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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1407854) Verfasst am: 20.12.2009, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Plath hat folgendes geschrieben:
Immer müssen die Kinder dazwischenreden, wenn sich Erwachsene unterhalten wollen - keine Erziehung mehr!


Nehmt euch halt irgendwo 'n Zimmer!
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Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1407855) Verfasst am: 20.12.2009, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das einzige Argument von ihm scheint doch nur die Liebe zu sein. Er will uns wohl weismachen, dass sich Liebe nur durch Religion, genauer wohl durch Jesus erklären lässt.


Warum kommen Gläubige dann häufig so gehässig rüber? Oft hat man doch den Eindruck, dass die Religiösen sich erst dann richtig an der Liebe erfreuen können, wenn die Gottlosen sich ob ihrer Lieblosigkeit vor Neid selbstzerfleischen.
_________________
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HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1407911) Verfasst am: 21.12.2009, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Es war einmal ein alter Troll,
der fand das Reimen supertoll.
Die Reime sind zwar holperich,
doch das stört nich den Friederich.

Es sprach schon meine Mutter:
"Gib Trollen niemals Futter,
weil die sonst weiter müllen
und Zeil´um Zeile füllen!"
_________________
Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
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vanini
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.04.2008
Beiträge: 847

Beitrag(#1407913) Verfasst am: 21.12.2009, 00:12    Titel: Re: Sehr schön . . . Antworten mit Zitat

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
"Kirchenkram" + "Religion" + "Weltanschauung" --- haben zwar viel 'miteinander gemein', aber für mich fängt das Übel an, wenn "diese Dinge" nicht voneinander getrennt werden.

"Glaubwürdig" und "wahrhaftig sein" -- sind auch wieder so zwei Adjektive, die mir das Zahnfleisch von den Zähnen ziehen, wenn sie benutzt werden als seien diese Begriffe "miteinander verheiratet".



Solches sagt jemand, der im nächsten Atemzug ernsthaft verkündet:


Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
Hat denn keiner Ahnung, dass "Wahrheit" keine "Sache an sich" ist? Sondern immer abhängig von dem, der sie vertritt ? ?

Und respektiert denn keiner 'die wundersame Tatsache' der rund 2000 Jahre lang überlieferten 'mystischen Aussage' ICH BIN DER WEG, DIE WAHRHEIT UND DAS LEBEN

Ich nenne diese Verknüpfung von WAHRHEIT und PERSON evolutionär. Nicht mehr nur auf der rein-biologischen, sondern zusätzlich auf der geistigen Ebene.



Oh ja, die "Verknüpfung von Wahrheit und Person"...

An solch wirklich hanebüchenem Schwachsinn lässt sich klar ablesen ablesen, dass du wohl einfach nur anderen unterstellst, was du selbst hier so beeindruckend fabrizierst, nämlich über Sinn und Gehalt der Worte, welche du in aller Öffentlichkeit so unbekümmert und fröhlich aneinanderreihst, offenkundig noch niemals wirklich nachgedacht zu haben. Eines deiner diesbezüglichen Vorbilder zeigst du ja allerdings auch gleich mit auf: Die biblischen Schriften... Der Apfel fällt halt nicht weit vom Pferde... Lachen
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Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
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vanini
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.04.2008
Beiträge: 847

Beitrag(#1407918) Verfasst am: 21.12.2009, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das einzige Argument von ihm scheint doch nur die Liebe zu sein. Er will uns wohl weismachen, dass sich Liebe nur durch Religion, genauer wohl durch Jesus erklären lässt.


Warum kommen Gläubige dann häufig so gehässig rüber? Oft hat man doch den Eindruck, dass die Religiösen sich erst dann richtig an der Liebe erfreuen können, wenn die Gottlosen sich ob ihrer Lieblosigkeit vor Neid selbstzerfleischen.



Nun, eine breitbändrigere Universal-Emotionalisier-Vokabel wie "Liebe" lässt sich wohl kaum finden, womit sie sich als perfekte Nebelbombe und rundweg unerlässliches Schmink-Utensil zum Maskieren und Verschleiern von in ihrem Kern kleinstgeistigen und primitiv-egozentrischen "Heilsbotschaften", wie z.B. der biblisch-christlichen, geradezu aufdrängt.
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Jürgen Friedrich
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.12.2009
Beiträge: 55

Beitrag(#1407952) Verfasst am: 21.12.2009, 06:46    Titel: Wer suchet, der findet . . . Antworten mit Zitat

vanini hat folgendes geschrieben:


(...)Nun, eine breitbändrigere Universal-Emotionalisier-Vokabel wie "Liebe" lässt sich wohl kaum finden, ( ...)


Zwar (be)findet sich WER SUCHET, DER FINDET in der Bibel - genauer: In der Bergpredigt und wird vermutlich schon deshalb von der 'evolutionären' MSS-Gemeinde und von ihren ach-so-humanen Missionaren nicht für wahr gehalten, aber das Vanini-Zitat zu "Liebe" ließ mich suchen und finden.

Ich finde (!) nämlich, dass in der Vokabel "Sinn" noch mehr steckt als "in seiner" Liebe. Egal, ob man das 'rein-evolutionär' betrachtet oder mit meinen Augen. Dazu ist zu ergänzen, dass die Beiträge der letzten Tage nicht so sehr reflektieren, was man 'weihnachtlichem Froh-Sinn' zuordnen könnte. Stattdessen mischen sich Schwach-Sinn + Un-Sinn + Blöd-Sinn + Streit-Sinn usw. zu "einer breitbändigeren Universal-Emotionalisierung".

