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Warum tötest du nicht?
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1230803) Verfasst am: 03.03.2009, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:

Das Christentum hatte nie Gewalt für ihre Missionierung nötig.


Du hast ja überhaupt keine Ahnung. Geschockt Selbstverständlich betrieb das Christentum Mission mit Gewalt - und das bereits seit frühester Zeit. Das bestreiten noch nicht mal die Kirchen oder Theologen. Dass die Missionare ihr zumeist übles Werk oft und gerne im Windschatten weiterer verbrecherischer Motive verrichtet haben, macht die Sache keineswegs besser. Im Gegenteil: Den Imperialisten und Kolonialisten z.B. diente die Mission als Rechtfertigung für ihre Untaten: Was machte es schon, dass man ein paar Millionen Wilde ermorderte und ihre Kulturen zerstörte, wenn man ihnen die Chance auf das ewige Heil brachte? Die bewusste Zerstörung fremder Kulturen war maßgeblich das Werk der christlichen Missionare. Im Christentum verbanden sich die alttestamentarischen Vorschriften zur Vernichtung fremder Kulte mit dem neutestamentarischen "Menschenfischerauftrag" sowie dem christlich-abendländischen Neuzeit-Rassismus, zu einer unheilvollen und tödlichen Symbiose.
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1230809) Verfasst am: 03.03.2009, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Nebenbei, ein "Tötungsverbot" gibt es weder im AT, noch im NT ... lediglich MORDEN ist verboten ...
ein gewaltiger Unterschied.


So stimmt das nicht. Es stimmt, daß in den 10 Geboten des Judentums von Morden gesprochen wird, das Christentum hat dieses Gebot aber neu gedeutet und du sollst nicht töten draus gemacht. Christen ist also das Töten verboten.


Wann wo ? Quelle ?
_________________
gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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xmas
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Anmeldungsdatum: 25.12.2008
Beiträge: 304

Beitrag(#1230823) Verfasst am: 03.03.2009, 14:32    Titel: Re: Warum tötest du nicht? Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ach, Kind, du bist schlicht und ergreifend nicht auf der Höhe der Diskussion. Dein Argument und Bergkönigs Gegenargument sind beide uralt. Das Gegenargument ist auch keine unzulässige Umdeutung, sondern die logische Schlussfolgerung, wenn man dein Argument (verkürzt: "Ohne Religion keine Moral") konsequent zuende denkt. Dein Argument ist so schlecht, dass es diskursgeübtere Religiöse lieber weglassen oder theologisch verschwurbelter bzw. pseudo-subtiler formulieren. Deshalb nimmt dich und deine lustige Frage auch kaum einer ernst.


Das Argument ist gut, sehr gut, erste Kanone. Und nur weil paar Atheisten unter sich entschieden, daß irgendwelche Argumente alt sind und nicht gelten, muß es nicht stimmen. Jede Subkultur, und die Atheisten hier leben in einer eigenen Subkultur in der nur die eigenen Argumente zählen und alle anderen entweder nicht zu Kenntnis genommen werden oder zu einem Abwehrhaltung führen, hat ihre eigenen Wahrheiten. Genauso wenig wie ich Kommunisten von den Vorteilen Kapitalismus überzeugen kann oder Nazis von Vorteilen einer Mulikuli Gesellschaft, wird man Atheisten auch nicht davon überzeugen, daß das Christentum einen, oder zumindest einen minimalen, Einfluß auf den Humanismus hat. Entschuldige also bitte wenn ich deine Aufklärung, wonach ich hier mit veralteten Argumenten oder Gründen komme, weder ernst nehme, noch zu Kenntnis nehme. Es ist deine, bzw. Eure Wahrheit die ihr euch einredet und die für euch unumstößlich ist. Sie gilt aber nicht für den Rest der Welt.

Aber um mal wieder auf die Höhe der Diskussion zurück zu kommen. Es stimmt, daß ich Dawkins hier ins Spiel brachte, weil mir seine Aussage lustig und unsinnig erschien, es war aber kein "Ohne Religion keine Moral" Argument. Mit den Worten "Ich bin böse" wollte ich nur Dawkins Aussage ad Absurdum führen. Es ist meiner Meinung nach ein sehr dummer Satz.

Allerdings ist man anscheinend hier im Forum inzwischen derart misstrauisch, daß wenn nur ein Christ sagt, daß er eine Abneigung gegen das Töten hat und fragt welche Gründe die anderen haben, alle plötzlich wie in einem Wespennest voller Panik um ihre Atheismus fürchten und auf Gegenangriff schalten.
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xmas
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Anmeldungsdatum: 25.12.2008
Beiträge: 304

Beitrag(#1230824) Verfasst am: 03.03.2009, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
xmas hat folgendes geschrieben:

Das Christentum hatte nie Gewalt für ihre Missionierung nötig.


