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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#1345751) Verfasst am: 18.08.2009, 17:09 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: | [
Ich war mehrere Jahre Mormone.
Ich möchte diese Zeit meines Lebens nicht missen.
Es war eine wertvolle Phase meines Lebens. |
Und was bist du jetzt? Wie kann man sich denn noch verbessern, wenn man bereits Mormone war?
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26507
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1345762) Verfasst am: 18.08.2009, 17:36 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | .....
Und was bist du jetzt? Wie kann man sich denn noch verbessern, wenn man bereits Mormone war? |
@Sanne: Du vergisst, dass es eine matürliche Strafe für Vielweiberei gibt: Mehrere Schwiegermütter.
Die ist Mai jetzt natürlich wieder los.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause
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(#1346282) Verfasst am: 19.08.2009, 16:26 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | Mai hat folgendes geschrieben: | [
Ich war mehrere Jahre Mormone.
Ich möchte diese Zeit meines Lebens nicht missen.
Es war eine wertvolle Phase meines Lebens. |
Und was bist du jetzt? Wie kann man sich denn noch verbessern, wenn man bereits Mormone war? |
Jetzt bin ich Mensch.
Mormonentum ist keine Endstation.
Menschsein und auch jede Gruppenzugehörigkeit ist ein Prozeß.
George Bernhard Shaw sagte mal ungefähr: ‚Ich bin jetzt 92 Jahre alt und lerne immer noch!’
Das ist ein Zitat, dass mir persönlich sehr gut gefällt.
Damit bleibe ich offen und nagle mich nicht zu, wie viele Christen das tun.
Ich kann unbelastet an viele Dinge herangehen.
Während einige Atheisten z.B. sagen: ‚Ich weiß, dass es Gott nicht gibt.’,
gehe ich anders an dieses Problem heran:
‚Was sagen die besten der Menschheit, die Augenzeuge einer Gotteserfahrung waren oder sind?’
Das hat eine andere Qualität.
Damit habe ich alle zweit- und drittklassigen Theologen, die über Gott wortreich schwadronieren, ausgesondert.
Genies und studierte Leute sind zwei verschiedene Ebenen. ...
Ich stelle solange Fragen, bis ich dort ankomme wo ich keine Fragen mehr stellen kann.
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause
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(#1346285) Verfasst am: 19.08.2009, 16:31 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Sanne hat folgendes geschrieben: | .....
Und was bist du jetzt? Wie kann man sich denn noch verbessern, wenn man bereits Mormone war? |
@Sanne: Du vergisst, dass es eine matürliche Strafe für Vielweiberei gibt: Mehrere Schwiegermütter.
Die ist Mai jetzt natürlich wieder los.
fwo |
Du liegst 119 Jahre hinter der Zeitgeschichte zurück:
Zitat: | Als 1890 die Kirche Jesu Christi HLT auf die Polygamie verzichtete, um Utah als Bundesstaat anerkannt zu bekommen,
spalteten sich mehrere kleine Gruppen ab, die zum Teil bis heute die Mehrfachehe leben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mormonentum |
Dein Witzeln trifft daneben.
Du hast Dich zu lange auf dem Sofa Deines Wissens ausgeruht.
Du darfst wieder aufstehen und weiterlernen.
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#1346286) Verfasst am: 19.08.2009, 16:38 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: | ‚Was sagen die besten der Menschheit, die Augenzeuge einer Gotteserfahrung waren oder sind?’ |
Nach welchen Kriterien identifizierst du denn "die"Besten der Menschheit", die "Augenzeugen einer Gotteserfahrung waren oder sind"?
Der von dir zitierte Shaw gehört da ja wohl nicht zu:
George Bernhard Shaw hat folgendes geschrieben: |
Jeder vernünftige Verstand beginnt mit einem lebensbejahenden Atheismus. Er befreit die Seele von Aberglauben, Schrecken, Duckmäusertum, gemeiner Willfährigkeit und Heuchelei und schafft Raum für das Licht des Himmels. |
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26507
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1346288) Verfasst am: 19.08.2009, 16:45 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Sanne hat folgendes geschrieben: | .....