Klarer Fall: So mutiert das MSS-Plädoyer "für eine zeitgemäße Leitkultur" -- ratz-fatz zur Leidkultur. Ausrufezeichen
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Aufenthaltsort ist die Gegenwart. Da die Zeit nur Vergangenes und Zukünftiges kennt, gehen wir IN die Kategorie des Raumes, um das Jetzt denken zu können. IN diesem geschieht Leben -- wie Musik (!) -- am intensivsten erfahrbar IN einem geliebten Menschen.
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Jürgen Friedrich
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.12.2009
Beiträge: 55

Beitrag(#1407954) Verfasst am: 21.12.2009, 07:18    Titel: Gegenfrage ...ist zwar keine 'echte Antwort', aber in diesem Forum berechtigt Antworten mit Zitat

Plath hat folgendes geschrieben:
Aber warum sollte Jesus die Wahrheit an sich gepachtet haben auf alle Ewigkeit?


Gegenfrage: Warum nicht ?

Idee

Ist dir etwa MSS lieber ?

Dessen Ansichten veralten auch. Was aber nicht zwangsläufig ein Widerspruch zu Wahrheit ist.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32554
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1407963) Verfasst am: 21.12.2009, 08:25    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt kommt er mit "Sinn".

Aber auch den konnte ich noch nie in Religionen dafür aber immer zuhauf in Wissenschaft, Philosophie und Kunst finden. Und das selbst wenn man unter Sinn mehr versteht als dass ein Satz Bedeutung hat.

Sorry, JF. Aber ganz klares 1:0 für MSS. zwinkern

Mir kommt es eh vor, dass wir es hier mit einem Neidhammel zu tun haben, so wie er sich auf MSS stürzt.
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Das Begräbnis der Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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Plath
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Anmeldungsdatum: 24.08.2009
Beiträge: 361

Beitrag(#1407964) Verfasst am: 21.12.2009, 08:25    Titel: Antworten mit Zitat

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
Plath hat folgendes geschrieben:
Aber warum sollte Jesus die Wahrheit an sich gepachtet haben auf alle Ewigkeit?


Gegenfrage: Warum nicht ?

Ist dir etwa MSS lieber ?

Dessen Ansichten veralten auch. Was aber nicht zwangsläufig ein Widerspruch zu Wahrheit ist.


Was Jesus z.B. in der vielgepriesenen Bergpredigt bzgl. Frauen zugeschrieben wird, lässt einen schon schaudern.
MSSs Ansichten kommen meiner langjährigen Lebenserfahrung auf alle Fälle sehr nahe und er selbst behauptet auch garnicht allwissend zu sein - sollte bekannt sein.
Für Fragen eines sinnvollen menschlichen Miteinanders sind in den Religionen gelegentlich gute Antworten gefunden worden (die Mönche hatten auch genug Zeit zum Philosophieren), man muss aber deshalb nicht zwangsläufig an einen Gott glauben.

Um zur anfänglichen Frage zurückzukommen:
Bei Wissenschaft+Philosophie+Kunst fehlt mir nichts.

Ende und tschüß. Smilie
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1408030) Verfasst am: 21.12.2009, 11:48    Titel: Re: Gegenfrage ...ist zwar keine 'echte Antwort', aber in diesem Forum berechti Antworten mit Zitat

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
MSS


Der eine hats mit Kutschera, der nächste mit KHD oder Dawkins, wieder der nächste mit MSS. Dabei ist das seltsame, dass die eigene negative Fixiertheit mit umgekehrten Vorzeichen auf eine ganze Userschaft, die dem Fixierten ansonsten völlig unbekannt sein dürfte, projiziert wird, obwohl (oder weil?) diese Userschaft offensichtlich lieber inhaltlich argumentiert.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1408034) Verfasst am: 21.12.2009, 11:54    Titel: Re: Gegenfrage ...ist zwar keine 'echte Antwort', aber in diesem Forum berechti Antworten mit Zitat

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
Plath hat folgendes geschrieben:
Aber warum sollte Jesus die Wahrheit an sich gepachtet haben auf alle Ewigkeit?


Gegenfrage: Warum nicht ?


Weil Du nicht plenken würdest, wenn es so wäre. Ist klar, oder?
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Jürgen Friedrich
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Anmeldungsdatum: 14.12.2009
Beiträge: 55

Beitrag(#1408381) Verfasst am: 22.12.2009, 03:36    Titel: Merry Xmas . . . Antworten mit Zitat

HiobHolbach hat folgendes geschrieben:

( = Zitat aus der Kaufempfehlung zur Reimbibel) "Man sollte diesen etwas anderen Religionsunterricht den etablierten christlichen, jüdischen und muslimischen Unterweisungen gleichwertig an die Seite stellen. Vielleicht würde dann die Welt ein wenig friedlicher."


Mit 'vielleicht' kann man 'alles' gut verkaufen. Zum Beispiel auch so: "Vielleicht würde die Welt ein wenig friedlicher, wenn man die Bibel nicht nur bereimt für polemische Zwecke, sondern sich bemüht um die teilweise stimmigen positiven christlichen + jüdischen + muslimischen Unterweisungen".

Trotzdem -- ich finde die Reimbibel enorm lustig. Und die Troll-Verse auch.

Nur -- Polemisieren reicht eben nicht, wenn es doch hier eigentlich um 'zeitgemäße Leitkultur' gehen soll.

