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Adoption statt Abtreibung
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Brigitte
GenderIn



Anmeldungsdatum: 23.12.2005
Beiträge: 575
Wohnort: CCAA

Beitrag(#1219641) Verfasst am: 20.02.2009, 23:04    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Meinst Du wirklich es wäre besser tot als adoptiert zu sein?

"besser für" kann sich ja nur auf etwas beziehen, das Interessen und Leidensfähigkeit hat. Macht also hier keinen Sinn.

Das ist selbst dann Unsinn, wenn man akzeptiert, dass das Abgetriebnen keien Interessen hat, da in jedem Fall eine der beiden Optionen einen Geborenen Menschen vorausetzen, für den es sehr wohl einen Unterschied macht, ob er geboren wurde oder nicht.

Damit Hopes Vergleich Sinn macht, müßten aber beide Optionen aus der Sicht einer Person beurteilt werden, und ein Toter ist nunmal nie eine Person.

Für ein reales Kind könnte Hope fragen: "Wäre es aus Sicht des Kindes besser zu sterben als adoptiert zu werden?"

Aber bei einem Embryo geht selbst das nicht.

Das ist immer noch Unsinn, denn selbstverstndlich kann man aus Sicht des Kindes auch fragen, ob es besser wäre, es sei nie geboren worden.

Nein, diese Frage wird zwar intuitiv oft gestellt, macht aber keinen Sinn, da man einen Zustand nicht mit einem Nichtzustand vergleichen kann. Ich vermute, diese Wendung ist trotzdem so populär, weil viele Leute unterbewußt die Person extrapolieren, z.B. Leben nach dem Tode, Seelenpool vor der Geburt.


Für Step: Küßchen Prost Küßchen
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1219644) Verfasst am: 20.02.2009, 23:05    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:


Größere Kinder werden ja nahezu gar nicht adpotiert, woher kommt das dann?

Warum warten Dutzende auf Säuglinge, und keiner nimmt die anderen?


erstmal stimmt das so nicht, größere Kinder werden auch adoptiert, nur kommt es seltener vor das solche zur Adoption freigegeben werden.


Es kann bei Verletzung der elterlichen Pflichten, die Freigabe durch Gerichtsbeschluss erfolgen, ebenso bei unbekanntem Aufenthaltsortes des Erziehungsberechtigten, oder dessen dauernder Geschäftsunfähigkeit.

Wieviele größere Kinder, die freigegeben werden können oder ohnehin niemand haben werden adoptiert?

Mehr als die Hälfte aller Adoptionenen im Jahr sind allerdings schon Stiefkind- oder Verwandtenadoptionen, das sind allerdings meist keine Säuglinge, aber eben auch keine Kinder, die niemand mehr haben.


Zitat:
Allerdings bringen sie logischerweise auch ein ganz anderes Päckchen mit als Säuglinge, sie haben schon sehr viel durchgemacht in ihrem kurzen leben und brauchen ganz besonders viel unterstützung, geduld, Verständnis und auch ein Händchen dafür, das ist eine Aufgabe die sich auch nicht jeder zutraut.

Welches Päckchen ein eigenes Kind mitbringen kann, oder welches man ihm selber mitgibt, das weiß man auch nicht.

Wer unbedingt eigene Kinder haben will, muss das auch in Kauf nehmen, warum nicht bei Adoptierten?
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1219648) Verfasst am: 20.02.2009, 23:07    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:

Das ist immer noch Unsinn, denn selbstverstndlich kann man aus Sicht des Kindes auch fragen, ob es besser wäre, es sei nie geboren worden.
Das ist aber ne andere Frage.

Nein, das ist die Frage, um die es in dem Thread geht.


Hier noch mal die Frage von Hope:
Hope hat folgendes geschrieben:
Meinst Du wirklich es wäre besser tot als adoptiert zu sein?


Du gehst von einem geborenen Menschen aus, das rückblickend auf das bisherig erlebte fragt, ob es besser wäre, nie geboren zu werden. So versteh ich das jedenfalls.

