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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1619293) Verfasst am: 14.03.2011, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sieht schlecht aus:

Zitat:
14:58 In den drei Krisen-Reaktoren des Meilers Fukushima I könnten Brennstäbe geschmolzen sein. Das sagte der japanische Regierungssprecher und Minister für Nationale Strategie Yukio Edano. Dadurch steigt das Risiko für eine Kernschmelze, die wiederum die Gefahr einer Verstrahlung immens erhöht.
Grund für das Schmelzen der Brennstäbe seien die gefallenen Wasserstände, die nach den Zusammenbrüchen der Kühlsysteme in den drei Reaktorblöcken nicht aufrecht erhalten werden konnten. Der Plan, Meerwasser zur Kühlung einzusetzen, scheiterte offenbar bei allen drei Blöcken. Zeitweise waren die Versuche, Wasser in die Reaktoren 1 und 3 zu pumpen, unterbrochen worden, um mit voller Kraft Reaktor 2 zu kühlen. Doch auch dieser Versuch schlug fehl.


ftd
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1619345) Verfasst am: 14.03.2011, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Wenn man die Überschrift mal mit dem Inhalt des Interviews vergleicht:
In der Überschrift
Zitat:

Physiker: Fukushima «schlimmer als Tschernobyl»

Auch der gute Herr Lengfelder gibt offen zu das er über die tatsächlichen Folgen nur spekulieren kann. Nix genaues weiss man nicht, da geht es dem Mediziner hier nicht besser als uns allen. Aber das es schlimmer als Tschernobyl ist, davon geht er dann schon mal aus.

Wie verdammt reiserisch sind diese Typen von Greenpeace?


tschernobyl -> ein reaktor ist hochgeangen
fukushima -> 3 reaktoren haben allem anschein nach eine kernschmelze

ich würde das auch für schlimmer halten, unabhängig davon, wie weit die umwelt und die bevölkerung im endeffekt tatsächlich geschädigt werden.
somit ist die aussage doch zutreffend, oder?

Jein, gar so einfach ist es nicht: In Tschernobyl gab es zuerst eine Knallgasexplosion, also genau das, was bisher in Block 1 und 3 passiert ist. Die hat in Tschernobyl dann aber eine „nukleare Exkursion“ ausgelöst, d. h. der Kern wurde überkritisch und ist dann selbst in die Luft geflogen.

D. h. da ist genau das passiert, von dem unsere Kernenergiebefürworter erst vor wenigen Wochen behauptet habe, dass es schlicht unmöglich sei. Das als Argument heranzuziehen, wovon man selbst behauptet, dass es nicht möglich sei, um zu belegen, dass es jetzt nicht so schlimm sei wie der Fall von dem man behauptet, er sei unmöglich ist allerdings ein wenig ... nun ... verquer.

Dann muss man aber auch daran denken, dass „nukleare Explosion“ zwar nett klingt und dazu angetan ist, de jetzigen Fall weniger dramatisch erscheinen zu lassen, weil es die ja nicht gab, aber letztlich zählt nur, wieviel Radioaktivität in die Umwelt gelangt. Und dann muss man einsehen: Ja, in den drei jetzt bedrohten Reaktoren lagert mehr spaltbares Material als in dem Block, der in Tschernobyl hochgegangen ist. D. h. Fukushima hat zumindest das Potential, deutlich schlimmer zu werden als Tschernobyl. Nicht zuletzt auch, weil die Gegend wesentlich dichter besiedelt ist. Der Unterschied ist mehr eine Geschmacksfrage: Hast du Lieber Uran in der Luft oder Plutonium im Grundwasser?
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1619448) Verfasst am: 14.03.2011, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Was mich beim Thema Atomstrom immer wieder wundert, ist die naive Begeisterung fuer diese Industrie gerade von Leuten, die ansonsten immer streng antisozialistisch auftreten und alles strikt ablehnen, was nicht privatwirtschaftlich finanziert wird.

