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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1217731) Verfasst am: 19.02.2009, 00:34 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | jagy hat folgendes geschrieben: |
Freier Wille rettet den Theisten also nicht vor dem Theodizee. |
Nichts rettet die Christen, darum klammern sie sich ja an ihren Glauben, |
Da ist was dran
andere wollen King of Amerika sein ..
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#1217844) Verfasst am: 19.02.2009, 03:08 Titel: |
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Hi ballancer!
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Lamarck hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Mayr hat sehr wohl zwischen der funktionalen Biologie und den Methoden der Naturgeschichte unterschieden. Dies hat er nachvollziehbar begründet. Das ist gesichert und da hilft auch kein herumreden.
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Mayr hat nicht zwischen der funktionalen Biologie und besonderen "Methoden der Naturgeschichte" unterschieden.
...
Selbstverständlich könnte man - auch wenn dies nicht sonderlich sinnvoll ist - eine entsprechende Gegenüberstellung konstruieren und dabei eine "funktionelle Biologie" den Naturwissenschaften und eine "evolutionäre Biologie" den Geschichtswissenschaften zuschlagen. Warum tut dies nun Mayr? Genau: Um eine Verbindung aufzuzeigen. |
Was soll die lächerliche Sophisterei? Mayr betont die Unterschiede, um die Verbindungen aufzuzeigen?
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Du meinst wohl, irgendwie könnte Dich der Gong retten? - Nichts da!
Noch einmal O-Ton Mayr:
Lamarck hat folgendes geschrieben: |
[...]
Zitat: |
"[...] Hierdurch verbindet die Biologie in einzigartiger Weise Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften, so daß ihr eine Schlüsselstellung für die Philosophie zukommt. [...]"
Mayr, E. (2002): Die Autonomie der Biologie. NR 55, S. 23-29.
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Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften sind hier die beiden gegenüberliegenden Ufer. Während Mayr zwischen diesen beiden Ufern eine Brücke baut und diese Brücke benutzt, um zum einen die Eigenständigkeit der Biologie insbesondere in Richtung Physik zu betonen und zum anderen dies als Chance begreift, den Bogen hin in Richtung Geisteswissenschaften zu schlagen, wünscht Du Dir einen reißenden Fluß, der keinen Brückenbau zwischen der von Dir offenbar als gefährlich angesehen Naturwissenschaft und einer schwammigen, auf wundersame Exegese beruhenden "Pseudo-Historik" zulässt. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass an die 200.000 christliche Splittergruppen existieren und alle berufen sich im intellektuellem Schlammcatchen auf die Bibel.
Nirgendwo in seinen Schriften lässt Mayr Zweifel aufkommen, dass er Evolutionstheorie nicht als Naturwissenschaft ansieht. Nichts spricht dagegen, dass die Historik naturwissenschaftliche Bestandteile enthält und Naturwissenschaften - so etwa Bereiche der Evolutionsbiologie - historische Anteile aufweisen. - So what?
Cheers,
Lamarck
_________________ „Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)
„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)
„Computers are to biology what mathematics is to physics.” (Harold Morowitz)
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#1217845) Verfasst am: 19.02.2009, 03:09 Titel: |
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Hi ballancer!
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Lamarck hat folgendes geschrieben: |
Das nun mit dieser geschichtlichen Zuweisung die "evolutionäre Biologie" ihren Status als Naturwissenschaft aufgeben würde, ist dummes Zeug von Brestowsky.
Stellt sich nun die Frage, warum Brestowsky in dreister Unterstellung intentional davon ausgeht, dass in den Geschichtswissenschaften nicht naturwissenschaftlich gearbeitet werden könne? |
Der Versuch, Brestowsky Dinge in den Mund zu legen, die er nicht sagte, ist eine Unterstellung vom Typ 'Strohmann'.
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Das gilt nicht allein für Brestowsky - Du darfst gerne verallgemeinern ... .
Wenn Du aber meinst, aus Brestowskys Text herauszulesen zu können, in den Geschichtswissenschaften wird nicht nur "spekuliert", sondern auch naturwissenschaftlich gearbeitet, dann tue Dir keinen Zwang an und bestätige mir dies bitte ausdrücklich ...!
Cheers
Lamarck
_________________ „Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#1217846) Verfasst am: 19.02.2009, 03:09 Titel: |
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Hi ballancer!
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Lamarck hat folgendes geschrieben: |
Dergleichen findet sich in Mayrs Werken in keiner Zeile. Vielmehr findet sich bei ihm die eindeutige Aussage, "Biologie ist eine empirische Wissenschaft"! Damit Du mit diesem Begriff etwas anfangen kannst: Erfahrungswissenschaft. Und wo liegen nun gemachte Erfahrungen? Richtig: In der Vergangenheit ... .
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Das Argumentationsmuster 'Wortklauberei' qualifiziert dich gut für jede fundamentalistische Vereinigung. Empirische Wissenschaft ist aber nicht gleich Naturwissenschaft. Die Psychologie wird auch nicht zur Naturwissenschaft, wenn sie empirische Forschung betreibt.
Hier geht es vorwiegend um die Systematik der Wissenschaften, die Einordnung der Methoden und die Reichweite der Aussagen. Mayr hat eine nachvollziehbare Argumentation vorgebracht - ich sehe keinen Grund, warum man das umdeuten sollte.
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Wortklauberei ist ein Argumentationsmuster, dass für jede fundamentalistische Vereinigung qualifiziert? Schaue irgendwo nach, was 'Wortklauberei' bedeutet und dann kommen wir langsam und Schritt für Schritt dazu, dass Deine Sätze auch mal irgendwas von Gehalt transportieren ... .
Naturwissenschaften sind per definitionem Erfahrungswissenschaften (d. h. empirische Wissenschaften). Das Experiment ist ein Sonderfall von Empirie. Empirie und Experiment münden in Deskription der Beobachtung, beschreiben also das SEIN. Im Gegensatz hierzu stehen die normativen Wissenschaften; diese beschäftigen sich mit dem SOLLEN. Wichtig hierbei: Aus dem SEIN erfolgt kein SOLLEN (dies wäre ansonsten der bekannte Naturalistische Fehlschluss).
Schon Aristoteles hat mittels empirischer Forschung Naturwissenschaften betrieben, aber vermutlich noch keine Experimente im modernen Sinne getätigt; dergleichen gab es wohl erst mit Galileo Galilei.
Und das ist nun ganz großes Kino, das hast Du toll gesagt: "Empirische Wissenschaft ist aber nicht gleich Naturwissenschaft."
Weil es so schön war: "Empirische Wissenschaft ist aber nicht gleich Naturwissenschaft."
