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Deutsche Atheist Campaign.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26447
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1239986) Verfasst am: 13.03.2009, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
"Antidings" - zumindest wird es als solches Verstanden und das trägt eben nicht zu besserem gegenseitigen Verständnis bei. Wenn das das Ziel der Kampagne sein soll, würde ich das nochmal überdenken.

Ein schöner Gedanke. Bring ihn deinen missionierenden Brüdern im Geiste bei und wir können uns eine Eskalation des tit for tat sparen - auch in unsetren Schulen.

Ansonsten gibt es halt eine Diskussion, die auch mal laut werden darf.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1239987) Verfasst am: 13.03.2009, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
"Antidings" - zumindest wird es als solches Verstanden und das trägt eben nicht zu besserem gegenseitigen Verständnis bei. Wenn das das Ziel der Kampagne sein soll, würde ich das nochmal überdenken.

Ein schöner Gedanke. Bring ihn deinen missionierenden Brüdern im Geiste bei und wir können uns eine Eskalation des tit for tat sparen - auch in unsetren Schulen.

Ansonsten gibt es halt eine Diskussion, die auch mal laut werden darf.

fwo


du verstehst mich miss....

ich habe kein Problem mit Mission. Ich habe auch kein Problem damit wenn man missioniert und so tut als würde man nicht - aber es ist bei dieser Sache durchschaubar. Zumindest entsteht der Eindruck und wenn der tatsächlich unbeabsichtigt ist dann sollte man das bedenken. Wenn nicht freu ich mich eben auf einen "schlagabtausch", aber ein "Gegner" der sich gleich ein Eigentor schiesst ist keine herausforderung zwinkern
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...das mit dem Himmel, das kriegen wir schon hin! zwinkern
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1239990) Verfasst am: 13.03.2009, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Enrico hat folgendes geschrieben:
Übrigens was werden die Angehörigen der 15 erschossenen Menschen sagen, wenn sie eure Bussaufkleber sehen ?
http://www.n-tv.de/1118753.html
und die anderen angeschossenen Opfer und die angehörigen...offenkundig ist es wohl doch nicht so dass es zum Glücklichsein keines Glaubens bedürfe.
Offenkundig wie der Amoklauf beweisst, sind Amokläufer und ermordete Menschen ...doch nicht allzuglücklich ohne Gott ?
Offenkundig auch die Angehörigen nicht.
Solche Busse mit Sprüchen wie "Gottlos Glücklich sein" sind nackter Hohn und purer Spott gerade in die Zeit der Angehörigen der ermordeten Opfer des Amoklaufs.
Und man staune...offekundig sind noch viel weniger "gottlos-Glücklich", denn es haben sich etliche Trittbrettfahrer angekündig die dem Beispiel des Amokläufers folgen wollen...

Ich hab gerade gespendet, nur weil du ... (Selbstzensur) dich so schön drüber aufregst.


Ich finde man sollte das aus diesem Thread raushalten, das ist albern und geschmacklos. Das die weltanschauung bei Krankheiten - und der Amokläufer war krank - keine Rolle spielt und Christen selbstverständlich weder gegen Beinbrüche noch gegen schwere Depressionen immun sind, ist es nichtmal wert sich überhaupt auf eine solche unsinnige Diskussion einzulassen.

Der Amoklauf hat viele in Schock versetzt und manche lassen sich von Wut und Angst überwältigen und sagen komische Dinge....
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1239994) Verfasst am: 13.03.2009, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Enrico hat folgendes geschrieben:
Übrigens was werden die Angehörigen der 15 erschossenen Menschen sagen, wenn sie eure Bussaufkleber sehen ?
http://www.n-tv.de/1118753.html
und die anderen angeschossenen Opfer und die angehörigen...offenkundig ist es wohl doch nicht so dass es zum Glücklichsein keines Glaubens bedürfe.
Offenkundig wie der Amoklauf beweisst, sind Amokläufer und ermordete Menschen ...doch nicht allzuglücklich ohne Gott ?
Offenkundig auch die Angehörigen nicht.
Solche Busse mit Sprüchen wie "Gottlos Glücklich sein" sind nackter Hohn und purer Spott gerade in die Zeit der Angehörigen der ermordeten Opfer des Amoklaufs.
Und man staune...offekundig sind noch viel weniger "gottlos-Glücklich", denn es haben sich etliche Trittbrettfahrer angekündig die dem Beispiel des Amokläufers folgen wollen...

