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Warum der linke Gerechtigkeitsfundamentalismus keine Lösung ist
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1719138) Verfasst am: 15.01.2012, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

lies den Thread, ich habe diese Frage schon beantwortet.

Habe ich,

offensichtlich nicht.
_________________
Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

Der Christengott ist immens schwach!
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1719139) Verfasst am: 15.01.2012, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

Du hattest alle Chancen der Welt, zu zeigen, was Begriffsklaubereien zum Thema beitragen.

Begriffsklaubereien sind zentral für Diskussionen, Wortklaubereien hingegen nicht.

dann mach das an den Stellen, an denen Du meinst, dass es etwas bringt.
_________________
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Dissonanz
Zeuge ANOVAs



Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1719141) Verfasst am: 15.01.2012, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

lies den Thread, ich habe diese Frage schon beantwortet.

Habe ich,

offensichtlich nicht.


Diese Aussage ist falsch.
_________________
-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1719142) Verfasst am: 15.01.2012, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

lies den Thread, ich habe diese Frage schon beantwortet.

Habe ich,

offensichtlich nicht.


Diese Aussage ist falsch.

stimmt. Ich kann nicht beweisen, dass Du den Thread nicht gelesen hast. Nicht einmal, dass Du mein Posting nicht gefunden hast.

Ich kann Dir aber gerne sagen, ob mich das interessiert.
_________________
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1719143) Verfasst am: 15.01.2012, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

Du hattest alle Chancen der Welt, zu zeigen, was Begriffsklaubereien zum Thema beitragen.

Begriffsklaubereien sind zentral für Diskussionen, Wortklaubereien hingegen nicht.

dann mach das an den Stellen, an denen Du meinst, dass es etwas bringt.


Okay. Ich halte diese Stellen für Beispiele:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1718880#1718880

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1718621#1718621

Möglicherweise auch hier, aber da bin ich mir stärker unsicher: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1718501#1718501
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1719144) Verfasst am: 15.01.2012, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

lies den Thread, ich habe diese Frage schon beantwortet.

Habe ich,

offensichtlich nicht.


Diese Aussage ist falsch.

stimmt. Ich kann nicht beweisen, dass Du den Thread nicht gelesen hast. Nicht einmal, dass Du mein Posting nicht gefunden hast.

Ich kann Dir aber gerne sagen, ob mich das interessiert.


Mach halt, ich halte dich nicht davon ab und will das auch garnicht. Ich hab jedenfalls gelernt (i.S.v. Verhaltensverstärkung/-löschung unter bestimmten Rahmenbedingungen), dass es nicht viel bringt, bei dir nachzufragen und dass du stattdessen lieber negatives soziales Feedback zu geben scheinst. Darauf habe ich nicht sehr viel Lust, deswegen lass ich's nun.
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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44755

Beitrag(#1719145) Verfasst am: 15.01.2012, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
dann gehe einfach davon aus, dass er angebracht ist.

Ich gehe nicht einfach von irgendwas aus, nur weil es dir in den Kram passt.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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I.R
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1719149) Verfasst am: 15.01.2012, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

fwo hat folgendes geschrieben:
Das gilt übrigens auch für die, die statt der staatliche Hängematte eine Sänfte besitzen, die sie geerbt haben, wie einst ein Arndt von Bohlen und Halbach, der tägliche Arbeit nur als waranig empfand und Mühe hatte, mit seinem "Klimpergeld" auszukommen (er hatte für eine ganatierte jährliche Zahlung von 2 Mio auf sein Erbe verzichtet).

fwo

Damit habe ich kein Problem. Dieses Geld muss nicht von Arbeitern durch Abzüge vom Lohn oder Steuern aufgebracht werden.

Nein, dieses Geld wächst nämlich auf dem Baum und vermehrt sich ungeschlechtlich!

sind Bäume ungeschlechtlich?
Auf denen Geld wächst, schon.

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Von wem sonst wird es erwirtschaftet, wenn nicht vom Arbeiter und worin besteht der Unterschied, ob es von der Lohnsumme abgezwackt wird oder vorher schon?

