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Roma
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1857294) Verfasst am: 09.08.2013, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Wenn du es so genau wissen willst: Ich sehe mich als Deutscher.


Deshalb hab ich ja gefragt.
Gelten dazu auch die naturalisierten, wie ich, oder nur die mit Ariernachweis?
Man muss äußerlich wie ein Deutscher aussehen, sich als Deutscher fühlen und die Sprache akzentfrei beherrschen.

Wie sieht der Deutsche an sich denn so aus? Führt übermässige Solariumbenutzung zum Verlust der Staatsbürgerschaft? Und wie fühlt sich so ein Deutscher standardmässig? Und welche Akzente sind bis zu welchem Grad gestattet? Wie ist es mit bayrischem, sächsischen oder schlesischem Akzent?
Man kann doch gut erkennen ob man es mit einem Türken oder einem stark gebräunten Deutschen zu tun hat.


Erinnert mich an einen ehemaligen Kollegen.
Der sah wirklich aus wie ein Roma. Der war aber "fünf Generationen Arisch", wie er immer betonte.
Der durfte mal nicht auf einen Campingplatz, weil man ihn für einen "Zigeuner" gehalten hat.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Ayers
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Anmeldungsdatum: 29.06.2013
Beiträge: 361
Wohnort: im Westen

Beitrag(#1857295) Verfasst am: 09.08.2013, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Wenn du es so genau wissen willst: Ich sehe mich als Deutscher.


Deshalb hab ich ja gefragt.
Gelten dazu auch die naturalisierten, wie ich, oder nur die mit Ariernachweis?
Man muss äußerlich wie ein Deutscher aussehen, sich als Deutscher fühlen und die Sprache akzentfrei beherrschen.

Wie sieht der Deutsche an sich denn so aus? Führt übermässige Solariumbenutzung zum Verlust der Staatsbürgerschaft? Und wie fühlt sich so ein Deutscher standardmässig? Und welche Akzente sind bis zu welchem Grad gestattet? Wie ist es mit bayrischem, sächsischen oder schlesischem Akzent?
Man kann doch gut erkennen ob man es mit einem Türken oder einem stark gebräunten Deutschen zu tun hat.


Du meinst äußerlich gebräunt, ja?

ayers
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1857297) Verfasst am: 09.08.2013, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

@ pera: Danke für den verlinkten Artikel. Der enthält einige Feinheiten, die hier noch nicht beleuchtet wurden.
Bspw. die Aussagen vom Bundesinnenfriedrich, der ja auch wieder alle Register gezogen hat und dafür von der EU angeranzt wurde.
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Garfield
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Anmeldungsdatum: 27.08.2012
Beiträge: 159

Beitrag(#1857299) Verfasst am: 10.08.2013, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:

Wo war ich denn pauschal?


Da wo du anfängst von "den" Roma zu sprechen die Verhalten x an den Tag legen.


Die Roma sind immerhin eine Bevölkerungsgruppe von mehreren Millionen in Europa verstreut. Wo sie fast überall in elenden Bedingungen leben. Wenn von denen nur ein paar Prozent versuchen ihrem Elend durch Kriminalität zu entrinnen fallen die natürlich enorm auf und schon gibt es einen Grund auf allen Roma rumzuhacken und sie kollektiv zur Bedrohung hochzustilisieren, indem diese real existierenden Roma-Kriminellen gut die ganzen unschönen latenten "Zigeuner" Vorurteile akutalisieren.

Daß es auch unter Deutschen das eine oder andere Prozent weniger gesetzestreue Bürger gibt zählt da nicht, weil die shene schön deutsch aus und hinterziehen schliesslich nur unsichtbar Steuern und schaffen die Kohle in die Schweiz, die lungern nicht sichtbar für alle in den Städten rum um zu betteln und Brieftaschen zu klauen.
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Garfield
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Anmeldungsdatum: 27.08.2012
Beiträge: 159

Beitrag(#1857301) Verfasst am: 10.08.2013, 00:20    Titel: Re: Ungarn: Kein Wasser für Roma-Viertel trotz Hitze Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Ich dachte, Wasser waere irgendwie ein Grundrecht und eine allgemein funktionierende Wasserversorgung sollte fuer alle zugaenglich gemacht werden.

Ein Grundrecht? Warum steht es dann nicht im GG? Mit den Augen rollen

Wasserversorgung ist eine Dienstleitung wie alle anderen auch. Will sagen: kostet Geld. Und wer seine Rechnung nicht bezahlt, bekommt auch in D kein Wasser. Genau wie Strom, Heizung, Telefon etc.