Ich hab gerade gespendet, nur weil du ... (Selbstzensur) dich so schön drüber aufregst.


Ich finde man sollte das aus diesem Thread raushalten, das ist albern und geschmacklos. Das die weltanschauung bei Krankheiten - und der Amokläufer war krank - keine Rolle spielt und Christen selbstverständlich weder gegen Beinbrüche noch gegen schwere Depressionen immun sind, ist es nichtmal wert sich überhaupt auf eine solche unsinnige Diskussion einzulassen.

Der Amoklauf hat viele in Schock versetzt und manche lassen sich von Wut und Angst überwältigen und sagen komische Dinge....

Erzähl mir das doch das nicht.
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Spiritus
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Anmeldungsdatum: 03.04.2004
Beiträge: 605
Wohnort: Münsterland

Beitrag(#1240008) Verfasst am: 13.03.2009, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Über Jahrzehnte habe ich die Missionsversuche unterschiedlichster Glaubensrichtungen (Katholen, Evangelen, Zeugen Jehovas, Mormonen, Freikirchliche) ertragen müssen. Darauf angesprochen wurde mir immer wieder entgegen gehalten, dass das Missionieren Auftrag Gottes sei. Es wäre besser, wenn ich zu einem Mitglied dieser Gemeinschaft würde. Plausible Gründe konnte nur niemand vorbringen.

Diese Kampagne weist in kurzer Zeit ein hohes und schnelles Spendenaufkommen auf. Schon stehen religiös motivierte Missionsbeflissene auf und sagen: "Das wollen wir nicht!" Die Kampagne wird bereits - auch hier im Forum - teilweise unsubstantiiert zerredet.
Was wollen die missionierenden Ereiferer(innen) überhaupt? Eine Welt, in der nur Platz für die eigene Mission ist?
Vor was hat "man" Angst? Vor dem Vergleich von Lebenssystemen?
Doch wer tatsächlich gut ist, braucht doch davor keine Angst zu haben. Nur warum treten dann immer mehr Menschen aus den Kirchen aus.

Ich werde diese Kampagne weiterhin unterstützen, denn sie bringt Licht ins Dunkel. Um mit den Worten von Carl Sagan zu sprechen: "Menschen werdet erwachsen!"

Diese Kampagne ist natürlich ein Tabubruch, denn bislang oblag es ausschließlich den Religionen für sich zu werben - jetzt wird Aufklärung betrieben, die Befreiung des Menschen aus seiner religionsbeeinflussten Unmündigkeit.


Spiritus
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1240024) Verfasst am: 13.03.2009, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Schade....vielleicht möchte man mich auch missverstehen, da ich muss ja schliesslich naturgemäss gegen die Kampagne sein und wenn ich sage ich find das nicht schlecht muss das ja gelogen sein, denn ich muss mich gefälligst auf den Schlips getreten fühlen so wie sich einige hier fühlen bei christlicher Mission Mit den Augen rollen

Nochmal: ich finde es gut wenn die Leute anfangen nachzudenken. Blindes hinterherlaufen, egal hinter wem halte ich für falsch und ich meine es absolut ehrlich wenn ich sage dass ich es gut finde das Thema Gott oder Nichtgott mehr in die Öffentlichkeit zu bringen.

ich habe nur kritisiert, dass man auf atheistischer Seite nicht zu dem steht was man tut. Auch Du, Spiritus schreibst jetzt von Mission und das sthet Euch zu und irgendwer hätte was dagegen - was soll diese Rechtfertigung?

Missioniert doch!

Nur zu behaupten man missioniere nicht, will nur mehr Anerkennung usw. das macht die ganze Sache unglaubwürdig, weil es eben so offensichtlich als Mission durchschaubar ist das ist meine Meinung und die hat nix damit zu tun das ich mich ärgern würde Ausrufezeichen

Man will sich unbedingt abheben von Religiösen, hat Mission als BUH eingestuft und steht jetzt vor dem Dilemma missionieren zu wollen es aber nicht so nennen zu können und das finde ich albern. Graderaus und ehrlich und die ganze Sache wird glaubwürdiger.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1240025) Verfasst am: 13.03.2009, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Jesus sagt:Trennt Staat und Kirche!
Markus 12.17


Ich finde es ganz erstaunlich, dass Jesus langfristige Planungen für eine politische Zukunft gemacht haben soll. Hat er doch das baldige Weltende und die Herrschaft Gottes erwartet....

