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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1804636) Verfasst am: 29.12.2012, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:

Im Grunde ist es doch immer das Gleiche. Wer in einer Position ist in der er sich bereichern kann, tut es. Bis auf wenige Ausnahmen.

War so, ist so, und wird immer so sein. skeptisch


So ein Blech. Aber wirklich.

naja,
irgendwie stimmt das aber doch. man gucke sich nur den afrikanischen kontinent an, wo despoten gestürzt werden und alle auf den neuen die hoffnung setzen, dass es es mit dem neuen besser wird - und was passiert? nichts, nur der neue machthaber und seine familie/freunde werden sehr reich.

oder siehe dir china an, nordkorea, etc. überall, wo machtfülle auftritt, tritt auch bereicherung auf.
siehe auch hier: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/gold-und-juwelen-luxusgueter-von-ben-ali-werden-versteigert-a-874629.html
_________________
I'm tapping in the dusternis
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46736
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1804638) Verfasst am: 29.12.2012, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Falls politischer Machtmissbrauch bei sozialistischer Wirtschaftsweise generell schwieriger zu verhindern sein sollte als bei kapitalistischer, stellt sich ja die Frage, warum das so ist. Diese Frage ist nicht schon durch den Verweis auf historische Beispiele beantwortet.


Ich bin sicher, da haben vrolijke, tridi, unquest, Misterfritz, esme und narziss sicherlich astreine theoretische Erklärungen im Karton ...-! Lachen


Es liegt nur an der Machtkonzentration.


Das ist 'n Wort!


Wie gedenkst Du gegen Machtkonzentration vorzugehen? Vor allem wenn "alle Macht" bei den Werktätigen liegt. (Wer auch immer das sein soll)


Die Macht - das sind die Machtmittel. Diese kann man vergesellschaften.


Wir drehen uns einfach im Kreis:

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ach. Und wie willst Du Leute finden, die sich für Räte, oder wie man das auch immer nennen will, zur Verfügung stellen?
Meinst, dass sind dann plötzlich ganz andere Leute, die sich zur Verfügung stellen als jetzt? Am Kopf kratzen Das hätte ich gerne plausibel erklärt bekommen.

_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1804639) Verfasst am: 29.12.2012, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Falls politischer Machtmissbrauch bei sozialistischer Wirtschaftsweise generell schwieriger zu verhindern sein sollte als bei kapitalistischer, stellt sich ja die Frage, warum das so ist. Diese Frage ist nicht schon durch den Verweis auf historische Beispiele beantwortet.


Ich bin sicher, da haben vrolijke, tridi, unquest, Misterfritz, esme und narziss sicherlich astreine theoretische Erklärungen im Karton ...-! Lachen

Du bist derjenige, der immer wieder erklärt Menschen müssten aus der Geschichte lernen. Eine unbetreitbare Tatsache ist, je mehr sozialistisches Unwesen in Staaten anzutreffen ist, desto geringer die Freiheit der Menschen. Eine theoretische Erklärung hierzu findest du übrigens bei von Mises, Hayek und anderen.


Bei Mises und Hayek? Jetzt muss ich aber lachen. Lachen



Ja so ist das.......Du lachst ueber Mises und Hayek, deren Anhaenger lachen ueber Leute wie Dich und ich lache ueber beide bis zur Halskrause in ihrem jeweiligen Graben eingebuddelten Ideologenlager....


Das liegt daran, dass ich Schnauze voll habe von Ideologien aus vergangenen Jahrhunderten, die den Leuten das Paradies in einen fernen Zukunft versprechen, wenn wir deren Chefideologen nur das Ruder in der Wirtschaftspolitik ueberlassen und die es bisher immer nur fertiggebracht haben uns das Leben in der Gegenwart zur Hoelle zu machen, wenn man die tatsaechlich mal dran laesst. Die Folgen sind eigentlich immer gleich verheerend, halt nur jeweils anders verheerend. zwinkern
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Defund the gender police!! Let's Rock
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Desperadox
Nischenprodukt



Anmeldungsdatum: 18.01.2012
Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1804640) Verfasst am: 29.12.2012, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:

Im Grunde ist es doch immer das Gleiche. Wer in einer Position ist in der er sich bereichern kann, tut es. Bis auf wenige Ausnahmen.

War so, ist so, und wird immer so sein. skeptisch


So ein Blech. Aber wirklich.

Wann und wo denn nicht?
Oder hoffst du auf die Zukunft?
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SUUM CUIQUE
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1804645) Verfasst am: 30.12.2012, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Falls politischer Machtmissbrauch bei sozialistischer Wirtschaftsweise generell schwieriger zu verhindern sein sollte als bei kapitalistischer, stellt sich ja die Frage, warum das so ist. Diese Frage ist nicht schon durch den Verweis auf historische Beispiele beantwortet.


Ich bin sicher, da haben vrolijke, tridi, unquest, Misterfritz, esme und narziss sicherlich astreine theoretische Erklärungen im Karton ...-! Lachen


Es liegt nur an der Machtkonzentration.


Das ist 'n Wort!


Wie gedenkst Du gegen Machtkonzentration vorzugehen? Vor allem wenn "alle Macht" bei den Werktätigen liegt. (Wer auch immer das sein soll)


Die Macht - das sind die Machtmittel. Diese kann man vergesellschaften.


Wir drehen uns einfach im Kreis:

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ach. Und wie willst Du Leute finden, die sich für Räte, oder wie man das auch immer nennen will, zur Verfügung stellen?
Meinst, dass sind dann plötzlich ganz andere Leute, die sich zur Verfügung stellen als jetzt? Am Kopf kratzen Das hätte ich gerne plausibel erklärt bekommen.


Eine Rätedemokratie ändert doch völlig das Verhältnis zwischen Räten und Bevölkerung, soll heissen, beide verändern sich dadurch. Die Entfremdung bürgerlicher Abgeordneter vom Wahl<s>vieh</s>volk entfällt.

Dagegen sind moralische Appelle an bürgerliche Politiker unter den herrschenden Bedingungen in der Regel völlig nutzlos, wobei Ausnahmen die Regel bestätigen.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1804647) Verfasst am: 30.12.2012, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Desperadox hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:

Im Grunde ist es doch immer das Gleiche. Wer in einer Position ist in der er sich bereichern kann, tut es. Bis auf wenige Ausnahmen.

War so, ist so, und wird immer so sein. skeptisch


So ein Blech. Aber wirklich.

