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Konservative sind weniger intelligent
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vrolijke
Bekennender Pantheist
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1440025) Verfasst am: 05.03.2010, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Naja, dass in unserer Gesellschaft Besitz so viel gilt,

zeige mir eine gesellschaft, in der besitz nicht viel gilt. siehe dir nomaden an, gucke dir sog. kommunistische gesellschaften an, welche auch immer. "besitz" wird immer mit sicherem überleben übersetzt, und das ist nun mal ein evolutionärer vorteil.


"Dazugehören" ist aber den schwerwiegendere evolutionären Vorteil.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1440051) Verfasst am: 05.03.2010, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Du müsstest jetzt Noseman aber erklären, warum du ein Leben ohne Wanne für "menschenwürdig" erachtest.

Ich sagte ja mindestens. Wenn ein Leben mit Wanne für jeden im Bereich des Möglichen ist, dann ist es menschenunwürdig, sie jemandem zu verweigern.
Wenn ich so darüber nachdenke, hat Noseman in diesem Punkt wahrscheinlich sogar Recht und ich nicht.


Wenn ein Kind ein goldenen Arsch hat und es deswegen ständig gehänselt und gemobbt wird, weil alle anderen Kinder einen diamantenen Platinarsch haben, dann beschädigt das die Würde dieses Kindes.

Folglich würdest du Pools verbieten lassen?


Quatsch. Aber ich würde jenen, die sich fünf Stück davon in 4 verschiedenen Villen bauen auf jedem Fall alle bis auf eine abknöpfen, solange es Menschen gibt, die sich- machmal trotz Vollzeitarbeit- gar nicht anständig waschen können.


Das ist genau die Art Sozialismus, wovor der Westerwelle sich so sehr fürchtet.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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pewe
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1440073) Verfasst am: 05.03.2010, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Du müsstest jetzt Noseman aber erklären, warum du ein Leben ohne Wanne für "menschenwürdig" erachtest.

Ich sagte ja mindestens. Wenn ein Leben mit Wanne für jeden im Bereich des Möglichen ist, dann ist es menschenunwürdig, sie jemandem zu verweigern.
Wenn ich so darüber nachdenke, hat Noseman in diesem Punkt wahrscheinlich sogar Recht und ich nicht.


Wenn ein Kind ein goldenen Arsch hat und es deswegen ständig gehänselt und gemobbt wird, weil alle anderen Kinder einen diamantenen Platinarsch haben, dann beschädigt das die Würde dieses Kindes.

Folglich würdest du Pools verbieten lassen?


Quatsch. Aber ich würde jenen, die sich fünf Stück davon in 4 verschiedenen Villen bauen auf jedem Fall alle bis auf eine abknöpfen, solange es Menschen gibt, die sich- machmal trotz Vollzeitarbeit- gar nicht anständig waschen können.


Das ist genau die Art Sozialismus, wovor der Westerwelle sich so sehr fürchtet.

Ich möchte mich als Leiter des Oberkommandos der Wächterbehörde zur Einhaltung der materiellen Gleichheit bewerben. Wo kann ich meine Bewerbungsunterlagen abgeben?
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1440075) Verfasst am: 05.03.2010, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
In einem Land, in dem der gesmte Reichtum derart hoch ist wie in Deutschland dürfte es jedenfalls kein Kind (und natürlich auch keinen Erwachsenen) geben, dass keinen Zugang zu einer Badewanne hat.

Ich weiß hier zwei Straßen weiter Wohnungen, in denen keine Badewanne ist. Aber - zugegeben - wenigstens eine Dusche. Problematisch ist dabei nur, daß es vielen Leuten Schwierigkeiten macht, den dazu gehörenden Warmwasserverbrauch zu bezahlen.
_________________
...und suche mich nicht in der Unterführung...
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#1440077) Verfasst am: 05.03.2010, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
In einem Land, in dem der gesmte Reichtum derart hoch ist wie in Deutschland dürfte es jedenfalls kein Kind (und natürlich auch keinen Erwachsenen) geben, dass keinen Zugang zu einer Badewanne hat.

Ich weiß hier zwei Straßen weiter Wohnungen, in denen keine Badewanne ist. Aber - zugegeben - wenigstens eine Dusche. Problematisch ist dabei nur, daß es vielen Leuten Schwierigkeiten macht, den dazu gehörenden Warmwasserverbrauch zu bezahlen.


Ein bisschen OT:
Was mich stört (und das scheint mir eben auch Teil der perversen Konsumspirale zu sein), ist die Annahme, nur weil eine Badewanne theoretisch möglich ist, müsse die auch jeder haben. Das stört mich nicht wegen des vermeintlichen Gerechtigkeitsanspruches, der dem zu Grunde liegt, sondern vielmehr ob der "Ding-Fixierung". Bei einer Badewanne geht das vielleicht noch, weil sie zumindestens einen geringen praktischen Nutzen hat.
Der Anspruch müsste dann aber auch für andere Dinge gelten, wie z.B. Schuhe. Es mag ja gerechter sein, wenn sich jeder Mensch, der arbeitet, auch fünf Paar Schuhe leisten kann, weil es eben geht. Aber - und jetzt kommt der Aussteigerromanzenteil - ein Paar Schuhe reichen völlig. Es ist schwer, den Kapitalismus anzuprangern, wenn man selber die Überwindung oder meinetwegen auch Humanisierung desselben über das Erreichen von letztendlich kapitalistischen Zielen definiert.
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Assarhaddon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 362
Wohnort: Tübingen

Beitrag(#1440079) Verfasst am: 05.03.2010, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Und dagegen hilft ne Platin Arsch?