Ein Junkie darf kein Mitleid bekommen - das wäre kontraproduktiv. Das gilt auch für Religions-Junkies:
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Dein Urteil ist nicht nachvollziehbar. Denn Bestowsky argumentiert nüchtern:
Bestowsky hat folgendes geschrieben: | Nicht der Forschungsgegenstand macht die Naturwissenschaft zur Wissenschaft, sondern die Methode, das heißt die systematische, zielgerichtete und im Rahmen der Voraussetzungen nachvollziehbare Vorgehensweise bei der Gewinnung von Erkenntnissen.
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Hier haben wir also einen Dreiklang von Forschungsgegenstand - Naturwissenschaft - Wissenschaft, der sich allerdings schon auf der ersten Hörprobe als Kakophonie erweist. So ist Forschungsgegenstand schon per se Forschung und Forschung ist immer auch wissenschaftliche Betätigung. Naturwissenschaft können wir herauskürzen: "Der Gegenstand macht nicht die Wissenschaft, sondern die Methode." Wenn Wissenschaft aber lt. Brestowsky methodendeterminiert ist, trifft dergleichen auch auf Naturwissenschaft zu (hier also die 'Methoden' Beobachtung (Lies noch einmal nach!) und Experiment)? Eine Brestowskysche Systematik der Wissenschaften müsste sich - im Gegensatz zu Deiner obigen Rede - allein an der Methodik orientieren, findest Du nicht? Wie würdest Du demzufolge empirische Psychologie, experimentelle Psychologie oder gar experimentelle Exegese verorten?
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Er schreibt nichts von allein seligmachend. Er spricht der ET auch nicht die Wissenschaftlichkeit ab. Er zeigt lediglich, dass Naturwissenschaft durch die Methoden gekennzeichnet ist. Wie sonst sollte man sie von den Parawissenschaften und anderen Wissenschaftsbereichen abgrenzen?
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Cheers,
Lamarck
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1217853) Verfasst am: 19.02.2009, 03:42 Titel: |
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Ich halte nicht viel von der Trennung zwischen Natur - und Geisteswissenschaften. Das sind keine feindlichen Lager, keine Gegensätze, sondern nur Disziplinen, die aus pragmatischen Gründen auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen arbeiten. Ich halte es prinzipiell (wenn auch heute noch nicht) für möglich, das man z.B. die grammatische Struktur einer Sprache neurobiologisch oder sogar physikalisch beschreiben kann, aber selbst wenn das irgendwann möglich sein wird, wird man z.B. im Fremdsprachenunterricht weiterhin auf der heute üblichen Abstraktionsebene operieren, weil diese Beschreibungsebene trotz ihrer Unschärfe ausreicht und dem Zweck angemessen einfach zu handhaben ist.
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1217857) Verfasst am: 19.02.2009, 03:59 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Ich halte nicht viel von der Trennung zwischen Natur - und Geisteswissenschaften. Das sind keine feindlichen Lager, keine Gegensätze, sondern nur Disziplinen, die aus pragmatischen Gründen auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen arbeiten. |
Ich halte die Annahme einer strikten Trennung von Natur- und Geisteswissenschaften auch für verfehlt. Etwas mehr als die Abstraktionsebene trennt sie - genau genommen müsste man sagen: die einzelnen Disziplinen - aber schon.
In der Linguistik, die ja (z.T.) eine empirische Wissenschaft ist, hast du es weder mit Kausalität noch mit Naturgesetzen zu tun. Der Gegenstandsbereich, das Paradigma ist ein grundsätzlich anderes als das der Physik oder Chemie. Zudem hast du oftmals auch die Problematik von erklären vs. verstehen. Dass sich Überschneidungen in den Forschungsbereichen ergeben können, die dann allerdings tatsächlich meist auf unterschiedlichen Ebenen liegen, sollte einen aber nicht in Richtung Einheitswissenschaft denken lassen (wobei ich weiß, dass du darauf nicht hinauswolltest).
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1217862) Verfasst am: 19.02.2009, 04:45 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: |
In der Linguistik, die ja (z.T.) eine empirische Wissenschaft ist, hast du es weder mit Kausalität noch mit Naturgesetzen zu tun. |
Bei den Naturgesetzen bin ich mir nicht sicher, aber Kausalität spielt da schon eine Rolle. Wenn ich einen Satz mit "Ich" beginne, hat das kausale Effekte darauf, wie der Satz grammatisch und semantisch korrekt weitergeführt werden kann. Problematisch ist das, weil es auch Abstraktionsebenen oberhalb der rein sprachwissenschaftlichen Ebene gibt. "Ich bin drei Tassen Kaffee" oder "Ich bin nicht, ich sind mehr als 'ich bin'" können in spielerischen oder poetischen Kontexten durchaus als sinnvolle Aussagen durchgehen, aber die beziehen ihre Bedeutung nur aus dem Reibung mit der Konvention, die hier noch halbwegs erkennbar durchscheint. "Habt handelt grüner er seit Buchstabe über" ist - behaupte ich jetzt mal - auf keiner Abstraktionsebene von Bedeutung, sondern einfach nur Wortmüll, das ist auch für Poesie zu schräg. Es scheint da Gesetze zu geben, die für uns die "schwarze Milch der Frühe" in einem bestimmten Kontext als sinnhaft erscheinen lassen, aber "und Schönheit hier vorgestern Klaus mit " nicht.
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1217864) Verfasst am: 19.02.2009, 05:11 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Hornochse hat folgendes geschrieben: |
In der Linguistik, die ja (z.T.) eine empirische Wissenschaft ist, hast du es weder mit Kausalität noch mit Naturgesetzen zu tun. |
Bei den Naturgesetzen bin ich mir nicht sicher, aber Kausalität spielt da schon eine Rolle. Wenn ich einen Satz mit "Ich" beginne, hat das kausale Effekte darauf, wie der Satz grammatisch und semantisch korrekt weitergeführt werden kann. |
Wie sollte daraus eine kausale Erklärung werden? Wenn ich einen Satz mit "Ich" beginne, gibt es viele Möglichkeiten, wie ich meinen Satz grammatikalisch weiterführen kann. Eine Prognose ist ebensowenig möglich wie eine retrospektive Erklärung im Sinne von "Weil er diesen Satz mit "Ich" begann, sagte er folgendes" oder "... hatte der Satz folgende grammatikalische Form".
Linguistik hat in Hinblick auf Syntax vorwiegend eine deskriptive Dimension, nämlich die der Sprachbeschreibung und - je nachdem ob man sich so positioniert - evtl. auch eine normative (also den Anspruch darauf, "gute" Sprache zu definieren und zu normieren).
In der Physik hingegen hast du klassischer Weise einige Antecedensbedingungen, eines oder mehrere Naturgesetze und kannst daraus auf Ereignisaussagen schließen (Erklärung und Prognose).
