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ADHS: Ritalin und Co
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26467
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1728217) Verfasst am: 15.02.2012, 05:16    Titel: Re: FAZ - Artikel - Wo die wilden Kerle wohnten (Adhs - Massendiagnose) Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Interessanter Artikel aus der FAZ, vom 13-02-2012
Autoren: Christiane Hoffmann und Antje Schmelcher

Wo die wilden Kerle wohnten

Zitat:
Ritalin ist eine Pille gegen eine erfundene Krankheit, gegen die Krankheit, ein schwieriger Junge zu sein. Immer mehr Jungs bekommen die Diagnose. Die Pille macht sie glatt, gefügig, still und abhängig.

Klingt weniger lesenswert als dämlich und erinnert mich daran, dass Anthros in der Presse stark vertreten sind - leider auch in der guten.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1728218) Verfasst am: 15.02.2012, 05:36    Titel: Re: FAZ - Artikel - Wo die wilden Kerle wohnten (Adhs - Massendiagnose) Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Interessanter Artikel aus der FAZ, vom 13-02-2012
Autoren: Christiane Hoffmann und Antje Schmelcher

Wo die wilden Kerle wohnten

Zitat:
Ritalin ist eine Pille gegen eine erfundene Krankheit, gegen die Krankheit, ein schwieriger Junge zu sein. Immer mehr Jungs bekommen die Diagnose. Die Pille macht sie glatt, gefügig, still und abhängig.

Klingt weniger lesenswert als dämlich und erinnert mich daran, dass Anthros in der Presse stark vertreten sind - leider auch in der guten.

fwo


Da muss ich ausnahmsweise mal zustimmen. So viele Fehler alleine in der Zusammenfassung sind schon eklatant.
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1728223) Verfasst am: 15.02.2012, 08:20    Titel: Re: FAZ - Artikel - Wo die wilden Kerle wohnten (Adhs - Massendiagnose) Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Interessanter Artikel aus der FAZ, vom 13-02-2012
Autoren: Christiane Hoffmann und Antje Schmelcher

Wo die wilden Kerle wohnten

Zitat:
Ritalin ist eine Pille gegen eine erfundene Krankheit, gegen die Krankheit, ein schwieriger Junge zu sein. Immer mehr Jungs bekommen die Diagnose. Die Pille macht sie glatt, gefügig, still und abhängig.

Klingt weniger lesenswert als dämlich und erinnert mich daran, dass Anthros in der Presse stark vertreten sind - leider auch in der guten.

fwo


Da muss ich ausnahmsweise mal zustimmen. So viele Fehler alleine in der Zusammenfassung sind schon eklatant.


Welche Fehler meinst Du?

Ich finde die Tendenz von fwo, jegliche Kritik an der Praxis der Ritalinvergabe pauschal, unbegründet und mit Verdachtsrhetorik in die Esoterik-Ecke zu schieben, sehr unangenehm. Verhindert eine sachliche Auseinandersetzung.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26467
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1728229) Verfasst am: 15.02.2012, 09:18    Titel: Re: FAZ - Artikel - Wo die wilden Kerle wohnten (Adhs - Massendiagnose) Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
.....
Welche Fehler meinst Du?

Ich finde die Tendenz von fwo, jegliche Kritik an der Praxis der Ritalinvergabe pauschal, unbegründet und mit Verdachtsrhetorik in die Esoterik-Ecke zu schieben, sehr unangenehm. Verhindert eine sachliche Auseinandersetzung.

Lachen Sorry zelig, aber darauf hatte ich jetzt gewartet.
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
....
Zitat:
Ritalin ist eine Pille gegen eine erfundene Krankheit, gegen die Krankheit, ein schwieriger Junge zu sein. Immer mehr Jungs bekommen die Diagnose. Die Pille macht sie glatt, gefügig, still und abhängig.

Ritalin ist eine erfundene Krankheit.
Schwierige Kinder werden pathologisiert.
Die Pille macht sie glatt, gefügig, still und abhängig.