Wenn das Nichtvorhandensein des Platinarschs der Grund war, warum das Mobbing überhaupt begonnen hat, dann ja.
Mobbing geht nämlich ursprünglich vom Täter aus und nicht vom Opfer.

Warum setzt du dann zur Lösung beim Opfer und nicht beim Täter an?
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Assarhaddon
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 362
Wohnort: Tübingen

Beitrag(#1440083) Verfasst am: 05.03.2010, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
In einem Land, in dem der gesmte Reichtum derart hoch ist wie in Deutschland dürfte es jedenfalls kein Kind (und natürlich auch keinen Erwachsenen) geben, dass keinen Zugang zu einer Badewanne hat.

Ich weiß hier zwei Straßen weiter Wohnungen, in denen keine Badewanne ist. Aber - zugegeben - wenigstens eine Dusche.

Ich wohne sogar in so einer Wohnung. Ich bekenne hiermit freimütig, dass ich seit meinem letzten Sommerurlaub keine Badewanne benutzt habe. Ich lebe trotzdem noch, stinke auch nicht mehr als die anderen, und meine Menschenwürde schätze ich als noch vorhanden ein.
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Testirossi
Gnostiker



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Beitrag(#1440090) Verfasst am: 05.03.2010, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Konservativ heisst doch, dass man Traditionelles erhalten will.
Das ist die Grundeinstellung des Menschen, und daher gehört zum Konservativismus weder Grips noch Initiative.
Wer nicht konservativ eingestellt ist (und sich dessen auch noch bewusst ist), braucht eine Einsicht zur Neuerung und Verbesserung.
Mir ist auch noch kein geistig behinderter Mensch mit einer progressiven Einstellung begegnet.
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"Die Kunst aller grossen Volksführer aber, bestand noch zu allen Zeiten darin, die Aufmerksamkeit der Masse auf einen Feind zu konzentrieren."
(A. H.)
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vrolijke
Bekennender Pantheist
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1440092) Verfasst am: 05.03.2010, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Assarhaddon hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
In einem Land, in dem der gesmte Reichtum derart hoch ist wie in Deutschland dürfte es jedenfalls kein Kind (und natürlich auch keinen Erwachsenen) geben, dass keinen Zugang zu einer Badewanne hat.

Ich weiß hier zwei Straßen weiter Wohnungen, in denen keine Badewanne ist. Aber - zugegeben - wenigstens eine Dusche.

Ich wohne sogar in so einer Wohnung. Ich bekenne hiermit freimütig, dass ich seit meinem letzten Sommerurlaub keine Badewanne benutzt habe. Ich lebe trotzdem noch, stinke auch nicht mehr als die anderen, und meine Menschenwürde schätze ich als noch vorhanden ein.


Ich habe eine Badewanne.
Die benutze ich wenns hoch kommt einmal im Jahr. Wenn ich mal ein Erkältungsbad nehme. Sonst nie!
Tschuldigung. Meine Fußnägel schneide ich auch darüber; damit ich sie besser einsammeln kann.
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kamelpeitsche
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Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#1440124) Verfasst am: 05.03.2010, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Assarhaddon hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
In einem Land, in dem der gesmte Reichtum derart hoch ist wie in Deutschland dürfte es jedenfalls kein Kind (und natürlich auch keinen Erwachsenen) geben, dass keinen Zugang zu einer Badewanne hat.

Ich weiß hier zwei Straßen weiter Wohnungen, in denen keine Badewanne ist. Aber - zugegeben - wenigstens eine Dusche.

Ich wohne sogar in so einer Wohnung. Ich bekenne hiermit freimütig, dass ich seit meinem letzten Sommerurlaub keine Badewanne benutzt habe. Ich lebe trotzdem noch, stinke auch nicht mehr als die anderen, und meine Menschenwürde schätze ich als noch vorhanden ein.


Danke.

Ich konnte sowas nicht schreiben, weil ich a) eine Badewanne besitze und b) sie erst gestern benutzt habe. Lachen
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kamelpeitsche
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Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#1440335) Verfasst am: 06.03.2010, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ahja und vielleicht könnte man sich ja auchg mal Gedanken über die Welt außerhalb der deutschen Staatsgrenzen Gedanken machen, bevor man im nationalen Rahmen Badewannen für alle fordert...
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16361
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1440338) Verfasst am: 06.03.2010, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Assarhaddon hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
In einem Land, in dem der gesmte Reichtum derart hoch ist wie in Deutschland dürfte es jedenfalls kein Kind (und natürlich auch keinen Erwachsenen) geben, dass keinen Zugang zu einer Badewanne hat.

Ich weiß hier zwei Straßen weiter Wohnungen, in denen keine Badewanne ist. Aber - zugegeben - wenigstens eine Dusche.

Ich wohne sogar in so einer Wohnung. Ich bekenne hiermit freimütig, dass ich seit meinem letzten Sommerurlaub keine Badewanne benutzt habe. Ich lebe trotzdem noch, stinke auch nicht mehr als die anderen, und meine Menschenwürde schätze ich als noch vorhanden ein.


Danke.

Ich konnte sowas nicht schreiben, weil ich a) eine Badewanne besitze und b) sie erst gestern benutzt habe. Lachen


Ja, manchmal möchte man sich schon entspannen. Duschen hat im Vergleich dazu was von zack-zack.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1440340) Verfasst am: 06.03.2010, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Du müsstest jetzt Noseman aber erklären, warum du ein Leben ohne Wanne für "menschenwürdig" erachtest.