Pfeifen

Jo. Mit etwas Humor geht vieles. : )
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1240033) Verfasst am: 13.03.2009, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
Die Banner machen eben keine Werbung FÜR eine andere Weltanschauung die man positiver Wahrnehmen soll, sondern sie sagt einer anderen Weltanschauung das sie schlecht ist.

Wo wird behauptet, Religion sei schlecht? Die Banner stellen sich gegen die Behauptung,
Gott oder Religion sei für Ethik notwendig oder hinreichend, mehr lese ich da nicht heraus.

Hope hat folgendes geschrieben:
Wenn man ein Bewusstsein dafür schaffen kann, dass eine Weltanschauung ohne Glauben auch positives hat, ...

Allein dieses "auch" ist eine Frechheit ...

Hope hat folgendes geschrieben:
warum kann man dann nicht die positiven Dinge herausarbeiten ...

Macht man doch: "Gottlos glücklich". Man muß sich nicht von Religionsvertretern ein schlechtes
Gewissen einreden lassen, das ist etwas sehr Positives für anscheinend nicht wenige Menschen!
Hope hat folgendes geschrieben:
... und muss anderen erzählen das es "mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit keinen Gott gibt" - welche Rolle spielt das denn für die eigene Weltanschauung?

Mal abgesehen davon, daß ich die Formulierung, vorsichtig gesagt, für suboptimal halte:
Für Menschen, denen ethische Werte und Normen mit einer Gottesbegründung aufs Auge
gedrückt werden, spielt das eine erhebliche Rolle!
Hope hat folgendes geschrieben:
Das klingt entweder nach rechtfertigung, warum man diese Weltanschauung hat ...

Bei den häufigen Angriffen der Herren Meisner & Co. leider notwendig ...
Hope hat folgendes geschrieben:
und im unterton klingt mit das es anders eigentlich besser wäre, wenns denn Gott gäbe....

Häh? Wie kommst Du darauf?

Hope hat folgendes geschrieben:
Wenn ich nur ein Verständnis für meine Weltanschauung haben will, ist es absolut nicht nötig dem Gegenüber zu erklären wie schlecht seine ist.

Das macht doch auch niemand, da liest Du etwas in die Botschaften hinein.
Es wird nicht erklärt, die Weltanschauung des anderen sei schlecht, sondern es wird sich
gegen die häufig anzutreffende Gleichsetzung Atheismus=unmoralisch zur Wehr gesetzt.
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1240046) Verfasst am: 13.03.2009, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe die Kampagne nicht als Mission, sondern als Statement. Nicht als Versuch, Menschen von ihrem Glauben abzubringen, sondern dass es in Ordnung und wichtig ist, zu seinem Unglauben zu stehen. Und um dem einzelnen zu zeigen, er ist nicht alleine.
In religiösen, traditionellen Gegenden, wo man das einfach so macht (Taufe, kirchlich Heirat etc.), weils schon immer so war, glaubt man sich leicht alleine und es ist nicht der einfachste Weg, sich offen zu seinem Unglauben zu bekennen.

Ich finde es richtig und wichtig zu zeigen "Wir sind viele und wir haben es satt, nicht beachtet und übergangen zu werden, aber ständig auf Gefühle von Gläubigen Rücksicht nehmen zu müssen. Und wir haben es satt, uns in gewissen Bereichen immer noch verstellen zu müssen."
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1240051) Verfasst am: 13.03.2009, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
und im unterton klingt mit das es anders eigentlich besser wäre, wenns denn Gott gäbe....

Häh? Wie kommst Du darauf?


Ich denke, sie hat keine andere Wahl:

Sie glaubt ja auch nicht, daß es Atheisten ohne Zweifel gibt, und daß auch Gläubige alle mal zweifeln. Das ist gefährlich für eine Religion, weil dieser Zweifel der erste Schritt zur Befreiung ist.

Darum ist es sinnvoll den Gläubigen einzutrichtern, dß es wenigstens besser wäre, wenn es einen Gott gäbe. Damit kann man die Gläubigen dann pber die Phasen des Zweifelns hinwegretten.

Die realen Atheisten sind da absolut unvorstellbar: Ungläubig, ohne Zweifel und zufrieden damit.

Atheismus ist eine Alternative zur Religion - aber kein Ersatz. Ich brauche keinen Ersatz für die Rituale, für die Kirchen oder die Gemeinde. Ich brauche keinen Ersatz für Gebete oder die Beichte. All das ist völlig unnötiger Ballast.

