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Was haltet ihr von Prism und ähnlichen Überwachungsmechanismen? |
Mir egal, ich habe nichts zu verbergen |
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1% |
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Die Überwachung schützt uns doch auch |
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Zum Teil finde ich diese immense Überwachung richtig |
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Nichts darf diese totale Überwachung rechtfertigen |
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Stimmen insgesamt : 60 |
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Autor |
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Ayers registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.06.2013 Beiträge: 361
Wohnort: im Westen
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(#1854464) Verfasst am: 27.07.2013, 20:01 Titel: |
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Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Ich habe den Verdacht, dass du bei politischen Debatten die Fresse nich so weit aufreißen solltest, wenn du derartige sicherheitspolitischen Grundbegriffe nicht kennst. |
Ich reiße meine Fresse immer dann gerne auf, wenn einer die Schnauze zu voll nimmt. Und ganz besonders weit reiße ich sie auf, wenn mir einer seine engstirnige Begriffsauffassung unterjubeln will. Und wenn ich dann noch zusammengeschusterte Nonsens-Konstruktionen wie "Kategorienbegriff" lesen muß, krieg ich fast Maulsperre vor Fresseaufreißen.
Immer schön bescheiden bleiben, Herr Hilfswachtmeister.
ayers
_________________ Besser ein echter Feind, als zehn falsche Freunde
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cem registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.02.2010 Beiträge: 171
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(#1854468) Verfasst am: 27.07.2013, 20:24 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Wenn man die Sterberate durch Terror als Maßstab nimmt, rechtfertigt die Überwachung nicht mal ansatzweise, den Aufwand der betrieben wird. |
Stimmt aber nur, wenn man bei "Terror" das organisierte Verbrechen ausklammert.
vrolijke hat folgendes geschrieben: | Nichts anderes als blinde Aktionismus, um Macht zu demonstrieren, und den Eindruck zu erwecken: "wir tun was". |
Daß die Veröffentlichung insgeheim zum Zweck der Machtemonstration gewünscht gewwesen sein soll, halte ich doch für eher weit hergeholt
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Querdenker registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 1830
Wohnort: NRW
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(#1854638) Verfasst am: 29.07.2013, 00:49 Titel: |
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Hier mal ein sehr gutes Erklär-Video:
youtube: Überwachungsstaat - Was ist das?
_________________ Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. (Johann Wolfgang von Goethe)
Die Bibel: Ein Buch, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden (frei nach Tolkien)
Reinhard Mey - Sei wachsam (live)
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Smode registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.06.2013 Beiträge: 308
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(#1854650) Verfasst am: 29.07.2013, 09:03 Titel: |
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Samson83 hat folgendes geschrieben: | Rabert hat folgendes geschrieben: | Samson83 hat folgendes geschrieben: | Ich habe den Verdacht, dass du bei politischen Debatten die Fresse nich so weit aufreißen solltest, wenn du derartige sicherheitspolitischen Grundbegriffe nicht kennst.
Prävention = Gefahrenabwehr.
Repression = Strafverfolgung. Und nur da hat der Begriff des "Verdächtigen" einen Sinn. Um die geht es aber bei NSA und Co. nicht. |
Repression ist nicht Strafverfolgung (außer in Diktaturen) sondern Unterdrückung. Dass du da keinen Unterschied machst, habe ich inzwischen begriffen. |
Zitat: | Repression (lat.: re „zurück“, „wieder“; primere „drängen“, „drücken“) ist ein Synonym für Unterdrückung, Hemmung, Zurückdrängung. Je nach Kontext kann auch gemeint sein:
in der Geschichte die Phase der südamerikanischen Militärdiktaturen in den 1970er und 1980er Jahren (span. La Represión), siehe auch Operation Condor
in der Genetik die Verhinderung der Transkription eines Gens durch ein Repressor-Protein (siehe auch Genregulation)
in der Psychologie bezeichnet Repression eine bestimmte Art, mit bedrohlichen Situationen umzugehen, siehe Repression und Sensitization
im polizeilichen Handeln die Aufgabe der Strafverfolgung bei ordnungsdienstlichen Anlässen
in der Politik im Kontext zu staatlichem und polizeilichem Handeln – die Unterdrückung oder Verfolgung von Gruppen oder einzelnen Bürgern aufgrund politischer Beweggründe
in der internationalen Politik als Repressalie eine Zwangsmaßnahme, die ein Staat gegen einen anderen Staat ergreift, um diesen zur Aufgabe eines (möglicherweise vorgeblichen) Völkerrechtsverstoßes zu bewegen |
Bei der Bewertung der legitimität ordnungsbehördlichen/polizeilichen Handelns wird der Begriff nur im gefetteten Sinne verwendet. |
raberts unterstellung schien mir bis zu diesem post ja aus der luft gegriffen, aber es scheint ja fast doch so als haettest du die polizeiliche schulung hinter dir.