Du hast ja überhaupt keine Ahnung. Geschockt Selbstverständlich betrieb das Christentum Mission mit Gewalt - und das bereits seit frühester Zeit. Das bestreiten noch nicht mal die Kirchen oder Theologen. Dass die Missionare ihr zumeist übles Werk oft und gerne im Windschatten weiterer verbrecherischer Motive verrichtet haben, macht die Sache keineswegs besser. Im Gegenteil: Den Imperialisten und Kolonialisten z.B. diente die Mission als Rechtfertigung für ihre Untaten: Was machte es schon, dass man ein paar Millionen Wilde ermorderte und ihre Kulturen zerstörte, wenn man ihnen die Chance auf das ewige Heil brachte? Die bewusste Zerstörung fremder Kulturen war maßgeblich das Werk der christlichen Missionare. Im Christentum verbanden sich die alttestamentarischen Vorschriften zur Vernichtung fremder Kulte mit dem neutestamentarischen "Menschenfischerauftrag" sowie dem christlich-abendländischen Neuzeit-Rassismus, zu einer unheilvollen und tödlichen Symbiose.


Das ist atheistischer Quatsch.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1230827) Verfasst am: 03.03.2009, 14:35    Titel: Re: Warum tötest du nicht? Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:
Allerdings ist man anscheinend hier im Forum inzwischen derart misstrauisch, daß wenn nur ein Christ sagt, daß er eine Abneigung gegen das Töten hat und fragt welche Gründe die anderen haben, alle plötzlich wie in einem Wespennest voller Panik um ihre Atheismus fürchten und auf Gegenangriff schalten.


Du glaubst doch nicht im Ernst, dass dir einer abnimmt, dass du dir des Charakters dieser Frage nicht bewusst warst und bist.

Solche Spielchen finden hier irgendwann ein Ende.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Dissonanz
Zeuge ANOVAs



Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1230828) Verfasst am: 03.03.2009, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
xmas hat folgendes geschrieben:

Das Christentum hatte nie Gewalt für ihre Missionierung nötig.


Du hast ja überhaupt keine Ahnung. Geschockt Selbstverständlich betrieb das Christentum Mission mit Gewalt - und das bereits seit frühester Zeit. Das bestreiten noch nicht mal die Kirchen oder Theologen. Dass die Missionare ihr zumeist übles Werk oft und gerne im Windschatten weiterer verbrecherischer Motive verrichtet haben, macht die Sache keineswegs besser. Im Gegenteil: Den Imperialisten und Kolonialisten z.B. diente die Mission als Rechtfertigung für ihre Untaten: Was machte es schon, dass man ein paar Millionen Wilde ermorderte und ihre Kulturen zerstörte, wenn man ihnen die Chance auf das ewige Heil brachte? Die bewusste Zerstörung fremder Kulturen war maßgeblich das Werk der christlichen Missionare. Im Christentum verbanden sich die alttestamentarischen Vorschriften zur Vernichtung fremder Kulte mit dem neutestamentarischen "Menschenfischerauftrag" sowie dem christlich-abendländischen Neuzeit-Rassismus, zu einer unheilvollen und tödlichen Symbiose.


Das ist atheistischer Quatsch.


AAAAAAMEN!

Troll

Ernsthaft, don't feed.
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-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

You can't spell Discord without Disco.
-frypoddie
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1230839) Verfasst am: 03.03.2009, 14:46    Titel: Re: Warum tötest du nicht? Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:
Genauso wenig wie ich Kommunisten von den Vorteilen Kapitalismus überzeugen kann oder Nazis von Vorteilen einer Mulikuli Gesellschaft, wird man Atheisten auch nicht davon überzeugen, daß das Christentum einen, oder zumindest einen minimalen, Einfluß auf den Humanismus hat.


Du faselst wirr. Erstens hat die These, dass das Christentum keinen Einfluss auf den (welchen?) Humanismus gehabt hätte, rein gar nichts mit der Diskussion zu tun und zweitens müsstest du mal belegen, wer derartiges behauptet hätte. Ich jedenfalls nicht. Ich weiß nicht, ob du wirklich ein Troll bist oder einfach nur doof. Weil ich dich aber nicht beleidigen möchte, entscheide ich mich dann doch für folgende Variante:

Troll
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xmas
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Anmeldungsdatum: 25.12.2008
Beiträge: 304

Beitrag(#1230842) Verfasst am: 03.03.2009, 14:50    Titel: Re: Warum tötest du nicht? Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
xmas hat folgendes geschrieben:
Allerdings ist man anscheinend hier im Forum inzwischen derart misstrauisch, daß wenn nur ein Christ sagt, daß er eine Abneigung gegen das Töten hat und fragt welche Gründe die anderen haben, alle plötzlich wie in einem Wespennest voller Panik um ihre Atheismus fürchten und auf Gegenangriff schalten.


