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Veganer gefährden ihre Kinder
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1704999) Verfasst am: 16.11.2011, 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

Capreolus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Capreolus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Wenn ich regelmäßig Essen wegwerfe, dann wird diese Menge Essen (bzw. bei Fleisch: das Futter) zu mir transportiert und nicht woandershin. Und der unnötig erhöhte Bedarf steigert die Preise. Also hat Wegwerfen hier selbstverständlich etwas mit Hunger woanders zu tun.


Sorry, aber diese ökonomische Beziehung stimmt zumindest nicht zwangsläufig. Wenn diese Menge Essen nicht mehr zu dir transportiert wird, wird sie nicht woandershin transportiert, sondern gar nicht mehr hergestellt. ....

Genau das ist es, womit Tillich argumentiert hat: Durch die verringerte Nachfrage wegen der fehlenden Produktion sinkt dann der Preis der Basisprodukte und die werden woanders wieder erschwinglich.

Das funktioniert natürlich nicht ganz so schlicht und vorhersagbar, aber in der Tendenz. Rein theoretisch könnte se sogar passieren, dass die Haltung - die Achtung vor der Nahrung - auch bis zum Produzenten kommen könnte .......

fwo


Bin leider gestern nicht mehr zum antworten gekommen, aber nun: Auch wenn man die Basisprodukte statt der Endprodukte betrachtet, kann man das Angebot nicht vernachlässigen. In einem Markt ohne Eintrittsbarrieren wird der Preis auch für die Basisprodukte nicht sinken, weil die Konkurrenzsituation erfordert, dass die Produkte schon vorher so kostengünstig hergestellt werden, wie es der aktuelle Stand der Technik ermöglicht. Ich bleibe hier beim Beispiel Milch, da sinkt der Preis bei abnehmender Nachfrage nicht, weil man die Milch nicht billiger anbieten kann, wenn man noch davon leben will.
.......
Will sagen: Ihr argumentiert hier mit einem blanken theoretischen Marktmechanismus, ohne empirische Unterfütterung und ohne Abschätzung der Wirkung. Das finde ich ein wenig dünn. Wir sind hier doch nicht in der Kirche des allmächtigen Marktes. zwinkern

Du hast ja im Prinzip Recht, bringst aber mit der Milch ein krudes Beispiel, weil die Milchprodukte, die hier in den Regalen stehen, bereits hoch subventioniert sind; von den Preisen, die die Milch direkt einbringt, kann der Bauer sie in der Tat bereits jetzt nicht erzeugen.

Wo aber ersichtlicher wird, worum es geht, ist Fleisch: Unser tatsächlich viel zu hoher Fleischkonsum mit den Preisen, die wir dafür zahlen, führt dazu, dass in der dritten Welt ein Teil der Anbaufläche dazu benutzt wird, Futter für unsere Tiermast herzustellen, was dort zu einer Verknappung der Landwirtschaftsfläche und Erhöhung der Preise führt. (Das ist übrigens kein Argument für den Veganismus, weil dem bereits mit einer Verringerung des Fleischkonsums und einem Verzicht auf heutige Massentierhaltungen abgeholfen wäre.)

Du solltest also bei diesem Thema schon Produkte aus Zusammenhängen nehmen, die wirklich rund um den Globus gehandelt werden und nicht etwas wie unsere Milch.

Allerdings sind wir mit unseren Biogasinitiativen und einer wieder bescheuerten Subvention in dieser Sache gerade dabei, diese negativen Effekte unserer besonderen Nahrungsansprüche relativ zur Lapalie zu machen.

fwo
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1705037) Verfasst am: 16.11.2011, 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Wenn wir wirklich etwas gegen den Hunger in der Welt tun wollen

dann - das klingt jetzt hart - dann geben wir den leuten in der 3. welt die möglichkeit, ihre nahrungsmittel selbst zu produzieren und bringen keine weiteren lebensmittel in diese regionen.
das hätte zwei folgen:
1. unsere lebensmittel würden teurer, vor allem fleisch, weil das futtermittel für das fleisch hier nicht mehr billig gekauft werden kann.
2. und das ist jetzt die harte seite der sicht, die menschen in der 3. welt müssten wieder davon leben, was ihr boden hergibt. wenn es nicht mehr möglich ist, zehn kinder zu ernähren, dann ist es halt nicht möglich.
daraus folgt 3. dass man bildung und aufklärung um diese zusammenhänge dorthin bringen muss.