Wasser ist indirekt ein Grundrecht indem es zB bei der Grundsicherung enthalten ist falls du nicht in der Lage bist dein Einkommen selbstständig zu erwirtschaften. Du kannst also dein Wasser aus der Grundsicherung auf jeden Fall bezahlen. Auch ist eine Wohnung ohne Wasseranschluss mit Sicherheit in D nach Sozialhilfegesetz nicht zumutbar und bei der Miete ist hierzulande das Kaltwasser eigentlich durch die Betriebskosten abgedeckt.
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Ayers
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Anmeldungsdatum: 29.06.2013
Beiträge: 361
Wohnort: im Westen

Beitrag(#1857302) Verfasst am: 10.08.2013, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich mir den kurzen Hinweis gestatten darf, daß diese ganze durchgeknallte Argumentation zur Rechtfertigung der Tatsache dienen soll, daß einigen Leuten das Wasser abgedreht wurde.

Es ist wirklich kaum zu fassen....

ayers

PS Der vorherstehende Beitrag war 1 Minute schneller und greift das Thema wenigsten wieder auf.
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Garfield
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Anmeldungsdatum: 27.08.2012
Beiträge: 159

Beitrag(#1857303) Verfasst am: 10.08.2013, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, wenn in dem Land die Infrastruktur so mies ausgebaut ist könnte man doch einige dieser offenbar arbeitslosen Roma als Leitungsverleger ausbilden.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß da genug gerne einen Job hätten von dem sie dann eine anständige Wohnsituation finanzieren können.
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Smode
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Anmeldungsdatum: 13.06.2013
Beiträge: 308

Beitrag(#1857310) Verfasst am: 10.08.2013, 01:46    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:


Vorurteile richten sich zumeist gegen die sichtbarsten Minderheiten im Lande. Wobei sich die beiden Faktoren prozentualer Bevoelkerungsanteil und augenscheinliche Andersartigkeit addieren. Eine Minderheit, die sich aeusserlich sehr stark von der Mehrheit unterscheidet aber deren Bevoelkerungsanteil sich im Promillebereich bewegt, wird eher weniger als Bedrohung wahrgenommen, sondern eher als Exot, der mehr neugierig macht als dass man jemandem vor ihm Angst einjagen kann . Genauso ist es schwerer eine nur wenig von der Mehrheit unterscheidbare Minderheit mit einem Anteil von mehreren Prozent als Zielscheibe fuer Vorurteile aufzubauen. Das war auch ein Problem der Nazis. Die deutschen Juden waren von den anderen Deutschen nur recht schwer zu unterscheiden, deshalb musste dadurch nachgeholfen werden, dass man erstere zwang einen gelben Judenstern zu tragen.

Das tatsaechliche Verhalten Angehoeriger von Minderheiten spielt demgegenueber eine eher untergeordnete Rolle. Interessierte politische Kraefte werden immer was finden, woraus sich boesartige Stereotypen gegen eine x-beliebige Minderheiten basteln lassen, wenn sich diese Minderheiten aufgrund der eingangs benannten Faktoren fuer die zugedachte Rolle als Suendenbock eignen.

Auch dass es andere Minderheiten gibt, gegen die nicht oder erheblich weniger diskriminiert wird, sagt recht wenig ueber die angebliche Berechtigung von verbreiteten Stereotypen aus wie sehr haeufig von Rassisten als Schutzbehauptung vorgeschoben wird. Rassismus funktioniert eigentlich sehr oft so, dass man sich die Minderheit(en) herauspickt, die man aufgrund ihrer Sichtbarkeit in der Gesellschaft fuer am Geeignetsten erkannt hat und andere Minderheiten mehr oder weniger in Ruhe laesst. Die braucht man halt nicht fuer den Zweck der Uebung. Die stehen aber jederzeit als Ersatz zur Verfuegung, wenn man sie doch noch braucht, wenn sich die derzeitigen Suendenboecke doch einmal z.B. durch Wegzug verfluechtigen sollte. Oder....ganz banal gesagt: Wenn es in Deutschland keine "Kuemmeltuerken" geben wuerde, dann waeren halt die "spaghettifressenden Mafiosi" Zielscheibe der Rassisten oder die "asiatischen Horden" aus Fernost.



bezieht sich das nur auf den ersten teil meines beitrags oder willst du damit auch sagen, dass sich dadurch die katze selbst in den schwanz beißt?

Es vereinfacht es aber von einer "interessierten politischen Kraft" zu sprechen. Ich kann mir nur wenige Profiteure vorstellen, die ein Interesse an der Diskriminierung einer Minderheit haben.

Als Beispiel ergibt sich die Diskriminierung von Muslimen doch vielmehr peripher aus den Interessen der politischen Kräfte, die an der Kriegsfuehrung im Nahen Osten interressiert sind. Diese Minderheit ist damit allerdings nicht austauschbar, zumindest nicht mit den Roma.

Sind es bei den Roma in dem Falle einfach Altlasten? Aber auch dann muss es dort ein politisches Interesse gegeben haben, wenn deine These stimmt.


und

die Bedeutung des Judensterns hab ich in dieser Hinsicht noch nicht wirklich realisiert gehabt Coole Sache, das...
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1857311) Verfasst am: 10.08.2013, 02:09    Titel: Antworten mit Zitat

Kannst du belegen, dass Islamophobie von den Kräften, die hinter den Kriegen gegen die islamische Welt stehen, geschürt wird?
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1857312) Verfasst am: 10.08.2013, 02:25    Titel: Antworten mit Zitat

(1)
narziss hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Irgendwer macht irgendwie einen der vielen Hydranten auf (die einzige Wasserquelle),Wasser fließt und niemand hat abgedreht.Braucht man einen Hydrantenschlüssel für.