_________________ Every man takes the limits of his own field of vision for the limits of the world.
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wuffi permanent gesperrt
Anmeldungsdatum: 23.12.2009 Beiträge: 1256
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(#1854658) Verfasst am: 29.07.2013, 09:33 Titel: |
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Nach diesem Video könnte man die Diskusion einstellen -super gemacht
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sponor registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.05.2008 Beiträge: 1712
Wohnort: München
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(#1854660) Verfasst am: 29.07.2013, 10:00 Titel: |
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wuffi hat folgendes geschrieben: |
Nach diesem Video könnte man die Diskusion einstellen -super gemacht |
Ich hätte es jetzt auch hier eingestellt, wenn es noch nicht da gewesen wäre.
PS: Da werden übrigens auch Beispiele von verschiedenen "Kollateralschäden" genannt (also zu Unrecht durch Überwachung verdächtig gewordene und verfolgte Bürger)...
_________________ Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
(G. Chr. Lichtenberg)
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Samson83 registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.01.2013 Beiträge: 6833
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(#1854662) Verfasst am: 29.07.2013, 10:03 Titel: |
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Smode hat folgendes geschrieben: |
raberts unterstellung schien mir bis zu diesem post ja aus der luft gegriffen, aber es scheint ja fast doch so als haettest du die polizeiliche schulung hinter dir. |
Im weiteren Sinne durchaus. Die beste.
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Ayers registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.06.2013 Beiträge: 361
Wohnort: im Westen
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(#1854668) Verfasst am: 29.07.2013, 10:24 Titel: |
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„Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.“ (Paul Watzlawick).
ayers
_________________ Besser ein echter Feind, als zehn falsche Freunde
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Samson83 registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.01.2013 Beiträge: 6833
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(#1854671) Verfasst am: 29.07.2013, 10:32 Titel: |
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Ayers hat folgendes geschrieben: | „Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.“ (Paul Watzlawick).
ayers |
Wa?
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Smode registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.06.2013 Beiträge: 308
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(#1854680) Verfasst am: 29.07.2013, 11:45 Titel: |
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Ayers hat folgendes geschrieben: | „Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.“ (Paul Watzlawick).
ayers |
_________________ Every man takes the limits of his own field of vision for the limits of the world.
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satsche registrierter User
Anmeldungsdatum: 30.07.2006 Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen
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(#1854809) Verfasst am: 29.07.2013, 23:43 Titel: |
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Samson83 hat folgendes geschrieben: | Ayers hat folgendes geschrieben: | „Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.“ (Paul Watzlawick).
ayers |
Wa? |
Hat hier wohl schon zur Selbstverstümmelung geführt? Beim Versorgungsamt gibt es für solche Fälle Ausweise.
_________________ Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1854815) Verfasst am: 30.07.2013, 00:48 Titel: |
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Immer druff, uf die eigene Omme ...
Edit:
Es wird ja zumeist von Prism-Gegenern angenommen, dass die Befürworter der s.g. "nix-zu-verbergen"-Szene angehören.
Was ist aber mit Leuten, denen es schlicht egal ist, welche Daten da über sie gesammelt werden, weil sie einfach keine Angst vor diesem System haben, auch weil sie in der Lage sind, es gg. sich selbst zu richten?