Diese drei Aussagen sind medizinisch reiner Nonsens. Das einzige, was bis jetzt stimmt, ist dass ich die Tendenz habe, auf medizinische Gegebenheiten hinzuweisen, wenn sie mir bekannt sind und ignoriert werden.

zelig hat folgendes geschrieben:
Der Vorbehalt gegen Ritalin speist sich meines Erachtens aus der Überlegung einerseits, daß Verhaltensweisen pathologisiert werden, die eigentlich zur normalen Bandbreite menschlichen Verhaltens gehören, aber in einer leistungsorientierten, verdichteten Gesellschaft immer weniger, oder gar nicht mehr toleriert werden. Andererseits auf der nicht erklärbaren Zunahme von Kindern, die mit Medikamenten behandelt werden, weil sie störende "Symptome" zeigen. Beispielsweis kam oder kommt es vor, daß sich Schulpersonal für befähigt hielt, das Medikament auszugeben.

Für mich persönlich gilt, daß meine Kinder keinesfalls Medikamente bekommen werden, die ihre Wirkung direkt in ihrem Gehirn entfalten, und die sie tunen sollen, leistungsfähiger, konzentrierter oder handsamer machen.


Alle drei Aussagen wurden im Thread widerlegt, nicht nur von Luftikussen wie mir, auch Dissonanz hat hier seinen Senf dazugegeben, den er ausbildungsbedingt auf Lager hat.

An der Verbeugung, die ich allgemein vor dir gemacht habe,
fwo hat folgendes geschrieben:
.....
Im Zusammenhang mit Ritalin von Sedierung zu sprechen, kann kaum durch Fakten begründet sein. Mir scheint, da haben wir den Kollegen zelig mal ertappt, trotz geringer Information mitzureden. Das passiert uns allen gelegentlich mal - und ich wollte, es wäre bei mir so selten wie bei zelig.

fwo

halte ich fest, aber bei diesem Thema bist Du schlicht lernresistent. Wenn dem nicht so wäre, würde ich dir glatt empfehlen, den Thread nochmal zu lesen.

Gruß fwo
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1728230) Verfasst am: 15.02.2012, 09:37    Titel: Re: FAZ - Artikel - Wo die wilden Kerle wohnten (Adhs - Massendiagnose) Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
.....
Welche Fehler meinst Du?

Ich finde die Tendenz von fwo, jegliche Kritik an der Praxis der Ritalinvergabe pauschal, unbegründet und mit Verdachtsrhetorik in die Esoterik-Ecke zu schieben, sehr unangenehm. Verhindert eine sachliche Auseinandersetzung.

Lachen Sorry zelig, aber darauf hatte ich jetzt gewartet.
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
....
Zitat:
Ritalin ist eine Pille gegen eine erfundene Krankheit, gegen die Krankheit, ein schwieriger Junge zu sein. Immer mehr Jungs bekommen die Diagnose. Die Pille macht sie glatt, gefügig, still und abhängig.

Ritalin ist eine erfundene Krankheit.
Schwierige Kinder werden pathologisiert.
Die Pille macht sie glatt, gefügig, still und abhängig.

Diese drei Aussagen sind medizinisch reiner Nonsens. Das einzige, was bis jetzt stimmt, ist dass ich die Tendenz habe, auf medizinische Gegebenheiten hinzuweisen, wenn sie mir bekannt sind und ignoriert werden.

zelig hat folgendes geschrieben:
Der Vorbehalt gegen Ritalin speist sich meines Erachtens aus der Überlegung einerseits, daß Verhaltensweisen pathologisiert werden, die eigentlich zur normalen Bandbreite menschlichen Verhaltens gehören, aber in einer leistungsorientierten, verdichteten Gesellschaft immer weniger, oder gar nicht mehr toleriert werden. Andererseits auf der nicht erklärbaren Zunahme von Kindern, die mit Medikamenten behandelt werden, weil sie störende "Symptome" zeigen. Beispielsweis kam oder kommt es vor, daß sich Schulpersonal für befähigt hielt, das Medikament auszugeben.

Für mich persönlich gilt, daß meine Kinder keinesfalls Medikamente bekommen werden, die ihre Wirkung direkt in ihrem Gehirn entfalten, und die sie tunen sollen, leistungsfähiger, konzentrierter oder handsamer machen.


Alle drei Aussagen wurden im Thread widerlegt, nicht nur von Luftikussen wie mir, auch Dissonanz hat hier seinen Senf dazugegeben, den er ausbildungsbedingt auf Lager hat.

