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Argumente für den Glauben
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1178390) Verfasst am: 12.01.2009, 00:45    Titel: Argumente für den Glauben Antworten mit Zitat

Ballancer war so nennt, hier mal endlich ein paar Argumente für den Glauben zu nennen. Ich denke, das ist eigenen Thread wert.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Welches Argument schmettere ich denn ab? Ich frage unetwegt nach Argumenten, Belegen, Gründen und Beweisen.Da kommt aber gar nichts, das man abschmettern könnte.


Das NT berichtet nach Ansicht vieler Millionen Menschen überzeugend, was sich um Jesus herum zugetragen hat. Viele foristen hier suchen nach Gründen, dies nicht zu glauben.

Die Geschichte zeigt, dass dieser Glaube massiv die Entwicklung vorangetrieben hat, mitunter dialektisch und mit vielen Rückschlägen. Du versuchst ein ahistorisches Bild der Geschichte zu zeichnen.

Die persönlichen Erfahrungen derer, die sich zum Glauben an Jesus bekennen, zeigen, dass hinter den Texten eben mehr steckt. Du versuchst dies zu ignorieren.

Philosophische Betrachtungen zur Existenz schlechthin lassen die Existenz Gottes plausibel erscheinen. Du versuchst mit dem Argument des Unwissens diese zu ignorieren.

Wissenschaftliche Ergebnisse, die mein Weltbild unterstützen, willst du wegerklären, z.B. NTE, Sindonologie

Wissenschaftliche Methodik stellst du falsch dar, denn es werden of genug aussagen als Wissenschaftlich dargestellt, die jedoch keineswegs den Anspruch haben, die Realität präzise zu beschreiben ... u.v.m.

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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1178395) Verfasst am: 12.01.2009, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Mountainking hat schon darauf hingewiesen, dass es sich hier hauptächlich um typische Fehlschlüsse handelt:

MountainKing hat folgendes geschrieben:
Beeindruckend, eine glatte Hitliste der Logical Fallacies.

ballancer hat folgendes geschrieben:

Das NT berichtet nach Ansicht vieler Millionen Menschen überzeugend, was sich um Jesus herum zugetragen hat. Viele foristen hier suchen nach Gründen, dies nicht zu glauben.


Argumentum ad populum/Argumentum ad numerum
Der Koran berichtet nach Ansicht von Millionen Menschen überzeugend, was Mohammed von Gott mitgeteilt wurde. Die Prophezeiungen des Alten Testamentes über den Messias passen nach Ansicht von Millionen Menschen eindeutig nicht zu Jesus. Die...

ballancer hat folgendes geschrieben:
Die Geschichte zeigt, dass dieser Glaube massiv die Entwicklung vorangetrieben hat, mitunter dialektisch und mit vielen Rückschlägen. Du versuchst ein ahistorisches Bild der Geschichte zu zeichnen.


Appeal to Tradition.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Die persönlichen Erfahrungen derer, die sich zum Glauben an Jesus bekennen, zeigen, dass hinter den Texten eben mehr steckt. Du versuchst dies zu ignorieren.


Appeal to Emotion. Du ignorierst, dass Millionen Andersgläubiger über ihren jeweiligen Glauben und seine Grundlagen dasselbe behaupten und dass diese Erfahrungen, wenn intersubjektiv untersuchbar, immer auch alternativ erklärt werden können.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Philosophische Betrachtungen zur Existenz schlechthin lassen die Existenz Gottes plausibel erscheinen.


Nein, zumindest nicht die Existenz eines Gottes, der aktiv in unsere Realität eingreift.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Wissenschaftliche Ergebnisse, die mein Weltbild unterstützen, willst du wegerklären, z.B. NTE, Sindonologie


Gleich zweimal non sequitur. Selbst wenn Nahtoderlebnisse auf die Existenz einer Art Seele oder an ein Weiterleben nach dem Tod hindeuten würde, würde das noch lange nicht den christlichen Glauben bestätigen, da es diese Konzepte in vielen verschiedenen Glaubenssystemen gibt. Gerade noch hast du mich über die Grenzen der Geschichtswissenschaft belehrt, behauptest jetzt aber, man könne wissenschaftlich beweisen, dass das Turiner Grabtuch das von Jesus gewesen sei. Auch was die "Ergebnisse" grundsätzlich betrifft, ist es eine wiederholte Tatsachenverdrehung, wenn du behauptest, es gäbe hier eine klare Faktenlage, die deine Position stärker stützen würde als eine naturalistische.