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cem registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.02.2010 Beiträge: 171
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(#1854822) Verfasst am: 30.07.2013, 01:06 Titel: |
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Ayers hat folgendes geschrieben: | „Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.“ (Paul Watzlawick).
ayers |
netter Spruch, wird dem Hammer aber nicht gerecht.
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wasser registrierter User
Anmeldungsdatum: 07.02.2007 Beiträge: 254
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(#1854853) Verfasst am: 30.07.2013, 10:48 Titel: |
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sponor hat folgendes geschrieben: |
PS: Da werden übrigens auch Beispiele von verschiedenen "Kollateralschäden" genannt (also zu Unrecht durch Überwachung verdächtig gewordene und verfolgte Bürger)... |
Kollateralschäden gibts aber auch auf Seiten der Freiheit.
Alleine die tausenden Toten jedes Jahr die als Kollateralschaden der Freiheit des Autofahrens anfallen. Sind aber gesellschaftlich akzeptiert.
Ich würde mal davon ausgehen, daß die Kollateralschäden auf Seiten der Freiheit im Moment noch deutlich über denen der Sicherheit liegen.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1854860) Verfasst am: 30.07.2013, 11:08 Titel: |
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wasser hat folgendes geschrieben: | sponor hat folgendes geschrieben: |
PS: Da werden übrigens auch Beispiele von verschiedenen "Kollateralschäden" genannt (also zu Unrecht durch Überwachung verdächtig gewordene und verfolgte Bürger)... |
Kollateralschäden gibts aber auch auf Seiten der Freiheit.
Alleine die tausenden Toten jedes Jahr die als Kollateralschaden der Freiheit des Autofahrens anfallen. Sind aber gesellschaftlich akzeptiert.
Ich würde mal davon ausgehen, daß die Kollateralschäden auf Seiten der Freiheit im Moment noch deutlich über denen der Sicherheit liegen. |
Fahrzeuge/Verkehrssysteme kann man sicher konstruieren/organisieren, ohne Freiheit einzuschränken.
Auch sonst gibt es keinen prinzipiellen Zielkonflikt zwischen Freiheit und Sicherheit. Ganz im Gegenteil: je sicherer die Zielerreichung ist, desto freier ist man ja auch.
Sowas wie Prism erhöht ja im übrigen auch die Freiheit - allerdings nur die Freiheit der Herrschenden. Die Freiheit der Überwachten und Beherrschten wird dagegen - erst mal potenziell und irgendwann real - massiv beschnitten und eingeschränkt, ohne dass deren Sicherheit sich erhöht oder gar erhöhen müsste.
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1854862) Verfasst am: 30.07.2013, 11:19 Titel: |
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wasser hat folgendes geschrieben: | Ich würde mal davon ausgehen, daß die Kollateralschäden auf Seiten der Freiheit im Moment noch deutlich über denen der Sicherheit liegen. |
Redest Du hier über noch von Überwachung vs. Freiheit/Privatssphäre?
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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wasser registrierter User
Anmeldungsdatum: 07.02.2007 Beiträge: 254
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(#1854876) Verfasst am: 30.07.2013, 12:55 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | wasser hat folgendes geschrieben: | Ich würde mal davon ausgehen, daß die Kollateralschäden auf Seiten der Freiheit im Moment noch deutlich über denen der Sicherheit liegen. |
Redest Du hier über noch von Überwachung vs. Freiheit/Privatssphäre? |
Nein, wollte damit nur aufzeigen, daß das Argument der Kollateralschäden nicht wirklich zieht, weil es diese überall gibt. Auch die Freiheit hat ihre Kollateralschäden. Das Verkehrsbeispiel ist dabei ja nur eines von vielen.
Man muss sich halt überlegen, wo man den Schieberegler zwischen Freiheit und Sicherheit positionieren möchte.
Es geht mir nicht darum PRISM & Co. zu verteidigen.
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Fahrzeuge/Verkehrssysteme kann man sicher konstruieren/organisieren, ohne Freiheit einzuschränken.