An der Verbeugung, die ich allgemein vor dir gemacht habe,
fwo hat folgendes geschrieben:
.....
Im Zusammenhang mit Ritalin von Sedierung zu sprechen, kann kaum durch Fakten begründet sein. Mir scheint, da haben wir den Kollegen zelig mal ertappt, trotz geringer Information mitzureden. Das passiert uns allen gelegentlich mal - und ich wollte, es wäre bei mir so selten wie bei zelig.

fwo

halte ich fest, aber bei diesem Thema bist Du schlicht lernresistent. Wenn dem nicht so wäre, würde ich dir glatt empfehlen, den Thread nochmal zu lesen.

Gruß fwo


Smileys geben bisweilen ungewollt die emotionale Lage des Posters wider.

Nur kurz:
Die Frage nach den Fehlern im Artikel war mit ernstem Interesse an Kival gerichtet, den ich in dieser Sache für rational ansprechbar halte. Bei diesem Thema bist Du das, sofern Du nicht irgendwann Dein Diskussionsverhalten überdenkst, leider nicht.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1728256) Verfasst am: 15.02.2012, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenne ein Kind mit ADS, das wird nicht mit Ritalin ruhig gestellt, die Diagnose ist keine Pathologosierung von einfach nur "schwierigem Verhalten" und überhaupt ist so eine undifferenzierte Berichterstattung für die wirklich Betroffenen keine grosse Hilfe.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26467
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1728269) Verfasst am: 15.02.2012, 12:32    Titel: Re: FAZ - Artikel - Wo die wilden Kerle wohnten (Adhs - Massendiagnose) Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
....Bei diesem Thema bist Du das, sofern Du nicht irgendwann Dein Diskussionsverhalten überdenkst, leider nicht.

Gegen soviel Würde kann ich natürlich nicht gegenanstinken. Ich werde also versuchen, mich herauszuhalten. Du kannst aber auf einen neugierigen Leser rechnen, der wirklich gespannt ist, ob tatsächlich mal etwas Neues kommt.

fwo
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1728350) Verfasst am: 15.02.2012, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Die Einsatz von Psychopharmaka (wozu Stimulantia wie Methylphenidat gehören) besonders an Kinder ist IMMER kritisch zu betrachten, genau diagnostisch zu begründen, Wirkung gegen Nebenwirkungen abzuwägen, die Dosierung anzupassen, und regelmäßig zu prüfen. Und ich habe noch niemand in diesem Thread gelesen, der das bestreitet.

Nur ein bisschen zu dem Artikel:
Bei Autismus war es anfangs so, dass man dachte, eine gefühlskalte Mutter wäre die Ursache.

Die Pille macht nicht gesund. Psychopharmaka behandeln die Symptome, nicht die Ursache.
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Tja
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1728899) Verfasst am: 17.02.2012, 07:35    Titel: Antworten mit Zitat

Den Artikel finde ich schon etwas besser:

http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2011-05/adhs-medikamente-verschreibung

Wobei ich jetzt auf die Schnelle auch sagen möchte, dass es durchaus verständlich ist, dass eine Mutter eines schwerer betroffenen Kindes, genervt ist, dass sie das Medikament nicht mehr so einfach beim Kinderarzt bekommt. Aber dass die Verschreibung von Psychopahrmaka schon mit Vorsicht gehandhabt werden muss.
_________________
Tja
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26467
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1728912) Verfasst am: 17.02.2012, 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Den Artikel finde ich schon etwas besser:

http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2011-05/adhs-medikamente-verschreibung

Wobei ich jetzt auf die Schnelle auch sagen möchte, dass es durchaus verständlich ist, dass eine Mutter eines schwerer betroffenen Kindes, genervt ist, dass sie das Medikament nicht mehr so einfach beim Kinderarzt bekommt. Aber dass die Verschreibung von Psychopahrmaka schon mit Vorsicht gehandhabt werden muss.