Kramer hat folgendes geschrieben: | Es scheint da Gesetze zu geben, die für uns die "schwarze Milch der Frühe" in einem bestimmten Kontext als sinnhaft erscheinen lassen, aber "und Schönheit hier vorgestern Klaus mit " nicht. |
Diese "Gesetze" ergeben sich aber aus dem Sprachgebrauch und der Konstituentenstruktur und den syntaktischen Relationen, die wir im Nachhinein "rekonstruierten". Was man hier tut ist lediglich Beschreibung und nicht Erklärung.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1217866) Verfasst am: 19.02.2009, 05:27 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | "Habt handelt grüner er seit Buchstabe über" ist - behaupte ich jetzt mal - auf keiner Abstraktionsebene von Bedeutung, sondern einfach nur Wortmüll, das ist auch für Poesie zu schräg. |
Im Dadaismus geht alles.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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evohum Pendler
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau
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(#1217869) Verfasst am: 19.02.2009, 06:13 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | "Habt handelt grüner er seit Buchstabe über" ist - behaupte ich jetzt mal - auf keiner Abstraktionsebene von Bedeutung, sondern einfach nur Wortmüll, das ist auch für Poesie zu schräg. |
Im Dadaismus geht alles. |
Bzgl. des Eingangsposts heißt das jetzt was genau?
evohum...
_________________ "Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." Papst Benedikt XVI, 26.03.2007
Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.
Glaubst Du noch oder denkst Du schon?
...und sie bewegt sich doch!
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1217898) Verfasst am: 19.02.2009, 09:22 Titel: |
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Genau Hornochse, unser Hirn ist nicht per Knopfdruck stets neu umzuschwitschen wenn es sich Gedankne macht über den Bereich Naturewissenschaft und Geisteswissenschaft.
Da findet immer ein Transport von Gedachtem von einem ins andere hinein statt. In den Auseinadersetzungen zwischen den Personen, die sich z.B. eine naturwissenschaftliche Theorie erarbeitet haben, finden sich entlang an dieser Trennungslinie oft die Streitpunkte.
Für mich steckt in diesem Transportmechanismus aber auch ein menschliches Phänomen. Der Mensch kann mit reiner Erklärung aus Naturwissenschaft allein schlecht leben. Er kann dies akzeptieren und damit arbeiten, er hätte aber lieber noch eine Erklärung hinter der Erklärung, die ihm die "Sache" näherbringt.
Geht es im konkreten Einzelfall nicht, sucht der Mensch immer eine Umweg um die erkannte "Sache" sich fühlbar zu machen. Beipiel wäre das Erleben des Autofahrens. Der reine naturwissenschaftliche Effekt des Fahrens hat in der "Sache" Technik voll Besitz ergriffen vom menschlichen Denken. Der "sächliche " Vorgang befriedigt den Menchen aber nicht allein. Das Gefühl Geschwindigkeit, Bewegung, Emotionen durch Reaktion in der Beherrschung der Technik etc. macht das Autofahren zu mehr als das "sächliche" Handeln.
Daher finde ich auch die Erklärung kramer üer das Wort > Ich < auf rein kausal und semantische Folgen für die Aussage verknappt. Mit dem Ich beginnt mehr als die Suche nach der semantisch Kontext begleitend gedachten zutreffenden oder ansprechenden Aussage, sondern es beginnt für mich damit die Schwierigkeit in sich - nämlich der Scheidung zwischen der erkannten Sache und dem Streben nach dem Mehr als das zu sehende Sächliche.
rübergekommen , was ich meine
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1217970) Verfasst am: 19.02.2009, 12:24 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | ....Der Mensch kann mit reiner Erklärung aus Naturwissenschaft allein schlecht leben..... |
Seit wann wäre er denn theoretisch vom Umfang der naturwissenschaftlichen Erklärung der Welt dazu in der Lage? Und seit wann sind die Kirchen (unabhängig von der Religion) soweit weg von der Macht, dass sie ein derartiges Leben überhaupt als Versuch zulassen?
Die historische Basis, auf der Du diese Aussage machst, ist sehr dünn bis nicht vorhanden. Ich folge dir auch hier nicht.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1218057) Verfasst am: 19.02.2009, 14:58 Titel: |
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vanini hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | MountainKing hat folgendes geschrieben: | Warum hat Gott nochmal die Welt erschaffen? |
Nochmal: Liebe! |
Ja, natürlich: Eine Welt des erbarmungslosen Fressens und gefressen Werdens, in steter Angst und Flucht vor Leid und vor dem Tode, um diesem am Ende doch unweigerlich anheim zu fallen, mit Mord und Todschlag und den zahllosen Auschwitzen als Krönchen - DAS MUSS DIE BESTE ALLER MÖGLICHEN WELTEN, DAS MUSS LIEBE SEIN! |
Manche Leute sind fixiert auf Leid und Tod. Sie erkennen nichts, wofür es sich zu leben lohnt ... bedauernswerte Geschöpfe.
Andere lieben das Leben. Gerade die Endlichkeit des irdischen Lebens macht es kostbar. Durch Leid wird ihnen das Kleinod der Gesundheit als Geschenk bewust, aber sie können die erhaltenen Gaben auch dann als solche Erkennen, wenn sie sie wieder verlieren.
jagy hat folgendes geschrieben: | Aber du weißt doch, der freie Wille... |
Gutes Argument
jagy hat folgendes geschrieben: |
Ein gutes Arguemnt gegen die "Freier-Wille-Verteidigung" habe ich bei Hoerster gelesen: Gotte hätte es nämlich durchaus so einreichten können, dass wir den freien Willen haben, etwas böses zu tun, aber nicht das Verlangen danach. Wenn ich zB wollte, würde es mir mein freier Wille (davon mal abgesehen, dass ich nicht an den freien Willen glaube) erlauben, ein Kind zu missbrauchen - da mir aber das Verlangen dazu fehlt, erscheint es ziemlich unwahrscheinlich, dass ich meinen freien Willen jemals in diese Richtung aktivieren werde. |
Mogelpackung? Einfach den menschen so erschaffen, dass er nicht in die Versuchung gerät? Ist das der freie Wille, an den du und ich nicht glauben?
Der freie Wille, an den ich glaube, ist die Schaffung von erstzunehmenden Alternativen, die die Kräfte für und gegen so weit zur Neutralität bringt, dass der Wille den Unterschied macht, nicht seine Disposition.
jagy hat folgendes geschrieben: | Freier Wille rettet den Theisten also nicht vor dem Theodizee. |
Wikipedia hat folgendes geschrieben: | Die Theodizee [ˌteodiˈt͜seː] (frz. théodicée, v. altgriech. θεός theós „Gott“ und δίκη díke „Gerechtigkeit“) |
Warum sollten Christen vor der Gerechtigkeit Gottes gerettet werden?