Wenn ich mir anschaue, wie du dich ständig wegen deiner tollen Argumentation lobst und wenn es mal hart auf hart kommt, derartige Rohrkrepierer produzierst...

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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1178406) Verfasst am: 12.01.2009, 01:03    Titel: Re: Argumente für den Glauben Antworten mit Zitat

Zum ersten Argument...

ballancer hat folgendes geschrieben:
Das NT berichtet nach Ansicht vieler Millionen Menschen überzeugend, was sich um Jesus herum zugetragen hat. Viele foristen hier suchen nach Gründen, dies nicht zu glauben.


Dass dieses Argument ein Fehschluss (Argumentum ad populum) ist, hat Mountainking ja schon geschrieben. Ich gehe daher nur auf den Nachsatz ein: "Viele foristen hier suchen nach Gründen, dies nicht zu glauben."

Das ist eine sehr merkwürdige Argumentation, da sie aus dem, was eigentlich erst bewiesen werden soll, eine unterschwellige Beweislastumkehr ableitet. Die eigene Ansicht wird unbegründet als derart überzeugend hingestellt, dass man sie gar nicht selber begründen muss. Nein, die anderen suchen ja nach Gründen, nicht zu glauben. Dass es an den schlechten Gründen für den Glauben liegt (und hier geht es ja um eine Sammlung schlechter gründe), dass jemand nicht glaubt, darauf kommt ballancer nicht.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1178432) Verfasst am: 12.01.2009, 01:21    Titel: Re: Argumente für den Glauben Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Die Geschichte zeigt, dass dieser Glaube massiv die Entwicklung vorangetrieben hat, mitunter dialektisch und mit vielen Rückschlägen. Du versuchst ein ahistorisches Bild der Geschichte zu zeichnen.


Was ist hier mit Entwicklung gemeint? In vielerlei Hinsicht war der christliche Glaube ein massiver Bremsklotz des Fortschritts. Dass sich dennoch gute Ideen und neue Erkenntnisse irgendwann gegenüber religiöser Ignoranz durchsetzen, ist kein Argument für den Glauben. Noch heute wehren sich einflussreiche christliche Gruppen mehr oder weniger erfolgreich gegen wissenschaftliche Erkenntnisse und die Freiheitsrechte von Individuen.

Siehe auch http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=571835#571835 und http://de.wikipedia.org/wiki/Antimodernisteneid
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1178438) Verfasst am: 12.01.2009, 01:36    Titel: Re: Argumente für den Glauben Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Die persönlichen Erfahrungen derer, die sich zum Glauben an Jesus bekennen, zeigen, dass hinter den Texten eben mehr steckt. Du versuchst dies zu ignorieren.


Nein. Ich habe schon mit vielen Christen diskutiert und immer, wenn persönliche Erfahrungen als Argument angeführt wurdem, habe ich nachgefragt, wie diese Erfahrungen denn beschaffen sind. Bisher hat mich noch keiner dieser Erfahrungsberichte überzeugt. Die meisten Fälle könnte man auch Belege dafür, dass Zeitungshoroskope wahr sind, anführen. Da werden Zufälle und alltägliche Erlebnisse, die mit gerade gelesenen Bibelstellen korrespondieren, genannt. Ein Fall von Bibelstecherei ist mir auch schon untergekommen.

Direkte Gotteserfahrungen sind selten und problematisch. Ich kenne Christen, die einem derartigen Hochleistungschristentum ("Ich bin so fromm, dass Gott mir die Gnade einer Gotteserfahrung gewährt hat") entweder skeptisch gegenüber stehen oder sogar darunter leiden, dass ihnen Gott diese Gnade nicht gewährt.

Aber letztendlich läuft es auf eines hinaus: Man baut sein Weltbild nicht aus Erfahrungen aus zweiter Hand auf. Das ist nicht rational. Wenn Gott etwas von mir will, kann er sich ja bei mir melden.
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Zuletzt bearbeitet von Kramer am 12.01.2009, 01:39, insgesamt einmal bearbeitet
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1178439) Verfasst am: 12.01.2009, 01:38    Titel: Re: Argumente für den Glauben Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Philosophische Betrachtungen zur Existenz schlechthin lassen die Existenz Gottes plausibel erscheinen. Du versuchst mit dem Argument des Unwissens diese zu ignorieren.


