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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1197778) Verfasst am: 31.01.2009, 18:44 Titel: Re: Promillegrenze im Strassenverkehr |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Und nochmal: Niemand wird gezwungen, Alkohol zu trinken! Auch nicht gestern Abend. D.h. es hat auch am morgen danach jeder selbst in der Hand, nüchtern zu sein. |
Ich bin mir sicher nach einem Radler genau so schlecht fahren zu können, wie bei 0,00.
Wenn bei kleinen Werten über 0,00 keine Gefährdung ausgeht, weshalb sollte ich sie dann nicht haben dürfen? |
Weil es zu viele Leute gibt, die die Grenze nicht richtig treffen. D.h. eine Grenze von 0,0 wird immer noch dafür sorgen, daß genügend Menschen mit 0,3 oder anderen Werten die dann schon gefährlich sind fahren.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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hainer frustrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 2539
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(#1197802) Verfasst am: 31.01.2009, 18:59 Titel: Re: Promillegrenze im Strassenverkehr |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Ich hab gerade einen Rechner gefunden, ich bin mir aber nicht sicher, wie zuverlässig diese Werte sind:
http://www.bartime.de/promille-rechner.html
Wenn ich ein Weizenbier trinke, dann hab ich bereits 0,37 Promille.
Das hätte ich jetzt aber ganz falsch eingeschätzt! |
So wissen wir jetzt wenigstens, daß Du 80 kg wiegst.
Die Webseite scheint nicht zu berücksichtigen, daß der Körper nur langsam den Alkohol aufnimmt und gleichzeitig wieder abbaut. Kannste also knicken. Der Rechner gibt einen viel zu hohen Wert an, womit man zugegeben klar auf der sicheren Seite, was kein Nachteil ist. In der Wirklichkeit geht der Pegel nicht sofort auf einen Maximalwert um dann abzuflauen, sondern der Pegel wird ab Trinkbeginn langsam auf einen niedrigeren Maximalwert wie hier errechnet anschwellen um dann wieder langsam abzusinken. Wird dazu noch etwas gegessen, wird diese Kurve nochmals zeitlich gestreckt und das Maximum fällt niedriger aus. Harte Sachen gehen auch schneller in die Magenschleimhaut als schwachalkoholische, kohlensäurehaltige Sachen wie Bier. Beim Schnaps wird der Maximalpegel schneller erreicht und da ist er relativ zur absoluten Alkoholmenge auch höher.
Zieh nochmal 10-30% ab, dann hast du einen realistischeren Maximalwert für die nächsten 2 Stunden nach Alkoholgenuss. Und dann kannste für jede weitere Stunde und je 10 kg Körpergewicht ein Gramm Alkoholabbau abziehen. Dein Weizen hatte 20 Gramm Alkohl. Nach 2,5 Stunden ist der Blutalkoholgehalt also wieder normal Null. Da der Körper den Alkohol nicht sofort aufnimmt, schlage nochmal eine Stunde zur Sicherheit auf.
Ich würde mich trotzdem niemals auf irgendwelche Applets auf Webseiten verlassen, wo ich nicht den Rechenweg einsehen kann. Da rechne ich lieber selbst.
Selbst WIKI, wo die Rechenformeln erwähnt werden, wird stehen unhaltbare Behauptungen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Blutalkoholkonzentration
Zitat: | "Von der errechneten Blutkonzentration müssen zwischen 10 % und 30 % abgezogen werden, da der Alkohol nicht vollständig resorbiert wird." |
Das ist falsch. Es wird fast der komplette Alkohol resorbiert. Die Differenz entsteht dadurch, daß der Alkohol nicht sofort ins Blut gelangt und gleichzeitig abgebaut wird. Das drückt etwas den Maximalpegel. Aber darin liegt die große Tücke, weil Alkohol nicht gleich Alkohol ist, es eben auf die Konzentration des Stoffes ankommt und ob dazu Speisen verzehrt werden.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1197865) Verfasst am: 31.01.2009, 20:24 Titel: Re: Promillegrenze im Strassenverkehr |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Und nochmal: Niemand wird gezwungen, Alkohol zu trinken! Auch nicht gestern Abend. D.h. es hat auch am morgen danach jeder selbst in der Hand, nüchtern zu sein.
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Nein, niemand wird gezwungen.
Es gibt aber durchaus Gründe, es zu tun.
Und es ist eben nicht sinnvoll, wenn jemand, der aufgrund einer solchen sinnvollen Einnahme 0,05 Promille hat deswegen nicht mehr fahren darf.
