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Emanzipation
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#1190567) Verfasst am: 23.01.2009, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:

Tja, nur das genau das ja nicht passiert.
Es wird nach dem Geschlecht bevorzugt, aber die Männer.
Das bestreiest du vermutlich?
Nein. Nur das Ausmaß.
Zitat:

Zitat:

Wie soll die genau aussehen?

Zitat:
Ist eigentlich ziemlich eindeutig, wenn nicht gerade zwei Gleichqualifizierte auf ihren Professorposten hoffen.


Dann musst du ja behaupten, es gäbe einfach keine qualifizierten Frauen.
Nein, auch wenn ich durchaus einen Grund dazu hätte, aber ich hab ja auch genug Gegengründe.
Zitat:

Sämtliche Zahlen sprechen dagegen, was die Qualität und Anzahl der Abschlüsse anbetrifft, in einigen Bereichen gibt es wenig Frauen, aber in anderen Bereichen, in denen viele Frauen sind, ist es nicht anders.
Von der Zahl der Abschlüsse kannst du zwar Vermutungen ziehen, aber noch keine konkreten Schlüsse.
Zitat:

Zitat:
Natürlich gibt es noch immer die subjektive Auffassung von dem was qualifiziert ist.
Einige Kritieren für Qualifikation können und sollten objektiviert werden.

Wenn wir nun immer noch bei C4 Professuren sein sollten, das läuft aber wirklich ganz anders.

Mit deutschen Profeussurensystem kenne ich mich nicht aus. Ich hab keine Ahnung was ein C4 Professor ist.
_________________
Trish:(
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#1190570) Verfasst am: 23.01.2009, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
@Wolf, Shevek hat in diesem Punkt recht, in echt jetzt. Eltern mit Kindern in der Schule können das (im Schnitt) bestätigen.

Meine Schulzeit ist noch nicht solange her, dass ich es nicht besser wüsste.
Und Eltern wissen nun wirklich so gut wie gar nichts, was in der Schule wirklich passiert.
_________________
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Shevek
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Beitrag(#1190579) Verfasst am: 23.01.2009, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:

Mädchen mobben und tratschen in der Schule ebenso wie Jungs mobben und schwätzen.

Von mobben und schwätzen war nicht die rede.

Mädchen verhalten sich braver: Ruhiger, tun eher was man ihnen sagt etc.

Das ist Schulkonform.
_________________
Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.

(Jan Delay)
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Wolf
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Beitrag(#1190588) Verfasst am: 23.01.2009, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:

Mädchen mobben und tratschen in der Schule ebenso wie Jungs mobben und schwätzen.

Von mobben und schwätzen war nicht die rede.

Mädchen verhalten sich braver: Ruhiger, tun eher was man ihnen sagt etc.
Schwätzen ist nicht ruhig und nicht brav. [während des Unterrichts].
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kolja
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Beitrag(#1190592) Verfasst am: 23.01.2009, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Meine Schulzeit ist noch nicht solange her, dass ich es nicht besser wüsste. Und Eltern wissen nun wirklich so gut wie gar nichts, was in der Schule wirklich passiert.

Deine Gegenbeispiele (mobben und schwätzen) mögen zutreffend sein, tangieren aber Sheveks Punkt nicht. Es geht um die Art von "brav sein", die nötig ist, um die Noten nicht zu gefährden.
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Wolf
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Beitrag(#1190593) Verfasst am: 23.01.2009, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Es geht um die Art von "brav sein", die nötig ist, um die Noten nicht zu gefährden.

Wie kann man sie denn noch gefährden außer durch schwätzen und schwänzen und Zettelchen schreiben?
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kolja
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Beitrag(#1190595) Verfasst am: 23.01.2009, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Es geht um die Art von "brav sein", die nötig ist, um die Noten nicht zu gefährden.
Wolf hat folgendes geschrieben:
Wie kann man sie denn noch gefährden außer durch schwätzen und schwänzen und Zettelchen schreiben?

Man gefährdet sie noch stärker durch prügeln und randalieren, und das machen Jungs (im Schnitt) häufiger.
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Norm
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Beitrag(#1190598) Verfasst am: 23.01.2009, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Allerdings bekommen die ganz ruhigen (oft Mädchen), die zwar was wissen aber sich nicht trauen sich zu melden, manchmal deshalb schlechtere mündliche Noten. Je nach Lehrer.
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Wolf
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Beitrag(#1190605) Verfasst am: 23.01.2009, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:

Man gefährdet sie noch stärker durch prügeln und randalieren, und das machen Jungs (im Schnitt) häufiger.

