische veranlagung zum mystischen gäbe es bis heute keine religionen.
bei der kulturellen evolution der religion spielen zwar auch lebensumstände wie die art der ernährung, des zusammenlebens und daraus resultierenden folgen eine erhebliche rolle, doch ohne eine prinzipielle offenheit gegenüber mystischen legenden hätten sich daraus keine herrschaftslegitimationen entwickelt.
es gibt menschen, die sich leichter von sozial überliefertem beeindrucken lassen und menschen, die kritischer gegenüber tradiertem wissen oder mythen sind und beide gehen mit indoktrination in der kindheit unterschiedlich um.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1144550) Verfasst am: 03.12.2008, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich würde geisterglaube übersetzern mit "genetische veranlagung zu irrationaler weltanschauung", da ich nicht glaube, dass mystische ideen ausschliesslich aus dem sozialen umfeld kommen müssen.

mm, vermutlich weniger unmittelbar genetisch bedingt als vielmehr mittelbar durch die physiologie und funktionsmechanismen des menschlichen gehirns und der sinnesapparate.
tatsächlich ist aber wohl ein deutlicher anteil "übersinnlicher erfahrungen" nicht auf die kultur zurückführbar.
bekanntestes beispiel ist vielleicht das "tunnelerlebnis" im zusammenhang mit "nahtoderfahrungen".

Die genetische Veranlagung halte ich nicht für belegbar - auch der Fakt der Konvertierung in alle Richtungen spricht dagegen.

Was unterschätzt wird ist
a) das systematische Hinführen zu "übersinnlichen Erfahrungen" durch Riten
b) das Nutzen psychischer Grundkonstruktionen (Vater-Kind-Verhältnis usw.) in der Tradition.

Religionen haben bereits ein paar tausend Jahre Konkurrenz und Entwicklung auf dem Buckel - ich glaube nicht, dass so leicht zu durchschauen ist, was da wirklich alles abläuft. Das ist auch keine Aufgabe für einen Einzelnen, sondern für die Psychologie insgesamt.

fwo


Ich denke auch, dass das ein Thema von immensem Ausmaß ist, das nicht nur die Psychologie angeht, sondern auch andere Disziplinen.

Mein eigener Eindruck ist ebenfalls der, dass einfach Rituale, mit ihrer "Aura des Besonderen" da einen großen Antail haben. Das dürfen allerdings keine Beliebigen sein, sondern ich denke, dass das schiere Alter der Weltreligionen bereits einen großen Anteil an der Glaubwürdigkeit hat. So würde ich zB bei einem neuen Kult, der sich kaum etabliert hat, nicht dieselben Mechanismen als effektiv ansehen, wie dies bei etablierten Weltreligionen der Fall ist. Das Alter und die Zahl der Anhänger scheinen mir da einen großen Eigenanteil an der Attraktivität von Religionen auszumachen. Diese Parameter erschweren das Hintefragen erheblich, da eigene Überlegungen immer gegenüber dem Bewusstsein stehen, dass sehr viele Menschen seit langer Zeit ihre dahingehenden Gedanken scheinbar nicht ernst nehmen, bzw. der geistlichen Autorität im Zweifelsfall unterstellen.

Man könnte, ohne jetzt die Memetik heranzuziehen, hierin durchaus eine Evolution der Kulte in Konkurrenz zueinander sehen. In frühen Gesellschaften kann zB die Unerklärbarkeit von Naturphänomenen ein generelles Potential für die Entstehung von Religionen dargestellt haben, d.h. es gab stets Anlass für das Betreiben von Religion und folglich hat sich irgend eine Art Kult, bzw einige wenige, vor den übrigen durchsetzen müssen. Allein dieser Umstand vermochte es offenbar, den überlebenden Religionen einen schwer anzufechtenden Status zu verschaffen. Die Art, wie zB politische und militärische Sige, so wie glückliche Wendungen als Bestätigung für die Korrektheit des Christentums ausgelegt wurden, scheint diese Annahme zu stützen.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1144563) Verfasst am: 03.12.2008, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith: wenn ich anfinge meinen kindern einen kult um das FSM vorzuleben würden sie dran glauben. die eine mehr die andere weniger.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1144564) Verfasst am: 03.12.2008, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

blubb
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Jossele
anerkannter Nichtsnatz