John Leslie Mackie - Das Wunder des Theismus: Argumente für und gegen die Existenz Gottes
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1178440) Verfasst am: 12.01.2009, 01:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kramer,

ist ja toll, soll das nun zu einer Selbstveranstaltung werden, in der Du Dich mit Dir selber unterhältst?

Gruß
Malcolm
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Ohne die Musik wäre das Leben ein Irrtum.

"Das beste, was du weißt, kannst du den Buben doch nicht sagen." ( Goethe)


Zuletzt bearbeitet von Malcolm am 12.01.2009, 01:47, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1178441) Verfasst am: 12.01.2009, 01:45    Titel: Re: Argumente für den Glauben Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ballancer war so nennt, hier mal endlich ein paar Argumente für den Glauben zu nennen. Ich denke, das ist eigenen Thread wert.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Wissenschaftliche Methodik stellst du falsch dar, denn es werden of genug aussagen als Wissenschaftlich dargestellt, die jedoch keineswegs den Anspruch haben, die Realität präzise zu beschreiben ... u.v.m.


Wissenschaft hat niemals den Anspruch, die Realität präzise zu beschreiben!
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Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1178445) Verfasst am: 12.01.2009, 01:49    Titel: Re: Argumente für den Glauben Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Wissenschaftliche Ergebnisse, die mein Weltbild unterstützen, willst du wegerklären, z.B. NTE, Sindonologie


Nahtoderfahrungen sind erstmal nur Nahtoderfahrungen, nicht Todeserfahrungen. Wenn es um die Frage ist, wie es ist, tot zu sein, sind sie aussgekrftig wie Nahkramererfahrungen in der Frage, wie es ist, Kramer zu sein. Nur weil jemand mal sehr dicht neben mir gestanden hat, weiss er nicht, wie es ist, ich zu sein. Bevor Du jetzt übereilt auf den Antwortbutton klickst - lies weiter!

Selbst wenn an Nahtoderfahrungen etwa dran ist, wenn sie ein Hinweis auf ein Leben nach dem Tod sind, sind sie kein Beleg für Dein Weltbild. Daraus, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, folgt nicht, dass es einen Gott gibt oder dass die Evangelien wahr sind.

Zum Grabtuch nur eines:

Zitat:
Die Abbildung ist verzerrungsfrei nach Art einer fotografischen Projektion auf eine plane Fläche. Trotzdem zeigt sie Vorder- und Rückseite der abgebildeten Person in voller und identischer Größe. Dies ist insofern bedeutend für die Erklärung der Entstehung des Bildes, als oft argumentiert wird,[3] dass beim Abdruck einer normalen dreidimensionalen Statue oder eines echten Menschen Verzerrungen die Folge sind, die bei dem Abbild auf dem Tuch nicht vorhanden sind

http://de.wikipedia.org/wiki/Grabtuch
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1178446) Verfasst am: 12.01.2009, 01:51    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Hallo Kramer,

ist ja toll, soll das nun zu einer Selbstveranstaltung werden, in der Du Dich mit Dir selber unterhältst?

Gruß
Malcolm


Hast Du was zum Thema beizutragen?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1178449) Verfasst am: 12.01.2009, 01:59    Titel: Re: Argumente für den Glauben Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Wissenschaftliche Methodik stellst du falsch dar, denn es werden of genug aussagen als Wissenschaftlich dargestellt, die jedoch keineswegs den Anspruch haben, die Realität präzise zu beschreiben ... u.v.m.


1. Wo stelle ich wissenschaftliche Methodik falsch dar?
2. Warum soll es ein Argument für den Glauben sein, dass ich etwas falsch darstelle?
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evohum
Pendler



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau

Beitrag(#1178517) Verfasst am: 12.01.2009, 07:56    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
... das ist ein ... Thread wert.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Philosophische Betrachtungen zur Existenz schlechthin lassen die Existenz Gottes plausibel erscheinen ...


Danke, Kramer, für diese erleuchtenden Fragestellungen!

