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Friedlicher Islamismus
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Angkor
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.03.2007
Beiträge: 1547

Beitrag(#1414885) Verfasst am: 09.01.2010, 02:13    Titel: Antworten mit Zitat

musicman hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
musicman hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:

Die Unterstützung des Minarettverbots ist heuchlerisch. Ein großer Teil der Unterstützer würde sich ereifern, wenn ein weiteres muslimisches Land den Bau von Kirchtürmen untersagen würde.

Daheim kann jeder machen wie er will und ist er woanders muß er sich nun mal anpassen.

Nee, da gibt es sowas wie Verfassung und Grundgesetz.

Und ich finde nicht, dass in seinem Land jeder machen kann was er will. Muss ich jetzt wirklich mit Todesstrafe, Mädchenbeschneidung und sonstiges ankommen?



Das ist doch lachhaft, den Bau von irgendwelchen Türmen ob Minarett oder Kirchturm mit Todesstrafe oder Genitalverstümmelung - übrigens ja nicht nur bei Mädchen - gleichzusetzen.
Wie weit muß man da jenseits sein?

Es geht um deine zweifelhafte Aussage: "Daheim kann jeder machen was er will."



musicman hat folgendes geschrieben:

Das ist übrigens auch der - leider allzu durchsichtige Versuch-, den Bau irgendwelcher Türme auf die Menschenrechtsebene zu hieven- einfach daneben.

Es wird durch die Religionsfreiheit abgedeckt, das ist richtig.
_________________
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1414886) Verfasst am: 09.01.2010, 02:14    Titel: Antworten mit Zitat

musicman hat folgendes geschrieben:
Das ist doch lachhaft, den Bau von irgendwelchen Türmen ob Minarett oder Kirchturm mit Todesstrafe oder Genitalverstümmelung - übrigens ja nicht nur bei Mädchen - gleichzusetzen.
Wie weit muß man da jenseits sein?
Das ist übrigens auch der - leider allzu durchsichtige Versuch-, den Bau irgendwelcher Türme auf die Menschenrechtsebene zu hieven- einfach daneben.

musicman


Der Bau irgendwelcher Türme war auch in der Schweiz offenbar ein Grundrecht.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1414887) Verfasst am: 09.01.2010, 02:14    Titel: Antworten mit Zitat

Was für bedeutende palästinensische Atheisten gibt es denn?
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Angkor
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.03.2007
Beiträge: 1547

Beitrag(#1414891) Verfasst am: 09.01.2010, 02:33    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Was für bedeutende palästinensische Atheisten gibt es denn?

Ein Großteil des Widerstands der 60er und 70er wurde von säkularen, marxistischen Organisationen getragen. Dort sammelten sich Aktivisten muslimischen wie christlichen Hintergrunds, möglicherweise auch aufgrund israelischen Versuchen, die Glaubensgruppen zu spalten (wie es bereits lange vor 1948 von Leuten wie Chaim Weizmann erstmals geplant wurde). Das heißt nicht, dass das alles Atheisten waren aber ein entscheidender Teil sprach sich gegen eine religiöse Einflussnahme auf den Konflikt aus. Eine "Verreligiösung" des Konflikts war dann spätestens ab dem Ende der ersten Intifada in vollem Gange (vor allem nachdem Zerbrechen der Sowjetunion, welches eine Schwächung der linken Gruppierungen zur Folge hatte, welche die Islamisten zu nutzen wussten).

Natürlich ist der Einfluss der Religion, ob christlich oder muslimisch, im Mittleren Osten immer größer gewesen. Die erste arabische Übersetzung von "Das Kapital" begann mit "Im Namen Gottes..."
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1414908) Verfasst am: 09.01.2010, 03:25    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Ein Verbot von Lärmbelästigung durch Gebimmel und Gejaule z.B. würde nicht die Religionsfreiheit beschränken, glauben und beten kann man ja schließlich auch ohne.

AlexJ hat folgendes geschrieben:

Richtig, mit der Einschränkung das die Religionsfreiheit/Glaubensfreiheit auch das öffentliche Bekenntnis schützt, "Gebimmel und Gejaule" also erlaubt sein muss wenn es sich nicht um Lärmbelästigung handelt.
Für Angkor ist also ganz einfach sich zurück zu lehnen und sich nicht für Lärmbelästigendes Gebimmel und Gejaule einzusetzen, was deinen Einwurf belanglos macht, denn das Argument wäre ja nur von belang, wenn Ankor durch seine obige Aussage irgendwie gezwungen wäre für Lärmbelästigung einzustreten. Bei deinem Argument handelt es sich also ganz klar um einen Strohmann.


Ausgerechnet du redest vom Strohmann ?
Lies doch mal nach, wer da meinte, Atheisten müssten sich für die Belange von Religiösen einsetzen ? Atheisten können sich da entspannt zurücklehnen, wenn sie dies nicht tun.


Ja ich rede vom Strohmann. Es ist ganz offensichtlich das du die Einschränkung die Angkor gemacht hat gar nicht Begriffen hast, obwohl es in dem von dir als Aufhänger benutzten Text um nichts anderes geht als um diese Einschränkung, nämlich die, das man sich nur für die Belange von Religiösen einsetzen müsste, wenn diese sich gerade mit der FDGO und die Werte auf diese basiert Decken. Die Lärmbelästigung welche du ansprichst ist aber keine vom FDGO abgedeckte Sache sondern ein veraltetes Privileg der christlichen Kirchen.

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Die Ansicht, Religion stelle an sich einen Wert dar, den es zu schützen gilt, wird zwar von Religiösen jeweils für den eigenen Glauben reklamiert, der Konfessionslose/Atheist sieht das eben anders, sein gutes Recht, denn Religionsfreiheit ist zwar eines der Menschen-und Bürgerrechte, steht aber nicht über den anderen.

AlexJ hat folgendes geschrieben:

Die Begründung hier ist Falsch, die die Religionsfreiheit unterstellt der Relöigion gar keinen besonderen Wert den es zu schützen gilt, sondern die Freiheit des Glauben und Bekenntnisses, wird ein besonderer Wert zugemessen.(Das eingefettet ist das welchem ein besonderer Wert zugemessen wird).


Die Religionsfreiheit steht nicht über den anderen Grundrechten, willst du was anderes behaupten ?


Nein, will ich nicht und tue ich nicht. Die Begründung die Religion sein kein besondere Wert den es zu schützen gilt, weil die Religionsfreiheit nur eines von vielen Menschen- und Bürgerrechten sei und nicht über diesen stehe ist falsch. Selbst wenn die Religionsfreiheit über den anderen stehen würde(was die Religionsfreiheit wie du zumindest hier richtig erkannt hast nicht tut), wäre die Religion trotzdem kein besonderer Wert den es zu schützen gilt.


Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Außerdem:Nicht eine Ideologie besitzt Menschenrechte und kann diese für sich reklamieren, sondern nur Menschen deshalb ergibt sich auch keine moralische Verpflichtung, sich für diese einzusetzen.

Ach ja, ein großer Anteil der Islamkritik bezieht sich auf reale Menschenrechtsverletzungen und die tollen Islamverteidiger die angeblich die Menschenrechte hochhalten, haben nix besseres zu tun, als diese berechtigte Kritik abzuwehren.



AlexJ hat folgendes geschrieben:

Ich würde ja nach einem Beleg fragen, aber wenn von der Erfahrung der letzten 10 mal ausgehe wo ich das getan habe, wirst du einem ordentlichen Beleg schuldig bleiben und nur auf ein Thread verweisen aus dem man sich dann diesen Beleg heraus suchen soll(was aber keinem aus dir gelingen kann, weil der Beleg nur in deinem Kopf und nicht im Thread existiert).


Was möchtest du denn überhaupt belegt haben ?


1. Das der größte Anteil der 'Islamkritik' sich auf reale Menschenverletzungen bezieht.

(Es ist ziemlich auffallend das der größte Teil dessen was du als Islamkritik bezeichnest, gar keine Kritik am Islam ist, sondern nur Gejammer und Gejaule darüber ist, das die bösen bösen Gutmenschen die Kritik nicht ernst nehmen, sie vollkommen ungerechtfertigt Kritisieren oder in vorauseilen Gehorsam einknicken.)

2. Das die von dir sogenannten Islamverteidiger nichts besseres zu tun haben als berechtigte Kritik an den Menschenrechtsverletzungen abzuwehren.
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1414911) Verfasst am: 09.01.2010, 03:41    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:

Das ist ja alles schön und richtig, nur wo habe ich mich dagegen ausgesprochen? Wir führen ein Gespräch komplett aneinander vorbei.