Doch nur in den Pausen und echte Prügeleien sind eher selten, im Gegensatz zum normalen Mobben.
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#1190607) Verfasst am: 23.01.2009, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Denn wirklich häufig sind Vergewaltigungen durch Fremde in solchen Klischeesituationen nicht.

Sie sind deshalb nicht häufig, weil junge Mädchen eben vorsichtig sind und sich nicht leichtfertig in Gefahr begeben, also auf die absurden Empfehlungen der Feministinnen nicht hören.

Die Lebensqualität von Frauen wird doch wohl eher dadurch engeschränkt, wenn man ihnen erklärt, sie müssten sich vor ihren Freunden und Vätern fürchten.

@Reza: Die absoluten Zahlen sind und waren nie strittig. Du begreifst aber noch immer nicht, dass in diesem Ergebnis die Risikoabwägungen der Frauen schon eingebaut sind. Wenn junge Mädchen im Minirock unbegleitet spätnachts in Parks spazieren würden, ständig per Anhalter fahren würden (statt mit dem eigenen Freund) oder fremde Männer bei sich übernachten lassen würden, dann gäbe es wesentlich mehr Vergewaltigungen. Das tun sie aber nicht und das ist überaus vernünftig.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Wohnort: Wien

Beitrag(#1190613) Verfasst am: 23.01.2009, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Hier geht es also um normale Doktorspielchen unter Kindern und um so Sachen wie: "Der Franz liebt die Sabrina, nä nä nä!". Gröhl...

Nur weil die Beteiligten jung sind, bedeutet das nicht, dass niemand darunter leidet und man die Sache einfach so abtun kann.
Ein bisschen Beschäftigung mit dem Thema, die nicht darauf abziehlt feminsitische Standpunkte zu untergraben wäre mal ganz gut.

Ich stimme dir zu, das in Amerika einiges einfach auf die Prüderie zurückzuführen ist, aber das bedeutet nicht, das alles prima ist und nicht z.B. Doktorspiele auch zu weit für einige der Beteiligten gehen können.

kATZE kannte die Studie gar nicht. Irgendwie wurde aus "Kinder hänseln einander in sexuellen Dingen (Burschen, Mädchen zu 80% betroffen)" -> "80% aller Mädchen werden von erwachsenen Männern sexuell belästigt und oder vergewaltigt". Und manche Feministinnen glauben sowas ernsthaft.

Es mag einfach daran liegen, dass man so ein Posting nicht allzusehr mit Erklärungen ausweiten will, aber auf mich wirkte deine Erklärung nach einem sehr saloppen: Was unter Kindern passiert kann ja keinem schaden.

Die Diskussion aus der du das hast kenne ich nicht, und diese Zahlen kenne ich auch nicht. Die habe ich sonst so noch nie gelesen, und halte sie daher für eine Diskussion über Feminismus für irrelevant.

Nein, kATZE glaubte das wirklich und sie hatte das von einer deutschsprachigen, feministischen Seite.

Shevek hat folgendes geschrieben:
Sinn und Zweck socher Aktionen ist es zu zeigen, wo es noch Bedarf gibt etwas zu unternehmen und auf Missstände aufmerksam zu machen.

Dabei geht es dann aber darum Strukturen aufzuzeigen die einen Teil der Bevöllkerung benachteiligen. Das kann man natürlich als Geschlechterkampf ansehen. Genauso kann man auch die Bürgerrechtsbewegung die sich in den USA gegen Rassismus wendet als "Rassenkampf" sehen. Nur das in beiden Fällen zum einen Strukturen angegangen werden und nicht Menschen, jedenfalls nicht Menschen aufgrund von Geschlecht oder Rasse, und zum anderen das angestrebte Ziel nicht die Umkehrung sondern die Aufhebung der Verhältnisse also Gleichberechtigung ist.

Bei den Maskulisten verhält sich das anders: Sie konstruieren Benachteiligungen und arbeiten mit Verdrehungen und Halbwahrheiten um geziehlt Feministinnen zu bekämpfen.