Habe mir (notwendigerweise selektiv!) nur dieses 1 'Argument' (s.o.) herausgepickt:

Heißt das jetzt "Philosophische Existenz schlechthin = Existenz Gottes ist plausibel"?

Oder bin ich einfach nur voll aus der Spur? Bitte, hilf mir, wenn Du kannst.

Fast verzweifelt am Morgen grüßt evohum!
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"Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." Papst Benedikt XVI, 26.03.2007

Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.

Glaubst Du noch oder denkst Du schon?

...und sie bewegt sich doch!
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1178524) Verfasst am: 12.01.2009, 08:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kramer,

ich gebe Dir recht und widerspreche Ballancer, daß ich den Glaubensstandpunkt im Sinne eines "apostolischen" und glaubenspraktischen Vollzuges in einer Glaubensgemeinschaft zwar für theoretisch möglich, aber eben doch nicht für sehr plausibel halte. Ich sehe im Gebet dann mehr, wie ich schon ausführte, eine kulturelle Technik, die ich auch für verteidigenswert halte, als eine Handlung, von deren Sinn ich hundertprozentig überzeugt wäre. Aber das kann jeder sehen wie er will.

Ich bin nicht bereit "geistigen Selbstmord" zu begehen und darauf liefe es hinaus, wenn ich an sich schwache Argumente zu starken umdeutete. Mehr als einmal habe ich aber vom Christentum auch als einer Kultur geredet, die auch gläubigen Vollzug bedeutet, aber sich auf diesen nicht reduzieren läßt. Dieser Vollzug ist nicht individuell und kann es auch nicht sein, läßt aber individuelle Interpretationen zu. Letzlich läuft es aber dann immer darauf hinaus, daß man vielleicht den einen oder anderen Glaubensstandpunkt teilt - oder auch nicht - und dann insgesamt die Sache doch recht "schön" findet.

Mehr kann ich zu diesem Thema nicht bei tragen.

Gruß Malcolm
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1178531) Verfasst am: 12.01.2009, 08:56    Titel: Re: Argumente für den Glauben Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ballancer war so nennt, hier mal endlich ein paar Argumente für den Glauben zu nennen. Ich denke, das ist eigenen Thread wert.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Wissenschaftliche Methodik stellst du falsch dar, denn es werden of genug aussagen als Wissenschaftlich dargestellt, die jedoch keineswegs den Anspruch haben, die Realität präzise zu beschreiben ... u.v.m.


Wissenschaft hat niemals den Anspruch, die Realität präzise zu beschreiben!


Sondern?
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1178534) Verfasst am: 12.01.2009, 09:03    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Mountainking hat schon darauf hingewiesen, dass es sich hier hauptächlich um typische Fehlschlüsse handelt:
....


Die Behauptungen von Mountainking hatte ich aber bereits über eine Stunde vor deiner Wiederholung bereits widerlegt:

ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
Beeindruckend, eine glatte Hitliste der Logical Fallacies.

ballancer hat folgendes geschrieben:

Das NT berichtet nach Ansicht vieler Millionen Menschen überzeugend, was sich um Jesus herum zugetragen hat. Viele Foristen hier suchen nach Gründen, dies nicht zu glauben.


Argumentum ad populum/Argumentum ad numerum
Der Koran berichtet nach Ansicht von Millionen Menschen überzeugend, was Mohammed von Gott mitgeteilt wurde. Die Prophezeiungen des Alten Testamentes über den Messias passen nach Ansicht von Millionen Menschen eindeutig nicht zu Jesus. Die...


Leider ein Griff ins Klo. Denn der Vorwurf wäre nur dann korrekt gewesen, wenn ich die Wahrheit der Bibel durch den Verweis auf die Anzahl der Christen behauptet hätte. Das aber habe ich nicht getan, sondern du hast nur stereotyp geantwortet.

Mein Argument bezieht sich auf die Aussage, dass es nicht überzeugend sei, was das NT berichtete. Diese Aussage ist mit meinem Beleg erfolgreich wiederlegt. Denn es überzeugte viele Menschen.

Unberührt bleibt davon die Aussage, ob die Aussagen des des NT auch wahr sind. Denn wenn etwas, das nachweislich überzeugend ist, nicht zwingend wahr sein muss, dann ist diese Überzeugungskraft eben kein zwingender Beweis dafür.

