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Schweiz warnt vor Kauf gestohlener Datensätze
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Sollen die Daten verwendet werden oder nicht?
Ja
68%
 68%  [ 73 ]
Nein
28%
 28%  [ 30 ]
Keine Ahnung, mir egal, etc.
3%
 3%  [ 4 ]
Stimmen insgesamt : 107

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Nikolaus
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Anmeldungsdatum: 04.12.2009
Beiträge: 769

Beitrag(#1425758) Verfasst am: 01.02.2010, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Seitens des einen Drittels "Nein"-Stimmen hier im Thread sehe ich eine Neiddebatte wegen der 2,5 Millionen. Smilie Das ist aber nunmal der Marktwert für diese Informationen, wobei es zugegebenermaßen nur einen interessierten Käufer gibt. Der ist aber die Gesamtheit der ehrlichen Steuerzahler. Und man sollte auch bedenken, dass der Banker, der den Boni für die Weitergabe der Information erhält, wohl nie wieder in seinem Beruf arbeiten kann, oder besser braucht. Smilie

Volker Kauder und Konsorten sähen es wohl am liebsten, wenn man solche Cleverle zu Terroristen erklärte, mit denen der Staat unter keinen Umständen verhandelt. Eine Zahlung in Millionenhöhe birgt die Gefahr weiterer Nachahmer, die sich ihre Boni redlich verdienen müssen.
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1425766) Verfasst am: 01.02.2010, 14:13    Titel: Frage anders stellen Antworten mit Zitat

Die Umfrage sollte eher lauten,
ob der Staat die Daten ankaufen darf, oder nicht.
Denn wenn nur nach dem verwenden gefragt wird, würde ich auch mit Ja stimmen.
Habe ich aber nicht, weil ich diese Frage auf die derzeitige Ankaufssitution bei einem Datendieb bezogen habe. DARUM mit NEIN gestimmt.

Bedenklich stimmt mich, wie man da noch überlegen kann, ob es gerechtfertigt ist, einen Dieb für ein 'Verbrechen' zu entlohnen. Schließlich würde man mit der Entlohnung dieses Verbrechers Anreize für zukünftige Verbrechen liefern. Datenklau wird zum lukrativen und dann staatlich teilweise legitimierten Geschäftszweig.

Würde der Staat beispielsweise nicht auf das Angebot eingehen, so würde der Informatiker die Daten vielleicht an die Presse verkaufen. Vom letzteren hätte vielleicht die Öffentlichkeit mehr, denn dann würde wieder der öffentliche Pranger -die Presse- funktionieren. Strafanzeigen könnten ja dann immer noch erfolgen und der Staat wäre nicht mit dem Problem belastet, als Ankäufer von Diebesgut vor Gericht zu erscheinen.

Ansonsten gilt, die Schweiz war schon seit langem Zentrum von Finanzverbrechen:
Hier noch ein anders hübsches Beispiel zum Thema Daten und Schweizer Banken:
Quelle: Die Zeit, 1997, Nr. 45
Ein Berg von Schuld

Zitat:
Die groteske Affäre im Archivkeller der Bankgesellschaft (heute UBS) vom Frühjahr wurde unterdessen beigelegt. Allerdings auch nicht ohne Schlagzeilen. Der Wachmann Armin Meili hatte damals die Vernichtung von Dokumenten aus den dreißiger Jahren entdeckt und verhindert. Prompt wurde gegen ihn offiziell ermittelt, er floh daraufhin in die USA und erhielt Asyl.


Zum Wachmann Christoph Meili siehe in wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Meili
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1425768) Verfasst am: 01.02.2010, 14:17    Titel: Re: Frage anders stellen Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Bedenklich stimmt mich, wie man da noch überlegen kann, ob es gerechtfertigt ist, einen Dieb für ein 'Verbrechen' zu entlohnen. Schließlich würde man mit der Entlohnung dieses Verbrechers Anreize für zukünftige Verbrechen liefern. Datenklau wird zum lukrativen und dann staatlich teilweise legitimierten Geschäftszweig.