Es war deine Vorstellung, daß das Verbot von Minaretten der Religionsfreiheit widerspricht. Das ist inhaltlich nicht richtig, denn es gibt Gegenden in der Welt, wo Moscheen keine Minarette haben.

http://www.youtube.com/watch?v=RA06Z5e1ZFc&feature=related

Doch es ist inhaltlich richtig. Die Religionsfreiheit schützt die Freiheit des Glaubens und des öffentlichen Bekenntnis jeden einzelnen und nicht nur die der einzig wahren und richtigen Auslegung einer Religion.
Für die Moslems, welche die Minaretten bauen wollen, handelt es sich unter andrem um ein öffentliches Bekenntnis.
Egal ist in der Hinsicht ob das immer und überall so gemacht wurde und wird und ob es theologisch richtig ist oder ob die Heilige Schrift die Minarett bei richtiger Lesung sogar ausdrücklich verbietet.
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sunkumat
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Anmeldungsdatum: 11.10.2009
Beiträge: 385

Beitrag(#1414920) Verfasst am: 09.01.2010, 05:32    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:

Das ist ja alles schön und richtig, nur wo habe ich mich dagegen ausgesprochen? Wir führen ein Gespräch komplett aneinander vorbei.

Es war deine Vorstellung, daß das Verbot von Minaretten der Religionsfreiheit widerspricht. Das ist inhaltlich nicht richtig, denn es gibt Gegenden in der Welt, wo Moscheen keine Minarette haben.

http://www.youtube.com/watch?v=RA06Z5e1ZFc&feature=related

Doch es ist inhaltlich richtig. Die Religionsfreiheit schützt die Freiheit des Glaubens und des öffentlichen Bekenntnis jeden einzelnen und nicht nur die der einzig wahren und richtigen Auslegung einer Religion.
Für die Moslems, welche die Minaretten bauen wollen, handelt es sich unter andrem um ein öffentliches Bekenntnis.

Hä, es ist falsch, es handelt sich nicht um ein öffentliches Bekenntnis, sondern es ist ein architektonisches Kulturgut was zu einer Moschee dazu gehört, denn der Islam strebt nicht dazu durch Hochbau sich dem Göttlichen anzunähern.

AlexJ hat folgendes geschrieben:

Egal ist in der Hinsicht ob das immer und überall so gemacht wurde und wird und ob es theologisch richtig ist oder ob die Heilige Schrift die Minarett bei richtiger Lesung sogar ausdrücklich verbietet.

Meines wissen sagt die Heilige Schrift nicht zur Bauweise einer Moschee in der Hinsicht.
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-MEM-
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Anmeldungsdatum: 07.10.2007
Beiträge: 221
Wohnort: Leipzig

Beitrag(#1414937) Verfasst am: 09.01.2010, 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

Moscheen sind auch nach muslimischem Verständnis keine Sakralbauten wie Kirchen oder Synagogen, sondern multifunktionale Machtzentralen.
Der Islam ist nicht nur eine Religion sondern verbindet Politik und Glauben zu einer untrennbaren Einheit, unvereinbar mit unserem Grundgesetz.

Deshalb ist die Frage eines Moscheebaus nicht allein am Kriterium Glaubensfreiheit zu messen.

Moscheen die sich je nach Bedarf als Schulungsräume politischer Belehrung, Gemüseladen, WAFFENLAGER sein können.

Nicht wundern, denn der Koran schreibt in Sure 4 Vers 102 ausdrücklich vor, daß Muslime beim Gebet IHRE WAFFEN tragen sollen :

„Und wenn du unter ihnen bist und für sie das Gebet anführst, so soll ein Teil von
ihnen (für das Gebet) bei dir stehen, doch sollen sie IHRE WAFFEN tragen.
Und wenn sie sich niederwerfen, so sollen sie hinter euch treten und eine andere
Abteilung, die noch nicht gebetet hat, soll mit dir beten; doch sollen sie auf der Hut
sein und IHRE WAFFEN bei sich haben. Die Ungläubigen sähen es gerne, daß ihr
EURE WAFFEN und euer Gepäck außer acht ließet, so daß sie euch auf einmal
überfallen könnten. Und es ist keine Sünde für euch, wenn ihr EURE WAFFEN ablegt,
falls ihr unter Regen leidet oder krank seid. Seid jedoch (immer) auf der Hut.
Wahrlich, Allah hat für die Ungläubigen eine schmähliche Strafe bereitet.“ [4:102]

Siehe www.islam.de ->Vibliothek -> Koran

Mit der Religionsfreiheit kann man alles begründen, was einer in ein Büchlein schreibt,
weil es ihm sein Gott offenbart hat. Und da habe ich das grosse Fragezeichen:
Wieso sollte eine Offenbarung die Grundlage für einen öffentlichen Entscheid sein,
für ein Gesetz und für ein Nachgeben der Ungläubigen?

Denn die Offenbarung lässt sich nicht unterscheiden von der Halluzination.
Gehört der Muezzin noch dazu? Gehört das Schächten noch dazu? Die Beschneidung? Die Polygamie? Die Scharia? Die Herrschaft über die Dhimmis (Ungläubige) ?
Die Linie, wo Offenbarung als Begründung nicht mehr gilt, sollte man früh ziehen. Bevor die Halluzination zum Wahnsinn führt.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1414938) Verfasst am: 09.01.2010, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

-MEM- hat folgendes geschrieben:

Die Linie, wo Offenbarung als Begründung nicht mehr gilt, sollte man früh ziehen. Bevor die Halluzination zum Wahnsinn führt.

Offenbarung ist überhaupt keine Begründung!
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1414985) Verfasst am: 09.01.2010, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Angkor hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Was für bedeutende palästinensische Atheisten gibt es denn?

Ein Großteil des Widerstands der 60er und 70er wurde von säkularen, marxistischen Organisationen getragen. Dort sammelten sich Aktivisten muslimischen wie christlichen Hintergrunds, möglicherweise auch aufgrund israelischen Versuchen, die Glaubensgruppen zu spalten (wie es bereits lange vor 1948 von Leuten wie Chaim Weizmann erstmals geplant wurde). Das heißt nicht, dass das alles Atheisten waren aber ein entscheidender Teil sprach sich gegen eine religiöse Einflussnahme auf den Konflikt aus. Eine "Verreligiösung" des Konflikts war dann spätestens ab dem Ende der ersten Intifada in vollem Gange (vor allem nachdem Zerbrechen der Sowjetunion, welches eine Schwächung der linken Gruppierungen zur Folge hatte, welche die Islamisten zu nutzen wussten).

Natürlich ist der Einfluss der Religion, ob christlich oder muslimisch, im Mittleren Osten immer größer gewesen. Die erste arabische Übersetzung von "Das Kapital" begann mit "Im Namen Gottes..."
So ungefähr war mein Wissensstand schon. Ich vermute eben einfach, dass es für viele Palästinenser möglich war, privat Moslem und politisch Kommunist sein.
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Angkor
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.03.2007
Beiträge: 1547

Beitrag(#1414990) Verfasst am: 09.01.2010, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Was für bedeutende palästinensische Atheisten gibt es denn?

Ein Großteil des Widerstands der 60er und 70er wurde von säkularen, marxistischen Organisationen getragen. Dort sammelten sich Aktivisten muslimischen wie christlichen Hintergrunds, möglicherweise auch aufgrund israelischen Versuchen, die Glaubensgruppen zu spalten (wie es bereits lange vor 1948 von Leuten wie Chaim Weizmann erstmals geplant wurde). Das heißt nicht, dass das alles Atheisten waren aber ein entscheidender Teil sprach sich gegen eine religiöse Einflussnahme auf den Konflikt aus. Eine "Verreligiösung" des Konflikts war dann spätestens ab dem Ende der ersten Intifada in vollem Gange (vor allem nachdem Zerbrechen der Sowjetunion, welches eine Schwächung der linken Gruppierungen zur Folge hatte, welche die Islamisten zu nutzen wussten).

Natürlich ist der Einfluss der Religion, ob christlich oder muslimisch, im Mittleren Osten immer größer gewesen. Die erste arabische Übersetzung von "Das Kapital" begann mit "Im Namen Gottes..."
So ungefähr war mein Wissensstand schon. Ich vermute eben einfach, dass es für viele Palästinenser möglich war, privat Moslem und politisch Kommunist sein.


Hinzufügen sollte man vielleicht noch, dass ein öffentliches "Outing" für die wenigsten in Frage kam und kommt.
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AlexJ
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Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1414999) Verfasst am: 09.01.2010, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

sunkumat hat folgendes geschrieben:

Für die Moslems, welche die Minaretten bauen wollen, handelt es sich unter andrem um ein öffentliches Bekenntnis.