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1197868) Verfasst am: 31.01.2009, 20:27 Titel: Re: Promillegrenze im Strassenverkehr |
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Übrigens:
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Und ich will glaube ich lieber nicht wissen, was für Unmengen an Hustensaft so manche Leute zu sich zu nehmen scheinen ... |
Es geht nicht um iregdnwelche Unemngen von Histensaft, sondern darum, dass man bei eine 0,0-Promille-Grenze gar keien Hustensaft einnehmen dürfte.
Na ja - am Steuer zu husten ist sicher weniger gefährlich als 0,01 Promille zu haben ...
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1197869) Verfasst am: 31.01.2009, 20:28 Titel: Re: Promillegrenze im Strassenverkehr |
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caballito hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Und nochmal: Niemand wird gezwungen, Alkohol zu trinken! Auch nicht gestern Abend. D.h. es hat auch am morgen danach jeder selbst in der Hand, nüchtern zu sein.
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Nein, niemand wird gezwungen.
Es gibt aber durchaus Gründe, es zu tun.
Und es ist eben nicht sinnvoll, wenn jemand, der aufgrund einer solchen sinnvollen Einnahme 0,05 Promille hat deswegen nicht mehr fahren darf. |
Nein, im Einzelfall sicherlich nicht. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, daß es unterm Strich besser ist, auch diese 0,05% noch zu verbieten, als die ß,3 zuzulassen. (Wobei ich mit 0,1 oder etwas ähnlich niedrigem und Moncherie-/Hustensaft-verträgichen auch keine Probleme hätte. Ich habe aber ein Problem damit, wenn jemand meint, ein Bier müsse doch erlaubt sein...
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1197872) Verfasst am: 31.01.2009, 20:29 Titel: Re: Promillegrenze im Strassenverkehr |
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caballito hat folgendes geschrieben: | Es geht nicht um iregdnwelche Unemngen von Histensaft, sondern darum, dass man bei eine 0,0-Promille-Grenze gar keien Hustensaft einnehmen dürfte.
Na ja - am Steuer zu husten ist sicher weniger gefährlich als 0,01 Promille zu haben ... |
Keinen Hustensaft mit Alkohol.
Und das ich den Vergleich so nicht aufstelle muss ich Dir glaube ich nicht näher erläutern, oder?
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1197875) Verfasst am: 31.01.2009, 20:30 Titel: Re: Promillegrenze im Strassenverkehr |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Nein, im Einzelfall sicherlich nicht. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, daß es unterm Strich besser ist, auch diese 0,05% noch zu verbieten, als die ß,3 zuzulassen. (Wobei ich mit 0,1 oder etwas ähnlich niedrigem und Moncherie-/Hustensaft-verträgichen auch keine Probleme hätte. Ich habe aber ein Problem damit, wenn jemand meint, ein Bier müsse doch erlaubt sein... |
Du forderst aber genau das zu verbieten. Und wieso kommst du mir jetzt mit "Ein Bier muss erlaubt sein"? Hab ich das gesagt?
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1197878) Verfasst am: 31.01.2009, 20:32 Titel: Re: Promillegrenze im Strassenverkehr |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Es geht nicht um iregdnwelche Unemngen von Histensaft, sondern darum, dass man bei eine 0,0-Promille-Grenze gar keien Hustensaft einnehmen dürfte.
Na ja - am Steuer zu husten ist sicher weniger gefährlich als 0,01 Promille zu haben ... |
Keinen Hustensaft mit Alkohol.
Und das ich den Vergleich so nicht aufstelle muss ich Dir glaube ich nicht näher erläutern, oder? |
Wenn ich der Meinung wäre, dass du dieer Ansicht wärest, würde ich das wohl nicht als Argument benutzen, dir eine Absurdidät bewusst zu machen. Oder?
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hainer frustrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 2539
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(#1197880) Verfasst am: 31.01.2009, 20:35 Titel: Re: Promillegrenze im Strassenverkehr |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Gerade im Radio gehört:
DIe Bundesdrogenbeauftragte hatte gefordert die max. erlaubte Blutalkoholkonzentration für Autofahrer von 0,5 auf 0,3 Promille zu senken.
Bundes<s>auto</s>verkehrsminister Tiefensee hat diese Forderung zurückgewiesen.
Wie so oft blieb eine Erklärung aus.
Kann mir das jemand hier mal erklären? Warum soll man Autofahrer überhaupt Alkohol trinken lassen? Alkohol im Strassenverkehr ist immer noch ein grosses Problem und einer der Hauptverursacher von Unfällen.