Anmeldungsdatum: 01.05.2008
Beiträge: 352
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#1144582) Verfasst am: 03.12.2008, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo allerseits, wieder unter den am Netz hängenden fällt mir beim Lesen der Threads auf, dass es so ist, als hätte ich nicht knapp 2 Monate Unterbrechung gehabt. Die Themen sind die gleichen, die Argumente und der Starrsinn auch ... Smilie
Zum Thema, kann es sein, dass mit der Frage nach einer genetischen Veranlagung des Menschen als Basis der Religiösität, das Pferd von hinten aufgezäumt wird. Wir haben eine genetischen Veranlagung zur Ausbildung einer bestimmten Hirnstruktur (natürlich unter Berücksichtigung externer Einflussfaktoren ...). Die wiederum gibt vor wie unser Denken funktioniert. Dabei ist ein wesentlicher Aspekt die Beschränktheit unseres Verstandes in Kombination mit dem Wissen, um dieselbe. Es entsteht ein Wissens-Vakuum. Der menschliche Verstand verlangt zunächst die Füllung dieses Vakuums. Er möchte dass da etwas ist, dass seine Fähigkeit zur Sinnsuche auf höchster Ebene befriedigt. Gelingt das nicht, ist der Verdruss groß! Die Kreation eines Überwesens, ist da eigenglich ein logischer Schritt. Es stellt sich auch nicht die Frage ob der Hang zum Gottesglauben den Menschen von aussen gegeben wird, oder er aus ihnen heraus kommt. Er ist da bei einem extrem hohen Anteil der Menschen auf dieser Welt und die Anmerkung, dass es ein Steinzeitrelikt ist, hilft da auch nicht wirklich weiter. Dass es schlaue Menschen gibt, die diesen Trieb ausnutzen um andere zu knechten ist völlig normal.
Aber ich denke schon, dass es ein gewaltiger Schritt für ein Individuum ist, sich von der Gotteskreation zu entfernen und anzuerkennen, dass es einfach Unerklärliches gibt und ein schlechtes Erklärungsmuster allemal schädlicher ist, als die Erkenntnis es nicht erklären zu können.

Jossele
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Also wenn sie meinen sie müssen, dann sollen sie doch, wenn sie können ...
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#1144590) Verfasst am: 03.12.2008, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen hier paßts mein Netzfunstück der Woche ja auch, mMn wahnsinnig faszinierend:

Nichtdeterministisches Experiment hat folgendes geschrieben:
Es wird z. B. ein nur scheinbar interaktiver Versuchsaufbau so gestaltet, dass die Antworten der Versuchsperson (meist Ja / Nein Entscheidungen) keinen Einfluss auf das angezeigte Ergebnis hat. Die Versuchsperson glaubt aber an einen echten interaktiven Versuchsaufbau und fühlt sich für das angezeigte Ergebnis direkt verantwortlich.

Folgt nun das angezeigte Ergebnis dem gewünschten und von der Versuchsperson erwarteten Ergebnis (der Lernkurve), geht die Versuchsperson davon aus, dass sie "richtig gelernt" hat. Dies gilt auch wenn die angezeigten Ergebnisse zufällig der Lernkurve folgen.

Nach der Auswertung der Experimente zeigte sich, dass die Versuchspersonen die abenteuerlichsten Theorien über das "Gelernte" entwickeln. Diese Theorien haben zwei erstaunliche Eigenschaften:

1. Sie sind resistent, d. h. teilweise glaubte die Versuchsperson weiterhin ein erfolgreiches System gefunden zu haben; selbst dann noch, nachdem ihr gezeigt wurde, dass z. B. ein Schalter gar nicht angeschlossen war und somit der Versuchsaufbau nur scheinbar interaktiv war. (vergl. Spielsucht, Aberglaube)

2. Sie sind ansteckend. Bei einigen Versuchsaufbauten wurden die Versuchspersonen beim Abschlussgespräch mit Personen zusammen geführt, die die gestellte Lernaufgabe wirklich bewältigt hatten (in manchen Fällen wurde das Ergebnis dieser Personen immer als richtiges Ergebnis angezeigt, sie bewegen sich dann automatisch auf der Lernkurve). Häufig schlossen sich die "Echten Lerner" den eloquenten und feingliedrigen Ausführungen der "Falsch-Lerner" an, weil sie ihren eigenen, oft simplen, aber richtigen Ausführungen misstrauten.


Es reicht nicht allein an etwas zu glauben, man muß es auch kommunizieren können um sich dann in der Interaktion mit dem Anderen die Bestätigung (Belohnung) abzuholen.
und weil man ES kommuniziert, manifestiert sich die Wunschvorstellung erst recht.
Lachen
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apothecarius
WOLLT IHR DEN TOTALEN FRIEDEN!?