Ich frage mich immer noch, wo der auf- und dauerhaft nicht wieder zugedrehte Hydrant eigentlich herkommt. In einem der Artikel stand nur, dass die Bewohner sich zT nur an Hydranten u.ä. versorgen können. Hat einer der, die das hier angeschleppt haben (also nicht du, beefy) eine Quelle, oder ist das auch erfunden?
Wie beefy sagte ist es ohne Zubehör schwierig den Hydranten ordentlich zu öffnen, daher ist ein Aufbrechen wahrscheinlicher.


Setzen wir das mal zusammen: Die Leute haben keinen Zugang zu Wasser, es sei denn durch den Hydranten. Da ist es vielleicht irgendwann klar, daß sie zur Selbsthilfe greifen. Zumal in anderen Stadtvierteln zumindest während der großen Hitze Wasser sogar kostenlos verteilt wurde - der Berichterstattung nach im Romaviertel allerdings nicht.



(2)
Wolf hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Ich habe keine Ahnung was Rassiten wollen und wie sie ticken.
Ich bin mri auch nicht sicher, ob diese das beantworten könnten.
Vielleicht wollen sie, dass alle Menschen, die anders sind verschwinden.
Vielleicht brauchen manche einfach ein Feindbild. Schulterzucken

Ende der Zustände wie in Duisburg. Es kann nicht sein, dass Müll u.a. volle Windeln* auf die Straße geworfen werden, anstatt Toiletten irgendwohin gekackt wird.
In Sicherheit leben, die Kriminalitätsraten in Duisburg etwa sind explodiert*.
Rechtlich einfachere Möglichkeiten Stromklau zu unterbinden, und Mieter oder illegale Hausbesetzer, die aktiv am zum Herunterkommen des Hauses beitragen loszuwerden.
Ende der Förderung von Scheingewerben.
Keine Berücksichtigung im Strafmaß von traditionellen Diebstahl wie sie Pfarrer Baumgarten fordert. (Laut ihm ist der Pferdedieb für Roma ein Beruf wie der Pferdezüchter.)




*http://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article114747378/Duisburgs-Wutbuerger-fordern-Umsiedlung-der-Roma.html


Der Artikel gibt zwar auch einige Antworten, aber von seiner Machart her greift er meiner Einschätzung nach auch auf einige Stereotypen zurück.

Es wird beispielsweise beschrieben, wie es da aussehe: "abgemeldete Autos unklarer Herkunft" stünden im Hof herum, es wird insgesamt eine Szenerie beschrieben, wie verdreckt es dort sei. Eine mögliche Erklärung erfährt man, wenn man weiter liest - und weiter und weiter (bis dahin hat sich die Vorstellung, der Zweifel, aber auch einige Sätze lang gehalten):

Die Leute leben unter erbärmlichen Bedingungen, angeblich "leben dicht zusammengepfercht 600 Armutsflüchtlinge" dort - da versucht u.U. jemand Geld zu machen, indem er quasi Luftmatratzen für doppeltes Geld vermietet? - und jemand hat auch von einem "zwei Meter hohen Müllhaufen" gesprochen: Da frage ich mich natürlich auch, wieviel Müll die Leute pro Woche produzieren, und ob die Container dafür reichen. (Oder sogar, welche Motivation die Mutter hat, die die volle Windel ihres Kindes aus dem Fenster wirft - es steht auch nicht da, aus welchem Stockwerk, falls das evtl. fürs Zielen wichtig ist: Steht dort direkt die Mülltonne, wäre das zwar ungehörig oder "widerspricht dem üblichen Empfinden", wäre aber m.E. nicht aus "Verdreckungsabsicht" zu erklären. Oder hat man am Ende schon schlechte Erfahrungen mit Besuchern, etwa von "ProNRW" gemacht, die mit lustigen Parolen gegen vermeintliche "Scheinasylanten" demonstriert haben?)

Die Leute dürfen nach deutschem Recht zwar hier leben, erhalten aber - im allgemeinen - keine Sozialleistungen und dürfen bis dato nicht arbeiten. Sie können quasi nur als Tagelöhner (was natürlich auch wieder "in einer rechtlichen Grauzone", nicht so richtig seriös, sei) oder im "selbständige(n) Kleingewerbe" arbeiten, etwa "als Metallsammler" oder "als Schrotthändler". Höre ich da eine mögliche(?) Erklärung, warum die alten Autos da stehen? Sie haben sie vielleicht irgendwo aufgetan und versuchen meinetwegen mit dem Ausschlachten ein paar Euro Gewinn zu machen (was vielleicht nicht der Nutzungsordnung o.ä. entspricht, aber was kostet die Miete einer entsprechenden Gewerbefläche etc.?; später wird noch erwähnt, daß viele der Bewohner nicht einmal das Geld haben, um sich genügend Lebensmittel zu kaufen). Es wird aber ("unklarer Herkunft") auch wieder der Eindruck erweckt, die Autos könnten evtl. sogar gestohlen sein.