Ein Zeichen zu setzen mit einem Verbot, das fände ich sinnvoll. |
Als Erklärung lässt sich nur spekulieren. Ich nehme den Grund an, daß Alkohol eine gesellschaftlich traditionell akzeptierte Volksdroge ist. Da gehts vielleicht auch darum, daß alles was dem Lustzentrum im Gehirn nicht so ganz genehm ist auch nicht gerade populär ist. Ähnlich wie bei den Äusserungen unseres wandelnden Hosenazugs, welcher sich gegen eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen aussprach. So ein Tempolimit kommt bei einem nicht zu unterschätzenden Teil der Wählerschaft mit Triebsteuerung gar nicht gut an. Siehe auch das restriktive Rauchverbot in der Gastronomie in Bayern. Als Reaktion dazu gabs sogar Vereinsgründungen für eine sog. "Wirtshauskultur" zu der das Rauchen angeblich gehöre. Zu einem gewissen Teil ist da auch die CSU vom Wähler abgestraft worden und ruderte nun zurück. Größtenteils lagen die Gründe für die Wahlschlappe der CSU anderswo, aber das Thema wurde so medial als Aufreger überbewertet, da nunmal der Mensch eher kein reines Vernunftwesen ist. Saufen, Rauchen und Autofahren ist emotionaler besetzt als zum Beispiel das Problem des Bildungsabbaus durch das G8. Dazu passen auch Äusserungen eines Becksteins vor der Wahl auf dem Oktoberfest mit den 2 Maß Bier und Autofahren. Und sollche Knallchargen wurden mal mit 50% + X für die Kompetenz zur inneren Sicherheit legitimiert.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1197892) Verfasst am: 31.01.2009, 20:44 Titel: Re: Promillegrenze im Strassenverkehr |
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caballito hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Es geht nicht um iregdnwelche Unemngen von Histensaft, sondern darum, dass man bei eine 0,0-Promille-Grenze gar keien Hustensaft einnehmen dürfte.
Na ja - am Steuer zu husten ist sicher weniger gefährlich als 0,01 Promille zu haben ... |
Keinen Hustensaft mit Alkohol.
Und das ich den Vergleich so nicht aufstelle muss ich Dir glaube ich nicht näher erläutern, oder? |
Wenn ich der Meinung wäre, dass du dieer Ansicht wärest, würde ich das wohl nicht als Argument benutzen, dir eine Absurdidät bewusst zu machen. Oder? |
Ich kann Dir grad nicht wirklich folgen.
Ich bin nicht der Meinung, daß 0,1 Promille am Steuer gefährlich sind. Ich bin auch nicht der Meinung, daß es absolut ungefährlich ist, zu fahren wenn man Husten hat.
Ich denke aber, daß die Gesamtheit der Leute die ihren Blutalkohol falsch und zu niedrig einschätzen sehr gefährlich sind, und halte eine 0,0-Grenze für eine relativ gute Methode, solche Fehleinschätzungen zu reduzieren.
Wie gesagt: Ich hätte auch nichts gegen eine untere Grenze, die bei Hustensaft oder einer Praline oder einem kleinen Bier nicht anschlägt.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1197956) Verfasst am: 31.01.2009, 21:21 Titel: Re: Promillegrenze im Strassenverkehr |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Ich denke aber, daß die Gesamtheit der Leute die ihren Blutalkohol falsch und zu niedrig einschätzen sehr gefährlich sind, und halte eine 0,0-Grenze für eine relativ gute Methode, solche Fehleinschätzungen zu reduzieren. |
Vielleicht ist ja genau da der Hund begraben: Wozu müssen dei Leute denn ihren Blutalkoholpegel einschätzen können? Die müssen wissen, ob sie besoffen sind.
"Ein Bier geht noch, damit komm ich nicht über die xyz-Grenze" kann nicht sinnvoll sein, egal wie groß xyz ist und egal das wievielte Bier es ist. Aber genau dieses Denken fördert natürlich so eine harte Grenze. Weil sie nämlich eben auch signalisiert: Drunter ist ok. Nur manche vertragens eben trotzdem nicht.
Und wenn man bedenkt, in was für Zuständen man noch fahren darf, dann müsste im Vergleich dazu nicht ein Bier, sondern ein Wein und ein Korn erlaubt sein ... mindestens.
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hainer frustrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 2539
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(#1197988) Verfasst am: 31.01.2009, 21:34 Titel: Re: Promillegrenze im Strassenverkehr |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Ich denke aber, daß die Gesamtheit der Leute die ihren Blutalkohol falsch und zu niedrig einschätzen sehr gefährlich sind, und halte eine 0,0-Grenze für eine relativ gute Methode, solche Fehleinschätzungen zu reduzieren. |
Wird es nicht, da den wenigsten bekannt ist wie ihr Körper in welcher Zeit Alkohol abbaut. Die Leute würden bestenfalls mehr Zeit nach Alkoholkonsum verstreichen lassen, was sicher das Risiko reduziert.
