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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
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(#1460568) Verfasst am: 15.04.2010, 10:27 Titel: |
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Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | Erstens:
moecks hat folgendes geschrieben: | Ich kann auch ohne eine eigene Theorie deine kritisieren. Du machst nichts weiter als ein Gläubiger der sagt: Wenn du keine Erklärung hast wie die Welt entstanden ist, solltest du die Erklärung Gott war es nicht kritisieren.
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Occam's Razor: Wenn man etwas nicht beweisen kann, gilt die einfachste/wahrscheinlichste Option. Wenn die Menschen ihr Verhalten nicht ändern, wird die menschliche Zivilisation nicht überleben. Ich mache nur offensichtliche Vorschläge, wie diese Entwicklung verhindert werden könnte.
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | Zweitens: Förderung regenerativer Energiegewinnung, ressourcenschonendere Fertigungstechnologien, verbesserte Recyclingmethoden... |
Du kennst das Pareto-Prinzip? 80% des möglichen Effektes werden in kürzester Zeit erreicht, die letzten 20% benötigen wesentlich mehr Zeit zur Umsetzung als die ersten 80%. Alle die von dir erwähnten Maßnahmen sind bereits mit mindestens 80% ihrer theoretischen Wirksamkeit umgesetzt. Die notwendige Verbesserung um Größenordnungen, um den Energie- und Ressourcenbedarf einer auf globalem Maßstab ausgeweiteten industriellen Gesellschaft zu decken, ist unmöglich. Der Effekt dieser Maßnahmen für Bedarf und Verfügbarkeit von Energie und Ressourcen ist längst in die Hochrechnungen eingeflossen. Tatsächlich führt das profitgierige System diese Ansätze sogar ad absurdum: Schrott wird nicht mehr effizient recyclet, sondern gewinnbringend dorthin verkauft, wo die im Schrott befindlichen Ressourcen nicht mehr effizient rückgewonnen werden können.
Rabert
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1460575) Verfasst am: 15.04.2010, 10:38 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: | Wie genau funktioniert das mit einer Stradivari? Wer darf die zum "Herstellungspreis" kaufen, wenn der alte Besitzer ohne Erben stirbt? Und wer bekommt die ersten Marillen? |
Was iust mit Gegenständen, die nicht an Wert gewinnen sondern verlieren? Kann ich ein gebrauchtes Auto verkaufen?
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1460576) Verfasst am: 15.04.2010, 10:38 Titel: |
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Antidogmatiker hat folgendes geschrieben: | Zum Thema: Ich frage mich, wie man überhaupt auf die komische Idee kommen kann, in die Steinzeit zurück zu wollen. |
Wenn wir so weitermachen wie bisher, ist die Rückkehr in die Steinzeit garantiert. Es ist nicht die Frage ob das passiert, sondern wann das passiert. Was ich vorschlage ist ein Versuch, diese Entwicklung aufzuhalten.
Wer nach wie vor behauptet, dass eine ständig wachsende Bevölkerung einen endlichen und gleichzeitig immer schneller verbrauchten Ressourcenvorrat so nutzen kann, dass für alle Menschen ein leben auf dem Standard heutiger westlicher Industrieländer möglich wird, leidet unter dem gleichen Realitätsverlust, unter dem auch fanatische Religionsanhänger leiden. Übrigens, mit der gleichen Begründung: Glaube an Wunder.
Wer dies nicht glaubt, und dennoch so weitermacht wie bisher, beteiligt sich wissend und aktiv nicht nur an der Verbreitung von Tod, Mangel und Krankheiten in der Dritten Welt, sondern auch an der Zerstörung der Grundlagen für das Leben zukünftiger Generationen.
Es gibt nur eine Methode um eine begrenzte Menge an Ressourcen für eine wachsende Menge an Bedarfsträger und einen unbekannten Zeitraum zu bewirtschaften: Nachhaltigkeit, Mäßigung und Verzicht. Wachstumsorientierte Profitwirtschaft ist genau das Gegenteil davon. Es sei denn, man glaubt an Wunder.
Das alles hat nichts mit Steinzeit zu tun, sondern nur mit Vernunft und Respekt und Achtung vor dem Leben anderer Menschen, auch wenn diese heute weit entfernt leben, oder erst noch geboren werden.
Rabert
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1460581) Verfasst am: 15.04.2010, 10:42 Titel: |
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armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Weltmarionette hat folgendes geschrieben: | armer schlucker hat folgendes geschrieben: |
allerdings kann ich mich damit anfreunden, weitgehend ohne "moderne" Medizin auszukommen und mich z.B. von kompetenten Kräuterkundigen behandeln zu lassen, notfalls sogar vom Schamanen und mich bei evtl. auftretenden unheilbaren Krankheiten sozialverträglich von dieser Erde mit gutem Gewissen zu verabschieden
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Die Anzahl der "unheilbaren" Erkrankungen erreicht bei derartigen Heilmethoden Rekordstände. Wer will sich eigentlich sozialverträglich von der Erde verabschieden, wenn er eine Blinddarmentzündung hat? |
toll, wenn man sich bei der Diskusion über gesamtgesellschaftliche Dinge ständig irgendwelche Sonderfälle als Maßstab nimmt
die gemeinschaft könnte ja z.B. drüber entscheiden, ob sie die medizinische Versorgung mittels Schamanen oder dem Stand der Medizin von 1950 (mit Blinddarm-OP) oder der von heute haben möchte; für Letzteres muß natürlich wesentlich mehr Aufwand getrieben (sprich: gearbeitet) werden als für Ersteres; Du kannst Dir ja aussuchen, in welcher Gemeinde Du leben möchtest |
Die Gemeinde kann das eben nicht mehr entscheiden, weil schlicht und einfach alles fehlt was man zur Aufrechterhaltung eines medizinischen Betriebs der heutigen oder auch nur 50-er Jahre Standard hat, braucht. Du müßtest das den Leuten klar verkünden, anstatt irgendwelche Schwurbeleien von dir zu geben. Die medizinische Versorgung hat in deinem Gesellschaftsmodell mit dem was wir unter Medizin verstehen, nichts mehr zu tun.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1460583) Verfasst am: 15.04.2010, 10:46 Titel: |
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Rabert hat folgendes geschrieben: | Wenn die Menschen ihr Verhalten nicht ändern, wird die menschliche Zivilisation nicht überleben. Ich mache nur offensichtliche Vorschläge, wie diese Entwicklung verhindert werden könnte. |
Die menschliche Zivilisation wird so oder so nicht überleben. Irgendwann schlägt ein Komet ein oder die Sonne geht aus. Wenn Dir der Erhalt der Zivilisation wichtig ist, dann ist der einzige Weg, dass wir uns vollkommen und ohne Rücksicht auf Verluste dem Fortschritt verschreiben und den Planeten verlassen.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
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(#1460584) Verfasst am: 15.04.2010, 10:48 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: | Wie genau funktioniert das mit einer Stradivari? Wer darf die zum "Herstellungspreis" kaufen, wenn der alte Besitzer ohne Erben stirbt? Und wer bekommt die ersten Marillen? |
Was iust mit Gegenständen, die nicht an Wert gewinnen sondern verlieren? Kann ich ein gebrauchtes Auto verkaufen? |
Natürlich kannst du ein gebrauchtes Auto verkaufen. Ein Auto hat eine leicht feststellbare durchschnittliche Lebensdauer. Die mittelbare und unmittelbare Arbeitszeit, die im Auto steckt, kann auf diese Lebensdauer bezogen werden. Wenn die Lebensdauer 15 Jahre ist, und das Auto wird nach 10 Jahren verkauft, hat es noch 1/3 des Wertes. Ist es dann bereits kaputt, wird den niemand bezahlen wollen. Ist die Lebensdauer erreicht, kann es nur noch verschenkt werden.