Du glaubst doch nicht im Ernst, dass dir einer abnimmt, dass du dir des Charakters dieser Frage nicht bewusst warst und bist.

Solche Spielchen finden hier irgendwann ein Ende.


Du wirst lachen, aber das was ich sagte stimmt. Ich hoffe, daß du deine Antwort als Beweis für die instinktive Abwehr ansiehst. Vielleicht solltest du darüber nachdenken.

Das ich hier nicht mit dem Argument "Ohne Religion keine Moral" gekommen bin zeigen meine Beiträge in denen ich behaupte, daß der Mensch auch eine natürliche, wenn nicht unüberwindliche Hemmnis zu töten hat, und wo ich geschrieben habe, daß Gesetze sich mit der Zeit derart auf die Menschen auswirken, daß für sie töten überhaupt noch als Möglichkeit in Frage kommt. Der Mensch spielt also nicht mal mit den Gedanken zu töten.

Somit habe ich hier immer wieder dem Argument "Ohne Religion keine Moral" widersprochen. Aber wie gesagt, die Abwehrhaltung ist inzwischen instinktiv. Es wird widersprochen ohne zuerst zu versuchen zu verstehen was der Andere meint.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32514
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1230844) Verfasst am: 03.03.2009, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Ein Lied, das grad schön zum Thema passt:

http://www.youtube.com/watch?v=ToReX88lzkk


Ach, Lieder sind auch erlaubt? Geschockt

Na dann: Sehr glücklich

http://www.youtube.com/watch?v=CPoblHSA_FM
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Das Begräbnis der Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1230898) Verfasst am: 03.03.2009, 15:49    Titel: Re: Warum tötest du nicht? Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:
Es wird widersprochen ohne zuerst zu versuchen zu verstehen was der Andere meint.


Ich sag es mal so: Wenn man mit der Frage "Warum tötest Du nicht" in einem Thread empfangen wird und sich sofort in einem Salon christentrolltypischer Unterstellungen und anderer Befremdlichkeiten wiederfindet, dann ist die Bereitschaft sehr gering, dem Urheber dieser Abartigkeiten auch noch Verständnis gegenüber zu bringen.

Ich weiss nicht, wer Dir dieses Forum empfohlen hat. Wahrscheinlich hat er Dir erzählt, dass man hier als Christentroll wenig zu befürchten und sogar Aufstiegsmöglichkeiten zum Forenmaskottchen hat. Tja, das war einmal. Diese Zeiten sind vorbei.

Wir verstehen uns?
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1230917) Verfasst am: 03.03.2009, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Jeder halbwegs zivilisierte Mensch sollte es aus eigenem Antrieb unterlassen, andere zu töten. Dass es natürlich solch arme Würstchen gibt, die nur deshalb keine Menschen meucheln, weil Jahwe das angeblich so will, ist einigermaßen erschreckend. Und angesichts der Blutspur, die das Christentum hinter sich herzieht, frage ich mich schon, ob die durch Jahwes Tötungsverbot verhinderten Morde auch nur annähernd die Jahrhunderte währenden Massenschlachtungen Un- und Andersgläubiger aufwiegt.


Atheisten machen es sich sehr einfach. Wenn es das Thema ist und zum Vorteil, wird behauptet, daß die hälfte aller Menschen in den letzte 2000 Jahren Atheisten waren. Wenn es um die Blutspur geht, dann waren es die Christen und die Atheisten hielten sich zurück. Und nein, jeder der ungläubig war und nur so getan hat um einen machtvollen Posten zu bekommen war nicht eine Atheist. Heute dagegen ist jeder der nicht registrierter Christ ist gleich ein Atheist.

Und zu deinem zivilisierten Menschen? Warum sind wir zivilisiert? Du tötest weil du zivilisiert bist? Was hättest du getan nach 3 Jahren Ostfront im Krieg? Wärst du auch da zivilisiert und hättest du deinem Nazi Feldwebel gesagt, daß du dich weigerst zu tötet, weil du zivilisiert bist?

Bei mir ist es egal ob die Zeiten zivilisiert oder nicht zivilisiert sind, denn meine Abneigung sitzt so tief, daß sie es mir unmöglich macht. Du dagegen richtest dich lediglich an den äußeren Umständen. Wer ist hier unberechenbarer?

Gib dir doch wenigstens ein bißchen Mühe, zu verstehen, was ich geschrieben habe. Und pack deine Strohmänner wieder ein. Mit den Augen rollen
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Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1230919) Verfasst am: 03.03.2009, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Nebenbei, ein "Tötungsverbot" gibt es weder im AT, noch im NT ... lediglich MORDEN ist verboten ...
ein gewaltiger Unterschied.


So stimmt das nicht. Es stimmt, daß in den 10 Geboten des Judentums von Morden gesprochen wird, das Christentum hat dieses Gebot aber neu gedeutet und du sollst nicht töten draus gemacht. Christen ist also das Töten verboten.