Christen wissen allerdings, dass sie der Rettung bedürfen, nämlich vor dem natürlichen Weg der Verdammnis durch ihre Sündhaftigkeit. Und sie haben auch schon einen Retter: Jesus Christus.
Ihr eigener freier Wille ist da unzureichend.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Dr. Benchmark Radikal-Liberalist
Anmeldungsdatum: 09.08.2006 Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern
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(#1218062) Verfasst am: 19.02.2009, 15:04 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | Christen wissen allerdings, dass sie der Rettung bedürfen, nämlich vor dem natürlichen Weg der Verdammnis durch ihre Sündhaftigkeit. |
Da issie wieder, diese lustige Sprache.
Ich dachte, daß gäbs nur im Fernsehen.
_________________
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1218072) Verfasst am: 19.02.2009, 15:19 Titel: |
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Lamarck hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: |
Lamarck hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Mayr hat sehr wohl zwischen der funktionalen Biologie und den Methoden der Naturgeschichte unterschieden. Dies hat er nachvollziehbar begründet. Das ist gesichert und da hilft auch kein herumreden.
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Mayr hat nicht zwischen der funktionalen Biologie und besonderen "Methoden der Naturgeschichte" unterschieden.
...
Selbstverständlich könnte man - auch wenn dies nicht sonderlich sinnvoll ist - eine entsprechende Gegenüberstellung konstruieren und dabei eine "funktionelle Biologie" den Naturwissenschaften und eine "evolutionäre Biologie" den Geschichtswissenschaften zuschlagen. Warum tut dies nun Mayr? Genau: Um eine Verbindung aufzuzeigen. |
Was soll die lächerliche Sophisterei? Mayr betont die Unterschiede, um die Verbindungen aufzuzeigen?
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Du meinst wohl, irgendwie könnte Dich der Gong retten? - Nichts da! |
Manche meinen, dass angeschlagene Boxer am gefährlichsten sind. Willst du das für dich beanspruchen?
Oder doch lieber die Technik von Muhammed Ali, der vor allem mit großen Worten die Punkte machte.
Mayer hat hier differenziert. Und deine Zitate belegen dies!
Lamarck hat folgendes geschrieben: |
Noch einmal O-Ton Mayr:
Lamarck hat folgendes geschrieben: |
[...]
Zitat: |
"[...] Hierdurch verbindet die Biologie in einzigartiger Weise Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften, so daß ihr eine Schlüsselstellung für die Philosophie zukommt. [...]"
Mayr, E. (2002): Die Autonomie der Biologie. NR 55, S. 23-29.
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Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften sind hier die beiden gegenüberliegenden Ufer. Während Mayr zwischen diesen beiden Ufern eine Brücke baut und diese Brücke benutzt, um zum einen die Eigenständigkeit der Biologie insbesondere in Richtung Physik zu betonen und zum anderen dies als Chance begreift, den Bogen hin in Richtung Geisteswissenschaften zu schlagen, wünscht Du Dir einen reißenden Fluß, der keinen Brückenbau zwischen der von Dir offenbar als gefährlich angesehen Naturwissenschaft ... |
Wir haben doch gerade durchexerziert, dass entstellende Unterstellungen nicht der Diskussion zutäglich sind.
1 Naturwissenschaften sind wichtig und gut ... immerhin wurden sie maßgeblich auch von bekennenden Christen befördert. Gefährlich sind sie für di, die sie falsch instrumentalisieren wollen.
2 Es gibt keine Kluft zwischen Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften. Ich verstehe altgriechisch die Philosophie nach wie vor als die Mutter aller Wissenschaften. Einige ihrer Kinder ist die Naturwissenschaften, die durch ihren spezifischen Methodeneinsatz von den Geisteswissenschaften zu unterscheiden sind.
3 Es gibt keinen Bedarf für Brücken, denn Geschwister brauchen keine Vermittler.
Reißende Flüsse in geistige Landschaften herbeizuwünschen erscheint mir als wahrhaft absurde Idee.
Lamarck hat folgendes geschrieben: | und einer schwammigen, auf wundersame Exegese beruhenden "Pseudo-Historik" zulässt. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass an die 200.000 christliche Splittergruppen existieren und alle berufen sich im intellektuellem Schlammcatchen auf die Bibel. |
Es wirkt nun wirklich wie ein angedeuteter Offenbarungseid, wenn man mit derartigen 'Argumenten' vom Thema ablenken will.
Lamarck hat folgendes geschrieben: | Nirgendwo in seinen Schriften lässt Mayr Zweifel aufkommen, dass er Evolutionstheorie nicht als Naturwissenschaft ansieht. Nichts spricht dagegen, dass die Historik naturwissenschaftliche Bestandteile enthält und Naturwissenschaften - so etwa Bereiche der Evolutionsbiologie - historische Anteile aufweisen. - So what?
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Er hat krass das gegenteil behauptet. Die Zitate sind alle bereits gepostet und nachleslich. Gerade wenn die Geschichtswissenschaften von den Naturwissenschaten unterscheiden werden und Mayr dort Aspekte der ET verortet sagt er genau das.
Und die Bedeutung davon bleibt noch immer: Es geht bei jeder Aussage darum, welchen Anspruch sie aus ihrer Begründung heraus trägt. Mit einer Verortung als Naturwissenschaft erben die Aussagen der ET nich unbesehen den Anspruch der exakten Naturwissenschaften.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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MountainKing registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 1438
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(#1218075) Verfasst am: 19.02.2009, 15:26 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | Manche Leute sind fixiert auf Leid und Tod. Sie erkennen nichts, wofür es sich zu leben lohnt ... bedauernswerte Geschöpfe.
Andere lieben das Leben. Gerade die Endlichkeit des irdischen Lebens macht es kostbar. Durch Leid wird ihnen das Kleinod der Gesundheit als Geschenk bewust, aber sie können die erhaltenen Gaben auch dann als solche Erkennen, wenn sie sie wieder verlieren. |
Mir schmeckt mein Schnitzel auch immer am Besten, wenn ich während des Essens kleinen Negerkindern beim Verhungern zuschauen darf. Dann bin ich wirklich voller Dankbarkeit darüber, wie toll dieses aus reiner Liebe entstandene Universum doch eingerichtet ist.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Der freie Wille, an den ich glaube, ist die Schaffung von erstzunehmenden Alternativen, die die Kräfte für und gegen so weit zur Neutralität bringt, dass der Wille den Unterschied macht, nicht seine Disposition.
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Warum sollten Christen vor der Gerechtigkeit Gottes gerettet werden?