Die ersten Marillen bekommt wahrscheinlich derjenige, der sie erntet. Wertvolle Kulturgüter wie z.B. eine Stradivari gehören nicht in Privatbesitz, sondern werden von der Gemeinschaft entweder für die Gemeinschaft bereitgehalten, oder - wie im Fall der Geige - an jemanden gegeben, der sie sinnvoll nutzen kann. Was übrigens auch heute schon manchmal passiert.
Rabert
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
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(#1460586) Verfasst am: 15.04.2010, 10:54 Titel: |
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Apropos Auto. Folgenden Text habe ich bereits geschrieben, aber noch nicht auf meine Webseite hochgeladen. Noch mehr Futter für die Ewiggestrigen:
Zitat: | Verkehr
Die Produktion und Benutzung privater Kraftfahrzeuge trägt in erheblichem Umfang zur Zerstörung des Klimas und des Verbrauchs planetarischer Ressoucen bei. Zusätzlich ist der private Kraftfahrzeugverkehr für weltweit jährlich weit über 1 Million Verkehrstote und bis zum 50 Millionen Schwerverletzte verantwortlich, nicht gezählt die Toten, Verletzten und Erkrankten, die durch die Produktion von Fahrzeugen, die Beschaffung der für sie benötigten Ressourcen, und den durch den Verkehr verursachten klimatischen Veränderungen begründet sind. Die Geschichte des privaten Kraftverkehrs hat im vergangenen Jahrhundert wahrscheinlich mehr Tote und Schwerverletzte verursacht, als alle Kriege, einschließlich beider Weltkriege dieses Jahrhundert, zusammen genommen.
Aus diesem Grund trete ich für die vollständige Abschaffung des Privatbesitzes von Kraftfahrzeugen und den Entzug von nicht-beruflich genutzten Führerscheinen ein.
Im Gegenzug werden Millionen Arbeitsplätze für Berufskraftfahrer geschaffen, die durch eine gründliche Berufsausbildung und ständige Fahrpraxis nicht nur für eine signifikante Verringerung von durch den Straßenverkehr verursachten Toten, Verletzten und Erkrankten führt, sondern auch eine wesentlich effizientere Nutzung der insgesamt für den Personen- und Warentransport benötigten Ressourcen zur Folge hat.
Durch einen radikalen Ausbau des öffentlichen Personennah- und -fernverkehrs mit Bussen, Bahnen und Taxis soll eine den heutigen Nutzungsgewohnheiten von Kraftfahrzeugbesitzern erwartete Flexibilität der Mobilität zu geringeren Kosten angeboten werden, als es der Besitz eines eigenen Fahrzeuges heute im Durchschnitt verursacht.
Die Arbeitsplatzverluste in der Kraftfahrzeugindustrie und deren Zulieferern sowie Kraftfahrzeughandel und -wartung werden hinsichtlich der Zahl und Qualität der Arbeitsplätze durch Arbeitsplätze in der dramatisch auszubauenden ÖPNV/FV-Industrie und Infrastruktur ausgeglichen. Neue Qualifikationsprofile und Umschulungsmaßnahmen werden diesen Wandel unterstützen. |
Ich fand es sehr interessant zu erfahren, dass es mittlerweile ein Buch darüber gibt, dass die ganzen Argumente für den obigen Vorschlag versammelt.
Rabert
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1460594) Verfasst am: 15.04.2010, 11:05 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | Die menschliche Zivilisation wird so oder so nicht überleben. Irgendwann schlägt ein Komet ein oder die Sonne geht aus. Wenn Dir der Erhalt der Zivilisation wichtig ist, dann ist der einzige Weg, dass wir uns vollkommen und ohne Rücksicht auf Verluste dem Fortschritt verschreiben und den Planeten verlassen. |
Das trifft den Nagel auf den Kopf.
Nur wenn es der Menschheit nicht möglich wäre, den Planeten zu verlassen, stimmt dein erster Satz. Es ist der Menschheit aber zweifellos möglich dies zu tun, wir haben es sogar schon vor einigen Jahrzehnten begonnen. Wenn wir z.B. die 1,5 Billionen USD, die weltweit in Technologien und Organisationen fließen deren Zweck es ist andere Menschen zu töten, in die Raumfahrt stecken würden, dann würde dies wahrscheinlich recht schnell in signifikantem Umfang geschehen können.