Vorher nicht. Tarife werden ausgehandelt.
Die zwei Millionen werden von den Erträgen des Unternehmens abgezwackt, oder hat der Von Bohlen und Halbach einen Tarifvertrag abgeschlossen? Aus dem verbleibenden Rest werden die Arbeitnehmer bezahlt, sowohl die Löhne als auch die Sozialabgaben.
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Ohne Arbeitgeber könntest Du nichts erwirtschaften.
Dieser Satz steht inhaltlich ungefähr auf der Stufe von "Ohne Gott gibt es keine Moral"
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I.R
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1719150) Verfasst am: 15.01.2012, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Was ist also an Symbiose falsch?

der fehlende Nutzen.

Konsum kann in einer kapitalistischen Wirtschaft durchaus als gesellschaftlich nützliche Tätigkeit gesehen werden. Zum Beispiel schafft Konsum Nachfrage, und damit u.A. auch Arbeitsplätze. Auch ist bei geringer Nachfrage die Krisengefahr höher.

mit dem Argument kannst Du, mutatis mutandis, auch Steuererleichterungen für Besserverdienende einfordern.

Nein.

Weil gerade bei Besserverdienenden, also jenen, die mehr bekommen als sie verbrauchen, lediglich die Sparsumme steigt, gern auch steuerschonend im Ausland.

ich vermute Du weißt was 'mutatis mutandis' bedeutet?

Ändert das etwas an meiner Aussage?
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soulreaver
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.11.2007
Beiträge: 649

Beitrag(#1719161) Verfasst am: 15.01.2012, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
soulreaver hat folgendes geschrieben:
@tridi
Zitat:
was gibt es sonst fuer zeit, wenn weder arbeits- noch freizeit?

Lebenszeit, Schlafenszeit, Essenszeit, Redezeit, Produktionszeit ... .

ach soooo... das ist dann keine arbeitszeit mehr, sondern produktionszeit!

welch ein grosser unterschied. (ja wo isser denn eigentlich? *such*)


Richtig. Der Unterschied zur Arbeitszeit läge darin, dass man Freizeit von Arbeit nicht mehr trennen könnte. Es wäre beides wieder zusammen gefügt. Die reproduktiven Tätigkeiten des Menschen würden keine eigene Sphäre des Lebens mehr bilden, sondern in Letzteres integriert.

Zitat:

Zitat:
Zitat:
und wie werden die dinge denn produziert, wenn nicht mit arbeit und auch nicht von alleine?

Durch gesellschaftlich geplante Tätigkeiten.
Zitat:
und arbeiten muss man nicht mehr?

Nein, man arbeitet nicht mehr, sondern produziert nach ökologischen und humanen Kriterien.

ah, weil die gesellschaft das human und oekologisch geplant hat, ist die arbeit keine "arbeit" mehr, sondern "produktion"?


Korrekt. Weiß jetzt auch nicht, ob Produktion das richtige Wort ist. Besser wäre wahrscheinlich 'sinnvoll und gesellschaftlich geplante Tätigkeit'.

Zitat:

ich verstehe.

allerdings: gesellschaftlich geplant, heisst das, man bekommt das von der gesellschaft vorgegeben, was man zu arbeiten... aeh... sorry... zu produzieren hat? ist das also zwangsarbeit ... sorry... zwangsproduktion?

oder ist jeder einzelne frei darin, was er produzieren moechte?


Weder noch. Darin liegt gerade der Unterschied zwischen Arbeit und postkapitalistischer Tätigkeit. Die Tätigkeiten werden gemeinsam abgesprochen. Darin liegt weder Zwang noch 'Freiheit'. Man wird weder gezwungen, die Tätigkeit auszuüben, aber man darf auch nicht unabhängig von der Gesellschaft diese Tätigkeit ausführen.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Beitrag(#1719165) Verfasst am: 15.01.2012, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

soulreaver hat folgendes geschrieben:
Der Unterschied zur Arbeitszeit läge darin, dass man Freizeit von Arbeit nicht mehr trennen könnte.