Christen wissen allerdings, dass sie der Rettung bedürfen, nämlich vor dem natürlichen Weg der Verdammnis durch ihre Sündhaftigkeit. Und sie haben auch schon einen Retter: Jesus Christus.
Ihr eigener freier Wille ist da unzureichend. |
Wenn unser "natürlicher Weg" der der Verdammung durch die Sündhaftigkeit ist, wie kannst du gleichzeitig behauptet, es bestünde eine neutrale Lage, in der der freie Wille entscheidet (der dann gleich wieder trotzdem unzureichend ist)? Offensichtlich ist diese Lage eben nicht neutral, sonst bräuchte man doch auch keine zusätzliche Rettung. Wenn die Ausganslage tatsächlich neutral wäre, müsste man sich ja genauso einfach falsch wie richtig entscheiden können, dies ist aber offensichtlich nicht der Fall, die Wahrscheinlichkeit für "falsch" scheint exponentiell größer zu sein, deswegen muss Gott uns beständig in die "richtige" Richtung zu schubsen versuchen.
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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(#1218078) Verfasst am: 19.02.2009, 15:29 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: |
Wikipedia hat folgendes geschrieben: | Die Theodizee [ˌteodiˈt͜seː] (frz. théodicée, v. altgriech. θεός theós „Gott“ und δίκη díke „Gerechtigkeit“) |
Warum sollten Christen vor der Gerechtigkeit Gottes gerettet werden? |
Ejakulier bitte jemand anderem ins Gesicht!
Fürs Protokoll: Ein typischer Balla!
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1218089) Verfasst am: 19.02.2009, 15:39 Titel: |
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Lamarck hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Lamarck hat folgendes geschrieben: |
Das nun mit dieser geschichtlichen Zuweisung die "evolutionäre Biologie" ihren Status als Naturwissenschaft aufgeben würde, ist dummes Zeug von Brestowsky.
Stellt sich nun die Frage, warum Brestowsky in dreister Unterstellung intentional davon ausgeht, dass in den Geschichtswissenschaften nicht naturwissenschaftlich gearbeitet werden könne? |
Der Versuch, Brestowsky Dinge in den Mund zu legen, die er nicht sagte, ist eine Unterstellung vom Typ 'Strohmann'.
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Das gilt nicht allein für Brestowsky - Du darfst gerne verallgemeinern ... .  |
Meinst du, dass Strohmann-Argumente hilfreich für eine Diskussion sein könnten?
Lamarck hat folgendes geschrieben: |
Wenn Du aber meinst, aus Brestowskys Text herauszulesen zu können, in den Geschichtswissenschaften wird nicht nur "spekuliert", sondern auch naturwissenschaftlich gearbeitet, dann tue Dir keinen Zwang an und bestätige mir dies bitte ausdrücklich ...!
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Aber natürlich! Brestowsky macht doch eindeutig klar, dass Geschichtswissenschaften auch Wissenschaften sind, die sich ggf auch naturwissenschaftlicher Methoden bedienen können um ihre Untersuchungen zu unterstützen. Das aber macht die Geschichtswissenschaften nicht zu Naturwissenschaften.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#1218101) Verfasst am: 19.02.2009, 15:55 Titel: |
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MountainKing hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Manche Leute sind fixiert auf Leid und Tod. Sie erkennen nichts, wofür es sich zu leben lohnt ... bedauernswerte Geschöpfe.
Andere lieben das Leben. Gerade die Endlichkeit des irdischen Lebens macht es kostbar. Durch Leid wird ihnen das Kleinod der Gesundheit als Geschenk bewust, aber sie können die erhaltenen Gaben auch dann als solche Erkennen, wenn sie sie wieder verlieren. |
Mir schmeckt mein Schnitzel auch immer am Besten, wenn ich während des Essens kleinen Negerkindern beim Verhungern zuschauen darf. Dann bin ich wirklich voller Dankbarkeit darüber, wie toll dieses aus reiner Liebe entstandene Universum doch eingerichtet ist. |
Jedem so, wie es ihm beliebt.
MountainKing hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Der freie Wille, an den ich glaube, ist die Schaffung von erstzunehmenden Alternativen, die die Kräfte für und gegen so weit zur Neutralität bringt, dass der Wille den Unterschied macht, nicht seine Disposition.
...
Warum sollten Christen vor der Gerechtigkeit Gottes gerettet werden?
Christen wissen allerdings, dass sie der Rettung bedürfen, nämlich vor dem natürlichen Weg der Verdammnis durch ihre Sündhaftigkeit. Und sie haben auch schon einen Retter: Jesus Christus.
Ihr eigener freier Wille ist da unzureichend. |
Wenn unser "natürlicher Weg" der der Verdammung durch die Sündhaftigkeit ist, wie kannst du gleichzeitig behauptet, es bestünde eine neutrale Lage, in der der freie Wille entscheidet (der dann gleich wieder trotzdem unzureichend ist)? |
Du reflektierst hier auf dei Relativität von Begriffen. Wolken sind 'über unseren Köpfen (wenn wir z.B. vor dem ölner Dom stehen. - oder unter uns, wenn wir im Düsenjet auf einem Langstreckenflug sind. Darum wäre eine Behauptung, wolken wären grundsätzlich über uns, Unsinn. Genau so ist es auch nicht immer schlimm, wenn ein Schiff unter den Meeresspiegel sinkt, dann U-Boote sind dafür konstruiert.
Das natürliche Leben ist dem Tod als Ende gesetzt. Wer keine andere Perspektive kennt, dem erscheint dies auch eben nichts anderes als natürlich. Wer aber von der Berufung in die Liebe der Ewigkeit weiß, dem erscheint dies als die schlimmste Verdammnis, denn er erreicht ggf. das Ziel des Lebens nicht.
Die Entscheidung in neutraler Lage sgt nicht mehr aus, als dass situativ zwei echte Wahlmöglichkeiten bestehen. Sie sagt nicht aus, dass die Bedeutung der Wahl neutral ist, oder dass die moralische Bewertung neutral ist.
MountainKing hat folgendes geschrieben: | Offensichtlich ist diese Lage eben nicht neutral, sonst bräuchte man doch auch keine zusätzliche Rettung. Wenn die Ausganslage tatsächlich neutral wäre, müsste man sich ja genauso einfach falsch wie richtig entscheiden können, dies ist aber offensichtlich nicht der Fall, die Wahrscheinlichkeit für "falsch" scheint exponentiell größer zu sein, deswegen muss Gott uns beständig in die "richtige" Richtung zu schubsen versuchen. |
Dir ist offensichtlich das Problem bewust. Wenn du dieses Werben Gottes für den richtigen Weg als Ausgleich zur Attraktion des Falschen Weges ansiehst, dann stimme ich dir zu. Denn aus der moralischen Dimension sind viele Entscheidungen eben nicht neutral.