Ferner wäre eine valide Aussage: Auch wenn viele Menschen den Koran für überzeugend halten, mich überzeugt er nicht.

Invalide wäre dagegen: Der Koran ist nicht überzeugend.
Denn der Gegenbeweis kann leicht erbracht werden.

Damit hast du nur gezeigt, dass du die Argumente nicht verstehst und deinerseits invalide Argumente vorträgst. Mit den Augen rollen

MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Die Geschichte zeigt, dass dieser Glaube massiv die Entwicklung vorangetrieben hat, mitunter dialektisch und mit vielen Rückschlägen. Du versuchst ein ahistorisches Bild der Geschichte zu zeichnen.


Appeal to Tradition.


Auch hier wurde nicht die Wahrheit des Christentums behauptet, sondern dessen geschichtliche Wirkung. Dies hat nichts mit deinem Vorwurf zu tun, sondern ist gut belegt.

MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Die persönlichen Erfahrungen derer, die sich zum Glauben an Jesus bekennen, zeigen, dass hinter den Texten eben mehr steckt. Du versuchst dies zu ignorieren.


Appeal to Emotion. Du ignorierst, dass Millionen Andersgläubiger über ihren jeweiligen Glauben und seine Grundlagen dasselbe behaupten und dass diese Erfahrungen, wenn intersubjektiv untersuchbar, immer auch alternativ erklärt werden können.


Irgend welche beliebigen Erklärungen kann man zu Allem und Jenen vortragen. Meine Aussage war allerdings sehr präzise so gewählt, dass nichts enthielt, was der Logik widerspricht. Denn die Existenz eines anderen Glaubens, hinter dem eben auch mehr stecken kann sagt nichts zu meiner Aussage.

Also dein Punkt: Nun sequitur.

MountainKing hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
Philosophische Betrachtungen zur Existenz schlechthin lassen die Existenz Gottes plausibel erscheinen.


Nein, zumindest nicht die Existenz eines Gottes, der aktiv in unsere Realität eingreift.


Ebenso unbegründete Behauptung. Wenn du diesen so von dir charakterisierten Gott nicht für plausibel hältst, dann ist das dein persönliches Recht. Andererseits gibt es allerdings Menschen, die genau meine Aussage bestätigen. Also ist meine Aussage korrekt.

Falsch wäre sie gewesen wenn ich behauptet hätte, dass alle Menschen der Ansicht wären, dass philosophische Betrachtungen zur Existenz schlechthin die Existenz Gottes plausibel erscheinen lassen.

Das aber habe ich nicht behauptet. Du aber machst unbegründete Behauptungen.

MountainKing hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
Wissenschaftliche Ergebnisse, die mein Weltbild unterstützen, willst du wegerklären, z.B. NTE, Sindonologie


Gleich zweimal non sequitur. Selbst wenn Nahtoderlebnisse auf die Existenz einer Art Seele oder an ein Weiterleben nach dem Tod hindeuten würde, würde das noch lange nicht den christlichen Glauben bestätigen, da es diese Konzepte in vielen verschiedenen Glaubenssystemen gibt.


Gerade darum habe ich auch nicht behauptet, dass diese Ergebnisse den christlichen Glauben bestätigen würde, sondern hier von einer Unterstützung meines Weltbildes gesprochen, die sich gegen die von dir vertretene Position wendet. Wenn du mir allerdings wider Dinge unterstellen willst, die ich nicht behauptet habe denn Pfeil non sequitur.

MountainKing hat folgendes geschrieben:
Gerade noch hast du mich über die Grenzen der Geschichtswissenschaft belehrt, behauptest jetzt aber, man könne wissenschaftlich beweisen, dass das Turiner Grabtuch das von Jesus gewesen sei. Auch was die "Ergebnisse" grundsätzlich betrifft, ist es eine wiederholte Tatsachenverdrehung, wenn du behauptest, es gäbe hier eine klare Faktenlage, die deine Position stärker stützen würde als eine naturalistische.


Wieder daneben. Ich habe nicht von Wissenschaftlichen Beweisen gesprochen, sondern von wissenschaftlichen Ergebnissen, die mein Weltbild unterstützen. Ein wissenschaftliches Ergebnis im Kontext des Turiner Grabtuches ist, dass man trotz umfangreicher Untersuchung keine schlüssige alternative Theorie zum Entstehen des Tuches hat als das diese von der Einwirkungen eine Leiche stammt, die der Abbildung entspricht.

