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Bischöfin Dr. Margot Käßmann
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1416580) Verfasst am: 12.01.2010, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Wer aber nichts aussagen kann, der soll gefaelligst schweigen!


Öffentliche Kritik am Afghanistaneinsatz setzt doch nicht die Fähigkeit zur direkten Intervention voraus. Ich glaube, da legst du einen falschen Maßstab an, den ohnehin kaum jemand erfüllt, der sich zu diesem Thema äußert. Auch nicht der Autor des von dir verlinkten SPON-Artikels.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1416586) Verfasst am: 12.01.2010, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Wer aber nichts aussagen kann, der soll gefaelligst schweigen!


Öffentliche Kritik am Afghanistaneinsatz setzt doch nicht die Fähigkeit zur direkten Intervention voraus. Ich glaube, da legst du einen falschen Maßstab an, den ohnehin kaum jemand erfüllt, der sich zu diesem Thema äußert. Auch nicht der Autor des von dir verlinkten SPON-Artikels.


Man sollte Frau Käßmann unterstützen.

Skeptiker
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K.I.Z - Frieden

Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video

Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1416593) Verfasst am: 12.01.2010, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Man sollte Frau Käßmann unterstützen.
Wer und wobei eigentlich und wie dann? Frage
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1416600) Verfasst am: 12.01.2010, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:

Wer aber nichts aussagen kann, der soll gefaelligst schweigen!

Frau Dr. Käßmann hatte ja auch nichts zu sagen. Die Ratsvorsitzende wollte nur "eine Diskussion anstoßen" zwinkern
_________________
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1416607) Verfasst am: 12.01.2010, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:

Wer aber nichts aussagen kann, der soll gefaelligst schweigen!

Frau Dr. Käßmann hatte ja auch nichts zu sagen. Die Ratsvorsitzende wollte nur "eine Diskussion anstoßen" zwinkern


Was sagt eigentlich die orthodoxe Obrigkeit zum Thema?
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1416638) Verfasst am: 12.01.2010, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Man sollte Frau Käßmann unterstützen.
Wer und wobei eigentlich und wie dann? Frage


Wer? - Alle Kriegsgegner in Deutschland und alle Friedensbewegten.

Wobei? - Bei Ihrer Kriegsgegnerschaft und Forderung einer zivilen Politik.

Wie? - Überall in der Öffentlichkeit; in öffentlichen Diskussionen und Veranstaltungen.

Zitat:
Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, hält an ihrer Kritik am Afghanistan-Einsatz auch nach ihrem Treffen mit Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg fest. Sie sagte am Montag abend im heute journal des ZDF: »Für mich hat sich die Einstellung nicht geändert, weil wir seit 2007 als evangelische Kirche ganz klar sagen, es kann nicht um einen gerechten Krieg gehen, sondern um einen gerechten Frieden.« Das Militärische dürfe nur dazu dienen, den zivilen Aufbau zu stärken, betonte die Bischöfin von Hannover. Sie habe »die große Sorge«, daß das Zivile »in den Hintergrund« trete.

http://www.jungewelt.de/2010/01-13/052.php


Bravo, Frau Käßmann, für die Standhaftigkeit! Daumen hoch!


Skeptiker
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1416668) Verfasst am: 12.01.2010, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Bravo, Frau Käßmann, für die Standhaftigkeit! Daumen hoch!


Wenn du ein bisschen aufmerksamer die Postings deiner bürgerlichen Mitdiskutanten lesen würdest, hättest du zur Kenntnis nehmen können, dass Frau Käßmann ihrem Gelaber durch eine ganz konkrete Absichtserklärung Glaubwürdigkeit hätte verleihen können: "Wir prüfen, wie wir aus der Militärseelsorge, die solche ethisch und theologisch nicht zu rechtfertigenden Kriege unterstützt, aussteigen können. Wir sind von der Falschheit derartiger Kriegseinsätze so überzeugt, dass wir dafür sogar den inneren Druck der Militärseelsorgerlobby aushalten wollen und letzten Endes die Beendigung der staatlich finanzierten und mittlerweile überkommenen Einrichtung der Militärseelsorge in Kauf nehmen."