Und was bist du jetzt? Wie kann man sich denn noch verbessern, wenn man bereits Mormone war? |
@Sanne: Du vergisst, dass es eine matürliche Strafe für Vielweiberei gibt: Mehrere Schwiegermütter.
Die ist Mai jetzt natürlich wieder los.
fwo |
Du liegst 119 Jahre hinter der Zeitgeschichte zurück:
Zitat: | Als 1890 die Kirche Jesu Christi HLT auf die Polygamie verzichtete, um Utah als Bundesstaat anerkannt zu bekommen,
spalteten sich mehrere kleine Gruppen ab, die zum Teil bis heute die Mehrfachehe leben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mormonentum |
Dein Witzeln trifft daneben.
Du hast Dich zu lange auf dem Sofa Deines Wissens ausgeruht.
Du darfst wieder aufstehen und weiterlernen. |
Ich lerne immer wieder gerne - aber an dieser Stelle nichts Neues. Mein Witz traf bei dir vielleicht daneben, aber, wie Du auch selbst zitierst, gilt das nicht für alle Mormonen. Ich habe übrigens nichts Prinzipielles gegen Polygamie, weder Polygynie, noch Polyandrie, weder parallel, noch sequentiell. Hier und heute ist die sequentielle Polygamie sogar fast der Normalfall.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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MeineGitarreBrauchtStrom schmutzabweisend
Anmeldungsdatum: 19.06.2009 Beiträge: 2086
Wohnort: Aldi-Nord
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(#1346351) Verfasst am: 19.08.2009, 19:07 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: | Ich stelle solange Fragen, bis ich dort ankomme wo ich keine Fragen mehr stellen kann. |
Wissensmäßig oder grabesmäßig?
_________________ Beten ist die höflichste Art, jemandem nicht zu helfen
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1346354) Verfasst am: 19.08.2009, 19:08 Titel: |
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MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: | Mai hat folgendes geschrieben: | Ich stelle solange Fragen, bis ich dort ankomme wo ich keine Fragen mehr stellen kann. |
Wissensmäßig oder grabesmäßig? |
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Ieldra Außerirdischer Techno-Magier
Anmeldungsdatum: 12.12.2007 Beiträge: 156
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(#1346628) Verfasst am: 20.08.2009, 12:44 Titel: |
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Ich muss sagen, ich finde die Original-Fragestellung des Threads interessant. Ich habe vor einiger Zeit einen Fantasy-Zyklus gelesen, in dem mit einem ähnlichen Szenario gespielt wurde. Die Frage: was passiert, wenn eine Macht aus dem Bereich des Spekulativen in den des Realen rückt, die Effekte bewirken kann, die mit dem Begriff "Wunder" vorläufig zutreffend beschrieben zu sein scheinen.
Diese Formulierung suggeriert bereits eine Antwort auf die Frage "Ließe sich (der christliche oder irgendein anderer) Gott so beweisen?". Das ist zumindest schwierig. Stellen wir uns folgendes Szenario vor: jemand tritt an die Öffentlichkeit mit der Behauptung, er wäre eine Inkarnation Gottes, könne Wunder wirken und dafür sorgen, dass allen Amputierten auf der Welt ihre verlorenen Gliedmaßen wiederbekommen, und genau das würde innerhalb der nächsten 24 Stunden geschehen. Stellen wir uns weiterhin vor, diese Voraussage würde eingehalten.
Wie würde ich, als Atheist, reagieren? Wie würden, vermutlich, andere Menschen reagieren?