Z.B. war es immer Teil feministischen Kampfes gesellschaftliche Strukturen zu schaffen, in denen Männer sich ebenso um Kinder kümmern wie Frauen. Das dies nun noch nicht erreicht ist, lasten Maskulisten nun den Feministinnen an und konstruieren eine Verschwörung zwischen Müttern, Jugenämtern, Polizei, Justiz und Feministinnen die nur darauf zielen Männer von ihren Kindern zu trennen.

Von meiner Aussensicht aus gesehen sehen Feministinnen und Maskulisten sehr ähnlich aus. Verschwörungstheorien und Hass auf das andere Geschlecht ziehen sich durch beide Bewegungen.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1190615) Verfasst am: 23.01.2009, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:

Den Autovergleich finde ich unangemessen, denn Vergewaltigungen sind sicher keine Unfälle. Sprich bitte von Vergewaltigungen, denn darum geht es.
Eines nachdem anderen. Zuerst behandeln wir die Gefährlichkeit der Unfälle und mit Analogiebildung kommen wir zu den Vergewaltigungen.
Zitat:

Übrigens: Wie meinst du groß? Absolut oder Relativ? Argh

Das ist die Frage. Hälst du es für gefährlicher mit dem Motorrad oder mit dem Auto zu fahren?


Auf solche Fragen antworte ich nicht. Also ob es eine Alternative wäre sich stets im Kreis der Familie oder in in Parkhäusern/im dunklen einsamen Wald aufzuhalten.

Du weichst aus. Es geht nicht nur um Tiefgaragen, in denen sowieso niemand die Lust hätte, sich länger aufzuhalten, sondern um die Gefahr durch Fremde und somit alle möglichen Situationen, in denen ein fremder Vergewaltiger die Möglichkeit hätte, zuzuschlagen.

Das war die usprüngliche Behauptung, die, wie Reza das dargelegt hat, seit Jahrzehnten von Feministinnen fahrlässigerweise geteilt wird:
Alice hat folgendes geschrieben:
Viele Frauen haben nachts im Parkhaus Angst (und werden vielleicht nachts nach Hause begleitet, "damit nichts passiert"). Die größere Vergewaltigungsgefahr droht Frauen aber nicht von Fremden, sondern von ihren Väter, Stiefvätern, (Ex-)Partnern.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1190628) Verfasst am: 24.01.2009, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Denn wirklich häufig sind Vergewaltigungen durch Fremde in solchen Klischeesituationen nicht.

Sie sind deshalb nicht häufig, weil junge Mädchen eben vorsichtig sind und sich nicht leichtfertig in Gefahr begeben, also auf die absurden Empfehlungen der Feministinnen nicht hören.

Die Lebensqualität von Frauen wird doch wohl eher dadurch engeschränkt, wenn man ihnen erklärt, sie müssten sich vor ihren Freunden und Vätern fürchten.

@Reza: Die absoluten Zahlen sind und waren nie strittig. Du begreifst aber noch immer nicht, dass in diesem Ergebnis die Risikoabwägungen der Frauen schon eingebaut sind. Wenn junge Mädchen im Minirock unbegleitet spätnachts in Parks spazieren würden, ständig per Anhalter fahren würden (statt mit dem eigenen Freund) oder fremde Männer bei sich übernachten lassen würden, dann gäbe es wesentlich mehr Vergewaltigungen. Das tun sie aber nicht und das ist überaus vernünftig.


Frauen gehen, auch wenn manche von ihnen Angst haben, durchaus alleine in Parkhäuser. Mit den Augen rollen
Ich war auch schon oft nachts alleine spazieren und oh Wunder niemand hat versucht mich zu vergewaltigen. Auf den Arm nehmen

Die Lebensqualität von Frauen ist in beiden Fällen eingeschränkt, sowohl wenn sie unberechtigte Angst vor IHREM Vater haben, als auch wenn sie unberechtigte Angst davor haben nachts alleine durch die Gegend zu laufen, weil es ihnen so beigebracht wurde. Ich kenne aus meinem Umfeld allerdings nur Frauen der zweiten Kategorie und die sind nicht selten.
Kennt hier irgendjemand Frauen die Angst davor haben, dass ihre Väter sie vergewaltigt, obwohl der Vater das oder ähnliches vorher nie getan hat?
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1190633) Verfasst am: 24.01.2009, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:

Man gefährdet sie noch stärker durch prügeln und randalieren, und das machen Jungs (im Schnitt) häufiger.