Anmeldungsdatum: 24.07.2008
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Beitrag(#1144591) Verfasst am: 03.12.2008, 20:29    Titel: Re: Geisterglaube - DIE Voraussetzung für Religion ? Antworten mit Zitat

Mit der Einstellung stimmst du im wesentlichen mit mir überein.
Grundlegend gibt es rationale und spirituelle Weltbilder, wobei man in der Praxis nie jemandem begegnet, der wirklich nur das eine befolgt.
Ein materialistisches Weltbild ist rein logisch. Menschen die ein solches(bin noch beim Extremfall) befolgen, dürften Probleme haben, einen Sinn des Lebens zu finden, im Prinzip ist dann nämlich sogar die Metapher von Sissyphos (im Trotz die Sinnlosigkeit ertragen) inakzeptabel, da man die Welt als Person sehen müsste.
Andersrum wirst du wahrscheinlich nie einem rein Spirituellen begegnen. Selbst der Papst verzichtet nicht auf logische Argumente.
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Also kann es nicht geregnet haben
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1144593) Verfasst am: 03.12.2008, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Jossele hat folgendes geschrieben:

Aber ich denke schon, dass es ein gewaltiger Schritt für ein Individuum ist, sich von der Gotteskreation zu entfernen und anzuerkennen, dass es einfach Unerklärliches gibt und ein schlechtes Erklärungsmuster allemal schädlicher ist, als die Erkenntnis es nicht erklären zu können.

Jossele


Es geht hier nicht um Methoden der Säkularisierung, sondern um die Analyse der Wirkmechanismen bei der Verbreitung, die den Erfolg der R. erklären. Was hier Starrsinn ist, ist deine Unfähigkeit, Themen unabhängig von deiner persönlichen Prioritätenliste zu sehen. Nein, das wird keine Diskussion geben, ich wollte das nur los werden.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 03.12.2008, 20:32, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1144594) Verfasst am: 03.12.2008, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Jossele hat folgendes geschrieben:
Die Kreation eines Überwesens, ist da eigenglich ein logischer Schritt.


richtig, doch ohne dass daran geglaubt wird, existiert dieses wesen nicht lange.
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Zuletzt bearbeitet von L.E.N. am 03.12.2008, 20:32, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1144596) Verfasst am: 03.12.2008, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Jossele hat folgendes geschrieben:

Aber ich denke schon, dass es ein gewaltiger Schritt für ein Individuum ist, sich von der Gotteskreation zu entfernen und anzuerkennen, dass es einfach Unerklärliches gibt und ein schlechtes Erklärungsmuster allemal schädlicher ist, als die Erkenntnis es nicht erklären zu können.

Jossele


Es geht hier nicht um Methoden der Religionsbefreiung, sondern um die Analyse der Wirkmechanismen bei der Verbreitung, die den Erfolg der R. erklären. Was hier Starrsinn ist, ist deine Unfähigkeit, Themen unabhängig von deiner persönlichen Prioritätenliste zu sehen. Nein, das wird keine Diskussion geben, ich wollte das nur los werden.


rotz will man auch loswerden, aber man sollte nicht davon ausgehen, dass es jemanden interessiert.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1144601) Verfasst am: 03.12.2008, 20:36    Titel: Re: Geisterglaube - DIE Voraussetzung für Religion ? Antworten mit Zitat

apothecarius hat folgendes geschrieben:
Ein materialistisches Weltbild ist rein logisch. Menschen die ein solches(bin noch beim Extremfall) befolgen, dürften Probleme haben, einen Sinn des Lebens zu finden, ...

"Sinn des Lebens" ? Ein Leben welchem man erst Sinn anheften muß ist kein Leben!

Das als Leben genutzte generiert den Sinn.

Wer nach einem "Sinn" sucht, der sucht nach einem Leben.

Wo kein Sinn da kein Leben.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1144602) Verfasst am: 03.12.2008, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Lachen hier paßts mein Netzfunstück der Woche ja auch, mMn wahnsinnig faszinierend:

Nichtdeterministisches Experiment hat folgendes geschrieben:
Es wird z. B. ein nur scheinbar interaktiver Versuchsaufbau so gestaltet, dass die Antworten der Versuchsperson (meist Ja / Nein Entscheidungen) keinen Einfluss auf das angezeigte Ergebnis hat. Die Versuchsperson glaubt aber an einen echten interaktiven Versuchsaufbau und fühlt sich für das angezeigte Ergebnis direkt verantwortlich.

Folgt nun das angezeigte Ergebnis dem gewünschten und von der Versuchsperson erwarteten Ergebnis (der Lernkurve), geht die Versuchsperson davon aus, dass sie "richtig gelernt" hat. Dies gilt auch wenn die angezeigten Ergebnisse zufällig der Lernkurve folgen.