Oh ja, deshalb haben sie Anders- und Ungläubige auch stets in Ruhe gelassen.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1230930) Verfasst am: 03.03.2009, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Leute, wir sollten auf diese Trolle nicht eingehen! Kostet Zeit und Energie. Die halten uns doch nur davon ab, uns auch politisch zu formieren, um die Macht zu übernehmen!


Cool

A.
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#1230935) Verfasst am: 03.03.2009, 16:25    Titel: Re: Warum tötest du nicht? Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:
Also warum tötest du nicht?
Hab kein Death Note oder sowas.
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Gott_der_Luecke
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1230970) Verfasst am: 03.03.2009, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Zitat:
Wo hat das Dawkins zurückgenommen? Und was ist jetzt Ethik genau? Wie erkennen wir sie, wenn das mit dem "egoistischen Gen" nix zu tun hat? Mit Religion definitiv nicht...


Religion und Ethik, sowie sämtliche anderen soziologischen Phänomene haben dieselben Ursprünge und sind niemals von genetisch bedingten Verhalten unabhängig.
Ich habe allerdings nicht gesagt, dass D. das zurückgenommen hat, er hat das nur nachträglich etwas relativiert und mir kommt es so vor, als wollte er das möglichst nicht mehr zur Sprache bringen, er hat es seither nämlich meines Wissens nicht wieder aufgegriffen.


Ich habe es zuletzt im Gotteswahn Buch gelesen und fand es eben sehr plausibel... also meinst du seit dem?
Naja grundsätzlich muss ethisches Handeln wissenschaftlich erklärbar sein um nicht von jemanden vereinnahmt zu werden.

Also ich sehe schon das jedes Handeln eben einen Sinn hat und dazu gehört auch das Nichthandeln...

Du hast die Kriege aufgeführt... Ich sehe auch hier den Egoismus, wobei der natürlich unterschiedlich sein kann. Es gibt ja nur 2 Möglichkeiten. Nicht in den Krieg ziehen und in den Krieg ziehen. Wobei beides negative und positive Konsequenzen hat für einen selbst. Ich denke hier geht es eher um die subjektive Plus-Minus-Rechnung, als um die Objektive. Ich denke einer der zum Militär geht sieht vor allem den Ruhm, wenn sein Land gewinnt bzw. hat Angst, dass die Gegner sonst kommen und alles niedermetzeln.
Während ein Kriegsdienstverweigerer wahrscheinlich eher auf die Gefahr seines Lebens sieht bzw. den Sinn des Krieges allgemein hinterfragt.
Eine zusätzliche Motivation in den Krieg zu ziehen ist, wenn man an einen Himmel glaubt, der einen dankt für die (versuchte) Missionierung des Glaubens.

Naja und Altruismus, auch wenn die objektive Plus-Minus-Rechnung schlecht aussieht, ist die subjektive Plus-Minus-Rechnung eben doch positiv... Wie z.B. Spenden, wenn das andere Leute mitkriegen steigt der Ruhm (oder zumindest fällt er nicht) oder eben die subjektive Gewissheit, dass einem auch geholfen wird, wenn man selbst hilft. Ich sehe da schon, dass das egoistische Gen da durchaus reinpassen würde, auch wenn es eben ein subjektives egoistisches Gen ist und kein Objektives. Unser Hirn funktioniert nicht streng wissenschaftlich bzw. statistisch.

Das egoistische Gen sagt ja nur, dass das Individuum in dem was er macht Sinn sieht und Sinn ist in diesem Fall schon egoistischer Nutzen, weil sonst würde er es ja nicht tun.

Ich bin der Überzeugung, dass wir auch ohne Gesetze nicht alle mordend, stehlend und vergewaltigend durch Deutschland laufen würde, aber die Hemmung ist natürlich geringer und wird um so größer desto mehr die Gesellschaft von diesen Straftaten geprägt ist, was auch wieder Selbstschutz darstellt. Weil was hab ich davon, wenn alle mordend, stehlend und vergewaltigend durch die Gegend ziehen und ich nicht? Wäre dann der Benachteiligte, weil ich nicht mitmache... Natürlich könnte mein subjektives egoistisches Gen auch sagen: "Mach es nicht! Es wird dir davon noch schlechter gehen!" Wie es tatsächlich ist, weiß ich ja nicht, aber als Mensch würde ich doch immer so handeln, was ich für mich am vernünftigsten halte...
Wenn ich meine Nachbarn potentiell für Mörder halte, die mir nach mein Leben trachten (unabhängig ob es jetzt so ist oder nicht) werde ich dadurch meine Konsequenzen ziehen und muss abwägen, welche Entscheidungen mir am sinnvollsten erscheinen.