Klingt überzeugend. Mein Vorschlag war auch nur für vorübergehende Notlagen und unmittelbar vom Hungertod bedrohte Menschen gedacht. Aber sie sterben zu lassen löst das Problem selbstverständlich auch.

Zurück zum Vorthema. Was sagt uns das jetzt zu der Frage ob es ethisch vertretbar ist Essen wegzuwerfen? Wenn wir die Einhaltung der obersten Direktive (= keine Einmischung in fremde Kulturen) ernst nehmen, spricht nichts mehr dagegen, oder? Ein Plädoyer für die Dekadenz also. Und wieder einmal bleibt mir nur die Wahl ein Zyniker oder ein Heuchler zu sein.
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1705041) Verfasst am: 16.11.2011, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:


Zurück zum Vorthema. Was sagt uns das jetzt zu der Frage ob es ethisch vertretbar ist Essen wegzuwerfen?

Und was sagt uns das zum Threadthema? Nix. Denn auch wenn man "der Oma"* eine Schweinsbratenportion verschmäht, und nur Beilagen isst, ist es genauso unwahrscheinlich dass das weggeschmissen wird, wie wenn man nur die zweite Portion verschmäht. Und ist es verwerflicher mehr Fleisch zu essen, wenn man dann aber die Beilagen nicht schafft, oder nicht mag, und diese liegenbleiben? Fragen über Fragen.
Es gibt Kühlschänke und Gefriertruhen. Außerdem ist das nun wirklich keine Besonderheit von Vegetarieren oder Veganern, dass sie nicht alles essen. Es gibt Leute, die verschmähen einen Gänsebraten, würden aber ein Steak gerne vertilgen. Man kennt oft die Abneigungen der Gäste, und kocht nun nicht gerade das, was manche gar nicht essen, wenn man die einläd, oder sorgt für Alternativen. Oder man sagt, wenn zur Gans geladen wird, höflich, dass man lieber ein andermal kommt. Man kann ein Problem draus machen, ob auf Gästeseite oder auf Gastgeberseite, muss aber nicht. Es ist einfach nur doof damit hier zu "argumentieren".


*sorry, esme, wenn ich das Klischee breittrete, ist nur symbolisch.
_________________
Tja


Zuletzt bearbeitet von astarte am 16.11.2011, 10:48, insgesamt einmal bearbeitet
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L.E.N.
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Beitrag(#1705045) Verfasst am: 16.11.2011, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Es ist einfach nur doof damit hier zu "argumentieren".


so ist es.
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Fake
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Beiträge: 3548

Beitrag(#1705046) Verfasst am: 16.11.2011, 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

Doof ist das ganze Thema hier. Wer vegan essen will, der soll es halt tun. Und wer seinen Kindern Blödsinn beibringen will, der tut es ohnehin. So what? Schulterzucken
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Skeptiker
"I can't breathe!"



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Beitrag(#1705073) Verfasst am: 16.11.2011, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Doof ist das ganze Thema hier. Wer vegan essen will, der soll es halt tun. Und wer seinen Kindern Blödsinn beibringen will, der tut es ohnehin. So what? Schulterzucken


Veganer sind religiöse Apostel.
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L.E.N.
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Beitrag(#1705076) Verfasst am: 16.11.2011, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Doof ist das ganze Thema hier. Wer vegan essen will, der soll es halt tun. Und wer seinen Kindern Blödsinn beibringen will, der tut es ohnehin. So what? Schulterzucken


so what?!
ohne umfassendes wissen und entsprechendes handeln ist vegane ernährung besonders für kinder gesundheits- bis lebensgefährdend und auch wenn dies nicht ständig passiert und andere fälle der fehlernährung womöglich viel häufiger sind kann und sollte man dies ruhig ansprechen, oder?
wenns dir zu doof ist lies halt woanders...
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L.E.N.
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Beitrag(#1705077) Verfasst am: 16.11.2011, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Doof ist das ganze Thema hier. Wer vegan essen will, der soll es halt tun. Und wer seinen Kindern Blödsinn beibringen will, der tut es ohnehin. So what? Schulterzucken


Veganer sind religiöse Apostel.