Nun, zunächst würde ich meine Behauptung, der übliche Wunderglaube wäre Unsinn, natürlich so nicht aufrechterhalten können. Das Problem ist, das aus der Anerkennung der Existenz einer Macht, die solche "wundersamen" Heilungen vollbringen kann, nicht folgt, dass es sich um etwas Übernatürliches handelt, denn prinzipiell sind "Magie und eine ausreichend entwickelte Technologie nicht voneinander zu unterscheiden" (paraphrasiert von Arthur C.Clarke). Ich hätte hier also eine real existierende, entweder magische oder technologische Supermacht vor mir, deren Behauptung, sie sei göttlich, frei und unverbunden mit irgendwelchen anderen Fakten im Raume steht.
Vertrauen wir, in der wirklichen Welt, Supermächten, selbst wenn sie Geschenke bringen? Vielleicht tun wir das - manchmal - aber wir fragen gleichzeitig immer nach der Motivation, d.h. unser Vertrauen hat eine Grenze, die aus der Erfahrung kommt, dass niemand *nur* uneigennützig handelt. Das wiederum bedeutet, existentielle Verehrung ist auch nach einer solchen Demonstration von kritischen Geistern nicht zu erwarten, selbst wenn man die gute Tat anerkennt und die Gräueltaten in der Bibel nicht zum Thema macht.
Das beschriebene Szenario würde meines Erachtens zu endlosen Debatten darüber führen, ob die Behauptung jener Macht, sie sei göttlich, gerechtfertigt und wahr ist, und zwar nicht nur unter Ungläubigen, sondern auch unter Religiösen aller Couleur. Das real existierende Göttliche, wenn es denn so etwas sein sollte, wäre in den Niederungen menschlicher Politik angekommen, und könnte den Respekt (die Furcht?) erwarten, die man einer Supermacht mit anscheinend (vorläufig?) guten Absichten entgegenbringt, nicht notwendigerweise aber existentielle Verehrung oder absolute moralische Autorität. Sollte sie etwas fordern, das gegen meine Vorstellung von Gerechtigkeit geht, dann würde ich das nicht akzeptieren, sondern höchstens vorsichtig in der Äußerung meiner Meinung sein. Diejenigen, die jener Macht misstrauen, könnten weiterhin behaupten, die Behauptung göttlichen Ursprungs sei unzutreffend, ohne dass eine Widerlegung möglich wäre, während auf der ganzen Welt nicht nur ungläubige Physiker und Biologen versuchen würden, etwas über die Funktionsweise der demonstrierten Heilungen herauszufinden.
Fazit:
Das bedingungslose Vertrauen, das Gläubige ihrer Gottheit entgegenbringen, kann man nur einer Macht entgegenbringen, die im Reich des Spekulativen angesiedelt bleibt. Sobald eine Gottheit real wird, verliert sie den Status des Göttlichen, wird Objekt und Subjekt von Politik, und verliert notwendigerweise ihre Aura des Unantastbaren.
Und um die Originalfrage zu beantworten:
Nein, ich denke, es gibt Menschen, bei denen Gott keine Chance hat, denn die Bereitschaft, eine Gottheit zu verehren, setzt voraus, dass man bereit ist, *irgendjemandem* uneingeschränktes Vertrauen entgegenzubringen, so sehr, dass man die eigenen inneren Überzeugungen verändern würde, wenn es gefordert würde. Diese Bereitschaft habe ich nicht. Die Existenz einer Macht, die über Macht jenseits meiner Vorstellungskraft verfügt, müsste ich, ausreichende Demonstration vorausgesetzt, anerkennen. Verehren jedoch würde ich weiterhin keine.
_________________ Faith is the truth of passion. Since no passion is more true than another, faith is the truth of nothing – aus “The Darkness that comes before”, von R. Scott Bakker
When we remember we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained. - Mark Twain
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1346676) Verfasst am: 20.08.2009, 14:07 Titel: |
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Ieldra hat folgendes geschrieben: | Nein, ich denke, es gibt Menschen, bei denen Gott keine Chance hat, denn die Bereitschaft, eine Gottheit zu verehren, setzt voraus, dass man bereit ist, *irgendjemandem* uneingeschränktes Vertrauen entgegenzubringen, so sehr, dass man die eigenen inneren Überzeugungen verändern würde, wenn es gefordert würde. Diese Bereitschaft habe ich nicht. Die Existenz einer Macht, die über Macht jenseits meiner Vorstellungskraft verfügt, müsste ich, ausreichende Demonstration vorausgesetzt, anerkennen. Verehren jedoch würde ich weiterhin keine. |
Das ist der Teil, den ich nie verstanden habe. Wieso man etwas verehren soll, nur weil es vorgeblich Macht über einen hat. Das würde ich bei keiner Regierung tun, warum also bei Göttern?