Es ist von den bisher zitierten Artikeln auch der erste, bei dem auch die Sicht des Kindes eine Rolle spielt, anstatt nur von Fehlinformationen zu Eigenschaften von Ritalin und davon abgeleitet zu Urteilen zur Motivation seiner Anwender gespeist zu werden, für die es bei den nun wirklich nicht wenigen Daten zum Thema Ritalin - in den USA wird es seit den 60er Jahren verordnet und regelmäßig mit Untersuchungen begleitet - keine Belege gibt.

fwo
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Letum
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Anmeldungsdatum: 07.02.2010
Beiträge: 487

Beitrag(#1729897) Verfasst am: 19.02.2012, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Den Artikel finde ich schon etwas besser:

http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2011-05/adhs-medikamente-verschreibung

Wobei ich jetzt auf die Schnelle auch sagen möchte, dass es durchaus verständlich ist, dass eine Mutter eines schwerer betroffenen Kindes, genervt ist, dass sie das Medikament nicht mehr so einfach beim Kinderarzt bekommt. Aber dass die Verschreibung von Psychopahrmaka schon mit Vorsicht gehandhabt werden muss.

Es ist von den bisher zitierten Artikeln auch der erste, bei dem auch die Sicht des Kindes eine Rolle spielt, anstatt nur von Fehlinformationen zu Eigenschaften von Ritalin und davon abgeleitet zu Urteilen zur Motivation seiner Anwender gespeist zu werden, für die es bei den nun wirklich nicht wenigen Daten zum Thema Ritalin - in den USA wird es seit den 60er Jahren verordnet und regelmäßig mit Untersuchungen begleitet - keine Belege gibt.

fwo


Vor der Diagnose ADHS denkt jeder zweite Arzt sicher auch an das :

http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchhausen-Stellvertretersyndrom

Würde ich zumindest darauf wetten.

LG
Letum
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Keine Schwulenpropaganda wegen den Kindern...Putin, es gibt keinen Gott neben ihn, nach Gnaden der Oligarchen
https://www.youtube.com/watch?v=OWyyL7zTTkc

Und für alle die die Hoffnung noch nicht verloren haben

https://www.youtube.com/watch?v=0KekKTvAVD0
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1729913) Verfasst am: 19.02.2012, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2011-05/adhs-medikamente-verschreibung
Ja schon besser, aber auch mit Schwächen
Zitat:
sagte TK-Sprecherin Nicole Ramcke. "Manchmal reicht es schon aus, ein Kind in der Schule vom Fenster in die erste Reihe zu holen, damit es nicht ständig abgelenkt wird."
Gröhl...
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1733750) Verfasst am: 02.03.2012, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Di., 06.03.2012 SWR2 Radio.


Zitat:
Im Notfall Ritalin –
Wie gehen wir mit auffälligen Kindern um?

Es diskutieren:
Christopher Lauer, Sprecher der Piratenpartei im Berliner Abgeordnetenhaus, ADHS-Betroffener
Dr. Klaus Skrodzki, Kinder- und Jugendarzt, ADHS-Experte
Prof. Dr. Christoph Türcke, Philosoph, Leipzig
Gesprächsleitung: Martin Durm

Zur Sendung in der Programmliste:
Zitat:

Es gibt Eltern und Ärzte, die darauf schwören. Und es gibt andere, die davor warnen. Um Ritalin ist ein regelrechter Glaubenskrieg ausgebrochen. Vor allem verhaltensauffällige Kinder mit der Aufmerksamkeitsstörung ADHS bekommen die Pille. Ihre Wirkung ist phänomenal. Aus unkonzentrierten, aggressiven, schwer erziehbaren Jungs, werden brave, fleißige Schulbuben, die unter Medikamenten-Einfluss keinen mehr stören. Die Veränderung der Persönlichkeit hängt mit Methylphenidat zusammen, ein Wirkstoff, der so stark ist, dass er unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Allein in Deutschland werden 250 000 Kinder damit behandelt. Und immer häufiger stellt sich die Frage: Wer ist da eigentlich krank: Kinder, die nicht in die Norm passen? Oder eine Gesellschaft, die nicht in die Norm passende Kinder immer häufiger mit Psychopharmaka ruhig stellt.


Da bin ich mal gespannt.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1733755) Verfasst am: 02.03.2012, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Di., 06.03.2012 SWR2 Radio.
Zitat:
Aus unkonzentrierten, aggressiven, schwer erziehbaren Jungs, werden brave, fleißige Schulbuben, die unter Medikamenten-Einfluss keinen mehr stören.

Na hoffentlich übertreiben die in der Sendung nicht auch so.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1733757) Verfasst am: 02.03.2012, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Mit den Augen rollen Da steht schon wieder ein Scheiß....