Schau in den "glücklich ohne Gott"-Thread. Da geht es viel darum, was man den anstelle von diesem oder jenen habe, oder was der Atheismus da anbieten könne. In meinen Augen ist das eine falsch gestellte Frage. Ich brauche nichts von dem, was Religion zu bieten vorgibt.

Ein Drogensüchtiger mag den Abstinenzler fragen, was er denn "an Stelle" des Rausches nutz, um der Realität zu entkommen und übersieht dabei, dass manch einer es nicht für wünschenswert hält, der Realität zu entkommen.

Das erklärt auch die Reaktion auf die Kampagne: Da wird "Missionierung" geschrien, weil es für die Religionen einfach zu gut klappt: Man redet so lange auf Letue ein, bis die den "richtigen" Glauben einnehmen. Das ist viel zu oft viel zu einfach - und genau diese Leute könnte man vermutlich auch mit atheistischer Missionierung erreichen. Dass es darum überhaupt nicht geht wird nicht erkannt.
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Spiritus
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Anmeldungsdatum: 03.04.2004
Beiträge: 605
Wohnort: Münsterland

Beitrag(#1240053) Verfasst am: 13.03.2009, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:

ich habe nur kritisiert, dass man auf atheistischer Seite nicht zu dem steht was man tut. Auch Du, Spiritus schreibst jetzt von Mission und das sthet Euch zu und irgendwer hätte was dagegen - was soll diese Rechtfertigung?


Wo habe ich diese Kampagne mit einer Missionierung gleich gesetzt?

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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1240055) Verfasst am: 13.03.2009, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Mir fällt gerade eine nette Parallele auf:

Das gleiche Theater kann man erleben, wenn Schwule sich outen. Für die meisten Menschen stellt das kein Problem dar, nur ein paar sind absolut nicht in der Lage zu begreifen, dass die Aussage "Ich bin so" was völlig anderes bedeutet als "Alle müssen so sein wie ich"

Auf "Ich bin schwul und das ist auch gut so" folgte vielerorts ein beleidigtes "Sollen wir jetzt alle schwul werden?"

Und genau das gleiche passiert hier auch. Ich vermute, aus genau den gleichen Gründen: Die absolute Unfähigkeit zu begreifen, dass es auch anders geht und das beides parallel existieren kann.
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Spiritus
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Anmeldungsdatum: 03.04.2004
Beiträge: 605
Wohnort: Münsterland

Beitrag(#1240057) Verfasst am: 13.03.2009, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Mo07 hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe die Kampagne nicht als Mission, sondern als Statement. Nicht als Versuch, Menschen von ihrem Glauben abzubringen, sondern dass es in Ordnung und wichtig ist, zu seinem Unglauben zu stehen. Und um dem einzelnen zu zeigen, er ist nicht alleine.
In religiösen, traditionellen Gegenden, wo man das einfach so macht (Taufe, kirchlich Heirat etc.), weils schon immer so war, glaubt man sich leicht alleine und es ist nicht der einfachste Weg, sich offen zu seinem Unglauben zu bekennen.

Ich finde es richtig und wichtig zu zeigen "Wir sind viele und wir haben es satt, nicht beachtet und übergangen zu werden, aber ständig auf Gefühle von Gläubigen Rücksicht nehmen zu müssen. Und wir haben es satt, uns in gewissen Bereichen immer noch verstellen zu müssen."


Du sprichst mir aus der Seele!
Danke!

Ich lebe in einer Gegend mit über 90% Katholen. Sich hier zum Unglauben zu bekennen, ist gesellschaftlicher und beruflicher Suizid.

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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26447
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1240062) Verfasst am: 13.03.2009, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Daher, woher sie alle Gesellschaften haben, ob sie die goldene Regel ( http://de.wikipedia.org/wiki/Goldene_Regel ) nun in einen Mythos gesteckt haben oder nicht.


ja, die goldene Regel. Die ist schon mal ein guter Ausgangspunkt. Aber eben nur ein Ausgangspunkt.

Der nächste Schritt bestünde wohl darin, das dahinter liegende Menschenbild etwas genauer anzuschauen - und es mit dem Menschenbild bei andern Gelegenheiten zu vergleichen, wenn es zB um Operationen geht. Oder dem Menschenbild, das von der Neuroforschung vermittelt wird. Und dann zu schauen, ob diese verschiedenen Aspekte auch tatsächlich zueinander passen.

grüsse, das fräulein

Das Menschenbild, das für die Goldene Regel nötig ist, ist einfach zu beschreiben - deshalb gibt es die ja in praktisch jeder Kultur:
1.) Der andere ist mir gleichwertig.
2.) Der andere tickt im Prinzip genauso wie ich.