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26507
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1346690) Verfasst am: 20.08.2009, 14:42 Titel: |
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Ieldra hat folgendes geschrieben: | .....
Und um die Originalfrage zu beantworten:
Nein, ich denke, es gibt Menschen, bei denen Gott keine Chance hat, denn die Bereitschaft, eine Gottheit zu verehren, setzt voraus, dass man bereit ist, *irgendjemandem* uneingeschränktes Vertrauen entgegenzubringen, ..... |
Nochmehr stzt sie allerdings voraus, dass man überhaupt eine nennenswerte Wahrscheinlichkeit für so eine Figur sieht.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause
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(#1346738) Verfasst am: 20.08.2009, 16:48 Titel: |
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Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: | Mai hat folgendes geschrieben: | ‚Was sagen die besten der Menschheit, die Augenzeuge einer Gotteserfahrung waren oder sind?’ |
Nach welchen Kriterien identifizierst du denn "die"Besten der Menschheit", die "Augenzeugen einer Gotteserfahrung waren oder sind"? |
Z.B.:
Zitat: | Suchst du den Frieden der Seele, mein Kind?
Dann blicke nicht auf die Fehler der anderen, sieh vielmehr deine eigenen.
Die Welt ist nicht von dir getrennt, lerne, sie als deine eigene zu betrachten.
Niemand ist ein Fremder, die Welt und du – alles ist EINS.
Sarada Devi (1853-1920) |
Wer diese Einheit wirklich wahrnehmen und leben kann, zählt für mich zu den Besten.
Von dieser Sorte Mensch gibt es nicht viele, aber es gibt sie.
Auf der Erde laufen viele Menschen rum, Ganoven, Verbrecher, usw.
Warum sollte die Natur nicht erlauben, dass es auch einige echte Menschenfreunde gibt?
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: | Der von dir zitierte Shaw gehört da ja wohl nicht zu:
George Bernhard Shaw hat folgendes geschrieben: |
Jeder vernünftige Verstand beginnt mit einem lebensbejahenden Atheismus. Er befreit die Seele von Aberglauben, Schrecken, Duckmäusertum, gemeiner Willfährigkeit und Heuchelei und schafft Raum für das Licht des Himmels. | |
Ich modifiziere das Shaw-Zitat etwas, um es auf eine allgemeinere Basis zu stellen.
George Bernhard Shaw, verallgemeinert durch Mai hat folgendes geschrieben: | Jeder vernünftige Verstand beginnt mit unvoreingenommen Fragen. Er befreit die Seele von Aberglauben, Schrecken, Duckmäusertum, gemeiner Willfährigkeit und Heuchelei und schafft Raum für das Licht des Himmels. |
Damit sind Atheisten nicht ausgeschlossen, aber alle Menschen mit eingeschlossen.
Doch, ich würde auch G.B.Shaw zu den Besten zählen.
Shaw hat viele richtige und paradoxe Dinge gesagt:
Zitat: | - Ich bin der unverschämteste Mensch, den Sie je gesehen haben. Das ist Ihre Vorstellung von einem durch und durch schlechten Charakter ... Nun, ich gebe diesen Mangel an Scham zu. Ich beglückwünsche mich sogar dazu, denn wenn ich mich meines wahren Selbst schämte, würde ich eine ebenso blöde Figur abgeben wie irgendeiner von euch anderen.
- Wenn ich euch die Wahrheit über mich sagen wollte, so würde ich unbedingt anmaßend erscheinen; wenn ich euch weniger als die Wahrheit sagen wollte, so würde ich mir selbst unrecht tun und meine Leser täuschen.