Informationen über verübte Straftaten sind keine geschützten Rechtsgüter, und deren Weitergabe an die Strafverfolgungsbehörden ist kein Diebstahl.

Es ist ist ein Rätsel, wie man nur auf diesen Trichter kommen kann.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1425771) Verfasst am: 01.02.2010, 14:27    Titel: Re: Frage anders stellen Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Bedenklich stimmt mich, wie man da noch überlegen kann, ob es gerechtfertigt ist, einen Dieb für ein 'Verbrechen' zu entlohnen. Schließlich würde man mit der Entlohnung dieses Verbrechers Anreize für zukünftige Verbrechen liefern. Datenklau wird zum lukrativen und dann staatlich teilweise legitimierten Geschäftszweig.

Informationen über verübte Straftaten sind keine geschützten Rechtsgüter, und deren Weitergabe an die Strafverfolgungsbehörden ist kein Diebstahl.

Es ist ist ein Rätsel, wie man nur auf diesen Trichter kommen kann.


In den Datensätzen sind sicherlich auch Daten von Leuten, die ja gar keine Straftaten verübt haben. Deren Daten zu klauen und weiterzugeben ist sehr wohl Diebstahl; daran ändert die Tatsache dass man mittels der Datensätze viele echte Verbrecher aufspüren kann gar nichts.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26448
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1425772) Verfasst am: 01.02.2010, 14:27    Titel: Re: Frage anders stellen Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Die Umfrage sollte eher lauten,
ob der Staat die Daten ankaufen darf, oder nicht. ....

Ich halte es für unklug, soetwas per Umfrage entscheiden zu wollen. Für das, was der Staat darf oder nicht darf, gibt es Gesetze.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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immanuela
total südlich



Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1425773) Verfasst am: 01.02.2010, 14:31    Titel: Re: Frage anders stellen Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Die Umfrage sollte eher lauten,
ob der Staat die Daten ankaufen darf, oder nicht.
Denn wenn nur nach dem verwenden gefragt wird, würde ich auch mit Ja stimmen.
Habe ich aber nicht, weil ich diese Frage auf die derzeitige Ankaufssitution bei einem Datendieb bezogen habe. DARUM mit NEIN gestimmt.

Bedenklich stimmt mich, wie man da noch überlegen kann, ob es gerechtfertigt ist, einen Dieb für ein 'Verbrechen' zu entlohnen. Schließlich würde man mit der Entlohnung dieses Verbrechers Anreize für zukünftige Verbrechen liefern. Datenklau wird zum lukrativen und dann staatlich teilweise legitimierten Geschäftszweig.


Ich habe "natürlich" mit Ja gestimmt. Es gibt kein Verbot solche Daten zu verwerten, also, warum nicht.

Dass dieser Daten-Robin Hood Geld für die Informationen fordert, kann ich gut nachvollziehen.
Es ist höchst wahrscheinlich, dass anhand der Zurückverfolgung der Daten zur Quelle seine Identität im Nachhinein ermittelt werden kann.
Wenn er vorher auf einem gut dotierten Posten gesessen hat, ist das, was er fordert, nicht mehr als eine Entschädigung dafür, dass er das Risiko eingeht, nie wieder in einer solchen Position arbeiten zu können und eventuell sich und seine Familie vor Anfeindungen schützen zu müssen, das Land, in dem er lebt, evtl. verlassen zu müssen usw. . Ich kann gut verstehen, dass er das nicht umsonst macht - jeder Mensch hat nur ein Leben. Mit persönlicher Bereicherung hat das nicht viel zu tun - ich finde immer noch sehr mutig, wenn jemand einen solchen Schritt wagt...