Sehen wir das doch mal ganz nuechtern: Die Atomindustrie ist neben der europaeischen Landwirtschaft die letzte grosse Planwirtschaft auf unserem Planeten, die sich nicht um solche Petitessen wie Rentabilitaet oder Finanzierung scheren muss, weil ihre Lobby sehr effektiv dafuer sorgt, dass immer genuegend Staatsknete zugeschossen wird, damit sich das fuer die beteiligten Unternehmen, die oft ohne geschnorrtes Geld vom Staat kaum ueberlebensfaehig waeren, auch wirklich rechnet.

Mein Loesungsvorschlag waere die Streichung saemtlicher direkter und indirekter Subventionen fuer diese ueberteuerte und ineffektive Industrie. In Zukunft soll sich diese Industrie, genauso wie dies in anderen Wirtschaftsbereichen schon seit langem ueblich ist, um private Finanzierung ueber die Kapitalmaerkte bemuehen. Da der Atomstrom ja so "konkurrenzlos billig" ist, wie uns die Sprecher der betreffenden Unternehmenssozialhilfeempfaenger immer wieder versichern und man deshalb als privater Investor richtig satt verdienen muesste, wenn das alles so stimmen wuerde, kann das doch eigentlich kein Problem sein. Oder?


Das bedeutet u.a. konkret:

Keinerlei staatliche Zuschuesse mehr fuer die Entwicklung von Nukleartechnologie. Stattdessen sollte privates Risikokapital ueber die Boerse eingesammelt werden.

Keinerlei Vorzugskonditionen mehr fuer den Grundstueckserwerb fuer atomtechnische Einrichtungen.

Keinerlei Vorzugskonditionen mehr fuer die Einspeisung von Atomstrom und keine langfristigen Abnahmegarantien mehr. Die Betreiber sollen ihren Strom selber am Markt verkaufen.

Die Betreiber von Atomanlagen muessen ausreichende Rueckstellungen fuer den Abriss von Altanlagen auf technisch hohem Stand, (d.h. ohne radioaktive Belastung der Umwelt), bereits beim Bau nachweisen. Ansonsten wird keine Betriebsgenehmigung erteilt.

Die Betreiber muessen den Nachweis ueber die Kapazitaeten fuer die ordnungsgemaesse privatwirtschaftliche Entsorgung saemtlichen Atommuells, der beim Betrieb der Anlage sowie am Ende der Laufzeit beim Abriss entsteht, erbringen. Ansonsten wird keine Betriebsgenehmigung erteilt.

Die Betreiber muessen eine vollhaftende privatwirtschaftliche Unfallversicherung abschliessen, die in voller Hoehe fuer alle durch die verunfallte Atomanlage verursachten Personen- und Sachschaeden haftet und ausreichende Ruecklagen nachweisen kann um auch einen richtigen GAU versicherungstechnisch abdecken zu koennen. Ansonsten wird keine Betriebsgenehmigung erteilt.

.........




Ich bin mir voellig sicher, dass unsere Nuklearfans hier im Forum gerne bereit waeren, z.B. ueber die Beteiligung an entsprechenden Aktiengesellschaften die Luecke zu schliessen, die der ueberfaellige Rueckzug des Staatssozialismus aus diesem wirtschaftlich so ungemein rentablen Bereich hinterlaesst. Oder ? Lachen


Ich fuer meinen Teil wuerde keinen Cent in eine solch wirtschaftliche widersinnige Technologie investieren, nicht nur weil ich Atomkraftgegner bin, sondern sogar hauptsaechlich, weil ich mit meinen Investments Geld verdienen muss und mir nicht leisten kann mein Geld in Faesser ohne Boden ohne jede Gewinnaussicht zu versenken.