Hä, es ist falsch, es handelt sich nicht um ein öffentliches Bekenntnis, sondern es ist ein architektonisches Kulturgut was zu einer Moschee dazu gehört, denn der Islam strebt nicht dazu durch Hochbau sich dem Göttlichen anzunähern.[/quote]

Es ist vollkommen egal wozu der Islam strebt. Für die Moscheebauer ist ein äußeres Zeichen ihrer Religion und damit auch ein Bekenntnis. Wie gesagt ist hier in Deutschland nicht nur die freie Religionsausübung geschützt sondern auch das Bekenntnis zur Weltanschauung(insbesondere ist nicht nur die richtige Art geschützt sondern jegliche Art auch Falsche Arten, weil kein Gericht in der Lage ist die richtige von der Falschen zu trennen).

sunkumat hat folgendes geschrieben:

AlexJ hat folgendes geschrieben:

Egal ist in der Hinsicht ob das immer und überall so gemacht wurde und wird und ob es theologisch richtig ist oder ob die Heilige Schrift die Minarett bei richtiger Lesung sogar ausdrücklich verbietet.

Meines wissen sagt die Heilige Schrift nicht zur Bauweise einer Moschee in der Hinsicht.


Was wie ich gesagt habe auch vollkommen egal wäre. Wichtig ist nicht was in der Schrift steht, sondern was die einzelnen Gläubigen meinen.
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-MEM-
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Anmeldungsdatum: 07.10.2007
Beiträge: 221
Wohnort: Leipzig

Beitrag(#1415009) Verfasst am: 09.01.2010, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Das Minarett hat - ebenso wenig wie das Gebot zur Ganzkörperverhüllung mit
der Burka, die muslimische Zwangsehe, die Zwangsbeschneidung von Mädchen
oder der Ehrenmord nichts mit der Religionsausübung zu tun.
Das Minarett ist im Koran nirgends erwähnt.
Tausende Moscheen weltweit tragen kein Minarett - ohne dass die Ausübung
des islamischen Glaubens damit behindert würde.

Das Minarett ist das Symbol des politischgesellschaftlichen Machtanspruchs des Islam.

In einem Gutachten steht zum Minarett

Begriff und Bedeutung des Minaretts [..] lassen sich [..] aufgrund seiner Funktion
in Verbindung mit der Moschee und vor allem mit der politischen Relevanz des
Gebetes mit einer Eindeutigkeit klären, die eine ungeprüfte Einbeziehung in die
Religionsfreiheit problematisch macht.
Es ist nicht allein, wie die Initiative in ihren Schriften u.a. ausführt, das Machtsignal,
welches das möglichst hoch aufstrebende Minarett optisch aussendet; es ist vor
allem das Zusammenwirken des vom Minarett ausgehenden Gebetsrufs mit der
Gebetsversammlung in der Moschee und dem dort fortwährend wiederholten
Gemeinschaftserlebnis, das mit dem Wissen um die weltweite Gleichartigkeit
dieses Vorgangs die Ehrfurcht vor Allahs alleiniger und fortwährender
Schöpfungsmacht sowie die daraus folgende, aggressive Verachtung des
Nichtislam verstetigt.

Die Mehrheit der Schweizer hat genau das begriffen.
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sunkumat
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Anmeldungsdatum: 11.10.2009
Beiträge: 385

Beitrag(#1415014) Verfasst am: 09.01.2010, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
sunkumat hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:

Für die Moslems, welche die Minaretten bauen wollen, handelt es sich unter andrem um ein öffentliches Bekenntnis.

Hä, es ist falsch, es handelt sich nicht um ein öffentliches Bekenntnis, sondern es ist ein architektonisches Kulturgut was zu einer Moschee dazu gehört, denn der Islam strebt nicht dazu durch Hochbau sich dem Göttlichen anzunähern.


Es ist vollkommen egal wozu der Islam strebt. Für die Moscheebauer ist ein äußeres Zeichen ihrer Religion und damit auch ein Bekenntnis. Wie gesagt ist hier in Deutschland nicht nur die freie Religionsausübung geschützt sondern auch das Bekenntnis zur Weltanschauung(insbesondere ist nicht nur die richtige Art geschützt sondern jegliche Art auch Falsche Arten, weil kein Gericht in der Lage ist die richtige von der Falschen zu trennen).


Es geht nich darum das richtige von der falschen zu trennen, sondern darum das Moschee eben zur Religionsausübung gedacht ist und einen öffentlichen Bekenntnis darstellt und ist durch die Religionsfreiheit geschütz und eine Minarett gehört eben dazu, ob jemand es will oder nicht ist es nicht maßgeblich.
AlexJ hat folgendes geschrieben:

sunkumat hat folgendes geschrieben:

AlexJ hat folgendes geschrieben:

Egal ist in der Hinsicht ob das immer und überall so gemacht wurde und wird und ob es theologisch richtig ist oder ob die Heilige Schrift die Minarett bei richtiger Lesung sogar ausdrücklich verbietet.

Meines wissen sagt die Heilige Schrift nicht zur Bauweise einer Moschee in der Hinsicht.


Was wie ich gesagt habe auch vollkommen egal wäre. Wichtig ist nicht was in der Schrift steht, sondern was die einzelnen Gläubigen meinen.

In der Frage gebe ich dir ohne weiteres Recht .
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-MEM-
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Anmeldungsdatum: 07.10.2007
Beiträge: 221
Wohnort: Leipzig

Beitrag(#1415018) Verfasst am: 09.01.2010, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

-MEM- hat folgendes geschrieben:
Das Minarett hat - ebenso wenig wie das Gebot zur Ganzkörperverhüllung mit
der Burka, die muslimische Zwangsehe, die Zwangsbeschneidung von Mädchen
oder der Ehrenmord nichts mit der Religionsausübung zu tun.
Das Minarett ist im Koran nirgends erwähnt.
Tausende Moscheen weltweit tragen kein Minarett - ohne dass die Ausübung
des islamischen Glaubens damit behindert würde.

Das Minarett ist das Symbol des politischgesellschaftlichen Machtanspruchs des Islam.

In einem Gutachten steht zum Minarett

Begriff und Bedeutung des Minaretts [..] lassen sich [..] aufgrund seiner Funktion
in Verbindung mit der Moschee und vor allem mit der politischen Relevanz des
Gebetes mit einer Eindeutigkeit klären, die eine ungeprüfte Einbeziehung in die
Religionsfreiheit problematisch macht.
Es ist nicht allein, wie die Initiative in ihren Schriften u.a. ausführt, das Machtsignal,
welches das möglichst hoch aufstrebende Minarett optisch aussendet; es ist vor
allem das Zusammenwirken des vom Minarett ausgehenden Gebetsrufs mit der
Gebetsversammlung in der Moschee und dem dort fortwährend wiederholten
Gemeinschaftserlebnis, das mit dem Wissen um die weltweite Gleichartigkeit
dieses Vorgangs die Ehrfurcht vor Allahs alleiniger und fortwährender
Schöpfungsmacht sowie die daraus folgende, aggressive Verachtung des
Nichtislam verstetigt.

Die Mehrheit der Schweizer hat genau das begriffen.


---- >> Das Minarett gehört nicht automatisch zur Moschee und ist im Koran
nirgends erwähnt,
nur eine verschwindend kleine Zahl von Moscheen weltweit tragen
ein Minarett, das Minarett wurde lange nach Mohammed als
Machsymbol des Islam ergänzt.
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sunkumat
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Anmeldungsdatum: 11.10.2009
Beiträge: 385

Beitrag(#1415019) Verfasst am: 09.01.2010, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

-MEM- hat folgendes geschrieben:
-MEM- hat folgendes geschrieben:
Das Minarett hat - ebenso wenig wie das Gebot zur Ganzkörperverhüllung mit
der Burka, die muslimische Zwangsehe, die Zwangsbeschneidung von Mädchen
oder der Ehrenmord nichts mit der Religionsausübung zu tun.
Das Minarett ist im Koran nirgends erwähnt.
Tausende Moscheen weltweit tragen kein Minarett - ohne dass die Ausübung
des islamischen Glaubens damit behindert würde.

Das Minarett ist das Symbol des politischgesellschaftlichen Machtanspruchs des Islam.

In einem Gutachten steht zum Minarett

Begriff und Bedeutung des Minaretts [..] lassen sich [..] aufgrund seiner Funktion
in Verbindung mit der Moschee und vor allem mit der politischen Relevanz des
Gebetes mit einer Eindeutigkeit klären, die eine ungeprüfte Einbeziehung in die
Religionsfreiheit problematisch macht.
Es ist nicht allein, wie die Initiative in ihren Schriften u.a. ausführt, das Machtsignal,
welches das möglichst hoch aufstrebende Minarett optisch aussendet; es ist vor
allem das Zusammenwirken des vom Minarett ausgehenden Gebetsrufs mit der
Gebetsversammlung in der Moschee und dem dort fortwährend wiederholten
Gemeinschaftserlebnis, das mit dem Wissen um die weltweite Gleichartigkeit
dieses Vorgangs die Ehrfurcht vor Allahs alleiniger und fortwährender
Schöpfungsmacht sowie die daraus folgende, aggressive Verachtung des
Nichtislam verstetigt.

Die Mehrheit der Schweizer hat genau das begriffen.