Nach der Auswertung der Experimente zeigte sich, dass die Versuchspersonen die abenteuerlichsten Theorien über das "Gelernte" entwickeln. Diese Theorien haben zwei erstaunliche Eigenschaften:

1. Sie sind resistent, d. h. teilweise glaubte die Versuchsperson weiterhin ein erfolgreiches System gefunden zu haben; selbst dann noch, nachdem ihr gezeigt wurde, dass z. B. ein Schalter gar nicht angeschlossen war und somit der Versuchsaufbau nur scheinbar interaktiv war. (vergl. Spielsucht, Aberglaube)

2. Sie sind ansteckend. Bei einigen Versuchsaufbauten wurden die Versuchspersonen beim Abschlussgespräch mit Personen zusammen geführt, die die gestellte Lernaufgabe wirklich bewältigt hatten (in manchen Fällen wurde das Ergebnis dieser Personen immer als richtiges Ergebnis angezeigt, sie bewegen sich dann automatisch auf der Lernkurve). Häufig schlossen sich die "Echten Lerner" den eloquenten und feingliedrigen Ausführungen der "Falsch-Lerner" an, weil sie ihren eigenen, oft simplen, aber richtigen Ausführungen misstrauten.


Es reicht nicht allein an etwas zu glauben, man muß es auch kommunizieren können um sich dann in der Interaktion mit dem Anderen die Bestätigung (Belohnung) abzuholen.
und weil man ES kommuniziert, manifestiert sich die Wunschvorstellung erst recht.
Lachen
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in der tat faszinierend.
erinnert mich an das phänomen, dass sich frauen, die sich einer sache eigentlich sicher sind häufig trotzdem von der rhetorik überzeugend auftretender, aber sich irrender männer überzeugen lassen.
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Beitrag(#1144603) Verfasst am: 03.12.2008, 20:37    Titel: Re: Geisterglaube - DIE Voraussetzung für Religion ? Antworten mit Zitat

apothecarius hat folgendes geschrieben:
Mit der Einstellung stimmst du im wesentlichen mit mir überein.
Grundlegend gibt es rationale und spirituelle Weltbilder, wobei man in der Praxis nie jemandem begegnet, der wirklich nur das eine befolgt.
Ein materialistisches Weltbild ist rein logisch. Menschen die ein solches(bin noch beim Extremfall) befolgen, dürften Probleme haben, einen Sinn des Lebens zu finden, im Prinzip ist dann nämlich sogar die Metapher von Sissyphos (im Trotz die Sinnlosigkeit ertragen) inakzeptabel, da man die Welt als Person sehen müsste.
Andersrum wirst du wahrscheinlich nie einem rein Spirituellen begegnen. Selbst der Papst verzichtet nicht auf logische Argumente.


wirkt fast banal aber trotzdem: gut gesprochen! Daumen hoch!
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Argáiþ
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Beitrag(#1144604) Verfasst am: 03.12.2008, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Jossele hat folgendes geschrieben:

Aber ich denke schon, dass es ein gewaltiger Schritt für ein Individuum ist, sich von der Gotteskreation zu entfernen und anzuerkennen, dass es einfach Unerklärliches gibt und ein schlechtes Erklärungsmuster allemal schädlicher ist, als die Erkenntnis es nicht erklären zu können.

Jossele


Es geht hier nicht um Methoden der Religionsbefreiung, sondern um die Analyse der Wirkmechanismen bei der Verbreitung, die den Erfolg der R. erklären. Was hier Starrsinn ist, ist deine Unfähigkeit, Themen unabhängig von deiner persönlichen Prioritätenliste zu sehen. Nein, das wird keine Diskussion geben, ich wollte das nur los werden.


rotz will man auch loswerden, aber man sollte nicht davon ausgehen, dass es jemanden interessiert.


Wieso lässt du dann nicht deinen Account deaktivieren? Was machst du hier eigentlich anderes, als dümmsten Schwachsinn unter meine Beiträge zu schmieren?
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L.E.N.
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Beitrag(#1144606) Verfasst am: 03.12.2008, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Jossele hat folgendes geschrieben:

Aber ich denke schon, dass es ein gewaltiger Schritt für ein Individuum ist, sich von der Gotteskreation zu entfernen und anzuerkennen, dass es einfach Unerklärliches gibt und ein schlechtes Erklärungsmuster allemal schädlicher ist, als die Erkenntnis es nicht erklären zu können.