Zur Zeit habe ich auch kein Geld in Atomtechnik investiert, nicht weil sich das nicht rentieren wuerde (wo man dem Steuerzahler so richtig in die Tasche langen kann, rentiert sich das eigentlich immer), sondern aus ethischen Gruenden, weil alle Gewinne von Atomunternehmen zur Zeit im Wesentlichen aus letzten Endes durch Korruption gestohlenen Steuergelder bestehen. Das sollte man nie vergessen, wenn man ueber diese Industrie spricht.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1619451) Verfasst am: 14.03.2011, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:

Wenn man die Überschrift mal mit dem Inhalt des Interviews vergleicht:
In der Überschrift
Zitat:

Physiker: Fukushima «schlimmer als Tschernobyl»

Zu Beginn des Artikels
Zitat:

Die Atom-Katastrophe im japanischen Fukushima könnte nach Ansicht des Strahlenbiologen und -mediziners Prof. Edmund Lengfelder noch schlimmere Folgen als die von Tschernobyl haben.

Aha, man befragt einen Strahlenbiologen und Mediziner und schreibt in der Überschrift was von Physiker. Ja ne is klar.

schliesst die tatsache, dass jemand mediziner und strahlenbiologe ist, aus, dass er auch physiker ist?

ein blick in WP klaert diese frage auch fuer den speziellen fall.
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brf
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Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 366

Beitrag(#1619453) Verfasst am: 14.03.2011, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:

tschernobyl -> ein reaktor ist hochgeangen
fukushima -> 3 reaktoren haben allem anschein nach eine kernschmelze

Tschernobyl: Unkontrollierte Kettenreaktion+Kernschmelze+Versagen des Sicherheitsbehälter.
Fukushima: Keine Kettenreaktion, Kernschmelze, äußere Hülle beschädigt, innere Hülle angeblich noch intakt.

Tschernobyl: Havarie bei voller Leistung (1000 MWatt)
Fukushima: Nach Notabschaltung wegen Erdbeben ets 5 % Leistung
(Die genauen Zahlen nur aus der Erinnerung. ohne Garantie, aber sicher nicht komplett daneben
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1619454) Verfasst am: 14.03.2011, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Kiki weißt du wie es in Japan mit Jodtabletten aussieht?


das wird nicht wirklich viel nützen... die jodtabletten müssen tage vorher in sehr starker konzentration genommen werden, damit sich das jod in den schilddrüsen anreichern kann und somit die aufnahme von radioaktivem jod unterbunden wird...

wenn du die aufnahme von radioaktivem jod komplett verhindern willst vielleicht. aber ansonsten reicht es doch auch, mit der einnahme ein solches ueberangebot an jod zu schaffen, dass es unwahrscheinlich wird, dass der koerper ausgerechnet das radioaktive jod einlagert.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1619458) Verfasst am: 14.03.2011, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

brf hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:

tschernobyl -> ein reaktor ist hochgeangen
fukushima -> 3 reaktoren haben allem anschein nach eine kernschmelze

Tschernobyl: Unkontrollierte Kettenreaktion+Kernschmelze+Versagen des Sicherheitsbehälter.
Fukushima: Keine Kettenreaktion, Kernschmelze, äußere Hülle beschädigt, innere Hülle angeblich noch intakt.

Tschernobyl: Havarie bei voller Leistung (1000 MWatt)
Fukushima: Nach Notabschaltung wegen Erdbeben ets 5 % Leistung
(Die genauen Zahlen nur aus der Erinnerung. ohne Garantie, aber sicher nicht komplett daneben
welche relevanz hat die leistung zum zeitpunkt der havarie?
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YB0b
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Anmeldungsdatum: 22.05.2010
Beiträge: 210

Beitrag(#1619460) Verfasst am: 14.03.2011, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

je höher die Leistung, desto höher die Verlustleistung
je höher die Verlustleistung, desto höher die Nachzerfallsabwärme.
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Wenn die Welt erst ehrlich genug sein wird, um Kinder vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird von ihr was zu hoffen sein.
- Arthur Schopenhauer
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Kiki
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1619472) Verfasst am: 14.03.2011, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ausschnitt aus der Merkel-Rede
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You may not have realized that your tiniest moves provoke disorder in my heart with a strenght comparable to that of a typhoon.
~
Kömodie = Tragödie + Zeit (Jürgen von der Lippe)
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22288