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Ja klar, man könnte alle Fahrzeuge auf 20 km/h technisch begrenzen. Würde die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten sicher drastisch reduzieren. Meine Freiheit wäre damit aber erheblich eingeschränkt.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1854878) Verfasst am: 30.07.2013, 13:46 Titel: |
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wasser hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | wasser hat folgendes geschrieben: | Ich würde mal davon ausgehen, daß die Kollateralschäden auf Seiten der Freiheit im Moment noch deutlich über denen der Sicherheit liegen. |
Redest Du hier über noch von Überwachung vs. Freiheit/Privatssphäre? |
Nein, wollte damit nur aufzeigen, daß das Argument der Kollateralschäden nicht wirklich zieht, weil es diese überall gibt. Auch die Freiheit hat ihre Kollateralschäden. Das Verkehrsbeispiel ist dabei ja nur eines von vielen. |
Freiheit muss keine Kollateralschäden haben. Dies lässt sich auch an dem Verkehrsbeispiel zeigen.
wasser hat folgendes geschrieben: | Man muss sich halt überlegen, wo man den Schieberegler zwischen Freiheit und Sicherheit positionieren möchte. |
Diesen Schieberegler gibt es nicht. Man kann die Freiheit erhöhen, ohne die Sicherheit zu senken und umgekehrt.
wasser hat folgendes geschrieben: | Es geht mir nicht darum PRISM & Co. zu verteidigen. |
Du machst hier aber ein Pro & Contra auf, das ein Fantom ist.
wasser hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Fahrzeuge/Verkehrssysteme kann man sicher konstruieren/organisieren, ohne Freiheit einzuschränken. |
Ja klar, man könnte alle Fahrzeuge auf 20 km/h technisch begrenzen. Würde die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten sicher drastisch reduzieren. Meine Freiheit wäre damit aber erheblich eingeschränkt. |
Das meine ich nicht. Man kann ein anderes Verkehrssystem konstruieren/organisieren, welches vollkommen sicher wäre und trotzdem genau so frei.
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1854879) Verfasst am: 30.07.2013, 13:50 Titel: |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Das meine ich nicht. Man kann ein anderes Verkehrssystem konstruieren/organisieren, welches vollkommen sicher wäre und trotzdem genau so frei. |
Ohne, dass das kontrolliert wird, funktioniert das überhaupt nicht.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Skeptiker "I can't breathe!"
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vrolijke Bekennender Pantheist

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(#1854881) Verfasst am: 30.07.2013, 13:55 Titel: |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Das meine ich nicht. Man kann ein anderes Verkehrssystem konstruieren/organisieren, welches vollkommen sicher wäre und trotzdem genau so frei. |
Ohne, dass das kontrolliert wird, funktioniert das überhaupt nicht. |
Ich rede nicht vom Verhalten, ich rede von einem Verkehrsystem. |
Ein Verkehrssystem was einem einschränkt kann nicht frei sein. Entweder oder.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Skeptiker "I can't breathe!"
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
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(#1854884) Verfasst am: 30.07.2013, 14:13 Titel: |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Das meine ich nicht. Man kann ein anderes Verkehrssystem konstruieren/organisieren, welches vollkommen sicher wäre und trotzdem genau so frei. |
Ohne, dass das kontrolliert wird, funktioniert das überhaupt nicht. |
Ich rede nicht vom Verhalten, ich rede von einem Verkehrsystem. |
Ein Verkehrssystem was einem einschränkt kann nicht frei sein. Entweder oder. |
Noch einmal: Ich rede von einem Verkehrssystem und nicht vom Verhalten.
Verstehst du nicht? |
Ein Verkehrssystem was sicher ist, muß ja Verhaltensweisen einschränken.
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Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1854885) Verfasst am: 30.07.2013, 14:17 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Das meine ich nicht. Man kann ein anderes Verkehrssystem konstruieren/organisieren, welches vollkommen sicher wäre und trotzdem genau so frei. |
Ohne, dass das kontrolliert wird, funktioniert das überhaupt nicht. |
Ich rede nicht vom Verhalten, ich rede von einem Verkehrsystem. |
Ein Verkehrssystem was einem einschränkt kann nicht frei sein. Entweder oder. |
Noch einmal: Ich rede von einem Verkehrssystem und nicht vom Verhalten.