Was hast Du für Probleme mit Operationen und mit der Neuroforschung und was hat das hiermit zu tun?

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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#1240064) Verfasst am: 13.03.2009, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Mir fällt gerade eine nette Parallele auf:

Das gleiche Theater kann man erleben, wenn Schwule sich outen. Für die meisten Menschen stellt das kein Problem dar, nur ein paar sind absolut nicht in der Lage zu begreifen, dass die Aussage "Ich bin so" was völlig anderes bedeutet als "Alle müssen so sein wie ich"

Auf "Ich bin schwul und das ist auch gut so" folgte vielerorts ein beleidigtes "Sollen wir jetzt alle schwul werden?"

Und genau das gleiche passiert hier auch. Ich vermute, aus genau den gleichen Gründen: Die absolute Unfähigkeit zu begreifen, dass es auch anders geht und das beides parallel existieren kann.


Sehr gut gesagt! Daumen hoch!
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1240080) Verfasst am: 13.03.2009, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Mir fällt gerade eine nette Parallele auf:

Das gleiche Theater kann man erleben, wenn Schwule sich outen. Für die meisten Menschen stellt das kein Problem dar, nur ein paar sind absolut nicht in der Lage zu begreifen, dass die Aussage "Ich bin so" was völlig anderes bedeutet als "Alle müssen so sein wie ich"

Auf "Ich bin schwul und das ist auch gut so" folgte vielerorts ein beleidigtes "Sollen wir jetzt alle schwul werden?"

Und genau das gleiche passiert hier auch. Ich vermute, aus genau den gleichen Gründen: Die absolute Unfähigkeit zu begreifen, dass es auch anders geht und das beides parallel existieren kann.


Sehr gut gesagt! Daumen hoch!
War mir nie so aufgefallen und ich finde das gerade unheimlich spannend.

Ich denke z.B. dass Leute die keine Probleme mit Sexualität an sich bzw. der eigenen Sexualität speziell haben auf ein Outing prinzipiell gelassen reagieren dürften. Aber je ignoranter jemand ist oder je mehr Probleme er selber hat, desto eher wird sich die Reaktion ändern.

Ungefähr auf halber Strecke sehe ich das weit verbreitete "Er kann ja schwul sein, aber wehe er fasst mich an". Da steckt schon eine große Portion Unsicherheit und Angst dahinter.

Hier ist das ähnlich: Jedem Gläubigen könnte diese Kampagne eigentlich völlig egal sein. Mit ein paar Ausnahmen:

Jenen, die Atheismus für schlecht/verwerflich oder böse halten.
Jenen, die Probleme mit dem eigenen Glauben oder dein eigenen zweifeln haben
Jenen, die um ihre Pfründe und Vorteile fürchten

Die Kampagne macht den Glauben nicht schlecht. Sie zeigt nur auf, dass es auch ohne geht. (Das reicht aber schon aus, weil der Glaube nicht viel mehr zu bieten hat, als eben die Behauptung dass es ohne nicht klappen kann...)
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1240090) Verfasst am: 13.03.2009, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:


Hier ist das ähnlich: Jedem Gläubigen könnte diese Kampagne eigentlich völlig egal sein. Mit ein paar Ausnahmen:

Jenen, die Atheismus für schlecht/verwerflich oder böse halten.
Jenen, die Probleme mit dem eigenen Glauben oder dein eigenen zweifeln haben
Jenen, die um ihre Pfründe und Vorteile fürchten



Dürfen sich denn Gläubige auf die das alles nicht zutrifft zu der Kampagne äussern und sich mit Atheisten darüber unterhalten? Oder hälst du das für nicht angebracht?
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Hope
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Beitrag(#1240092) Verfasst am: 13.03.2009, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Mir fällt gerade eine nette Parallele auf:

Das gleiche Theater kann man erleben, wenn Schwule sich outen. Für die meisten Menschen stellt das kein Problem dar, nur ein paar sind absolut nicht in der Lage zu begreifen, dass die Aussage "Ich bin so" was völlig anderes bedeutet als "Alle müssen so sein wie ich"


Ein wirklich schöner Vergleich zwinkern

Wenn der Schwule sich outet und sagt "ich bin so" ist das eine ganz andere Sache als wenn der Schwule sagt "ich lehne ab was ihr seid"

und mein Eindruck ist eben das Atheisten nur aufzählen können was sie alles NICHT sein wollen.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1240093) Verfasst am: 13.03.2009, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Spiritus hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:

ich habe nur kritisiert, dass man auf atheistischer Seite nicht zu dem steht was man tut. Auch Du, Spiritus schreibst jetzt von Mission und das sthet Euch zu und irgendwer hätte was dagegen - was soll diese Rechtfertigung?