Beitrag(#1619519) Verfasst am: 15.03.2011, 01:27    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sehen wir das doch mal ganz nuechtern: Die Atomindustrie ist neben der europaeischen Landwirtschaft die letzte grosse Planwirtschaft auf unserem Planeten, die sich nicht um solche Petitessen wie Rentabilitaet oder Finanzierung scheren muss, weil ihre Lobby sehr effektiv dafuer sorgt, dass immer genuegend Staatsknete zugeschossen wird, damit sich das fuer die beteiligten Unternehmen, die oft ohne geschnorrtes Geld vom Staat kaum ueberlebensfaehig waeren, auch wirklich rechnet.

Jein. Richtig zugeschossen werden muss im Moment (in der Vergangenheit aber auf jeden Fall!) vielleicht nichts oder nicht viel. Relevant ist für die jetzige Entscheidung vor allem, dass bestimmte unglaublich hohe, aber nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eintretende Kosten (Unfallschäden) sowie sehr, sehr langfristig eintretende Kosten (Rückbau und Atommüllentsorgung) fast gar nicht bei den Kosten der Betreiber auftauchen, sondern über den Weg der Nichtberücksichtigung auf die Allgemeinheit abgeschoben werden.

Wichtig wären deswegen m. E. diese drei deiner Lösungsvorschläge:

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Betreiber von Atomanlagen muessen ausreichende Rueckstellungen fuer den Abriss von Altanlagen auf technisch hohem Stand, (d.h. ohne radioaktive Belastung der Umwelt), bereits beim Bau nachweisen. Ansonsten wird keine Betriebsgenehmigung erteilt.

Die Betreiber muessen den Nachweis ueber die Kapazitaeten fuer die ordnungsgemaesse privatwirtschaftliche Entsorgung saemtlichen Atommuells, der beim Betrieb der Anlage sowie am Ende der Laufzeit beim Abriss entsteht, erbringen. Ansonsten wird keine Betriebsgenehmigung erteilt.

Die Betreiber muessen eine vollhaftende privatwirtschaftliche Unfallversicherung abschliessen, die in voller Hoehe fuer alle durch die verunfallte Atomanlage verursachten Personen- und Sachschaeden haftet und ausreichende Ruecklagen nachweisen kann um auch einen richtigen GAU versicherungstechnisch abdecken zu koennen. Ansonsten wird keine Betriebsgenehmigung erteilt.

In dem Moment, in dem das der Fall wäre, wären alle Atomanlagen sofort unwirtschaftlich. Das müsste man der Bevölkeung richtig klarmachen. Oder aber entsprechende, der Bevölkerung wohl unmittelbar einleuchtende, Gesetze erlassen - die Atomanlagen würden von ihren Betreibern sicher am jeweiligen Stichtag abgeschaltet.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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brf
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Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 366

Beitrag(#1619584) Verfasst am: 15.03.2011, 03:51    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
brf hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:

tschernobyl -> ein reaktor ist hochgeangen
fukushima -> 3 reaktoren haben allem anschein nach eine kernschmelze

Tschernobyl: Unkontrollierte Kettenreaktion+Kernschmelze+Versagen des Sicherheitsbehälter.
Fukushima: Keine Kettenreaktion, Kernschmelze, äußere Hülle beschädigt, innere Hülle angeblich noch intakt.