Dafür gäbs Daumen hoch von mir. Aber ich bin ja nur ein bürgerlich Verblendeter...
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1416670) Verfasst am: 12.01.2010, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Bravo, Frau Käßmann, für die Standhaftigkeit! Daumen hoch!


Wenn du ein bisschen aufmerksamer die Postings deiner bürgerlichen Mitdiskutanten lesen würdest, hättest du zur Kenntnis nehmen können, dass Frau Käßmann ihrem Gelaber durch eine ganz konkrete Absichtserklärung Glaubwürdigkeit hätte verleihen können: "Wir prüfen, wie wir aus der Militärseelsorge, die solche ethisch und theologisch nicht zu rechtfertigenden Kriege unterstützt, aussteigen können. Wir sind von der Falschheit derartiger Kriegseinsätze so überzeugt, dass wir dafür sogar den inneren Druck der Militärseelsorgerlobby aushalten wollen und letzten Endes die Beendigung der staatlich finanzierten und mittlerweile überkommenen Einrichtung der Militärseelsorge in Kauf nehmen."

Dafür gäbs Daumen hoch von mir. Aber ich bin ja nur ein bürgerlich Verblendeter...


Kleinbürgerlich, bitte! Das Kleingedruckte
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1416678) Verfasst am: 12.01.2010, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:

Wer aber nichts aussagen kann, der soll gefaelligst schweigen!

Frau Dr. Käßmann hatte ja auch nichts zu sagen. Die Ratsvorsitzende wollte nur "eine Diskussion anstoßen" zwinkern


Was sagt eigentlich die orthodoxe Obrigkeit zum Thema?

Nicht viel, weil Afghanistan ein politisches Thema ist.

Man kann mit Lk. 3, 14

Zitat:
Da fragten ihn auch die Soldaten und sprachen: Was sollen denn wir tun? Und er sprach zu ihnen: Tut niemandem Gewalt oder Unrecht und lasst euch genügen an eurem Sold!


zwar argumentieren, daß das Soldatenhandwerk nicht per se abgelehnt wird, aber hinsichtlich der politischen Seite bringt einen das ja nicht weiter.
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Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1416686) Verfasst am: 12.01.2010, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

"Es gibt keinen gerechten Krieg", sagte Margot Käßmann in einem Interview für die "Berliner Zeitung" vom 24. Dezember.
Damit widersprach sie der seit Augustinus und Thomas von Aquino verbreiteten kirchlichen Lehre vom "gerechten Krieg", die wiederum von ihren Kontrahenten innerhalb der Kirchen vertreten wird.

Wenn jemand für den Frieden eintritt, ist für mich erst in zweiter Linie von Belang, welcher Glaubensrichtung er angehört. Das für das Leben der Bürger europäischer Länder wie der Afghanen maßgebliche politische Anliegen erscheint mir momentan wichtiger, als eine der wenigen konsequent im Sinne des Friedens eintretenden Kirchenfunktionär/Innen gerade für die jetzigen Stellungnahmen zu kritisieren.

Ihr Eintreten für den Abzug aus Afghanistan steht nicht im Widerspruch zu ihrer Forderung nach Seelsorge für die Angehörigen der Konfessionen. Im Verhältnis zu den Milliarden an Steuergeldern, die für das militärische Eingreifen im Kosovo, die Kreuzfahrten der Bundesmarine im Roten Meer und den Krieg in Afghanistan verschwendet werden, sind die für die Militärseelsorger angewandten Gelder verschwindend gering - soll man die Kritik an ihrem Auftritt daran festmachen? Das wäre wenig weitblickend.

Darin, dass man sie in ihrem Auftreten unterstützen und es nutzen sollte, wenn man die Herausführung der fremden Truppen aus Afghanistan fordert, stimme ich hier mit @skeptiker überein.
Was bezweckt denn die Einladung des Herrn zu Guttenberg an die Bischöfin? Soll sich die gnä'ge Frau mal selber der Gefahr aussetzen, die indes erst 2001 von den USA herbeigeführt worden ist?
Die Engländer mussten abziehen, die Russen mussten 1989 abziehen, und die Amerikaner und Deutschen müssen es eines Tages auch, je eher desto besser.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1416691) Verfasst am: 12.01.2010, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Bravo, Frau Käßmann, für die Standhaftigkeit! Daumen hoch!