Doch nur in den Pausen und echte Prügeleien sind eher selten, im Gegensatz zum normalen Mobben.


Spielt trotzdem eine Rolle für die Noten.
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Fliegender Robert
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Anmeldungsdatum: 31.12.2008
Beiträge: 33

Beitrag(#1190634) Verfasst am: 24.01.2009, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

@ frevlerin:
Zitat:
Glaubt ihr, ihr steht "als Männer" ( bitte keine trans/inter/postsexualität debatte) dem Feminismus wirklich offen gegenüber?
Gerade wenn es an die Feinheiten des Alltags geht?
Wie sieht es in eurer Beziehung aus?
Putzt ihr regelmäßig die Toilette?
Wascht ihr ab?


1. Ja / 2. Ja / 3. gerade mit heiler Haut überstanden / 4. Ja / 5. Ja

Ich denke, daß du als "Folgegeneration" das Problem geerntet hast, daß der Feminisnus schon an der fehlenden Logik seiner Überschrift aufgelaufen ist. - In Wahrheit geht es nicht um Feminismus sondern um Humanismus - zumindest soweit die Frage der Gleichberechtigung im Raum steht.
Eine Frau hat nicht Anspruch auf gleich Bezahlung für gleiche Arbeit weil sie Frau ist sondern weil sie Mensch ist.

Insofern hat eine Alice Schwarzer (o. k.,- nur als Aufhänger) mit ihren "Thesen" genau in das Klo gegriffen, welches ich als Mann ohne Gefühle von Imageverlust putze.

Ansonsten lebe der kleine Unterschied - allerdings sollten die Frauen beim "anbaggern" ruhig etwas weniger traditionell sein um den "armen Jungs" in der Disko letztendlich nicht doch wieder den kompletten "Psychostreß" bei `ner Pleite aufzuhalsen - als Außenministerin, Sicherheitsberaterin, Präsidentin oder Personalchefin scheinen sie ja auch keine "Härte" zu scheuen.

PS.: Was mich an der Frauenbewegung tatsächlich enttäuscht hat war die Tatsache, daß sie die zeitweise doch beachtliche Präsenz in der Öffentlichkeit nicht genutzt hat, um diejenigen entlarven, die - egal ob Mann oder Frau - eine Welt schaffen, in der Partnerschaften, Familien, Miteinander und Füreinander immer weniger möglich werden.
Statt auf ihre Männer einzudreschen, die letztlich auch nur "Rädchen" im Getriebe einer Gesellschaft sind, die weder von ihm noch von ihr "erfunden" wurde wäre es vielleicht sinnvoll gewesen für mehr Teilzeitstellen auf die Straße zu gehen.
Stattdessen wären leider heute wohl die meisten "besseren Hälften" die ersten, die ihre Männer unter druck setzen würden wenn diese wegen der Forderung nach einer solchen Teilzeitstelle ihren Job verlieren würden. -
Ein bischen weniger Doppelmoral wäre ein echtes Ziel für einen neuen "Feminismus". zwinkern
_________________
Dont argue with an idiot - at least he will beat ideas with sophistication and personal experience:
Leben ist Möglichkeit -
solange uns der Himmel nicht auf den Kopf fällt.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1190635) Verfasst am: 24.01.2009, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:

Spielt trotzdem eine Rolle für die Noten.

Wenn's die Lehrer denn mitbekommen.
_________________
Trish:(
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1190637) Verfasst am: 24.01.2009, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:

Den Autovergleich finde ich unangemessen, denn Vergewaltigungen sind sicher keine Unfälle. Sprich bitte von Vergewaltigungen, denn darum geht es.
Eines nachdem anderen. Zuerst behandeln wir die Gefährlichkeit der Unfälle und mit Analogiebildung kommen wir zu den Vergewaltigungen.
Zitat:

Übrigens: Wie meinst du groß? Absolut oder Relativ? Argh

Das ist die Frage. Hälst du es für gefährlicher mit dem Motorrad oder mit dem Auto zu fahren?


Auf solche Fragen antworte ich nicht. Also ob es eine Alternative wäre sich stets im Kreis der Familie oder in in Parkhäusern/im dunklen einsamen Wald aufzuhalten.