Hausbewohnerer werden befragt, sagen, sie wollen arbeiten, aber dürfen nicht, oder es sei auch wichtig, daß das Zuhause ordentlich sei und die Kinder in der Schule gingen. Gleich wird aber wieder in Zweifel gezogen, daß man es ehrlich meint, oder sogar "taqiyya" unterstellt: "Doch ob seine Kinder wirklich in die Schule gehen, sagt der Mann nicht. Und auch nicht, wovon er lebt und die Miete zahlt". Mal zum Vergleich: Ich muß auch niemandem erzählen, wovon ich lebe, würde es aber als Beleidigung empfinden, wenn man mir unterstellt, ich könnte ja vielleicht kriminell sein.


Die spärlichen Sozialleistungen reichen irgendwo natürlich auch nicht aus, es wird aber dann natürlich vorgerechnet, was die Roma kosten: Integration wird einfordert ("Ohne Deutschkenntnisse bleibt ihm die Stadt verschlossen"), aber gleichzeitig vorgerechnet, daß sich die Stadt die Integration eigentlich nicht leisten könne: ("Ein Schulkind kostet pro Jahr rund 1600 Euro, 1200 rumänische und bulgarische Kinder hat die Stadt seit 2007 beschult - macht rund 11,5 Millionen, die Duisburg nicht hat.")

Ähnliches liest man aber dort auch, was Arbeitnehmerfreizügigkeit und Sozialleistungen betrifft: "Wenn 2014 für die Rumänen und Bulgaren die volle Arbeitnehmerfreizügkeit kommt, steigen die Ausgaben weiter sprunghaft. Dann dürfen die Zuwanderer arbeiten und bekommen folglich auch Hartz IV. Die Kommune muss dann 75 Prozent der Kosten für die Unterkunft übernehmen. Das seien weitere 13,4 Millionen [...]."

Das Problem, das ich damit habe: Die Leute stecken in vielen Zwickmühlen.
- Extreme Armut kann offenbar ein Grund sein, warum man in ein anderes Land zieht. Selbst als ungelernter Arbeiter kann man in Deutschland wohl ein Vielfaches von dem verdienen, was man in Rumänien einbringen könnte. Seltsamerweise wird sie aber nicht als legitimer Grund anerkannt, selbst wenn man die Bedingungen sieht, unter denen die Leute in ihren "Ursprungsländern" leben.

- Armutskriminalität mag ein Problem sein, aber wenn man ansonsten - schon von Rechts wegen - kaum eine Einkommensmöglichkeit hat, erscheint sie vielleicht plötzlich reizvoller. Die Leute werden dafür kritisiert. Sie werden aber u.U. auch kritisiert, wenn sie im Rahmen der spärlichen Möglichkeiten arbeiten (vulgo: dort stehen ja die Schrottautos herum).

- Es wird kritisiert, wenn die Leute ihre Kinder nicht zur Schule schicken. Es wird ihnen aber auch vorgerechnet, was so ein Schulkind kostet - und das sei Geld, das "Duisburg nicht ha(be)", also daß sie letztlich nur eine Belastung darstellten (man könnte ja jetzt auch ausrechnen, welchen "volkswirtschaftlichen Nutzen" ein Kind im Schnitt hat). Und diese Haltung hat auch einen Bezug zur Integration: Integration muß eben von beiden Seiten kommen, um erfolgreich zu sein, sowohl von der Person, die im einem Land ankommt, als auch von Staat und Gesellschaft dieses Landes.


(3) Noch ein andere Anekdote zur "Pfleglichkeit im Umgang mit z.B. sanitären Anlagen": Ich erinnere mich, in der Zeit des Kosovokriegs einen Bericht aus einem Flüchtlingslager gesehen zu haben, das die Deutschen dort eingerichtet hatten. Da wurde auch eine putzige Anekdote erzählt, daß die Leute mit den aufgestellten Dixi-Klos nicht zurechtgekommen seien, weil die ihnen zu niedrig seien. Die Erklärung: In vielen Ländern kennt man keine Sitztoiletten - in arabischen Ländern, im Mittelmeerraum, aber auch in der ehemaligen Sowjetunion und in Asien sind sog. Steh- oder Hocktoiletten üblich oder kommen zumindest recht häufig vor. Die Leute haben sich also mit den Schuhen auf die Brille gestellt und die Toilette so benutzt, aus Unkenntnis darüber, wie man eine Sitztoilette benutzt. Da kann es - schon aus dieser Unkenntnis - mal vorkommen, daß die Brille verdreckt war, man kann den Leuten aber erstmal noch keinen "mangelnden Respekt" oder eine "Verdreckungsabsicht" vorwerfen.
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"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 10.08.2013, 18:32, insgesamt 2-mal bearbeitet
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1857313) Verfasst am: 10.08.2013, 02:31    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Garfield hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:


Außerdem hab ich immer noch nicht begriffen, wieso das Aufzeigen von Missständen schon eine Beleidigung ist.