Edit: Gerade gesehen, Nikolaus hatte das weiter oben schon auf den Punkt gebracht.
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Felix, qui potuit rerum cognoscere causas...


Zuletzt bearbeitet von immanuela am 01.02.2010, 14:51, insgesamt einmal bearbeitet
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Nikolaus
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Anmeldungsdatum: 04.12.2009
Beiträge: 769

Beitrag(#1425774) Verfasst am: 01.02.2010, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ethikratsmitglied Losinger: Datenkauf durch den Staat wäre Hehlerei
Theologe: Zweck heiligt nicht die Mittel
Anton Losinger im Gespräch mit Marietta Schwarz


Der Augsburger Weihbischof Anton Losinger, Mitglied des Deutschen Ethikrates, warnt davor, dass der Staat für eine Millionen-Ablöse illegale Daten über Steuersünder kauft.


Wenn der Zweck die Steuerhinterziehung ist, dann verliert das Mittel seine Heiligkeit. Das Bankgeheimnis wurde schon in dem Moment angetastet, wo es zur Steuerhinterziehung genutzt wurde. Wertes Mitglied des deutschen Ethikrates.
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AlexJ
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Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1425775) Verfasst am: 01.02.2010, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Der Preis 2,5 Millionen bewegt sich nämlich vollkommen in den Rahmen des Angemessen.


Es geht nicht um die vermeintliche "Angemessenheit", sondern um die Chronologie. Eine Belohnung wird erst ausgelobt. Alles andere ist Nötigung oder Erpressung. Das ist auch keinesfalls ein "Geschäft", denn mit der Information über Straftaten (hier: Steuerhinterziehung) kann man keine Geschäfte machen.


Moralisch mag es Nötigung oder Erpressung sein. Rechtlich ist es das aber nicht. Falls du also dafür bist die Gesetze der BRD dahin gehend zu ändern das so etwas wie jetzt in Zukunft nicht mehr Möglich ist, dann kannst du das gerne tun. Du kannst den Handeln auch gerne für unmoralisch erklären. Lass aber bitte die Vergleiche bzw. Gleichsetzung mit reale existierende Straftaten weg.
Die Gesetze der BRD berücksichtigen das die Welt keine Ideale ist und das Personen die über Straftaten wissen nicht immer Selbstlos des Gesetzes wegen solche Kenntnisse Teilen. Die Bezahlung eines Informanten ist gängige Praxis.
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immanuela
total südlich



Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1425776) Verfasst am: 01.02.2010, 14:39    Titel: Re: Frage anders stellen Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

In den Datensätzen sind sicherlich auch Daten von Leuten, die ja gar keine Straftaten verübt haben. .


Hm, lass mich mal nachdenken, die Daten von 1300 deutschen Bankkunden an Schweizer Banken... Nein, ich glaube nicht, dass da auch nur ein weißes Schaf dabei ist. zwinkern
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26448
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1425777) Verfasst am: 01.02.2010, 14:41    Titel: Re: Frage anders stellen Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
......
In den Datensätzen sind sicherlich auch Daten von Leuten, die ja gar keine Straftaten verübt haben. Deren Daten zu klauen und weiterzugeben ist sehr wohl Diebstahl; daran ändert die Tatsache dass man mittels der Datensätze viele echte Verbrecher aufspüren kann gar nichts.

Bei derart feinsinniger Betrachtung des Datenschutzes sollte man aber im Kopf behalten, dass das Bankgeheimnis gegenüber dem Fiskus vor dem Hintergrund des Gleichbehandlungsanspruches aller Bürger durch den Staat auf sehr wackeligen Füßen steht - bei abhängig Beschäftigten weiß der Staat bereits, was auf die Konten kommt, bevor es da ist.

Es existieren also erhebliche verfassungsrechtliche Bedenken bezüglich dieses Bankgeheimnisses und der sog. Zinsabschlag war da nur ein fauler Kompromiss.