Wo habe ich diese Kampagne mit einer Missionierung gleich gesetzt?

Spiritus


Spiritus hat folgendes geschrieben:
Über Jahrzehnte habe ich die Missionsversuche unterschiedlichster Glaubensrichtungen (Katholen, Evangelen, Zeugen Jehovas, Mormonen, Freikirchliche) ertragen müssen. Darauf angesprochen wurde mir immer wieder entgegen gehalten, dass das Missionieren Auftrag Gottes sei. Es wäre besser, wenn ich zu einem Mitglied dieser Gemeinschaft würde. Plausible Gründe konnte nur niemand vorbringen.


hier rechtfertigst du dich damit das andere auch missionieren ...das gleich mal als einleitung vorweg

Zitat:
Diese Kampagne weist in kurzer Zeit ein hohes und schnelles Spendenaufkommen auf. Schon stehen religiös motivierte Missionsbeflissene auf und sagen: "Das wollen wir nicht!" Die Kampagne wird bereits - auch hier im Forum - teilweise unsubstantiiert zerredet.


wo ist hier jemand aufgestanden und hat gesagt "das wollen wir nicht"

Zitat:

Was wollen die missionierenden Ereiferer(innen) überhaupt? Eine Welt, in der nur Platz für die eigene Mission ist?


was soll der Hinweis wenn Du gar nicht missionieren willst

Zitat:

Vor was hat "man" Angst? Vor dem Vergleich von Lebenssystemen?
Doch wer tatsächlich gut ist, braucht doch davor keine Angst zu haben. Nur warum treten dann immer mehr Menschen aus den Kirchen aus.


was soll der Hinweis wieder wie schlecht "die anderen" sind

Zitat:
Ich werde diese Kampagne weiterhin unterstützen, denn sie bringt Licht ins Dunkel. Um mit den Worten von Carl Sagan zu sprechen: "Menschen werdet erwachsen!"


die anderen sind nicht erwachsen

Zitat:
Diese Kampagne ist natürlich ein Tabubruch, denn bislang oblag es ausschließlich den Religionen für sich zu werben - jetzt wird Aufklärung betrieben, die Befreiung des Menschen aus seiner religionsbeeinflussten Unmündigkeit.



Menschen sollen befreit werden - das ist also keine Mission?
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1240094) Verfasst am: 13.03.2009, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Und genau das gleiche passiert hier auch.


Ich würde die Parallelen nicht so weit ziehen. Zwar ähnelt sich der Vorgang in der Ablehnung dessen, was anders erscheint. Ist also eigentlich trivial.
Homosexualität und deren Ablehnung ist jedoch anders verwurzelt, unterliegt anderen Mechanismen als weltanschauliche Differenzen.
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Hope
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 2980

Beitrag(#1240095) Verfasst am: 13.03.2009, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ich denke, sie hat keine andere Wahl:

Sie glaubt ja auch nicht, daß es Atheisten ohne Zweifel gibt, und daß auch Gläubige alle mal zweifeln.


das ist falsch

Zitat:

Das ist gefährlich für eine Religion, weil dieser Zweifel der erste Schritt zur Befreiung ist.


Befreiung!

Zitat:

Darum ist es sinnvoll den Gläubigen einzutrichtern, dß es wenigstens besser wäre, wenn es einen Gott gäbe. Damit kann man die Gläubigen dann pber die Phasen des Zweifelns hinwegretten.

Die realen Atheisten sind da absolut unvorstellbar: Ungläubig, ohne Zweifel und zufrieden damit.


Du hast das mit den Zweifeln nicht verstanden. Zweifel sind nichts negatives, sie beschützen davor mit Scheuklappen durch die Welt zu wandeln


Zitat:
Atheismus ist eine Alternative zur Religion - aber kein Ersatz. Ich brauche keinen Ersatz für die Rituale, für die Kirchen oder die Gemeinde. Ich brauche keinen Ersatz für Gebete oder die Beichte. All das ist völlig unnötiger Ballast.


wen juckt das?