Wann und wo denn nicht?
Oder hoffst du auf die Zukunft?


dass jeder, der sich in seiner position illegal bereichern koennte, dieses auch tue, ist echt blech, aber wirklich. viele leute sind unbestechlich.

richtig ist aber wohl leider, dass es immer wieder auch bestechliche leute gibt. wie viele, das ist wohl auch eine frage der jeweiligen kultur.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46736
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1804648) Verfasst am: 30.12.2012, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Falls politischer Machtmissbrauch bei sozialistischer Wirtschaftsweise generell schwieriger zu verhindern sein sollte als bei kapitalistischer, stellt sich ja die Frage, warum das so ist. Diese Frage ist nicht schon durch den Verweis auf historische Beispiele beantwortet.


Ich bin sicher, da haben vrolijke, tridi, unquest, Misterfritz, esme und narziss sicherlich astreine theoretische Erklärungen im Karton ...-! Lachen


Es liegt nur an der Machtkonzentration.


Das ist 'n Wort!


Wie gedenkst Du gegen Machtkonzentration vorzugehen? Vor allem wenn "alle Macht" bei den Werktätigen liegt. (Wer auch immer das sein soll)


Die Macht - das sind die Machtmittel. Diese kann man vergesellschaften.


Wir drehen uns einfach im Kreis:

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ach. Und wie willst Du Leute finden, die sich für Räte, oder wie man das auch immer nennen will, zur Verfügung stellen?
Meinst, dass sind dann plötzlich ganz andere Leute, die sich zur Verfügung stellen als jetzt? Am Kopf kratzen Das hätte ich gerne plausibel erklärt bekommen.


Eine Rätedemokratie ändert doch völlig das Verhältnis zwischen Räten und Bevölkerung, soll heissen, beide verändern sich dadurch. Die Entfremdung bürgerlicher Abgeordneter vom Wahl<s>vieh</s>volk entfällt.

Dagegen sind moralische Appelle an bürgerliche Politiker unter den herrschenden Bedingungen in der Regel völlig nutzlos, wobei Ausnahmen die Regel bestätigen.


Ich brauche nur bereits geschriebenes zu wiederholen.
Auch Deine wiederholte Politikerbashing macht es nicht besser.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
"Die Arbeiterklasse" ...

Wir können ja mal gemeinsam die "Arbeiterklasse" suchen und wer sie findet, bekommt die Gesine-Lötzsch-Medaille.


Auch das habe ich hier bereits zig-fach angemerkt.

Hier gibts theoretisches Gewäsch, von welche die nicht wissen wie Menschen ticken.

Mir wird vorgeworfen, ich würde zu sehr von mir auf die Allgemeinheit schließen.
Das ist nur zum Teil wahr.

Ich habe zwar nicht auf eine Uni studiert, aber ich bin 15 Jahr lang, täglich in ein paar Dutzend private Wohnungen mit "normale" Menschen konfrontiert worden.
Ich habe in meinem Leben hunderte von Interviews geführt. Menschen haben mich als Beichtvater und teilweise Müllabladeplatz für ihre seelische Nöte benutzt.

"Der Mensch" will Brot und Spiele. Alles andere ist Wunschdenken.
Auch, dass man das "anerziehen" könne, ist eine Illusion.

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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1804650) Verfasst am: 30.12.2012, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Falls politischer Machtmissbrauch bei sozialistischer Wirtschaftsweise generell schwieriger zu verhindern sein sollte als bei kapitalistischer, stellt sich ja die Frage, warum das so ist. Diese Frage ist nicht schon durch den Verweis auf historische Beispiele beantwortet.


Ich bin sicher, da haben vrolijke, tridi, unquest, Misterfritz, esme und narziss sicherlich astreine theoretische Erklärungen im Karton ...-! Lachen


ich weiss nicht, wieso mir hier was unterstellt wird. ich sehe zunaechst einmal keinen zusammenhang zwischen politischem machtmissbrauch und der wirtschaftsweise.

eher sehe ich einen zusammenhang zwischen diesem machtmissbrauch und der frage des politischen systems, insbesondere der frage, ob eine demokratie mit gewaltenteilung und gewaehrleisteten grundrechten, insbesondere presse- und meinungsfreiheit vorliegt.

soweit eine solche demokratie nicht vorliegt, wuerde ich allerdings auch jegliche politische machtausuebung mangels rechtfertigungsgruenden als machtmissbrauch ansehen.

soweit irgendwelche linksextremisten hier im forum der meinung sein sollten, dass sozialistische wirtschaftsweise mit einer demokratie mit freien und geheimen wahlen, gewaltenteilung oder grundrechten unvertraeglich sei, so folgt daraus allerdings meines erachtens tatsaechlich, dass die dann machthabenden ihre macht missbrauchen.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26398
Wohnort: München

Beitrag(#1804657) Verfasst am: 30.12.2012, 03:29    Titel: Antworten mit Zitat

Machen wir mal einen kleinen Punkt in dieser Diskussion. Unabhängig von einer gefühlten Notwendigkeit oder Ablehnung des Sozialismus werden wir innerhalb der nächsten Generation noch keinen sozialistischen deutschen Staat mit Rätesystem haben. Soviel Prophetie erlaub ich mir. Selbst wenn es zu einer Finanzkrise kommt, ändert sich nicht viel an unserer Produktionsweise. Was jedoch selbst innerhalb einer kapitalistischen Ökonomie passieren könnte, jedenfalls in EU-Europa, wäre die faktische Verstaatlichung von Banken nach dem nächsten größeren Bankrott. Alles hängt von der Stabilität der Volkswirtschaften ab, hier sehe ich Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Nordeuropa sowie Benelux und Schwösiland für die nächsten 30 Jahre als recht gefestigt an.

Wie sich bei einer fortdauernder Krise die Gedankenwelt der Menschen ändern wird, kann man schlecht voraussehen. Auf jeden Fall gilt: Man wird Menschen nie zu ihrem Glück zwingen können, eine sehr große Mehrheit muss die Einsicht haben, dass eine Systemänderung sinnvoll und notwendig ist, vorher haben gewagte Experimente wie der Kommunismus keine Legitimation. Derzeit ist da ermsthaft kaum Potenzial vorhanden.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1804658) Verfasst am: 30.12.2012, 05:54    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Messerscharf erkannt, bb! Und aus der Diktatur des Proletariats wurde in den Sowjetstaaten die Diktatur der Partei. Marx lag zwar in seiner Analyse über das Kapital richtig, sein "Rezept" für eine Verbesserung war aber ein Reinfall. Die Matrosen von Kronstadt, ohne sie die russische Revolution vermutlich niemals erfolgreich gewesen wäre, wurde 1921 von Lenin und Trotzki diskreditiert und von den Bolschewiki vernichtend geschlagen. Und die Matrosen forderten eine Räterepublik.