Insofern würde ich den Datenschhutz in diesem Falle nicht so fürchterlich hoch hängen.

fwo
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1425778) Verfasst am: 01.02.2010, 14:43    Titel: Re: Frage anders stellen Antworten mit Zitat

immanuela hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

In den Datensätzen sind sicherlich auch Daten von Leuten, die ja gar keine Straftaten verübt haben. .


Hm, lass mich mal nachdenken, die Daten von 1300 deutschen Bankkunden an Schweizer Banken... Nein, ich glaube nicht, dass da auch nur ein weißes Schaf dabei ist. zwinkern


Kannst Du es ausschließen? Mein Kumpel hat längere Zeit in der Schweiz gearbeitet und da natürlich ein Konto eröffnet. Vielleicht sind seine Daten da jetzt auch bei, und er hat bestimmt nix verbrochen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1425779) Verfasst am: 01.02.2010, 14:46    Titel: Re: Frage anders stellen Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

In den Datensätzen sind sicherlich auch Daten von Leuten, die ja gar keine Straftaten verübt haben. .


Hm, lass mich mal nachdenken, die Daten von 1300 deutschen Bankkunden an Schweizer Banken... Nein, ich glaube nicht, dass da auch nur ein weißes Schaf dabei ist. zwinkern


Kannst Du es ausschließen? Mein Kumpel hat längere Zeit in der Schweiz gearbeitet und da natürlich ein Konto eröffnet. Vielleicht sind seine Daten da jetzt auch bei, und er hat bestimmt nix verbrochen.

Und wo ist das Problem? Du und ich müssen unsere Vermögensverhältnisse auch gegenüber dem Staat offenlegen. Warum soll es da anderen besser gehen, nur weil sie ein Konto in der Schweiz haben?
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
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Beitrag(#1425781) Verfasst am: 01.02.2010, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy
Zitat:
Es ist ist ein Rätsel, wie man nur auf diesen Trichter kommen kann.

Dir schon, mir nicht. zwinkern

Zitat:
Informationen über verübte Straftaten sind keine geschützten Rechtsgüter, und deren Weitergabe an die Strafverfolgungsbehörden ist kein Diebstahl.


Es handelt sich hier nicht um eine schlichte "Weitergabe" sondern um ein Kaufangebot. Der Dieb behält bei einem Nein von Seiten des Staates seine "Informationen über die verübten Straftaten" für sich.

Würde dieser Mann so handeln wie der zuvor von mir geschilderte Fall des Christoph Meili würde er die Informationen einfach weitergeben, er tut es aber nicht, er handelt einen Preis für sein Diebesgut aus.

Ansonsten gilt es immer zu Berücksichtigen, welcher Art die verübte Straftat ist. Die betroffenen Personen haben Steuern hinterzogen, die dann dem Staat fehlen um Schulen, Krankenhäuser oder aber mehr Soldaten nach Afghanistan oder die Abfrackprämie, oder, oder, oder zu bezahlen. Damit will ich sagen, dass nicht immer dem Staat entzogenes Geld für sinnvolles ausgegeben wird, und was unter dem genannten sinnvoll ist, kann sich jeder selbst herauslesen.
Die Frage ist doch immer, wie kam das Geld in die Schweiz und wie ist es möglich, größere Summen von Vermögen und Einnahmen vor dem Staat zu verbergen.
Wir brauchen also mehr Steuerfahnder, statt diese wie im Falle Hessens "zwangszupensionieren".