Zitat:
Schau in den "glücklich ohne Gott"-Thread. Da geht es viel darum, was man den anstelle von diesem oder jenen habe, oder was der Atheismus da anbieten könne. In meinen Augen ist das eine falsch gestellte Frage. Ich brauche nichts von dem, was Religion zu bieten vorgibt.

Ein Drogensüchtiger mag den Abstinenzler fragen, was er denn "an Stelle" des Rausches nutz, um der Realität zu entkommen und übersieht dabei, dass manch einer es nicht für wünschenswert hält, der Realität zu entkommen.


und die Drogensüchtigen würdest Du gerne ebenfalls vor der Flucht aus der Realität retten, stimmts?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1240100) Verfasst am: 13.03.2009, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Und genau das gleiche passiert hier auch.


Ich würde die Parallelen nicht so weit ziehen. Zwar ähnelt sich der Vorgang in der Ablehnung dessen, was anders erscheint. Ist also eigentlich trivial.
Homosexualität und deren Ablehnung ist jedoch anders verwurzelt, unterliegt anderen Mechanismen als weltanschauliche Differenzen.


Erzähl mal.

Mir mangelt es an beidem, ich kann das also nicht wirklich nachvollziehen.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1240102) Verfasst am: 13.03.2009, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Und genau das gleiche passiert hier auch.


Ich würde die Parallelen nicht so weit ziehen. Zwar ähnelt sich der Vorgang in der Ablehnung dessen, was anders erscheint. Ist also eigentlich trivial.
Homosexualität und deren Ablehnung ist jedoch anders verwurzelt, unterliegt anderen Mechanismen als weltanschauliche Differenzen.


Erzähl mal.

Mir mangelt es an beidem, ich kann das also nicht wirklich nachvollziehen.

Frage
Was hat das mit Nachvollziehbarkeit zu tun?
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1240105) Verfasst am: 13.03.2009, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Frage
Was hat das mit Nachvollziehbarkeit zu tun?


Ich weiß weder bei dem einen noch dem anderen, wie das verwurzelt ist.
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Fuchsie
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Anmeldungsdatum: 29.09.2008
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Beitrag(#1240106) Verfasst am: 13.03.2009, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Daher, woher sie alle Gesellschaften haben, ob sie die goldene Regel ( http://de.wikipedia.org/wiki/Goldene_Regel ) nun in einen Mythos gesteckt haben oder nicht.


ja, die goldene Regel. Die ist schon mal ein guter Ausgangspunkt. Aber eben nur ein Ausgangspunkt.

Der nächste Schritt bestünde wohl darin, das dahinter liegende Menschenbild etwas genauer anzuschauen - und es mit dem Menschenbild bei andern Gelegenheiten zu vergleichen, wenn es zB um Operationen geht. Oder dem Menschenbild, das von der Neuroforschung vermittelt wird. Und dann zu schauen, ob diese verschiedenen Aspekte auch tatsächlich zueinander passen.

grüsse, das fräulein

Das Menschenbild, das für die Goldene Regel nötig ist, ist einfach zu beschreiben - deshalb gibt es die ja in praktisch jeder Kultur:
1.) Der andere ist mir gleichwertig.
2.) Der andere tickt im Prinzip genauso wie ich.

Was hast Du für Probleme mit Operationen und mit der Neuroforschung und was hat das hiermit zu tun?

fwo


Den Faden aufnehmend:

Man kann auch sagen: Meine Freiheit endet an der Freiheit des/der Anderen.

Das Menschenbild ist, wie fwo es beschreibt. Ich respektiere die Freiheit der Anderen und lebe meine Freiheit, ohne jemanden zu belästigen oder zu schädigen.
Das ist die Basis "meiner" Ethik.

Im Einzelnen kann es natürlich zu Konflikten kommen, weil die Grenzen subjektiv unterschiedlich wahrgenommen werden. Deshalb geben sich die meisten Gesellschaften Regeln und Gesetze. Die allermeisten Gesetze kommen ohne christliche Ethik aus. Ich kann nur sagen, glücklicherweise. Denn man stelle sich vor, man müsse einem Menschen, der einen verletzt, die andere Wange hinhalten, statt auf Schmerzensgeld klagen zu können.

Die Gesetze, die nicht ohne auskommen, sind meistens merkwürdig (Abtreibungsgesetze, Unterhaltspflichten für Kinder/Eltern, Glockenlärm, ...), zumindest aber kritikwürdig (bevor ich falsch verstanden werde: viele andere Gesetze auch).