Die Persönlichkeit verändert sich nicht!
Methylphenidat ist ein Stimulans und kein Sedativum!
Und nein die Kinder sind dann keine braven, fleißigen Schüler, die niemand mehr stören.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1733800) Verfasst am: 02.03.2012, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Mit den Augen rollen Da steht schon wieder ein Scheiß....

Die Persönlichkeit verändert sich nicht!
Methylphenidat ist ein Stimulans und kein Sedativum!
Und nein die Kinder sind dann keine braven, fleißigen Schüler, die niemand mehr stören.


Ich kann mir vorstellen, dass der Text in der Programmankündigung die gängigen Vorurteile bestätigen soll; die dann in der Sendung widerlegt werden.

Man kann die Sendung hinterher auch eine woche lang noch online hören.
Ich werde den Link reinstellen. (Wenn sie gut war) zwinkern
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26467
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1734535) Verfasst am: 05.03.2012, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

ADHS ist oft Falschdiagnose
SPON hat folgendes geschrieben:
Bei früh eingeschulten Kindern wird häufig zu Unrecht die Aufmerksamkeitstörung ADHS diagnostiziert - das zeigt eine Studie von fast einer Million Fällen. Unreiferes Verhalten wird irrtümlich oft als krankhaft interpretiert, die Folgen können gravierend sein.

Vancouver - Bei früh eingeschulten Kindern wird besonders häufig eine Aufmerksamkeitsstörung ADHS diagnostiziert und behandelt. Ihr im Verhältnis zu älteren Klassenkameraden unreiferes Verhalten wird häufig irrtümlich als krankhaft interpretiert, wie kanadische Forscher in einer Studie mit fast einer Million Grundschulkindern herausgefunden haben. Besonders hoch sei das Risiko für Fehldiagnose und falsche Behandlung bei Kindern, die kurz vor dem Stichtag für das Einschulungsalter Geburtstag hatten. Sie seien typischerweise die jüngsten und unreifsten ihrer Klasse, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin "Canadian Medical Association Journal"......

Ob diese Untersuchung aus Kanada wirklich auf unsere Verhältnisse übertragbar ist, mag ich weder bestätigen noch abstreiten. Fakt ist nämlich auch das Gegenteil: Die "emotionale Unreife", wegen der man meinen älteren Sohn um ein Jahr zurückstellen wollte, war auch noch 4 Jehren nocht nicht weg, stattdessen gab es irgendwann eine offizielle Diagnose ADS, allerdings haben wir nicht zu Ritalin gegriffen, weil wir heute in der komfprtablen Situation leben, dass Ritalin inzwischen bei Bedarf auch bei Erwachsenen, die es im Kinderalter nie bekommen haben, als Medikament zugelassen ist.

fwo
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1734712) Verfasst am: 06.03.2012, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Mit den Augen rollen Da steht schon wieder ein Scheiß....

Die Persönlichkeit verändert sich nicht!
Methylphenidat ist ein Stimulans und kein Sedativum!
Und nein die Kinder sind dann keine braven, fleißigen Schüler, die niemand mehr stören.


Ich kann mir vorstellen, dass der Text in der Programmankündigung die gängigen Vorurteile bestätigen soll; die dann in der Sendung widerlegt werden.

Man kann die Sendung hinterher auch eine woche lang noch online hören.
Ich werde den Link reinstellen. (Wenn sie gut war) zwinkern


Die Sendung; nochmal zum anhören oder runterladen:
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1734714) Verfasst am: 06.03.2012, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Über- und Unterdiagnostizierung muss sich ja nicht ausschließen.

Es ist halt immer blöd, wenn man glaubt, dass man fehlende Fachkenntnis bei der Diagnose mit Korrekturen in eine Richtung "Im Zweifelsfall (kein) Ritalin geben." beheben kann.
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1734791) Verfasst am: 06.03.2012, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Mit den Augen rollen Da steht schon wieder ein Scheiß....

Die Persönlichkeit verändert sich nicht!
Methylphenidat ist ein Stimulans und kein Sedativum!
Und nein die Kinder sind dann keine braven, fleißigen Schüler, die niemand mehr stören.


Ich kann mir vorstellen, dass der Text in der Programmankündigung die gängigen Vorurteile bestätigen soll; die dann in der Sendung widerlegt werden.