---- >> Das Minarett gehört nicht automatisch zur Moschee und ist im Koran
nirgends erwähnt,
nur eine verschwindend kleine Zahl von Moscheen weltweit tragen
ein Minarett, das Minarett wurde lange nach Mohammed als
Machsymbol des Islam ergänzt.

Quatsch, es ist kein Machtsymbol, und wenn eine Prägungsart des Islam es für dazugehörig haben will dann ist es wie Moschee eben geschützt und Punk.

Deine bescheidene Meinung, oder die Meinung irgendwelchen daher gekommenen Ausfertiger solcher Artikel ist nicht maßgeblich, außer für PI.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1415187) Verfasst am: 09.01.2010, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

-MEM- hat folgendes geschrieben:
-MEM- hat folgendes geschrieben:
Das Minarett hat - ebenso wenig wie das Gebot zur Ganzkörperverhüllung mit
der Burka, die muslimische Zwangsehe, die Zwangsbeschneidung von Mädchen
oder der Ehrenmord nichts mit der Religionsausübung zu tun.
Das Minarett ist im Koran nirgends erwähnt.
Tausende Moscheen weltweit tragen kein Minarett - ohne dass die Ausübung
des islamischen Glaubens damit behindert würde.

Das Minarett ist das Symbol des politischgesellschaftlichen Machtanspruchs des Islam.

In einem Gutachten steht zum Minarett

Begriff und Bedeutung des Minaretts [..] lassen sich [..] aufgrund seiner Funktion
in Verbindung mit der Moschee und vor allem mit der politischen Relevanz des
Gebetes mit einer Eindeutigkeit klären, die eine ungeprüfte Einbeziehung in die
Religionsfreiheit problematisch macht.
Es ist nicht allein, wie die Initiative in ihren Schriften u.a. ausführt, das Machtsignal,
welches das möglichst hoch aufstrebende Minarett optisch aussendet; es ist vor
allem das Zusammenwirken des vom Minarett ausgehenden Gebetsrufs mit der
Gebetsversammlung in der Moschee und dem dort fortwährend wiederholten
Gemeinschaftserlebnis, das mit dem Wissen um die weltweite Gleichartigkeit
dieses Vorgangs die Ehrfurcht vor Allahs alleiniger und fortwährender
Schöpfungsmacht sowie die daraus folgende, aggressive Verachtung des
Nichtislam verstetigt.

Die Mehrheit der Schweizer hat genau das begriffen.


---- >> Das Minarett gehört nicht automatisch zur Moschee und ist im Koran
nirgends erwähnt,
nur eine verschwindend kleine Zahl von Moscheen weltweit tragen
ein Minarett, das Minarett wurde lange nach Mohammed als
Machsymbol des Islam ergänzt.



Wo in der Bibel steht, dass eine Kirche einen Kirchturm haben muss? Muesste man das deshalb nicht eigentlich auch verbieten? Winke - Winke


Und wo wir schon mal dabei sind....gibt's eigentlich irgendein "heiliges" Buch, wo drinsteht, dass wir eine Garage brauchen um unser Auto da rein zu stellen? zwinkern
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Defund the gender police!! Let's Rock
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1415319) Verfasst am: 10.01.2010, 02:47    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Ein Verbot von Lärmbelästigung durch Gebimmel und Gejaule z.B. würde nicht die Religionsfreiheit beschränken, glauben und beten kann man ja schließlich auch ohne.

AlexJ hat folgendes geschrieben:

Richtig, mit der Einschränkung das die Religionsfreiheit/Glaubensfreiheit auch das öffentliche Bekenntnis schützt, "Gebimmel und Gejaule" also erlaubt sein muss wenn es sich nicht um Lärmbelästigung handelt.
Für Angkor ist also ganz einfach sich zurück zu lehnen und sich nicht für Lärmbelästigendes Gebimmel und Gejaule einzusetzen, was deinen Einwurf belanglos macht, denn das Argument wäre ja nur von belang, wenn Ankor durch seine obige Aussage irgendwie gezwungen wäre für Lärmbelästigung einzustreten. Bei deinem Argument handelt es sich also ganz klar um einen Strohmann.


Ausgerechnet du redest vom Strohmann ?
Lies doch mal nach, wer da meinte, Atheisten müssten sich für die Belange von Religiösen einsetzen ? Atheisten können sich da entspannt zurücklehnen, wenn sie dies nicht tun.


Ja ich rede vom Strohmann. Es ist ganz offensichtlich das du die Einschränkung die Angkor gemacht hat gar nicht Begriffen hast, obwohl es in dem von dir als Aufhänger benutzten Text um nichts anderes geht als um diese Einschränkung, nämlich die, das man sich nur für die Belange von Religiösen einsetzen müsste, wenn diese sich gerade mit der FDGO und die Werte auf diese basiert Decken.



Quatsch.
Es ging um den Welt-Artikel, Angkor vertrat, anders als der moslemische Autor des Artikels die Ansicht, daß die Moschee doch ein Minarett brauche.
Ich habe dazu eine andere Ansicht als Angkor und habe zum Minarett noch den Kirchturm dazu genommen und die Ansicht vertreten daß Religiöse auch ohne Kirchtum/Gebimmel und Minarett/Gejaule beten können.
Zum fett hervorgehobenem: Erwartest du etwa , daß man sich womöglich noch für verfassungsfeindliche Ideologien einsetzt ?



Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Die Ansicht, Religion stelle an sich einen Wert dar, den es zu schützen gilt, wird zwar von Religiösen jeweils für den eigenen Glauben reklamiert, der Konfessionslose/Atheist sieht das eben anders, sein gutes Recht, denn Religionsfreiheit ist zwar eines der Menschen-und Bürgerrechte, steht aber nicht über den anderen.

AlexJ hat folgendes geschrieben:

Die Begründung hier ist Falsch, die die Religionsfreiheit unterstellt der Relöigion gar keinen besonderen Wert den es zu schützen gilt, sondern die Freiheit des Glauben und Bekenntnisses, wird ein besonderer Wert zugemessen.(Das eingefettet ist das welchem ein besonderer Wert zugemessen wird).


Die Religionsfreiheit steht nicht über den anderen Grundrechten, willst du was anderes behaupten ?


AlexJ hat folgendes geschrieben:
Nein, will ich nicht und tue ich nicht. Die Begründung die Religion sein kein besondere Wert den es zu schützen gilt, weil die Religionsfreiheit nur eines von vielen Menschen- und Bürgerrechten sei und nicht über diesen stehe ist falsch. Selbst wenn die Religionsfreiheit über den anderen stehen würde(was die Religionsfreiheit wie du zumindest hier richtig erkannt hast nicht tut), wäre die Religion trotzdem kein besonderer Wert den es zu schützen gilt.


Quatsch.
Du widersprichtst dir doch selbst .....
Wenn du zur Abwechslung mal lesen, statt halluzinieren und interpretieren würdest, wäre dir aufgefallen, daß ich klipp und klar für die Abschaffung religiöser Privilegien bin. Ich stimme deshalb auch Effö Tissetti zu und merke höchstens noch dazu an , daß ohne Schutz der RF (Art. 4 GG) z.B. Piusbruderschaft und Islam "gute Chancen" hätten, wegen ihrer verfassungsfeindlichen Programmatik verboten zu werden.
Aber auch mit bestehender Privilegierung religiöser Ideologien muß dir eines klar sein :
Aus einer individuellen Freiheit, an die absurdesten Gottheiten zu glauben und ebenso absurde Riten im Rahmen bestehender Gesetze für wichtig zu erachten und abzuhalten läßt sich keine Verpflichtung für andere ableiten, dies ebenso zu sehen.



Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Außerdem:Nicht eine Ideologie besitzt Menschenrechte und kann diese für sich reklamieren, sondern nur Menschen deshalb ergibt sich auch keine moralische Verpflichtung, sich für diese einzusetzen.

Ach ja, ein großer Anteil der Islamkritik bezieht sich auf reale Menschenrechtsverletzungen und die tollen Islamverteidiger die angeblich die Menschenrechte hochhalten, haben nix besseres zu tun, als diese berechtigte Kritik abzuwehren.



AlexJ hat folgendes geschrieben:

Ich würde ja nach einem Beleg fragen, aber wenn von der Erfahrung der letzten 10 mal ausgehe wo ich das getan habe, wirst du einem ordentlichen Beleg schuldig bleiben und nur auf ein Thread verweisen aus dem man sich dann diesen Beleg heraus suchen soll(was aber keinem aus dir gelingen kann, weil der Beleg nur in deinem Kopf und nicht im Thread existiert).


Was möchtest du denn überhaupt belegt haben ?


AlexJ hat folgendes geschrieben:
1. Das der größte Anteil der 'Islamkritik' sich auf reale Menschenverletzungen bezieht.