Hope spricht aber doch vom tot sein, also abgetrieben, bevor Erfahrungen, Erleben überhaupt statt finden konnten, und vergleicht das mit dem das schon Erfahrungen hat.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1219652) Verfasst am: 20.02.2009, 23:09    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
Meinst Du wirklich es wäre besser tot als adoptiert zu sein?

Die Frage ist irreführend gestellt, weil sie suggeriert, es gäbe eine Person, die getötet wird.

dann formulieren wirs doch um:

meint ihr echt, es waere besser, nicht zu leben als adoptiert zu sein?

"nicht leben" setzt nicht voraus, dass man getoetet wurde oder gestorben ist.

oder anders gefragt: meint ihr echt, dass die meisten adopierten sich nur wegen der tatsache der adoption wuenschen wuerden, sie waeren nie geboren worden?
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1219656) Verfasst am: 20.02.2009, 23:10    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
es mag ein komisches gefuehl, vielleicht gar ein schock sein, wenn ein kind erfaehrt, dass es adoptiert ist, aber trotzdem bleibt sein leben doch lebenswert, und es hat ja auch normalerweise eltern (adoptiveltern), die es lieben.

es wird wohl mehr als ein komisches gefühl sein, wenn man erfährt, dass die leiblichen eltern einen nicht haben wollten.

deshalb schrieb ich ja: "vielleicht gar ein schock"
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1219658) Verfasst am: 20.02.2009, 23:11    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
da man einen Zustand nicht mit einem Nichtzustand vergleichen kann.

Was soll ein Nichtzustand sein?

Die Eigenschaft, gar nicht erst geboren zu sein, ist kein Zustand eines "jemand".

caballito hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich vermute, diese Wendung ist trotzdem so populär, weil viele Leute unterbewußt die Person extrapolieren, z.B. Leben nach dem Tode, Seelenpool vor der Geburt.
Ich finde es immer wieder faszinierend, wie du es schaffst, mir so aus der hohlen Hand religiöse Vorstellungen zu unterstellen.

Ich denke, diese Vorstellungen sind nicht primär religiös, Religionen und Esoterik haben hier - nach meinem Verständnis - nur einen typischen unterbewußten Fehlschluß formalisiert. Auch ATheisten sind gegen solche Psychologismen nicht gefeit.
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Brigitte
GenderIn



Anmeldungsdatum: 23.12.2005
Beiträge: 575
Wohnort: CCAA

Beitrag(#1219664) Verfasst am: 20.02.2009, 23:14    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:

meint ihr echt, es waere besser, nicht zu leben als adoptiert zu sein?

"nicht leben" setzt nicht voraus, dass man getoetet wurde oder gestorben ist.

oder anders gefragt: meint ihr echt, dass die meisten adopierten sich nur wegen der tatsache der adoption wuenschen wuerden, sie waeren nie geboren worden?

Hast Du schon einmal einen Sklaven gefragt, ob er sich wünscht nicht geboren worden zu sein?
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
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Beitrag(#1219665) Verfasst am: 20.02.2009, 23:15    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Adoptiveltern sind i.d.R. unfruchtbar. Sie adoptieren, weil sie keine eigenen Kinder bekommen können. Somit sind Adoptierte oft Kinder zweiter Wahl, bzw. Ersatz für das eigene Kind.

ja und? besser zweite wahl sein als gar nicht leben. besser sowohl fuer das kind als auch fuer die (adoptiv)eltern.

Zitat:
Für die meisten Menschen bleibt das Leben lebenswert.

das ist fuer mich ein voellig ausreichender grund, die adoption fuer ne gute sache zu halten.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1219668) Verfasst am: 20.02.2009, 23:18    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

meint ihr echt, es waere besser, nicht zu leben als adoptiert zu sein?

"nicht leben" setzt nicht voraus, dass man getoetet wurde oder gestorben ist.

oder anders gefragt: meint ihr echt, dass die meisten adopierten sich nur wegen der tatsache der adoption wuenschen wuerden, sie waeren nie geboren worden?