Noch mehr Geschichtskunde?



Du musst jetzt nur noch schluessig erklaeren, weshalb die "Diktatur" einer bestimmten Klasse gesamtgesellschaftlich erstrebenswert sein soll und Diktaturen anderer Klassen nicht.


Es ist unsinnig, Jemandem, dessen Intellekt nicht ausreicht, zwischen Staats-/Parteikommunismus und Anarchismus zu differenzieren, zu erklären, dass man selbst KEINERLEI Diktatur oder jegliche Form der Unterdrückung anstrebt oder für gut heisst.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1804659) Verfasst am: 30.12.2012, 06:05    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Falls politischer Machtmissbrauch bei sozialistischer Wirtschaftsweise generell schwieriger zu verhindern sein sollte als bei kapitalistischer, stellt sich ja die Frage, warum das so ist. Diese Frage ist nicht schon durch den Verweis auf historische Beispiele beantwortet.


Ich bin sicher, da haben vrolijke, tridi, unquest, Misterfritz, esme und narziss sicherlich astreine theoretische Erklärungen im Karton ...-! Lachen

Du bist derjenige, der immer wieder erklärt Menschen müssten aus der Geschichte lernen. Eine unbetreitbare Tatsache ist, je mehr sozialistisches Unwesen in Staaten anzutreffen ist, desto geringer die Freiheit der Menschen. Eine theoretische Erklärung hierzu findest du übrigens bei von Mises, Hayek und anderen.


Bei Mises und Hayek? Jetzt muss ich aber lachen. Lachen



Ja so ist das.......Du lachst ueber Mises und Hayek, deren Anhaenger lachen ueber Leute wie Dich und ich lache ueber beide bis zur Halskrause in ihrem jeweiligen Graben eingebuddelten Ideologenlager....


Das liegt daran, dass ich Schnauze voll habe von Ideologien aus vergangenen Jahrhunderten, die den Leuten das Paradies in einen fernen Zukunft versprechen, wenn wir deren Chefideologen nur das Ruder in der Wirtschaftspolitik ueberlassen und die es bisher immer nur fertiggebracht haben uns das Leben in der Gegenwart zur Hoelle zu machen, wenn man die tatsaechlich mal dran laesst. Die Folgen sind eigentlich immer gleich verheerend, halt nur jeweils anders verheerend. zwinkern


...und blendest die Völker aus, die unter den Folgen der neoliberalen Ideologie-Hölle des "Freien Marktes" leiden, weil diese Chef-Ideologen wiederum dies dir als Paradies verkaufen und du bereitwillig mitmachst. Schau in die Länder der sog. "3. Welt" und siehe, wie verheerend die Folgen der neoliberalen Ideologie dort ist. Man hätschelt die Diktatoren dort, solange sie dem westlichen Markt nützlich sind. Ansonsten lässt man sie fallen, wie heisse Kartoffeln. Was für eine heuchlerische, verlogene und bigotte Ideologie.
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Gruss: Sticky

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Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1804661) Verfasst am: 30.12.2012, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Falls politischer Machtmissbrauch bei sozialistischer Wirtschaftsweise generell schwieriger zu verhindern sein sollte als bei kapitalistischer, stellt sich ja die Frage, warum das so ist. Diese Frage ist nicht schon durch den Verweis auf historische Beispiele beantwortet.


Ich bin sicher, da haben vrolijke, tridi, unquest, Misterfritz, esme und narziss sicherlich astreine theoretische Erklärungen im Karton ...-! Lachen

Du bist derjenige, der immer wieder erklärt Menschen müssten aus der Geschichte lernen. Eine unbetreitbare Tatsache ist, je mehr sozialistisches Unwesen in Staaten anzutreffen ist, desto geringer die Freiheit der Menschen. Eine theoretische Erklärung hierzu findest du übrigens bei von Mises, Hayek und anderen.


Bei Mises und Hayek? Jetzt muss ich aber lachen. Lachen



Ja so ist das.......Du lachst ueber Mises und Hayek, deren Anhaenger lachen ueber Leute wie Dich und ich lache ueber beide bis zur Halskrause in ihrem jeweiligen Graben eingebuddelten Ideologenlager....


Das liegt daran, dass ich Schnauze voll habe von Ideologien aus vergangenen Jahrhunderten, die den Leuten das Paradies in einen fernen Zukunft versprechen, wenn wir deren Chefideologen nur das Ruder in der Wirtschaftspolitik ueberlassen und die es bisher immer nur fertiggebracht haben uns das Leben in der Gegenwart zur Hoelle zu machen, wenn man die tatsaechlich mal dran laesst. Die Folgen sind eigentlich immer gleich verheerend, halt nur jeweils anders verheerend. zwinkern


...und blendest die Völker aus, die unter den Folgen der neoliberalen Ideologie-Hölle des "Freien Marktes" leiden, weil diese Chef-Ideologen wiederum dies dir als Paradies verkaufen und du bereitwillig mitmachst. Schau in die Länder der sog. "3. Welt" und siehe, wie verheerend die Folgen der neoliberalen Ideologie dort ist. Man hätschelt die Diktatoren dort, solange sie dem westlichen Markt nützlich sind. Ansonsten lässt man sie fallen, wie heisse Kartoffeln. Was für eine heuchlerische, verlogene und bigotte Ideologie.


Es ist keine Ideologie. Es ist pragmatisch. Genau dieses Verhalten ist konsistent für "den freien Markt". Das ist nichts heuchlerisch. Es ist unmenschlich und verabscheuungswürdig und gehört geändert aber es gehört geändert sodass es besser wird und das geht nur wenn es funktioniert.
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Am Anfang war ......das Experiment.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1804662) Verfasst am: 30.12.2012, 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:


...und blendest die Völker aus, die unter den Folgen der neoliberalen Ideologie-Hölle des "Freien Marktes" leiden, weil diese Chef-Ideologen wiederum dies dir als Paradies verkaufen und du bereitwillig mitmachst. Schau in die Länder der sog. "3. Welt" und siehe, wie verheerend die Folgen der neoliberalen Ideologie dort ist. Man hätschelt die Diktatoren dort, solange sie dem westlichen Markt nützlich sind. Ansonsten lässt man sie fallen, wie heisse Kartoffeln. Was für eine heuchlerische, verlogene und bigotte Ideologie.