:facepalm:
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Beiträge: 3548

Beitrag(#1705081) Verfasst am: 16.11.2011, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Doof ist das ganze Thema hier. Wer vegan essen will, der soll es halt tun. Und wer seinen Kindern Blödsinn beibringen will, der tut es ohnehin. So what? Schulterzucken


so what?!
ohne umfassendes wissen und entsprechendes handeln ist vegane ernährung besonders für kinder gesundheits- bis lebensgefährdend und auch wenn dies nicht ständig passiert und andere fälle der fehlernährung womöglich viel häufiger sind kann und sollte man dies ruhig ansprechen, oder?
wenns dir zu doof ist lies halt woanders...

Weiss ich doch. Es gibt hier aber nichts zu diskutieren. Denn die Sach- und Rechtslage ist völlig eindeutig:

- Bei Gefährdung des Kindeswohls ist das Jugendamt verpflichtet einzuschreiten.
- Ohne Gefährdung des Kindeswohls ist es dem Jugendamt (und auch sonst jedem) verboten einzuschreiten.

Worin die Gefährdung des Kindeswohls besteht, ist irrelevant. Falsche Ernährung ist dabei nur eine Fallgruppe von vielen, die keiner Sonderbehandlung bedarf. Diskussion beendet.

Wenn dir das Thema so am Herzen liegt, schreib doch einen Ernährungsberater für Eltern. Auf den Arm nehmen
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
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Beitrag(#1705086) Verfasst am: 16.11.2011, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Doof ist das ganze Thema hier. Wer vegan essen will, der soll es halt tun. Und wer seinen Kindern Blödsinn beibringen will, der tut es ohnehin. So what? Schulterzucken


Veganer sind religiöse Apostel.


:facepalm:


Die meisten.
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1705112) Verfasst am: 16.11.2011, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Doof ist das ganze Thema hier. Wer vegan essen will, der soll es halt tun. Und wer seinen Kindern Blödsinn beibringen will, der tut es ohnehin. So what? Schulterzucken


Veganer sind religiöse Apostel.


:facepalm:


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du meinst ausser L.E.N.? Sehr glücklich
edit: oh, ich sehe grad dies ist mein 2222ter beitrag. bitte um glueckwuensche! Sehr glücklich
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1705115) Verfasst am: 16.11.2011, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Doof ist das ganze Thema hier. Wer vegan essen will, der soll es halt tun. Und wer seinen Kindern Blödsinn beibringen will, der tut es ohnehin. So what? Schulterzucken


Veganer sind religiöse Apostel.


:facepalm:


Die meisten.

du meinst ausser L.E.N.? Sehr glücklich


Genau. L.E.N. ist der Gute. zwinkern

goatmountain hat folgendes geschrieben:
edit: oh, ich sehe grad dies ist mein 2222ter beitrag. bitte um glueckwuensche! Sehr glücklich


Hey, goatmountain! Glückwunsch. Hiermit eröffne ich eine Gratulationskette ...- Sehr glücklich
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1705124) Verfasst am: 16.11.2011, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Doof ist das ganze Thema hier. Wer vegan essen will, der soll es halt tun. Und wer seinen Kindern Blödsinn beibringen will, der tut es ohnehin. So what? Schulterzucken


Veganer sind religiöse Apostel.