Als Titel dieser Antwort schrieb ich Merry Xmas, vorbereitend dafür, dass ich 'das' auch schon mal fand als 'Mary Christmas', womit 'Maria' ins Spiel dieses globalen Weihnachtsgrußes kam. Vielleicht um zu spotten.

Egal -- ob Spott oder ernsthaftes Bemühen um Frieden, wenn Merry Xmas um die Welt läuft, steht es immer auch für Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag von Jesus. Ob derjenige das weiß oder nicht, ist egal. Zum Beispiel genauso egal wie wenn ich mein Geburtsjahr angebe mit 1940 -- und nicht hinzufüge "nach Christi Geburt".

Nicht ganz so egal - im Sinne des EVOLUTIONÄREN HUMANISMUS (und im Sinne des wünschenswerten Friedens) - ist allerdings die 'weihnachtliche' Nutzanwendung in Sachen LICHT:

ES WERDE LICHT -- (= biblisches Urwort) kann in Beziehung gesetzt werden mit der Jesus-Aussage

ICH BIN DAS LICHT DER WELT und auch mit der anderen Jesus-Behauptung

IHR SEID DAS LICHT DER WELT -- womit er 'seine Jünger meinte' (und vermutlich die Leser dieser Zeilen).


So kommen wir dem Frieden näher. Es gilt, die 'weihnachtliche' LICHT-Geburt vom verquasten kirchen-religions-geschichtlichen bla-bla frei zu bekommen, um zu begreifen, dass LICHT in seiner Vielfarbigkeit ein Ereignis des Bewusstseins ist. Auch 'die Weihnachtsgeschichte' ist eine Sache des Bewusstseins, inklusive Friedensbotschaft der Engel an die Hirten. Egal ob gereimt oder ungereimt.
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Plath
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Anmeldungsdatum: 24.08.2009
Beiträge: 361

Beitrag(#1408394) Verfasst am: 22.12.2009, 08:11    Titel: Antworten mit Zitat

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
Nicht ganz so egal - im Sinne des EVOLUTIONÄREN HUMANISMUS (und im Sinne des wünschenswerten Friedens) - ist allerdings die 'weihnachtliche' Nutzanwendung in Sachen LICHT:

ES WERDE LICHT -- (= biblisches Urwort) kann in Beziehung gesetzt werden mit der Jesus-Aussage

ICH BIN DAS LICHT DER WELT und auch mit der anderen Jesus-Behauptung

IHR SEID DAS LICHT DER WELT -- womit er 'seine Jünger meinte' (und vermutlich die Leser dieser Zeilen).


So kommen wir dem Frieden näher. Es gilt, die 'weihnachtliche' LICHT-Geburt vom verquasten kirchen-religions-geschichtlichen bla-bla frei zu bekommen, um zu begreifen, dass LICHT in seiner Vielfarbigkeit ein Ereignis des Bewusstseins ist. Auch 'die Weihnachtsgeschichte' ist eine Sache des Bewusstseins, inklusive Friedensbotschaft der Engel an die Hirten. Egal ob gereimt oder ungereimt.


Es ist aber doch reine Symbolik, die man auch auf die Wintersonnenwende beziehen kann.
Ist dies nicht ein dauerhafterer und logischerer Grund als nun ewig auf den Worten eines Jesus rumzureiten?
Ist man es einem evolutuionären Humanismus nicht endlich geschuldet, von diesem Gottgefasel wegzukommen und seine Aktivitäten weltlichen Organisationen zukommen zu lassen?
Gestern gabs einen Bericht über Weihnachten 44 - haben solche Ereignisse vielleicht Einfluß auf dein Denken? Ein Tag, der dem Frieden gedenkt, ist sicher sehr wichtig.
Aber, liebe Intelligenz, verwendet euch doch mal dafür, dass man durch Beten an den lieben Gott keine Bomben aufhält.
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Plath
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Anmeldungsdatum: 24.08.2009
Beiträge: 361

Beitrag(#1408400) Verfasst am: 22.12.2009, 08:42    Titel: Antworten mit Zitat

In einem anderen threat hatte ich geschrieben, es wäre schön, wenn die Kirchen von ihrem Gottgeschwafel loskämen und man könnte in den schönen Kirchenbauten humanistische Ideen weiterspinnen.
Aber das ist Quatsch.
Es wird oft daraufhingewiesen, die Kirche hat dort unmoralisch gehandelt, die Kirche hat sich hier nicht gegen das Unrecht gestellt. Selbst eine fortschrittliche Frau Käßmann wird noch ewig brauchen oder sogar scheitern, über ihren Einflußbereich hinaus allein die Akzeptanz für Frauen in Kirchenämtern zu schaffen.
Außerdem gibt es einen Groll, wenn sich Kirchen humanistische Ideen einverleiben, als hätten sie schon immer so in der Bibel gestanden. Es gibt wenig Akzeptanz, dass sich Kirchen wandeln - weder bei den Gläubigen noch bei den Ungläubigen.
"vom verquasten kirchen-religions-geschichtlichen bla-bla frei zu bekommen" wird dir sicher mancher dort übel nehmen.
Also wäre es doch schon längst an der Zeit gewesen, eine "Konkurrenzorganisation" zu beleben. Die muss sich dann allerdings auch mit der Kirche vergleichen lassen und beweisen, dass sie wirklich die bessere Alternative ist.
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Jürgen Friedrich
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.12.2009
Beiträge: 55

Beitrag(#1408403) Verfasst am: 22.12.2009, 08:51    Titel: Antworten mit Zitat

Plath hat folgendes geschrieben:
Es ist aber doch reine Symbolik, die man auch auf die Wintersonnenwende beziehen kann.