(Es ist ziemlich auffallend das der größte Teil dessen was du als Islamkritik bezeichnest, gar keine Kritik am Islam ist, sondern nur Gejammer und Gejaule darüber ist, das die bösen bösen Gutmenschen die Kritik nicht ernst nehmen, sie vollkommen ungerechtfertigt Kritisieren oder in vorauseilen Gehorsam einknicken.)

2. Das die von dir sogenannten Islamverteidiger nichts besseres zu tun haben als berechtigte Kritik an den Menschenrechtsverletzungen abzuwehren.


Wenn du meinst, können wir ja alle realen Sauereien im Islam mal in einem Fred auflisten, die entsprechenden Versuche der Pseudolinken , den Islam zu verteidigen, ebenso . Mit den Augen rollen
Aber du müßtest schon hinter dem Mond gelebt haben, wenn du behaupten willst, daß du nichts davon mitbekommen haben hättest zynisches Grinsen
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Chilisalsa
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Beitrag(#1415321) Verfasst am: 10.01.2010, 03:00    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:

Das ist ja alles schön und richtig, nur wo habe ich mich dagegen ausgesprochen? Wir führen ein Gespräch komplett aneinander vorbei.

Es war deine Vorstellung, daß das Verbot von Minaretten der Religionsfreiheit widerspricht. Das ist inhaltlich nicht richtig, denn es gibt Gegenden in der Welt, wo Moscheen keine Minarette haben.

http://www.youtube.com/watch?v=RA06Z5e1ZFc&feature=related

Doch es ist inhaltlich richtig. Die Religionsfreiheit schützt die Freiheit des Glaubens und des öffentlichen Bekenntnis jeden einzelnen und nicht nur die der einzig wahren und richtigen Auslegung einer Religion.
Für die Moslems, welche die Minaretten bauen wollen, handelt es sich unter andrem um ein öffentliches Bekenntnis.
Egal ist in der Hinsicht ob das immer und überall so gemacht wurde und wird und ob es theologisch richtig ist oder ob die Heilige Schrift die Minarett bei richtiger Lesung sogar ausdrücklich verbietet.

Es ist aber ebenso das gute Bürgerrecht , eine Ideologie samt ihrer Herrschafts-Symbole abzulehnen und daran Kritik zu üben und sie zu verspotten.
Und zwar OHNE mit Morddrohungen und Mordversuchen dieser unzivilisierten Ideologieanhänger leben zu müssen .
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Chilisalsa
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Beitrag(#1415323) Verfasst am: 10.01.2010, 03:25    Titel: Antworten mit Zitat

sunkumat hat folgendes geschrieben:
-MEM- hat folgendes geschrieben:
-MEM- hat folgendes geschrieben:
Das Minarett hat - ebenso wenig wie das Gebot zur Ganzkörperverhüllung mit
der Burka, die muslimische Zwangsehe, die Zwangsbeschneidung von Mädchen
oder der Ehrenmord nichts mit der Religionsausübung zu tun.
Das Minarett ist im Koran nirgends erwähnt.
Tausende Moscheen weltweit tragen kein Minarett - ohne dass die Ausübung
des islamischen Glaubens damit behindert würde.

Das Minarett ist das Symbol des politischgesellschaftlichen Machtanspruchs des Islam.

In einem Gutachten steht zum Minarett

Begriff und Bedeutung des Minaretts [..] lassen sich [..] aufgrund seiner Funktion
in Verbindung mit der Moschee und vor allem mit der politischen Relevanz des
Gebetes mit einer Eindeutigkeit klären, die eine ungeprüfte Einbeziehung in die
Religionsfreiheit problematisch macht.
Es ist nicht allein, wie die Initiative in ihren Schriften u.a. ausführt, das Machtsignal,
welches das möglichst hoch aufstrebende Minarett optisch aussendet; es ist vor
allem das Zusammenwirken des vom Minarett ausgehenden Gebetsrufs mit der
Gebetsversammlung in der Moschee und dem dort fortwährend wiederholten
Gemeinschaftserlebnis, das mit dem Wissen um die weltweite Gleichartigkeit
dieses Vorgangs die Ehrfurcht vor Allahs alleiniger und fortwährender
Schöpfungsmacht sowie die daraus folgende, aggressive Verachtung des
Nichtislam verstetigt.

Die Mehrheit der Schweizer hat genau das begriffen.


---- >> Das Minarett gehört nicht automatisch zur Moschee und ist im Koran
nirgends erwähnt,
nur eine verschwindend kleine Zahl von Moscheen weltweit tragen
ein Minarett, das Minarett wurde lange nach Mohammed als
Machsymbol des Islam ergänzt.

Quatsch, es ist kein Machtsymbol, und wenn eine Prägungsart des Islam es für dazugehörig haben will dann ist es wie Moschee eben geschützt und Punk.

Unsinn.
Klar ist das Minarett ein Machtsymbol, wieso sonst hat man den christlichen Prachtbau Hagia Sophia in Konstantinopel sonst moslemisch nach der Eroberung der Stadt geplündert , mit Minaretten bestückt und als Moschee umgewandelt und benennt heute noch Moscheen in Europa zu "Ehren" des moslemischen Christenschlächters als "Fatih"(Eroberer) - Moschee ?
Sunkist, verarsch uns nicht, versuchs besser gar nicht erst Mr. Green
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sunkumat
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Beitrag(#1415327) Verfasst am: 10.01.2010, 04:41    Titel: Antworten mit Zitat

Chinesischer Reissack
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AlexJ
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Wohnort: Köln

Beitrag(#1415329) Verfasst am: 10.01.2010, 05:27    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Ein Verbot von Lärmbelästigung durch Gebimmel und Gejaule z.B. würde nicht die Religionsfreiheit beschränken, glauben und beten kann man ja schließlich auch ohne.

AlexJ hat folgendes geschrieben:

Richtig, mit der Einschränkung das die Religionsfreiheit/Glaubensfreiheit auch das öffentliche Bekenntnis schützt, "Gebimmel und Gejaule" also erlaubt sein muss wenn es sich nicht um Lärmbelästigung handelt.
Für Angkor ist also ganz einfach sich zurück zu lehnen und sich nicht für Lärmbelästigendes Gebimmel und Gejaule einzusetzen, was deinen Einwurf belanglos macht, denn das Argument wäre ja nur von belang, wenn Ankor durch seine obige Aussage irgendwie gezwungen wäre für Lärmbelästigung einzustreten. Bei deinem Argument handelt es sich also ganz klar um einen Strohmann.


Ausgerechnet du redest vom Strohmann ?
Lies doch mal nach, wer da meinte, Atheisten müssten sich für die Belange von Religiösen einsetzen ? Atheisten können sich da entspannt zurücklehnen, wenn sie dies nicht tun.


Ja ich rede vom Strohmann. Es ist ganz offensichtlich das du die Einschränkung die Angkor gemacht hat gar nicht Begriffen hast, obwohl es in dem von dir als Aufhänger benutzten Text um nichts anderes geht als um diese Einschränkung, nämlich die, das man sich nur für die Belange von Religiösen einsetzen müsste, wenn diese sich gerade mit der FDGO und die Werte auf diese basiert Decken.



Quatsch.
Es ging um den Welt-Artikel, Angkor vertrat, anders als der moslemische Autor des Artikels die Ansicht, daß die Moschee doch ein Minarett brauche.
Ich habe dazu eine andere Ansicht als Angkor und habe zum Minarett noch den Kirchturm dazu genommen und die Ansicht vertreten daß Religiöse auch ohne Kirchtum/Gebimmel und Minarett/Gejaule beten können.


Den Text den Zitiert hast, passt aber nicht zu deiner Aussage. Du hättest ein Text von Angkor zitieren müssen in dem er sagt das eine Moschee ein Minarett brauche, wo du den aber hervorholen hättest wollen ist mir schleierhaft, ich habe in diesem Thread keine diesbezügliche Aussage Angkors gefunden.
Des weiteren hast du nicht Kirchturm/Gebimmel und Minarett/Gejaule sondern unmissverständlich von nur von Gebimmel und Gejaule, Kirchttürme und Minarette sind an sich gar keine Lärmbelästigung und kommen auch wunderbar ohne Lärmbelästigendes Gebimmel und Gejaule aus.

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Zum fett hervorgehobenem: Erwartest du etwa , daß man sich womöglich noch für verfassungsfeindliche Ideologien einsetzt?


Nein, man setzt sich für das FDGO ein. Das mache ich auch für dich.

.

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Die Ansicht, Religion stelle an sich einen Wert dar, den es zu schützen gilt, wird zwar von Religiösen jeweils für den eigenen Glauben reklamiert, der Konfessionslose/Atheist sieht das eben anders, sein gutes Recht, denn Religionsfreiheit ist zwar eines der Menschen-und Bürgerrechte, steht aber nicht über den anderen.