Du weichst aus. Es geht nicht nur um Tiefgaragen, in denen sowieso niemand die Lust hätte, sich länger aufzuhalten, sondern um die Gefahr durch Fremde und somit alle möglichen Situationen, in denen ein fremder Vergewaltiger die Möglichkeit hätte, zuzuschlagen.

Das war die usprüngliche Behauptung, die, wie Reza das dargelegt hat, seit Jahrzehnten von Feministinnen fahrlässigerweise geteilt wird:
Alice hat folgendes geschrieben:
Viele Frauen haben nachts im Parkhaus Angst (und werden vielleicht nachts nach Hause begleitet, "damit nichts passiert"). Die größere Vergewaltigungsgefahr droht Frauen aber nicht von Fremden, sondern von ihren Väter, Stiefvätern, (Ex-)Partnern.


Nein ich weiche nicht aus. Ich schreibe von Situationen, die Frauen als gefährlich suggeriert werden, in der Praxis aber eher ungefährlich sind.
Während meiner Schulzeit war im Schulsport einmal eine Frau zu Gast, die Selbstverteiligungskurse gab. Sie erzählte davon, dass in ihren Kursen alle möglichen Frauen seine. Z.B. gab es da eine alte Bäuerin, die alleine auf dem Feld zum Arbeiten war und dort vergewaltigt wurde. Nun ich habe noch nie gehört, dass jemand alten Frauen von der Feldarbeit abrät, weil sie dort Vergewaltigungsopfer werden könnten.

Sokrater, ich bin Femminsitin und ich würde diese Behauptung ganz bestimmt nicht so formulieren und dennoch was die absolute Auf den Arm nehmen Häufigkeizt angeht als korrekt betrachten. Dennoch bin ich mir sicher, dass ich vor meinem Vater und meinem Freund diesbezüglich keine Angst haben brauche. Und ich würde Frauen, welche Angst davor haben im Dunkelen alleine raus zu gehen jederzeit von diesen Statistikergebnissen erzählen, um ihnen ihre Angst zu nehmen, nicht um ihnen Angst zu machen.

Ich muss zugeben, dass mir mulmig dabei wäre bei vollkommen fremden Männern ins Auto zu steigen oder sie bei mir übernachten zu lassen. Wie groß die Gefahr ist möchte und kann ich daraus aber nicht ableiten, denn in erster Linie geht es hier um Klisches und ich kenne keine Statistiken darüber ob das gefährlich ist oder nicht. Ich kann davon nur auf meine gesellschaftliche Prägung schließen, sonst auf nichts.
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cptchaos
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Beitrag(#1190732) Verfasst am: 24.01.2009, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:

"Die Verteidigung der Frauenhaus-Bastion" ?

Eventuell?


Nun, das geht unter *anderem* Darum ein kritisches Bewustsein dafür zu schaffen, dass auch Frauen Gewallt ausüben, und die Maskulisten etwas von den Ressourcen, die verteilt werden um gegen Gewallt in Familie vorzugenen, abhaben wollen um sich um ihre Klientel zu kümmern.

Da wir ja schon festgestellt haben, dass Feministinnen keine Extrawurst haben wollen, sollte das wohl kein Problem sein. So einige Feministinnen haben damit auch kein Problem.
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cptchaos
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Beitrag(#1190737) Verfasst am: 24.01.2009, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

cptchaos hat zwar Recht, dass es Feministinnen gelungen ist, gewisse Behauptungen (absurde Statistiken über Gewalt gegen Frauen, Vergewaltigung, Gehaltsscheren) in den Mainstreammedien zu verbreiten. Die gleichen Medien verbreiten aber genauso Unwahrheiten und Mythen anderer energischer Interessensgruppen und NGOs. Und sie berichten gerne über wissenschaftliche Erkenntnisse zu biologischen Unterschieden der Geschlechter, die nicht zuletzt von Frauen mit Neugier verschlungen werden.


Hm, bei dir brauche ich mir dann ja um ein fehlendes kritisches Bewusstsein gegenüber allem was sich mit Feminismus tituliert keine Sorgen zu machen ...

Allerdings, wenn ich überlege, wie ich persönlich hier zum Teil angegangen werde, mache ich mir schon so Gedanken.
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cptchaos
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Beitrag(#1190740) Verfasst am: 24.01.2009, 11:47    Titel: Re: Zentrale Frage Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:

Andersherum gefragt:
Meinst du, die Biologie, in diesem Fall wäre es dann ja das xx bzw. xy, dieser eine Unterschied bestimmt das ganze Sein, Können und Wollen von Menschen?