Ist Dir der natürliche Blutalkohol von 0,03 Promille durch normale Stoffwechselprodukte bekannt? 0,0 Promille kann daher auch schonmal physiologisch nicht funktionieren.
Ich halte die derzeitige Regelung für so lala ausreichend, da nach nach 0,3 Promille die Enthemmung und Blickfeldeingrenzung eintritt. Günstiger wäre natürlich die derzeitige Regelung aufzuheben, wonach bei 0,3-0,5 Promille und keinem alkoholtypischen Fahrfehlers kein Ordnungsgeld verhängt wird. Da wäre ich dafür selbst dann ein Ordnungsgeld zu verhängen.
Übrigens entspricht laut einer US-Studie die Verkehrsgefährdung durch Telefonieren mit Freisprecheinrichtung (oder Headset) während des Autofahrens der durch eine Blutalkoholkonzentration von 0,8 Promille. Trotzdem ist das weiterhin erlaubt. Und, hast du schonmal beim Autofahren telefoniert? Selbst mit Headset würdest Du wie jemand den Verkehr gefährden, der 2-3 Biere getrunken hat. In der Schweiz ist man weiter und will das Telefonieren generell am Steuer verbieten.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1198017) Verfasst am: 31.01.2009, 21:47 Titel: Re: Promillegrenze im Strassenverkehr |
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Antianti hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Es gibt dieses kollektive "Wir alle" abernicht. Jeder Mensch ist einzeln mündig oder nicht. |
Deswegen hat eine allgemeine Grenze wie 0,5 Promille kein Sinn - glaube ich. Wie wäre es mit einem Reaktionstest bei Polizeikontrollen? |
Das ist nicht "mündig", das ist "alkoholresistent". Zu unzuverlässig für mich.
Zitat: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Gesetzte existieren nicht aus Erziehungszwecken. | Sondern? |
Ich empfinde Gesetzte als Regeln und nicht als Erziehungsmittel (um Menschen in eine Richtung zu entwickeln). | Ihc empfinde Regeln als Erziehungsmittel
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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hainer frustrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 2539
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(#1198060) Verfasst am: 31.01.2009, 22:01 Titel: |
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Egal was ihr empfindet, Gesetze haben grundsätzlich auch einen erzieherischen und bildenden Charakter, sofern man sich ihrer Gewahr ist und ihre Einhaltung einer Kontrolle unterliegt. Sei es durch soziale Kontrolle oder durch eine staatliche Ordnungsmacht.
Gesetze sind aus anerkannten sozialen Normen abgeleitet und umgekehrt können auch Gesetze normierend wirken. Keine einzige Gesellschaft kommt ohne Normen und Gesetze aus. In jeder Urwaldsippe gibt es Normen, Regeln und ungeschriebene Gesetze.
Geschriebene Gesetze machen auch durchaus Sinn, da sie umfassender und genauer als blose Normen umzusetzen sind.
Nehmen wir mal einen Oberbayern her, der seine Trinknormen vom Maßkrug her kennt und stellen dem einen Kölner mit seinem 0,33 Gläschen gegenüber. In seinem Heimatdorf mag es gesellschaftlich akzeptierte Norm sein mit seinen 2 Maß noch heimzufahren ohne ihn als Suffkopf zu bezeichnen. Der Kölner braucht dazu schon 10 (0,2L) Kölsch und dort ist es dann weniger akzeptierte Norm. Und da es durchaus mal sein kann, daß dieser Bayer nach Köln fährt, macht es durchaus Sinn den Alkoholkonsum gesetzlich zu regeln, denn die Alkohlwirkung wird auf den Körper nicht von der Herkunft abhängig sein. (Mal von Häufungen genetisch bedingter Alkoholunverträglichkeiten einiger Völker abgesehen)
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hainer frustrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 2539
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(#1198111) Verfasst am: 31.01.2009, 22:31 Titel: |
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Drusenkopf hat folgendes geschrieben: | Eigentlich sollten wir alle so mündig sein, daß wir hier überhaupt keine Gesetze und Vorgaben brauchten. |
Das hat sich der wohl auch gedacht:
http://ooe.orf.at/stories/317550/
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hainer frustrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 2539
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(#1198131) Verfasst am: 31.01.2009, 22:42 Titel: |
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Die Tat geschah zwar in Österreich, aber ähnliche Fälle passieren auch hierzulande. Bei solchen Fällen tut es mir leid, daß in Deutschland nicht gleichzeitig neben dem Führerschein auch der PKW beschlagnahmt werden kann. In Luxemburg klappt das.