AlexJ hat folgendes geschrieben:

Die Begründung hier ist Falsch, die die Religionsfreiheit unterstellt der Relöigion gar keinen besonderen Wert den es zu schützen gilt, sondern die Freiheit des Glauben und Bekenntnisses, wird ein besonderer Wert zugemessen.(Das eingefettet ist das welchem ein besonderer Wert zugemessen wird).


Die Religionsfreiheit steht nicht über den anderen Grundrechten, willst du was anderes behaupten ?


AlexJ hat folgendes geschrieben:
Nein, will ich nicht und tue ich nicht. Die Begründung die Religion sein kein besondere Wert den es zu schützen gilt, weil die Religionsfreiheit nur eines von vielen Menschen- und Bürgerrechten sei und nicht über diesen stehe ist falsch. Selbst wenn die Religionsfreiheit über den anderen stehen würde(was die Religionsfreiheit wie du zumindest hier richtig erkannt hast nicht tut), wäre die Religion trotzdem kein besonderer Wert den es zu schützen gilt.


Quatsch.
Du widersprichtst dir doch selbst .....


Nein tue ich nicht. Versuche doch mal mit einem Text Beleg und nicht belang lose Behauptungen.

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Wenn du zur Abwechslung mal lesen, statt halluzinieren und interpretieren würdest, wäre dir aufgefallen, daß ich klipp und klar für die Abschaffung religiöser Privilegien bin. Ich stimme deshalb auch Effö Tissetti zu und merke höchstens noch dazu an , daß ohne Schutz der RF (Art. 4 GG) z.B. Piusbruderschaft und Islam "gute Chancen" hätten, wegen ihrer verfassungsfeindlichen Programmatik verboten zu werden.

1. Mir ist schon lange aufgefallen das du gegen die Abschaffung religiöser Privilegien bist(das du darüber hinaus noch für eine ganz und gar mit unser FDGO inkompatible Einschränkung der religiösen Rechte bist, ist mir aber auch aufgefallen).
2. Ich bin auch für eine Abschaffung der religiösen Privilegien aber im Gegensatz zu dir auf Basis der FDGO.
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Aber auch mit bestehender Privilegierung religiöser Ideologien muß dir eines klar sein :
Aus einer individuellen Freiheit, an die absurdesten Gottheiten zu glauben und ebenso absurde Riten im Rahmen bestehender Gesetze für wichtig zu erachten und abzuhalten läßt sich keine Verpflichtung für andere ableiten, dies ebenso zu sehen.


Wie oft willst du diesen scheiß Strohmann noch bringen? Niemand hier (insbesondere ich)hat dir befohlen oder dich oder jemand anderes dazu aufgefordert die absurden Riten ernst zu nehmen.

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Außerdem:Nicht eine Ideologie besitzt Menschenrechte und kann diese für sich reklamieren, sondern nur Menschen deshalb ergibt sich auch keine moralische Verpflichtung, sich für diese einzusetzen.

Ach ja, ein großer Anteil der Islamkritik bezieht sich auf reale Menschenrechtsverletzungen und die tollen Islamverteidiger die angeblich die Menschenrechte hochhalten, haben nix besseres zu tun, als diese berechtigte Kritik abzuwehren.



AlexJ hat folgendes geschrieben:

Ich würde ja nach einem Beleg fragen, aber wenn von der Erfahrung der letzten 10 mal ausgehe wo ich das getan habe, wirst du einem ordentlichen Beleg schuldig bleiben und nur auf ein Thread verweisen aus dem man sich dann diesen Beleg heraus suchen soll(was aber keinem aus dir gelingen kann, weil der Beleg nur in deinem Kopf und nicht im Thread existiert).


Was möchtest du denn überhaupt belegt haben ?


AlexJ hat folgendes geschrieben:
1. Das der größte Anteil der 'Islamkritik' sich auf reale Menschenverletzungen bezieht.

(Es ist ziemlich auffallend das der größte Teil dessen was du als Islamkritik bezeichnest, gar keine Kritik am Islam ist, sondern nur Gejammer und Gejaule darüber ist, das die bösen bösen Gutmenschen die Kritik nicht ernst nehmen, sie vollkommen ungerechtfertigt Kritisieren oder in vorauseilen Gehorsam einknicken.)

2. Das die von dir sogenannten Islamverteidiger nichts besseres zu tun haben als berechtigte Kritik an den Menschenrechtsverletzungen abzuwehren.


Wenn du meinst, können wir ja alle realen Sauereien im Islam mal in einem Fred auflisten, die entsprechenden Versuche der Pseudolinken , den Islam zu verteidigen, ebenso . Mit den Augen rollen
Aber du müßtest schon hinter dem Mond gelebt haben, wenn du behaupten willst, daß du nichts davon mitbekommen haben hättest zynisches Grinsen
[/quote]

Behauptung sind keine Belege. Mach du den Thread auf, ich erlaube mir dann aber auch einiges von der sogenannten Islamkritik hinein zustellen bei der die "Islamkritiker" nicht die Menschenrechtsverletzungen durch den Islam kritisieren sondern ihre Zeit damit verbringen schwachsinnigen verbal Müll zu produzieren.
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AlexJ
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Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1415330) Verfasst am: 10.01.2010, 05:41    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:

Das ist ja alles schön und richtig, nur wo habe ich mich dagegen ausgesprochen? Wir führen ein Gespräch komplett aneinander vorbei.

Es war deine Vorstellung, daß das Verbot von Minaretten der Religionsfreiheit widerspricht. Das ist inhaltlich nicht richtig, denn es gibt Gegenden in der Welt, wo Moscheen keine Minarette haben.

http://www.youtube.com/watch?v=RA06Z5e1ZFc&feature=related

Doch es ist inhaltlich richtig. Die Religionsfreiheit schützt die Freiheit des Glaubens und des öffentlichen Bekenntnis jeden einzelnen und nicht nur die der einzig wahren und richtigen Auslegung einer Religion.
Für die Moslems, welche die Minaretten bauen wollen, handelt es sich unter andrem um ein öffentliches Bekenntnis.
Egal ist in der Hinsicht ob das immer und überall so gemacht wurde und wird und ob es theologisch richtig ist oder ob die Heilige Schrift die Minarett bei richtiger Lesung sogar ausdrücklich verbietet.

Es ist aber ebenso das gute Bürgerrecht , eine Ideologie samt ihrer Herrschafts-Symbole abzulehnen und daran Kritik zu üben und sie zu verspotten.
Und zwar OHNE mit Morddrohungen und Mordversuchen dieser unzivilisierten Ideologieanhänger leben zu müssen .


Wieso "aber"? "Auch" müsste es heißen, ich wüsste nicht wo deine Ausführungen meinen widersprechen würden. Insgesamt stellt sich sogar die Frage warum du mich Zitierst, wenn du Inhaltlich nichts zudem Zitierten beizutragen hast. Ich fühle mich geehrt, das du meine Aussage für so richtig und wertvoll hältst, das du meinst sie wiederholen zu müssen(auch wenn ich für einen Moment befürchtet hatte das ich aus versehen irgendwelchen islamophoben Schwachsinn produziert habe).
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Angkor
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Anmeldungsdatum: 14.03.2007
Beiträge: 1547

Beitrag(#1415336) Verfasst am: 10.01.2010, 08:45    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Ein Verbot von Lärmbelästigung durch Gebimmel und Gejaule z.B. würde nicht die Religionsfreiheit beschränken, glauben und beten kann man ja schließlich auch ohne.

AlexJ hat folgendes geschrieben:

Richtig, mit der Einschränkung das die Religionsfreiheit/Glaubensfreiheit auch das öffentliche Bekenntnis schützt, "Gebimmel und Gejaule" also erlaubt sein muss wenn es sich nicht um Lärmbelästigung handelt.
Für Angkor ist also ganz einfach sich zurück zu lehnen und sich nicht für Lärmbelästigendes Gebimmel und Gejaule einzusetzen, was deinen Einwurf belanglos macht, denn das Argument wäre ja nur von belang, wenn Ankor durch seine obige Aussage irgendwie gezwungen wäre für Lärmbelästigung einzustreten. Bei deinem Argument handelt es sich also ganz klar um einen Strohmann.


Ausgerechnet du redest vom Strohmann ?
Lies doch mal nach, wer da meinte, Atheisten müssten sich für die Belange von Religiösen einsetzen ? Atheisten können sich da entspannt zurücklehnen, wenn sie dies nicht tun.


Ja ich rede vom Strohmann. Es ist ganz offensichtlich das du die Einschränkung die Angkor gemacht hat gar nicht Begriffen hast, obwohl es in dem von dir als Aufhänger benutzten Text um nichts anderes geht als um diese Einschränkung, nämlich die, das man sich nur für die Belange von Religiösen einsetzen müsste, wenn diese sich gerade mit der FDGO und die Werte auf diese basiert Decken.



Quatsch.
Es ging um den Welt-Artikel, Angkor vertrat, anders als der moslemische Autor des Artikels die Ansicht, daß die Moschee doch ein Minarett brauche.