Weil du das Aufzeigen der Missstände so aussehen lässt daß es pauschal alle Mitglieder einer ethnischen Gruppe trifft.

Und weil du gezielt unter den Tisch fallen lässt wie diese Menschen in ihren Heimatländern traditionell behandelt wurden und werden. Alleine das langt schon für eine posttraumatische Belastungsstörung, die wohl in ettlichen Fällen zu derlei Unfähigkeit zu angemessenem sozialen Verhalten führen dürfte.

Wo war ich denn pauschal?
....

Es war klar, dass du auch das wider besseren Wissens abstreitest. Zelig hat es dir explizit an 4 Beispielen aufgeführt. Deine Lügen kauft dir hier niemand mehr ab.
Hab ich irgendwo gesagt, dass es keinen einzigen anständigen Roma gibt?



Hat denn wer behauptet, dass du keinen Anstandsroma hast?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1857314) Verfasst am: 10.08.2013, 02:36    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Wenn du es so genau wissen willst: Ich sehe mich als Deutscher.


Deshalb hab ich ja gefragt.
Gelten dazu auch die naturalisierten, wie ich, oder nur die mit Ariernachweis?
Man muss äußerlich wie ein Deutscher aussehen, sich als Deutscher fühlen und die Sprache akzentfrei beherrschen.

Wie sieht der Deutsche an sich denn so aus? Führt übermässige Solariumbenutzung zum Verlust der Staatsbürgerschaft? Und wie fühlt sich so ein Deutscher standardmässig? Und welche Akzente sind bis zu welchem Grad gestattet? Wie ist es mit bayrischem, sächsischen oder schlesischem Akzent?
Man kann doch gut erkennen ob man es mit einem Türken oder einem stark gebräunten Deutschen zu tun hat.

Ja, am Namen.
Auch am Gesicht.



Soso....





Einer ist Deutscher, einer Tuerke.

Wer ist jetzt was? Und woran erkennst Du das? Sehr glücklich


Kleiner Tip: Ich erkenne das sofort am miesepetrischen Gesichtsausdruck wer da der Deutsche ist. Aber wenn man den auch mal zum laecheln bringen koennte, waere da kein Unterschied mehr auszumachen.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1857316) Verfasst am: 10.08.2013, 04:08    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Wie ich bereits vorhin erwähnte, wollte ich lediglich Argumente.

Das ist nicht ehrlich.


narziss hat folgendes geschrieben:

Allgemein: Ja ich denke, dass die Roma zum großen Teil die Verantworgung für ihr Unglück tragen.

narziss hat folgendes geschrieben:
Es würde ins Bild passen, dass die Roma Wasser verschwenden. Es heißt ja, sie hätten Hydranten geöffnet. Und ich vermute mal, nach dem Motto: Strom kommt aus der Steckdose! haben sie ihn dann nicht wieder zugedreht.


So nach dem Muster "Die machen das eben so"?

Zitat:
narziss hat folgendes geschrieben:
Der Antiziganismus ist letztlich nur eine reine Bestandsaufnahme. Jedes Programm gegen rechts wird nicht fruchten, solange dieses Volk sein Verhalten nicht ändert.

narziss hat folgendes geschrieben:
Solange die Roma ihr Verhalten nicht ändern, wird es Rassismus geben.


Dir ist schon klar, daß dies ein "klassisches Argumentationsmuster" ist? Vergleiche: "Die Juden sollen selbst am Antisemitismus schuld sein."

Entsteht so etwas nicht eigentlich aus den Vorstellungen der ausgrenzenden Gruppe, aus Unkenntnis oder auch aus Aberglaube? Beispiele:

(1) Im 13.Jahrhundert schrieb ein byzantinischer Autor, die Atsinganoi seien "wizards... who are inspired satanically and pretend to predict the unknown" (Link). Mag also sein, daß die Roma "zauberische Praktiken", "Wahrsagerei" etc. ausübten, weil das vielleicht Teil ihrer Religion war, aber das Problem ergibt sich nicht aus ihrem Handeln, sondern aus der Beurteilung des christlichen Autors, für den "Zauberer", "Wahrsager" etc. "mit dem Teufel im Bunde" stehen. Müssen also die Zigeuner ihre Praktiken einstellen, um nicht den Haß dieses Autors auf sich zu ziehen, oder muß der Autor seine Bewertung überdenken? (Wobei natürlich der Atheist hier zu einer anderen Beurteilung kommt als der Gläubige: Für den gläubigen Autor war dieses Argument möglicherweise sogar sinnvoll und der Zusammenhang ganz klar bewiesen, wer aber nicht an den Teufel glaubt, für den ist dieses Argument nicht stichhaltig.)