Tschernobyl: Havarie bei voller Leistung (1000 MWatt)
Fukushima: Nach Notabschaltung wegen Erdbeben ets 5 % Leistung
(Die genauen Zahlen nur aus der Erinnerung. ohne Garantie, aber sicher nicht komplett daneben
welche relevanz hat die leistung zum zeitpunkt der havarie?
Ganz schwer zu sagen: Lass mich mal überlegen. </ironie>Der Reaktor gibt pro Sek 200 mal mehr Energie ab? 200 mal mehr Wärme. Die Energie geht irgendwo hin. Sie wird physikalisch und chemisch umgesetzt. 200 mal schneller. Es entsteht 200 mal mehr Wasserstoff. Explosionen sind heftig. Graphik gerät in Brand...
Wenn die Katastrophe läuft 200 mal weniger Zeit noch einzugreifen. Bremszeugs (Neutronenfänger) reinzubringen. (In Fukushima ist das schon drin - derzeit fast einziger Lichtblick nachdem der dritte Reaktoblock den Japanerns um die Ohren geflogen ist - gleichzeitig ein schwacher Trost - und trotzdem einer, wenn man sich wirklich die Alternative überlegt)
(Für Physiker: alle Zahlen sind nicht korrekt, ich weiss das das alles nichtlinear ist und viel detaillierter gerechnet und angegeben werden müsste. Nicht mehr Forum geeignet)
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1619591) Verfasst am: 15.03.2011, 07:45    Titel: Antworten mit Zitat

Nach menschlichem Ermessen ist es nahezu ausgeschlossen, dass ein schwerer Störfall in einem AKW auftitt.

Nach menschlichem Ermessen ist es nahezu ausgeschlossen, dass ein Mensch im Lotto gewinnt.

Nach menschlichem Ermessen ist es nahezu ausgeschlossen, dass ein Mensch vom Blitz getroffen wird.

Dennoch komt es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit immer wieder vor.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
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Beitrag(#1619680) Verfasst am: 15.03.2011, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

Merkels neuem Atomkurs fehlt die Rechtsgrundlage
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1619684) Verfasst am: 15.03.2011, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Merkel verständigte sich mit den Ländern darauf, dass die sieben vor 1980 gebauten Kernkraftwerke vorübergehend abgeschaltet werden.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
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Beitrag(#1619702) Verfasst am: 15.03.2011, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Abhaengig vom Good-Will der Atombosse

Zitat:
Fraglich ist, ob die sieben alten Reaktoren nun jemals wieder angefahren werden. Dies sei offen, so Umweltminister Norbert Röttgen.


Zitat:
Betroffen sind die Atommeiler Biblis A und B in Hessen, Neckarwestheim 1 und Philippsburg 1 in Baden-Württemberg, Brunsbüttel in Schleswig-Holstein, Isar I in Bayern sowie Unterweser in Niedersachsen. Zudem bleibt das 1983 ans Netz gegangene und nach Pannen abgeschaltete AKW Krümmel in Schleswig-Holstein vom Netz getrennt. Er werde den zurzeit stillgelegten Meiler vorerst nicht wieder anlaufen lassen und auch darauf dringen, "dass die Betreiber auf das Wiederanfahren verzichten", sagte Ministerpräsident Peter-Harry Carstensen.


Zitat:
Unionsgeschäftsführer Peter Altmaier sieht keine rechtlichen Probleme - weder mit den AKW-Betreibern noch mit dem Bundestag. "Der Verlängerungsbeschluss war kein Verlängerungsmuss." Er habe die Möglichkeit geschaffen, die Atomkraftwerke länger zu betreiben. Er habe aber keine Aussage darüber getroffen, wie lange sie betrieben werden müssen, so der CDU-Politiker. "Wenn die Bundesregierung und die Betreiber sich darauf einigen, von den Möglichkeiten keinen Gebrauch zu machen, sehe ich darin kein verfassungsrechtliches Problem."