Und Kommunisten! Jawohl ja! Komplett von der Rolle
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1705130) Verfasst am: 16.11.2011, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Doof ist das ganze Thema hier. Wer vegan essen will, der soll es halt tun. Und wer seinen Kindern Blödsinn beibringen will, der tut es ohnehin. So what? Schulterzucken


Veganer sind religiöse Apostel.


:facepalm:


Die meisten.

du meinst ausser L.E.N.? Sehr glücklich


Genau. L.E.N. ist der Gute. zwinkern

goatmountain hat folgendes geschrieben:
edit: oh, ich sehe grad dies ist mein 2222ter beitrag. bitte um glueckwuensche! Sehr glücklich


Hey, goatmountain! Glückwunsch. Hiermit eröffne ich eine Gratulationskette ...- Sehr glücklich

danke, danke, danke!
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1705231) Verfasst am: 16.11.2011, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Doof ist das ganze Thema hier. Wer vegan essen will, der soll es halt tun. Und wer seinen Kindern Blödsinn beibringen will, der tut es ohnehin. So what? Schulterzucken


so what?!
ohne umfassendes wissen und entsprechendes handeln ist vegane ernährung besonders für kinder gesundheits- bis lebensgefährdend und auch wenn dies nicht ständig passiert und andere fälle der fehlernährung womöglich viel häufiger sind kann und sollte man dies ruhig ansprechen, oder?
wenns dir zu doof ist lies halt woanders...

Weiss ich doch. Es gibt hier aber nichts zu diskutieren. Denn die Sach- und Rechtslage ist völlig eindeutig:

- Bei Gefährdung des Kindeswohls ist das Jugendamt verpflichtet einzuschreiten.
- Ohne Gefährdung des Kindeswohls ist es dem Jugendamt (und auch sonst jedem) verboten einzuschreiten.

Worin die Gefährdung des Kindeswohls besteht, ist irrelevant. Falsche Ernährung ist dabei nur eine Fallgruppe von vielen, die keiner Sonderbehandlung bedarf. Diskussion beendet.

Wenn dir das Thema so am Herzen liegt, schreib doch einen Ernährungsberater für Eltern. Auf den Arm nehmen


stimmt aber warum sollte ich wenn ich hier nur ein bisschen diskutieren will. Auf den Arm nehmen
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1705233) Verfasst am: 16.11.2011, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Doof ist das ganze Thema hier. Wer vegan essen will, der soll es halt tun. Und wer seinen Kindern Blödsinn beibringen will, der tut es ohnehin. So what? Schulterzucken


Veganer sind religiöse Apostel.


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ich bin kein veganer, nicht mal vegetArier sondern ... wie drücke ich das jetzt fgh-verständlich aus... veganerversteher oder wenn man es veganophob ausdrücken möchte veganerapologet.
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17536
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1705238) Verfasst am: 16.11.2011, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Doof ist das ganze Thema hier. Wer vegan essen will, der soll es halt tun. Und wer seinen Kindern Blödsinn beibringen will, der tut es ohnehin. So what? Schulterzucken


so what?!
ohne umfassendes wissen und entsprechendes handeln ist vegane ernährung besonders für kinder gesundheits- bis lebensgefährdend und auch wenn dies nicht ständig passiert und andere fälle der fehlernährung womöglich viel häufiger sind kann und sollte man dies ruhig ansprechen, oder?
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Weiss ich doch. Es gibt hier aber nichts zu diskutieren. Denn die Sach- und Rechtslage ist völlig eindeutig:

- Bei Gefährdung des Kindeswohls ist das Jugendamt verpflichtet einzuschreiten.
- Ohne Gefährdung des Kindeswohls ist es dem Jugendamt (und auch sonst jedem) verboten einzuschreiten.

Worin die Gefährdung des Kindeswohls besteht, ist irrelevant. Falsche Ernährung ist dabei nur eine Fallgruppe von vielen, die keiner Sonderbehandlung bedarf.


Dieser Ansicht schließe ich mich an.

Zitat:
Diskussion beendet.