Ich bin selbstständig und arbeite von zu hause aus, bei mir gibt es keine Trennung von Arbeit und Freizeit. Das hat Vor- und Nachteile, ich meine nicht, dass alle Leute die ebenso werten würden wie ich. Und selbst ich bin mir nicht sicher, welche Variante ich für mich als die eindeutig bessere ansehe.

Will sagen: ich meine nicht, dass es ein vorzugebendes Gut sei kann, Freizeit und Arbeit müsse zusammengeführt werden. Mag zwar sein, dass Du das als Gut ansiehst, aber die anderen müssen das dann noch lange nicht ebenso sehen.
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soulreaver
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Anmeldungsdatum: 08.11.2007
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Beitrag(#1719175) Verfasst am: 15.01.2012, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
soulreaver hat folgendes geschrieben:
Der Unterschied zur Arbeitszeit läge darin, dass man Freizeit von Arbeit nicht mehr trennen könnte.

Ich bin selbstständig und arbeite von zu hause aus, bei mir gibt es keine Trennung von Arbeit und Freizeit.


Die gibt es bei dir definitiv. Du bist an den Kapitalismus gebunden und daher auch seinen Gesetzen unterworfen. Das bedeutet, dass du sehr wohl einen bestimmten Teil deiner Lebenszeit möglichst schnell irgendwas herstellen musst, und du darfst auch nicht nach eigenem oder anderer Leute Gusto mit deiner Arbeit aufhören.

Zitat:

Will sagen: ich meine nicht, dass es ein vorzugebendes Gut sei kann, Freizeit und Arbeit müsse zusammengeführt werden. Mag zwar sein, dass Du das als Gut ansiehst, aber die anderen müssen das dann noch lange nicht ebenso sehen.


Das ist selbstverständlich. Niemand muss meine Meinung haben. Das gilt aber für jede Meinung, ob sozialistische oder sonst irgendwelche. Inwieweit hilft das jetzt weiter?
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AgentProvocateur
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Beitrag(#1719180) Verfasst am: 15.01.2012, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

soulreaver hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ich bin selbstständig und arbeite von zu hause aus, bei mir gibt es keine Trennung von Arbeit und Freizeit.

Die gibt es bei dir definitiv.

Nein, eher nicht. Nur ein bisschen, (ein bisschen zu wenig, ich sollte das mehr trennen).

soulreaver hat folgendes geschrieben:
Du bist an den Kapitalismus gebunden und daher auch seinen Gesetzen unterworfen. Das bedeutet, dass du sehr wohl einen bestimmten Teil deiner Lebenszeit möglichst schnell irgendwas herstellen musst, und du darfst auch nicht nach eigenem oder anderer Leute Gusto mit deiner Arbeit aufhören.

Es ist völlig trivial, dass ich ein Teil einer Gesellschaft bin und daher an deren (implizite und explizite) Gesetze gebunden. Wäre ich Teil einer sozialistischen oder was auch immer Gesellschaft, dann wäre ich an deren Gesetze gebunden. So what? Deine komische "Kapitalismus = phöse und Sozialismus = gut"-schwarz-weiß-Denke teile ich nicht.

Der Rest allerdings stimmt nicht, meine Arbeitszeit lege ich selber fest und ich muss auch nicht möglichst schnell etwas herstellen.

soulreaver hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Will sagen: ich meine nicht, dass es ein vorzugebendes Gut sei kann, Freizeit und Arbeit müsse zusammengeführt werden. Mag zwar sein, dass Du das als Gut ansiehst, aber die anderen müssen das dann noch lange nicht ebenso sehen.

Das ist selbstverständlich. Niemand muss meine Meinung haben. Das gilt aber für jede Meinung, ob sozialistische oder sonst irgendwelche. Inwieweit hilft das jetzt weiter?

Mir dünkte halt, Du habest eine Vereinigung von Arbeits- und Freizeit als allgemein anzustrebendes Gut deklariert. Falls nicht: dann ist ja gut, dann vergessen wir Diesen Punkt in Deinem Modell / Deiner Argumentation mal lieber ganz schnell wieder, das ist nun mal per se kein Vorteil Deines Modelles.
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soulreaver
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Anmeldungsdatum: 08.11.2007
Beiträge: 649

Beitrag(#1719182) Verfasst am: 15.01.2012, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
soulreaver hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ich bin selbstständig und arbeite von zu hause aus, bei mir gibt es keine Trennung von Arbeit und Freizeit.