Ich finde Dawkins hat es sehr gut als subjektives egoistisches Gen in gotteswahn beschrieben... es hat auch viel mit erfahrung zu tun... wenn ich ständig auf die fresse bekomme, wenn ich jemanden was wegnehme, dann werde ich es wahrscheinlich nicht mehr machen, weil ich mir damit selbst schade... wenn ich hingegen damit durchkomme, dann werde ich Stehlen als für mich vorteilhaft empfinden. dieses egoistische Gen ist also nicht objektiv sondern subjektiv und dadurch ist es so wie ich es in gotteswahn aufgefasst habe durchaus richtig... ich weiß nicht, wie er das beim älteren Buch gemacht hat.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1230972) Verfasst am: 03.03.2009, 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:


Du solltest nicht zu sehr alles glauben was Deschner in seiner Kriminalgeschichte des Christentums schreibt. Kein ernsthafter Historiker nimmt Deschner ernst. Zwar gestehen alle Descher zu, daß er gut rechehieren kann, man betrachtet es aber als Katastrophe was er aus den Daten macht. Descher ist zwar nicht so schlimm wie Erich von Däniken, denn der deutet alles wie es ihm paßt, aber weit entfernt ist Descher dann doch nicht. Was Historiker an Descher so katastrophal finden ist die Deutungstreiheit die es sich nimmt. Das Ziel seiner Buchreihe ist zu zeigen wie böse das Christentum war, also wird auch alles so gedeutet. Nimmt sich ein Historiker solche Deutungsfreiheit beim Holocaust, gilt er als Revisionist.


xyxyxy, bist du es? Suspekt
_________________
INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
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Gott_der_Luecke
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Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1230978) Verfasst am: 03.03.2009, 17:18    Titel: Re: Warum tötest du nicht? Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
xmas hat folgendes geschrieben:
Allerdings ist man anscheinend hier im Forum inzwischen derart misstrauisch, daß wenn nur ein Christ sagt, daß er eine Abneigung gegen das Töten hat und fragt welche Gründe die anderen haben, alle plötzlich wie in einem Wespennest voller Panik um ihre Atheismus fürchten und auf Gegenangriff schalten.


Du glaubst doch nicht im Ernst, dass dir einer abnimmt, dass du dir des Charakters dieser Frage nicht bewusst warst und bist.

Solche Spielchen finden hier irgendwann ein Ende.


Du wirst lachen, aber das was ich sagte stimmt. Ich hoffe, daß du deine Antwort als Beweis für die instinktive Abwehr ansiehst. Vielleicht solltest du darüber nachdenken.

Das ich hier nicht mit dem Argument "Ohne Religion keine Moral" gekommen bin zeigen meine Beiträge in denen ich behaupte, daß der Mensch auch eine natürliche, wenn nicht unüberwindliche Hemmnis zu töten hat, und wo ich geschrieben habe, daß Gesetze sich mit der Zeit derart auf die Menschen auswirken, daß für sie töten überhaupt noch als Möglichkeit in Frage kommt. Der Mensch spielt also nicht mal mit den Gedanken zu töten.

Somit habe ich hier immer wieder dem Argument "Ohne Religion keine Moral" widersprochen. Aber wie gesagt, die Abwehrhaltung ist inzwischen instinktiv. Es wird widersprochen ohne zuerst zu versuchen zu verstehen was der Andere meint.

Ganz ehrlich... wenn du Hitler nicht getötet hättest, wenn du die Möglichkeit gehabt hättest, würde ich dich für einen unmoralischen Menschen halten.
In diesem Fall wäre das Gebot einfach verwerflich, weil du mit dem Töten dieses einen Menschen, viele andere Menschenleben retten hättest können.
So siehts aus.
Das sagte übrigens mein katholischer Religionslehrer so. Ethik hat was mit Vernunft zu tun und ist niemals allgemein gültig.

Du würdest anscheinend auch einen Juden verraten im 3. Reich, weil du darfst ja nicht lügen. Das nenn ich mal eine tolle Moral... die mehr als unvernünftig ist.
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xmas
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Anmeldungsdatum: 25.12.2008
Beiträge: 304

Beitrag(#1231081) Verfasst am: 03.03.2009, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Eine zusätzliche Motivation in den Krieg zu ziehen ist, wenn man an einen Himmel glaubt, der einen dankt für die (versuchte) Missionierung des Glaubens.


Also ich hab schon vieles gehört, aber daß man in den Himmel kommt wenn man missioniert hat, das habe ich noch nie gehört. Weder von der Kanzel, noch von anderen Christen, noch gelesen.