Wir stehen heute diesbezüglich an dem Punkt, an dem die Seefahrt vor 10.000 oder 5.000 Jahren stand. Nur brauchen wir nicht tausende von Jahren, um den selben Qualitätssprung vom Einbaum bis zum atomgetriebenen Flugzeugträger auf der Ebene der Raumfahrt zu wiederholen.
Rabert
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1460596) Verfasst am: 15.04.2010, 11:06 Titel: |
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Rabert hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: | Wie genau funktioniert das mit einer Stradivari? Wer darf die zum "Herstellungspreis" kaufen, wenn der alte Besitzer ohne Erben stirbt? Und wer bekommt die ersten Marillen? |
Was iust mit Gegenständen, die nicht an Wert gewinnen sondern verlieren? Kann ich ein gebrauchtes Auto verkaufen? |
Natürlich kannst du ein gebrauchtes Auto verkaufen. Ein Auto hat eine leicht feststellbare durchschnittliche Lebensdauer. Die mittelbare und unmittelbare Arbeitszeit, die im Auto steckt, kann auf diese Lebensdauer bezogen werden. Wenn die Lebensdauer 15 Jahre ist, und das Auto wird nach 10 Jahren verkauft, hat es noch 1/3 des Wertes. Ist es dann bereits kaputt, wird den niemand bezahlen wollen. Ist die Lebensdauer erreicht, kann es nur noch verschenkt werden.
Die ersten Marillen bekommt wahrscheinlich derjenige, der sie erntet. Wertvolle Kulturgüter wie z.B. eine Stradivari gehören nicht in Privatbesitz, sondern werden von der Gemeinschaft entweder für die Gemeinschaft bereitgehalten, oder - wie im Fall der Geige - an jemanden gegeben, der sie sinnvoll nutzen kann. Was übrigens auch heute schon manchmal passiert.
Rabert |
Du weichst nur aus.
Klar isst derjenige, der erntet, ein paar Marillen selber, aber was ist mit den ersten Marillen, die zur Verteilung bereitstehen?
Und fein, eine Stradivari ist nicht in Privatbesitz. Ist jetzt *keine* Geige in Privatbesitz?
Wenn doch eine Geige in Privatbesitz ist, dann lass dir mal gesagt sein, dass auch zwischen Nichtstradivaris große Unterschiede bestehen. Wer darf jetzt die besseren Geigen zum Herstellungspreis kaufen?
Und nein, du kannst bei Geigen nicht einfach fragen, wie man sie "richtig" baut. Es dauert nämlich Jahrzehnte bis man weiß, ob eine Geige gut ist.
Dass du meinst, dass das letzte Drittel der Lebendauer eines Autos den gleichen Wert wie das erste Drittel hast, lässt mich wieder die immer selbe Frage stellen:
Wer entscheidet, wer das qualitativ besserwertige zum selben Preis kaufen darf?
_________________ Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1460599) Verfasst am: 15.04.2010, 11:08 Titel: |
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Rabert hat folgendes geschrieben: | Wertvolle Kulturgüter wie z.B. eine Stradivari gehören nicht in Privatbesitz, sondern werden von der Gemeinschaft entweder für die Gemeinschaft bereitgehalten, oder - wie im Fall der Geige - an jemanden gegeben, der sie sinnvoll nutzen kann. Was übrigens auch heute schon manchmal passiert.
Rabert | Und wer entscheidet, was "wertvolles Kulturgut" ist?
Vor allem, wenn festgetellt wird, jemand besitzt "wertvolles Kulturgut" (kan sein, daß man es nicht im voraus weiss. Eine Stradivari war schliesslich auch mal ein "normaler" Gebrauchsgegenstand)
Bekommt man das dann weggenommen?
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1460602) Verfasst am: 15.04.2010, 11:16 Titel: |
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Es sind bis zu 15.000 Menschen, die zusammen leben. Deren Aufgabe es ist, sich gegenseitig zu versorgen, und die technologischen Fortschritte zu machen, um das langfristige Überleben unserer Art zu sichern (was, wie wir weiter oben gelernt haben, nur durch den Aufbruch ins Weltall möglich ist). Dafür arbeiten sie mit anderen derartigen Gemeinschaften in der Nachbarschaft und auch weltweit zusammen.
Diese Menschen werden auf der Basis der Grundsätze von Nachhaltigkeit, Mäßigung, Solidarität und Achtung vor dem Leben derart existentielle Probleme, wie z.B. wer die ersten Marillen bekommen darf, wem die Stradivari zusteht, oder was mit einem alten Auto geschehen soll, regeln können. Da bin ich ganz zuversichtlich.
Rabert
Zuletzt bearbeitet von Rabert am 15.04.2010, 11:19, insgesamt einmal bearbeitet |
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#1460604) Verfasst am: 15.04.2010, 11:19 Titel: |
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*Nachsinn*
Das waren noch Zeiten, als ich die schweren Pferdefuhrwerke über das Kopfsteinpflaster rasseln hörte, gezogen von stämmigen Brauereigäulen, beladen mit von Reifen umgebenen Fässern des "Braugold-Bieres". Wenn sie vorbei waren, kamen die Einwohner mit Schaufeln und zogen mit den Pferdeäpfeln ab. Die wurden zum naturnahen Dung der Erdbeeren verwendet.
Nach Erdbeeren für meine schwangere Frau stand ich in einer Schlange eine dreiviertel Stunde vergeblich an, die sich im Schatten der erhobenen S-Bahn-Geleise mehrfach ringelte. Am Schluss wurde rationiert, und ich ging dann ganz leer aus.
Ein fahrerlaubnisloser Nicht-Auto-Besitzer, der sich an drei Jahrzehnte des realen Sozialismus erinnern kann.
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1460606) Verfasst am: 15.04.2010, 11:23 Titel: |
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Telliamed hat folgendes geschrieben: | ... der sich an drei Jahrzehnte des realen Sozialismus erinnern kann. |
... und von dem wir hoffentlich lernen, welche Fehler wir nicht wiederholen dürfen. Wie z.B. faschistoide Überwachung, korrupte Günstlingswirtschaft, Unterdrückung demokratischer Befugnisse und Allokation von Macht in die Hände weniger Menschen.