_________________ 1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1218127) Verfasst am: 19.02.2009, 16:29 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | ....Der Mensch kann mit reiner Erklärung aus Naturwissenschaft allein schlecht leben..... |
Seit wann wäre er denn theoretisch vom Umfang der naturwissenschaftlichen Erklärung der Welt dazu in der Lage? Und seit wann sind die Kirchen (unabhängig von der Religion) soweit weg von der Macht, dass sie ein derartiges Leben überhaupt als Versuch zulassen?
Die historische Basis, auf der Du diese Aussage machst, ist sehr dünn bis nicht vorhanden. Ich folge dir auch hier nicht.
fwo |
Nun, fewo, da fühle ich mich beim guten Sokrates gut aufgehoben, der meinte nämlich zu seinen Schülern :
........Sokrates bemerkte zum Erstaunen seiner Zuhörer, allerdings unter einem Vorbehalt, dass das Wesentliche an einer philosophischen Lebensweise das Philosophieren eine Art Sterben sei.
Es geht allerdings nicht darum, sein Leben nicht zu genießen und körperliche Bedürfnisse außer Acht zu lassen und wie ein Asket zu leben. Sondern es geht um Loslösung um ddas Dahinter zu erfahren. Der Philosoph strebt allein nach der Weisheit und der Wahrheit der Dinge, die er schauen kann, wenn seine Seele, seine psyché, mit den Ideen verschmilzt.
Wenn er ( seine Seele) mit den Ideen verschmilzt...meint Sokrates...
Wenn er mit den erkannten Idenn der Natur verschmilzt erweiter Arena-Bey, diese Sicht der Dinge......
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1218298) Verfasst am: 19.02.2009, 20:05 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Genau Hornochse, unser Hirn ist nicht per Knopfdruck stets neu umzuschwitschen wenn es sich Gedankne macht über den Bereich Naturewissenschaft und Geisteswissenschaft.
Da findet immer ein Transport von Gedachtem von einem ins andere hinein statt. In den Auseinadersetzungen zwischen den Personen, die sich z.B. eine naturwissenschaftliche Theorie erarbeitet haben, finden sich entlang an dieser Trennungslinie oft die Streitpunkte.
Für mich steckt in diesem Transportmechanismus aber auch ein menschliches Phänomen. Der Mensch kann mit reiner Erklärung aus Naturwissenschaft allein schlecht leben. Er kann dies akzeptieren und damit arbeiten, er hätte aber lieber noch eine Erklärung hinter der Erklärung, die ihm die "Sache" näherbringt.
Geht es im konkreten Einzelfall nicht, sucht der Mensch immer eine Umweg um die erkannte "Sache" sich fühlbar zu machen. Beipiel wäre das Erleben des Autofahrens. Der reine naturwissenschaftliche Effekt des Fahrens hat in der "Sache" Technik voll Besitz ergriffen vom menschlichen Denken. Der "sächliche " Vorgang befriedigt den Menchen aber nicht allein. Das Gefühl Geschwindigkeit, Bewegung, Emotionen durch Reaktion in der Beherrschung der Technik etc. macht das Autofahren zu mehr als das "sächliche" Handeln.
Daher finde ich auch die Erklärung kramer üer das Wort > Ich < auf rein kausal und semantische Folgen für die Aussage verknappt. Mit dem Ich beginnt mehr als die Suche nach der semantisch Kontext begleitend gedachten zutreffenden oder ansprechenden Aussage, sondern es beginnt für mich damit die Schwierigkeit in sich - nämlich der Scheidung zwischen der erkannten Sache und dem Streben nach dem Mehr als das zu sehende Sächliche.
rübergekommen , was ich meine |
Ja - das alles hat nur überhaupt nichts mit Wissenschaftstheorie zu tun. Aber ich bin schon zufrieden, wenn man mal ohne größere Probleme versteht, was du schreibst.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Enrico dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 21.02.2008 Beiträge: 241
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(#1218753) Verfasst am: 20.02.2009, 01:21 Titel: |
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Bewerber sagt: "Ich bin Atheist."
Arbeitgeber sagt: "Interessant" antwortete ich. "Ich nicht".
Bewerber sagt: "Wieso nicht ?"
Arbeitgeber sagt: "Zu unwissenschaftlich."
Bewerber sagt: "Interessant. Wieso ?"
Arbeitgeber sagt: "Lässt sich ja mit ein bisschen Mathematik über den Haufen werfen."
Bewerber sagt: "Ach, so..... Wie ?"
Ich holte einen Block Papier samt Kugelschreiber, öffnete ein Biochemiebuch und dann rechneten wir zusammen DNS-Sequenzen, Peptidketten und Synthesestufen durch.
Thema: die Unmöglichkeit der Evolutionstheorie:
http://www.hjp.ch/texte/Evolution/Zucker.htm
Frage :
Macht sich da ein Naturwissenschaftler, der allen Ernstes versucht,
die Evolutionstheorie als etwas Wissenschaftliches hinzustellen,
nicht irgendwie lächerlich ?
Antwort:
Irgendwie sehr lächerlich ?
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Spartacus Leto Ist hier raus!
Anmeldungsdatum: 27.08.2005 Beiträge: 5659
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(#1218768) Verfasst am: 20.02.2009, 01:46 Titel: |
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Enrico hat folgendes geschrieben: | Bewerber sagt: "Ich bin Atheist."
Arbeitgeber sagt: "Interessant" antwortete ich. "Ich nicht".
Bewerber sagt: "Wieso nicht ?"
Arbeitgeber sagt: "Zu unwissenschaftlich."
Bewerber sagt: "Interessant. Wieso ?"
Arbeitgeber sagt: "Lässt sich ja mit ein bisschen Mathematik über den Haufen werfen."
Bewerber sagt: "Ach, so..... Wie ?"
Ich holte einen Block Papier samt Kugelschreiber, öffnete ein Biochemiebuch und dann rechneten wir zusammen DNS-Sequenzen, Peptidketten und Synthesestufen durch.
Thema: die Unmöglichkeit der Evolutionstheorie:
http://www.hjp.ch/texte/Evolution/Zucker.htm
Frage :
Macht sich da ein Naturwissenschaftler, der allen Ernstes versucht,
die Evolutionstheorie als etwas Wissenschaftliches hinzustellen,
nicht irgendwie lächerlich ?
Antwort:
Irgendwie sehr lächerlich ? |
Der Schwachsinn, den diese Homepage verbreitet, ist offensichtlich.
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#1218788) Verfasst am: 20.02.2009, 02:03 Titel: |
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Hi ballancer!