Meine These: Wenn wir also alles, was man als "reinrassige" christliche Ethik bezeichnen kann, aus den Gesetzen entfernen würden und alles, was der oben beschriebenen Ethik-Basis entspricht, behalten, würden unsere Gesetze gerechter werden.

Und genau das meint die Buskampagne: Für ein gerechtes und gelungenes Zusammenleben benötigen wir keinen Gott und keinen Glauben. Das schaffen wir auch so. Gott und Glauben sind einfach völlig überflüssig.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1240116) Verfasst am: 13.03.2009, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

:?:
Was hat das mit Nachvollziehbarkeit zu tun?


Ich weiß weder bei dem einen noch dem anderen, wie das verwurzelt ist.


Ähm, nur damit Du weißt, wie das zu verstehen ist, als Beispiel:

Die sexuelle Orientierung ist in der Regel (wenn auch willentlich durchaus ignorierbar) im Körper verwurzelt.
Die weltanschauliche Differenz ist in der Regel (wenn auch es auch davon abweichende Formen gibt), begründet.

Ingroup/Outgroup-Verhalten wird natürlich an beiden Kriterien festgemacht. Der daraus resultierende Konflikt, die praktischen Folgen sehen sowohl für diejenigen, die diskriminieren, als auch für die Diskriminierten jedoch völlig anders aus.

Jetzt erzähl Du mal.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1240125) Verfasst am: 13.03.2009, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Die sexuelle Orientierung ist in der Regel (wenn auch willentlich durchaus ignorierbar) im Körper verwurzelt.


Die eigene Sexualität ist im Körper verwurzelt.
Hier ging es aber um die Ablehnung der Homosexualität.

Die ist doch eher kulturell verwurzelt. Mit dem Prädikat "Todsünde" belegt.
Genau wie die Gottlosigkeit.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1240127) Verfasst am: 13.03.2009, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ähm, nur damit Du weißt, wie das zu verstehen ist, als Beispiel:

Die sexuelle Orientierung ist in der Regel (wenn auch willentlich durchaus ignorierbar) im Körper verwurzelt.
Die weltanschauliche Differenz ist in der Regel (wenn auch es auch davon abweichende Formen gibt), begründet.


Schon klar, wobei ich mit dem "begründet" nicht so wirklich einverstanden bin.

Zitat:
Ingroup/Outgroup-Verhalten wird natürlich an beiden Kriterien festgemacht. Der daraus resultierende Konflikt, die praktischen Folgen sehen sowohl für diejenigen, die diskriminieren, als auch für die Diskriminierten jedoch völlig anders aus.


Das erscheint mir nicht offensichtlich. Insbesondere, weil ja auch von Homophoben immer iwder der Vorwurf kommt, man könne sich das eben doch aussuchen.

Zitat:
Jetzt erzähl Du mal.


Was soll ich erzählen?
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#1240130) Verfasst am: 13.03.2009, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Die sexuelle Orientierung ist in der Regel (wenn auch willentlich durchaus ignorierbar) im Körper verwurzelt.


Die eigene Sexualität ist im Körper verwurzelt.
Hier ging es aber um die Ablehnung der Homosexualität.

Die ist doch eher kulturell verwurzelt. Mit dem Prädikat "Todsünde" belegt.
Genau wie die Gottlosigkeit.


So war das gemeint, ja.
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zelig
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Beiträge: 25405

Beitrag(#1240139) Verfasst am: 13.03.2009, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Die sexuelle Orientierung ist in der Regel (wenn auch willentlich durchaus ignorierbar) im Körper verwurzelt.


Die eigene Sexualität ist im Körper verwurzelt.
Hier ging es aber um die Ablehnung der Homosexualität.[...]


Ja, klar. Ist doch gar keine Entgegnung auf meine Bemerkung.
Die zielt einfach auf die unterschiedlichen diskriminierungs-Mechanismen ab.


Heike J hat folgendes geschrieben:

Die ist doch eher kulturell verwurzelt. Mit dem Prädikat "Todsünde" belegt.
Genau wie die Gottlosigkeit.

Ja. Natürlich. Unterscheidet sich aber in der Regel durch einen Begründungsmechanismus.
Oder bist Du der Meinung, die sexuelle Orientierung unterliege einer Begründungspflicht? Wohl eher, genau wie ich, nicht. Oder?
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