Kaufen wir doch einfach nicht die Daten und die landen vielleicht bei der Presse, wie gesagt, der öffentliche Pranger wirkt auf die Betroffenen sicherlich schlimmer als so manche Geheim verabredete Steuernachzahlung. Denn wie im Falle Lichtentsteins, die Betroffenen (sofern sie nicht zu den zuvor erfolgreich angeprangerten wie Zumwinkel gehörten) haben sich überwiegend mit der Staatsanwaltschaft geeinigt und ihre Namen erschienen nie in der Presse.
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1425783) Verfasst am: 01.02.2010, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

konto in der schweiz oder sonstwo, wenn das jemand hat, um steuern zu hinterziehen, dann ist das kriminell und kein kavaliersdelikt.
vor allen ist den millionen steuerzahlern gegenueber kriminell, die jeden monat schoen brav steuern zahlen.
da ist es nachrangig, dass einige hier im fgh probleme mit dem deutschen staat haben. so nach den motto: wenn es ein zumwinkel macht, dann darf ich das auch, oder wenn zweie dasselbe tun, ist es immernoch nicht dasgleiche.
edit: und wie sich der staat - das sind uebrigens wir alle- die informationen ueber diese kriminellen beschafft ist auch zweitrangig.


Zuletzt bearbeitet von goatmountain am 01.02.2010, 14:57, insgesamt einmal bearbeitet
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1425785) Verfasst am: 01.02.2010, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ansonsten gilt es immer zu Berücksichtigen, welcher Art die verübte Straftat ist. Die betroffenen Personen haben Steuern hinterzogen, die dann dem Staat fehlen um Schulen, Krankenhäuser oder aber mehr Soldaten nach Afghanistan oder die Abfrackprämie, oder, oder, oder zu bezahlen. Damit will ich sagen, dass nicht immer dem Staat entzogenes Geld für sinnvolles ausgegeben wird, und was unter dem genannten sinnvoll ist, kann sich jeder selbst herauslesen.

Ja nee, is klar: Leute mit viel Geld verstecken es im Ausland, weil ihnen der Sinn bestimmter staatlicher Ausgaben nicht einleuchtet ...


Mit den Augen rollen
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1425788) Verfasst am: 01.02.2010, 14:59    Titel: Re: Frage anders stellen Antworten mit Zitat

immanuela hat folgendes geschrieben:
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Nikolaus
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Anmeldungsdatum: 04.12.2009
Beiträge: 769

Beitrag(#1425789) Verfasst am: 01.02.2010, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ansonsten gilt es immer zu Berücksichtigen, welcher Art die verübte Straftat ist. Die betroffenen Personen haben Steuern hinterzogen, die dann dem Staat fehlen um Schulen, Krankenhäuser oder aber mehr Soldaten nach Afghanistan oder die Abfrackprämie, oder, oder, oder zu bezahlen. Damit will ich sagen, dass nicht immer dem Staat entzogenes Geld für sinnvolles ausgegeben wird, und was unter dem genannten sinnvoll ist, kann sich jeder selbst herauslesen.


Warum schwächst du deine übrige Argumentation hier? Ist dir deine Position mittlerweile schon selber peinlich? zwinkern
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1425790) Verfasst am: 01.02.2010, 15:00    Titel: Re: Frage anders stellen Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Bedenklich stimmt mich, wie man da noch überlegen kann, ob es gerechtfertigt ist, einen Dieb für ein 'Verbrechen' zu entlohnen. Schließlich würde man mit der Entlohnung dieses Verbrechers Anreize für zukünftige Verbrechen liefern. Datenklau wird zum lukrativen und dann staatlich teilweise legitimierten Geschäftszweig.

Informationen über verübte Straftaten sind keine geschützten Rechtsgüter, und deren Weitergabe an die Strafverfolgungsbehörden ist kein Diebstahl.

Es ist ist ein Rätsel, wie man nur auf diesen Trichter kommen kann.


In den Datensätzen sind sicherlich auch Daten von Leuten, die ja gar keine Straftaten verübt haben. Deren Daten zu klauen und weiterzugeben ist sehr wohl Diebstahl; daran ändert die Tatsache dass man mittels der Datensätze viele echte Verbrecher aufspüren kann gar nichts.