Wenn du ein bisschen aufmerksamer die Postings deiner bürgerlichen Mitdiskutanten lesen würdest, hättest du zur Kenntnis nehmen können, dass Frau Käßmann ihrem Gelaber durch eine ganz konkrete Absichtserklärung Glaubwürdigkeit hätte verleihen können: "Wir prüfen, wie wir aus der Militärseelsorge, die solche ethisch und theologisch nicht zu rechtfertigenden Kriege unterstützt, aussteigen können. Wir sind von der Falschheit derartiger Kriegseinsätze so überzeugt, dass wir dafür sogar den inneren Druck der Militärseelsorgerlobby aushalten wollen und letzten Endes die Beendigung der staatlich finanzierten und mittlerweile überkommenen Einrichtung der Militärseelsorge in Kauf nehmen."

Dafür gäbs Daumen hoch von mir. Aber ich bin ja nur ein bürgerlich Verblendeter...
Muss eine Militärseelsorge denn zwangsläufig einen Krieg unterstützen?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1416694) Verfasst am: 12.01.2010, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Bravo, Frau Käßmann, für die Standhaftigkeit! Daumen hoch!


Wenn du ein bisschen aufmerksamer die Postings deiner bürgerlichen Mitdiskutanten lesen würdest, hättest du zur Kenntnis nehmen können, dass Frau Käßmann ihrem Gelaber durch eine ganz konkrete Absichtserklärung Glaubwürdigkeit hätte verleihen können: "Wir prüfen, wie wir aus der Militärseelsorge, die solche ethisch und theologisch nicht zu rechtfertigenden Kriege unterstützt, aussteigen können. Wir sind von der Falschheit derartiger Kriegseinsätze so überzeugt, dass wir dafür sogar den inneren Druck der Militärseelsorgerlobby aushalten wollen und letzten Endes die Beendigung der staatlich finanzierten und mittlerweile überkommenen Einrichtung der Militärseelsorge in Kauf nehmen."

Dafür gäbs Daumen hoch von mir. Aber ich bin ja nur ein bürgerlich Verblendeter...
Muss eine Militärseelsorge denn zwangsläufig einen Krieg unterstützen?


Nein, aber die Kriegsmaschinerie; sonst würde sie ja überflüssig. Und diese könnte ja selbst überflüssig sein; aber das bitte jetzt nicht andiskutieren (zumal ich prinzipiell das ja auch gar nicht glaube).
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1416701) Verfasst am: 12.01.2010, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
"Es gibt keinen gerechten Krieg", sagte Margot Käßmann in einem Interview für die "Berliner Zeitung" vom 24. Dezember.

Und das halte ich für einen pazifistischen Quatsch, wenngleich er m.E. im speziellen Falle Afghanistan zutreffend ist.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1416714) Verfasst am: 12.01.2010, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Ihr Eintreten für den Abzug aus Afghanistan steht nicht im Widerspruch zu ihrer Forderung nach Seelsorge für die Angehörigen der Konfessionen.


Ihr vehementes Eintreten stellt die Frage nach Konsequenzen. Ich sehe keine einzige mögliche Konsequenz, die sie für "Angehörige ihrer Konfession" oder gar für die Militärseelsorge als solche skizziert. Sie labert nur. Und dabei tut sie so, als hätte sie als Kirchenfunktionären mit Krieg und Militär nichts zu tun bzw. produziert sich als pazifistische Gewissensinstanz. Der Punkt ist aber, dass sie sich mangels Trennung von Staat und Kirche sehr wohl in die ganze Maschine und damit in die politische Diskussion involviert ist. Sie befindet sich in Wahrheit in einer Position, in der sie konkret werden könnte - z.B. bei der Militärseelsorge. Es geht auch gar nicht primär um Afghanistan: Sie behauptet, dass Krieg nie gerecht sein könne. Egal, wie man zum Afghanistan-Einsatz steht: Ich halte diese Frau für absolut unglaubwürdig. Die Sache ist doch die: Würde sie die Konsequenzen skizzieren, würde das als Erpressung des Staates angesehen werden bzw. eine "unzulässige" Einmischung der Kirche in die Politik. Und plötzlich würde jedem aufgehen, dass wir Staat und Kirche nicht ausreichend getrennt haben: Weil die Kirche den Staat (bis zu einem gewissen Grad) erpressen kann. DAS möchte Frau Käßmann gewiss nicht. DESWEGEN skizziert sie keine Konsequenzen. Und mit dem Scheiß soll sie ungeschoren durchkommen?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1416718) Verfasst am: 12.01.2010, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Weil ein Krieg ungerechtfertigt ist die Militärseelsorge zu kappen halte ich für ungefähr so sinnvoll wie Militärlazarette dicht zu machen.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
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Beitrag(#1416720) Verfasst am: 12.01.2010, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