Es ist keine Ideologie. Es ist pragmatisch. Genau dieses Verhalten ist konsistent für "den freien Markt". Das ist nichts heuchlerisch. Es ist unmenschlich und verabscheuungswürdig und gehört geändert aber es gehört geändert sodass es besser wird und das geht nur wenn es funktioniert.


Und wie oft wurde was verändert, um es angeblich "besser" werden zu lassen? Ein System, dass eine kleine Gruppe berechtigt, sich auf Kosten anderer zu bereichern, ist grundsätzlich nicht verbesserbar, da das System selbst schlecht ist. Und genau DAS beobachten wir tagtäglich! DAS ist auch die Notwendigkeit für diesen Thread! Das Einzige, was man verändert könnte, wäre, dass die Ausbeutung geringer und langsamer voran ginge, aber nicht aufhört, weil man nicht bereit ist, das System selbst zu stoppen.

btw: mit Kommas hast du es nicht so, oder?

edit: Minarchismus ist sehr wohl eine Ideologie!
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26398
Wohnort: München

Beitrag(#1804665) Verfasst am: 30.12.2012, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:


...und blendest die Völker aus, die unter den Folgen der neoliberalen Ideologie-Hölle des "Freien Marktes" leiden, weil diese Chef-Ideologen wiederum dies dir als Paradies verkaufen und du bereitwillig mitmachst. Schau in die Länder der sog. "3. Welt" und siehe, wie verheerend die Folgen der neoliberalen Ideologie dort ist. Man hätschelt die Diktatoren dort, solange sie dem westlichen Markt nützlich sind. Ansonsten lässt man sie fallen, wie heisse Kartoffeln. Was für eine heuchlerische, verlogene und bigotte Ideologie.


Es ist keine Ideologie. Es ist pragmatisch. Genau dieses Verhalten ist konsistent für "den freien Markt". Das ist nichts heuchlerisch. Es ist unmenschlich und verabscheuungswürdig und gehört geändert aber es gehört geändert sodass es besser wird und das geht nur wenn es funktioniert.


Und wie oft wurde was verändert, um es angeblich "besser" werden zu lassen? Ein System, dass eine kleine Gruppe berechtigt, sich auf Kosten anderer zu bereichern, ist grundsätzlich nicht verbesserbar, da das System selbst schlecht ist. Und genau DAS beobachten wir tagtäglich! DAS ist auch die Notwendigkeit für diesen Thread! Das Einzige, was man verändert könnte, wäre, dass die Ausbeutung geringer und langsamer voran ginge, aber nicht aufhört, weil man nicht bereit ist, das System selbst zu stoppen.

btw: mit Kommas hast du es nicht so, oder?

edit: Minarchismus ist sehr wohl eine Ideologie!


Was die meisten Deutschen tagtäglich beobachten, ist etwas anderes als aufgeklärte und aufmerksame Geister wie wir erkennen. zwinkern Zunächst einmal stellt man als einfacher Bürger fest: uns geht's als Volkswirtschaft noch sehr gut. Die murrenden und ängstlichen Stimmen nehmen zu. Für einen gewissen Wohlstand arbeiten Frauen zusätzlich in der Familie. Prekär ist es am unteren Rande der Einkommen, da muss schon mal ein Zweitjob her. Doch wo ist hier ein revolutionäres Potenzial? Die Stimmen für die linken Parteien stagnieren. Die Wut auf das "System" mag steigen, aber sie äußert sich eher in Resignation denn in Aufbruch oder Veränderungswillen. Da mag mancher Linker das allgemeine Gegrummel schon für Revolutionsschreie halten, unsichere Heilsversprechen will in dieser Situation aber niemand wirklich hören. So schwer es den Linken klingen mag, das "System" muss von innen heraus reformiert werden, aber nicht mit dem naiven Hintergrund der Sozis, dass alles schon irgendwie gut sei, sondern mit klarem Bewußtsein für die Häßlichkeit dieser Wirtschaftsordnung. Der Druck, unsere Gesellschaft zu verändern, wird auch durch Entwicklungen der Weltordnung spät genug kommen. Um auf den Thread zurückzukommen: für Hartz4er ist ausreichend Geld da, um sie nicht gängeln zu müssen. Was nicht da sind: ausreichend Vollzeitjobs, um sie sinnvoll zu beschäftigen. Leider sind genug Idioten da, die den Hartzern nicht mal das Brot unter der Butter gönnen. Oder einen Kinobesuch. Oder das tägliche Bier um die perspektivlose Welt voller Ärsche zu ertragen.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26398
Wohnort: München

Beitrag(#1804669) Verfasst am: 30.12.2012, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Auf Hoffnung und eine Minderheit gründet sich keine erfolgreiche Revolution, selbst Marx ging nicht davon aus, dass wenige Menschen die Ordnung umstürzen könnten. Er hat nicht mit der Lethargie der Masse gerechnet. Aber wie will man eine neue Gesellschaft aufbauen, wenn das unter Zwang geschieht? Wenn keine Begeisterung, kein langer Atem einer großen Mehrheit vorhanden ist? Soll man unquest, tridi, misterfritz ins Arbeitslager stecken, weil sie nicht mitmachen wollen? Oder sie nach Mali in die Sklaverei schicken? Oder sie in chinesischen Bergwerken schuften lassen? Ja. Äh, natürlich nicht. Mr. Green Wir werden noch einige Jahrzehnte brauchen, bis solche vom Geld verdüdelten Geister verschwunden sind. Eine sozialistische, kommunistische oder anarchistische Gesellschaft muss sich aus dem Vorhandenen, aus dem Jetzt entwickeln. Und sie wird vielleicht eher Russells Vorstellungen aus "Lob des Müßiggangs" ähneln als der aus den kommunistischen Schriften des vorvorigen Jahrhunderts.
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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armer schlucker
pleite



Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen

Beitrag(#1804673) Verfasst am: 30.12.2012, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Er hat nicht mit der Lethargie der Masse gerechnet.