Die gibt es bei dir definitiv.

Nein, eher nicht. Nur ein bisschen, (ein bisschen zu wenig, ich sollte das mehr trennen).


Letztendlich genauso viel wie bei jedem Anderen auch. Ich glaube dir einfach nicht, dass du eine gesellschaftliche Tätigkeit durchführst, die nicht von Geld und Konkurrenz abhängig ist.

Zitat:

soulreaver hat folgendes geschrieben:
Du bist an den Kapitalismus gebunden und daher auch seinen Gesetzen unterworfen. Das bedeutet, dass du sehr wohl einen bestimmten Teil deiner Lebenszeit möglichst schnell irgendwas herstellen musst, und du darfst auch nicht nach eigenem oder anderer Leute Gusto mit deiner Arbeit aufhören.

Es ist völlig trivial, dass ich ein Teil einer Gesellschaft bin und daher an deren (implizite und explizite) Gesetze gebunden. Wäre ich Teil einer sozialistischen oder was auch immer Gesellschaft, dann wäre ich an deren Gesetze gebunden. So what? Deine komische "Kapitalismus = phöse und Sozialismus = gut"-schwarz-weiß-Denke teile ich nicht.

Der Rest allerdings stimmt nicht, meine Arbeitszeit lege ich selber fest und ich muss auch nicht möglichst schnell etwas herstellen.


Sorry, aber das glaube ich dir einfach nicht. Es sei denn, du bist Millionär. Dann lässt du lediglich andere für dich arbeiten.
Könntest du unabhängig von deinem Einkommen einfach mal z.B. ein oder zwei Jahre lang deine Arbeit ruhen lassen?

Zitat:

soulreaver hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Will sagen: ich meine nicht, dass es ein vorzugebendes Gut sei kann, Freizeit und Arbeit müsse zusammengeführt werden. Mag zwar sein, dass Du das als Gut ansiehst, aber die anderen müssen das dann noch lange nicht ebenso sehen.

Das ist selbstverständlich. Niemand muss meine Meinung haben. Das gilt aber für jede Meinung, ob sozialistische oder sonst irgendwelche. Inwieweit hilft das jetzt weiter?

Mir dünkte halt, Du habest eine Vereinigung von Arbeits- und Freizeit als allgemein anzustrebendes Gut deklariert. Falls nicht: dann ist ja gut, dann vergessen wir Diesen Punkt in Deinem Modell / Deiner Argumentation mal lieber ganz schnell wieder, das ist nun mal per se kein Vorteil Deines Modelles.


Wieso? Die Abschaffung der Arbeit und der Freizeit und die damit einhergehende Integration der Reproduktion in die Privatsphäre halte ich für ein anzustrebenes Gut. Daran lasse ich auch keinen Zweifel.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46736
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1719185) Verfasst am: 15.01.2012, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

soulreaver hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
soulreaver hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ich bin selbstständig und arbeite von zu hause aus, bei mir gibt es keine Trennung von Arbeit und Freizeit.

Die gibt es bei dir definitiv.

Nein, eher nicht. Nur ein bisschen, (ein bisschen zu wenig, ich sollte das mehr trennen).


Letztendlich genauso viel wie bei jedem Anderen auch. Ich glaube dir einfach nicht, dass du eine gesellschaftliche Tätigkeit durchführst, die nicht von Geld und Konkurrenz abhängig ist.

Zitat:

soulreaver hat folgendes geschrieben:
Du bist an den Kapitalismus gebunden und daher auch seinen Gesetzen unterworfen. Das bedeutet, dass du sehr wohl einen bestimmten Teil deiner Lebenszeit möglichst schnell irgendwas herstellen musst, und du darfst auch nicht nach eigenem oder anderer Leute Gusto mit deiner Arbeit aufhören.