Verstehst du nicht? |
Ein Verkehrssystem was sicher ist, muß ja Verhaltensweisen einschränken. |
Warum?
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Smode registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.06.2013 Beiträge: 308
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(#1854887) Verfasst am: 30.07.2013, 14:24 Titel: |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
wasser hat folgendes geschrieben: | Es geht mir nicht darum PRISM & Co. zu verteidigen. |
Du machst hier aber ein Pro & Contra auf, das ein Fantom ist.
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fantom?
pro und contra hat noch nie geschadet. es gibt auch fuer den normalbuerger vorteile durch ueberwachungssysteme. ob dies in der aktuellen umsetzung der fall ist, ist allerdings eine andere sache.
_________________ Every man takes the limits of his own field of vision for the limits of the world.
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#1854888) Verfasst am: 30.07.2013, 14:25 Titel: |
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wasser hat folgendes geschrieben: | Ja klar, man könnte alle Fahrzeuge auf 20 km/h technisch begrenzen. Würde die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten sicher drastisch reduzieren. Meine Freiheit wäre damit aber erheblich eingeschränkt. |
Du denkst in Maschinendimensionen, aber so ticken Menschen nicht, für die ist Zeit und Aufwand relevant, aber nicht Geschwindigkeit oder zurückgelegte Kilometer.
Menschen sind für alltägliche Anfahrtwege zu ~45 Minuten bereit, ob sie in diesen 5 Kilometer oder 500 Kilometer zurückgelegt haben ist irrelevant.
Würde man alle Fahrzeuge technisch auf 20km/h begrenzen dann würden wir uns im Alltag wie gehabt im 45-Minuten-Umkreis um unser Zuhause bewegen.
Und wenn unsere Fahrzeuge mal 1000 km/h schnell sein werden dann werden wir uns immer noch im 45 Minuten Umkreis bewegen. Auch bei 5000km/h, es ändert sich grundsätzlich nichts, nur das Umfeld wird beschleunigt, und die Leute werden trotzdem keine Zeit haben.
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wasser registrierter User
Anmeldungsdatum: 07.02.2007 Beiträge: 254
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(#1854918) Verfasst am: 30.07.2013, 17:24 Titel: |
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Mensch Leute, es geht doch nicht darum, die Einzelheiten des Verkehrssystems zu besprechen. Sondern darum, daß jede Freiheit Risiken birgt, die u.U. mit Kollateralschäden zu Buche schlagen. Das ist nun mal Fakt. Und in den unterschiedlichsten Bereichen unserer Gesellschaft so akzeptiert.
Daher zählt das Argument des Kollateralschadens nicht.
Wenn hier und da mal einer falsch verfolgt wird, kommt dann das Kollateral Argument. Aber diese paar (selbst wenns Tausende wären) sind doch nichts zu den vielen Kollateralschäden tagtäglich in unserer Gesellschaft aus den verschiedensten Bereichen. Das geht bei der Freiheit los, sich fett und krank zu fressen (mit dem ganzen Rattenschwanz an Problemen für die Angehörigen, die Gesellschaft etc.), sich selbst die Freiheit zu nehmen Tabak zu rauchen und auch noch andere dabei zu schädigen, und und und...
Es gibt andere und bessere Argumente.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1854941) Verfasst am: 30.07.2013, 19:28 Titel: Es gibt keinen Zielkonflikt zwischen Sicherheit & Freiheit |
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wasser hat folgendes geschrieben: | Mensch Leute, es geht doch nicht darum, die Einzelheiten des Verkehrssystems zu besprechen. Sondern darum, daß jede Freiheit Risiken birgt, die u.U. mit Kollateralschäden zu Buche schlagen. Das ist nun mal Fakt. Und in den unterschiedlichsten Bereichen unserer Gesellschaft so akzeptiert.
Daher zählt das Argument des Kollateralschadens nicht.