Man kann die Sendung hinterher auch eine woche lang noch online hören.
Ich werde den Link reinstellen. (Wenn sie gut war) zwinkern


Die Sendung; nochmal zum anhören oder runterladen:

Bin so halb durch, ist interessant. Der Betroffene erzählt recht anschaulich.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1734796) Verfasst am: 06.03.2012, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Mit den Augen rollen Da steht schon wieder ein Scheiß....

Die Persönlichkeit verändert sich nicht!
Methylphenidat ist ein Stimulans und kein Sedativum!
Und nein die Kinder sind dann keine braven, fleißigen Schüler, die niemand mehr stören.


Ich kann mir vorstellen, dass der Text in der Programmankündigung die gängigen Vorurteile bestätigen soll; die dann in der Sendung widerlegt werden.

Man kann die Sendung hinterher auch eine woche lang noch online hören.
Ich werde den Link reinstellen. (Wenn sie gut war) zwinkern


Die Sendung; nochmal zum anhören oder runterladen:

Bin so halb durch, ist interessant. Der Betroffene erzählt recht anschaulich.


Vor allem find ich lustig, dass die Sendung in eine andere Richtung geht, als man anfänglich (siehe Vorankündigung) angenommen hat.
Da wird sogar das Buch von den Philosophen als Buchempfehlung genannt.
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Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1734800) Verfasst am: 06.03.2012, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Über- und Unterdiagnostizierung muss sich ja nicht ausschließen.

Es ist halt immer blöd, wenn man glaubt, dass man fehlende Fachkenntnis bei der Diagnose mit Korrekturen in eine Richtung "Im Zweifelsfall (kein) Ritalin geben." beheben kann.

Ich denke, dass bei AD(H)S ist beides der Fall ist. ADS ohne H wird bestimmt oft nicht diagnostiziert, während anstrengende Kinder schon mal fälschlicherwiese als ADHsler eingestuft werden.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1734809) Verfasst am: 06.03.2012, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ein lesenswerter Artikel von Thomas Steinfeld in der SZ.
Zitat:
In der Schule können sich Kinder nicht auf eine Aufgabe konzentrieren, im Job klicken sich Arbeitnehemr von einer E-Mail zu nächsten: Was die tägliche Unruhe mit dem "Aufmerksamkeitsdefizit" zu tun hat. Der Philosoph Christoph Türcke gibt eine Antwort.

Wenn besonnene Menschen über Kinder reden, die man "hyperaktiv" nennt oder denen man einen prinzipiellen Mangel an Konzentrationsvermögen zuschreibt, sagen sie manchmal, solche aufgeregten kleinen Wesen habe es immer schon gegeben. Es sei heute, da Familie, Schule und Freunde einiges von ihrer sozialen Kraft verloren hätten, nur sehr viel schwieriger, sie zu binden. Daran ist so viel Wahres, als dass sich mit ADHS ("Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung") kein scharf abgegrenztes Krankheitsbild verbindet. Das "Syndrom" gehört vielmehr, seitdem es vor dreißig Jahren seinen Namen erhielt, zu den Krankheiten, die sich, wie etwa die "Hysterie" im neunzehnten Jahrhundert, mit ihrer Diagnose zu verbreiten scheinen - was nicht heißt, dass es sie nicht gibt, sondern nur, dass sie diffuse und schwer oder gar nicht erklärbare Symptome bündeln.[...]

http://www.sueddeutsche.de/karriere/unruhige-kinder-adhs-ist-ueberall-1.1107186


Schade, dass zelig nicht mehr hier ist.
In der Sendung hätte er hören können welche Antworten Christoph Türcke bekommen hat auf seine Antworten.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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astarte
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Beitrag(#1734811) Verfasst am: 06.03.2012, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Schade, dass zelig nicht mehr hier ist.
In der Sendung hätte er hören können welche Antworten Christoph Türcke bekommen hat auf seine Antworten.

Der Dr. Klaus Skrodzki, ist sehr kompetent.

Und bestätigt mit seinen 30 Jahren Erfahrung mit ADHS übrigens was ich oben sagte. Mr. Green
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astarte
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Beitrag(#1734813) Verfasst am: 06.03.2012, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Über- und Unterdiagnostizierung muss sich ja nicht ausschließen.

Es ist halt immer blöd, wenn man glaubt, dass man fehlende Fachkenntnis bei der Diagnose mit Korrekturen in eine Richtung "Im Zweifelsfall (kein) Ritalin geben." beheben kann.