"Gerechte Kriege" gibt es aber auch nur dann, wenn ein Land, ein Volk eindeutig zum Opfer einer fremden Aggression, eines Überfalls geworden ist.

Die Bestimmungen des Augustinus und des Thomas können hingegen von allen möglichen Kriegsbefürwortern so hingebogen werden, dass sie passen: gerechter Kriegsgrund (was ist das denn nun?), Legitimität der kriegführenden Macht (sollten etwa die Partisanen in den Niederlanden nach dem deutschen Überfall 1940 Uniformen anlegen, ihre Waffen offen tragen und die Kommandeure ihre Rangabzeichen herzeigen?), Einhaltung der Regeln der Kriegführung ...

Bei vielen der bisher geführten Kriege kam es vielmehr zu einer Vermischung von als gerecht und ungerecht bewerteten Motiven und Handlungen zu einem unentwirrbaren Knäuel.
Da geht von den viel belächelten Pazifisten eher die geringste Gefahr aus.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1416746) Verfasst am: 12.01.2010, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Weil ein Krieg ungerechtfertigt ist die Militärseelsorge zu kappen halte ich für ungefähr so sinnvoll wie Militärlazarette dicht zu machen.


Es geht nicht darum, was du oder ich für sinnvoll halten. Es geht ausschließlich um die Glaubwürdigkeit von Frau Käßmann. Wer sich derart weit aus dem Fenster lehnt, muss sich nunmal an seinen eigenen Maßstäben messen lassen. Das wissen Kirchenfürsten aber stets zu verschleiern. Diese Strategie kirchlicher Funktionsträger hat doch nun wirklich eine mittlerweile jahrtausende alte Tradition. Irgendwann sollte man das mal durchschauen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1416749) Verfasst am: 12.01.2010, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Weil ein Krieg ungerechtfertigt ist die Militärseelsorge zu kappen halte ich für ungefähr so sinnvoll wie Militärlazarette dicht zu machen.


Es geht nicht darum, was du oder ich für sinnvoll halten. Es geht ausschließlich um die Glaubwürdigkeit von Frau Käßmann. Wer sich derart weit aus dem Fenster lehnt, muss sich nunmal an seinen eigenen Maßstäben messen lassen. Das wissen Kirchenfürsten aber stets zu verschleiern. Diese Strategie kirchlicher Funktionsträger hat doch nun wirklich eine mittlerweile jahrtausende alte Tradition. Irgendwann sollte man das mal durchschauen.
Ich weiß erstmal garnicht, was du meinst.

Soll gar keine Militärseelsorge mehr stattfinden, soll eine andere Militärseelsorge stattfinden oder soll die Kirche für die Militärseelsorge selbst blechen?

Und dann bleibt noch die Frage, wieviel Frau Käßmann erreichen kann. Ihre Position ist bei weitem nicht so einflussreich wie beispielsweise der Papst.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1416757) Verfasst am: 12.01.2010, 23:42    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Weil ein Krieg ungerechtfertigt ist die Militärseelsorge zu kappen halte ich für ungefähr so sinnvoll wie Militärlazarette dicht zu machen.


Es geht nicht darum, was du oder ich für sinnvoll halten. Es geht ausschließlich um die Glaubwürdigkeit von Frau Käßmann. Wer sich derart weit aus dem Fenster lehnt, muss sich nunmal an seinen eigenen Maßstäben messen lassen. Das wissen Kirchenfürsten aber stets zu verschleiern. Diese Strategie kirchlicher Funktionsträger hat doch nun wirklich eine mittlerweile jahrtausende alte Tradition. Irgendwann sollte man das mal durchschauen.
Ich weiß erstmal garnicht, was du meinst.