Völlig richtig, dass man das kann und machte. Übrigens als Zugeständnis an die 'heidnischen Gepflogenheiten' jener Völker, denen die Kirche - das Christentum aufpfropfen wollte. Aber zu jener Zeit war "Kirche" identisch mit 'dem Weltreich Rom', das seit Kaiser Konstantin "diesen neuen Glauben" zur Staatsreligion gemacht hatte.

Zitat:

Ist dies nicht ein dauerhafterer und logischerer Grund als nun ewig auf den Worten eines Jesus rumzureiten?


Weder - noch. Der einzige Grund war Machtpolitik....bis hin zum Abschlachten derjenigen, die lieber nach der 'alten Fasson selig werden' wollten. --- Es gibt hier jemanden, der zitiert Ghandi mit dem Satz "Ich glaube an die Gewaltlosigkeit". Ich bin sehr dafür, anzuerkennen, dass Ghandi "nun ewig auf diesen Worten eines Jesus rumreitet".


Zitat:

Ist man es einem evolutuionären Humanismus nicht endlich geschuldet, von diesem Gottgefasel wegzukommen und seine Aktivitäten weltlichen Organisationen zukommen zu lassen?


Einverstanden, wenn unter diesem Gottgefasel nicht der Ghandi inklusive seiner Gottgläubigkeit 'mit dran glauben muss'.


Zitat:

Gestern gabs einen Bericht über Weihnachten 44 - haben solche Ereignisse vielleicht Einfluß auf dein Denken? Ein Tag, der dem Frieden gedenkt, ist sicher sehr wichtig.


Was meinst du wohl, wie viele 'tolle (friedensförderliche) Berichte' tagtäglich/nachtnächtlich durch die Medien rauschen. Übrigens sind auch "die heutigen Kirchen" mehrheitlich voll davon.


Zitat:
Aber, liebe Intelligenz, verwendet euch doch mal dafür, dass man durch Beten allein an den lieben Gott keine Bomben aufhält.


Das Wörtchen allein hab ich dazwischen 'gemogelt'.
Der 'liebe' Gott ist übrigens auch so eine fragwürdige Erfindung wie der Tannenbaum zu W'ten und der Weihnachtsmann.

Ich bleibe dabei: Die ZEIT ist reif für eine zeitgemäße Leitkultur.
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Plath
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Anmeldungsdatum: 24.08.2009
Beiträge: 361

Beitrag(#1408409) Verfasst am: 22.12.2009, 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
Plath hat folgendes geschrieben:
Ist dies nicht ein dauerhafterer und logischerer Grund als nun ewig auf den Worten eines Jesus rumzureiten?

Weder - noch. Der einzige Grund war Machtpolitik....bis hin zum Abschlachten derjenigen, die lieber nach der 'alten Fasson selig werden' wollten. ---

???? Die Wintersonnenwende hat niemand erfunden oder ist nicht in Machtpolitik begründet - sie hat natürliche Ursachen und jährlich wiederkehrend...

Zitat:
Der 'liebe' Gott ist übrigens auch so eine fragwürdige Erfindung wie der Tannenbaum zu W'ten und der Weihnachtsmann.

Ist er nur nicht lieb oder ansich eine fragwürdige Erfindung? So oder so dürftest du etliche Kirchenleute gegen dich haben.
Zitat:
Ich bleibe dabei: Die ZEIT ist reif für eine zeitgemäße Leitkultur.

Aber die findet für dich auf alle Fälle in der Kirche statt?
Meinst du, dass da irgendwo noch Argumente versteckt sein könnten, dich umzustimmen - so ein kleines Unbehagen im Unterbewußtsein??????
Weil deine "Intelligenz" in der Kirche nicht so wirklich zum Zuge kommt?
Sonst hätte das hier ja keinen Sinn.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26511
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1408414) Verfasst am: 22.12.2009, 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
.....
Ich bleibe dabei: Die ZEIT ist reif für eine zeitgemäße Leitkultur.

Jupp. Aber es ist Unsinn, das ausgerechnet auf Basis der Literatur machen zu wollen, die beim Aufbau der Leidkultur, die es abzulösen gilt, als Untergrund gedient hat.

Und es ist festzuhalten, dass Organsiationen, die auf einem Berufspriestertum beruhen, sich auch für die Mitarbeit an diesem Projekt disqualifiziert haben.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Jürgen Friedrich
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Anmeldungsdatum: 14.12.2009
Beiträge: 55

Beitrag(#1408419) Verfasst am: 22.12.2009, 09:59    Titel: Die Welt zu nehmen einfach hin, doch nicht sie so zu lassen, ... Antworten mit Zitat

... noch deutlicher ist Lebenssinn in Worte nicht zu fassen.

Plath hat folgendes geschrieben:

Die Wintersonnenwende hat niemand erfunden oder ist nicht in Machtpolitik begründet - sie hat natürliche Ursachen und jährlich wiederkehrend...


Richtig. Aber "Weihnachtsmann-Machtpolitik" ist in der damit verbundenen Symbolik begründet. -- Da musst du schon ein bisschen besser hingucken. Genau wie nachfolgend...

Zitat:
("Der 'liebe' Gott ist übrigens auch so eine fragwürdige Erfindung wie der Tannenbaum zu W'ten und der Weihnachtsmann.")