Wenn hier und da mal einer falsch verfolgt wird, kommt dann das Kollateral Argument. Aber diese paar (selbst wenns Tausende wären) sind doch nichts zu den vielen Kollateralschäden tagtäglich in unserer Gesellschaft aus den verschiedensten Bereichen. Das geht bei der Freiheit los, sich fett und krank zu fressen (mit dem ganzen Rattenschwanz an Problemen für die Angehörigen, die Gesellschaft etc.), sich selbst die Freiheit zu nehmen Tabak zu rauchen und auch noch andere dabei zu schädigen, und und und...
Es gibt andere und bessere Argumente. |
Also, offen gesagt, halte ich die Ansicht, dass eine Freiheit auf der einen Seite immer automatisch eine Unfreiheit oder einen Nachteil auf der anderen Seite bedeutet, für genau so ideologisch, wie die umgekehrte Ansicht, dass mehr Sicherheit an einer Stelle automatisch mehr Unfreiheit an anderer Stelle nach sich ziehen müsse.
Diese sehr abstrakte Ansicht ist völlig unbegründbar und m.E. auch falsch.
Deshalb warne ich davor, sie unbesehen auf x-beliebige Sachverhalte anzuwenden.
Um mal beim Beispiel Verkehrsmittel zu bleiben: Eine größere Knautschzone bedeutet mehr Sicherheit, muss aber die Freiheit und den Fahrspaß in keiner Weise einschränken. Warum sollte das auch so sein?
Zu den Beispielen des Rauchens oder fetten Essens und entsprechender "Kollateralschäden":
Dass bestimmte Drogen und Essensbestandteile, im Übermaß genossen, Krankheiten verursachen können, hat mit der Kategorie der Freiheit nichts zu tun, sondern allein mit physiologischen Zusammenhängen und Kausalitäten.
Genau so gut könnte jemand gezwungen werden, zu rauchen und fett zu essen und hätte die gleichen Schäden.
Die Bedingungen also, unter denen jemand etwas tut, sind hier irrelevant. Es sind also weder freie noch unfreie Bedingungen eines Tuns, welche ein schlechtes (oder gutes) Ereignis triggern können, sondern es sind die Inhalte des Tuns selber, welche hier ausschlaggebend sind.
Und wer z.B. die Freiheit nutzt, Zugang zu gesunden Nahrungsmitteln zu haben, etwa mit Hilfe von qualitativ guten Informationen plus Geld, der/die wird doch nicht deshalb einen Kollateralschaden seiner/ihrer Freiheit erleiden.
Es gibt, um es zusammenfassend noch einmal zu betonen, keinen prinzipiellen Zielkonflikt zwischen Freiheit und Sicherheit, zwischen Sicherheit und Freiheit.
Sondern beides ist meist locker vereinbar und gemeinsam erreichbar ...-!
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
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cem registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.02.2010 Beiträge: 171
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(#1854958) Verfasst am: 30.07.2013, 21:13 Titel: Re: Es gibt keinen Zielkonflikt zwischen Sicherheit & Freiheit |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
... Also, offen gesagt, halte ich die Ansicht, dass eine Freiheit auf der einen Seite immer automatisch eine Unfreiheit oder einen Nachteil auf der anderen Seite bedeutet, ... |
Welche Freiheit wird konkret durch Überwachungsprogramme wie Prism eingeschränkt?
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mat-in registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.12.2011 Beiträge: 782
Wohnort: Heidelberg
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(#1854966) Verfasst am: 30.07.2013, 22:06 Titel: Re: Es gibt keinen Zielkonflikt zwischen Sicherheit & Freiheit |
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cem hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
... Also, offen gesagt, halte ich die Ansicht, dass eine Freiheit auf der einen Seite immer automatisch eine Unfreiheit oder einen Nachteil auf der anderen Seite bedeutet, ... |
Welche Freiheit wird konkret durch Überwachungsprogramme wie Prism eingeschränkt? |
Mein Recht auf eine Privatspähre. Meine informationelle Selbstbestimmung. Mein Recht auf Würde, persönliche Ehre, entfaltung der Persönlichkeit, Meinungsfreiheit, geistiges Eigentum .......
Von den persönlichen Rechten weg entstehen Schäden auf Volkswirtschaftlicher Ebene durch Wirtschaftspionage und die Landesverteidigung kann gefährdet sein durch Militärspionage und das Abhören der Regierung....
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