Ich sagte ja mindestens. Wenn ein Leben mit Wanne für jeden im Bereich des Möglichen ist, dann ist es menschenunwürdig, sie jemandem zu verweigern.
Wenn ich so darüber nachdenke, hat Noseman in diesem Punkt wahrscheinlich sogar Recht und ich nicht.


Wenn ein Kind ein goldenen Arsch hat und es deswegen ständig gehänselt und gemobbt wird, weil alle anderen Kinder einen diamantenen Platinarsch haben, dann beschädigt das die Würde dieses Kindes.

Folglich würdest du Pools verbieten lassen?


Quatsch. Aber ich würde jenen, die sich fünf Stück davon in 4 verschiedenen Villen bauen auf jedem Fall alle bis auf eine abknöpfen, solange es Menschen gibt, die sich- machmal trotz Vollzeitarbeit- gar nicht anständig waschen können.


Das ist genau die Art Sozialismus, wovor der Westerwelle sich so sehr fürchtet.

Ich möchte mich als Leiter des Oberkommandos der Wächterbehörde zur Einhaltung der materiellen Gleichheit bewerben. Wo kann ich meine Bewerbungsunterlagen abgeben?



Wo liest Du hier "materielle Gleichheit" raus?


Hier geht's wohl eher darum Verschwendung einzuschraenken, solange es andernorts extremen Mangel gibt.

Wenn der Luxustyp nur noch eine Villa mit Swimming Pool fuer sich allein hat, weil man die anderen 4 in Badehaeuser fuer Schlechtverdiener umgewandelt hat, dann ist er immer noch erheblich besser dran, als die Leute, die vor seinen anderen Pools Schlange stehen.


Wenn einer einen Berg Steaks vor sich liegen hat und immer eines davon nimmt, reinbeisst und den Rest wegwirft, waehrend gleich daneben Leute hungern, dann hat das ueberhaupt nix mit "Gleichmacherei" zu tun, wenn wer hingeht und Steaks aus seinem grossen Haufen nimmt und unter den Hungernden verteilt. Deswegen kann sich der Steakfresser immer noch genauso fett fressen. Er muss bloss in Zukunft ein bisschen oekonomischer an die Sache rangehen und kann nicht mehr soviel wegwerfen.
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beachbernie
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Beiträge: 45792
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Beitrag(#1440341) Verfasst am: 06.03.2010, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Assarhaddon hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
In einem Land, in dem der gesmte Reichtum derart hoch ist wie in Deutschland dürfte es jedenfalls kein Kind (und natürlich auch keinen Erwachsenen) geben, dass keinen Zugang zu einer Badewanne hat.

Ich weiß hier zwei Straßen weiter Wohnungen, in denen keine Badewanne ist. Aber - zugegeben - wenigstens eine Dusche.

Ich wohne sogar in so einer Wohnung. Ich bekenne hiermit freimütig, dass ich seit meinem letzten Sommerurlaub keine Badewanne benutzt habe. Ich lebe trotzdem noch, stinke auch nicht mehr als die anderen, und meine Menschenwürde schätze ich als noch vorhanden ein.


Danke.

Ich konnte sowas nicht schreiben, weil ich a) eine Badewanne besitze und b) sie erst gestern benutzt habe. Lachen



Mir geht's genauso. Ohne Badewanne wollte ich nicht leben. Ich frage mich aber trotzdem, warum manche Leute unbedingt 5 Badewannen brauchen. In mehr als eine kann man sich zur selben Zeit naemlich gar nicht reinlegen. zwinkern
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Zoff
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Beitrag(#1440342) Verfasst am: 06.03.2010, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe auch nur eine Dusche, das reicht mir auch.

Aus welchem Film stammt das Zitat, dass Badewannen der einzige Ort sind, an dem der Dreck von den Füßen die Chance bekommt an den Hals zu gelangen? Am Kopf kratzen
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1440344) Verfasst am: 06.03.2010, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Ich habe auch nur eine Dusche, das reicht mir auch.

Aus welchem Film stammt das Zitat, dass Badewannen der einzige Ort sind, an dem der Dreck von den Füßen die Chance bekommt an den Hals zu gelangen? Am Kopf kratzen



Ist doch schoen, dass wir nicht alle dasselbe brauchen. Du hast bestimmt auch Sachen, auf die Du nicht verzichten willst, mit denen ich nicht so viel anfangen kann.
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Beitrag(#1440356) Verfasst am: 06.03.2010, 01:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde auf eine Wanne auch nicht mehr verzichten wollen, macht vor allem zu zweit Spass.
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kamelpeitsche
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Beitrag(#1440358) Verfasst am: 06.03.2010, 02:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Ich habe auch nur eine Dusche, das reicht mir auch.


Natürlich reicht eine Dusche völlig. Ich bin über 1,80 m groß und kann meine Beine in der Wanne nicht ausstrecken, was dazu führt, dass ich nur bei Muskelkater o.ä. mal ein Bad nehme. Und es ist sicherlich möglich, jedem Deutschen eine 1,85m Badewanne in die Wohnung zu packen, aber nur weil so mancher vielleicht sogar drei 2m-Wannen bei sich zu Hause stehen hat und wahrscheinlich meiner ganzen Uni eine sponsern könnte, sehe ich jetzt noch nicht die Dringlichkeit, dass dies auch passiert zwinkern
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Skeptiker
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Beitrag(#1440367) Verfasst am: 06.03.2010, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Wenn dann jemand sagt, er müsse das hundertfache Gehalt eines Fließbandarbeiters verdienen, weil er für 100 Menschen verantwortlich ist und der Arbeiter nur für einen, ist das zwar keine Ansicht, die ich teile, aber es zeigt, wie schwierig es wird, Grundsätze zu finden, die allgemein teilbar sind.