Rabert
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1460607) Verfasst am: 15.04.2010, 11:23 Titel: |
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Rabert hat folgendes geschrieben: | Es sind bis zu 15.000 Menschen, die zusammen leben. Deren Aufgabe es ist, sich gegenseitig zu versorgen, und die technologischen Fortschritte zu machen, um das langfristige Überleben unserer Art zu sichern (was, wie wir weiter oben gelernt haben, nur durch den Aufbruch ins Weltall möglich ist). Dafür arbeiten sie mit anderen derartigen Gemeinschaften in der Nachbarschaft und auch weltweit zusammen.
Diese Menschen werden auf der Basis der Grundsätze von Nachhaltigkeit, Mäßigung, Solidarität und Achtung vor dem Leben derart existentielle Probleme, wie z.B. wer die ersten Marillen bekommen darf, wem die Stradivari zusteht, oder was mit einem alten Auto geschehen soll, regeln können. Da bin ich ganz zuversichtlich.
Rabert |
Das müssen wohl neu erschaffene Menschen werden. Mit den andern klappt das nicht so recht, denke ich mal.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1460610) Verfasst am: 15.04.2010, 11:30 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Rabert hat folgendes geschrieben: | Es sind bis zu 15.000 Menschen, die zusammen leben. Deren Aufgabe es ist, sich gegenseitig zu versorgen, und die technologischen Fortschritte zu machen, um das langfristige Überleben unserer Art zu sichern (was, wie wir weiter oben gelernt haben, nur durch den Aufbruch ins Weltall möglich ist). Dafür arbeiten sie mit anderen derartigen Gemeinschaften in der Nachbarschaft und auch weltweit zusammen.
Diese Menschen werden auf der Basis der Grundsätze von Nachhaltigkeit, Mäßigung, Solidarität und Achtung vor dem Leben derart existentielle Probleme, wie z.B. wer die ersten Marillen bekommen darf, wem die Stradivari zusteht, oder was mit einem alten Auto geschehen soll, regeln können. Da bin ich ganz zuversichtlich.
Rabert |
Das müssen wohl neu erschaffene Menschen werden. Mit den andern klappt das nicht so recht, denke ich mal. |
Da bin ich gar nicht SO pesimistisch. Menschen können ihr Verhalten durchaus ändern. M.E. ligt es weniger an der Fähigkeit oder am Willen dazu, sondern vielmehr an der Motivation.
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Heizölrückstoßabdämpfung Hedonist

Anmeldungsdatum: 26.07.2007 Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund
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(#1460612) Verfasst am: 15.04.2010, 11:35 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Rabert hat folgendes geschrieben: | Es sind bis zu 15.000 Menschen, die zusammen leben. Deren Aufgabe es ist, sich gegenseitig zu versorgen, und die technologischen Fortschritte zu machen, um das langfristige Überleben unserer Art zu sichern (was, wie wir weiter oben gelernt haben, nur durch den Aufbruch ins Weltall möglich ist). Dafür arbeiten sie mit anderen derartigen Gemeinschaften in der Nachbarschaft und auch weltweit zusammen.
Diese Menschen werden auf der Basis der Grundsätze von Nachhaltigkeit, Mäßigung, Solidarität und Achtung vor dem Leben derart existentielle Probleme, wie z.B. wer die ersten Marillen bekommen darf, wem die Stradivari zusteht, oder was mit einem alten Auto geschehen soll, regeln können. Da bin ich ganz zuversichtlich.
Rabert |
Das müssen wohl neu erschaffene Menschen werden. Mit den andern klappt das nicht so recht, denke ich mal. |
Da bin ich gar nicht SO pesimistisch. Menschen können ihr Verhalten durchaus ändern. M.E. ligt es weniger an der Fähigkeit oder am Willen dazu, sondern vielmehr an der Motivation. |
Das wurde schon auf Seite 1 angesprochen, bisher kam nichts sinnvolles.
fwo hat folgendes geschrieben: |
Außerdem hast Du die bereits mehrfach gestellte Frage (von mir allerdings nur implizit) nach der Motivation noch nicht beantwortet. |
_________________ „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1460613) Verfasst am: 15.04.2010, 11:35 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Das müssen wohl neu erschaffene Menschen werden. Mit den andern klappt das nicht so recht, denke ich mal. |
Sag das mal den Frauen, denen es im vergangenen Jahrhundert gelungen ist, erfolgreich als Mensch anerkannt zu werden. Noch kurz davor war es undenkbar, dass Männer jemals der Gleichberechtigung der Frau zustimmen könnten. Das war einfach absurd.
Es liegt an jedem Einzelnen ob es klappt oder nicht. Jeder von uns kann entscheiden, ob er Teil des Problems bleiben will oder Teil der Lösung werden will. Dafür brauchen wir nicht auf das zustimmende Nicken der anderen warten, oder uns vom ablehnenden Abwenden der anderen einschüchtern lassen. Es steht jedem offen sich die Zahlen und Fakten anzuschauen und zu eigenen Entschlüssen und Entscheidungen zu kommen, und letztlich sein Verhalten zu ändern.
Es war immer die Minderheit der Aktiven, die die Mehrheit der Passiven bewegte.
Rabert
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1460615) Verfasst am: 15.04.2010, 11:38 Titel: |
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Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Rabert hat folgendes geschrieben: | Es sind bis zu 15.000 Menschen, die zusammen leben. Deren Aufgabe es ist, sich gegenseitig zu versorgen, und die technologischen Fortschritte zu machen, um das langfristige Überleben unserer Art zu sichern (was, wie wir weiter oben gelernt haben, nur durch den Aufbruch ins Weltall möglich ist). Dafür arbeiten sie mit anderen derartigen Gemeinschaften in der Nachbarschaft und auch weltweit zusammen.
Diese Menschen werden auf der Basis der Grundsätze von Nachhaltigkeit, Mäßigung, Solidarität und Achtung vor dem Leben derart existentielle Probleme, wie z.B. wer die ersten Marillen bekommen darf, wem die Stradivari zusteht, oder was mit einem alten Auto geschehen soll, regeln können. Da bin ich ganz zuversichtlich.