(2) In einem der diversen Bücher über die Geschichte der Beschneidung las ich die bemerkenswerte Anekdote, daß in einer Region in Europa bei den dortigen Juden üblich war, das Laken, in das ein Kind bei der Beschneidung gewickelt wurde, mit dessen Blut zu besprengen und vor der Tür aufzuhängen. Dies z.B. in Analogie zu der Exodus-Geschichte, wonach die Israeliten ihre Türpfosten mit dem Blut von Opfertieren und mit Beschneidungsblut ihrer Söhne beschmieren sollten, damit der Würgeengel an ihren Häusern vorübergehe. Dabei hatte ich die These, daß dies bei der Umwelt womöglich so verstanden wurde, daß die Juden Kinder "opfern" würden. (Wie man jetzt auch zur Beschneidung stehen mag und worin die Beschneidung ideengeschichtlich nun genau begründet liegt, ergab sich der antisemitische "Mythos" hier aber aus der Unkenntnis und aus den Schreckensbildern, die man sich so ausmalte.)

"Kindesmord" und ähnliches zwecks "magischer Rituale" unterstellte man indessen Juden und "Zigeunern" (Link#1, Link#2), oder wurden sie auch für Katastrophen verantwortlich gemacht (Link).


(3)

(a) Lesen wir nochmal im deutschen Wiki-Artikel über Antiziganismus weiter, der hier schon als Quelle angeführt wurde: Nehmen wir beispielsweise den Abschnitt zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges und des 18. Jahrhunderts (Link):

Zitat:
Viele Männer standen im Militärdienst, ihre Familien waren im Tross der Einheiten tätig. Als Inhaber meist spezialisierter militärischer Aufgaben bis hin zum Offizier verdienten sie vergleichsweise gut und standen unter dem Schutz der jeweiligen Landesherren. Antiziganistische Vorstellungen finden sich in dieser Zeit vor allem in den Schriften „gebildeter“ Verfasser, die in der Regel nicht in einem lebendigen Kontakt zu den Objekten ihrer Beschreibungen standen.


Weiter:

Zitat:
Während „Zigeuner“ ebenso wie auch weite Teile der Mehrheitsbevölkerung im letzten Jahrhundertdrittel mehr und mehr verarmten und verelendeten, [...] Bedingt durch das Ende der Leibeigenschaft in Rumänien migrierten nach 1864 viele dort lebende, bis dahin sesshafte Roma besonders aus den Untergruppen der Lovara und Kalderascha nach West- und Mitteleuropa.


Die Soldaten im Dreißigjährigen Krieg haben zumindest die Gebiete des jeweils anderen Glaubens bzw. Bündnisses häufig ausgeplündert. Dann ggf. auch die "Zigeuner" unter ihnen. Hier könnte eine Abneigung zwar zum Teil auf konkrete Handlungen zurückgeführt werden. Aber man sieht auch, daß sie zu einer Zeit - ob als Soldaten oder Flüchtlinge oder auf der Suche nach einem besseren Leben - umherzogen, als sehr viele Menschen dies tun mußten, um überhaupt leben zu können. Es mag sein, daß sie evtl. durch vermeintlich "fremdartiges" Aussehen, Sprache etc. jeweils besonders auffielen, ähnlich wie das Spanier, Kroaten oder Kosaken taten, die auch Jahrhunderte später noch besonders gefürchtet wurden, und zwar soweit, daß die Roma und das "Lumpenpack" vielleicht sogar beinahe gleichgesetzt wurden.


(b) Schließlich aber heißt es:
Zitat:
Antiziganistische Vorstellungen finden sich in dieser Zeit vor allem in den Schriften „gebildeter“ Verfasser, die in der Regel nicht in einem lebendigen Kontakt zu den Objekten ihrer Beschreibungen standen.


Nochmal: Die Ablehnung den Zigeunern gegenüber kam eher von Leuten, die wenig bis nichts mit ihnen zu tun hatten. Bzw. im Umkehrschluß: Die "Angehörigen dieser Gruppe" wurden von den anderen Söldnern als ebenso gute oder schlechte Soldaten angesehen, oder es wurden vielleicht gar nicht so sehr die "Zigeuner" herausgegriffen, wenn man sich über "die Schweden" oder "die Katholischen" beklagte, die gerade durch den Landstrich zogen und den Leuten das Vieh stahlen.



(c) Bei den "Zigeunern" kommt evtl. noch dazu, daß man ihnen ein bestimmtes Verhalten vorwarf, zu dem man sie ehedem selbst genötigt hatte: Die "Zigeuner" waren zwar oft randständig, aber häufig seßhaft und hatten oft auch normale Berufe. Sie wurden allerdings am Anfang der Neuzeit aus verschiedenen Motiven aus vielen Ländern vertrieben:

Zitat:
In Royal Hungary in the 16th century at the time of the Turkish occupation strong anti-Romani policies emerged since they were increasingly seen as Turkish spies or as a fifth column. In this atmosphere, they were expelled from many locations and increasingly adopted a nomadic way of life.


Zitat:
In den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts kam es zu einer Phase verschärfter Verfolgung, nachdem inzwischen „Zigeuner“ wie alles „herrenlose Volk“ nirgendwo mehr aufenthaltsberechtigt und ökonomisch in eine Randstellung gekommen war.