Was bedeutet denn hier "verantwortlich sein"?

Wenn er Mist baut, müssen ihn die 100 Arbeiter ausbaden.


Das trifft es ziemlich gut, finde ich.


Aha. Und wieso reicht dann nicht eine Badewanne?

Skeptiker
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Skeptiker
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Beitrag(#1440368) Verfasst am: 06.03.2010, 09:57    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Denn Rassismus ist nun mal untrennbarer Bestandteil jeder Klassenherrschaft.


Das ist doch völliger Schwachsinn. Noch dazu ist es eine Verharmlosung des Rassismus. Der Rassismus wird nicht mehr als Einzelproblem angesehen, sondern nur als Wurmfortsatz des Kapitalismus. Man bekämpft nicht mehr den Rassismus, sondern nur den Kapitalismus und hofft dann, dass alles klappt.


Nein, nicht nur Kapitalismus, sondern jede Klassengesellschaft. Rassismus ist ein primitiver Ur-Denk- und Gefühlsmechanismus, mit dem ungleiche Ansprüche auf Machtmittel, Produktionsmittel, Konsummittel und selbst auf das nackte Leben auf *natürliche* Weise „erklärt“ und plausibilisiert werden sollen. Jede Klassengesellschaft hält ihren Hofhund namens Rassismus, der diese Gesellschaft verteidigt.

Seit dem Kapitalismus gibt es einen Rassismus der unterschiedlichen Produktivitäten der verschiedenen Länder. Afrika ist durchschnittlich weniger produktiv (weniger industrialisiert), also sind „Neger“ dumm, faul und was nicht alles noch. Westeuropa, Japan und Südkorea ist reich, also sind Deutsche, Koreaner und Japaner fleissig und wissen, was Arbeit ist. Usw usf.

Also auch die Hierarchie zwischen Industrie-, Schwellen und sogenannten Entwicklungsländern wird in einen Rassismus übersetzt. Die Moslems haben keine Industrie, also muss man den hier lebenden Moslems Nachhilfeunterricht in gutem Betragen geben. So ungefähr läuft das. Das geht ja bis hin zu einem Sozialrassismus nach dem Gusto des Bankers Sarrazen oder wie dieser Araber heisst.

Insofern ist die Überwindung der Klassenteilung sicherlich unerlässlich als eine notwendige Bedingung, wenn man Rassismus o.ä. überwinden will. Alles andere ist wie gesagt Idealismus, fernab von der Realität.

narziss hat folgendes geschrieben:
Angolaner oder Vietnamesen hatten in der DDR als Gastarbeiter mit Diskriminierungen zu leben wie Türken oder Jugoslawen in der DDR. Antisemitismus und hass gegen Sinti und Roma gab es stark ausgeprägt in Osteuropa. Nicht nur in der "unaufgeklärten" Bevölkerung, sondern auch in Regierungsrichtlinien. Beispielsweise wurden viele Sinti und Roma in der Tschechoslowakei sterilisiert. Dazu Kampagnen in der SU gegen Ukrainer, Deutsche, Krimtataren usw.

Es würde mich nicht wundern, wenn man sogar eine leichte Grundlage für den Rassismus auf biologischer Ebene findet.


Das ist ja alles nicht weg, nur weil da plötzlich eine sozialistische Partei oben sitzt und Rassismus für ein Tabu erklärt. Solange Massen rückständig leben und rückständig arbeiten und nichts mitbestimmen können, solange bleiben sie dumm und denken in äffischen Verteilungskampfkategorien.

Die Fortentwicklung der menschlichen Zivilisation kann eben nur darin bestehen, dass alle Menschen gleichberechtigt zusammen arbeiten, gemeinsam produzieren und gemeinsam konsumieren.

Z.B. war die Ghettoisierung der Vietnamesen u.a. in der DDR eine absolut bürgerliche bzw. rückständige Politik. Man trennt keine verschiedenen Nationalitäten, sondern man vermischt sie. Sonst ist doch das Ziel des Internationalismus eine Farce.

narziss hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Übrigens: Besonders süß finde ich, dass er nicht gegen den Kapitalismus ist, sondern (nur) gegen den *Raubtierkapitalismus* ...- zwinkern Lachen Lachen Lachen


Ich sehe im Moment eben keine Alternative zum Kapitalismus - die Planwirtschaft hat grundsätzlich versagt. Dennoch finde ich, dass der Gesetzgeber alle Daumenschrauben anziehen sollte die er hat und die Elite nicht mit Bewährungsstrafen oder Geldbußen davonkommen lassen sollte.


Gut. Da stimmen wir überein. Und da kann man sicherlich etwas machen.

Grundsätzlich sehe ich das aber so, dass jeder Kapitalismus ein Raubtierkapitalismus ist. Das liegt an der eigenständigen Dynamik der ökonomischen Mechanismen. Sicherlich kann man das ein wenig kontrollieren. Was aber nicht geht, ist die Kontrolle der Konzerne. Kapitalismus bedeutet ja, dass die Konzerne letzten Endes die Politik machen. Dabei müsste es eigentlich umgekehrt sein.