- Seit ich wunschlos bin, spüre ich, daß es nichts gibt, wozu ich nicht imstande wäre.
George Bernhard Shaw (1856-1950)
Aus „Shaw-Brevier“, herausgegeben von Ursula Michels-Wenz, Insel-Taschenbuch it159, 1977, ISBN 3-458-01859-X, Seite 131, 13, 114 |
Wie kriegt man diese Aussagen kompatibel?
Etwa so:
„Alles ist Eins“ - Wo? - Im Bewusstsein, im reinen Bewusstsein des Menschen.
Shaw spricht von „das Licht des Himmels“ – Was ist das? – Ein Symbol des reinen Bewusstseins.
Shaw spricht von seinem „wahren Selbst“ – Was ist das? – Sein reines Bewusstsein.
Wo bleibt Gott? – Nun, das reine Bewusstsein ist Gott.
Man darf den Begriff „Gott“ nicht zu eng sehen, wie es manche tun!
Die Inder haben das geflügelte Wort „Rama und seine tausend Namen“.
Anders ausgedrückt: Gott hat mindestens tausend Namen.
D.h.
Das reine Bewusstsein in Effo Tisetti ist Gott!
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1346744) Verfasst am: 20.08.2009, 17:06 Titel: |
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Reines Bewußtsein, wahres Selbst, goldener Berg, geflügeltes Pferd, eckiger Kreis, größter möglicher Stein ...
Bloß weil es grammatikalisch zusammenpasst hat es noch lange keine Bedeutung. Und falls doch, dann nicht unbedingt die welche man meint oder zu meinen glaubt.
_________________ "If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26507
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1346745) Verfasst am: 20.08.2009, 17:06 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: | .....
Wo bleibt Gott? – Nun, das reine Bewusstsein ist Gott.
Man darf den Begriff „Gott“ nicht zu eng sehen, wie es manche tun!
Die Inder haben das geflügelte Wort „Rama und seine tausend Namen“.
Anders ausgedrückt: Gott hat mindestens tausend Namen.
D.h.
Das reine Bewusstsein in Effo Tisetti ist Gott! |
Das aber hat mit dem Gott unserer Kirchen nichts gemein. Es ist ein Gott als Objekt unseres Geistes in der Versenkung. Gott als Mantra - und damit Gott als menschliche Schöpfung und nicht als Schöpfer.
Der ist in jeder Hinsicht unschädlich.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause
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(#1347224) Verfasst am: 21.08.2009, 14:42 Titel: |
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MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: | Mai hat folgendes geschrieben: | Ich stelle solange Fragen, bis ich dort ankomme wo ich keine Fragen mehr stellen kann. |
Wissensmäßig oder grabesmäßig? |
Beides.
Wenn das Ego (das kleine Selbst) stirbt, dann kommt der Mensch in einen Zustand der Identität mit seinem wahren Selbst (seinem reinen Bewußtsein).
In diesem Zustand der Identität kann der Mensch, d.h. sein Ego, keine Fragen mehr stellen, weil es nicht mehr existiert.
Suzanne Segal hat darüber ein Buch geschrieben. Hier ein kleiner Ausschnitt:
Zitat: | Anscheinend hat an der Bushaltestelle in Paris der menschliche Kreislauf dieses Lebens damit begonnen, bewußt an dem Sinnesorgan teilzunehmen, mit dem die unendliche Weite sich ununterbrochen selbst wahrnimmt. Die unendliche Weite ist die Substanz aller Dinge und existiert überall gleichzeitig, wo Formen erscheinen. Die Form existiert als diese unendliche Weite und gleichzeitig in dieser unendlichen Weite, so wie ein in den Sand gemaltes Bild, bei dem das Bild selbst aus der gleichen Substanz besteht wie das, was ‘innerhalb’ und ‘außerhalb’ des Bildes ist. Und so ist alles, was eine Form zu sein scheint, ebenso wenig von der unendlichen Weite getrennt.