Hast Du schon einmal einen Sklaven gefragt, ob er sich wünscht nicht geboren worden zu sein?

nee, hab ich nicht, da ich keinen sklaven kenne.

aber was willst du mir mit dieser frage sagen?
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step
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Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1219669) Verfasst am: 20.02.2009, 23:18    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
das ist fuer mich ein voellig ausreichender grund, die adoption fuer ne gute sache zu halten.

Im Vergleich zu was?
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1219675) Verfasst am: 20.02.2009, 23:21    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Nein, diese Frage wird zwar intuitiv oft gestellt, macht aber keinen Sinn, da man einen Zustand nicht mit einem Nichtzustand vergleichen kann.
Die Frage ist durchaus aus der Sicht des geborenen Kindes interessant. Zwar kann die Antwort nicht für ein Verbot der Abtreibung sprechen, sagt aber doch etwas über die "Inhumanität" der Adoption aus.
Sollten sich adoptierte Kinder generell wünschen nie geboren worden zu sein, spricht dies sehr deutlich für ein Verbot der Adoption.
Finden adoptierte Kinder ihr Leben allerdings genauso lebenswert wie andere Kinder auch, so ist die Adoption eine gute Alternative für Mütter die aus irgendwelchen Gründen nicht abtreiben wollen.
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Trish:(
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zelig
Kultürlich



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Beiträge: 25405

Beitrag(#1219677) Verfasst am: 20.02.2009, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Eigenexistenz ist sowieso nicht entscheidungsfähig. Daher führen alle Fragestellungen die dies dennoch voraussetzen regelmäßig in die Irre. Bei allen hier diskutierenden Fraktionen.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Misterfritz
mini - mal



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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1219678) Verfasst am: 20.02.2009, 23:23    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Nein, diese Frage wird zwar intuitiv oft gestellt, macht aber keinen Sinn, da man einen Zustand nicht mit einem Nichtzustand vergleichen kann.
Die Frage ist durchaus aus der Sicht des geborenen Kindes interessant. Zwar kann die Antwort nicht für ein Verbot der Abtreibung sprechen, sagt aber doch etwas über die "Inhumanität" der Adoption aus.
Sollten sich adoptierte Kinder generell wünschen nie geboren worden zu sein, spricht dies sehr deutlich für ein Verbot der Adoption.
Finden adoptierte Kinder ihr Leben allerdings genauso lebenswert wie andere Kinder auch, so ist die Adoption eine gute Alternative für Mütter die aus irgendwelchen Gründen nicht abtreiben wollen.
trotzdem kann eigentlich niemand einen vergleich anstellen, was besser wäre, geboren worden zu sein oder nicht.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1219680) Verfasst am: 20.02.2009, 23:24    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:

Hast Du schon einmal einen Sklaven gefragt, ob er sich wünscht nicht geboren worden zu sein?

Du hast ein sehr seltsames Bild von Adoptivkindern.
Ja es mag vorkommen, dass Adoptivkinder quasi wie Sklaven behandelt werden. Allerdings ist es gewiss nicht üblich.
So eine Sklavenhaltung kommt übrigens auch bei leiblichen Kindern vor. Etwa bei unserem Fritzl.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1219682) Verfasst am: 20.02.2009, 23:25    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
das ist fuer mich ein voellig ausreichender grund, die adoption fuer ne gute sache zu halten.

Im Vergleich zu was?


ich kann einfach nicht verstehen, was an einer adoption so schrecklich sein soll. das ausgangsposting (eroeffnungsposting der threaderstellerin) bezeichnet die adoption als "inhuman". und das ist mir absolut unverstaendlich.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1219683) Verfasst am: 20.02.2009, 23:26    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
trotzdem kann eigentlich niemand einen vergleich anstellen, was besser wäre, geboren worden zu sein oder nicht.

Sicher kann ich es. Es ist besser für MICH geboren worden zu sein, wei ich leben will.

Ich kann allerdings nicht sagen, ob es für mein nicht-geborenes Nicht-Ich besser gewesen wäre. zwinkern
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1219689) Verfasst am: 20.02.2009, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Eigenexistenz ist sowieso nicht entscheidungsfähig. Daher führen alle Fragestellungen die dies dennoch voraussetzen regelmäßig in die Irre. Bei allen hier diskutierenden Fraktionen.