Hmm, sehr schwierige Frage, die du da aufwirfst, ist die Herausgabe von Datensätzen auf denen sowohl Kriminelle Aktivitäten belegt sind wie auch die Daten von unbescholtenen Personen ein Verbrechen?

Hmm, schwere Frage. Vermutlich läuft es nach Deutschem Recht darauf hinaus, das es nur ein Verbrechen ist, wenn die Datensätze so bereinigt hätten werden können, das sie die Daten der Unbescholtenen nicht enthalten und selbst da muss die nicht Bereinigung vorsätzlich erfolgt worden sein.

Das ganze Ändert aber nichts an der Tatsache das es dem Staat nicht verboten ist die Daten zu Kaufen und der Staat von Rechtswegen sogar verpflichtet ist die Daten zu kaufen solange die Belohnung verhältnismäßig ist.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1425796) Verfasst am: 01.02.2010, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ansonsten gilt es immer zu Berücksichtigen, welcher Art die verübte Straftat ist. Die betroffenen Personen haben Steuern hinterzogen, die dann dem Staat fehlen um Schulen, Krankenhäuser oder aber mehr Soldaten nach Afghanistan oder die Abfrackprämie, oder, oder, oder zu bezahlen. Damit will ich sagen, dass nicht immer dem Staat entzogenes Geld für sinnvolles ausgegeben wird, und was unter dem genannten sinnvoll ist, kann sich jeder selbst herauslesen.

Ja nee, is klar: Leute mit viel Geld verstecken es im Ausland, weil ihnen der Sinn bestimmter staatlicher Ausgaben nicht einleuchtet ...


Mit den Augen rollen

Kann man so verstehen, wollte ich aber so nicht verstanden wissen. Den Eigennutz bei den meisten Steuerflüchtlingen setze ich mal voraus.

Wir wissen, dass in der Schweiz, Lichtenstein und auch anderswo hinterzogene Steuergelder und sonstiges (zum Beispiel Drogengelder) liegen.
Was aber hindert uns denn eigentlich daran, das wir nicht beim BND Informatiker anstellen, die wir dann als V-Leute in die Schweizer Banken schleusen?

Oder warum programmieren die nicht gleich einen Schweiztrojaner, der die Schweizerbanken mal so kräftig ausspioniert?

Wenn man schon Diebesgut kauft, dann kann man ja auch das einmal andenken -doch wo sind dann noch die Grenzen?

Es gibt Dinge, die tut man einfach nicht.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26448
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1425799) Verfasst am: 01.02.2010, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
.....
Es gibt Dinge, die tut man einfach nicht.

Das ist eine ähnlich präzise juristische Betrachtung wie dein einleitender Vorschlag, über die juristische Bewertung abzustimmen.

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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1425801) Verfasst am: 01.02.2010, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ansonsten gilt es immer zu Berücksichtigen, welcher Art die verübte Straftat ist. Die betroffenen Personen haben Steuern hinterzogen, die dann dem Staat fehlen um Schulen, Krankenhäuser oder aber mehr Soldaten nach Afghanistan oder die Abfrackprämie, oder, oder, oder zu bezahlen. Damit will ich sagen, dass nicht immer dem Staat entzogenes Geld für sinnvolles ausgegeben wird, und was unter dem genannten sinnvoll ist, kann sich jeder selbst herauslesen.

Ja nee, is klar: Leute mit viel Geld verstecken es im Ausland, weil ihnen der Sinn bestimmter staatlicher Ausgaben nicht einleuchtet ...


Mit den Augen rollen

Kann man so verstehen, wollte ich aber so nicht verstanden wissen. Den Eigennutz bei den meisten Steuerflüchtlingen setze ich mal voraus.

Dann sehe ich nicht, was diese deine Erwägung zur Sache tun soll.

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Es gibt Dinge, die tut man einfach nicht.