Es ist völlig trivial, dass ich ein Teil einer Gesellschaft bin und daher an deren (implizite und explizite) Gesetze gebunden. Wäre ich Teil einer sozialistischen oder was auch immer Gesellschaft, dann wäre ich an deren Gesetze gebunden. So what? Deine komische "Kapitalismus = phöse und Sozialismus = gut"-schwarz-weiß-Denke teile ich nicht.

Der Rest allerdings stimmt nicht, meine Arbeitszeit lege ich selber fest und ich muss auch nicht möglichst schnell etwas herstellen.


Sorry, aber das glaube ich dir einfach nicht. Es sei denn, du bist Millionär. Dann lässt du lediglich andere für dich arbeiten.
Könntest du unabhängig von deinem Einkommen einfach mal z.B. ein oder zwei Jahre lang deine Arbeit ruhen lassen?

Zitat:

soulreaver hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Will sagen: ich meine nicht, dass es ein vorzugebendes Gut sei kann, Freizeit und Arbeit müsse zusammengeführt werden. Mag zwar sein, dass Du das als Gut ansiehst, aber die anderen müssen das dann noch lange nicht ebenso sehen.

Das ist selbstverständlich. Niemand muss meine Meinung haben. Das gilt aber für jede Meinung, ob sozialistische oder sonst irgendwelche. Inwieweit hilft das jetzt weiter?

Mir dünkte halt, Du habest eine Vereinigung von Arbeits- und Freizeit als allgemein anzustrebendes Gut deklariert. Falls nicht: dann ist ja gut, dann vergessen wir Diesen Punkt in Deinem Modell / Deiner Argumentation mal lieber ganz schnell wieder, das ist nun mal per se kein Vorteil Deines Modelles.


Wieso? Die Abschaffung der Arbeit und der Freizeit und die damit einhergehende Integration der Reproduktion in die Privatsphäre halte ich für ein anzustrebenes Gut. Daran lasse ich auch keinen Zweifel.


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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1719188) Verfasst am: 15.01.2012, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
@ tridi:

Danke für Deinen Ausflug in die Marktwirtschaft, aber so blöde, das ich das nicht selber wüßte, wie es funktioniert, bin ich nicht.

oh fein. dann haettest du vielleicht nicht so tun sollen, als sei die zahl der produzierten reifen eine konstante.

Zitat:
Zitat:
man muss sich den zeiten anpassen. als heizer fuer dampflokomotiven wird man heute nichts mehr.

Klar. Und wenn eine Überschwemmung angekündigt wird, dann sollen die Leute sich gefälligst Flossen und Kiemen wachsen lassen, nach Deiner Denkweise?

oder zusehen, dass man da wegkommt.

wenn man von irgendetwas nicht mehr leben kann, muss man sich neue wege suchen, nicht aber darauf beharren zu verlangen, dass die, die einen in der vergangenheit beschaeftigt haben, das auch weiterhin tun sollen.

Zitat:
Meine Denkweise ist aber, lieber einen Damm zu bauen und die Überschwemmung zu verhindern,

sich mit daemmen gegen wirtschaftliche entwicklungen in der welt abschotten zu wollen, hilft nicht viel, das hat die erfahrung zur genuege gezeigt.
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1719195) Verfasst am: 15.01.2012, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

soulreaver hat folgendes geschrieben:
Ich glaube dir einfach nicht, dass du eine gesellschaftliche Tätigkeit durchführst, die nicht von Geld und Konkurrenz abhängig ist.

Nichts dergleichen habe ich aber behauptet. Wie gesagt: natürlich bin ich von äußeren Umständen abhängig - anders ist es doch gar nicht denkbar. Und eine "gesellschaftliche Tätigkeit" - je nachdem, was das sein soll - führe ich auch nicht aus. Es ist schlicht eine Tätigkeit, für die ich gut qualifiziert bin, nicht zuletzt deswegen, weil mir die Spaß macht. So 'ne Art Hobby ist und ich deswegen noch nie zwischen Frei- und Arbeitszeit unterschieden habe - selbst als ich noch angestellt war.

Aber völlig egal, es geht ja hier nicht um mich, ich bin sicher keine Blaupause für andere Leute.