Ich denke, dass bei AD(H)S ist beides der Fall ist. ADS ohne H wird bestimmt oft nicht diagnostiziert, während anstrengende Kinder schon mal fälschlicherwiese als ADHsler eingestuft werden.

Zu ersterem: kann sein. Ich denke mit zunehmender Information und Erfahrung wird man das auch besser erkennen.
Bei anstrengenden Kindern, die aber andere Baustellen als ADHS haben, wird das Medikament aber nicht viel bringen.
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Norm
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Beitrag(#1734814) Verfasst am: 06.03.2012, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Über- und Unterdiagnostizierung muss sich ja nicht ausschließen.

Es ist halt immer blöd, wenn man glaubt, dass man fehlende Fachkenntnis bei der Diagnose mit Korrekturen in eine Richtung "Im Zweifelsfall (kein) Ritalin geben." beheben kann.

Ich denke, dass bei AD(H)S ist beides der Fall ist. ADS ohne H wird bestimmt oft nicht diagnostiziert, während anstrengende Kinder schon mal fälschlicherwiese als ADHsler eingestuft werden.

Bei ersterem kann sein. Bei anstrengenden Kindern, die aber andere Baustellen als ADHS haben, wird das Medikament aber nicht viel bringen.
Ich weiß, aber nicht jeder der diagnostiziert ist, wird auch medikamentös behandelt.
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Miach
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Beitrag(#1734818) Verfasst am: 06.03.2012, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, hinter ADHS steht meist ein Problem psychischer Belastung des Kindes aufgrund Störungen (und weitergegebene Vorbelastungen durch einzelne Mitglieder innerhalb) des Systems Familie. Familientherapie statt chemische Regulierung des Verhaltens zugunsten einer Wiederherstellung von Funktionalität des Kindes.

Wenn alle glauben, das Recht zu haben so zu sein und zu bleiben, wie sie sind: Erwachsene, die Lehrer.... etc.pp., haben die Kinder das Recht dazu, ADHS zu entwickeln.
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astarte
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Beiträge: 46545

Beitrag(#1734819) Verfasst am: 06.03.2012, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Ich weiß, aber nicht jeder der diagnostiziert ist, wird auch medikamentös behandelt.

Jepp aber die Behandlung von Verhaltensauffälligkeit ist dann evtl nicht so viel anders als die ADHS-Behandlung (u.a soziales Kompetenztraining, verhaltenstherapeutische Interventionen, sozialtherapeutische Unterstützung, Einbeziehung der Eltern, Elterntraining, usw <- zT von hier) und kann durchaus gut passen.
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astarte
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Beiträge: 46545

Beitrag(#1734821) Verfasst am: 06.03.2012, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Miach hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, hinter ADHS steht meist ein Problem psychischer Belastung des Kindes aufgrund Störungen (und weitergegebene Vorbelastungen durch einzelne Mitglieder innerhalb) des Systems Familie. Familientherapie statt chemische Regulierung des Verhaltens zugunsten einer Wiederherstellung von Funktionalität des Kindes.

Wenn alle glauben, das Recht zu haben so zu sein und zu bleiben, wie sie sind: Erwachsene, die Lehrer.... etc.pp., haben die Kinder das Recht dazu, ADHS zu entwickeln.
Möchtest du dich vielleicht informieren?
Wikipedia
http://www.adhs-deutschland.de/desktopdefault.aspx
oder dir die obige Sendung anhören?
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fwo
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Beitrag(#1734822) Verfasst am: 06.03.2012, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Schade, dass zelig nicht mehr hier ist.
In der Sendung hätte er hören können welche Antworten Christoph Türcke bekommen hat auf seine Antworten.

Diese Antworten hat zelig zu diesem Thema doch hier auch bekommen. Sie gefielen ihm nur nicht. Türcke hatte übrigens das selbe Problem wie zelig: Sein Bedenken, die er, sich wiederholend, formulierte, kamen aus einer Sicht des AD(H)S, die wenig mit der Realität zu tun hatte. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass der Mediziner wirklich zu ihm durchdrang.

Was mich etwas erstaunt hat, war angesichts der relativen Milde seines Falles die Geladenheit des Betroffenen.

Das Schlusswort des Mediziners fand ich sehr gut.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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