Dr. Suzanne Segal (1955-1997, amerik. Psychotherapeutin)
Aus „Kollision mit der Unendlichkeit“ von Suzanne Segal, Context Verlag, Bielefeld, 1997, ISBN 3-926257-30-X, Seite 142 |
An der Bushaltestelle in Paris hat sie ihr individuelles Selbst (Ego) verloren.
Vermutlich hat sie noch ein hauchdünnes Ego zurückbehalten bzw. wiederbekommen, um uns zu berichten.
Sie sagt ‚dieses Lebens’ statt ‚meines Lebens’, um den Bedeutungsverlust ihres Egos zu verdeutlichen.
Aufgrund einer solchen Erfahrung wird der Mensch wissend.
Von sich aus hat der Verstand nicht die Fähigkeit einen solchen Zustand zu verstehen.
Warum? Weil er zu beschränkt ist seine eigenen Grenzen richtig einzuschätzen.
Zur Begriffsklärung:
Was Suzanne Segal ‚unendliche Weite’ nennt, bezeichnet George Bernard Shaw als ‚das Licht des Himmels’ oder auch als sein ‚wahres Selbst’. …
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1347236) Verfasst am: 21.08.2009, 15:22 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: |
Aufgrund einer solchen Erfahrung wird der Mensch wissend.
Von sich aus hat der Verstand nicht die Fähigkeit einen solchen Zustand zu verstehen.
Warum? Weil er zu beschränkt ist seine eigenen Grenzen richtig einzuschätzen.
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Du findest das nicht widersprüchlich? Wissen ist eine Funktion des Verstandes. Entweder weiß ich etwas, dann weil mein Verstand etwas versteht, oder mein Verstand reicht nicht, dann weiß ich nicht. Wissen ohne Verstand ist leer.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Mo. over and out
Anmeldungsdatum: 30.11.2007 Beiträge: 12690
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(#1347238) Verfasst am: 21.08.2009, 15:28 Titel: |
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Kommt es nur mir so vor, oder erzählen Mai und das Fräulein im Prinzip das selbe?
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1347239) Verfasst am: 21.08.2009, 15:33 Titel: |
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Mo. hat folgendes geschrieben: | Kommt es nur mir so vor, oder erzählen Mai und das Fräulein im Prinzip das selbe? |
Insofern wie zwei Versionen von Pantheismus oder Mystizismus identisch sein können. Das ist aber schwer zu beurteilen, weil sie mit wenigen Ausnahmen (Spinoza) immer so unklar und schwammig sind. Von ähnlichen Sätzen (als Tokens) auf ähnliche Inhalte zu schliessen ist immer etwas spekulativ.
_________________ "If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44680
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(#1347240) Verfasst am: 21.08.2009, 15:36 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: | „Alles ist Eins“ - Wo? - Im Bewusstsein, im reinen Bewusstsein des Menschen. |
Schopenhauer hat mal gesagt, Solipsismus sei nur was für Geisteskranke.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause
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(#1347251) Verfasst am: 21.08.2009, 15:58 Titel: |
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Yogosh hat folgendes geschrieben: | Reines Bewußtsein, wahres Selbst, goldener Berg, geflügeltes Pferd, eckiger Kreis, größter möglicher Stein ... |
Diejenigen, die in einen Zustand des reinen Bewusstseins geraten, äußern sich manchmal in paradoxen Worten darüber.
Yogosh hat folgendes geschrieben: | Bloß weil es grammatikalisch zusammenpasst hat es noch lange keine Bedeutung. |
Bewusstsein hat keine Bedeutung? Kannst Du ohne Bewusstsein existieren?
Nun, die Religionsfunktionäre nutzen die Unwissenheit der Menschen aus und frisieren eine Bedeutung.
Die heißt dann Christentum, Islam, usw.