Mir ging es nur darum, darauf hinzuweisen, dass das, was Du für ein Gut hältst, andere nicht ebenso für ein Gut halten werden. Das war schon alles. Bzw. dass es ziemlich merkwürdig rüberkommt, wenn Du das dennoch meinen solltest.
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1719196) Verfasst am: 15.01.2012, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

soulreaver hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
soulreaver hat folgendes geschrieben:
@tridi
Zitat:
was gibt es sonst fuer zeit, wenn weder arbeits- noch freizeit?

Lebenszeit, Schlafenszeit, Essenszeit, Redezeit, Produktionszeit ... .

ach soooo... das ist dann keine arbeitszeit mehr, sondern produktionszeit!

welch ein grosser unterschied. (ja wo isser denn eigentlich? *such*)


Richtig. Der Unterschied zur Arbeitszeit läge darin, dass man Freizeit von Arbeit nicht mehr trennen könnte. Es wäre beides wieder zusammen gefügt. Die reproduktiven Tätigkeiten des Menschen würden keine eigene Sphäre des Lebens mehr bilden, sondern in Letzteres integriert.

soll das heissen, dass man dann den ganzen tag produktiv sein muss?

(wieso sprichst du eigentlich die ganze zeit von reproduktion statt von produktion? unter reproduktion des menschen versteh ich eigentlich was anderes... *WP nachblaetter* ach mal wieder so ein marxistischer ausdruck.)

Zitat:
Die Tätigkeiten werden gemeinsam abgesprochen. Darin liegt weder Zwang noch 'Freiheit'. Man wird weder gezwungen, die Tätigkeit auszuüben, aber man darf auch nicht unabhängig von der Gesellschaft diese Tätigkeit ausführen.

klingt wahrlich nicht nach freiheit.

aber was passiert denn nun, wenn jemand nicht das machen will, was die anderen gerne von ihm haetten? kein zwang sagst du - das heisst, dass derjenige dann gar nichts tun muss? wird aber trotzdem durchgefuettert?

und unabhaengig von der gesellschaft darf man gar keine taetigkeit durchfuehren? nicht einmal spazieren gehen?
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1719197) Verfasst am: 15.01.2012, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Das hat dann aber nix mehr mit Marx zu tun.

Naja - Lafargue baut schon auf den Arbeiten seines Schwiegervaters auf.


Lehnt er denn Arbeit ab? Hast Du ne Empfehlung, bei welchem Text man da einsteigen sollte?
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1719203) Verfasst am: 15.01.2012, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
soulreaver hat folgendes geschrieben:
Der Unterschied zur Arbeitszeit läge darin, dass man Freizeit von Arbeit nicht mehr trennen könnte.

Ich bin selbstständig und arbeite von zu hause aus, bei mir gibt es keine Trennung von Arbeit und Freizeit.

also auch als zu haus arbeitender selbstaendiger wusste ich aber doch, wann ich arbeite und wann nicht. das kann sich zwar vermischen, dass man halt zwischen der arbeit mal sich kurz um familie kuemmert oder so oder in einer eher der freizeit zuzurechnenden phase mal zwischendurch ne arbeit erledigt. trotzdem gibts aber eben zeit, in der ich arbeite und andere, in der ich es nicht tue.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1719206) Verfasst am: 15.01.2012, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

soulreaver hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
soulreaver hat folgendes geschrieben:
Der Unterschied zur Arbeitszeit läge darin, dass man Freizeit von Arbeit nicht mehr trennen könnte.

Ich bin selbstständig und arbeite von zu hause aus, bei mir gibt es keine Trennung von Arbeit und Freizeit.


Die gibt es bei dir definitiv. Du bist an den Kapitalismus gebunden und daher auch seinen Gesetzen unterworfen. Das bedeutet, dass du sehr wohl einen bestimmten Teil deiner Lebenszeit möglichst schnell irgendwas herstellen musst, und du darfst auch nicht nach eigenem oder anderer Leute Gusto mit deiner Arbeit aufhören.

was in deinen ideologiegetraenkten schaedel nicht reingeht, kann deshalb auch nicht existieren, oder was? als selbstaendiger war es meine entscheidung, wann ich arbeite und wann nicht. und auch vor und auch nach meiner selbstaendigkeit galt dies zumindest fuer einen teil meiner arbeitszeit.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1719208) Verfasst am: 15.01.2012, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
soulreaver hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
soulreaver hat folgendes geschrieben:
Der Unterschied zur Arbeitszeit läge darin, dass man Freizeit von Arbeit nicht mehr trennen könnte.