Entweder soll sie ihren Worten Taten folgen lassen, was einer völligen Neudefinition der EKD im Rahmen des staatskirchlichen Verhältnisses entspräche, oder sie soll schweigen bzw. sich nur so weit aus dem Fenster lehnen, dass sie annähernd glaubwürdig bleibt.
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Nikolaus
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Anmeldungsdatum: 04.12.2009
Beiträge: 769

Beitrag(#1417029) Verfasst am: 13.01.2010, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Im Grunde mag ich mich weder über Käßmann äußern noch über deren Kritiker in Sachen Neujahrspredigt. Aber in Sachen Ralf Fücks hab ich eben was interessantes gefunden:

Zitat:
Vorsitzender der Heinrich-Böll-Stiftung blickt auf 30 wechselvolle Jahre - Ralf Fücks im Gespräch mit Jasper Barenberg

Barenberg: Damals war ja auch das ungeklärte Verhältnis zur Gewalt ein ständiger Stachel und Anstachel für die anderen, über die Grünen herzufallen und herzuziehen. Ist sozusagen die geordnete Lösung dieser ungeklärten Frage zur staatlichen Gewalt, ist das einer der wesentlichen Fortschritte in der Entwicklung der Grünen von innen betrachtet?

Fücks: Das sehe ich eher so, dass die Grünen ja von Anfang an mit diesem Grundsatz der Gewaltfreiheit darauf verzichtet haben, den politischen Kampf mit zivilen Methoden, mit zivilen Mitteln zu führen, und das war auch eine sehr bewusste Antwort auf den Terror der RAF und die gewaltsamen innenpolitischen Auseinandersetzungen in den 70er-Jahren. Man denkt heute oft, Gewaltfreiheit wäre nur ein pazifistisches Prinzip für die Außenpolitik gewesen; es war vor allem ein gesellschaftspolitisches Prinzip, Gewaltfreiheit nach innen, um die Zivilität der Politik zu bewahren und nicht in einen Bürgerkrieg zu fallen. [...] Das war ein Lernprozess, der wichtig war für den inneren Frieden in der Bundesrepublik.


Was sind die Grünen? Nationalpazifistisch? Was ist das für ein "Frieden im Inneren", der zu Kriegen Aussen Ja und Amen sagt?
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Nikolaus
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Anmeldungsdatum: 04.12.2009
Beiträge: 769

Beitrag(#1417030) Verfasst am: 13.01.2010, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

"Das sehe ich eher so, dass die Grünen ja von Anfang an mit diesem Grundsatz der Gewaltfreiheit darauf verzichtet haben, den politischen Kampf mit zivilen Methoden, mit zivilen Mitteln zu führen"

Am Kopf kratzen
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Anmeldungsdatum: 04.12.2009
Beiträge: 769

Beitrag(#1417042) Verfasst am: 13.01.2010, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.nationalpazifismus.de/

Ich muss gerade feststellen, dass der Begriff "Nationalpazifismus" hoheitlich schon wieder ganz anders gedeutet wird, als ich ihn in meiner Naivität verstanden habe. Demnach sind Nationalpazifisten jene, die sich innerhalb eines Bündnisses weigern, an einem Krieg teilzunehmen. Also pazifistisch über das Nationale hinausgehen.

Es sind nicht jene, so wie ich den Begriff verstehe, die daheim die erste Bürgerpflicht und Gewaltfreiheit predigen, diese Grundsätze in ihrer Außenpolitik aber über Bord werfen.
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1417043) Verfasst am: 13.01.2010, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Nikolaus hat folgendes geschrieben:
Im Grunde mag ich mich weder über Käßmann äußern noch über deren Kritiker in Sachen Neujahrspredigt. Aber in Sachen Ralf Fücks hab ich eben was interessantes gefunden:

Zitat:
Vorsitzender der Heinrich-Böll-Stiftung blickt auf 30 wechselvolle Jahre - Ralf Fücks im Gespräch mit Jasper Barenberg

Barenberg: Damals war ja auch das ungeklärte Verhältnis zur Gewalt ein ständiger Stachel und Anstachel für die anderen, über die Grünen herzufallen und herzuziehen. Ist sozusagen die geordnete Lösung dieser ungeklärten Frage zur staatlichen Gewalt, ist das einer der wesentlichen Fortschritte in der Entwicklung der Grünen von innen betrachtet?