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Kiki
ist sicher nicht Eso



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#1619711) Verfasst am: 15.03.2011, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ein 3-monatiges Moratorium sei wesentlich zu kurz, sagte ein Professor der RWTH Aachen. Man müsse warten, bis die Ereignisse in Japan analysiert werden könnten, um dann die Ergebnisse in die deutsche Prüfung einzubeziehen. Und das würde wohl mindestens ein halbes Jahr dauern. So der Herr im Interview mit dem ZDF.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1619740) Verfasst am: 15.03.2011, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Die Regierung schlingert weiter durch die Atomkrise. Auch die jüngst verkündeten Details zum so genannten Moratorium sind äußerst schwammig

Zitat:
Zweifel sind auch daran angebracht, ob das Moratorium überhaupt auf einer rechtlich belastbaren Basis steht. Die Laufzeitverlängerung ist immerhin im letzten Jahr durch den Bundestag beschlossen worden, der Bundespräsident hat das Gesetz ausgefertigt. Trotzdem wollen Merkel und die Ministerpräsidenten einen Weg gefunden haben, die Reaktoren ohne neues Gesetz vom Netz zu nehmen. Artikel 19 im Atomgesetz soll es richten. Er regelt die staatliche Aufsicht über Atomanlagen. Doch ob dieser rechtliche Kunstgriff Bestand hat, ist umstritten. Entsprechend halbherzig fiel dann auch die Rechtfertigung der Bundesregierung aus: „Wir gehen davon aus, dass die rechtliche Grundlage eine rechtliche Grundlage ist“, so Merkel. Deshalb gehe die Regierung auch davon aus, keinen Schadenersatz an die Energieriesen zahlen zu müssen, denen ja immerhin für drei Monate ein Teil ihres Geschäfts untersagt wird.

Das ist wichtig für die Regierung. Gerade jetzt, kurz vor drei Landtagswahlen, soll unter allen Umständen der Eindruck vermieden werden es handle sich bei dem Moratorium um einen Deal mit der Atomwirtschaft. „Wir haben keinen Deal und keine Abrede gemacht“, stellt Merkel klar, „es geht hier um staatliches Handeln“.

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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1619782) Verfasst am: 15.03.2011, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

brf hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
brf hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:

tschernobyl -> ein reaktor ist hochgeangen
fukushima -> 3 reaktoren haben allem anschein nach eine kernschmelze

Tschernobyl: Unkontrollierte Kettenreaktion+Kernschmelze+Versagen des Sicherheitsbehälter.
Fukushima: Keine Kettenreaktion, Kernschmelze, äußere Hülle beschädigt, innere Hülle angeblich noch intakt.

Tschernobyl: Havarie bei voller Leistung (1000 MWatt)
Fukushima: Nach Notabschaltung wegen Erdbeben ets 5 % Leistung
(Die genauen Zahlen nur aus der Erinnerung. ohne Garantie, aber sicher nicht komplett daneben
welche relevanz hat die leistung zum zeitpunkt der havarie?
Ganz schwer zu sagen: Lass mich mal überlegen. </ironie>Der Reaktor gibt pro Sek 200 mal mehr Energie ab? 200 mal mehr Wärme. Die Energie geht irgendwo hin. Sie wird physikalisch und chemisch umgesetzt. 200 mal schneller. Es entsteht 200 mal mehr Wasserstoff. Explosionen sind heftig. Graphik gerät in Brand...
Wenn die Katastrophe läuft 200 mal weniger Zeit noch einzugreifen. Bremszeugs (Neutronenfänger) reinzubringen. (In Fukushima ist das schon drin - derzeit fast einziger Lichtblick nachdem der dritte Reaktoblock den Japanerns um die Ohren geflogen ist - gleichzeitig ein schwacher Trost - und trotzdem einer, wenn man sich wirklich die Alternative überlegt)
(Für Physiker: alle Zahlen sind nicht korrekt, ich weiss das das alles nichtlinear ist und viel detaillierter gerechnet und angegeben werden müsste. Nicht mehr Forum geeignet)