Ja, zum Beispiel bei der Verfolgung von Kriminellen nicht alle rechtskonformen und zu Gebote stehenden Mittel auszuschöpfen.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1425802) Verfasst am: 01.02.2010, 15:43    Titel: Re: Frage anders stellen Antworten mit Zitat

immanuela hat folgendes geschrieben:


Dass dieser Daten-Robin Hood


Lol, die Ideologie wird ja immer besser... Als ob der Verräter/Verkäufer das gemacht hätte, um die armen und entrechteten steuerzahlenden Deutschen zu beschützen... Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1425803) Verfasst am: 01.02.2010, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Da schon 30 für "Ja" gestimmt haben, heiße ich weitere schonmal willkommen im neuen Blockwart- & IM-Staat Deutschland...
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Nikolaus
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Anmeldungsdatum: 04.12.2009
Beiträge: 769

Beitrag(#1425804) Verfasst am: 01.02.2010, 15:46    Titel: Re: Frage anders stellen Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Lol, die Ideologie wird ja immer besser... Als ob der Verräter/Verkäufer das gemacht hätte, um die armen und entrechteten steuerzahlenden Deutschen zu beschützen... Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen


Wir haben es bald geschafft. Es wird schon nach den letzten Strohmännern gegriffen.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1425806) Verfasst am: 01.02.2010, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Genau genommen ist das informieren der Behörden in so einem Fall sogar Pflicht, nur wenige Berufe sind im Rahmen ihrer Tätigkeiten davon ausgenommen(z.B. Anwalt, Sozialarbeiter).


Es gibt keine grundsätzliche Pflicht, irgendetwas schon geschehenes (anders als zB Nichtanzeige geplanter Straftaten, die aber auch nur bei schweren Straftaten strafbar ist) zur Anzeige zu bringen etc. (eine Stafvereitelung durch Unterlassen gibt es nur, wenn jemand von Rechts wegen dazu berufen ist, an der Strafverfolgung mitzuwirken).
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Zuletzt bearbeitet von jagy am 01.02.2010, 15:53, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 04.12.2009
Beiträge: 769

Beitrag(#1425807) Verfasst am: 01.02.2010, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,675251,00.html
Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat sich bereits zu der Causa geäußert. Es wäre zur Beteiligung am Ankauf der Steuersünder-CD bereit, wie Finanzministerin Heike Polzin (SPD) am Montag sagte.


Das gibt Ärger im CSU-Ortsverein, wenn das schöne Geld von der Schweiz zu den Saupreißn geht.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1425808) Verfasst am: 01.02.2010, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Da schon 30 für "Ja" gestimmt haben, heiße ich weitere schonmal willkommen im neuen Blockwart- & IM-Staat Deutschland...

Ja logisch, was macht es schon für einen Unterschied, ob man Kriminelle oder politisch Andersdenkende verfolgt? Für dich offensichtlich keinen.
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#1425812) Verfasst am: 01.02.2010, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Ich bin ja mal gespannt, was hier davon gehalten würde, wenn professionelle Banden von Dieben in Wohnungen einbrechen würden, Fotos, Filme und Beweise von dort vorgefundenen "Raubkopien" etc machen würde und diese Beweise dann an die Strafverfolgungsbehörden oder die Musik-/Filmindustrie verticken würde.

Soweit es sich bei der Raubkopiererei um organisierte Kriminalität handelte, warum nicht?

jagy hat folgendes geschrieben:
Wäre dass dann auch so unproblematisch, wie hier einige den Ankauf von gestohlenen Bankdaten sehen?

Nach der Logik wäre es auch illegal, wenn ein Mafioso seinen Boß verpfeift.


naja, der mafioso bekommt statt des geldes allerdings "nur" straffreiheit.

Und wenn einer belastende Informationen vom Mafiaboß "gestohlen" hat, ohne Mafioso zu sein?