Aber dann wäre es doch langweilig hier. NeinNein
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1705248) Verfasst am: 16.11.2011, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
.....
ich bin kein veganer, nicht mal vegetArier sondern ... wie drücke ich das jetzt fgh-verständlich aus... veganerversteher oder wenn man es veganophob ausdrücken möchte veganerapologet.

Lachen Ich glaube Veganerapologet trifft es ganz gut, auch wenn ich nicht veganophob bin, solange die keine Kinder beschädigen oder versuchen, mich als Mörder zum schwarzen Mann zu machen, sondern höchstens veganerbelustigt.

Deine Haltung sehe ich hier:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Es gibt wahrscheinlich einige hier, die die ethischen Standards von Vegetarieren und Veganeren als strikter im Sinne von konsequenter und ernsthafter empfinden....

oder wie ich es auf der ersten Seite dieses Threads beschrieb:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Wenn ich mir diese Reaktionen ansehe, komme ich mir vor, wie bei meiner Mutter, wenn ich einen abfällige Bemerkung über Nonnen gemacht hatte: Sie selbst war gläubig, aber diese Nonnen waren so gläubig, dass sie dafür "verzichtet hatten". Die waren also heilig....


fwo
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1705346) Verfasst am: 17.11.2011, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Doof ist das ganze Thema hier. Wer vegan essen will, der soll es halt tun. Und wer seinen Kindern Blödsinn beibringen will, der tut es ohnehin. So what? Schulterzucken


Veganer sind religiöse Apostel.


:facepalm:


Die meisten.

weil es so schön passt:
spiegel online hat folgendes geschrieben:

Es war eine ethnologische Studie der etwas anderen Art: Indonesische Studenten haben für ein Austauschprogramm die Religiosität der Deutschen erforscht. Dabei stießen sie wider Erwarten auf durchaus glaubensfeste Leute: bei der Grünen Jugend, Geisterbeschwörern und Veganern.
[....]
Nach vier Wochen Forschung können die indonesischen Gäste das Vorurteil der Areligiosität der Deutschen nicht bestätigen. So fand Fitria, dass die Veganer durchaus missionarische Züge trugen und dass der Schutz der Umwelt für sie quasi-religiösen Charakter annimmt.

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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1705354) Verfasst am: 17.11.2011, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte es für sprachlich falsch "Religiösität" mit jeder Form von Überzeugung oder Begeisterung gleichzusetzen. Wenn ich "Atheismus ist doch auch eine Religion" schon höre könnte ich kotzen! Genauso könnte man sagen "Gar keinen Sport zu machen ist doch auch eine Art von Sport.". Nein. Ist es nicht.

Bei überzeugten Veganern oder Fussballfans findet man zweifellos Züge, die man in Religionen auch findet. Aber eine Schnittmenge ist eben nur eine Schnittmenge. Um das Etikett "Religion" zu verdienen, fehlt in beiden Fällen das Wesentliche, nämlich die Religion.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1705356) Verfasst am: 17.11.2011, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Ich halte es für sprachlich falsch "Religiösität" mit jeder Form von Überzeugung oder Begeisterung gleichzusetzen. Wenn ich "Atheismus ist doch auch eine Religion" schon höre könnte ich kotzen! Genauso könnte man sagen "Gar keinen Sport zu machen ist doch auch eine Art von Sport.". Nein. Ist es nicht.

Bei überzeugten Veganern oder Fussballfans findet man zweifellos Züge, die man in Religionen auch findet. Aber eine Schnittmenge ist eben nur eine Schnittmenge. Um das Etikett "Religion" zu verdienen, fehlt in beiden Fällen das Wesentliche, nämlich die Religion.


Was wäre das denn genau? bzw. was verstehst du darunter?

Wo ist die Grenze zwischen "religiösen Zügen" und Religion zu setzen?
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1705357) Verfasst am: 17.11.2011, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Ich halte es für sprachlich falsch "Religiösität" mit jeder Form von Überzeugung oder Begeisterung gleichzusetzen. Wenn ich "Atheismus ist doch auch eine Religion" schon höre könnte ich kotzen! Genauso könnte man sagen "Gar keinen Sport zu machen ist doch auch eine Art von Sport.". Nein. Ist es nicht.