also fuer mich zaehlt eigentlich nur, wie viel zeug nachher die umwelt verseucht. und ob das zeug in einem graphitbrand den reaktor verlaesst, nachdem der deckel unter volllast und noch mehr weggesprengt wurde, oder ob das zeug auf andere weise in die atmosphare gelangt, nachdem die steuerstaebe schon lang reingefahren waren, find ich ziemlich uninteressant.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1619791) Verfasst am: 15.03.2011, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Ein 3-monatiges Moratorium sei wesentlich zu kurz, sagte ein Professor der RWTH Aachen. Man müsse warten, bis die Ereignisse in Japan analysiert werden könnten, um dann die Ergebnisse in die deutsche Prüfung einzubeziehen. Und das würde wohl mindestens ein halbes Jahr dauern. So der Herr im Interview mit dem ZDF.
Dem stimme ich zwar zu, aber interessant fände ich jetzt, wenn die Erkenntnis herauskommt, dass wir diese AKWs ja gar nicht brauchen, nachdem wir einmal 3 Monate ohne ausgekommen sind.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1619793) Verfasst am: 15.03.2011, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Ein 3-monatiges Moratorium sei wesentlich zu kurz, sagte ein Professor der RWTH Aachen. Man müsse warten, bis die Ereignisse in Japan analysiert werden könnten, um dann die Ergebnisse in die deutsche Prüfung einzubeziehen. Und das würde wohl mindestens ein halbes Jahr dauern. So der Herr im Interview mit dem ZDF.
Dem stimme ich zwar zu, aber interessant fände ich jetzt, wenn die Erkenntnis herauskommt, dass wir diese AKWs ja gar nicht brauchen, nachdem wir einmal 3 Monate ohne ausgekommen sind.


Lachen
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Kiki
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1619797) Verfasst am: 15.03.2011, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Ein 3-monatiges Moratorium sei wesentlich zu kurz, sagte ein Professor der RWTH Aachen. Man müsse warten, bis die Ereignisse in Japan analysiert werden könnten, um dann die Ergebnisse in die deutsche Prüfung einzubeziehen. Und das würde wohl mindestens ein halbes Jahr dauern. So der Herr im Interview mit dem ZDF.
Dem stimme ich zwar zu, aber interessant fände ich jetzt, wenn die Erkenntnis herauskommt, dass wir diese AKWs ja gar nicht brauchen, nachdem wir einmal 3 Monate ohne ausgekommen sind.


Lachen


Naja, definiere brauchen. Mehr Geld scheffeln kann man doch immer zwinkern
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#1619803) Verfasst am: 15.03.2011, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:


also fuer mich zaehlt eigentlich nur, wie viel zeug nachher die umwelt verseucht. und ob das zeug in einem graphitbrand den reaktor verlaesst, nachdem der deckel unter volllast und noch mehr weggesprengt wurde, oder ob das zeug auf andere weise in die atmosphare gelangt, nachdem die steuerstaebe schon lang reingefahren waren, find ich ziemlich uninteressant.


Eben die Art und Weise wie das Zeug unter Umständen den Reaktor verlässt macht aber den erheblichen Unterschied in der räumlichen Verbreitung aus.
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#1619816) Verfasst am: 15.03.2011, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
aber interessant fände ich jetzt, wenn die Erkenntnis herauskommt, dass wir diese AKWs ja gar nicht brauchen, nachdem wir einmal 3 Monate ohne ausgekommen sind.


Dazu ist auch die Stellungnahme von Markus Söder recht interessant.

Isar I, so der bayerische Umweltminister, muesse dauerhaft vom Netz weil "ein sicherer Betrieb nicht mehr gewaehrleistet ist".

Ob wir auch ohne die Katastrophe in Japan erfahren haetten, dass kurz vor Muenchen ein AKW steht, dass die bayerische Staatsregierung fuer nicht sicher haelt?
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Misterfritz
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Beitrag(#1619821) Verfasst am: 15.03.2011, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
aber interessant fände ich jetzt, wenn die Erkenntnis herauskommt, dass wir diese AKWs ja gar nicht brauchen, nachdem wir einmal 3 Monate ohne ausgekommen sind.