Ja.
Ich gehe sogar soweit zu sagen, das der Mensch als Spezies so angelegt ist, das er möglichst lange in einem einmal eingenommenen Zustand verharren will. (so eine Art "Homöostase")
Erst wenn die eigene nackte Existenz bedroht ist, wird nach grundlegenden Veränderungsmöglichkeiten gesucht (oder auch nicht, wenn man schon zu sehr verelendet ist und nicht mehr dazu in der Lage ist).

Zitat:
Wir werden noch einige Jahrzehnte brauchen, bis solche vom Geld verdüdelten Geister verschwunden sind.


Ich denke, das das entweder gar nicht eintritt oder erst irgendwann, nachdem der Kapitalismus sich selbst zerstört hat. Ob das (die Selbstzerstörung) allerdings so stattfinden wird, das es ein "danach" noch gibt, wage ich zu bezweifeln.
Bis dahin wird sich die Mehrheit wie der Frosch im Kochtopf verhalten, der zwar merkt, das es immer heißer wird, aber sich nicht traut, raus zu springen, bevor er gekocht wird, weil er denkt, es wird schon mal wieder kühler werden irgendwann.

Zitat:
Und sie wird vielleicht eher Russells Vorstellungen aus "Lob des Müßiggangs" ähneln als der aus den kommunistischen Schriften des vorvorigen Jahrhunderts.


Schön wärs...
Dazu müßte man aber erstmal den Göttern "Arbeit" und "Fortschritt" abschwören und sich das hier mal genauer durch den Kopf gehen lassen:
http://www.exit-online.org/textanz1.php?tabelle=schwerpunkte&index=8&posnr=1&backtext1=text1.php
http://www.gkpn.de/wuketits.htm
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Tom der Dino
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Beitrag(#1804675) Verfasst am: 30.12.2012, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:


...und blendest die Völker aus, die unter den Folgen der neoliberalen Ideologie-Hölle des "Freien Marktes" leiden, weil diese Chef-Ideologen wiederum dies dir als Paradies verkaufen und du bereitwillig mitmachst. Schau in die Länder der sog. "3. Welt" und siehe, wie verheerend die Folgen der neoliberalen Ideologie dort ist. Man hätschelt die Diktatoren dort, solange sie dem westlichen Markt nützlich sind. Ansonsten lässt man sie fallen, wie heisse Kartoffeln. Was für eine heuchlerische, verlogene und bigotte Ideologie.


Es ist keine Ideologie. Es ist pragmatisch. Genau dieses Verhalten ist konsistent für "den freien Markt". Das ist nichts heuchlerisch. Es ist unmenschlich und verabscheuungswürdig und gehört geändert aber es gehört geändert sodass es besser wird und das geht nur wenn es funktioniert.


Und wie oft wurde was verändert, um es angeblich "besser" werden zu lassen? Ein System, dass eine kleine Gruppe berechtigt, sich auf Kosten anderer zu bereichern, ist grundsätzlich nicht verbesserbar, da das System selbst schlecht ist. Und genau DAS beobachten wir tagtäglich! DAS ist auch die Notwendigkeit für diesen Thread! Das Einzige, was man verändert könnte, wäre, dass die Ausbeutung geringer und langsamer voran ginge, aber nicht aufhört, weil man nicht bereit ist, das System selbst zu stoppen.
Das mag ja alles sein und da gehe ich sogar mit konform, nur verstehe ich einfach nicht, wie es laufen soll. Kommunismus und Anarchismus setzen ein Menschenbild voraus, das es einfach nicht gibt. Damit meine ich, dass der altruistische Mensch zwar existiert, es aber viel zuviele Situationen gibt, in denen der egoistische Teil im Menschen bevorzugt wird.
Einfaches Beispiel, lässt sich täglich beobachten: In der Kaufhalle deiner Wahl, an den Korbabstellschlangen. Davon gibt es meistens 3. Am aufgeräumtesten ist dieser Bereich dann, wenn jeder seinen Korb aus der längsten Schlange herausnimmt und nach dem Einkauf an die kürzeste Schlange anstellt. Machen aber relativ wenige. Es gehört oft zur Aufgabe der Angestellten den Bereich zu überwachen und ab und zu die Körbe neu zu sortieren. Durch die Faulheit/Gedankenlosigkeit der Menschen kommt es dazu, dass in einigen Schlangen keine Körbe mehr stehen und die Schlange daneben aus dem Bereich herausreicht und womöglich irgendwelche Wege blockiert. Letzteres ist schön in diesen großen Einkaufsparks mit Mediamarkt auf den Parkplätzen zu beobachten, was es durchaus erschwert mit dem Auto daran vorbeizukommen.
Anderes Beispiel ist der Prozess des Aus- und Einsteigens in Bussen oder Straßenbahnen. Ich hab noch gelernt, dass man immer erst aussteigen lässt. Mittlerweile geht dieses Wissen aber verloren, sodass ich mich immer öfter genötigt sehe, an der Haltestelle zum Lehrer zu werden und dieses Wissen mal auf genervte, mal auf humorvolle Weise wieder unter die Leute zu bringen.
In anderen Kulturen funktioniert sowas immer noch sehr gut, wenn ich nach Japan schaue, allerdings ist dort das öffentliche Leben sehr reglementiert.

Sticky hat folgendes geschrieben:
btw: mit Kommas hast du es nicht so, oder?
Nope, die Verwirrung durch die Rechtschreibreform konnte ich nie ablegen. Mr. Green

Sticky hat folgendes geschrieben:
edit: Minarchismus ist sehr wohl eine Ideologie!
Nach dem Nachschlagen bleibt die Frage, wo du diese Ideologie bei mir herausgelesen hast?
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armer schlucker
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Beitrag(#1804679) Verfasst am: 30.12.2012, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
In anderen Kulturen funktioniert sowas immer noch sehr gut,


Ja, deswegen solte man sich auch mal andere Kulturen genauer anschauen und sich fragen, weshalb es dort noch halbwegs funktioniert.
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1804686) Verfasst am: 30.12.2012, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:

...und blendest die Völker aus, die unter den Folgen der neoliberalen Ideologie-Hölle des "Freien Marktes" leiden, weil diese Chef-Ideologen wiederum dies dir als Paradies verkaufen und du bereitwillig mitmachst. Schau in die Länder der sog. "3. Welt" und siehe, wie verheerend die Folgen der neoliberalen Ideologie dort ist. Man hätschelt die Diktatoren dort, solange sie dem westlichen Markt nützlich sind. Ansonsten lässt man sie fallen, wie heisse Kartoffeln. Was für eine heuchlerische, verlogene und bigotte Ideologie.