Rabert |
Das müssen wohl neu erschaffene Menschen werden. Mit den andern klappt das nicht so recht, denke ich mal. |
Da bin ich gar nicht SO pesimistisch. Menschen können ihr Verhalten durchaus ändern. M.E. ligt es weniger an der Fähigkeit oder am Willen dazu, sondern vielmehr an der Motivation. |
Das wurde schon auf Seite 1 angesprochen, bisher kam nichts sinnvolles.
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Genau das meine ich.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1460619) Verfasst am: 15.04.2010, 11:49 Titel: |
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Rabert hat folgendes geschrieben: | Es sind bis zu 15.000 Menschen, die zusammen leben. Deren Aufgabe es ist, sich gegenseitig zu versorgen, und die technologischen Fortschritte zu machen, um das langfristige Überleben unserer Art zu sichern (was, wie wir weiter oben gelernt haben, nur durch den Aufbruch ins Weltall möglich ist). Dafür arbeiten sie mit anderen derartigen Gemeinschaften in der Nachbarschaft und auch weltweit zusammen. |
was glaubst du, was das für ein flächenverbrauch wird, wenn man alle großstädte auflöst und in 15k-gemeinden aufteilt, die sich dann auch noch selbstversorgen sollen? und wie sollen in 15-k-gemeinden weltraumfoschung gemacht werden, wenn nicht mal die ärztliche versorgung gewährleistet werden kann.
noch mal ganz praktische fragen:
wie sollen in 15-k-gemeinden eigentlich autos hergestellt werden? und wie kommen wir in unseren breiten an baumwolle ran? oder müssen wir auch noch flächen für schafe einplanen, damit wir "wenigstens" überhaupt wolle für stoffe bekommen?
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1460622) Verfasst am: 15.04.2010, 11:55 Titel: |
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Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: |
Außerdem hast Du die bereits mehrfach gestellte Frage (von mir allerdings nur implizit) nach der Motivation noch nicht beantwortet. | |
Ich dachte, dass ist so offensichtlich, dass man das nicht mehr explizit ansprechen muss. Also hier nochmal konzentriert und ganz deutlich:
1. Die Erkenntnis, das durch die wachstumsorientierte Profitwirtschaft des globalen Kapitalismus Leid und Tod durch Hunger, Mangel und Krankheiten in der Dritten Welt verursacht wird.
2. Die Erkenntnis, dass bei steigender Ressourcenverbrauch bei wachsender Menschheit unter der Prämisse endlicher Ressourcen nicht funktionieren kann, und in Zukunft Hunger, Mangel und Krankheit auch für die jetzt noch wohlhabenden Regionen zur Folge haben wird.
3. Die Erkenntnis, dass es falsch ist, dass 98% der Menschheit für das weitere Wachstum des Wohlstands von 2% der Menschheit arbeiten sollen.
4. Die Erkenntnis, dass nur eine Änderung der Gesellschaftsordnung nach den Prämissen von Basisdemokratie, Nachhaltigkeit, Mäßigung und einer tatsächlich ernstgenommen Achtung vor dem Leben (nicht nur des Menschen) aus dieser Situation herausführt.
Die von mir vorgeschlagenen Maßnahmen, wie z.B.
Abschaffung des Geldes und Ersatz durch ein zeitbasiertes System,
Abschaffung von Erbschaft und Eigentum und Ersatz durch zeitlich begrenzte Nutzungsrechte und "Vorkaufsrechte" für Erben,
Abschaffung von Machtkonzentration durch Verlagerung der Legislative auf Gemeindeebene,
Abschaffung der periodischen Wahlen und Ersatz durch ein ständiges Abwahlsystem,
sind mein Angebot zur Reaktion auf diese Erkenntnisse.
Rabert
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1460626) Verfasst am: 15.04.2010, 12:06 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | was glaubst du, was das für ein flächenverbrauch wird, wenn man alle großstädte auflöst und in 15k-gemeinden aufteilt, die sich dann auch noch selbstversorgen sollen? und wie sollen in 15-k-gemeinden weltraumfoschung gemacht werden, wenn nicht mal die ärztliche versorgung gewährleistet werden kann. |
In den großen Städten ist sehr viel Platz, wenn man erst einmal die Oberflächenversiegelung durch Straßen und Parkplätze zurückbaut. Darüberhinaus sind Großstädte wahrscheinlich nicht prädestiniert für die Produktion von Nahrungsmitteln, aber z.B. für den Bau von Autos oder die Vorhaltung eines Krankenhauses. Für den zweiten Teil deiner Frage verweise ich noch einmal auf die Grafik und den darunter befindlichen Text auf dieser Seite.
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | noch mal ganz praktische fragen:
wie sollen in 15-k-gemeinden eigentlich autos hergestellt werden? und wie kommen wir in unseren breiten an baumwolle ran? oder müssen wir auch noch flächen für schafe einplanen, damit wir "wenigstens" überhaupt wolle für stoffe bekommen? |
Wiederum der Verweis auf die Grafik. Es wird Gemeinden geben, die - aus welchen Gründen auch immer - sich auf die Bereitstellung von bestimmten Teilen der Grundversorgung spezialisieren und diese im Austausch gegen die Teile der Grundversorgung, die sie selbst nicht in ausreichendem Umfang leisten können, anderen Gemeinden zur Verfügung stellen, die eben diese Leistung nicht selbst erbringen können. Das funktioniert im Grundsatz heute schon so, nur profitiert davon nicht die Gemeinschaft der Menschen, sondern die Priester der wachstumsorientierten Kirche des Profits.
Rabert
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1460658) Verfasst am: 15.04.2010, 14:01 Titel: |
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Rabert hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | was glaubst du, was das für ein flächenverbrauch wird, wenn man alle großstädte auflöst und in 15k-gemeinden aufteilt, die sich dann auch noch selbstversorgen sollen? und wie sollen in 15-k-gemeinden weltraumfoschung gemacht werden, wenn nicht mal die ärztliche versorgung gewährleistet werden kann. |
In den großen Städten ist sehr viel Platz, wenn man erst einmal die Oberflächenversiegelung durch Straßen und Parkplätze zurückbaut. Darüberhinaus sind Großstädte wahrscheinlich nicht prädestiniert für die Produktion von Nahrungsmitteln, aber z.B. für den Bau von Autos oder die Vorhaltung eines Krankenhauses. |
und was passiert mit dem vorhandenem wohnraum der grossen städte? zurückbauen, um irgendwo auf der grünen wiese neuen wohnraum zu bauen und den boden dort zu versiegeln?