Und das führt dann eben zu ewig fortbestehender Armut, Unterentwicklung, Krieg, ökologischer Verwüstung und eben der Aufrechterhaltung rückwärtsgewandter, dazu passender Denksysteme und Mentalitäten in den Köpfen der Menschen, die das dann auch noch stützen.

Planwirtschaft an sich ist höchst erfolgreich in diversen Riesenkonzernen, deren Wirtschaftsleistung über der vieler Staaten liegt. Aber eine moderne Produktionsweise ist ja nicht allein eine technologische Frage, sondern auch eine der demokratischen Eigentumsformen.

Wie soll eine vernünftige Welt gestaltet werden, wenn Politik erst möglich ist, nachdem das Raubtier gesättigt ist? Was ist denn dann noch übrig an Politikmöglichkeiten? Fast gar nichts.

narziss hat folgendes geschrieben:
Aber Skeptiker du weißt doch, dass mein Politiklehrer in der Schule Marxist war zwinkern


Ja, das weiß ich. Und mein Politiklehrer in der Schule war CDU-Mitglied. Die Schule ist aber auch nur ein Mosaikstein bei der Herausbildung unseres Weltverständnisses. Und innerhalb der Schule ist der Politikunterricht wiederum nur ein Mosaikstein des gesamten Unterrichts.

Ein wesentliche Rolle bei der politischen Sozialisation spielen die Familie/das sogenannte „Milieu“, andere staatliche und nichtstaatliche Institutionen im Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Kultur und Praxis.

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Nur dann, wenn die Klassenherrschaft als solche angegriffen wird, kann man überhaupt die Perspektive der Überwindung von Diskriminierung, Krieg oder Religion ins Visier nehmen.


Hast du nicht weiter oben noch behauptet, die Religion sei bereits innerhalb der bürgerlichen Gesellschaft im Niedergang, so dass ein Bekämpfen dieser reine Makulatur sei? Jetzt ist es auf einmal wieder nötig, die ja so allgegenwärtige Klassengesellschaft zu überwinden, um "die Perspektive der Überwindung von Religion ins Visier zu nehmen."

Was denn jetzt?


Na ja, es gibt Religion in allen möglichen Formen und Farben. Bestimmte Formen der Religion, die – als Formen! - von Religion zunehmend abgelehnt werden, sind im Niedergang. Bürgerliche Religionskritik ist aber a) bloß eine Kritik an bestimmten Formen von Religion und b) ein Hinterherhecheln hinter eine Tendenz, die sowieso schon besteht. Ich nenne das die konformistische Kritik. Das Bürgertum kritisiert immer nur das, was ohnehin schon fast nicht mehr wahr ist.

Heute entstehen aber völlig neue Formen von Religion. Und diese haben fataler Weise just den selben Inhalt wie die alten Formen. Das betrifft vor allem esoterische und faschistische Strömungen , die sozusagen den *Geist* des alten herrschafts-christlichen Irrationalismus wach halten.

Man weiß ja, dass die vielen bunten Diskriminierungsideen der antiken und mittelalterlichen Normalitätswächter später in anderen Verkleidungen widergekehrt sind – wobei sich eine Traditionslinie zwischen den alten und „neuen“ Formen des Irrationalismus erkennen läßt.

Der Grund ist der, dass sich Irrationalismen – etwa in Form von Religion und Diskriminierungen – gar nicht aus einer reinen ideologischen Traditionsvermittlung ableiten, sondern ihre Wurzel in den materiellen Verhältnissen der Gesellschaft haben.

Man kann also der Hydra der Religion täglich irgendeinen Kopf abschlagen. Aber am nächsten Tag sind dort neue Köpfe gewachsen.

Religion ist in ihrem Wesen die Rechtfertigung von Untertanentum unter nicht hinterfragbare Prinzipien. Religion bedeutet den Unglauben an die menschlichen Kräfte. Der Glaube an einen übermächtigen „Gott“ ist nur eine Konsequenz aus dieser Verleumdung des Menschen. Es gibt weitere, etwa die Unterwerfung unter übermenschliche Führer und/oder Eliten. Die Quintessenz all dessen ist immer:

„Der Mensch weiß nichts, kann nichts, bringt nie was zustande. Er muss sich beugen unter das Unvermeidbare, welches gerchtfertigt ist durch eine höhere Notwendigkeit. Der Mensch wird nie bewusst Geschichte machen. Schicksal ist Schicksal, Gesetz ist Gesetz. Bibel und Kaffeesatz aber geben Eingeweihten einige Geheimnisse preis. Amen und Prost!“

Das bleibt leider solange aktuell, solange die Produktionsweise keine demokratische ist, bei der alle Menschen beteiligt werden an den wesentlichen gesellschaftlichen Prozessen und sie infolgedessen auch durchschauen, verstehen und kontrollieren können. Dadurch werden die menschlichen Potenziale in ihren Synergien durch die ganz andere Praxis direkt erlebt. Nur so kann sich endlich der materiell unterfütterte Glaube an die allgemein-menschliche Schöpferkraft durchsetzen.

Das wird eine Dynamik entfachen, die die Welt noch nicht gesehen hat. Aber für Religion – in welcher Form auch immer – ist dann Schluss.