Eigenexistenz zweifelsohne nicht.
Aber man kann sich schon als Kind wünschen nie geboren worden zu sein, oder tot zu sein, das wirst du ja nicht bezweifeln, oder?
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1219690) Verfasst am: 20.02.2009, 23:31    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Nein, diese Frage wird zwar intuitiv oft gestellt, macht aber keinen Sinn, da man einen Zustand nicht mit einem Nichtzustand vergleichen kann.
Die Frage ist durchaus aus der Sicht des geborenen Kindes interessant. Zwar kann die Antwort nicht für ein Verbot der Abtreibung sprechen, sagt aber doch etwas über die "Inhumanität" der Adoption aus.
Sollten sich adoptierte Kinder generell wünschen nie geboren worden zu sein, spricht dies sehr deutlich für ein Verbot der Adoption.
Finden adoptierte Kinder ihr Leben allerdings genauso lebenswert wie andere Kinder auch, so ist die Adoption eine gute Alternative für Mütter die aus irgendwelchen Gründen nicht abtreiben wollen.

seh ich aehnlich.

ich habe mich in diesem thread noch nicht zur frage geaeussert, was ich von abtreibungen halte.

ich kann da auch verschiedene ansichten in gewisser weise verstehen, insbesondere auch ansichten, die meiner eh nicht so eindeutigen meinung widersprechen.

aber wie man adoption als inhuman bezeichnen kann, das will mir absolut nicht in den schaedel. da fehlt mir jedes verstaendnis.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1219693) Verfasst am: 20.02.2009, 23:32    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:


Hope spricht aber doch vom tot sein, also abgetrieben, bevor Erfahrungen, Erleben überhaupt statt finden konnten, und vergleicht das mit dem das schon Erfahrungen hat.


hope hat noch immer keine Lust auf eine Abtreibungsdiskussion.

Stell Dir vor ein Adoptierter liest hier: Abtreibung ist humaner als Adoption.
Wie gefiele Dir der Satz dann?
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1219694) Verfasst am: 20.02.2009, 23:33    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Bei der derzeitigen Gesetzeslage in Deutschland (Österreich u. Schweiz m.W.n. ähnlich) halte ich Adoption für inhumaner als Abtreibung, bzw. stellt sich für mich diese Frage nicht, da frau kein Kind zur Welt bringen sollte, welches sie selbst nicht behalten will.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Und dann verstehe ich das oben von mir markierte "sollte" nicht. Wie wird das begründet, woraus folgt das?

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Das ist meine Auffassung. Ich bin der Meinung, dass kein Mensch glücklich werden kann, wenn er eine Zwangsgeburt ist.

Wie kommst Du zu dieser Auffassung? Was genau steht dem Glück dieses Menschen so grundsätzlich entgegen? Und was genau ist eine "Zwangsgeburt"?
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1219698) Verfasst am: 20.02.2009, 23:37    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:


Hope spricht aber doch vom tot sein, also abgetrieben, bevor Erfahrungen, Erleben überhaupt statt finden konnten, und vergleicht das mit dem das schon Erfahrungen hat.


hope hat noch immer keine Lust auf eine Abtreibungsdiskussion.

Stell Dir vor ein Adoptierter liest hier: Abtreibung ist humaner als Adoption.
Wie gefiele Dir der Satz dann?

Mir gefallen solche allgemeinen Sätze überhaupt nicht, wie er im Eingangspost zB steht. Wolf hat das mMn auf den Punkt gebracht:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist durchaus aus der Sicht des geborenen Kindes interessant. Zwar kann die Antwort nicht für ein Verbot der Abtreibung sprechen, sagt aber doch etwas über die "Inhumanität" der Adoption aus.
Sollten sich adoptierte Kinder generell wünschen nie geboren worden zu sein, spricht dies sehr deutlich für ein Verbot der Adoption.
Finden adoptierte Kinder ihr Leben allerdings genauso lebenswert wie andere Kinder auch, so ist die Adoption eine gute Alternative für Mütter die aus irgendwelchen Gründen nicht abtreiben wollen.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1219700) Verfasst am: 20.02.2009, 23:37    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
es mag ein komisches gefuehl, vielleicht gar ein schock sein, wenn ein kind erfaehrt, dass es adoptiert ist, aber trotzdem bleibt sein leben doch lebenswert, und es hat ja auch normalerweise eltern (adoptiveltern), die es lieben.