Das ist sicherlich kein Beweis, dass dem so war, aber das habe ich auch nicht behauptet. Allerdings wird die Version der echten. abgebildeten Leiche dadurch sehr plausibel.

MountainKing hat folgendes geschrieben:

Wenn ich mir anschaue, wie du dich ständig wegen deiner tollen Argumentation lobst und wenn es mal hart auf hart kommt, derartige Rohrkrepierer produzierst...


Hast du dich gerade an die eigene Nase gepackt, oder verweigerst du dich weiterhin standhaft?

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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1178536) Verfasst am: 12.01.2009, 09:08    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Mein Argument bezieht sich auf die Aussage, dass es nicht überzeugend sei, was das NT berichtete. Diese Aussage ist mit meinem Beleg erfolgreich wiederlegt. Denn es überzeugte viele Menschen.

Das läßt sich praktisch von jeder Idee sagen, solange sie Anhänger hat.
Wieviele Anhänger muß sie genau haben, um für sich in Anspruch zu nehmen, in deinen Augen überzeugend zu sein?
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1178537) Verfasst am: 12.01.2009, 09:11    Titel: Re: Argumente für den Glauben Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Wissenschaftliche Ergebnisse, die mein Weltbild unterstützen, willst du wegerklären, z.B. NTE, Sindonologie


Nahtoderfahrungen sind erstmal nur Nahtoderfahrungen, nicht Todeserfahrungen. Wenn es um die Frage ist, wie es ist, tot zu sein, sind sie aussgekrftig wie Nahkramererfahrungen in der Frage, wie es ist, Kramer zu sein. Nur weil jemand mal sehr dicht neben mir gestanden hat, weiss er nicht, wie es ist, ich zu sein. Bevor Du jetzt übereilt auf den Antwortbutton klickst - lies weiter!

Selbst wenn an Nahtoderfahrungen etwa dran ist, wenn sie ein Hinweis auf ein Leben nach dem Tod sind, sind sie kein Beleg für Dein Weltbild. Daraus, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, folgt nicht, dass es einen Gott gibt oder dass die Evangelien wahr sind.

Zum Grabtuch nur eines:

Zitat:
Die Abbildung ist verzerrungsfrei nach Art einer fotografischen Projektion auf eine plane Fläche. Trotzdem zeigt sie Vorder- und Rückseite der abgebildeten Person in voller und identischer Größe. Dies ist insofern bedeutend für die Erklärung der Entstehung des Bildes, als oft argumentiert wird,[3] dass beim Abdruck einer normalen dreidimensionalen Statue oder eines echten Menschen Verzerrungen die Folge sind, die bei dem Abbild auf dem Tuch nicht vorhanden sind

http://de.wikipedia.org/wiki/Grabtuch


Das Argument wäre zutreffend, wenn die Person eingewickelt gewesen wäre, nicht jedoch, wenn das Tuch flach unter die Person lag und dies oben lose aufliegend bedeckte. Die Geometrie des Tuches legt aber gerade das ohnehin nahe, dann es handelt sich nicht um kleine Stoffbahnen zum mumifizieren sondern um ein großes Tuch.

Überraschend, dass du gerade das schwächste Argument herausgreifst. Mit den Augen rollen

Wenn du schon Sonderthemen heraus lösen willst, dann wäre die Geschichte des Grabtuches auch ein Kandidat dafür.
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1178538) Verfasst am: 12.01.2009, 09:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Mein Argument bezieht sich auf die Aussage, dass es nicht überzeugend sei, was das NT berichtete. Diese Aussage ist mit meinem Beleg erfolgreich wiederlegt. Denn es überzeugte viele Menschen.

Das läßt sich praktisch von jeder Idee sagen, solange sie Anhänger hat.


Eben. Darum ist ja auch die Aussage, dass etwas nicht überzeugend sei, irreführend und unsinnig.

Was derjenige, der diese Behauptung vorträgt, zumeist wirklich sagen will ist, dass er die bezogene Aussage nicht für überzeugend hält. Ob sich dieses ablehnende persönliche Urteil aber auf eine nüchterne Analyse bezieht und wohl begründet ist oder lediglich ausdruck der Voreingenommenheit, wird aus der Aussage nicht klar.