Letztendlich ist der ganze Vorgang nichts anderes als die Auslobung einer Belohnung für Hinweise, die zur Aufklärung von Straftaten führen.


hmm. nee.
er verkauft die daten und fordert die "belohnung" bereits vor irgendwelchen ermittlungen ein. belohnungen werden aber für hinweise ausgesetzt, die zur ermittlung und aufklärung von straftaten führen.
der juristisch korrekte weg wäre gewesen, der polizei oder staatsanwaltschaft den hinweis auf steuerbetrüge zu geben, was dann zu hausdurchsuchungen führen würde.
angesichts des bankgeheimnisses glaube ich aber nicht an einen erfolg und sehe daher im kauf dieser daten die einzig vernünftige lösung.

ohne einen insider wie z.b. Bradley Birkenfeld, der auspackt und für seine infos auch beweise hat wie beim steuerskandal der UBS wird der staat keinen cent der hinterzogenen steuer zurück bekommen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,561045,00.html
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,644346,00.html
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!


Zuletzt bearbeitet von L.E.N. am 01.02.2010, 16:03, insgesamt einmal bearbeitet
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1425816) Verfasst am: 01.02.2010, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ansonsten gilt es immer zu Berücksichtigen, welcher Art die verübte Straftat ist. Die betroffenen Personen haben Steuern hinterzogen, die dann dem Staat fehlen um Schulen, Krankenhäuser oder aber mehr Soldaten nach Afghanistan oder die Abfrackprämie, oder, oder, oder zu bezahlen. Damit will ich sagen, dass nicht immer dem Staat entzogenes Geld für sinnvolles ausgegeben wird, und was unter dem genannten sinnvoll ist, kann sich jeder selbst herauslesen.

Ja nee, is klar: Leute mit viel Geld verstecken es im Ausland, weil ihnen der Sinn bestimmter staatlicher Ausgaben nicht einleuchtet ...


Mit den Augen rollen

Kann man so verstehen, wollte ich aber so nicht verstanden wissen. Den Eigennutz bei den meisten Steuerflüchtlingen setze ich mal voraus.

Dann sehe ich nicht, was diese deine Erwägung zur Sache tun soll.

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Es gibt Dinge, die tut man einfach nicht.

Ja, zum Beispiel bei der Verfolgung von Kriminellen nicht alle rechtskonformen und zu Gebote stehenden Mittel auszuschöpfen.

Steuerhinterziehung ist aber kein Kapitalverbrechen. Bei der Verfolgung von Kriminellen werden nun mal auch sonst nicht alle zu Gebote stehenden Mittel ausgeschöpft. Die SOKO Kaugummidiebstahl im Supermarkt wird sich ja wahrscheinlich daher nie gründen. Nicht dass Du mich jetzt missverstehst, ich sehe in der Steuerhinterziehung in diesen Dimensionen keine Bagatelle, aber sehr wohl halte ich andere Vergehen wie Mord, Vergewaltigung, kurz die Kapitalverbrechen dem übergeordnet. Schönes Stichwort: "Die unentdeckten Morde wegen mangelhafter Leichenschau"
Zitat:
Tausend unentdeckte Morde

@Nikolaus
Neid den Leuten zu unterstellen, die mit NEIN stimmten, halte ich doch für sehr einfach gedacht. Spielte zumindest bei mir keine Rolle.
_________________
Derzeit ohne Untertitel
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#1425818) Verfasst am: 01.02.2010, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Nicht dass Du mich jetzt missverstehst, ich sehe in der Steuerhinterziehung in diesen Dimensionen keine Bagatelle, aber sehr wohl halte ich andere Vergehen wie Mord, Vergewaltigung, kurz die Kapitalverbrechen dem übergeordnet. Schönes Stichwort: "Die unentdeckten Morde wegen mangelhafter Leichenschau"
Zitat:
Tausend unentdeckte Morde

Daß man die Ermittlingen in Mordfällen deswegen weniger konsequent betreiben sollte, verlangt ja gar keiner. Also ich zumindest nicht.
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