Vielleicht solltest du die Phantasie weglassen bei solchen Sachen. Atheisten werfen dem Christen ihren Glauben vor, aber wenn man sich anhört was die Atheistn so von sich geben, dann glauben sie über Christen dies, und glauben das, und glauben jenes. So langsam verstehe ich Atheisten und das sie diese Glauberei ankotzt.
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xmas
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Anmeldungsdatum: 25.12.2008
Beiträge: 304

Beitrag(#1231088) Verfasst am: 03.03.2009, 18:57    Titel: Re: Warum tötest du nicht? Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Du würdest anscheinend auch einen Juden verraten im 3. Reich, weil du darfst ja nicht lügen. Das nenn ich mal eine tolle Moral... die mehr als unvernünftig ist.


Wie ich schon sagte, du glaubst vieles, aber vielleicht solltest du dich als Atheist auf deine Kernkompetenz zurückziehen und einfach an nichts glauben.
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xmas
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Anmeldungsdatum: 25.12.2008
Beiträge: 304

Beitrag(#1231091) Verfasst am: 03.03.2009, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
xmas hat folgendes geschrieben:


Du solltest nicht zu sehr alles glauben was Deschner in seiner Kriminalgeschichte des Christentums schreibt. Kein ernsthafter Historiker nimmt Deschner ernst. Zwar gestehen alle Descher zu, daß er gut rechehieren kann, man betrachtet es aber als Katastrophe was er aus den Daten macht. Descher ist zwar nicht so schlimm wie Erich von Däniken, denn der deutet alles wie es ihm paßt, aber weit entfernt ist Descher dann doch nicht. Was Historiker an Descher so katastrophal finden ist die Deutungstreiheit die es sich nimmt. Das Ziel seiner Buchreihe ist zu zeigen wie böse das Christentum war, also wird auch alles so gedeutet. Nimmt sich ein Historiker solche Deutungsfreiheit beim Holocaust, gilt er als Revisionist.


xyxyxy, bist du es? Suspekt


Wieso? Schmeißt ihr jeden Christen raus oder hatte er auch etwas gegen Deschner?
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Gott_der_Luecke
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Anmeldungsdatum: 26.02.2008
Beiträge: 3110

Beitrag(#1231105) Verfasst am: 03.03.2009, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Eine zusätzliche Motivation in den Krieg zu ziehen ist, wenn man an einen Himmel glaubt, der einen dankt für die (versuchte) Missionierung des Glaubens.


Also ich hab schon vieles gehört, aber daß man in den Himmel kommt wenn man missioniert hat, das habe ich noch nie gehört. Weder von der Kanzel, noch von anderen Christen, noch gelesen.

Vielleicht solltest du die Phantasie weglassen bei solchen Sachen. Atheisten werfen dem Christen ihren Glauben vor, aber wenn man sich anhört was die Atheistn so von sich geben, dann glauben sie über Christen dies, und glauben das, und glauben jenes. So langsam verstehe ich Atheisten und das sie diese Glauberei ankotzt.

Bei bestimmten Moslems und George Bush ist das so ähnlich... In der Vergangenheit war das bei Christen auch so.
Ich weiß, dass man Gläubige nicht in einen Topf werfen kann... Ich kenne einen "Gläubigen" der so intelligent ist wie ein humanistischer Atheist. Gibts selten, aber gibt es.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1231113) Verfasst am: 03.03.2009, 19:10    Titel: Re: Warum tötest du nicht? Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:

Wie ich schon sagte, du glaubst vieles, aber vielleicht solltest du dich als Atheist auf deine Kernkompetenz zurückziehen und einfach an nichts glauben.


Ein Atheist glaubt nicht an Nichts, sondern nicht an einen oder mehrere Götter.
Ich weiss, der Unterschied ist schwierig. Mit den Augen rollen
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Gott_der_Luecke
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Beitrag(#1231114) Verfasst am: 03.03.2009, 19:10    Titel: Re: Warum tötest du nicht? Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Du würdest anscheinend auch einen Juden verraten im 3. Reich, weil du darfst ja nicht lügen. Das nenn ich mal eine tolle Moral... die mehr als unvernünftig ist.


Wie ich schon sagte, du glaubst vieles, aber vielleicht solltest du dich als Atheist auf deine Kernkompetenz zurückziehen und einfach an nichts glauben.

Ich glaube auch nichts, wenn es aus der Luft gegriffen ist. Ich verwende nur Vernunft und Logik... Und wenn du deinen Glauben zu ernst nimmst müsstest du quasi in bestimmten Situationen nach meinen Ansichten unmoralisch handeln. Das stammt übrigens von meinem Religionslehrer, dass die Gebote eine nette Richtlinie sind, aber keine allgemeine Gültigkeit haben, weil unterschiedliche Zeiten brauchen unterschiedliche Ethik.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



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Beitrag(#1231126) Verfasst am: 03.03.2009, 19:16    Titel: Re: Warum tötest du nicht? Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Du sagst von Dir selbst, Du wärst ein schlechter Mensch, der töten würde, wenn es das wievielte auch immer Gebot nicht gäbe.