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blakki Brumm, brumm, ...
Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 556
Wohnort: Im wilden Süden
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(#1198143) Verfasst am: 31.01.2009, 22:51 Titel: |
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Entschuldigt, wenn ich mich mal einmische.
Ich trinke so gut wie gar nix und wenn, dann fährt meine Frau, bei Alkohl am Steuer hört auch meine Toleranz gnadenlos auf.
Die 0,0 Grenze halte ich aber nicht für richtig, da ich nicht kriminalisiert werden will, wenn ich mal Hustensaft oder ähnliches getrunken habe.
Andererseits dürfte es auch nicht möglich sein, sich auf die Grenze mit 0,3 oder 0,5 hinzutrinken, ein notorischer Trinker und Fahrer lässt sich von gesetzlichen Regelungen eh nicht beeindrucken.
Soweit mir bekannt ist, werden eh nur die wenigsten in Flagranti erwischt.
Da jedoch die Strafen bei ertappten betrunkenen Fahrern, besonders bei Wiedeholungstätern, neuerdings ziemlich heftig sind, geht dadurch m.E. schon ein Effekt auf das soziale Umfeld der Betroffenen aus.
In meinem Geschäfts- und Freundeskreis erwischt es immer mal wieder jemanden, in der Regel hat dies eine Schockwirkung auf die anderen.
Gesoffen wird zwar immer noch, aber nach Hause fährt man dann mit dem Taxi und das hält dann auch an.
Saufen tu ich selber zwar nix, aber ich fahre meistens schnell (Bin halt kein Gut- sondern ein Bösmensch.)
Erst letzte Woche wurde ich nachts angehalten, auf die Frage des Beamten nach Alkohl am Steuer habe ich erwidert, dass dies für mich nie in Frage kommt, weil man in den Kurven etwas verschütten könnte.
Der Gute hat Spaß verstanden und mich ziehen lassen.
blakki
_________________ Hubraum statt Spoiler.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1198171) Verfasst am: 31.01.2009, 23:06 Titel: Re: Promillegrenze im Strassenverkehr |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Kann mir das jemand hier mal erklären? Warum soll man Autofahrer überhaupt Alkohol trinken lassen? Alkohol im Strassenverkehr ist immer noch ein grosses Problem und einer der Hauptverursacher von Unfällen.
Ein Zeichen zu setzen mit einem Verbot, das fände ich sinnvoll. |
0,0 Promille halte ich nicht für sinnvoll, da braucht man nur mal die falschen Pralinen gegessen haben oder noch ein klein wenig Restalkohol im Blut zu haben und bekommt ernsthafte Schwierigkeiten, obwohl die Fahrtüchtigkeit nicht eingeschränkt ist. Daher finde ich 0,2 oder 0,3 Promille als Obergrenze angemessen, 0,5 müssen es aber wirklich nicht sein. |
Das Problem ist aber, dass die meisten die Wirkung von Alkohol nicht einschätzen können, bzw. die Menge von Getränken, die zu einem bestimmten Blutalkoholwert führt.
"Ach ein Bier geht immer noch. ist nicht so schlimm."
Vielleicht würde es bei einer gesetzlichen Grenze von 0,0 zu einem Umdenken führen und diese Verharmlosung zurückdrängen. |
Ich wuerde das so aufloesen, dass man 0,0 Promille ins Gesetz schreibt, jedoch in der Praxis 0,3 Promille als "Toleranzschwelle" ansetzt, sodass jemandem mit 0,2 Promille gar nix passiert. Dies reicht aus um niemanden wegen einer Schnapspraline oder wegen der Flasche Wein am Vortag zu kriminalisieren und trotzdem den Punkt zu machen, dass jeder prinzipiell die Entscheidung machen muss: Will ich heute noch Auto fahren oder will ich Alkohol trinken? Beides zusammen geht nicht.
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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blakki Brumm, brumm, ...
Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 556
Wohnort: Im wilden Süden
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(#1198194) Verfasst am: 31.01.2009, 23:22 Titel: |
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Was mich immer wieder wundert ist, dass manche Zeitgenossen bei der Arbeit komplizierte Maschinen zu bedienen haben, getrunken wird hier selbstverständlich nichts.