Yogosh hat folgendes geschrieben: | Und falls doch, dann nicht unbedingt die welche man meint oder zu meinen glaubt. |
Die meisten Menschen glauben, sie würden mit ihrem groben Verstand die Feinheiten des Bewusstseins verstehen. ...
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause
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(#1347259) Verfasst am: 21.08.2009, 16:05 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Mai hat folgendes geschrieben: | .....
Wo bleibt Gott? – Nun, das reine Bewusstsein ist Gott.
Man darf den Begriff „Gott“ nicht zu eng sehen, wie es manche tun!
Die Inder haben das geflügelte Wort „Rama und seine tausend Namen“.
Anders ausgedrückt: Gott hat mindestens tausend Namen.
D.h.
Das reine Bewusstsein in Effo Tisetti ist Gott! |
Das aber hat mit dem Gott unserer Kirchen nichts gemein. |
Ja, so ist es.
Die Kirchen manipulieren das Bewusstsein der Menschen mit einer ‚BibelJesusKirchen’-Frisur.
Diesem Machttrieb der Kirchen müssen wir uns aber nicht unterordnen.
Wir können auch selber denken, Fragen stellen, forschen und uns entwickeln.
fwo hat folgendes geschrieben: | Es ist ein Gott als Objekt unseres Geistes in der Versenkung. |
Im reinen Bewusstsein verlieren sich Objekt und Subjekt in einer Einheit, die unser Verstand nicht fassen kann.
fwo hat folgendes geschrieben: | Gott als Mantra - und damit Gott als menschliche Schöpfung und nicht als Schöpfer. |
Sowie eine Idee dem Wissenschaftler hilfreich bei seiner Forschungsreise sein kann,
so kann ein Mantra einem Menschen hilfreich bei seiner Reise zu sich Selbst sein.
Mit Urteilen über das ‚reine Bewußtsein’ bevor man eine solche Erfahrung gemacht hat, sollte man hochgradig vorsichtig sein.
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44680
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(#1347266) Verfasst am: 21.08.2009, 16:14 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: | Mit Urteilen über das ‚reine Bewußtsein’ bevor man eine solche Erfahrung gemacht hat, sollte man hochgradig vorsichtig sein. |
Und wieso sollte man das? Kommt sonst der böse schwarze Mann?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause
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(#1347272) Verfasst am: 21.08.2009, 16:43 Titel: |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Mai hat folgendes geschrieben: |
Aufgrund einer solchen Erfahrung wird der Mensch wissend.
Von sich aus hat der Verstand nicht die Fähigkeit einen solchen Zustand zu verstehen.
Warum? Weil er zu beschränkt ist seine eigenen Grenzen richtig einzuschätzen.
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Du findest das nicht widersprüchlich? Wissen ist eine Funktion des Verstandes. Entweder weiß ich etwas, dann weil mein Verstand etwas versteht, oder mein Verstand reicht nicht, dann weiß ich nicht. Wissen ohne Verstand ist leer. |
Für Dich scheint Dein Verstand der große Lehrer zu sein!
Für mich ist mein Verstand nur ein Besen!
Sokrates soll mal gesagt haben: ‚Ich weiß, daß ich nichts weiß.’
Ich interpretiere das so,
dass er seinem Verstand und seinem Wissen nicht die höchste Priorität eingeräumt hat.
Vielleicht hat er noch etwas Grundsätzlicheres entdeckt?
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1347274) Verfasst am: 21.08.2009, 16:46 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: | Sokrates soll mal gesagt haben: ‚Ich weiß, daß ich nichts weiß.’
Ich interpretiere das so,
dass er seinem Verstand und seinem Wissen nicht die höchste Priorität eingeräumt hat.
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jdf MIM-104C Nikopol

Anmeldungsdatum: 30.05.2007 Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B
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(#1347275) Verfasst am: 21.08.2009, 16:46 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: | Für Dich scheint Dein Verstand der große Lehrer zu sein!