Ich bin selbstständig und arbeite von zu hause aus, bei mir gibt es keine Trennung von Arbeit und Freizeit.


Die gibt es bei dir definitiv. Du bist an den Kapitalismus gebunden und daher auch seinen Gesetzen unterworfen. Das bedeutet, dass du sehr wohl einen bestimmten Teil deiner Lebenszeit möglichst schnell irgendwas herstellen musst, und du darfst auch nicht nach eigenem oder anderer Leute Gusto mit deiner Arbeit aufhören.

was in deinen ideologiegetraenkten schaedel nicht reingeht, kann deshalb auch nicht existieren, oder was? als selbstaendiger war es meine entscheidung, wann ich arbeite und wann nicht. und auch vor und auch nach meiner selbstaendigkeit galt dies zumindest fuer einen teil meiner arbeitszeit.


Nunja, auch als Selbstständiger kann man normalerweise nicht einfach mit seiner Arbeit aufhören.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1719211) Verfasst am: 15.01.2012, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

soulreaver hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Der Rest allerdings stimmt nicht, meine Arbeitszeit lege ich selber fest und ich muss auch nicht möglichst schnell etwas herstellen.

Sorry, aber das glaube ich dir einfach nicht. Es sei denn, du bist Millionär. Dann lässt du lediglich andere für dich arbeiten.
Könntest du unabhängig von deinem Einkommen einfach mal z.B. ein oder zwei Jahre lang deine Arbeit ruhen lassen?

um die arbeit mal zwei jahre ruhen zu lassen, braucht man doch keine million.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1719213) Verfasst am: 15.01.2012, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
soulreaver hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
soulreaver hat folgendes geschrieben:
Der Unterschied zur Arbeitszeit läge darin, dass man Freizeit von Arbeit nicht mehr trennen könnte.

Ich bin selbstständig und arbeite von zu hause aus, bei mir gibt es keine Trennung von Arbeit und Freizeit.


Die gibt es bei dir definitiv. Du bist an den Kapitalismus gebunden und daher auch seinen Gesetzen unterworfen. Das bedeutet, dass du sehr wohl einen bestimmten Teil deiner Lebenszeit möglichst schnell irgendwas herstellen musst, und du darfst auch nicht nach eigenem oder anderer Leute Gusto mit deiner Arbeit aufhören.

was in deinen ideologiegetraenkten schaedel nicht reingeht, kann deshalb auch nicht existieren, oder was? als selbstaendiger war es meine entscheidung, wann ich arbeite und wann nicht. und auch vor und auch nach meiner selbstaendigkeit galt dies zumindest fuer einen teil meiner arbeitszeit.


Nunja, auch als Selbstständiger kann man normalerweise nicht einfach mit seiner Arbeit aufhören.

hmmm... was war gemeint? die taegliche entscheidung, wie viel man arbeitet und wann man aufhoert? die trifft der selbststaendige selbst. oder ging es darum, sich endgueltig und auf ewig zur ruhe zu setzen? dann haette ich das missverstanden; da gibts natuerlich wirtschaftliche hindernisse.
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Kival
Profeminist Ghost



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Beiträge: 24071

Beitrag(#1719214) Verfasst am: 15.01.2012, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
soulreaver hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
soulreaver hat folgendes geschrieben:
Der Unterschied zur Arbeitszeit läge darin, dass man Freizeit von Arbeit nicht mehr trennen könnte.

Ich bin selbstständig und arbeite von zu hause aus, bei mir gibt es keine Trennung von Arbeit und Freizeit.