Nach der Arbeit trinkt man 2-3 so genannte Feierabendbierchen und setzt sich dann ins Auto oder aufs Moped
blakki
_________________ Hubraum statt Spoiler.
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1198242) Verfasst am: 31.01.2009, 23:57 Titel: |
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Ich wäre dafür, denjenigen, die den Führerschein machen, nicht nur die Promillegrenze beizubringen sondern auch die Formel, wie sie die berechnen können mit ein paar anschaulichen Beispielen, wann die Grenze schon erreicht ist. Und dazu sagen, dass die Rechnung nicht so genau ist, dass sie ihre Promillegrenze damit präzise planen könnten.
Wenn einer nach 5 Bier meint, er könne noch fahren, dann ändert die Verschiebung der Grenze daran sicher nichts. Der hofft auch bei der derzeitigen Gesetzgebung darauf, nicht kontrolliert zu werden.
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hainer frustrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 2539
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(#1198393) Verfasst am: 01.02.2009, 03:04 Titel: |
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Nur mal so nebenbei ist Alkohol wie zur Jahrtausendwende nicht mehr Unfallursache Nummer eins bei den schweren Unfällen mit Todesfolge. Aus der Polizeistatistik meines Regierungsbezirkes lässt sich ein stabiler Trend auf ein Drittel innerhalb von 7 Jahren nachweisen. Hier zeigt also Druck durch Gesetz und Kontrolle wie auch Aufklärung und Bewusstsein Wirkung.
Hingegen sind die Unfalltoten aufgrund unangepasster Geschwindigkeit nahezu unverändert.
Das wird zum Teil daran liegen, daß die Mehrheit der Autofahrer meinen die Geschwindigkeit die gerade noch erlaubt ist unabhängig der Verkehrssituation ausfahren zu müssen. Und dann noch glauben im Recht zu sein, wenn sie ohne Hirn ihre PS-Boliden treten. Das Problem ist hier oft Situationsabhängig und die Polizei kann da recht wenig präventiv tun. Wenn ich dran denk wie manche mit 100 Sachen (weil mal grad kein Schild montiert ist) in eine unübersichtliche Kurve fahren im Glauben, daß dahinter kein Hindernis (zum Beispiel aus Waldweg einfahrender PKW) ist, dann läufts mir kalt den Rücken hinunter. Inzwischen liegts einfach nicht mehr am Alk, sondern an zu wenig Hirn.
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Poldi Bin Daheim
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo
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(#1198664) Verfasst am: 01.02.2009, 13:59 Titel: |
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blakki hat folgendes geschrieben: | Was mich immer wieder wundert ist, dass manche Zeitgenossen bei der Arbeit komplizierte Maschinen zu bedienen haben, getrunken wird hier selbstverständlich nichts.
Nach der Arbeit trinkt man 2-3 so genannte Feierabendbierchen und setzt sich dann ins Auto oder aufs Moped
blakki |
Ich weiß ja nicht, aber ich habe es schon desöfteren erlebt, daß gerade bei der Bedienung komplizierter Maschinchen ganz gerne mal eins gezwitschert wird ...
Schon die Senkung von 0.8 auf 0.5 war eine Frechheit, noch eine wirds nicht geben ...
_________________ gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Paradox nicht mehr da
Anmeldungsdatum: 21.03.2007 Beiträge: 418
Wohnort: Köln
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(#1198671) Verfasst am: 01.02.2009, 14:04 Titel: Überkandidelt |
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Ich meine einen Trend beobachtet zu haben. Dazu passt auch diese Diskussion um die 0.0 - Promillegrenze.
Obwohl es noch nie soviele PKWs gegeben hat, wie heute, ist die Zahl der tödlichen Unfälle immer mehr zurück gegangen.
Beispielsweise sind 1936 8388 Menschen im Strassenverkehr gestorben, im Jahre 2003 waren es 6606, obwohl es 1936 unter einer Million PKWs gab und heute mehr als 44 Millionen!
Ich habe das in einem vorherigen Posting schon erwähnt: ich halte es für ungesund, wenn man eine 0- Risiko- Gesellschaft anstrebt. Das ist in meinen Augen eine gefährliche und radikale Tendenz, die zu immer mehr Unfreiheit führt.
Obwohl immer weniger Menschen im Strassenverkehr sterben, werden die Gesetze und Verordnungen immer strenger und die Bussen immer höher. Warum?
Wäre ein Trend zu immer mehr Toten erkennbar, würde ich es verstehen, aber das Gegenteil ist der Fall. Warum also immer strengere Gesetze, immer mehr Einschränkungen, immer mehr Geschwindigkeitsbegrenzungen, Ampeln, Stoppschilder und 30- Zonen? Irgenwann muss es doch mal gut sein, sonst kann man sich kaum noch bewegen.