Bei überzeugten Veganern oder Fussballfans findet man zweifellos Züge, die man in Religionen auch findet. Aber eine Schnittmenge ist eben nur eine Schnittmenge. Um das Etikett "Religion" zu verdienen, fehlt in beiden Fällen das Wesentliche, nämlich die Religion.

deshalb steht ja auch in dem artikel "quasi religiöser Charakter" zwinkern
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1705360) Verfasst am: 17.11.2011, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Ich halte es für sprachlich falsch "Religiösität" mit jeder Form von Überzeugung oder Begeisterung gleichzusetzen. Wenn ich "Atheismus ist doch auch eine Religion" schon höre könnte ich kotzen! Genauso könnte man sagen "Gar keinen Sport zu machen ist doch auch eine Art von Sport.". Nein. Ist es nicht.

Bei überzeugten Veganern oder Fussballfans findet man zweifellos Züge, die man in Religionen auch findet. Aber eine Schnittmenge ist eben nur eine Schnittmenge. Um das Etikett "Religion" zu verdienen, fehlt in beiden Fällen das Wesentliche, nämlich die Religion.


Was wäre das denn genau? bzw. was verstehst du darunter?

Wo ist die Grenze zwischen "religiösen Zügen" und Religion zu setzen?
Ich denke bei einer Religion muss es eindeutig Theismus geben.

Aber dass Veganismus quasireligiös ist, das stimmt natürlich.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1705364) Verfasst am: 17.11.2011, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Ich halte es für sprachlich falsch "Religiösität" mit jeder Form von Überzeugung oder Begeisterung gleichzusetzen. Wenn ich "Atheismus ist doch auch eine Religion" schon höre könnte ich kotzen! Genauso könnte man sagen "Gar keinen Sport zu machen ist doch auch eine Art von Sport.". Nein. Ist es nicht.

Bei überzeugten Veganern oder Fussballfans findet man zweifellos Züge, die man in Religionen auch findet. Aber eine Schnittmenge ist eben nur eine Schnittmenge. Um das Etikett "Religion" zu verdienen, fehlt in beiden Fällen das Wesentliche, nämlich die Religion.


Was wäre das denn genau? bzw. was verstehst du darunter?

Wo ist die Grenze zwischen "religiösen Zügen" und Religion zu setzen?
Ich denke bei einer Religion muss es eindeutig Theismus geben.

Aber dass Veganismus quasireligiös ist, das stimmt natürlich.


Damit wäre der Buddhismus für dich keine Religion?
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2996

Beitrag(#1705368) Verfasst am: 17.11.2011, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ich denke bei einer Religion muss es eindeutig Theismus geben.

Aber dass Veganismus quasireligiös ist, das stimmt natürlich.

Es ist Dein gutes Recht Worte zu definieren wie Du willst.
Eine Definition stimmt immer.

Allerdings wäre es doch schon irgendwie sinnvoll einen Begriff so zu definieren, daß er die reale Welt beschreibt oder? Und "Religion" so zu definieren, daß atheistische Religionen wie Buddhismus, Konfuzianismus, Dao etc. a priori ausgeschlossen werden schint mir hier doch etwas fragwürdig.

Zumal auch sich auch bei der ursprüunglichen Wortbedeutung "religio" die Lateiner zwar über Deutungen im Sinne von "Rückbindung" oder "sorgfältige Beachtung" streiten, aber in Richtung Theismus deutet da nichts.


Aber zurück zum Veganertum: wo würde ein Außenstehender, wenn er nach Deutschland kommt die wirkliche religiosität verorten?

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,797858,00.html
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Fake
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Beitrag(#1705370) Verfasst am: 17.11.2011, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Was wäre das denn genau? bzw. was verstehst du darunter?

Wo ist die Grenze zwischen "religiösen Zügen" und Religion zu setzen?