Dazu ist auch die Stellungnahme von Markus Söder recht interessant.

Isar I, so der bayerische Umweltminister, muesse dauerhaft vom Netz weil "ein sicherer Betrieb nicht mehr gewaehrleistet ist".

Ob wir auch ohne die Katastrophe in Japan erfahren haetten, dass kurz vor Muenchen ein AKW steht, dass die bayerische Staatsregierung fuer nicht sicher haelt?

natürlich nicht, die wären weiter gelaufen und es hätte keiner ein wort darüber gesprochen.
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zelig
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Beitrag(#1619826) Verfasst am: 15.03.2011, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Söder und Seehofer sind in allen ihren Äußerungen reine Opportunisten. Geradezu peinlich.
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Mo.
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Beitrag(#1619827) Verfasst am: 15.03.2011, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Neckarwestheim 1 wird dauerhaft vom Netz genommen.
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Kiki
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Beitrag(#1619829) Verfasst am: 15.03.2011, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Neckarwestheim 1 wird dauerhaft vom Netz genommen.


CDU-dauerhaft? Also so max ein halbes Jahr? Ich glaube das nicht, bevor nicht die Gesetze geändert werden.
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Mo.
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Beitrag(#1619833) Verfasst am: 15.03.2011, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Neckarwestheim 1 wird dauerhaft vom Netz genommen.


CDU-dauerhaft? Also so max ein halbes Jahr? Ich glaube das nicht, bevor nicht die Gesetze geändert werden.

Keine Ahnung. Phönix hat heute Nachmittag den BaWü-Landtag gezeigt und da hörte ich von dem Beschluss. Leider nur am Rande. skeptisch
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Kiki
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Beitrag(#1619834) Verfasst am: 15.03.2011, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Neckarwestheim 1 wird dauerhaft vom Netz genommen.


CDU-dauerhaft? Also so max ein halbes Jahr? Ich glaube das nicht, bevor nicht die Gesetze geändert werden.

Keine Ahnung. Phönix hat heute Nachmittag den BaWü-Landtag gezeigt und da hörte ich von dem Beschluss. Leider nur am Rande. skeptisch


Ach, dann war das vielleicht die Ankündigung vom Mappus. Der spielt gerade starker Mann...
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#1619836) Verfasst am: 15.03.2011, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Neckarwestheim 1 wird dauerhaft vom Netz genommen.
In Baden-Wuerttemberg stehen Landtagswahlen an. Mappus und Goenner waren bis vor Kurzem besonders extreme Atomlobbyisten fuer eine moeglichst lange Laufzeitverlaengerung aller AKWs. Sicherheitsbedenken haben sie zurueckgewiesen. Ob die dortigen Waehler deren jetziges Wendehalsmanoever goutieren?

http://www.welt.de/politik/wahl/baden-wuerttemberg-wahl/article12833103/Stefan-Mappus-steckt-in-der-Atomfalle.html

Zitat:
Neckarwestheim 1. Dieses von Kritikern gern als „Schrottmeiler“ verspottete Kraftwerk, 1976 ans Netz gegangen, hatte jüngst sogar erneut wieder Schlagzeilen geschrieben. Denn Greenpeace veröffentlichte Unterlagen, nach denen der Betreiber selbst die Anlage nachrüsten wollte, aus Sicherheitsgründen.

Dennoch habe es von der Regierung dafür kein grünes Licht gegeben. Umweltministerin Tanja Gönner stellte zwar inzwischen klar, dass EnBW für diese Genehmigung nicht die notwendigen Unterlagen zur Verfügung gestellt habe, die Regierung daher gar nicht hätte handeln können. Doch Bedenken, ob der Meiler tatsächlich noch sicher ist, wenn schon der Besitzer freiwillig die Sicherheit verbessern möchte, blieben bestehen.

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