Zitat:
In England, the Egyptians Act 1530 banned Romanies from entering the country and required those living in the country to leave within 16 days. Failure to do so could result in confiscation of property, imprisonment and deportation. The act was amended with the Egyptians Act 1554, which directed that they abandon their "naughty, idle and ungodly life and company" and adopt a settled lifestyle. However, for those who failed to adhere to a sedentary existence the Privy council interpreted the act to permit execution of non-complying Romanies 'as a warning to others'.


Zitat:
1539 wurden sie aus Paris vertrieben, 1563 erfolgte die Vertreibung aus England unter Androhung der Todesstrafe.


Zum Teil hat man ihnen auch die Eheschließung mit Anderen verboten oder an Bedingungen geknüpft, die für andere Ehen nicht galten.



(4)
narziss hat folgendes geschrieben:
Roma sind Inder.


Mit der Abstammung ist keine Wertigkeit verbunden, aber stimmt das so? Wenn man nach den Genen geht - die ja so wichtig sind -, wanderten ihre Vorfahren vor etwa 1500 Jahren aus Indien aus, lebten aber seit 900 Jahren in Europa - wo sie sich aber mal mehr, mal weniger stark mit den Einheimischen vermischten (Link). Kann man nach Jahrhunderten des Lebens an ganz anderen Orten und der "Vermischung" überhaupt gültig davon sprechen, daß die Roma "Inder" seien? (Andere haben auch schon gefragt, wann hört das auf?)


(Späterer Edit: Zitate zu England ergänzt bzw. vervollständigt.)
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 10.08.2013, 18:29, insgesamt einmal bearbeitet
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
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Beitrag(#1857320) Verfasst am: 10.08.2013, 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ein Kind die Staatszugehörigkeit einem Phänotyp zuordnet, dann finde ich das relativ normal, und meiner Erfahrung nach ist es nicht schwer für ein Kind zu verstehen, wo in dieser Zuordnung die Fehler liegen. Wenn jemand wie narziss aber die Staatszugehörigkeit vom Phänotyp abhängig macht, wie er am Beispiel des deutschen Wirtschaftsministers gezeigt hat, dann mag ich mich nicht damit auseinandersetzen. Die Mindestvoraussetzung wäre sowieso, man könnte irgendwie erkennen, daß da jemand offen argumentiert, und nicht ein rhetorisches Versteckspiel treibt. Das wirkt nämlich tatsächlich unaufrichtig von narziss. Welche Gründe es haben könnte, daß er Letzteres offensichtlich nicht erkennt, darüber könnte man nur spekulieren - was sich allerdings auch verbietet, da es dann um seine Person ginge.
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Telliamed
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Beitrag(#1857321) Verfasst am: 10.08.2013, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Das sind alles interessante Beobachtungen von @Critic.

Die Berichterstattung über das Abdrehen des Wassers kam zu einer Zeit, da in Ungarn ein Prozeß gegen Mordbrenner zu Ende ging. Die Angehörigen von Minderheiten, nicht nur die Roma, müssen um ihr Leben fürchten. Gegen Juden, Roma, Homosexuelle, Verfechter einer wehrhaften Demokratie, wird in Ungarn eine Pogromstimmung entfacht. Kampftrupps Uniformierter, deren Kleidung der der Faschisten vor 1945 verdächtig ähnlich sieht, marschieren ungehindert durch das Land und üben durch ihr militantes Auftreten enormen psychologischen Druck aus. Es gibt Berichte über Intellektuelle, die ins Exil gehen.

Das müsste bekannt vorkommen. Ab 1933 waren in Deutschland die Roma nach den Juden am meisten Verfolgungen und Morden ausgesetzt, die Masse der Bevölkerung sah tatenlos zu, wandte sich ab, Hilfswillige konnten angesichts des staatlichen organisierten Terrors nur noch in der Illegalität etwas zugunsten der verfolgten Minderheiten tun.

In Europa steht Ungarn am meisten davor, dass sich derartige Zustände wiederholen. Der Staat ist immer mehr kraftlos gegenüber Feinden der Demokratie. Die Faschisten und extremen Nationalisten beherrschen zunehmend das Feld der Auseinandersetzung, in Ungarn kann es nicht mehr heißen "Wehret den Anfängen", sondern das Ruder ist bereits scharf nach Rechts umgeworfen worden.

Die Frage wäre, inwiefern Presseberichterstattung von außen in Europa auf diese Situation der zunehmenden Verletzung der Menschenrechte von Minderheiten, nicht nur der Roma, aufmerksam machen kann

Zu alarmistisch dieser Kommentar?
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zelig
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Beitrag(#1857324) Verfasst am: 10.08.2013, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Zu alarmistisch dieser Kommentar?


Nein. Ich würde mir zudem wünschen, die EU würde die Unvereinbarkeit dieser politischen Entwicklung mit ihren Grunsätzen mit mehr Nachdruck betonen.
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Garfield
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Beitrag(#1857327) Verfasst am: 10.08.2013, 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:

Zu alarmistisch dieser Kommentar?