Und eine Frage wurde mir auch nicht beantwortet: Was machen wir mit den Menschen, die auch ohne Alkohol schon schlecht fahren? Z. B. Leute, die sich auf der Autobahnauffahrt mit 60 Km/h am Anfang der Beschleunigungsspur in den fliessenden Verkehr quetschen, obwohl sie noch 200 m Platz hätten, ihre Kiste auf ein vernünftiges Tempo zu bringen? Sowas sehe ich jeden Tag, und nur weil andere Autofahrer umsichtig und handeln, passiert in solchen Situationen nichts. Das Risiko in so einem Fall ist viel höher, als wenn ich beispielsweise morgens um 3 mit 1.5 Promille Alkohol im Blut durch ne fast leere Stadt aus ner Disko nach Hause fahre.
Da stimmen einfach die Masstäbe nicht mehr.
Risiko wird es immer geben, solange es noch etwas Freiheit gibt und NULL Risiko gibt es nur im Austausch gegen NULL Freiheit.
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Wraith diskordianischer Papst
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg
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(#1198685) Verfasst am: 01.02.2009, 14:17 Titel: Re: Überkandidelt |
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Paradox hat folgendes geschrieben: | Ich meine einen Trend beobachtet zu haben. Dazu passt auch diese Diskussion um die 0.0 - Promillegrenze.
Obwohl es noch nie soviele PKWs gegeben hat, wie heute, ist die Zahl der tödlichen Unfälle immer mehr zurück gegangen.
Beispielsweise sind 1936 8388 Menschen im Strassenverkehr gestorben, im Jahre 2003 waren es 6606, obwohl es 1936 unter einer Million PKWs gab und heute mehr als 44 Millionen!
Ich habe das in einem vorherigen Posting schon erwähnt: ich halte es für ungesund, wenn man eine 0- Risiko- Gesellschaft anstrebt. Das ist in meinen Augen eine gefährliche und radikale Tendenz, die zu immer mehr Unfreiheit führt.
Obwohl immer weniger Menschen im Strassenverkehr sterben, werden die Gesetze und Verordnungen immer strenger und die Bussen immer höher. Warum?
Wäre ein Trend zu immer mehr Toten erkennbar, würde ich es verstehen, aber das Gegenteil ist der Fall. Warum also immer strengere Gesetze, immer mehr Einschränkungen, immer mehr Geschwindigkeitsbegrenzungen, Ampeln, Stoppschilder und 30- Zonen? Irgenwann muss es doch mal gut sein, sonst kann man sich kaum noch bewegen.
Und eine Frage wurde mir auch nicht beantwortet: Was machen wir mit den Menschen, die auch ohne Alkohol schon schlecht fahren? Z. B. Leute, die sich auf der Autobahnauffahrt mit 60 Km/h am Anfang der Beschleunigungsspur in den fliessenden Verkehr quetschen, obwohl sie noch 200 m Platz hätten, ihre Kiste auf ein vernünftiges Tempo zu bringen? Sowas sehe ich jeden Tag, und nur weil andere Autofahrer umsichtig und handeln, passiert in solchen Situationen nichts. Das Risiko in so einem Fall ist viel höher, als wenn ich beispielsweise morgens um 3 mit 1.5 Promille Alkohol im Blut durch ne fast leere Stadt aus ner Disko nach Hause fahre.
Da stimmen einfach die Masstäbe nicht mehr.
Risiko wird es immer geben, solange es noch etwas Freiheit gibt und NULL Risiko gibt es nur im Austausch gegen NULL Freiheit. |
Es gibt nur weniger Todesopfer, nicht weniger Unfälle. Autos sind sicherer geworden, aber die Anzahl der Verletzten hat eher leicht zugenommen als abgenommen nur sind die Verletzungen Dank Gurtpflicht, ABS, Airbag etc. nicht mehr so schlimm.
_________________ "Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1198703) Verfasst am: 01.02.2009, 14:27 Titel: Re: Überkandidelt |
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Wraith hat folgendes geschrieben: | Es gibt nur weniger Todesopfer, nicht weniger Unfälle. Autos sind sicherer geworden, aber die Anzahl der Verletzten hat eher leicht zugenommen als abgenommen nur sind die Verletzungen Dank Gurtpflicht, ABS, Airbag etc. nicht mehr so schlimm. |
Immer diese fiesen, freiheitsfeindlichen Vorschriften ...
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1198717) Verfasst am: 01.02.2009, 14:36 Titel: |
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hainer hat folgendes geschrieben: |
Hingegen sind die Unfalltoten aufgrund unangepasster Geschwindigkeit nahezu unverändert.