Jossele


Es geht hier nicht um Methoden der Religionsbefreiung, sondern um die Analyse der Wirkmechanismen bei der Verbreitung, die den Erfolg der R. erklären. Was hier Starrsinn ist, ist deine Unfähigkeit, Themen unabhängig von deiner persönlichen Prioritätenliste zu sehen. Nein, das wird keine Diskussion geben, ich wollte das nur los werden.


rotz will man auch loswerden, aber man sollte nicht davon ausgehen, dass es jemanden interessiert.


Wieso lässt du dann nicht deinen Account deaktivieren? Was machst du hier eigentlich anderes, als dümmsten Schwachsinn unter meine Beiträge zu schmieren?


Mit den Augen rollen und wer macht das jetzt weg? ist ja ekelhaft.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Argáiþ
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Beitrag(#1144607) Verfasst am: 03.12.2008, 20:39    Titel: Re: Geisterglaube - DIE Voraussetzung für Religion ? Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
apothecarius hat folgendes geschrieben:
Mit der Einstellung stimmst du im wesentlichen mit mir überein.
Grundlegend gibt es rationale und spirituelle Weltbilder, wobei man in der Praxis nie jemandem begegnet, der wirklich nur das eine befolgt.
Ein materialistisches Weltbild ist rein logisch. Menschen die ein solches(bin noch beim Extremfall) befolgen, dürften Probleme haben, einen Sinn des Lebens zu finden, im Prinzip ist dann nämlich sogar die Metapher von Sissyphos (im Trotz die Sinnlosigkeit ertragen) inakzeptabel, da man die Welt als Person sehen müsste.
Andersrum wirst du wahrscheinlich nie einem rein Spirituellen begegnen. Selbst der Papst verzichtet nicht auf logische Argumente.


wirkt fast banal aber trotzdem: gut gesprochen! Daumen hoch!


Kannst du noch was anderes bewerkstelligen, außer Cheerleading?
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L.E.N.
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Beitrag(#1144608) Verfasst am: 03.12.2008, 20:41    Titel: Re: Geisterglaube - DIE Voraussetzung für Religion ? Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
apothecarius hat folgendes geschrieben:
Mit der Einstellung stimmst du im wesentlichen mit mir überein.
Grundlegend gibt es rationale und spirituelle Weltbilder, wobei man in der Praxis nie jemandem begegnet, der wirklich nur das eine befolgt.
Ein materialistisches Weltbild ist rein logisch. Menschen die ein solches(bin noch beim Extremfall) befolgen, dürften Probleme haben, einen Sinn des Lebens zu finden, im Prinzip ist dann nämlich sogar die Metapher von Sissyphos (im Trotz die Sinnlosigkeit ertragen) inakzeptabel, da man die Welt als Person sehen müsste.
Andersrum wirst du wahrscheinlich nie einem rein Spirituellen begegnen. Selbst der Papst verzichtet nicht auf logische Argumente.


wirkt fast banal aber trotzdem: gut gesprochen! Daumen hoch!


Kannst du noch was anderes bewerkstelligen, außer Cheerleading?


hallooo? jemand zu hause? aufwachen! zeit zum aufstehn! Lachen
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Argáiþ
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Beitrag(#1144609) Verfasst am: 03.12.2008, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

Mit den Augen rollen und wer macht das jetzt weg? ist ja ekelhaft.


Glaubst du, irgendjemand schert sich um deine Ansichten zu irgendwelchen Beiträgen? Du machst nichts anderes, als andere virtuell zu masturbieren oder auf die Nerven zu gehen, zu irgendwelchen eigenständigen Geistesleistungen bist du nicht im Stande.
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Argáiþ
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Beiträge: 12486

Beitrag(#1144611) Verfasst am: 03.12.2008, 20:43    Titel: Re: Geisterglaube - DIE Voraussetzung für Religion ? Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:


hallooo? jemand zu hause? aufwachen! zeit zum aufstehn! Lachen


Soll das irgendwie komisch sein? Wo ist der Witz? Da könntest du doch genauso gut "Bush hat abstehende Ohren" druntersetzen.
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L.E.N.
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Beitrag(#1144613) Verfasst am: 03.12.2008, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

Mit den Augen rollen und wer macht das jetzt weg? ist ja ekelhaft.


Glaubst du, irgendjemand schert sich um deine Ansichten zu irgendwelchen Beiträgen? Du machst nichts anderes, als andere virtuell zu masturbieren oder auf die Nerven zu gehen, zu irgendwelchen eigenständigen Geistesleistungen bist du nicht im Stande.


und das interessiert hier wen? schreib meinetwegen nen leserbrief an die BLÖD aber kotz bitte irgendwoanders hin.
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