Vielmehr versucht derjenige, der diese Behauptung vorträgt, zu suggerieren, dass hier ein objektiver Tatbestand vorläge und kein persönliches Urteil. Das aber ist falsch.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1178541) Verfasst am: 12.01.2009, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:


Was derjenige, der diese Behauptung vorträgt, zumeist wirklich sagen will ist, dass er die bezogene Aussage nicht für überzeugend hält. Ob sich dieses ablehnende persönliche Urteil aber auf eine nüchterne Analyse bezieht und wohl begründet ist oder lediglich ausdruck der Voreingenommenheit, wird aus der Aussage nicht klar.

Trifft hier schon mal nicht zu. Die ablehnenden Urteile wurden gut begründet.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1178542) Verfasst am: 12.01.2009, 09:23    Titel: Antworten mit Zitat

Auf die Gefahr hin von verschiedenen Seiten falsch verstanden zu werden, und auf die Gefahr hin, daß diese Aussage missbraucht wird. Eigentlich gibt es kein Argument für Religiösität. Jedenfalls nicht in meinem Selbstverständnis.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1178543) Verfasst am: 12.01.2009, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:

ich gebe Dir recht und widerspreche Ballancer, daß ich den Glaubensstandpunkt im Sinne eines "apostolischen" und glaubenspraktischen Vollzuges in einer Glaubensgemeinschaft zwar für theoretisch möglich, aber eben doch nicht für sehr plausibel halte. Ich sehe im Gebet dann mehr, wie ich schon ausführte, eine kulturelle Technik, die ich auch für verteidigenswert halte, als eine Handlung, von deren Sinn ich hundertprozentig überzeugt wäre. Aber das kann jeder sehen wie er will.


Du hast hier nicht deutlich gemacht, worin du nun mir widersprichst.

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Ich bin nicht bereit "geistigen Selbstmord" zu begehen und darauf liefe es hinaus, wenn ich an sich schwache Argumente zu starken umdeutete.


Und auch hier nennst du nicht die vermeintlich schwachen Argumente. Was sollte ich nun darunter verstehen? Dass du alle meine Argumente für schwach hältst? Mit welcher Begründung?

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Mehr als einmal habe ich aber vom Christentum auch als einer Kultur geredet, die auch gläubigen Vollzug bedeutet, aber sich auf diesen nicht reduzieren läßt. Dieser Vollzug ist nicht individuell und kann es auch nicht sein, läßt aber individuelle Interpretationen zu. Letzlich läuft es aber dann immer darauf hinaus, daß man vielleicht den einen oder anderen Glaubensstandpunkt teilt - oder auch nicht - und dann insgesamt die Sache doch recht "schön" findet.


Ich habe kein Problem mit deiner Ansicht, aber ich weiß nicht worauf du hinaus willst.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



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Beitrag(#1178544) Verfasst am: 12.01.2009, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Was derjenige, der diese Behauptung vorträgt, zumeist wirklich sagen will ist, dass er die bezogene Aussage nicht für überzeugend hält. Ob sich dieses ablehnende persönliche Urteil aber auf eine nüchterne Analyse bezieht und wohl begründet ist oder lediglich ausdruck der Voreingenommenheit, wird aus der Aussage nicht klar.

Trifft hier schon mal nicht zu. Die ablehnenden Urteile wurden gut begründet.


In der Sache habe ich diese diskutiert wenn Argumente vorgetragen wurden. Dennoch finden sich oftmals diese Behauptungen, die keineswegs eine gute Begründung tragen, sondern vielmehr als Allgemeinplatz die Ansicht eines Tatbestandes verdichten wollen.
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ballancer
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Beitrag(#1178545) Verfasst am: 12.01.2009, 09:31    Titel: Re: Argumente für den Glauben Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Philosophische Betrachtungen zur Existenz schlechthin lassen die Existenz Gottes plausibel erscheinen. Du versuchst mit dem Argument des Unwissens diese zu ignorieren.