Das wird zum Teil daran liegen, daß die Mehrheit der Autofahrer meinen die Geschwindigkeit die gerade noch erlaubt ist unabhängig der Verkehrssituation ausfahren zu müssen. Und dann noch glauben im Recht zu sein, wenn sie ohne Hirn ihre PS-Boliden treten. Das Problem ist hier oft Situationsabhängig und die Polizei kann da recht wenig präventiv tun. Wenn ich dran denk wie manche mit 100 Sachen (weil mal grad kein Schild montiert ist) in eine unübersichtliche Kurve fahren im Glauben, daß dahinter kein Hindernis (zum Beispiel aus Waldweg einfahrender PKW) ist, dann läufts mir kalt den Rücken hinunter. Inzwischen liegts einfach nicht mehr am Alk, sondern an zu wenig Hirn. |
Tja da wird menshc in der Fahrschule auch drauf getrimmt. Klar wird in der Theoriestunde erzählt, dass auf Witterung etc zu achten ist. Aber in der Praxis heißt es dann ungeachtet dessen was sich ein Fahranfäbger schon zutrauen kann, möglichst so schnell zu fahren, wie er nach Schildern und sonstigen Vorschriften maximal darf, denn sont könne ja der Verkehr behindert werden. Dann ist es auch nicht verwunderlich, wenn kein Gefühl dafür entwickelt werden kann, welche Geschwindigkeit mensch sich und dem Fahrzeug wann zutrauen kann/sollte.
Kann natürlich keine Erklärung für Unfälle durch schnelles Fahren generell sein, aber vielleicht für einen Teil davon.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46741
Wohnort: Stuttgart
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(#1198758) Verfasst am: 01.02.2009, 15:12 Titel: Re: Überkandidelt |
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Paradox hat folgendes geschrieben: | Risiko wird es immer geben, solange es noch etwas Freiheit gibt und NULL Risiko gibt es nur im Austausch gegen NULL Freiheit. |
Du meinst hier Deine Freiheit. Das Risiko tragen die andern mit. Ich habe keine Lust Dein Risiko mitzutragen.
Geh lieber klettern ohne Sicherungsseil, damit riskierst Du nur Dein eigenes Leben. Das soll mir dann egal sein. Es lebe die Freiheit. (Meine)
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Paradox nicht mehr da
Anmeldungsdatum: 21.03.2007 Beiträge: 418
Wohnort: Köln
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(#1198780) Verfasst am: 01.02.2009, 15:53 Titel: Re: Überkandidelt |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Du meinst hier Deine Freiheit. Das Risiko tragen die andern mit. Ich habe keine Lust Dein Risiko mitzutragen. |
Du hast nicht verstanden, was ich meine. Es geht nicht um meine oder Deine, sondern um unsere Freiheit.
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg
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(#1198838) Verfasst am: 01.02.2009, 17:16 Titel: Re: Promillegrenze im Strassenverkehr |
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Einsiedler hat folgendes geschrieben: | Alchemist hat folgendes geschrieben: | Ich hab gerade einen Rechner gefunden, ich bin mir aber nicht sicher, wie zuverlässig diese Werte sind:
http://www.bartime.de/promille-rechner.html
Wenn ich ein Weizenbier trinke, dann hab ich bereits 0,37 Promille.
Das hätte ich jetzt aber ganz falsch eingeschätzt! |
Dort finde ich aber nur die Unterscheidung nach Bier, Wein und Cocktails ...
Vielleicht solltest Du dort nur nüchtern lesen.
Irritierend finde ich die Mengenangabe - da steht einfach "1 Bier".
Ist das nun ein halber Liter oder weniger (oder mehr)?
Jedenfalls komme ich mit einem Bier auf 0,24 Promille. |
Hast du mal den "erweiterten" Rechner versucht?
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg
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(#1198844) Verfasst am: 01.02.2009, 17:24 Titel: |
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Poldi hat folgendes geschrieben: | blakki hat folgendes geschrieben: | Was mich immer wieder wundert ist, dass manche Zeitgenossen bei der Arbeit komplizierte Maschinen zu bedienen haben, getrunken wird hier selbstverständlich nichts.
Nach der Arbeit trinkt man 2-3 so genannte Feierabendbierchen und setzt sich dann ins Auto oder aufs Moped
blakki |
Ich weiß ja nicht, aber ich habe es schon desöfteren erlebt, daß gerade bei der Bedienung komplizierter Maschinchen ganz gerne mal eins gezwitschert wird ...
Schon die Senkung von 0.8 auf 0.5 war eine Frechheit, noch eine wirds nicht geben ... |
Und wenn doch? Machst du dir dann nen neuen Avatar: Gelber Stern mit Aufschrift: trinkender Autofahrer
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