Fücks: Das sehe ich eher so, dass die Grünen ja von Anfang an mit diesem Grundsatz der Gewaltfreiheit darauf verzichtet haben, den politischen Kampf mit zivilen Methoden, mit zivilen Mitteln zu führen, und das war auch eine sehr bewusste Antwort auf den Terror der RAF und die gewaltsamen innenpolitischen Auseinandersetzungen in den 70er-Jahren. Man denkt heute oft, Gewaltfreiheit wäre nur ein pazifistisches Prinzip für die Außenpolitik gewesen; es war vor allem ein gesellschaftspolitisches Prinzip, Gewaltfreiheit nach innen, um die Zivilität der Politik zu bewahren und nicht in einen Bürgerkrieg zu fallen. [...] Das war ein Lernprozess, der wichtig war für den inneren Frieden in der Bundesrepublik.


Was sind die Grünen? Nationalpazifistisch? Was ist das für ein "Frieden im Inneren", der zu Kriegen Aussen Ja und Amen sagt?


Gut erkannt, Nikolaus! bravo

Zitat:
Die tiefe Heuchelei der bürgerlichen Zivilisation und die von ihr nicht zu trennende Barbarei liegen unverschleiert vor unseren Augen, sobald wir den Blick von ihrer Heimat, in der sie unter respektablen Formen auftreten, nach den Kolonien wenden, wo sie sich in ihrer ganzen Nacktheit zeigen.

http://www.mlwerke.de/me/me09/me09_220.htm


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Keller
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#1417089) Verfasst am: 13.01.2010, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Nikolaus hat folgendes geschrieben:
Im Grunde mag ich mich weder über Käßmann äußern noch über deren Kritiker in Sachen Neujahrspredigt. Aber in Sachen Ralf Fücks hab ich eben was interessantes gefunden:

Zitat:
Vorsitzender der Heinrich-Böll-Stiftung blickt auf 30 wechselvolle Jahre - Ralf Fücks im Gespräch mit Jasper Barenberg

Barenberg: Damals war ja auch das ungeklärte Verhältnis zur Gewalt ein ständiger Stachel und Anstachel für die anderen, über die Grünen herzufallen und herzuziehen. Ist sozusagen die geordnete Lösung dieser ungeklärten Frage zur staatlichen Gewalt, ist das einer der wesentlichen Fortschritte in der Entwicklung der Grünen von innen betrachtet?

Fücks: Das sehe ich eher so, dass die Grünen ja von Anfang an mit diesem Grundsatz der Gewaltfreiheit darauf verzichtet haben, den politischen Kampf mit zivilen Methoden, mit zivilen Mitteln zu führen, und das war auch eine sehr bewusste Antwort auf den Terror der RAF und die gewaltsamen innenpolitischen Auseinandersetzungen in den 70er-Jahren. Man denkt heute oft, Gewaltfreiheit wäre nur ein pazifistisches Prinzip für die Außenpolitik gewesen; es war vor allem ein gesellschaftspolitisches Prinzip, Gewaltfreiheit nach innen, um die Zivilität der Politik zu bewahren und nicht in einen Bürgerkrieg zu fallen. [...] Das war ein Lernprozess, der wichtig war für den inneren Frieden in der Bundesrepublik.


Was sind die Grünen? Nationalpazifistisch? Was ist das für ein "Frieden im Inneren", der zu Kriegen Aussen Ja und Amen sagt?


Gut erkannt, Nikolaus! bravo

Zitat:
Die tiefe Heuchelei der bürgerlichen Zivilisation und die von ihr nicht zu trennende Barbarei liegen unverschleiert vor unseren Augen, sobald wir den Blick von ihrer Heimat, in der sie unter respektablen Formen auftreten, nach den Kolonien wenden, wo sie sich in ihrer ganzen Nacktheit zeigen.

http://www.mlwerke.de/me/me09/me09_220.htm


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Bravo Skeptiker! bravo
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hainer
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#1417094) Verfasst am: 13.01.2010, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Käßmann kann ich erst ernst nehmen, wenn sie ihre Militärseelsorger abzieht.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
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Beitrag(#1417105) Verfasst am: 13.01.2010, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Es soll also wirklich so sein, dass im Zusammenhang mit der Stellungnahme von Margot Käßmann zum "gerechten Krieg" und zum Abzug deutscher Truppen aus Afghanistan wirklich seit Tagen die Frage der Militärseelsorge hier am ausführlichsten diskutiert wird.