Unabhängig von Herkunft, Gesellschaft, Zeit, Familie, soziale Umwelt, Kultur ...........?


Nein, ich bin mir sicher, dass sie das nicht tut.
Allerdings bestimmt die Biologie (im Statistsichen Mittel), dass Frauen und Männer im (Mittel) auf Unterschiedliche Themen unterschiedlich viel Aufmerksamkeit verwenden, und sich dem entsprechend in der Entwicklung auseinander differenzieren.

Zitat repariert - Jolesch


Zuletzt bearbeitet von cptchaos am 24.01.2009, 12:01, insgesamt einmal bearbeitet
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cptchaos
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Beitrag(#1190748) Verfasst am: 24.01.2009, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:

"Neue Form von Aufklärung" - das kann man allerdings sagen, dann weiß man aber auch, was die Kellmann Stiftung unter "Aufklärung " versteht:

Man blendet alles und jeden- der anderer Meinung ist aus, inklusive seriöser wissenschaftlicher forschung und deren Ergebnisse, sofern das nicht in die eigene ideologische Auswrichtung passt, und überschwemmt damit das Internet, und die Medien.

Könntest du mir das mal mit Quellen Belegen?
So wie ich das sehe, hat die Kellmanstiftung es nicht nötig gehabt, eine eigene, die eigene Position dogmatisierende, Wissenschafts- und Erkenntistheorie zu Entwickeln "der Feminismus" aber schon.
Projektion?
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cptchaos
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Beitrag(#1190760) Verfasst am: 24.01.2009, 12:20    Titel: Re: Zentrale Frage Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
[...]In diesem Patriarchat wurden biologische Männer zu sozial konstruierten Männer erzogen.[...]

Äh, ja. Wir sind alle sozial konstruierte Wesen. Und daher ist es gut, wenn es positiv besetzte Rollen für beide (biologische) Geschlechter gibt.


Öhm... entweder verstehe ich das nicht oder: Wieso sollte es notwendig und gut sein, wenn es eine Rolle für ein Geschlecht gibt? Genügt es nicht positive Vorstellungen dafür zu haben, wie ein Mensch sein könnte?


Nun, weil eben Sexualität doch eine Rolle spielt und Männer und Frauen (im Mittel) eben nicht gleich sind, auch in Psychologischer Hinsicht. Allerdings sind sie sich viel ähnlicher, als das so einige Maskulisten wohl wahrhaben wollen. Warum sollte man denn dann nicht *unproblematische* Rollenvorstellungen haben, soweit denn niemand gezwungen wird diese Einzuhalten?
Es sollte doch jeder Mensch für sich frei entscheiden Können welche (Rollen-) Verhalten er bei seinem Partner mag und welches nicht.
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cptchaos
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Beitrag(#1190769) Verfasst am: 24.01.2009, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:

Die Wahrscheinlichkeit, vom Ehemann vergewaltuigt zu werden, hängt halt nunmal ein klitzekleines bisschen davon ab, ob das ein gewalttätiger Typ ist oder nicht, und korreliert ganz geringfügig damit, wie er seine Frau sonst behandelt.


Genau deshalb muss auch gefordert werden, dass Männer ihr Rolenverhaltenen ablegen, welches Frauen zuvorkommend und Respektvoll gegenüber ist (z.B. In den Mantel helfen, Tür Aufhalten ...). Denn dieses Verhalten verniedlicht ja die Frauen. Außerdem würde es Frauen hinweise geben welchen Typen sie aus dem weg gehen sollten. Nämlich denen die gar nicht bereit sind etwas an Energie in die Beziehung zu investieren. Nun sind solche Rollenspezifischen Verhaltensweisen kein guter Indikator aber besser als keiner. Ich bin halt gerne Gentleman. Was mich wiederum in einen gewissen Konflikt mit so manchen Maskulistischen Positionen bringt.

edit: Sarkasmus Warnung!