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Aber Skeptiker du weißt doch, dass mein Politiklehrer in der Schule Marxist war zwinkern


Ich habe hier auch einen zumindest in weiten Teilen (ich weiß, laut Skeptikers Duktus geht nur ganz oder gar nicht, alles andere ist konterrevolutionär) sozialistischen Professor. Aber das wird sicher daran liegen, dass meine Uni nicht staatlich ist sondern privat. Lachen


Die Privatwirtschaft betreibt ja auch erfolgreich Planwirtschaft. Der deutsche Staat ist eben immer noch wilhelminisch geprägt ...-

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Beitrag(#1440415) Verfasst am: 06.03.2010, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Ahja und vielleicht könnte man sich ja auchg mal Gedanken über die Welt außerhalb der deutschen Staatsgrenzen Gedanken machen, bevor man im nationalen Rahmen Badewannen für alle fordert...


Ich fordere Schlammlöcher für alle. So wie in Indien ...-! Cool

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Beitrag(#1440457) Verfasst am: 06.03.2010, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Was die Badewanne betrifft:
Die antiken Römer hatten einen höheren Wasserverbrauch als wir heute.
Kürzlich sah ich eine Reportage im TV. Seit der Erfindung der Wasser-Spartaste an den WC-Spülkästen haben viele Gemeinden einen erhöhten Aufwand bei der Reinigung der Kanalisation. Man hat beim Bau auf die zukünftigen Bevölkerungszuwächse gerechnet und die Rohre entsprechend dimensioniert. Und jetzt spülen die Leute nicht genug, die Sch.. bleibt im Kanal liegen.
Also: Entweder gründlicher Spülen oder öfter baden.
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...und suche mich nicht in der Unterführung...
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Beitrag(#1440467) Verfasst am: 06.03.2010, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Wenn dann jemand sagt, er müsse das hundertfache Gehalt eines Fließbandarbeiters verdienen, weil er für 100 Menschen verantwortlich ist und der Arbeiter nur für einen, ist das zwar keine Ansicht, die ich teile, aber es zeigt, wie schwierig es wird, Grundsätze zu finden, die allgemein teilbar sind.

Was bedeutet denn hier "verantwortlich sein"?

Wenn er Mist baut, müssen ihn die 100 Arbeiter ausbaden.


Das trifft es ziemlich gut, finde ich.


Aha. Und wieso reicht dann nicht eine Badewanne?

Skeptiker


Wo genau sage ich, dass sie das nicht tut?

Edit: Oh, verstehe ich erst jetzt. Lachen
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Beitrag(#1440479) Verfasst am: 06.03.2010, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Wenn dann jemand sagt, er müsse das hundertfache Gehalt eines Fließbandarbeiters verdienen, weil er für 100 Menschen verantwortlich ist und der Arbeiter nur für einen, ist das zwar keine Ansicht, die ich teile, aber es zeigt, wie schwierig es wird, Grundsätze zu finden, die allgemein teilbar sind.

Was bedeutet denn hier "verantwortlich sein"?

Wenn er Mist baut, müssen ihn die 100 Arbeiter ausbaden.


Das trifft es ziemlich gut, finde ich.

Warum soll er dann das hundertfache <s>verdienen</s> bekommen, wenn seinen Mist die ausbaden müssen, die nur ein Prozent seines Salärs bekommen?
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Beitrag(#1440480) Verfasst am: 06.03.2010, 14:29    Titel: Re: Gegen das Raubtier Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Angolaner oder Vietnamesen hatten in der DDR als Gastarbeiter mit Diskriminierungen zu leben wie Türken oder Jugoslawen in der DDR.

Wie viele Türken gab es in der DDR?
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Evilbert
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Beitrag(#1440483) Verfasst am: 06.03.2010, 14:33    Titel: Re: Gegen das Raubtier Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Angolaner oder Vietnamesen hatten in der DDR als Gastarbeiter mit Diskriminierungen zu leben wie Türken oder Jugoslawen in der DDR.

Wie viele Türken gab es in der DDR?


Beim zweiten Mal meinte er sicher "BRD" statt "DDR".
Ich kann mich an Diskriminierungen gegen Jugoslawen übrigens kaum erinnern in der "alten" BRD., und ich hatte in der Schule in den 70ern ziemlich viele jugoslawische Mitschüler - mehr als Türken, zumindest gefühlt.
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Beitrag(#1440484) Verfasst am: 06.03.2010, 14:43    Titel: Re: Gegen das Raubtier Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Angolaner oder Vietnamesen hatten in der DDR als Gastarbeiter mit Diskriminierungen zu leben wie Türken oder Jugoslawen in der DDR.

Wie viele Türken gab es in der DDR?


Beim zweiten Mal meinte er sicher "BRD" statt "DDR".

Dann vergleicht er aber Glühbirnen mit Erdäpfeln.
Ist bestimmt eine quasi mathematische Argumentation.
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kamelpeitsche
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Beitrag(#1440495) Verfasst am: 06.03.2010, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Wenn dann jemand sagt, er müsse das hundertfache Gehalt eines Fließbandarbeiters verdienen, weil er für 100 Menschen verantwortlich ist und der Arbeiter nur für einen, ist das zwar keine Ansicht, die ich teile, aber es zeigt, wie schwierig es wird, Grundsätze zu finden, die allgemein teilbar sind.

Was bedeutet denn hier "verantwortlich sein"?

Wenn er Mist baut, müssen ihn die 100 Arbeiter ausbaden.


Das trifft es ziemlich gut, finde ich.

Warum soll er dann das hundertfache <s>verdienen</s> bekommen, wenn seinen Mist die ausbaden müssen, die nur ein Prozent seines Salärs bekommen?


Erstens bin ich, wie gesagt, nicht der Meinung das er dieses Geld bekommen sollte, geschweige denn verdient.