Du kämpfst gegen Windmühlen, denn die Zeiten, in denen der sich der für gebildet haltende Intelektuelle aus dem Westen dem kleinen Negerl vorschreiben kann, wie man nach seiner marxistischen Pfeife zu tanzen hat, ist zum Glück vobei. Für Kenia zum Beispiel Shikwati oder für Sambia Moyo.

Aber weil du ja ein Spezialist für die 3. Welt Länder bist habe ich noch eine Frage: Wie erklärst du die Tatsache, dass Chile heute zu den wirtschaftlich stabilsten und politisch sichersten Ländern Südamerikas zählt, während Venezuela den Bach runter geht?
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aztec
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Anmeldungsdatum: 26.12.2007
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Beitrag(#1804687) Verfasst am: 30.12.2012, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
aztec hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
aztec hat folgendes geschrieben:


Zitat:
[/Die gesellschaftliche Entwicklung sind die wie in anderen Systemen auch: Mitläufer, Kuscher und Leute, die es sich im System gemütlich machen. Das alleinig auf den Kapitalismus zu reduzieren, wäre ein Fehler in anbetracht der Mitläufer, Kuscher und Leuten, die in anderen Diktaturen genauso gegenwärtig waren/sind.


Entscheidendes gefettet!


Dem stimme ich sogar zu, zumal du ja indirekt bestätigst, dass Kapitalismus auch eine Form der Diktatur ist.


Wer würde das leugnen? *

Sticky hat folgendes geschrieben:

Aus diesem Grund halte ich auch bb für einen Mitläufer im Kapitalismus, auch wenn er keinen entscheidenden Einfluss darin besitzt.


Schau mal in deine Klamotten ob da nicht doch made in Banladesh drin steht.


Ich könnte ich fast genauso locker den Begriff Kapitalismus statt Marxismus verwenden.
Der überzeugte Kapitalist wird nach demselben Schema wie du argumentieren. Kleine Minderheiten haben die hehren Visionen von Adam Smith u.a. verzerrt und ihre eigene Gewaltherrschaft etabliert. Allerdings ist das kein kapitalistisches Problem wenn man die geschätzten 31 Millionen Toten in China als Folge der Kulturevolution von Mao Tsetung begreift.

Merkst du, das du wie der eingefleischte Kapitalist einfach nur von der anderen Seite vom Pferd fällst?
* Auch der Marxismus ist eine indirekte Form der Diktatur...



Der macht sogar noch nicht mal 'nen Hehl draus und spricht selbst von der "Diktatur des Proletariats".


Ich bin aber ehrlich gesagt jetzt nicht ganz sicher ob Marx tatsächlich die "Diktatur des Proletariats" propagierte, sein Hauptwerk war "das Kapital".

Was ich Sticky mitteilen wollte, war das er auf Basis des Marxismus kaum ein Argument gegen den Kapitalismus hat. Die Vorwürfe die er macht kann man genauso gut auf den Marxismus anwenden. Ich weiß nicht ob das angekommen ist.
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1804690) Verfasst am: 30.12.2012, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In anderen Kulturen funktioniert sowas immer noch sehr gut,


Ja, deswegen solte man sich auch mal andere Kulturen genauer anschauen und sich fragen, weshalb es dort noch halbwegs funktioniert.


Den Satz hast du auch zu Ende gelesen?
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#1804698) Verfasst am: 30.12.2012, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Also, ich denke, wir können an dieser Stelle wirklich mal einen Punkt machen, wie advocatus diaboli vorschlägt.

Ich schlage mal einen Bogen zu einem fiktiven Inter-Intelligenz-Symposium zur Lemologie im Jahre 2164, wo der Technikhistoriker Dietmar Schulenburg sich rückblickend mit Stanislaw Lem beschäftigt. Zu seinen Ergebnissen:

Zitat:
Dass Lem in der "Summa technologiae" auch eine grundlegende Sozialutopie geschrieben habe, war eine Feststellung, die Schulenburg sehr wichtig war. Er wies auf eine Passage hin im Kapitel "Zwei Evolutionen": "Die grundlegenden Fragen jeder Zivilisation - Ernährung, Bekleidung und Transport, dazu noch Geburtenregelung, Güterverteilung und Schutz von Gesundheit und Besitz - müssen gelöst sein. Sie müssen so unsichtbar werden wie die Luft." Die Befriedigung der Grundbedürfnisse sei eine "Pflichtaufgabe", erst der Anfang der "Reifeprüfung" für die Menschheit. Schulenburg zitierte aus Lems Ausführungen zu "Kybernetik und Soziologie":

"Die Gesellschaft kann eine plötzliche Systemveränderung vornehmen, sie kann einzelne Tätigkeitsbereiche sprungartig verbessern, wenn sie dort "kybernetische Administratoren", die mit begrenzten, aber weitreichenden Vollmachten ausgestattet sind, einführt. Derartig revolutionäre Veränderungen sind in der Bioevolution unmöglich. Die Gesellschaft besitzt also nicht nur gegenüber dem einzelnen lebenden Organismus [...], sondern sogar gegen sämtliche Organismen der Evolution, eine größere innere Handlungsfreiheit."

Auch die Frage nach dem Sinn einer Zivilisation könne besser gestellt werden, wenn die Grundbedürfnisse allseits befriedigt seien und auf dem Planeten kein Mangel, keine Not mehr herrschten. Das sei - so präzisierte Schulenburg - ein bekanntes Kriterium für das zu organisierende Reich der Freiheit, dem Lem darüber hinausgehend den Aspekt allgemeiner Gestaltungs-Omnipotenz hinzugefügt habe. (...)

... die elementare Organisation der materiellen Existenzbedingungen als bloßen Ausgangspunkt für höhere kulturelle Entwicklungsprozesse begriffen zu haben, nicht schon als ihre Endstufe, zählt zu den bemerkenswerten Schlussfolgerungen Lems.


http://www.heise.de/tp/magazin/lit/38048/1.html


Interessant ist hier die Verbindung von High Tech / ai und der nach wie vor ungelösten sozialen Frage in der bürgerlichen Gesellschaft bei Stanislaw Lem. Zweitens stellt Lem die Frage nach dem Sinn der Zivilisation und beantwortet sie gemäß der Maslow'schen Bedürfnispyramide - übertragen auf die gesamte menschliche Zivilisation.