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Lamarck hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Lamarck hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Mayr hat sehr wohl zwischen der funktionalen Biologie und den Methoden der Naturgeschichte unterschieden. Dies hat er nachvollziehbar begründet. Das ist gesichert und da hilft auch kein herumreden.
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Mayr hat nicht zwischen der funktionalen Biologie und besonderen "Methoden der Naturgeschichte" unterschieden.
...
Selbstverständlich könnte man - auch wenn dies nicht sonderlich sinnvoll ist - eine entsprechende Gegenüberstellung konstruieren und dabei eine "funktionelle Biologie" den Naturwissenschaften und eine "evolutionäre Biologie" den Geschichtswissenschaften zuschlagen. Warum tut dies nun Mayr? Genau: Um eine Verbindung aufzuzeigen. |
Was soll die lächerliche Sophisterei? Mayr betont die Unterschiede, um die Verbindungen aufzuzeigen?
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Du meinst wohl, irgendwie könnte Dich der Gong retten? - Nichts da!
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Manche meinen, dass angeschlagene Boxer am gefährlichsten sind. Willst du das für dich beanspruchen?
Oder doch lieber die Technik von Muhammed Ali, der vor allem mit großen Worten die Punkte machte.
Mayer hat hier differenziert. Und deine Zitate belegen dies!
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Boxregel (Profiboxen): Der niedergeschlagene Boxer kann nicht vom Gong gerettet werden ... . Die Technik von Lamarck Ali ist in der Tat beeindruckend - da trauen sich nur unbedarfte Theodorants in den Ring ...
Selbstverständlich hat hier Mayr differenziert - Du nicht. Ich darf Dich zitieren: "Mayr betont die Unterschiede, um die Verbindungen aufzuzeigen?" Und, hat er nun die Verbindung zwischen Geistes- und Naturwissenschaften aufgezeigt oder nicht (Du kannst es Dir leicht machen oder schwer ... )?
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Lamarck hat folgendes geschrieben: |
Noch einmal O-Ton Mayr:
Lamarck hat folgendes geschrieben: |
[...]
Zitat: |
"[...] Hierdurch verbindet die Biologie in einzigartiger Weise Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften, so daß ihr eine Schlüsselstellung für die Philosophie zukommt. [...]"
Mayr, E. (2002): Die Autonomie der Biologie. NR 55, S. 23-29.
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Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften sind hier die beiden gegenüberliegenden Ufer. Während Mayr zwischen diesen beiden Ufern eine Brücke baut und diese Brücke benutzt, um zum einen die Eigenständigkeit der Biologie insbesondere in Richtung Physik zu betonen und zum anderen dies als Chance begreift, den Bogen hin in Richtung Geisteswissenschaften zu schlagen, wünscht Du Dir einen reißenden Fluß, der keinen Brückenbau zwischen der von Dir offenbar als gefährlich angesehen Naturwissenschaft ...
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Wir haben doch gerade durchexerziert, dass entstellende Unterstellungen nicht der Diskussion zutäglich sind.
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Dann solltest Du das eindeutig klar stellen: Es ist Dir vollkommen gleichgültig, ob Evolutionsbiologie den Naturwissenschaften angehört oder nicht? Ist Evolution eine Religion und damit Häresie? Warum interessiert Dich, was Mayr unterscheidet oder verbindet? - Doch nur aus gewissen weltanschaulichen Gründen?
ballancer hat folgendes geschrieben: |
1 Naturwissenschaften sind wichtig und gut ... immerhin wurden sie maßgeblich auch von bekennenden Christen befördert. Gefährlich sind sie für di, die sie falsch instrumentalisieren wollen.
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Das mit dem "falsch instrumentalisieren" solltest Du ein wenig erläutern (Was Naturwissenschaften sind, habe ich schon grob umrissen ('SEIN')).
ballancer hat folgendes geschrieben: |
2 Es gibt keine Kluft zwischen Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften. Ich verstehe altgriechisch die Philosophie nach wie vor als die Mutter aller Wissenschaften. Einige ihrer Kinder ist die Naturwissenschaften, die durch ihren spezifischen Methodeneinsatz von den Geisteswissenschaften zu unterscheiden sind.
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Der erste Satz hier geht in Ordnung. Was ist hier "spezifischer Methodeneinsatz"? Hierzu als rhetorische Frage: Warum werden Natur- und Geisteswissenschaften nicht auseinander gerissen, sondern halten zusammen?
ballancer hat folgendes geschrieben: |
3 Es gibt keinen Bedarf für Brücken, denn Geschwister brauchen keine Vermittler.
Reißende Flüsse in geistige Landschaften herbeizuwünschen erscheint mir als wahrhaft absurde Idee.
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Gut.
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Lamarck hat folgendes geschrieben: | und einer schwammigen, auf wundersame Exegese beruhenden "Pseudo-Historik" zulässt. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass an die 200.000 christliche Splittergruppen existieren und alle berufen sich im intellektuellem Schlammcatchen auf die Bibel. |
Es wirkt nun wirklich wie ein angedeuteter Offenbarungseid, wenn man mit derartigen 'Argumenten' vom Thema ablenken will.
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Schaue Dir doch nochmal den Thread-Titel an. Gelegentlich hört man auch solche Sätze: "An Religion muss man glauben, an Evolution auch!" Warum wird ein solcher Relativismus angestellt und was sagt dies über die sich dergestalt äußernde Person aus?
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Lamarck hat folgendes geschrieben: | Nirgendwo in seinen Schriften lässt Mayr Zweifel aufkommen, dass er Evolutionstheorie nicht als Naturwissenschaft ansieht. Nichts spricht dagegen, dass die Historik naturwissenschaftliche Bestandteile enthält und Naturwissenschaften - so etwa Bereiche der Evolutionsbiologie - historische Anteile aufweisen. - So what?
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Er hat krass das gegenteil behauptet. Die Zitate sind alle bereits gepostet und nachleslich. Gerade wenn die Geschichtswissenschaften von den Naturwissenschaten unterscheiden werden und Mayr dort Aspekte der ET verortet sagt er genau das.
Und die Bedeutung davon bleibt noch immer: Es geht bei jeder Aussage darum, welchen Anspruch sie aus ihrer Begründung heraus trägt. Mit einer Verortung als Naturwissenschaft erben die Aussagen der ET nich unbesehen den Anspruch der exakten Naturwissenschaften.
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Dann gebe ich Dir einmal mehr Gelegenheit zur Klarstellung: Was soll das nun heißen, "Verortung als Naturwissenschaft"? Darum geht es: Ist für Mayr/Brestowsky/ballancer ET nun Naturwissenschaft oder nicht?