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1460670) Verfasst am: 15.04.2010, 14:29 Titel: |
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Rabert hat folgendes geschrieben: | Es wird Gemeinden geben, die - aus welchen Gründen auch immer - sich auf die Bereitstellung von bestimmten Teilen der Grundversorgung spezialisieren |
damit zementierst du aber das leben der leute ziemlich:
wer einmal in eine gemeinde, die sich z.b. auf obstanbau spezialisiert hat, hereingeboren wird, wird wohl obstbauer und nicht konzertpianist werden.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1460672) Verfasst am: 15.04.2010, 14:31 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Rabert hat folgendes geschrieben: | Es wird Gemeinden geben, die - aus welchen Gründen auch immer - sich auf die Bereitstellung von bestimmten Teilen der Grundversorgung spezialisieren |
damit zementierst du aber das leben der leute ziemlich:
wer einmal in eine gemeinde, die sich z.b. auf obstanbau spezialisiert hat, hereingeboren wird, wird wohl obstbauer und nicht konzertpianist werden. |
Wahrscheinlich kannst einen antrag stellen (5-fache Ausführung) und einen Umzug in der "Konzertpianistenstadt" beantragen.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
Wohnort: im Zug
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(#1460674) Verfasst am: 15.04.2010, 14:38 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | und was passiert mit dem vorhandenem wohnraum der grossen städte? zurückbauen, um irgendwo auf der grünen wiese neuen wohnraum zu bauen und den boden dort zu versiegeln? |
Ich würde das in der Tat zurückbauen, um auch in urbanen Regionen wieder Acker- und Forstflächen gewinnen zu können.
Ich habe das schon vorher hier irgendwo geschrieben, dass ich darüber nachdenke, ob und falls ja wie eine Zuordnung von Landflächen erfolgen könnte. Mein bisheriger Stand: Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte auf unserem Planeten beträgt derzeit ca. 50 Einwohner je km² Landfläche. Bei angestrebten 15.000 Einwohnern je Gemeinde, müsste eine Gemeinde über eine Fläche von ca. 300 km² verfügen (zur Verdeutlichung: das entspricht einem Quadrat mit einer Seitenlänge von ca. 17,3 km). Dazu kommt ein Faktor von +10 bis -10, der die unterschiedliche Nutzbarkeit/Fruchtbarkeit von Land in die Berechnung einführt. Ein Land mit fruchtbaren Böden und nicht zuviel und nicht zuwenig Wasser würde einen Faktor von -10 bekommen, ein Land das weitgehend aus Wüste und Steppe besteht einen Faktor von +10, so dass in den fruchtbaren Gegenden Deutschlands die Fläche einer Gemeinde etwa 30 km² betragen kann, und in der Sahelzone 3000 km². Aber wie gesagt, das ist nur der gegenwärtige Stand meiner Überlegungen.
Rabert
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
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(#1460676) Verfasst am: 15.04.2010, 14:42 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | damit zementierst du aber das leben der leute ziemlich:
wer einmal in eine gemeinde, die sich z.b. auf obstanbau spezialisiert hat, hereingeboren wird, wird wohl obstbauer und nicht konzertpianist werden. |
Diese spezialisierten Regionen gibt es doch heute schon. Wer in Wolfsburg geboren wird, wird dann doch nicht zwangsläufig Autobauer, oder wer im Alten Land geboren wurde notwendigerweise Obstbauer. Wenn man aber 100 Jahre zurückblickt, dann sieht man in der Tat viele auf spezielle Industrien spezialisierte Regionen (z.B. Textilindustrie am Niederrhein), die natürlich zunächst aus der Bevölkerung vor Ort rekrutierte. Daraus jedoch einen Zwang ableiten zu wollen, ist abwegig.
Rabert
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
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(#1460707) Verfasst am: 15.04.2010, 15:56 Titel: |
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Rabert hat folgendes geschrieben: | Ich würde das in der Tat zurückbauen, um auch in urbanen Regionen wieder Acker- und Forstflächen gewinnen zu können. |
das nenne ich jetzt mal eine echte verschwendung: von baumaterial und energie. und wo willst du die massen von bauschutt lassen, damit man die ehemals städtischen flächen als ackerland nutzen könnte?
Rabert hat folgendes geschrieben: | Ich habe das schon vorher hier irgendwo geschrieben, dass ich darüber nachdenke, ob und falls ja wie eine Zuordnung von Landflächen erfolgen könnte. Mein bisheriger Stand: Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte auf unserem Planeten beträgt derzeit ca. 50 Einwohner je km² Landfläche. |
schliesst diese "landfläche" auch alle wälder und wüsten, die polgebiete mit ein?
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Rabert Sapere aude!
Anmeldungsdatum: 31.03.2010 Beiträge: 977
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(#1460718) Verfasst am: 15.04.2010, 16:18 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Rabert hat folgendes geschrieben: | Ich würde das in der Tat zurückbauen, um auch in urbanen Regionen wieder Acker- und Forstflächen gewinnen zu können. |
das nenne ich jetzt mal eine echte verschwendung: von baumaterial und energie. und wo willst du die massen von bauschutt lassen, damit man die ehemals städtischen flächen als ackerland nutzen könnte? |
Wenn es sinnvoller ist die Flächen versiegelt zu lassen und dafür eine sinnvolle Nutzung zu finden, wird man sie natürlich nicht abreißen. Wenn man sie aber nicht nutzt, und die Flächen für Ackerbau, Forstwirtschaft oder Renaturierung verwenden könnte, warum soll man das dann nicht tun? Für den Bauschutt findet sich entweder eine andere sinnvolle Verwendung (so sind z.B. große Mengen des Stahls vom Palast der Republik für den Bau des Burj Khalifa in Dubai verwendet worden), oder man lagert ihn irgendwo ein. Das versiegelt dann jedenfalls wesentlich weniger Fläche als die Parkplätze der Einkaufszentren einer Stadt.