Blödsinn.
Als ob ich an irgendeiner Stelle hier im Thread behauptet hätte, dass ein Minarett für eine Moschee zwingend notwendig sei. Mit den Augen rollen
Klar gibt es genügend Moscheen ohne aber warum sollte man es deswegen jeder Moschee verbieten?
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ateyim
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Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#1416407) Verfasst am: 12.01.2010, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
sunkumat hat folgendes geschrieben:
-MEM- hat folgendes geschrieben:
-MEM- hat folgendes geschrieben:
Das Minarett hat - ebenso wenig wie das Gebot zur Ganzkörperverhüllung mit
der Burka, die muslimische Zwangsehe, die Zwangsbeschneidung von Mädchen
oder der Ehrenmord nichts mit der Religionsausübung zu tun.
Das Minarett ist im Koran nirgends erwähnt.
Tausende Moscheen weltweit tragen kein Minarett - ohne dass die Ausübung
des islamischen Glaubens damit behindert würde.

Das Minarett ist das Symbol des politischgesellschaftlichen Machtanspruchs des Islam.

In einem Gutachten steht zum Minarett

Begriff und Bedeutung des Minaretts [..] lassen sich [..] aufgrund seiner Funktion
in Verbindung mit der Moschee und vor allem mit der politischen Relevanz des
Gebetes mit einer Eindeutigkeit klären, die eine ungeprüfte Einbeziehung in die
Religionsfreiheit problematisch macht.
Es ist nicht allein, wie die Initiative in ihren Schriften u.a. ausführt, das Machtsignal,
welches das möglichst hoch aufstrebende Minarett optisch aussendet; es ist vor
allem das Zusammenwirken des vom Minarett ausgehenden Gebetsrufs mit der
Gebetsversammlung in der Moschee und dem dort fortwährend wiederholten
Gemeinschaftserlebnis, das mit dem Wissen um die weltweite Gleichartigkeit
dieses Vorgangs die Ehrfurcht vor Allahs alleiniger und fortwährender
Schöpfungsmacht sowie die daraus folgende, aggressive Verachtung des
Nichtislam verstetigt.

Die Mehrheit der Schweizer hat genau das begriffen.


---- >> Das Minarett gehört nicht automatisch zur Moschee und ist im Koran
nirgends erwähnt,
nur eine verschwindend kleine Zahl von Moscheen weltweit tragen
ein Minarett, das Minarett wurde lange nach Mohammed als
Machsymbol des Islam ergänzt.

Quatsch, es ist kein Machtsymbol, und wenn eine Prägungsart des Islam es für dazugehörig haben will dann ist es wie Moschee eben geschützt und Punk.

Unsinn.
Klar ist das Minarett ein Machtsymbol, wieso sonst hat man den christlichen Prachtbau Hagia Sophia in Konstantinopel sonst moslemisch nach der Eroberung der Stadt geplündert , mit Minaretten bestückt und als Moschee umgewandelt und benennt heute noch Moscheen in Europa zu "Ehren" des moslemischen Christenschlächters als "Fatih"(Eroberer) - Moschee ?
Sunkist, verarsch uns nicht, versuchs besser gar nicht erst Mr. Green



Er hat doch damals nichts gemacht, was sich Christen nicht auch einander antaten:

"Staat und Kirche in Griechenland haben am Dienstag des 800. Jahrestages der Eroberung und Plünderung von Konstantinopel durch die Teilnehmer des Vierten Kreuzzugs gedacht. Am 13. April 1204 hatte sich das Heer des Kreuzzugs der Kaiserstadt bemächtigt.
In den Morgenstunden des 13. April 1204 drangen die westlicher Ritter in Konstantinopel ein. Am Vorabend hatten sie ein Feuer gelegt, das ein Fünftel der Stadtfläche in Asche legte. Ein dreitägiges Wüten begann. Familien wurden aus ihren Häusern getrieben, Frauen vergewaltigt, die Altäre der Kirchen geschändet, die Schatzkammern und Häuser der Reichen geplündert. Der griechische Chronist Niketas Choniates erinnerte sich: "In den Gassen war Weinen und Jammern, die Straßen erfüllte Klagen und Geheul, aus den Kirchen tönte Wehgeschrei. Überall wurden Menschen verschleppt, versklavt, aus den Armen ihrer Lieben gerissen. Solches verbrachen die Heere aus dem Westen gegen das erwählte Volk Christi". Ungeheure Schätze - nicht zuletzt viele Reliquien, unter ihnen auch das "Turiner Grabtuch" - wurden damals nach Westen verfrachtet. "

(ORF-Religion: Artikel vom 14.4.2004 "Vor 800 Jahren plünderten Kreuzritter Konstantinopel"


Und ohne diese christliche Vorarbeit, von der sich die Stadt nie wieder richtig erholte, waere sie vielleicht nicht von Sultan Mehmet II. erobert worden. Wenn man sich überlegt, dass vorher sein Vater erfolglos war und er ein Vielfaches an Soldaten brauchte, um den zahlenmaessig arg dezimierten von allen Hilfen abgeschnitten Reststaat einzunehmen...

und dass in den folgenden Jahren sicherlich aus politisch gebotenem Kalkül Patriarchen der griechischen und bulgarischen Orthodoxie nach 1453 in der Stadt ihren Sitz hatten und über ihre Gemeinde bestimmten durften, sind bestimmt Schritte, die auch der Papst bestimmt noch Anfang des 13.Jhd. dort durchgesetzt haette. Mit den Augen rollen

Mach dir die Mühe, schnapp dir einen vereidigten Übersetzer, der des osmanischen, griechischen und bulgarischen maechtig ist, und besuch mal die hintersten Winkel von Nationalbibliotheken dieser Region... du wirst genug Dokumente finden, dass einzelne Staedte und Dörfer entgegen ihren Königen, die sich sicherlich gegen die Eroberung durch die Osmanen zur Wehr setzen, bei der Wahl zwischen Rom oder Osmanen, die Osmanen als das geringere Übel einstuften und sogar noch bevor die Osmanen in ihre Richtung marschierten um deren Schutz baten. Bestimmt nicht die Mehrheit, aber der Schlachter Fatih löste wohl im Balkan manchmal weniger Angst und Schrecken aus als die römisch-katholische Kirche.
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Angkor
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Anmeldungsdatum: 14.03.2007
Beiträge: 1547

Beitrag(#1416420) Verfasst am: 12.01.2010, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:

Er hat doch damals nichts gemacht, was sich Christen nicht auch einander antaten:

Das ist eine Spezialität der "Islamkritiker" PIscher Couleur, dass sie jegliche Greueltaten der damaligen Zeit einzig und allein den Muslimen anlassten. Sie versuchen den Anschein zu erwecken, dass die Christenheit sich im Gegensatz zu den "muslimischen Barbaren" vorbildlich verhalten hätte und die Gewalt der Muslime einzigartig war (und ist).
Und genau aus diesem Grund weißt jemand wie Chili auch ganz besonders deutlich auf den "Christenschlächter" Mehmed II. hin.



ateyim hat folgendes geschrieben:

Mach dir die Mühe, schnapp dir einen vereidigten Übersetzer, der des osmanischen, griechischen und bulgarischen maechtig ist, und besuch mal die hintersten Winkel von Nationalbibliotheken dieser Region... du wirst genug Dokumente finden, dass einzelne Staedte und Dörfer entgegen ihren Königen, die sich sicherlich gegen die Eroberung durch die Osmanen zur Wehr setzen, bei der Wahl zwischen Rom oder Osmanen, die Osmanen als das geringere Übel einstuften und sogar noch bevor die Osmanen in ihre Richtung marschierten um deren Schutz baten. Bestimmt nicht die Mehrheit, aber der Schlachter Fatih löste wohl im Balkan manchmal weniger Angst und Schrecken aus als die römisch-katholische Kirche.

Das bringt bei Chili nichts. Der wird das direkt als Araberpropaganda oder in diesem Fall als Türken-, Osmanen- oder einfach Moslempropaganda abstempeln. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er überhaupt irgendeine außereuropäische Quelle akzeptieren würde. (Außer sie bestätigt sein Weltbild.)


Btw: Welcome back! zwinkern
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1416451) Verfasst am: 12.01.2010, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Angkor hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:

Mach dir die Mühe, schnapp dir einen vereidigten Übersetzer, der des osmanischen, griechischen und bulgarischen maechtig ist, und besuch mal die hintersten Winkel von Nationalbibliotheken dieser Region... du wirst genug Dokumente finden, dass einzelne Staedte und Dörfer entgegen ihren Königen, die sich sicherlich gegen die Eroberung durch die Osmanen zur Wehr setzen, bei der Wahl zwischen Rom oder Osmanen, die Osmanen als das geringere Übel einstuften und sogar noch bevor die Osmanen in ihre Richtung marschierten um deren Schutz baten. Bestimmt nicht die Mehrheit, aber der Schlachter Fatih löste wohl im Balkan manchmal weniger Angst und Schrecken aus als die römisch-katholische Kirche.