Cheers,
Lamarck
_________________ „Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)
„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)
„Computers are to biology what mathematics is to physics.” (Harold Morowitz)
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Enrico dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 21.02.2008 Beiträge: 241
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(#1218794) Verfasst am: 20.02.2009, 02:08 Titel: |
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Leto hat folgendes geschrieben: | Enrico hat folgendes geschrieben: | Bewerber sagt: "Ich bin Atheist."
Arbeitgeber sagt: "Interessant" antwortete ich. "Ich nicht".
Bewerber sagt: "Wieso nicht ?"
Arbeitgeber sagt: "Zu unwissenschaftlich."
Bewerber sagt: "Interessant. Wieso ?"
Arbeitgeber sagt: "Lässt sich ja mit ein bisschen Mathematik über den Haufen werfen."
Bewerber sagt: "Ach, so..... Wie ?"
Ich holte einen Block Papier samt Kugelschreiber, öffnete ein Biochemiebuch und dann rechneten wir zusammen DNS-Sequenzen, Peptidketten und Synthesestufen durch.
Thema: die Unmöglichkeit der Evolutionstheorie:
http://www.hjp.ch/texte/Evolution/Zucker.htm
Frage :
Macht sich da ein Naturwissenschaftler, der allen Ernstes versucht,
die Evolutionstheorie als etwas Wissenschaftliches hinzustellen,
nicht irgendwie lächerlich ?
Antwort:
Irgendwie sehr lächerlich ? |
Der Schwachsinn, den diese Homepage verbreitet, ist offensichtlich. |
Nur weil du da keine Antwort drauf weisst ist es doch nicht schwachsinnig...oder nennst du Mathematik Schwachsinn ?
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air
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(#1218795) Verfasst am: 20.02.2009, 02:10 Titel: |
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Leto hat folgendes geschrieben: | Der Schwachsinn, den diese Homepage verbreitet, ist offensichtlich. |
Das ist doch auch ein gängiger Irrtum... die Interpretation, daß der aktuelle Zustand auf irgendeine Weise derjenige sei, der von Anfang an für diesen Zeitpunkt "geplant" gewesen sei. Dem fällt man unwillkürlich doch häufig anheim -- im Kleinen wie im Großen: "Wäre die Oma fünf Minuten später an der Bahnstation angekommen, hätte sie den Opa niemals kennengelernt." Es ist ja in der Tat wohl gar nicht überprüft worden, wieviele Möglichkeiten es gibt, daß sich Aminosäuren lebensfähig zusammenfinden, man weiß nicht, wieviele Planeten es gibt, auf denen es kein Leben hat etc. .
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#1218804) Verfasst am: 20.02.2009, 02:20 Titel: |
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Hi ballancer!
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Lamarck hat folgendes geschrieben: |
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Lamarck hat folgendes geschrieben: |
Das nun mit dieser geschichtlichen Zuweisung die "evolutionäre Biologie" ihren Status als Naturwissenschaft aufgeben würde, ist dummes Zeug von Brestowsky.
Stellt sich nun die Frage, warum Brestowsky in dreister Unterstellung intentional davon ausgeht, dass in den Geschichtswissenschaften nicht naturwissenschaftlich gearbeitet werden könne? |
Der Versuch, Brestowsky Dinge in den Mund zu legen, die er nicht sagte, ist eine Unterstellung vom Typ 'Strohmann'.
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Das gilt nicht allein für Brestowsky - Du darfst gerne verallgemeinern ... .
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Meinst du, dass Strohmann-Argumente hilfreich für eine Diskussion sein könnten?
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Grundsätzlich: Ich habe Strohmann-Argumentationen nicht nötig. Mit der Rede von der Verallgemeinerung - damit bist Du gemeint - habe ich Dir Deinen "Strohmann" zurückgegeben. Aber bitte: Bist Du der Ansicht, Brestowsky geht davon aus, dass in den Geschichtswissenschaften naturwissenschaftlich gearbeitet wird und begrüßt Du das? Ist desgleichen bei der Evolutionsforschung der Fall?
ballancer hat folgendes geschrieben: |
Lamarck hat folgendes geschrieben: |
Wenn Du aber meinst, aus Brestowskys Text herauszulesen zu können, in den Geschichtswissenschaften wird nicht nur "spekuliert", sondern auch naturwissenschaftlich gearbeitet, dann tue Dir keinen Zwang an und bestätige mir dies bitte ausdrücklich ...!
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Aber natürlich! Brestowsky macht doch eindeutig klar, dass Geschichtswissenschaften auch Wissenschaften sind, die sich ggf auch naturwissenschaftlicher Methoden bedienen können um ihre Untersuchungen zu unterstützen. Das aber macht die Geschichtswissenschaften nicht zu Naturwissenschaften.
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Was aber nun macht eine Wissenschaft lt. Brestowsky zur Naturwissenschaft? Riiischtiiisch ... .
Cheers,
Lamarck
_________________ „Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#1218812) Verfasst am: 20.02.2009, 02:35 Titel: |
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Enrico hat folgendes geschrieben: | Nur weil du da keine Antwort drauf weisst ist es doch nicht schwachsinnig...oder nennst du Mathematik Schwachsinn ? | Nur weil man Mathematik verwendet, ist das was man tut nicht nicht Schwachsinnig.
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#1218815) Verfasst am: 20.02.2009, 02:36 Titel: |
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Hi Enrico!
Enrico hat folgendes geschrieben: |
Bewerber sagt: "Ich bin Atheist."
Arbeitgeber sagt: "Interessant" antwortete ich. "Ich nicht".
Bewerber sagt: "Wieso nicht ?"
Arbeitgeber sagt: "Zu unwissenschaftlich."
Bewerber sagt: "Interessant. Wieso ?"
Arbeitgeber sagt: "Lässt sich ja mit ein bisschen Mathematik über den Haufen werfen."
Bewerber sagt: "Ach, so..... Wie ?"
Ich holte einen Block Papier samt Kugelschreiber, öffnete ein Biochemiebuch und dann rechneten wir zusammen DNS-Sequenzen, Peptidketten und Synthesestufen durch.
Thema: die Unmöglichkeit der Evolutionstheorie:
http://www.hjp.ch/texte/Evolution/Zucker.htm
Frage :
Macht sich da ein Naturwissenschaftler, der allen Ernstes versucht,
die Evolutionstheorie als etwas Wissenschaftliches hinzustellen,
nicht irgendwie lächerlich ?
Antwort:
Irgendwie sehr lächerlich ?
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Okay, öffnete Dein Biochemie-Buch - ich rechne mit ... .
Und aus purer Neugierde: Wo kommt er her, der Zucker?
Cheers,
Lamarck
_________________ „Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)
„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)
„Computers are to biology what mathematics is to physics.” (Harold Morowitz)
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#1218817) Verfasst am: 20.02.2009, 02:37 Titel: |
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Oh, bitte nicht schon wieder Hans Joss!
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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