Zuletzt bearbeitet von cptchaos am 24.01.2009, 12:53, insgesamt einmal bearbeitet
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cptchaos
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Anmeldungsdatum: 17.07.2006
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Beitrag(#1190779) Verfasst am: 24.01.2009, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:

Repressiver Schutz. (womit wir wieder beim Thema beschützen wären, siehe cptchaos)


Von Repression habe ich aber nie geredet. Sondern nur von Schutz und Verhalten, das entsprechendes Signalisiert und davon dass das Kind mit der Wanne ausgeschüttet wird. Abgesehen davon versuche ich zu thematisieren dass ich es - im sinne von Kant - für bedenklich halte, wenn eine Ideologie dazu führt, dass erstmal neutrale Begriffe (Schutzverhalten) erstmal zu einer Assoziation mit Negativen Auslegungen führen (e.g. Repressiver Schutz). Das endet dann wirklich irgendwann in selbst verschuldeter Unmündigkeit.
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cptchaos
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Beitrag(#1190794) Verfasst am: 24.01.2009, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:

Mädchen verhalten sich braver: Ruhiger, tun eher was man ihnen sagt etc.

Das ist Schulkonform.


Was selbstverständlich keine biologischen Ursachen hat, richtig?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1190796) Verfasst am: 24.01.2009, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

cptchaos hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:

Mädchen verhalten sich braver: Ruhiger, tun eher was man ihnen sagt etc.

Das ist Schulkonform.


Was selbstverständlich keine biologischen Ursachen hat, richtig?


wo denkst du hin!? Lachen
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cptchaos
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Beitrag(#1190805) Verfasst am: 24.01.2009, 13:41    Titel: Re: Zentrale Frage Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
]
Dann will ich auch hierauf mal antworten:

Seinen Ursprung hat die feministische Bewegung ja in einem bestimmten Patriarchat.

In diesem Patriarchat wurden biologische Männer zu sozial konstruierten Männer erzogen. Es gab also eine klare Rollenzuweisung von biologischen Männer zu sozial konstruierten Männern und es wurde allgemein davon ausgegangen, das ein biologischer Mann auch dem vorgegebenen Muster entsprach und seine Rolle ausführte. Dieser Unterschied zwischen biologischer und sozialer Rolle wurde also gar nicht gesehen.
Wer (über das erlaubte Mass) aus dem Muster fiel wurde ausgegrenzt, ausgelacht und/oder kriminalisiert und eben nicht als Mann anerkannt.

An den Männern die in ihrer Rolle blieben und auch sozial konstruierte Männer waren, also die soziale Rolle Mann ausfüllten, orientierte sich dann das Patirarchat.

Es geht also um Männer die sowohl biologisch als auch in ihrer sozialen Rolle Männer sind (bzw. waren).


Ok. Das sehe ich dann genau so. Es geht wie also um den historischen Männlichkeitsbegriff (nach Norm) und die Damit verbunden Rollenerwartunen und Zwänge.
Nun sollte es aber möglich sein diese Erwartungen und Rolen kritisch zu prüfen und nicht alle pauschal abzulehnen.

Ein weiterer Punkt ist der Folgende:
(Deshalb war mir die Frage Wichtig!)
Wir können drei Positionen unterscheiden:
a.) Wir können davon ausgehen, dass das "geschlechtsspezifische" Verhalten teilweise durch Biologie bestimmt ist (der Rest durch Sozialisation)
b.) Wir können davon ausgehen, dass das "geschlechtsspezifische" Verhalten komplett durch Sozialisation bestimmt ist.
c.) Wir können davon ausgehen, dass das "geschlechtsspezifische" Verhalten komplett durch die Biologie Bestimmt ist.

Die Positionen b und c halte ich für unhaltbar und durch die aktuelle Forschung für ausreichend widerlegt.

Dann ergibt sich aber für das Feststellen der Strukturen welche die Frauen Benachteiligen ein Problem.
Man muss erstmal herausarbeiten ob die (zur Zeit!) Bestehenden Unterschiede wie Kival sie z.B. für Professuren angegeben hat letzten Endes nicht zu einem großem Teil darauf zurückzuführen sind, dass eben kleine Biologische Unterschiede eben zu diesem Zahlen führen. Man muss also zeigen dass eine tatsächliche Benachrichtigung vorliegt.
Mein verdacht ist, dass sich das nicht so ohne weiteres Zeigen lässt und deshalb diese Unsägliche Feministische Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie entwickelt wurde.