Eine schneidige Definition suche ich schon lange. Leider habe ich noch keine gefunden. Aber folgende drei Elemente muss eine Religion nach meinem Verständnis haben um dieses Etikett zu verdienen:

1. eine Erklärung der Welt (Schöpfungsmythos)
2. ein Sinnangebot
3. daraus resultierende Handlungsanweisungen (Moral)

Um das gleich vorwegzunehmen: den Buddhismus darf man meiner Meinung nach nicht als stand-alone betrachten, sondern als upgrade zum Hinduismus. Dann sind auch alle drei Elemente erkennbar.
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sehr gut
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Beitrag(#1705390) Verfasst am: 17.11.2011, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Bei überzeugten Veganern oder Fussballfans findet man zweifellos Züge, die man in Religionen auch findet.

Aktueller Spiegel-Artikel: Es war eine ethnologische Studie der etwas anderen Art: Indonesische Studenten haben für ein Austauschprogramm die Religiosität der Deutschen erforscht. Dabei stießen sie wider Erwarten auf durchaus glaubensfeste Leute: bei der Grünen Jugend, Geisterbeschwörern und Veganern.
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Beitrag(#1705391) Verfasst am: 17.11.2011, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Bei überzeugten Veganern oder Fussballfans findet man zweifellos Züge, die man in Religionen auch findet.

Aktueller Spiegel-Artikel: Es war eine ethnologische Studie der etwas anderen Art: Indonesische Studenten haben für ein Austauschprogramm die Religiosität der Deutschen erforscht. Dabei stießen sie wider Erwarten auf durchaus glaubensfeste Leute: bei der Grünen Jugend, Geisterbeschwörern und Veganern.

hatte ich schon längst gequotet zwinkern
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1705346#1705346
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Beitrag(#1705856) Verfasst am: 19.11.2011, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Ich halte es für sprachlich falsch "Religiösität" mit jeder Form von Überzeugung oder Begeisterung gleichzusetzen. Wenn ich "Atheismus ist doch auch eine Religion" schon höre könnte ich kotzen! Genauso könnte man sagen "Gar keinen Sport zu machen ist doch auch eine Art von Sport.". Nein. Ist es nicht.

Bei überzeugten Veganern oder Fussballfans findet man zweifellos Züge, die man in Religionen auch findet. Aber eine Schnittmenge ist eben nur eine Schnittmenge. Um das Etikett "Religion" zu verdienen, fehlt in beiden Fällen das Wesentliche, nämlich die Religion.


Ich finde ja, dass Mitgefühl mit den Tieren schon eine edle und akzeptable Motivation für Veganismus ist. Ich will auch weder Religion noch Veganismus negativ bewerten.

Aber Veganismus kann auch folgende typische religiöse Merkmale besitzen:

- Das Prinzip der Reinheit / Unverdorbenheit
- Das Widerstehen gegen die Gier / die Verführung
- "Wenn nur alle so handeln würden, wäre die Welt besser." (Heilsmission)
- Befreiung von Schuld
- u.a.

Davon abgesehen gibt es vielleicht hier und da auch ein Gefühl der falschen Selbstzufriedenheit angesichts veganer Ernährung, während doch das Leiden durch Tierversuche und vieler anderer Methoden der Tierquälerei (- auch in anderen Teilen der Welt -) im Prinzip so weitergeht.

Überhaupt besteht Religion in einem bestimmten, rituellen Verhalten, meist Verzichtsverhalten (- "du sollst nicht ...!" -) und ist nicht originär politisch ausgerichtet, etwa auf die Schaffung anderer gesellschaftlicher Organisationen und Strukturen. Um diesen Mangel wettzumachen, behauptet man allerdings einfach, dass das Private eben politisch sei - und fertig, aus die Maus ...-! Schulterzucken
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Beitrag(#1705955) Verfasst am: 20.11.2011, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

In einem christlichen Umfeld ist eine zentrale Grundlage des Veganismus schon auch der Gleichheitsgedanke (in diesem Thread schon mehrfach angeklungen)
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