Die gibt es bei dir definitiv. Du bist an den Kapitalismus gebunden und daher auch seinen Gesetzen unterworfen. Das bedeutet, dass du sehr wohl einen bestimmten Teil deiner Lebenszeit möglichst schnell irgendwas herstellen musst, und du darfst auch nicht nach eigenem oder anderer Leute Gusto mit deiner Arbeit aufhören.

was in deinen ideologiegetraenkten schaedel nicht reingeht, kann deshalb auch nicht existieren, oder was? als selbstaendiger war es meine entscheidung, wann ich arbeite und wann nicht. und auch vor und auch nach meiner selbstaendigkeit galt dies zumindest fuer einen teil meiner arbeitszeit.


Nunja, auch als Selbstständiger kann man normalerweise nicht einfach mit seiner Arbeit aufhören.

hmmm... was war gemeint? die taegliche entscheidung, wie viel man arbeitet und wann man aufhoert? die trifft der selbststaendige selbst. oder ging es darum, sich endgueltig und auf ewig zur ruhe zu setzen? dann haette ich das missverstanden; da gibts natuerlich wirtschaftliche hindernisse.


Ich hatte es nicht als tägliche Entsscheidung verstanden. Aber auch die tägliche Entscheidung ist natürlich nicht völlig frei, weil man einen gewissen Mindestgewinn machen muss.
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tridi
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Beiträge: 7933

Beitrag(#1719216) Verfasst am: 15.01.2012, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Aber auch die tägliche Entscheidung ist natürlich nicht völlig frei, weil man einen gewissen Mindestgewinn machen muss.
man muss aber nicht einen taeglichen mindestgewinn machen. es reicht, wenn es im monats- oder im jahresmittel genug zum leben ist.
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1719217) Verfasst am: 15.01.2012, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Aber auch die tägliche Entscheidung ist natürlich nicht völlig frei, weil man einen gewissen Mindestgewinn machen muss.
man muss aber nicht einen taeglichen mindestgewinn machen. es reicht, wenn es im monats- oder im jahresmittel genug zum leben ist.


Das ist natürlich richtig.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1719221) Verfasst am: 15.01.2012, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
sind Bäume ungeschlechtlich?

Auf denen Geld wächst, schon.

kann sein, dass die an der Börse wachsen. Wenn Du eine Aktie für 5 EUR kaufst und um 15 EUR verkaufst, sind 10 Euronen gewachsen.

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Vorher nicht. Tarife werden ausgehandelt.
Die zwei Millionen werden von den Erträgen des Unternehmens abgezwackt, oder hat der Von Bohlen und Halbach einen Tarifvertrag abgeschlossen? Aus dem verbleibenden Rest werden die Arbeitnehmer bezahlt, sowohl die Löhne als auch die Sozialabgaben.

Du meinst also dass das Geld ansonsten an die Arbeitnehmer ausgeschüttet würde? Ehrlich?

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Ohne Arbeitgeber könntest Du nichts erwirtschaften.
Dieser Satz steht inhaltlich ungefähr auf der Stufe von "Ohne Gott gibt es keine Moral" [/quote]
Stimmt. Mein Fehler. Du könntest Dich selbstständig machen. Habe ich übersehen.
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Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

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El Schwalmo
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Beiträge: 9073

Beitrag(#1719223) Verfasst am: 15.01.2012, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

ich vermute Du weißt was 'mutatis mutandis' bedeutet?

Ändert das etwas an meiner Aussage?

nein. Allerdings würde sich meine Einschätzung der 'Qualität' Deiner Aussage ändern, je nachdem, ob Du weißt, was 'mutatis mutandis' bedeutet.
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Misterfritz
mini - mal



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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1719227) Verfasst am: 15.01.2012, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

soulreaver hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
welch ein grosser unterschied. (ja wo isser denn eigentlich? *such*)


Richtig. Der Unterschied zur Arbeitszeit läge darin, dass man Freizeit von Arbeit nicht mehr trennen könnte. Es wäre beides wieder zusammen gefügt. Die reproduktiven Tätigkeiten des Menschen würden keine eigene Sphäre des Lebens mehr bilden, sondern in Letzteres integriert.


ziemlicher blödsinn,
wenn ich vor der tür schneeschippe, dann ist das gesellschaftlich gewollt, es ist arbeit für mich, in meiner freizeit.
was ICH als arbeit empfinde, kannst DU gar nicht definieren!
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