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | schliesst diese "landfläche" auch alle wälder und wüsten, die polgebiete mit ein? |
Es gibt nur ein Polgebiet mit Landfläche (die Antarktis), und die ist nicht eingeschlossen. Die Erdoberfläche ohne Antarktis beträgt ca. 135 Mio km², wovon Schätzungsweise 90 Mio km² für den Menschen nutzbar sind. Die Information mit ca. 50 Einwohner je km² habe ich aus Wikipedia, und diese Zahl geht von der gesamten Landfläche ohne Antarktis aus. Ich habe einige Quellen gefunden, in denen die für den Menschen verwendbare Landfläche mit ca. 90 Mio km² angegeben wird. Daher müsste die Grundgröße für die meine Kalkulation oben auf 75 Menschen je km² angehoben und die Fläche je Gemeinde entsprechend auf durchschnittlich 200 km² verkleinert werden.
Rabert
_________________ Unsere Kinder und Enkelkinder werden uns eines Tages fragen: "Warum habt ihr nichts getan?!"
Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
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(#1460719) Verfasst am: 15.04.2010, 16:20 Titel: |
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Rabert hat folgendes geschrieben: | Komodo hat folgendes geschrieben: | Übersetzt heißt das:
Gemeinde A: 1 h pro Hose
Gemeinde B: 1,5 h pro Hose
...
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Was bitte schön unterscheidet diese Situation in meinem Beispiel von der heutigen Situation in unserer Gesellschaft? Zunächst mal gar nichts. Auch heute ist ein Produkt prinzipiell dort teuerer, wo es unter ansonsten gleichen Bedingungen am einen Ort mit mehr Zeiteinsatz produziert wird als das gleiche Produkt mit weniger Zeiteinsatz an einem anderen. | Ein Produzent der effektiver und schneller arbeitet, verdient mehr Geld - Erfahrung und Effizienz werden so automatisch belohnt und sind immer erstrebenswert. In deinem Bezahlungsystem ist das aber, wie gezeigt, nicht der Fall - es wird sogar bestraft.
Rabert hat folgendes geschrieben: | Der Unterschied findet sich auf anderen Ebenen:
1. Mangelnde Produktivität wird durch Lohndumping und Ausnutzung globaler Preisunterschiede für Arbeit ausgeglichen. Der Preis eines Gutes wird nicht ermittelt durch die darin implizierte Zeit, die für dessen Herstellung benötigt wurde, sondern durch die darin implizierten Kosten. Darum kann ein Inder in der gleichen Zeit halb so viele Hosen basteln wie ein Europäer, und seine Hosen wären dennoch billiger. Wenn ausschließlich Zeit als Grundlage für den Preis genommen wird, dann wird diese indische Hose faktisch teuerer als die europäische - ganz ohne einkalkulierte Transportzeiten. | Wenn die Bezahlung überall gleich ist, ist eine Hose aus Indien allein der Transportkosten wegen schon teurer. Dein System beitet da keinerlei Vorteil.
Rabert hat folgendes geschrieben: | 2. Dies ist nur relevant, weil sich unsere Wirtschaft nicht um die Versorgung von Bedarf dreht, sondern um das Erzielen von Profit. | Und Profit wird erlangt, in dem man den Bedarf deckt.
Rabert hat folgendes geschrieben: | 3. In meinem vorgeschlagenen Gesellschaftssystem sind alle Hosen faktisch kostenlos, weil sie gegen Eintausch von vorher geleisteter Arbeit an anderer Stelle ausgegeben werden. Das Zeitguthaben des Bürgers ist kein Geld, sondern das verbriefte Recht zur Nutzung der Grundversorgung. | In deinem System sind die Hosen NICHT kostenlos. Du erarbeitest dir das Recht auf eine Hose, genauso, als wenn du dir das Geld für eine Hose erarbeiten würdest.
Rabert hat folgendes geschrieben: | 4. Das Produktionsprinzip der Grundversorgung ist bestmögliche Qualität bei ausreichender Quantität. Das Produktionsprinzip der wachstumsorientierten Profitwirtschaft ist ausreichende Qualität bei bestmöglicher Quantität. Erschließt sich dir der subtile Unterschied? | Ja.
Rabert hat folgendes geschrieben: | Gehe einfach mal davon aus, dass es bei der Produktion von Gütern und Dienstleistungen nicht um Verkauf und Profitmaximierung, sondern um Versorgung und Qualitätsmaximierung gehen könnte, und zwar auf globalem Level. Dann verstehst du die Implikationen meines Vorschlages (und die Irrelevanz von schnellerer und langsamerer Arbeit) vielleicht besser. | Ich weiß, was du mit mit deinem System beabsichtigen willst. Das alleine macht das System aber eben nicht gut.
Rabert hat folgendes geschrieben: | Komodo hat folgendes geschrieben: | Was verstehst du unter einem "freien Markt"? |
In meinem Vorschlag stellt die Gemeinschaft alle Güter und Dienstleistungen die sie braucht selber her. Das "die sie braucht" ist hier entscheidend. Es ist Nahrung, Kleidung, Wohnung, Gesundheitsversorgung, Sicherheit, Transport, Kommunikation, (Aus)Bildung und Wissenschaft und Forschung. Alle Beteiligen sich an der Her- und Bereitstellung der damit verbunden Güter und Dienstleistungen und erwerben damit das Recht zur Nutzung eben dieser Güter und Dienstleistungen in einem für eine nachhaltige und maßvolle Lebensführung ausreichenden Maß.
Wenn man sich nur noch darauf konzentriert das zu produzieren, was man tatsächlich braucht, wird die durchschnittliche Arbeitszeit auf unter 10 Stunden je Woche sinken (manche Untersuchungen weisen in die Richtung von 5 Stunden je Woche). Das bedeutet, die Menschen haben viel Freizeit. | Wieso sollte die Arbeitszeit signifikant sinken? Weil man nichts mehr produziert, dass niemand "tatsächlich" braucht? Wer bestimmt denn, was man "tatsächlich" braucht?