Der oben verwendete Ausdruck vom "Reich der Freiheit" stammt übrigens von Karl Marx selbst, der damit ebenfalls eine höhere Entwicklungsstufe der menschlichen Gesellschaft nach (!) der kommunistischen Phase umschreibt. Eine andere Umschreibung von Marx für jene höhere Zivilisation ist der Ausblick, dass nach Wegfall lästiger Notwendigkeiten (- Befriedigung der Grundbedürfnisse -) erst die menschliche Vorgeschichte vorbei sei und die menschliche Geschichte beginnen könne, als bewusste Gestaltung der Welt, oder - wie Lem es ausdrückt, als das Hinzufügen "allgemeiner Gestaltungs-Omnipotenz".

Zarte Vorstufen der Mitbestimmung im Kleinen lassen eine solche totale Demokratie auf der Grundlage ultramoderner Technologie in Umrissen erahnen. Aber - auch hier hat advocatus diaboli Recht - so weit ist noch lange nicht.

Wir stecken heute vielmehr im Sumpf politischer Kleinzankereien und Klassenauseinandersetzungen, die des Menschen und seiner Fähigkeiten eigentlich unwürdig sind. Aber nun ja ...-
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Sticky
vae victis



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Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1804700) Verfasst am: 30.12.2012, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

aztec hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
aztec hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
aztec hat folgendes geschrieben:


Zitat:
[/Die gesellschaftliche Entwicklung sind die wie in anderen Systemen auch: Mitläufer, Kuscher und Leute, die es sich im System gemütlich machen. Das alleinig auf den Kapitalismus zu reduzieren, wäre ein Fehler in anbetracht der Mitläufer, Kuscher und Leuten, die in anderen Diktaturen genauso gegenwärtig waren/sind.


Entscheidendes gefettet!


Dem stimme ich sogar zu, zumal du ja indirekt bestätigst, dass Kapitalismus auch eine Form der Diktatur ist.


Wer würde das leugnen? *

Sticky hat folgendes geschrieben:

Aus diesem Grund halte ich auch bb für einen Mitläufer im Kapitalismus, auch wenn er keinen entscheidenden Einfluss darin besitzt.


Schau mal in deine Klamotten ob da nicht doch made in Banladesh drin steht.


Ich könnte ich fast genauso locker den Begriff Kapitalismus statt Marxismus verwenden.
Der überzeugte Kapitalist wird nach demselben Schema wie du argumentieren. Kleine Minderheiten haben die hehren Visionen von Adam Smith u.a. verzerrt und ihre eigene Gewaltherrschaft etabliert. Allerdings ist das kein kapitalistisches Problem wenn man die geschätzten 31 Millionen Toten in China als Folge der Kulturevolution von Mao Tsetung begreift.

Merkst du, das du wie der eingefleischte Kapitalist einfach nur von der anderen Seite vom Pferd fällst?
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Der macht sogar noch nicht mal 'nen Hehl draus und spricht selbst von der "Diktatur des Proletariats".


Ich bin aber ehrlich gesagt jetzt nicht ganz sicher ob Marx tatsächlich die "Diktatur des Proletariats" propagierte, sein Hauptwerk war "das Kapital".

Was ich Sticky mitteilen wollte, war das er auf Basis des Marxismus kaum ein Argument gegen den Kapitalismus hat. Die Vorwürfe die er macht kann man genauso gut auf den Marxismus anwenden. Ich weiß nicht ob das angekommen ist.


Da ich kein Marxist bin, was ich nun wirklich zu Genüge klargestellt habe, erübrigt sich deine Mitteilung. Ich orientiere mich eher daran!
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Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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aztec
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Beitrag(#1804705) Verfasst am: 30.12.2012, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:

Da ich kein Marxist bin, was ich nun wirklich zu Genüge klargestellt habe, erübrigt sich deine Mitteilung. Ich orientiere mich eher daran!


In dem Fall brauchst du dich mit dem zuvor geschriebenen tatsächlich nicht
weiter auseinanderzusetzen.


Deinem Link nach stehst du also auf eine Art Kommi-Anarchismus.
Intererssant.

Die beste gesellschaftliche Basis für eine Neuentstehung kapitalistischer Strukturen.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#1804708) Verfasst am: 30.12.2012, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In anderen Kulturen funktioniert sowas immer noch sehr gut,


Ja, deswegen solte man sich auch mal andere Kulturen genauer anschauen und sich fragen, weshalb es dort noch halbwegs funktioniert.


Stimmt. Wie die Menschen hier in Deutschland funktionieren, ist nicht zu verallgemeinern. Es gibt weder historische noch anthropologische Erkenntnisse, dass der Mensch nicht auch fähig sei, in einer "kommunistischen" Gesellschaft zu leben. Kapifreunde halten ihre Ideologie und Lebensweise immer für "natürlich". Alter Hut, den man höchstens dem Dorftrottel aufsetzen kann. Mit den Augen rollen Weil es derzeit keine Beispiele für freiheitlichen Kommunismus gibt, muss dies nicht dessen Unmöglichkeit beweisen. Vor vier Generationen herrschte noch ein Kaiser über Deutschland und er hatte brave Untertanen. Wie wird die freiheitliche Demokratie in vier Generationen aussehen? Ich hab ein optimistisches Weltbild, was den Menschen angeht.
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Sticky
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Beitrag(#1804710) Verfasst am: 30.12.2012, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Du kämpfst gegen Windmühlen, denn die Zeiten, in denen der sich der für gebildet haltende Intelektuelle aus dem Westen dem kleinen Negerl vorschreiben kann, wie man nach seiner marxistischen Pfeife zu tanzen hat, ist zum Glück vobei. Für Kenia zum Beispiel Shikwati oder für Sambia Moyo.


Was für beachbernie gilt, gilt auch für dich: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1804658#1804658

unquest hat folgendes geschrieben:
Aber weil du ja ein Spezialist für die 3. Welt Länder bist...


Wo habe ich das behauptet? (Strohmann)

unquest hat folgendes geschrieben:
...habe ich noch eine Frage: Wie erklärst du die Tatsache, dass Chile heute zu den wirtschaftlich stabilsten und politisch sichersten Ländern Südamerikas zählt, während Venezuela den Bach runter geht?