Nein, ich sagte es ironisch in Bezug auf die Aussage von Dawkins der meint, daß Christen böse sind, weil sie nicht töten, weil es ihnen verboten ist und er es viel lieber sehen würde, daß sie nicht töten weil sie gute Menschen sind.


Da ich es gerade nicht finden kann, würdest Du ihn da bitte zitieren?

Zitat:
Schon alleine diese Logik ist unsinnig, da eigentlich fast alle Menschen nicht töten, weil es ihnen verboten ist. In alle Staaten ist das töten verboten, also töten Menschen nicht. Die einen würden gerne oder bei Gelegenheit, können es aber nicht, weil es gesetzlich verboten ist. Die anderen die den Drang nicht versprühen sind nicht unbedingt bessere Menschen, sondern sie spielen überhaupt nicht mit dem Gedanken, weil es gesetzlich verboten ist und somit nicht zu Disposition steht.


Nichts von alledem tangiert die Logik hinter der aussage, die Du hier Dawkins zuschreibst.

Deine Logik hingegen ist fehlerhaft: Menschen die keinen Drang zum Töten verspüren spielen genau deshalb nicht mit dem Gedanken - das hat mit eventuellen Verboten nichts zu tun.

Ist aber alles egal, weil im Zweifel Dawkins schlicht nicht über diese Menschen redet.

Zitat:
Sie machen sich also keine Gedanken drüber, weil es für sie zu der Zivilisation gehört nicht zu töten.


aka sie machen sich keine Gedanken, weil sie sich Gedanken gemacht haben?

Zitat:
Dawkins versucht also die Christen als böse Menschen darzustellen, weil gute Menschen seiner Meinung nach keinen Grund brauchen.


Falsch.

Ich unterstelle weiterhin, daß Du Dawkins Gedanken hier einigermaßen richtig wiedergibst:

Er hält Atheisten für besser, weil die über ihre Ethik reflektieren und sie - soweit möglich - Begründen. Christen sind schlechter (also "unmoralischer" oder vieleher "amoralischer"), weil sie einfach einer vorgegebenen Ethik oder Moral folgen ohne diese zu hinterfragen. D.h. daß deren Moral ("Du sollst nicht töten!") für uns akzeptabel ist, ist Zufall. Es besteht kein prinzipieller unterschied, ob jemand dem Gebot "Du sollst nicht töten" blind folgt, oder aber "Du sollst Flugzeugfe in die Hochhäuser der Ungläubigen fliegen": Beides passiert nur, weil es jemandem so eingetrichtert worden ist. Weder ist das Befolgen des ersten Gebotes eine besonders positive LEistung, noch ist das befolgen des letzten Gebotes eine besonders negative Leistung - ungeachtet der jeweiligen Konsequenzen.


Zitat:
Daß es aber solche gute Menschen nicht gibt und jeder aus irgendwelchen Gründen nicht tötet, sagt er nicht. Und weil auch Christen ihre Gründe haben, sind sie in Augen von Dawkins böse.


wie gesagt: Zitat bitte.
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Gott_der_Luecke
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Beitrag(#1231136) Verfasst am: 03.03.2009, 19:23    Titel: Re: Warum tötest du nicht? Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:


Falsch.

Ich unterstelle weiterhin, daß Du Dawkins Gedanken hier einigermaßen richtig wiedergibst:

Er hält Atheisten für besser, weil die über ihre Ethik reflektieren und sie - soweit möglich - Begründen. Christen sind schlechter (also "unmoralischer" oder vieleher "amoralischer"), weil sie einfach einer vorgegebenen Ethik oder Moral folgen ohne diese zu hinterfragen. D.h. daß deren Moral ("Du sollst nicht töten!") für uns akzeptabel ist, ist Zufall. Es besteht kein prinzipieller unterschied, ob jemand dem Gebot "Du sollst nicht töten" blind folgt, oder aber "Du sollst Flugzeugfe in die Hochhäuser der Ungläubigen fliegen": Beides passiert nur, weil es jemandem so eingetrichtert worden ist. Weder ist das Befolgen des ersten Gebotes eine besonders positive LEistung, noch ist das befolgen des letzten Gebotes eine besonders negative Leistung - ungeachtet der jeweiligen Konsequenzen.



Daumen hoch! Mein lieber Hr. Gesangsverein!
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thema beendet
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Near
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Beitrag(#1231139) Verfasst am: 03.03.2009, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Die meisten Menschen töten nicht, weil sie danach psychisch gestört werden würden. Ich töte nicht, weil ich mir mein Leben nicht verbocken möchte skeptisch

Gruss Near
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xmas
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Beitrag(#1231181) Verfasst am: 03.03.2009, 20:01    Titel: Re: Warum tötest du nicht? Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Da ich es gerade nicht finden kann, würdest Du ihn da bitte zitieren?


Das war kein Zitat, sondern der Kernpunkt dessen was er mal in einem Interview gesagt hat.