Ist er nur nicht lieb oder an sich eine fragwürdige Erfindung? So oder so dürftest du etliche Kirchenleute gegen dich haben.


Du scheinst absolut keine Ahnung zu haben, wie viele Kirchenleute kirchen-intern etwas gegeneinander haben. -- Ich selbst steh absolut außen-vor. Lustig genug, wie du zu deinen Rückfragen kommst...

Zitat:
("Ich bleibe dabei: Die ZEIT ist reif für eine zeitgemäße Leitkultur.")


Aber die findet für dich auf alle Fälle in der Kirche statt? (...)

Weil deine "Intelligenz" in der Kirche nicht so wirklich zum Zuge kommt?
Sonst hätte das hier ja keinen Sinn.


Kannst oder willst du nicht wahrhaben, dass 'die Kirchen' eine evolutionäre kultur-geschichtliche Rolle innerhalb der geistig-geistlichen Entwicklung von homo sapiens spielen? Die "ausgestorbenen Saurier" der Paläonthologie haben ihre "evolutionären Gegenstücke" in den "Kirchen-Sauriern" des Mittelalters und der Neuzeit (~Kreuzzüge, Hexen- + Reformer-Verbrennung, "Segnen"von Kanonen usw.)

Ich bleibe dabei: "Den Kirchen" ihre evolutionäre Begleitmusik abzusprechen für die Zeit-gemäße Leitkultur, das schüttet sozusagen das Kind mit dem Bade aus. Es ist völlig müßig, ob 'man' Kirchen-Glauben als 'Religion' oder als 'Aberglauben' abtut. Die derzeitigen Kirchenfürsten sterben eh aus. Sie werden ständig ersetzt von fortschrittlichen Denkern, die ihrerseits dennoch Elemente ihrer Saurier-Vergangenheit ebenso in sich tragen wie du und ich.

Die Friedenssehnsucht auch von 'evolutionären MSS-Humanisten' ist gut beraten, den Ursprung jenes Denkmals zu bedenken, welches in NewYork vor dem UN-Hauptgebäude 'symbolisiert', wie reif die Zeit ist zum Umschmieden von Schwertern zu Pflugscharen. (=gut-biblisch!)
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26511
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1408433) Verfasst am: 22.12.2009, 10:35    Titel: Re: Die Welt zu nehmen einfach hin, doch nicht sie so zu lassen, ... Antworten mit Zitat

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
...... Umschmieden von Schwertern zu Pflugscharen. (=gut-biblisch!)

Toll. Bruchstücke dieses Schinkens sind also auch positiv interpretierbar. Aber sie stehen neben gefährlichem Müll. Deshalb taugen derartige Bücher nichts, denn solange sie die Basis sind, sind wir nicht sicher, dass nicht morgen einer der Berufsausleger kommt, um uns zu sagen, dieser Müll seien die wirklichen Rosinen. Wer immer diesen Scheiß diktiert hat, hat an seine Organsiation gedacht, aber nicht an die Menschen.

Die Charta der Vereinten Nationen ist offiziell menschengemacht, änderbar, zugegeben auch noch nicht idiotensicher, aber in ihren geringeren Möglichkeiten, Schadinstrument zu werden, besser als jedes bisherige "heilige" Buch.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Plath
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Anmeldungsdatum: 24.08.2009
Beiträge: 361

Beitrag(#1408438) Verfasst am: 22.12.2009, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
... noch deutlicher ist Lebenssinn in Worte nicht zu fassen.
Plath hat folgendes geschrieben:

Die Wintersonnenwende hat niemand erfunden oder ist nicht in Machtpolitik begründet - sie hat natürliche Ursachen und jährlich wiederkehrend...


Aber dieser Sinn führt mich nicht in die Kirche oder zu einem Gottglauben.
Da bin ich genauso dickköpfig.

Zitat:
Lustig genug, wie du zu deinen Rückfragen kommst...


Irgendjemand muss ja den Clown machen. Und lachen ist gesund.

Zitat:
Kannst oder willst du nicht wahrhaben, dass 'die Kirchen' eine evolutionäre kultur-geschichtliche Rolle innerhalb der geistig-geistlichen Entwicklung von homo sapiens spielen? Die "ausgestorbenen Saurier" der Paläonthologie haben ihre "evolutionären Gegenstücke" in den "Kirchen-Sauriern" des Mittelalters und der Neuzeit (~Kreuzzüge, Hexen- + Reformer-Verbrennung, "Segnen"von Kanonen usw.)


Die Philosophen bedenken ja gern "von Grund auf", mancher geistige Ballast stört da sogar. [edit: als eher neu von Grund auf denken, aus der jetzigen Situation heraus]
Ich habe meine Ansichten vielleicht mehr aus eigener Lebenserfahrung und nicht so viele theoretische Abhandlungen gelesen wie mancher hier, aber diese Lebenserfahrung hat mich direktemang zu den Humanisten geführt.
Dinosaurier sind ausgestorben, weil sie sich nicht rechtzeitig anpassen konnten. Und mein logisches Denkvermögen überwiegt bei weitem meinem Sinn für Transzendenz und Mystik.

Ansonsten: Mag ein anderer hier die Diskussion übernehmen.


Zuletzt bearbeitet von Plath am 22.12.2009, 11:48, insgesamt einmal bearbeitet
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HiobHolbach
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Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1408459) Verfasst am: 22.12.2009, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Schwerter zu Pflugscharen?