Zweitens scheinst du zu unterschätzen, dass die Verantwortung für das Schicksal hunderter Menschen zu tragen, nichts ist, was die Meisten für erstrebenswert halten. Und dies aus verständlichen Gründen, wie ich finde.
Zum einen bedarf es dafür außerdem sehr spezieller Fähigkeiten - ob diese nun per se höher zu entlohnen sind als die Fähigkeiten, deren es bedarf, einen Gabelstapler zu fahren, ist sicherlich eine Frage, über die man diskutieren kann. Zum anderen sind diese "speziellen Fähigkeiten" (ich will das jetzt nicht wie ein wundersames Talent darstellen, aber ich möchte unterstellen, dass nicht jeder in der Lage ist, ein Unternehmen mit 100 Angestellten erfolgreich zu leiten) rarer gesät als Gabelstaplerführerscheine, weshalb hier dann die Relation zwischen nachgefragter Menge, Angebot und Preis zum Tragen kommt.
Diesen Mechanismus völlig auszuschalten halte ich für nicht wünschenswert und selbst wenn, wäre das wohl nur über ein autokratisches Regime a la Sowjetunion möglich, die durch ihren Mangel an persönlicher Freiheit der Bürger aber auch eine andere Form der Elitenbildung hervorrief.
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kamelpeitsche
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Beitrag(#1440498) Verfasst am: 06.03.2010, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Wenn dann jemand sagt, er müsse das hundertfache Gehalt eines Fließbandarbeiters verdienen, weil er für 100 Menschen verantwortlich ist und der Arbeiter nur für einen, ist das zwar keine Ansicht, die ich teile, aber es zeigt, wie schwierig es wird, Grundsätze zu finden, die allgemein teilbar sind.

Was bedeutet denn hier "verantwortlich sein"?

Wenn er Mist baut, müssen ihn die 100 Arbeiter ausbaden.


Das trifft es ziemlich gut, finde ich.

Warum soll er dann das hundertfache <s>verdienen</s> bekommen, wenn seinen Mist die ausbaden müssen, die nur ein Prozent seines Salärs bekommen?


Achja und darüber hinaus habe ich auch schon von Geschäftsführern gehört, die auf Grund von Erfolglosigkeit ihren Job verloren haben. Nur ist ein Jobverlust für einen Manager natürlich nicht so existenziell bedrohend wie für einen Arbeiter. Man höre und staune...

Es gibt übrigens druchaus eine Akzeptanz für große Managergehälter unter der Arbeiterschaft, solange diese selber fair entlohnt werden. In der Stadt, in der ich wohne, ist bspw. ein großes Industrieunternehmen ansässig, das seinen Mitarbeiter freiwillig 150% des Tariflohnes zahlt und auch sonst über Stiftungen etc. extrem in der Region verwurzelt ist. Wenn solche Voraussetzungen gegeben sind, interessiert die meisten Menschen überhaupt nicht, was ihr Chef verdient.

Spoiler:Skeptiker wird auftauchen und das als infame Beschwichtigungsmaßnahme seitens des Großkapitals gegenüber der entrechteten Arbeiterschaft bezeichnen.
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Beitrag(#1440541) Verfasst am: 06.03.2010, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Wenn dann jemand sagt, er müsse das hundertfache Gehalt eines Fließbandarbeiters verdienen, weil er für 100 Menschen verantwortlich ist und der Arbeiter nur für einen, ist das zwar keine Ansicht, die ich teile, aber es zeigt, wie schwierig es wird, Grundsätze zu finden, die allgemein teilbar sind.

Was bedeutet denn hier "verantwortlich sein"?

Wenn er Mist baut, müssen ihn die 100 Arbeiter ausbaden.


Das trifft es ziemlich gut, finde ich.

Warum soll er dann das hundertfache <s>verdienen</s> bekommen, wenn seinen Mist die ausbaden müssen, die nur ein Prozent seines Salärs bekommen?


Erstens bin ich, wie gesagt, nicht der Meinung das er dieses Geld bekommen sollte, geschweige denn verdient.

Zweitens scheinst du zu unterschätzen, dass die Verantwortung für das Schicksal hunderter Menschen zu tragen, nichts ist, was die Meisten für erstrebenswert halten. Und dies aus verständlichen Gründen, wie ich finde.


Wahrscheinlich verdienen Bundesligatrainer deshalb so überproportional viel, weil sie die Verantwortung für die zehntausende von Fans tragen. Oder sind's die paar Mitarbeiter des Vereins? Man weiß es nicht. Schulterzucken

Diese ganze Begründung mit der Verantwortung ist doch nur ein Vorwand, weil das Argument mit der 1000-fachen Leistung nicht glaubwürdig ist. Der Trainer und die Spieler eines Profisportvereins werden genau so wenig nach Leistung bezahlt wie ein Manager. Und letzterer trägt auch keine Verantwortung für die Beschäftigten, was man leicht sieht, wenn man etwas die Politik eines solchen Kapitalmanagers verfolgt. Da wird die Belegschaft teilweise behandelt wie eine Sache, da wird fleißig geheuert und gefeuert, da werden Mitarbeiter in den Selbstmord getrieben, weil der Stress unmenschlich ist, da werden Betriebsräte verboten, terrorisiert und entlassen, da wird rationalisiert, weils billiger ist, usw, usf.