John Leslie Mackie - Das Wunder des Theismus: Argumente für und gegen die Existenz Gottes


Willst du nun die Thesen Mackies diskutieren? Rein der Literaturverweis ist kein Argument.
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Hope
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Beitrag(#1178549) Verfasst am: 12.01.2009, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Auf die Gefahr hin von verschiedenen Seiten falsch verstanden zu werden, und auf die Gefahr hin, daß diese Aussage missbraucht wird. Eigentlich gibt es kein Argument für Religiösität. Jedenfalls nicht in meinem Selbstverständnis.


aber warum bist du es dann?
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Hope
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Beitrag(#1178551) Verfasst am: 12.01.2009, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Mein Argument bezieht sich auf die Aussage, dass es nicht überzeugend sei, was das NT berichtete. Diese Aussage ist mit meinem Beleg erfolgreich wiederlegt. Denn es überzeugte viele Menschen.

Das läßt sich praktisch von jeder Idee sagen, solange sie Anhänger hat.
Wieviele Anhänger muß sie genau haben, um für sich in Anspruch zu nehmen, in deinen Augen überzeugend zu sein?


einer
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step
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Wohnort: Germering

Beitrag(#1178553) Verfasst am: 12.01.2009, 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Auf die Gefahr hin von verschiedenen Seiten falsch verstanden zu werden, und auf die Gefahr hin, daß diese Aussage missbraucht wird. Eigentlich gibt es kein Argument für Religiösität. Jedenfalls nicht in meinem Selbstverständnis.
aber warum bist du es dann?

Auch wenn es keine Argumente gibt, kann es Gründe geben. Aber mit dem Unterschied tust Du Dich traditionell schwer. zwinkern
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Arena-Bey
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Beitrag(#1178555) Verfasst am: 12.01.2009, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Was derjenige, der diese Behauptung vorträgt, zumeist wirklich sagen will ist, dass er die bezogene Aussage nicht für überzeugend hält. Ob sich dieses ablehnende persönliche Urteil aber auf eine nüchterne Analyse bezieht und wohl begründet ist oder lediglich ausdruck der Voreingenommenheit, wird aus der Aussage nicht klar.

Trifft hier schon mal nicht zu. Die ablehnenden Urteile wurden gut begründet.


garnichts wurde in den hunderten Einträgen hier bisher diesbezüglich begründet. Herausgearbeitet wurde die unterschiedliche Sicht des "vernünftigen Vorgehens". Wenn vernunftgemäße Gründe, die an jede Untersuchung gestellt werden müssen, als Anforderung NUR an eine zu untersuchende These ständig höher geschraubt wird, dann ist das keine Begründung sondern eine unredliche Diskusiongrundlage.

Herausgearbeitet wurde nur, dass es so oder so nach den Präferenzen des jeweiligen Denkens gesehen werden kann. Es ist nicht begründet worden, warum Glaube abzulehnen wäre.
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Arena-Bey
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1178559) Verfasst am: 12.01.2009, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Auf die Gefahr hin von verschiedenen Seiten falsch verstanden zu werden, und auf die Gefahr hin, daß diese Aussage missbraucht wird. Eigentlich gibt es kein Argument für Religiösität. Jedenfalls nicht in meinem Selbstverständnis.
aber warum bist du es dann?

Auch wenn es keine Argumente gibt, kann es Gründe geben. Aber mit dem Unterschied tust Du Dich traditionell schwer. zwinkern


rischtisch , step !!!!

es gibt Argumente und Gründe..... zwinkern

Und die Gründe bestimmen unseren Willen und die Argumente suche ich......

step du darftst dir einen Pudel kaufen......... zwinkern
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1178563) Verfasst am: 12.01.2009, 10:24    Titel: Re: Argumente für den Glauben Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Philosophische Betrachtungen zur Existenz schlechthin lassen die Existenz Gottes plausibel erscheinen. Du versuchst mit dem Argument des Unwissens diese zu ignorieren.


John Leslie Mackie - Das Wunder des Theismus: Argumente für und gegen die Existenz Gottes



"Philosophische Betrachtungen zur Existenz..."

Ist das eine Umschreibung für die Angst vor der eigenen Bedeutungslosigkeit und endlichen Lebenszeit?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1178564) Verfasst am: 12.01.2009, 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:


Und die Gründe bestimmen unseren Willen und die Argumente suche ich......



Idealerweise sind aber Argumente auch Gründe, bzw. dienen der Begründung und der Handlungsorientierung.
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