Wahrlich ich sage euch, in der Bibel steht meist auch noch das Gegenteil, weshalb dies menschgemachte Machwerk auch bei Opportunisten so beliebt ist.

In der Reimbibel steht geschrieben:

Gott befielt, Pflugscharen zu Schwertern zu machen
(Joel, Kap. 4)

„Ich führe mein Volk aus der Knechtschaft zum Sieg,
verkündet den Völkern den Heiligen Krieg.
Aus Sicheln macht Spieße, aus Pflügen macht Schwerter,
dann schlagt alle Heiden, seid stärker und härter.

Ich werde euch rufen mit brüllender Stimme
und Edom verwüsten im Zorn und im Grimme.
Zur selben Zeit triefen die Berge von Wein,
und Zion soll ewig die Gottesstadt sein.

Der Herr wird laut brüll’n, dass die Erde erbebt,
und Josaphat endlich sein Urteil erlebt.“

Schmiedet Schwerter aus euren Plugscharen und Lanzen aus euren Winzermessern!
Joel, Kap. 4,10
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der kleine Fritz
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Anmeldungsdatum: 24.06.2005
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Beitrag(#1408472) Verfasst am: 22.12.2009, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mit 'vielleicht' kann man 'alles' gut verkaufen. Zum Beispiel auch so: "Vielleicht würde die Welt ein wenig friedlicher, wenn man die Bibel nicht nur bereimt für polemische Zwecke, sondern sich bemüht um die teilweise stimmigen positiven christlichen + jüdischen + muslimischen Unterweisungen".


Bemühst du dich vielleicht auch ?
Dann sind die christlichen biblischen Unterweisungen des "Wort Gottes" nur teilweise stimmig posiv? Wer hätte das gedacht! Smilie Und der Rest ?

Meine Güte ...was man so zusammenplappern kann! Smilie Smilie
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HiobHolbach
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Anmeldungsdatum: 28.07.2007
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Beitrag(#1408489) Verfasst am: 22.12.2009, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Herr Friedrich,

es freut mich, dass Ihnen die Reimbibel gefällt und sie mir mein Troll-Gedicht nicht übel nehmen. Leider kann ich mit Ihrer Kritik nichts anfangen, denn der RB Polemik vorzuwerfen, halte ich nicht für angebracht. Zum einen zeigt die RB schlicht, dass in der Bibel jede Menge grauenvoller Unfug steht. Da sprechen die entsprechenden Gedichte ja eigentlich schon für sich selbst. Und bei meinen gereimten und ungereimten kritischen Kommentaren zu den Ungereimtheiten der Bibel benutze ich vernünftige Argumente und Fakten (nicht originell, aber für Anfänger/innen ein guter Einblick in Bibel- und Kirchenkritik). Polemisch ist eine Kritik, wenn sie inhaltslos daherkommt wie die Ihre an der RB. Dass man solch eine riesige Sammlung von Schriften auch als Basis für humane Gedanken und Taten nehmen kann, bestreite ich nicht. Aber mir missfällt z.B. außerordentlich, dass in der vielgepriesenen Bergpredigt so viel Unsinn steht. Und das Buch von MSS gefällt mir viel besser als die Bergpredigt. Gutes Lesefutter schon für aufgeweckte Jugendliche.

Herr Hoche hat zurecht seine Aussage mit „vielleicht“ relativiert, weil er sich nicht sicher sein kann. Aber mein Eindruck ist, dass es einfach bessere Texte als die Bibel und bessere Organisationen als die Kirchen gibt und zunehmend geben sollte, wenn es um die Förderung des Humanismus geht. Von Karl Hoche gibt es übrigens ein „Evangelium nach Hoche“, dass nach der Kreuzigung beginnt, die Jesus überlebt hat. Jesus trifft dann auf bekannte Gestalten aus dem NT, inkl. Paulus, der ihm erklärt, was es mit Jesus Christus auf sich hatte. Das Ganze hat Witz und ist mindestens so plausibel wie die widersprüchlichen Darstellungen vom Leben Jesu im NT.
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vanini
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Anmeldungsdatum: 17.04.2008
Beiträge: 847

Beitrag(#1408768) Verfasst am: 22.12.2009, 23:10    Titel: Re: Merry Xmas . . . Antworten mit Zitat

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
Nicht ganz so egal - im Sinne des EVOLUTIONÄREN HUMANISMUS (und im Sinne des wünschenswerten Friedens) - ist allerdings die 'weihnachtliche' Nutzanwendung in Sachen LICHT:

ES WERDE LICHT -- (= biblisches Urwort) kann in Beziehung gesetzt werden mit der Jesus-Aussage

ICH BIN DAS LICHT DER WELT und auch mit der anderen Jesus-Behauptung

IHR SEID DAS LICHT DER WELT -- womit er 'seine Jünger meinte' (und vermutlich die Leser dieser Zeilen).


So kommen wir dem Frieden näher. Es gilt, die 'weihnachtliche' LICHT-Geburt vom verquasten kirchen-religions-geschichtlichen bla-bla frei zu bekommen, um zu begreifen, dass LICHT in seiner Vielfarbigkeit ein Ereignis des Bewusstseins ist. Auch 'die Weihnachtsgeschichte' ist eine Sache des Bewusstseins, inklusive Friedensbotschaft der Engel an die Hirten. Egal ob gereimt oder ungereimt.