Zitat:
Deine Logik hingegen ist fehlerhaft: Menschen die keinen Drang zum Töten verspüren spielen genau deshalb nicht mit dem Gedanken - das hat mit eventuellen Verboten nichts zu tun.


Überprüf mal die Befürwortung zu Todesstrafe zwischen Ländern wie USA und Deutschland. Du wirst feststellen, daß mehr Bürger in Deutschland gegen die Todesstrafe sind als in USA. Das ist kein Zufall. In Deutschland sind mehr Bürger gegen die Todesstrafe, weil die Todesstrafe in Deutschland keine Rolle spielt und sie deshalb für den großen Teil der Deutschen keine Strafe ist. Eine angemessene Strafe für Mord ist für die Deutschen eher eine lebenslange Haftstrafe. Somit hat sich mit der Zeit sogar eine Abneigung gegen die Todesstrafe entwickelt. Das sieht in den USA anders aus. Aber bevor wir über unterschiedliche Gesellschaften reden, auch in den USA gab es mal ein Verbot der Todesstrafe. Das Sonderbare dabei ist, daß als die Todesstrafe verboten war, es viel mehr Gegner der Todesstrafe gab als jetzt. Die Befürwortung zu Todesstrafe ist also anscheinend größer wenn sie erlaubt ist und geringer wenn sie verboten ist.

Zurück zum Töten als Drang und Verbot durch Gesetz. Du bist also der Meinung, daß Menschen in Deutschland deswegen keinen Drang verspüren den Mörder ihrer Angehörigen zu töten weil er einfach nicht da ist, wogegen in Ländern wo Blutrache üblich ist und das Gesetz keinen Einfluß hat, der Drang da ist?
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Trampeltier
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Beitrag(#1231238) Verfasst am: 03.03.2009, 20:27    Titel: Re: Warum tötest du nicht? Antworten mit Zitat

xmas hat folgendes geschrieben:
Überprüf mal die Befürwortung zu Todesstrafe zwischen Ländern wie USA und Deutschland. Du wirst feststellen, daß mehr Bürger in Deutschland gegen die Todesstrafe sind als in USA. Das ist kein Zufall. In Deutschland sind mehr Bürger gegen die Todesstrafe, weil die Todesstrafe in Deutschland keine Rolle spielt und sie deshalb für den großen Teil der Deutschen keine Strafe ist. Eine angemessene Strafe für Mord ist für die Deutschen eher eine lebenslange Haftstrafe. Somit hat sich mit der Zeit sogar eine Abneigung gegen die Todesstrafe entwickelt. Das sieht in den USA anders aus. Aber bevor wir über unterschiedliche Gesellschaften reden, auch in den USA gab es mal ein Verbot der Todesstrafe. Das Sonderbare dabei ist, daß als die Todesstrafe verboten war, es viel mehr Gegner der Todesstrafe gab als jetzt. Die Befürwortung zu Todesstrafe ist also anscheinend größer wenn sie erlaubt ist und geringer wenn sie verboten ist.


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Kramer
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Beitrag(#1231241) Verfasst am: 03.03.2009, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Die Todesstrafe hat in Deutschland weniger Befürworter, weil Deutschland viel viel christlicher ist als die USA. Ist doch logisch. freakteach
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Beitrag(#1231254) Verfasst am: 03.03.2009, 20:38    Titel: Re: Warum tötest du nicht? Antworten mit Zitat

Trampeltier hat folgendes geschrieben:
xmas hat folgendes geschrieben:
Überprüf mal die Befürwortung zu Todesstrafe zwischen Ländern wie USA und Deutschland. Du wirst feststellen, daß mehr Bürger in Deutschland gegen die Todesstrafe sind als in USA. Das ist kein Zufall. In Deutschland sind mehr Bürger gegen die Todesstrafe, weil die Todesstrafe in Deutschland keine Rolle spielt und sie deshalb für den großen Teil der Deutschen keine Strafe ist. Eine angemessene Strafe für Mord ist für die Deutschen eher eine lebenslange Haftstrafe. Somit hat sich mit der Zeit sogar eine Abneigung gegen die Todesstrafe entwickelt. Das sieht in den USA anders aus. Aber bevor wir über unterschiedliche Gesellschaften reden, auch in den USA gab es mal ein Verbot der Todesstrafe. Das Sonderbare dabei ist, daß als die Todesstrafe verboten war, es viel mehr Gegner der Todesstrafe gab als jetzt. Die Befürwortung zu Todesstrafe ist also anscheinend größer wenn sie erlaubt ist und geringer wenn sie verboten ist.


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Boah, ich schnall ab. Für den Spruch bekommt unser kleiner Weihnachtstroll doch glatt ein Bienchen von mir *offiziellesmoderatorenbienchenausstell*, ich habe mich köstlich amüsiert. Gröhl... Let's Rock
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