Ich sehe in ihr in erster Linie eine Persönlichkeit, die die öffentliche Meinung im Land gegenwärtig in einer wichtigen Amtsposition beeinflusst.
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hainer
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
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Beitrag(#1417135) Verfasst am: 14.01.2010, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ja natürlich. Das wäre der erste und ehrlichste Schritt. Doch selbst dazu sind sie zu korrumptiert. Daher ist alles Gewäsch.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



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Beitrag(#1417148) Verfasst am: 14.01.2010, 08:13    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
Bravo Skeptiker! bravo


Aloha, Keller! Was liegt an? Winken

Was sagst Du zum Thema Neokolonialismus in Afghanistan? Schnatter mal was dazu, Du neoliberales Auslaufmodell!

Skeptiker
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1417161) Verfasst am: 14.01.2010, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Weil ein Krieg ungerechtfertigt ist die Militärseelsorge zu kappen halte ich für ungefähr so sinnvoll wie Militärlazarette dicht zu machen.


Es geht nicht darum, was du oder ich für sinnvoll halten. Es geht ausschließlich um die Glaubwürdigkeit von Frau Käßmann. Wer sich derart weit aus dem Fenster lehnt, muss sich nunmal an seinen eigenen Maßstäben messen lassen. Das wissen Kirchenfürsten aber stets zu verschleiern. Diese Strategie kirchlicher Funktionsträger hat doch nun wirklich eine mittlerweile jahrtausende alte Tradition. Irgendwann sollte man das mal durchschauen.
Ich weiß erstmal garnicht, was du meinst.


Entweder soll sie ihren Worten Taten folgen lassen, was einer völligen Neudefinition der EKD im Rahmen des staatskirchlichen Verhältnisses entspräche, oder sie soll schweigen bzw. sich nur so weit aus dem Fenster lehnen, dass sie annähernd glaubwürdig bleibt.


Mit ihrer Stellungnahme greift Käßmann selbstverständlich automatisch auch die Militärseelsorger in Afghanistan und anderswo an. Das sieht man daran, dass gerade die extrem zurück keifen wie getroffene Hunde:

http://www.tagesschau.de/inland/interviewafghanistan102.html

Hier eine interessante Kurzdarstellung ihrer Person und beruflichen Laufbahn:

Link

Damit löst sich Margot Käßmann ganz objektiv aus den konservativ-reaktionären Kirchenkreisen, die stets alles an reaktionären Schweinereien der herrschenden Klasse bejubelt haben, ob das der Faschismus war, Angriffskriege, Ausrottungen, Putsche, usw.

Das rief dann ausgerechnet auch solche konservativen Typen wie den GRÜNEN Ralf Fücks auf den Plan. Das ist die kaputte Garde aus der Fischer-Ära. Mit der haben die deutschen neokolonialen Angriffskriege ihre Widerauferstehung erlebt, just nach dem Fall des "Ostblocks". Nun sind diese Schranken des westlichen Imperialismus weggefallen. Und was der mit der neu gewonnen *Freiheit* macht, sieht man ja: nämlich in de Fußstapfen des deutschen Kolonialismus Marke Kaiser Wilhelm stapfen ...-



Koloniale Schutztruppe in "Deutsch-Ostafrika" (Burundi)


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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#1417195) Verfasst am: 14.01.2010, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....Das ist die kaputte Garde aus der Fischer-Ära. Mit der haben die deutschen neokolonialen Angriffskriege ihre Widerauferstehung erlebt, just nach dem Fall des "Ostblocks". Nun sind diese Schranken des westlichen Imperialismus weggefallen. Und was der mit der neu gewonnen *Freiheit* macht, sieht man ja: nämlich in de Fußstapfen des deutschen Kolonialismus Marke Kaiser Wilhelm stapfen ...
....

Jo. Und dann dieser Etikettenschwindel mit "Fair Trade".
Sollen die doch einfach wieder Ehrlich "Kolonialwarenhandel" draufschreiben.

fwo
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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