Für mich ist mein Verstand nur ein Besen! |
Vllt solltest du deine Beiträge fortan für deine Nachbarn singen, statt sie hier zu posten.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44680
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(#1347279) Verfasst am: 21.08.2009, 16:55 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: | Für mich ist mein Verstand nur ein Besen! |
Dann muss deine Bude ja inzwischen ziemlich staubig sein...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Latina Ausgetreten
Anmeldungsdatum: 28.07.2006 Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia
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(#1347283) Verfasst am: 21.08.2009, 17:15 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Mai hat folgendes geschrieben: | Für mich ist mein Verstand nur ein Besen! |
Dann muss deine Bude ja inzwischen ziemlich staubig sein... |
Oder sie braucht ihn zum darauf rumfliegen - voll abgehoben
_________________ "Ein Gramm Wissen ist einem Zentner Überzeugung und einer Tonne Meinung bei weitem vorzuziehen" [Manès Sperber]
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1347285) Verfasst am: 21.08.2009, 17:22 Titel: |
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Mai hat folgendes geschrieben: |
Für Dich scheint Dein Verstand der große Lehrer zu sein!
Für mich ist mein Verstand nur ein Besen!
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Unser Verstand mag begrenzt sein, aber es ist das Beste was wir haben. Wer seine Verstand nur als Mittel betrachtet, muß sich nicht wundern, wenn er von anderen benutzt wird.
Mai hat folgendes geschrieben: |
Sokrates soll mal gesagt haben: ‚Ich weiß, daß ich nichts weiß.’
Ich interpretiere das so, dass er seinem Verstand und seinem Wissen nicht die höchste Priorität eingeräumt hat. |
Er wußte, daß niemand im Besitz der Wahrheit ist. Jedes Wissen ist vorläufig. Dialog, Kritik und Selbstkritik als einzigen Weg zu besserem Wissen.
Mai hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht hat er noch etwas Grundsätzlicheres entdeckt? |
Oh, ja, sein Daimonion. Man kann auf sein Unterbewußtsein hören, aber es ist nicht unfehlbar, und es spricht in Rätseln.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1347297) Verfasst am: 21.08.2009, 19:09 Titel: Re: Hat Gott eine Chance? |
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Um nochmal auf den Anfang zurückzukommen
breakthrough hat folgendes geschrieben: | Hat Gott eine Chance?
Würde er sich nun wieder zeigen, sei es auch mit noch so imposanter Erscheinung,
würde wohl wieder gezweifelt und schließlich verworfen...
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Wenn der Gott sich so darstellt, wie im AT beschrieben, dann wären sicher viele zu überzeugen,
vor allem wenn sie von göttlichen Blitzen niedergestreckt würden, so dass nur qualmende Sandalen übrigbleiben...
Es liegt halt an der mangelnden Präsenz und an seinem Auftreten, die Sohn Gottes Nummer aus
dem NT hat ja viele Schwächen. Ein Gott der sich ans Kreuz nageln lässt, bietet keine besonders
gelungene Darstellung seiner Macht.
Da wäre mir sogar ein Odin lieber, der an der Weltesche hing, geweiht:" Ich selbst mir selbst".
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#1347318) Verfasst am: 21.08.2009, 19:56 Titel: Re: Hat Gott eine Chance? |
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pera hat folgendes geschrieben: | Um nochmal auf den Anfang zurückzukommen
breakthrough hat folgendes geschrieben: | Hat Gott eine Chance?
Würde er sich nun wieder zeigen, sei es auch mit noch so imposanter Erscheinung,
würde wohl wieder gezweifelt und schließlich verworfen...
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Wenn der Gott sich so darstellt, wie im AT beschrieben, dann wären sicher viele zu überzeugen,... |
Fragt sich bloss wovon sie "überzeugt" werden mögen, die Botschaft ist ja nicht das blosse Überzeugtsein von der Existenz von etwas/jemandem - was soll das bringen?
Laut Bibel hatten die meisten derjenigen die Jahwe vom Horeb herab hörten und die Wolkensäulen sahen ihm eben nicht geglaubt, genausowenig wie die vielen Leute die den Jesus vor Augen hatten.
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