es wird wohl mehr als ein komisches gefühl sein, wenn man erfährt, dass die leiblichen eltern einen nicht haben wollten.

deshalb schrieb ich ja: "vielleicht gar ein schock"


schlimmer kann ich mir nur noch ein "hätt ich dich besser abgetrieben" vorstellen .....
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#1219701) Verfasst am: 20.02.2009, 23:37    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Sollten sich adoptierte Kinder generell wünschen nie geboren worden zu sein, spricht dies sehr deutlich für ein Verbot der Adoption.

Ja, das Indiz wäre natürlich verheerend. Wobei die Formulierung aber dennoch unlogisch wäre. Glaubst Du übrigens, es gibt viele Menschen, die sich wünschen, nie geboren zu sein, aber die sich nicht wünschen, (bald) tot zu sein?

Wolf hat folgendes geschrieben:
Finden adoptierte Kinder ihr Leben allerdings genauso lebenswert wie andere Kinder auch, so ist die Adoption eine gute Alternative für Mütter die aus irgendwelchen Gründen nicht abtreiben wollen.

Absolut. Aber wie Du sagst: für Mütter, die NICHT abtreiben wollen.
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#1219702) Verfasst am: 20.02.2009, 23:38    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:


Hope spricht aber doch vom tot sein, also abgetrieben, bevor Erfahrungen, Erleben überhaupt statt finden konnten, und vergleicht das mit dem das schon Erfahrungen hat.


hope hat noch immer keine Lust auf eine Abtreibungsdiskussion.

Stell Dir vor ein Adoptierter liest hier: Abtreibung ist humaner als Adoption.
Wie gefiele Dir der Satz dann?


Heul doch!
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Hope
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Beiträge: 2980

Beitrag(#1219704) Verfasst am: 20.02.2009, 23:38    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:


Heul doch!


spam doch!
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step
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Beitrag(#1219706) Verfasst am: 20.02.2009, 23:40    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
schlimmer kann ich mir nur noch ein "hätt ich dich besser abgetrieben" vorstellen .....

Na gut, daß es dazu bei Abtreibung niemals kommen kann zwinkern
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1219708) Verfasst am: 20.02.2009, 23:40    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:


schlimmer kann ich mir nur noch ein "hätt ich dich besser abgetrieben" vorstellen .....
Hope hat keine Lust auf eine Abtreibungsdiskussion! NeinNein
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1219709) Verfasst am: 20.02.2009, 23:41    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:

mit sicherheit fragt man sich das. Aber trotzdem kann das Leben lebenswert und schön sein!
es kann, muss aber nicht. und die frage, warum man zur adoption freigegeben wurde, kann einen ganz schön fertig machen, auch wenn einen die adoptiveltern lieben und einem ein "gutes" leben gegeben haben.


das kann passieren. vielleicht zerbricht auch das ein oder andere adoptivkind daran. aber ich denke, dass die mehrheit doch ein lebenswertes und schoenes leben hat.
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#1219711) Verfasst am: 20.02.2009, 23:42    Titel: Re: Adoption statt Abtreibung Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:

schlimmer kann ich mir nur noch ein "hätt ich dich besser abgetrieben" vorstellen .....


Ja, aber dieser Satz wird wohl nur dann jemals ausgesprochen werden, wenn eine Mutter, die eigentlich abtreiben wollte, gegen ihren Willen und ihre eigentliche Überzeugung daran gehindert wurde.
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step
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Wohnort: Germering

Beitrag(#1219714) Verfasst am: 20.02.2009, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Eigenexistenz ist sowieso nicht entscheidungsfähig.

In bezug auf die Zukunft schon, allerdings nicht in bezug auf die Entstehung der eigenen Existenz.
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