Dann stehen wir ja vor der erstaunlichen Tatsache, dass ein damaliger Präsident Chiles ,Salvador Allende, auf Geheiss des damaligen US-Aussenministers Henry Kissinger durch die CIA entmachtet, und gegen den Diktator Augusto Pinochet ersetzt wurde, aus reiner Menschenliebe geschah. Und das derzeitige Haushaltsdefizit von 4,4 % des BIP ist auch nur Makulatur, wenn derzeit die Weltwirtschaft herunterfährt.

Und was Venezuela angeht: Ein frei gewählter Präsident, der, trotz deiner Behauptung vom Bach runtergehen, Stimmenzuwächse erhält, von kapitalistischen Ländern gezielt isoliert wird, ist die Situation nicht verwunderlich. Gerade DIESE Tatsache macht deine Bemerkung zynisch.
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Beitrag(#1804712) Verfasst am: 30.12.2012, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

aztec hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Da ich kein Marxist bin, was ich nun wirklich zu Genüge klargestellt habe, erübrigt sich deine Mitteilung. Ich orientiere mich eher daran!


In dem Fall brauchst du dich mit dem zuvor geschriebenen tatsächlich nicht
weiter auseinanderzusetzen.


Deinem Link nach stehst du also auf eine Art Kommi-Anarchismus.
Intererssant.

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DAS solltest du mal wirklich genauer erläutern! Ungeduldiges Händetrommeln...
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vrolijke
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Beitrag(#1804714) Verfasst am: 30.12.2012, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In anderen Kulturen funktioniert sowas immer noch sehr gut,


Ja, deswegen solte man sich auch mal andere Kulturen genauer anschauen und sich fragen, weshalb es dort noch halbwegs funktioniert.


Stimmt. Wie die Menschen hier in Deutschland funktionieren, ist nicht zu verallgemeinern. Es gibt weder historische noch anthropologische Erkenntnisse, dass der Mensch nicht auch fähig sei, in einer "kommunistischen" Gesellschaft zu leben. Kapifreunde halten ihre Ideologie und Lebensweise immer für "natürlich". Alter Hut, den man höchstens dem Dorftrottel aufsetzen kann. Mit den Augen rollen Weil es derzeit keine Beispiele für freiheitlichen Kommunismus gibt, muss dies nicht dessen Unmöglichkeit beweisen. Vor vier Generationen herrschte noch ein Kaiser über Deutschland und er hatte brave Untertanen. Wie wird die freiheitliche Demokratie in vier Generationen aussehen? Ich hab ein optimistisches Weltbild, was den Menschen angeht.


Ich bin der Meinung, dass sich langfristig schon was ändern wird.
Die "deutsche Mentalität" beruht auf die "Geiz ist geil-Mentalität". -Die allgemeine Mentalität; nicht jeden Einzelne-.
Möglichst viel zu bekommen für möglichst wenig Einsatz.
Und mit "viel" ist meistens nicht die Lebensqualität, sondern die Quantität gemeint.
Weiter kann meine Lebensqualität nicht gut sein, wenn mein Nachbar mehr zur Verfügung hat als ich. Motzen
Der "Genuß" ist hier nicht die oberste Priorität, sondern das "Haben".

Aber ich werde solange den "Genuß" predigen, bis der letzte überzeugt ist. Cool
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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aztec
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Beitrag(#1804721) Verfasst am: 30.12.2012, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
aztec hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Da ich kein Marxist bin, was ich nun wirklich zu Genüge klargestellt habe, erübrigt sich deine Mitteilung. Ich orientiere mich eher daran!


In dem Fall brauchst du dich mit dem zuvor geschriebenen tatsächlich nicht
weiter auseinanderzusetzen.


Deinem Link nach stehst du also auf eine Art Kommi-Anarchismus.
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DAS solltest du mal wirklich genauer erläutern! Ungeduldiges Händetrommeln...


Kapitalismus verstehe ich als eine Form der Oligarchie.
Anarchien werden nicht lange bestehen.
Es werden sich immer wieder herrschende Strukturen heraus bilden.
Und die simpelste Form der Hegenmonie ist es nun mal Dinge anzuhäufen,
die einen Wert besitzen. Klingt doch schon fast wieder kapitalistisch, oder?


Anarchie ist so als würde man die Eieruhr wieder zurückdrehen.
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Zuletzt bearbeitet von aztec am 30.12.2012, 15:40, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1804722) Verfasst am: 30.12.2012, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In anderen Kulturen funktioniert sowas immer noch sehr gut,


Ja, deswegen solte man sich auch mal andere Kulturen genauer anschauen und sich fragen, weshalb es dort noch halbwegs funktioniert.


Stimmt. Wie die Menschen hier in Deutschland funktionieren, ist nicht zu verallgemeinern. Es gibt weder historische noch anthropologische Erkenntnisse, dass der Mensch nicht auch fähig sei, in einer "kommunistischen" Gesellschaft zu leben. Kapifreunde halten ihre Ideologie und Lebensweise immer für "natürlich". Alter Hut, den man höchstens dem Dorftrottel aufsetzen kann. Mit den Augen rollen Weil es derzeit keine Beispiele für freiheitlichen Kommunismus gibt, muss dies nicht dessen Unmöglichkeit beweisen. Vor vier Generationen herrschte noch ein Kaiser über Deutschland und er hatte brave Untertanen. Wie wird die freiheitliche Demokratie in vier Generationen aussehen? Ich hab ein optimistisches Weltbild, was den Menschen angeht.


Ich bin der Meinung, dass sich langfristig schon was ändern wird.
Die "deutsche Mentalität" beruht auf die "Geiz ist geil-Mentalität". -Die allgemeine Mentalität; nicht jeden Einzelne-.
Möglichst viel zu bekommen für möglichst wenig Einsatz.
Und mit "viel" ist meistens nicht die Lebensqualität, sondern die Quantität gemeint.
Weiter kann meine Lebensqualität nicht gut sein, wenn mein Nachbar mehr zur Verfügung hat als ich. Motzen
Der "Genuß" ist hier nicht die oberste Priorität, sondern das "Haben".

Aber ich werde solange den "Genuß" predigen, bis der letzte überzeugt ist. Cool


Komisch!

Ich sehe die dt eher noch als vglw soziales Völkchen an.
Das sich jetzt die Geiz ist Geil und jeder gegen jeden Mentalität durchsetzt ist mMn nach
ein Produkt des neoklassischen Hype´s. Der sollte irgendwann wieder abflauen.
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