Das bringt bei Chili nichts. Der wird das direkt als Araberpropaganda oder in diesem Fall als Türken-, Osmanen- oder einfach Moslempropaganda abstempeln. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er überhaupt irgendeine außereuropäische Quelle akzeptieren würde. (Außer sie bestätigt sein Weltbild.)

Dazu brauchst du keine außereuropäische Quelle. Das ist Fakt. Das Byzantinische Reich ist unter anderem auch deshalb zerfallen, weil es zu unüberbrückbaren theologischen Gegensätzen mit den Christen in Syrien und Ägypten gekommen war. Besonders die Syrisch-Orthodoxe Kirche hatte seit dem Monophysiten-Streit unter den Byzantinern erheblich zu leiden gehabt.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1416456) Verfasst am: 12.01.2010, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:

(ORF-Religion: Artikel vom 14.4.2004 "Vor 800 Jahren plünderten Kreuzritter Konstantinopel"

Und ohne diese christliche Vorarbeit, von der sich die Stadt nie wieder richtig erholte, waere sie vielleicht nicht von Sultan Mehmet II. erobert worden. Wenn man sich überlegt, dass vorher sein Vater erfolglos war und er ein Vielfaches an Soldaten brauchte, um den zahlenmaessig arg dezimierten von allen Hilfen abgeschnitten Reststaat einzunehmen...

und dass in den folgenden Jahren sicherlich aus politisch gebotenem Kalkül Patriarchen der griechischen und bulgarischen Orthodoxie nach 1453 in der Stadt ihren Sitz hatten und über ihre Gemeinde bestimmten durften, sind bestimmt Schritte, die auch der Papst bestimmt noch Anfang des 13.Jhd. dort durchgesetzt haette. Mit den Augen rollen

Ja, das ist richtig, ohne die Eroberung Konstantinopels durch die Lateiner wäre es viel stärker gewesen, aber nun wollen wir es mit der Harmonie auch nicht übertreiben. So ließ Mehmed II. alle byzantinischen Adeligen mit ihren Familien köpfen. Nur weil die Osmanen nicht in der Lage waren, die Stadt ohne die Griechen zu betreiben, die sie zuerst vertrieben hatten, durften die zurückkehren und bis zum Ende des Osmanischen Reiches bleiben. Erst Atatürk vertrieb sie dann endgültig.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

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ateyim
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Beitrag(#1416461) Verfasst am: 12.01.2010, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:

(ORF-Religion: Artikel vom 14.4.2004 "Vor 800 Jahren plünderten Kreuzritter Konstantinopel"

Und ohne diese christliche Vorarbeit, von der sich die Stadt nie wieder richtig erholte, waere sie vielleicht nicht von Sultan Mehmet II. erobert worden. Wenn man sich überlegt, dass vorher sein Vater erfolglos war und er ein Vielfaches an Soldaten brauchte, um den zahlenmaessig arg dezimierten von allen Hilfen abgeschnitten Reststaat einzunehmen...

und dass in den folgenden Jahren sicherlich aus politisch gebotenem Kalkül Patriarchen der griechischen und bulgarischen Orthodoxie nach 1453 in der Stadt ihren Sitz hatten und über ihre Gemeinde bestimmten durften, sind bestimmt Schritte, die auch der Papst bestimmt noch Anfang des 13.Jhd. dort durchgesetzt haette. Mit den Augen rollen

Ja, das ist richtig, ohne die Eroberung Konstantinopels durch die Lateiner wäre es viel stärker gewesen, aber nun wollen wir es mit der Harmonie auch nicht übertreiben. So ließ Mehmed II. alle byzantinischen Adeligen mit ihren Familien köpfen. Nur weil die Osmanen nicht in der Lage waren, die Stadt ohne die Griechen zu betreiben, die sie zuerst vertrieben hatten, durften die zurückkehren und bis zum Ende des Osmanischen Reiches bleiben. Erst Atatürk vertrieb sie dann endgültig.


Daher sprach ich ja auch von "geringerem Übel" und "politischem Kalkül"... zwinkern von "Harmonie" habe ich auc nicht gesprochen.

Atatürk, als denjenigen zu bezeichnen, der die Griechen endgültig vertrieb, ist so gewiss nicht ganz richtig.

Es stimmt, dass er sie aus den Gebieten vertrieb, die sich die griechische Armee unter Duldung der Siegermaechte des 1.Weltkriegs vom anatolischen Kuchen aneignete... und dass die Brutalitaet mit der die Griechen aus İzmir letztendlich vertrieben wurden, nicht zu rechtfertigen ist, steht nicht zur Diskussion (auch nicht, wenn die Greueltaten seitens der Griechen einige Jahre vorher als Argument anführen möchte... diese "der hat es ja auch gemacht"-Argument ist bei nationalistischen Landsleuten nur allzu beliebt hier.

"Die Stadt war hauptsächlich von Griechen und Armeniern bewohnt (1918 lebten hier laut Archivangaben 155.000 griechisch-Orthodoxe, 44.000 Türken, 21.000 Juden, 10.000 Armenier, 50.000 Ausländer – hauptsächlich Briten, Franzosen, Deutsche und Italiener).

Am 15. Mai 1919 besetzten griechische Truppen die Stadt und stießen von hier aus weiter nach Anatolien vor. Unmittelbar nach Beginn der Invasion wurden türkische und andere muslimische Zivilisten der Region durch die griechischen Truppen massakriert. Allein am ersten Tag der Invasion wurden etwa 1.000 Zivilisten getötet. Auf Drängen der osmanischen Regierung reiste eine Untersuchungskommission der Pariser Verhandlungsdelegationen ein, die Griechenland später für schuldig befand. Im folgenden Jahr wurde die Stadt im Vertrag von Sèvres Griechenland zugesprochen, am 9. September 1922 von den Türken zurückerobert. Am 13. September 1922 brach im Armenierviertel ein Feuer aus, das sich rasch über die Viertel der Griechen und Ausländer („Franken“) ausbreitete und einen großen Teil der Stadt vernichtete.Bei den damit einhergehenden Auseinandersetzungen wurden mindestens 25.000 meist griechische und armenische Zivilisten getötet und ca. 200.000 vertrieben (vgl. hierzu beispielsweise die Augenzeugenberichte des armenischen Arztes Garabed Hatscherian[8], des amerikanischen Diplomaten George Horton[9] oder des Franzosen René Puaux[10]). Ein Teil der griechischen Bevölkerungsmehrheit wurde noch von den Engländern aus der Stadt evakuiert, die meisten verbliebenen Zivilisten, darunter auch der orthodoxe Erzbischof Chrysostomos Kalafatis fielen anschließenden Gewalthandlungen zum Opfer. Viele der Griechen emigrierten nach Athen, wo heute noch der Stadtteil Nea Smyrni (Νέα Σμύρνη) an ihre Herkunft erinnert.

Alles keine gechichtlichen Ruhmestaten...

die letzte, wohl endgültige Emigrationswelle, haben wir leider den Progromen von 1955 Jahre zu "verdanken", denn dieser erst liess die auch nach Atatürk noch relativ starke griechische Gemeinde in Istanbul schrumpfen.

Damals sank die Zahl von 135.000 auf knapp 7000. (damals betrug die Gesamteinwohnerzahl ca. 1 Million in İstanbul) und aktuell sind es wohl 3-4000.

Traurig

Und dennoch: sollten solche Sachen, wie im vorherigen Posting erwaehnt werden. Das türkische Geschichtsschreibungn oft nicht durch Objektivitaet glaenzt ist leider bekannt, aber der westlichen Geschichtsschreibung in Hinblick auf das Osmanische Reich einen Heiligenschein aufzusetzen, waere auch absolut falsch, weil vieles einfach aus allgemeiner Ignoranz nicht auftaucht.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1416470) Verfasst am: 12.01.2010, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:

Und dennoch: sollten solche Sachen, wie im vorherigen Posting erwaehnt werden. Das türkische Geschichtsschreibungn oft nicht durch Objektivitaet glaenzt ist leider bekannt, aber der westlichen Geschichtsschreibung in Hinblick auf das Osmanische Reich einen Heiligenschein aufzusetzen, waere auch absolut falsch, weil vieles einfach aus allgemeiner Ignoranz nicht auftaucht.

Atatürk war eigenlich nicht mein Thema, sondern nur eine Schlußbemerkung, aber nun ja. Was in der Geschichtsschreibung über das Osmanische Reich nicht auftaucht, würde mich schon mehr interessieren, den mit der Geschichte des Oströmischen wie des Osmanischen Reiches, zumindest bis zur mißglückten Eroberung von Wien, habe ich mich etwas beschäftigt.
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