Ich habe für heute keine Zeit mehr. Aber wenn Interesse Besteht kann ich ein einfaches Modell angeben, das in etwas zeigen sollte, warum auch kleine Unterschiede zu diesen großen Auswirkungen führen können, welche z.B.: Kival zitiert hat. Meine Antwort lässt aber vermutlich wieder ein paar Tage auf sich warten ...


Zuletzt bearbeitet von cptchaos am 24.01.2009, 13:53, insgesamt einmal bearbeitet
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#1190809) Verfasst am: 24.01.2009, 13:47    Titel: Re: Zentrale Frage Antworten mit Zitat

cptchaos hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
]
Dann will ich auch hierauf mal antworten:

Seinen Ursprung hat die feministische Bewegung ja in einem bestimmten Patriarchat.

In diesem Patriarchat wurden biologische Männer zu sozial konstruierten Männer erzogen. Es gab also eine klare Rollenzuweisung von biologischen Männer zu sozial konstruierten Männern und es wurde allgemein davon ausgegangen, das ein biologischer Mann auch dem vorgegebenen Muster entsprach und seine Rolle ausführte. Dieser Unterschied zwischen biologischer und sozialer Rolle wurde also gar nicht gesehen.
Wer (über das erlaubte Mass) aus dem Muster fiel wurde ausgegrenzt, ausgelacht und/oder kriminalisiert und eben nicht als Mann anerkannt.

An den Männern die in ihrer Rolle blieben und auch sozial konstruierte Männer waren, also die soziale Rolle Mann ausfüllten, orientierte sich dann das Patirarchat.

Es geht also um Männer die sowohl biologisch als auch in ihrer sozialen Rolle Männer sind (bzw. waren).


Ok. Das sehe ich dann genau so. Und es geht wie also um den historischen Männlichkeitsbegriff und die Damit verbunden Rollenerwartunen und Zwänge.
Nun sollte es aber möglich sein diese Erwartunen kritisch zu prüfen und nicht alle Abzulehnen.

Ein weiterer Punkt ist der Folgende:
Deshalb war mir die Frage Wichtig.
Wir können drei Positionen unterscheiden:
a.) Wir können davon ausgehen, dass das "geschlechtsspezifische" Verhalten teilweise durch Biologie Bestimmte ist (der Rest durch sozialisation)
b.) Wir können davon ausgehen, dass das "geschlechtsspezifische" Verhalten komplett durch Sozialisation bestimmt ist.
c.) Wir können davon ausgehen, dass das "geschlechtsspezifische" Verhalten komplett durch die Biologie Bestimmt ist.

Die Positionen b und c halte ich für unhaltbar und durch die aktuelle Forschung für ausreichend widerlegt.


sehe ich ganz genauso, wobei ich bei a) sagen würde, dass der jeweilige anteil zum einen grundsätzlich unterschiedlich hoch sein kann und sich zum anderen je nach umweltbedingungen, sozialisation und bevölkerungsdichte unterschiedlich stark auswirken kann.
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cptchaos
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Beitrag(#1190815) Verfasst am: 24.01.2009, 13:58    Titel: Re: Zentrale Frage Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

sehe ich ganz genauso, wobei ich bei a) sagen würde, dass der jeweilige anteil zum einen grundsätzlich unterschiedlich hoch sein kann und sich zum anderen je nach umweltbedingungen, sozialisation und bevölkerungsdichte unterschiedlich stark auswirken kann.


Ja, das sehe ich genau so. Auch denke ich das die genauen zusammenhänge noch weitgehend unverstanden sind.
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Beitrag(#1190820) Verfasst am: 24.01.2009, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:

Man gefährdet sie noch stärker durch prügeln und randalieren, und das machen Jungs (im Schnitt) häufiger.

Doch nur in den Pausen und echte Prügeleien sind eher selten, im Gegensatz zum normalen Mobben.


Spielt trotzdem eine Rolle für die Noten.

Ich würde eher sagen, dass störendes Verhalten im Unterricht, z.B. Frechheiten gegen den Lehrer etc. sich schlecht auf die Noten auswirken, das in den Pausen weniger. Das Pausenverhalten kann ja höchstens indirekt in die Noten einfließen, z.B.dass die Lehrer dann ein schlechtes Bild von dem Schüler haben und Klausuren etwas strenger bewerten wenn sie den Namen sehen, also nach Sympathie.
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