Rabert hat folgendes geschrieben: | Manche werden studieren oder lernen, andere werden lesen oder Parties feiern, wieder andere werden faul rumliegen und nichts tun. Einige werden in dieser Freizeit vielleicht kochen, oder Hosen schneidern oder Bilder malen, weil ihnen das Spaß macht. Wenn sie das auch noch gut können, werden sie diese Ergebnisse ihres Hobbies verkaufen können oder wollen. Das ist der freie Markt.
Dieser wird nicht überborden, aus vier Gründen:
1. Beschränkte Ressourcen. Die planetarischen Ressourcen stehen zunächst der Grundversorgung zur Verfügung. Es wird nicht leicht sein, für redudante Produktion Ressourcen zu bekommen. | Also gibt es wohl nur so eine Art privates Kontingent pro Zeiteinheit, dass man für Hobbies nutzen kann.
Rabert hat folgendes geschrieben: | 2. Kein Profitaufschlag. Der Preis der Ware wird ebenfalls mit der Zeit versehen, die für deren Produktion benötigt wurde. | Und da die Ressourcen noch viel begrenzter sind, wird auch hier Erfahrung nicht belohnt.
Rabert hat folgendes geschrieben: | 3. Die Grundversorgung. Niemand braucht diese Produkte und Dienstleistungen, weil vergleichbares in der Regel bereits durch die Grundversorgung in bestmöglicher Qualität und ausreichender Quantität zur Verfügung gestellt wird. Einzig Kunst würde es nur im freien Markt geben. | Und die einzige Belohnung für ein Meisterwerk ist die Annerkennung dessen. Das mag wohl ausreichend sein, wenn man sowieso nicht davon leben kann.
Rabert hat folgendes geschrieben: | 4. Die beschränkte Menge an Zeit. Jeder Mensch hat nur die Zeit (multipliziert mit einem Faktor wenn er gut ausgebildet ist), die seiner Lebensspanne entspricht. Er wird diese Zeit nicht unnütz verschwenden, wenn sie plötzlich einen faktisch materiellen Wert erhält. | Wenn Zeit so viel wert ist, warum sollte ich diese Zeit überhaupt mit etwas verbringen, dass mein Zeitkonto, und damit meine Bezugsrechte, nicht erhöht? Besonders, wenn ich ein guter Hersteller bin und ich den Ausfall an Bezahlung ausgleichen muss, weil ich meine Waren so schnell/gut herstelle? Und was ist daran denn noch Freizeit, wenn ich sie nicht sinnlos verschwenden darf? Wer bestimmt überhaupt, was sinnlos ist?
Rabert hat folgendes geschrieben: | Der freie Markt ist dennoch unverzichtbar. Er generiert und kanalisiert Ideen und Innovationen, die ansonsten vielleicht nicht entstehen würden. Wenn ein Schneider in seinem Hobby plötzlich deutlich besseres Essen kocht als die Grundversorgung bereitstellt, dann wird dies die Grundversorgung verbessern, denn sie wird von diesem Hobbykoch lernen, sie muss es sogar, weil es die Verpflichtung zur bestmöglichen Qualität gibt. Der freie Markt entlohnt Kunst und Kreativität und ist dessen Marktplatz. Schließlich erlaubt der freie Markt unbeschränktes individuelles unternehmerisches Handeln, was für nicht wenige eine sehr befriedigende und spannende Sache ist. | Dein Markt ist nicht unbeschränkt. Mit den künstlich begrenzten Ressourcen und den fixen Preisen ist dein Markt alles andere als frei, und er entlohnt auch keinen Gedankenaustausch, weil man dafür einfach gar nichts bekommt.
Dein ganzes System krankt daran, dass du ständig von Belohnungen redest, obwohl es faktisch keine gibt, zumindest keine, die den Verlust durch steigende Erfahrung/Effektivität, den ich aufzeigezeigt habe, ausgleicht. Was bringt einem Schneidermeister Annerkennung, wenn er für seine Arbeit weniger Rechte an den Waren der Gemeinde hat, als ein Schneiderlehrling, der langsamer/schlechter ist? Wieso sollte dieser überhaupt Meister werden, und wie soll das System bestmögliche Qualität erreichen, wenn NIEMAND so gut werden will, dies zu erreichen?
Dein System belohnt steigende Fähigkeiten oder Qualität nicht, sondern bestraft sie. Keine deiner Erklärungen so weit ändert daran etwas. Dein System muss das von mir aufgezigte und Heizöl bestätigte Problem einfach ausgleichen, ansonsten kann es nicht funktionieren.
Wenn du wirklich daran interessiert bist, dein System zu verbessern, dann nimm diese Kritik an.
Es gibt keinen rationalen Grund, kein Bezahlungsystem nach Leistung zu nutzen, denn sie ist prinzipiell fair und belohnt Weiterentwicklung, Effektivität und Erfahrung. Bezahlung nach Zeit ist aber prinzipiell unfair und bestraft das alles! Es gibt kein Problem, dass entsteht, weil fair nach Leistung bezahlt wird, Probleme wie Lohndumping entstehen, wenn eben nicht fair bezahlt wird.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1460727) Verfasst am: 15.04.2010, 16:33 Titel: |
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Rabert hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Rabert hat folgendes geschrieben: | Ich würde das in der Tat zurückbauen, um auch in urbanen Regionen wieder Acker- und Forstflächen gewinnen zu können. |
das nenne ich jetzt mal eine echte verschwendung: von baumaterial und energie. und wo willst du die massen von bauschutt lassen, damit man die ehemals städtischen flächen als ackerland nutzen könnte? |
Wenn es sinnvoller ist die Flächen versiegelt zu lassen und dafür eine sinnvolle Nutzung zu finden, wird man sie natürlich nicht abreißen. Wenn man sie aber nicht nutzt, und die Flächen für Ackerbau, Forstwirtschaft oder Renaturierung verwenden könnte, warum soll man das dann nicht tun? |
kannst du mir erklären, was daran nachhaltig oder gar ressourcenschonend wäre, vorhandene gebäude und infrastruktur nicht mehr zu nutzen und dafür alles neu zu bauen? alleine, was das an arbeitszeit bindet, nicht vorstellbar.
ich stelle mir das gerade mal für so städte wie tokio, kairo, neu dheli und so vor....
_________________ I'm tapping in the dusternis
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