Ach du lieber Himmel: "Wahrheit" ---> "Liebe" ---> "Sinn" ---> "Licht" ---> usw... Von der einen alles-und-nichts-sagenden Breitband-Emotionalisier-Nebelbomben-Worthülse salbaderst du dich augenrollend, sobald sie hinterfragt wird, flugs zur nächsten und versuchst dabei ernsthaft glauben zu machen, dabei handele es sich um Offenbarungen tiefsinniger Weltweisheiten. Vielleicht ist es dir ja noch nicht aufgefallen, aber dergleichen Budenzauber verfängt vielleicht gar trefflich im trauten Bibelkreise der Rechtgläubigen - schwerlich aber in einem Forum wie diesem.

Dass die ethischen Entwürfe des MSS eben lediglich Entwürfe und damit Diskussionsgrundlagen für eine entsprechende, so komplexe wie schwierige Debatte sind, können nur Zeitgenossen verkennen, welche glauben, dass es "absolute" ethische "Wahrheiten" gäbe und diese auch keine Sache der Erkenntnis und des zwischenmenschlichen Interessenausgleiches sind, sondern vom Himmel herab verkündete göttliche "Gebote" - und die natürlich (ob sie's nun dezidiert aussprechen oder nicht) der festen Überzeugung sind, dass sie im Besitze derselben wären, weil sie dem "richtigen" Verkünder-Gotte Gehör schenkten...

Womit wir bei der Bibel und ihren ethischen Botschaften sind: Dass sich aus den biblischen Botschaften ohne größere Mühe geradezu jede beliebige "Ethik" als "göttlich" und damit "unübertrefflich" usw. darstellen lässt, belegen nicht nur diese Schriften selbst, sondern natürlich die (traurige) Historie ihrer realen Wirkungen, nicht nur im "biblisch-christlichen Abendlande".

"Moral predigen ist leicht, Moral begründen schwer." - Diesen gar trefflichen Ausspruch Schopenhauers kann man gar nicht oft genug wiederholen. Und wenn man auf diese Weise einmal die ethischen Forderungen der biblischen Botschaften hinterfragt, zeigt sich recht schnell nicht nur deren bisweilen an gröbliche intellektuelle Beleidigung heranreichende Beliebig-Deutigkeit, sondern vor allem der kleinstgeisige, ja regelrecht primitive Krämer-Egoismus im Verein mit oft archaischer Menschenverachtung, auf welchem diese "göttlichen" Moralsätze letztlich gründen.

Wer dergleichen Kläglichkeiten ernsthaft als Grundlage für eine "zeitgemäße Leitkultur" anbietet, der muss ebenso ernsthaft gefragt werden, in welcher "Zeit" er eigentlich lebt...!
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vanini
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Anmeldungsdatum: 17.04.2008
Beiträge: 847

Beitrag(#1408781) Verfasst am: 22.12.2009, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:

Der 'liebe' Gott ist übrigens auch so eine fragwürdige Erfindung wie der Tannenbaum zu W'ten und der Weihnachtsmann.


Natürlich ist er das - wie freilich "Gott" ganz allgemein.

Nur zeigt der Glaube an bzw. die Hoffnung auf einen "lieben" Gott immerhin an, dass hier wenigstens noch grundlegendes ethisches Gespür vorhanden ist, indem die Zustände in der Welt i.A. und die der Menschen untereinander i.B. als ein fundamentales ethisches Problem erkannt werden, welchem mit der Hypostatierung eines "lieben Gottes" als ethischem Gegenpol wenigstens emotional begegnet werden soll.

Demgegenüber besitzen die Einlassungen derjenigen Zeitgenossen, welche das sich aus solchen Überlegungen unausweichlich ergebende Theodizee-Problem dadurch aufzulösen versuchen, dass sie einfach die ganze Welt und alles was darin geschieht, als total super und für unübertrefflich "gut" ("Beste aller möglichen Welten") erklären, überhaupt keine erkennbare ethische Substanz mehr (von der intellektuellen mal ganz zu schweigen)...!
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Jürgen Friedrich
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Beiträge: 55

Beitrag(#1408860) Verfasst am: 23.12.2009, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Zum einen zeigt die RB schlicht, dass in der Bibel jede Menge grauenvoller Unfug steht.



Wer die Reim-Bibel braucht zum Nachweis dafür, "dass in der Bibel jede Menge grauenvoller Unfug steht", der leugnet damit schlicht, die Bibel selbst lesen zu können.

Natürlich steht eine Menge "dummes Zeug" drin. Das fängt nicht erst an mit der 'Weisung' zur Steinigung dessen, der 'den Sabbat nicht heiligt'.

Jeder (aufmerksame !) Leser kann sich beliebig viel -- auch total Blutrünstiges und Obszönes -- herauslesen -- wie aus der BILD heutiger 'Weisheits-Literatur'.

'Unterbelichtetes Geschichtsbewusstsein' macht dann daraus eine Total-Ablehnung. Obwohl ebenso beliebig viele Passagen herausgelesen werden können, die mir immer wieder Respekt abnötigen, weil eindeutig zuzuordnen jenem Prozess, der neben der 'darwinistischen biologischen Evolution' auch eine 'geistige Evolution' erkennen läßt. Das ist kein Widerspruch, sondern eine Ergänzung !

Im übrigen verliert sich der ganze rechthaberische 'Kultur-Hick-Hack' zwischen MSS-Jüngern und 'fortschrittlicheren' Lesern + Schreibern, wenn "als Basis" weder die Bibel noch Druckerschwärze genommen wird. Weit davor ist doch viel interessanter die Merkwürdigkeit des Lebens selber....