Und wenn der Betrieb trotz allem den Deister runter geht, wird bestimmt nicht der Kapitalmanager oder der/die Kapitalbesitzer persönlich zur Verantwortung gezogen. Diese Leute haben vielmehr mit dem *Schicksal* der Belegschaft gar nichts zu tun. Niemand steckt sie in den Knast, wenn sie sich verschätzt haben. Warum auch? Profit ist wie Glücksspiel. Man kann gewinnen, man kann verlieren, aber die Folgen "tragen" bestimmt nicht der Kapitalist und seine Lakaien. Sondern gerade die tragen überhaupt nichts.

Das Einkommen von solchen Leuten ist allein eine Umsatzbeteiligung und sonst nichts. Darin ist beim Kapitalmanager auch ein politischer Preis enthalten, damit seine Loyalität zugunsten des Gesamtkapitals gefördert wird.

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Zum einen bedarf es dafür außerdem sehr spezieller Fähigkeiten - ob diese nun per se höher zu entlohnen sind als die Fähigkeiten, deren es bedarf, einen Gabelstapler zu fahren, ist sicherlich eine Frage, über die man diskutieren kann. Zum anderen sind diese "speziellen Fähigkeiten" (ich will das jetzt nicht wie ein wundersames Talent darstellen, aber ich möchte unterstellen, dass nicht jeder in der Lage ist, ein Unternehmen mit 100 Angestellten erfolgreich zu leiten) rarer gesät als Gabelstaplerführerscheine, weshalb hier dann die Relation zwischen nachgefragter Menge, Angebot und Preis zum Tragen kommt.


Nein, auch Angebot und Nachfrage sind es nicht. Weder sind die Fähigkeiten so außergewöhnlich noch sind sie so rar, wie Du glaubst. Eher schon sind es bestimmte passende Eigenschaftsprofile, nach denen Kapitalführer ausgesucht werden und auch in sich selber eine Affinität zu diesem Schmutzjob als moderner Ausbeuter und Agent des Maximalprofits spüren. Z.B. sind es oft Psychopathen und das ist ein großer Vorteil in dem Geschäft.

http://www.heise.de/resale/artikel/Liebe-Psychopathen-in-Nadelstreifen-882841.html

Nieten und Psychopathen in Nadelstreifen sollten weder für Millionen von Beschäftigten noch für sonst irgendwas Verantwortung tragen, finde ich. Es ist doch pervers, dass man ihnen dafür auch noch Geld gibt anstatt sie in die Geschlossene einzuweisen.

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Diesen Mechanismus völlig auszuschalten halte ich für nicht wünschenswert und selbst wenn, wäre das wohl nur über ein autokratisches Regime a la Sowjetunion möglich, die durch ihren Mangel an persönlicher Freiheit der Bürger aber auch eine andere Form der Elitenbildung hervorrief.


Deine abstruse Fantasie, die ein wenig an sozialdarwinistische Selektionsmechanismen erinnert, muss Dir irgendein Prof von Deiner privaten Uni eingeredet haben. Ich vermute, es war nicht der eine sozialistisch angenetzte, sondern einer der vielen konservativen ...äh ... Eliteausbilder.

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Achja und darüber hinaus habe ich auch schon von Geschäftsführern gehört, die auf Grund von Erfolglosigkeit ihren Job verloren haben. Nur ist ein Jobverlust für einen Manager natürlich nicht so existenziell bedrohend wie für einen Arbeiter. Man höre und staune...


Es kann durchaus sein, dass auch erfolgreiche Manager abstürzen, teilweise sogar bis in Hartz IV. Schließlich reduziert man in Zeiten des Downsizing nicht nur die Belegschaften, sondern auch Teile des Führungspersonals. Aber das Kapital besteht ja auch nicht aus Menschen.

Das Kapital ist ein gesellschaftliches Verhältnis, das sich nur so viele Funktionsträger verschiedener Art züchtet, wie es braucht, um sich als Kapital auf immer höherer Stufenleiter zu reproduzieren.

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Es gibt übrigens druchaus eine Akzeptanz für große Managergehälter unter der Arbeiterschaft, solange diese selber fair entlohnt werden. In der Stadt, in der ich wohne, ist bspw. ein großes Industrieunternehmen ansässig, das seinen Mitarbeiter freiwillig 150% des Tariflohnes zahlt und auch sonst über Stiftungen etc. extrem in der Region verwurzelt ist. Wenn solche Voraussetzungen gegeben sind, interessiert die meisten Menschen überhaupt nicht, was ihr Chef verdient.

Spoiler:Skeptiker wird auftauchen und das als infame Beschwichtigungsmaßnahme seitens des Großkapitals gegenüber der entrechteten Arbeiterschaft bezeichnen.


Das ist doch nichts neues, in der Geschichte des Kapitalismus. Schon von Anfang an hat es solche Betriebe gegeben, die durch zusäzliche Bonuszahlungen, billige Betriebswohnungen, Betriebsrenten, Belegschaftsaktien, gemeinsame Kraft-durch-Freude-Fahrten etc. die Mitarbeiter an den Betrieb gebunden und sie stolz gemacht haben, dort arbeiten zu dürfen. Gott hab den alten Krupp selig, diesen mildtätigen Patriarchen.

So eine Belegschaft streikt eben nicht und dadurch kann der Betrieb sicherer kalkulieren, was vor allem dann entscheidend ist, wenn er z.B. international vernetzt ist und sein Geschäft somit höchst störanfällig ist. Andererseits ist es aber so, dass ebendiese Gelder ja auch von den Mitarbeitern erwirtschaftet werden. Das Geld gehört sowieso ihnen, Also, was soll's ...-?

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