Trotzdem sind Bibel + Druckerschwärze (selbst in dieser elektronischen Form) unverzichtbar, wenn auf Ein- und Ansichten der früheren Generationen aufgebaut werden soll.
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Aufenthaltsort ist die Gegenwart. Da die Zeit nur Vergangenes und Zukünftiges kennt, gehen wir IN die Kategorie des Raumes, um das Jetzt denken zu können. IN diesem geschieht Leben -- wie Musik (!) -- am intensivsten erfahrbar IN einem geliebten Menschen.
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der kleine Fritz
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Anmeldungsdatum: 24.06.2005
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Beitrag(#1408867) Verfasst am: 23.12.2009, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Zum einen zeigt die RB schlicht, dass in der Bibel jede Menge grauenvoller Unfug steht.



Wer die Reim-Bibel braucht zum Nachweis dafür, "dass in der Bibel jede Menge grauenvoller Unfug steht", der leugnet damit schlicht, die Bibel selbst lesen zu können.

Natürlich steht eine Menge "dummes Zeug" drin. Das fängt nicht erst an mit der 'Weisung' zur Steinigung dessen, der 'den Sabbat nicht heiligt'.

Jeder (aufmerksame !) Leser kann sich beliebig viel -- auch total Blutrünstiges und Obszönes -- herauslesen -- wie aus der BILD heutiger 'Weisheits-Literatur'.


Na wer sagsts denn ...du scheinst durchaus lernfähig zu sein, gratuliere!
Die Bibel, das "Wort Gottes" mit der BILD gleichzustellen zeugt doch von einem unverkennbaren Erkenntnisgewinn in Sachen religiöser "Glaubwürdigkeit"!

Aber bedenke auch die möglichen nachteiligen Folgen für dein irdisches Seelenheil und falls du einst Eintritt ins Paradies erbeten solltest! Smilie

Sind wir mal guter Hoffnung, daß es jemand gibt der per Gebet ein gutes Wort beim Herrn für dich einlegt. Smilie
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HiobHolbach
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Anmeldungsdatum: 28.07.2007
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Beitrag(#1408870) Verfasst am: 23.12.2009, 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Zum einen zeigt die RB schlicht, dass in der Bibel jede Menge grauenvoller Unfug steht.


Wer die Reim-Bibel braucht zum Nachweis dafür, "dass in der Bibel jede Menge grauenvoller Unfug steht", der leugnet damit schlicht, die Bibel selbst lesen zu können.

Natürlich steht eine Menge "dummes Zeug" drin. Das fängt nicht erst an mit der 'Weisung' zur Steinigung dessen, der 'den Sabbat nicht heiligt'.

Jeder (aufmerksame !) Leser kann sich beliebig viel -- auch total Blutrünstiges und Obszönes -- herauslesen -- wie aus der BILD heutiger 'Weisheits-Literatur'.


Nein, das Blutrünstige und Obzöne wird nicht herausgelesen, es steht da fast auf jeder zweiten Seite! Da die Priesterschaft extrem selektiv aus der Bibel zitiert, mag man das zunächst gar nicht glauben. Ich hoffe, dass Reimbibelleser/innen den Quellenangaben folgen und im "Original" nachsehen. Ich möchte ja, dass mehr Menschen endlich mal zur Kenntnis nehmen, was tatsächlich in der Bibel steht.

Der Hinweis auf den historischen Kontext, falls das so gemeint war, zieht insofern nicht, als die entscheidende Frage ist, ob die Bibel tatsächlich von Gott inspiriert ist und daher eine Offenbarungsschrift ist. Nein, sie ist ein vom Zeitgeist abhängiges Menschenwerk, an dem ich nichts Göttliches erkennen kann. Und schöne Liebeslyrik wie im Hohe Lied haben auch Heiden wie Ovid verfasst.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
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Beitrag(#1408888) Verfasst am: 23.12.2009, 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Der Hinweis auf den historischen Kontext, falls das so gemeint war, zieht insofern nicht, als die entscheidende Frage ist, ob die Bibel tatsächlich von Gott inspiriert ist und daher eine Offenbarungsschrift ist.


Das ist das entscheidende Problem. Man kann die Offenbarung nicht nur interpretieren, sondern die Interpretation hat (für den Gläubigen selbst und in seiner Sicht auch für alle anderen Menschen) verbindlichen Charakter als nicht weiter hinterfragbare ethische Richtschnur. Und da in der Bibel vom Genozid- bis hin zum Feindesliebegebot alles zu finden ist und je nach Belieben gewichtet werden kann, ist die Bibel in dieser Sicht ein hochgefährliches Werk. "Schuld" daran ist aber nicht die Bibel selbst als historisches, literarisches Werk, sondern diejenigen, die sie zum "Wort Gottes" erklären. Gleiches gilt natürlich für andere Offenbarungsschriften.
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Jürgen Friedrich
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Beitrag(#1408984) Verfasst am: 23.12.2009, 16:34    Titel: Hallo Fritzchen, mein Freund . . . Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:

Sind wir mal guter Hoffnung, daß es jemand gibt der per Gebet ein gutes Wort beim Herrn für dich einlegt. Smilie


Danke.
Übrigens: Wenn du Kapitel 17 aus dem Johannes-Evangelium aufschlägst -- und liest ! -- wirst du deine Hoffnung erfüllt sehen. -- Bitte. Idee
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Zuletzt bearbeitet von Jürgen Friedrich am 23.12.2009, 16:54, insgesamt einmal bearbeitet
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