Nein, überhaupt nicht. Was man von da so von rechten Umtrieben hört ist echt besorgniserregend.
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cem
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Beitrag(#1857329) Verfasst am: 10.08.2013, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Der sah wirklich aus wie ein Roma. Der war aber "fünf Generationen Arisch", wie er immer betonte.
Der durfte mal nicht auf einen Campingplatz, weil man ihn für einen "Zigeuner" gehalten hat.

Wenn man die Menschheit schon in "Arier" und "Nichtarier" einteilt, dann gehören die Roma wohl eher zu den Ariern. Letztere tummelten sich 2000 v.Chr. wohl in Zentralasian und indischem Subkontinent. Außerdem gehört Romani wie Urdu und Hindi zu den indoarischen Sprachen.
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fwo
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Beitrag(#1857345) Verfasst am: 10.08.2013, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
...
Zu alarmistisch dieser Kommentar?

Nein, auch wenn ich nicht gleich auf 1933 verweisen würde.

Wogegen ich mich in dieser Diskussion gewandt habe, sind bestimmte Vorstellungen zu Denk- bzw. Entscheidungsprozessen, die nicht wirklich lebbar sind, und damit verbunden zur Struktur bzw. Dynamik von Rassismus/ Diskriminierung - aber das hatten wir bereits öfter.

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Alchemist
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Beitrag(#1857352) Verfasst am: 10.08.2013, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
In dem Artikel stehen aber noch mehr interessante Dinge, die du offenbar überlesen hast.

Erstens, steht dort, dass der grösste Teil der Roma eine Schule besucht hat.
Zweitens handelt der Artikel von Deutschen Romani, die teilweise schon seit Generationen hier leben. ( keine Ahnung ob das für dich Deutsche sind. Wahrscheinlich nicht, ich weiss aber nicht wie die aussehen noc )
Der wohnblock in dem video in Duisburg wird soweit ich das sehen konnte, von rumänischen Bürgern bewohnt. Hmmmm... Was sagst du dazu narziss? Vielleicht doch nicht alle Roma gleich? Die studie schreibt schliesslich von 40% Gymnasiasten in der Grueppe der 20-25jährigen....


Was och bemerkenswert ist: 81% schreiben von erlebter Diskriminierung....
Da steht dass 2.3% der Sinti und Roma aufs Gymnasium gehen aber 40% der gesamtdeutschen Bevölkerung. (Jeweils in der jetzigen Schülergeneration.) Vietnamesen gehen sogar zu 50% aufs Gymnasium. Warum kommen die da hin, wenn doch angeblich das Schulsystem rassistisch ist?

Und kann man den 81% die von Diskriminierung sprechen vertrauen, oder will da jemand nur vom eigenen Versagen ablenken? Immerhin ist das nur eine Selbstangabe.


ja, da hast du recht, das habe ich falsch gelesen.
dennoch...was der Artikel über eine Studie deutscher Roma mit den kaputten Verhältnissen in dem Duisburger Haus zu tun hat.
Und das das Schulsystem insgesamt rassistisch sei, habe ich bisher auch noch nicht so gelesen...und wenn es so wäre, kann man auch nicht davon ausgehen, dass alle Minderheiten gleichermaßen davon betroffen wären.


Beim Lesen im Netz und dieses Threads kam mir der Gedanke, dass man als Roma wohl tatsächlich eine der größten Arschkarten gezogen haben kannst, die man sich in Europa so vorstellen kann.
Der Artikel der Roma Anwältin zeigt das ja ebenfalls.
Ein beschämender Gedanke, vor allem vor dem Hintergrund des Dritten Reiches und der Verfolgung dieser Minderheit.
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Alchemist
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Beitrag(#1857353) Verfasst am: 10.08.2013, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Roma sind Inder.


Mit der Abstammung ist keine Wertigkeit verbunden, aber stimmt das so? Wenn man nach den Genen geht - die ja so wichtig sind -, wanderten ihre Vorfahren vor etwa 1500 Jahren aus Indien aus, lebten aber seit 900 Jahren in Europa - wo sie sich aber mal mehr, mal weniger stark mit den Einheimischen vermischten (Link). Kann man nach Jahrhunderten des Lebens an ganz anderen Orten und der "Vermischung" überhaupt gültig davon sprechen, daß die Roma "Inder" seien? (Andere haben auch schon gefragt, wann hört das auf?)


Deswegen mein Kommentar, wir sind alle Afrikaner
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Alchemist
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Beitrag(#1857357) Verfasst am: 10.08.2013, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Wenn du es so genau wissen willst: Ich sehe mich als Deutscher.


Deshalb hab ich ja gefragt.
Gelten dazu auch die naturalisierten, wie ich, oder nur die mit Ariernachweis?
Man muss äußerlich wie ein Deutscher aussehen, sich als Deutscher fühlen und die Sprache akzentfrei beherrschen.

Wie sieht der Deutsche an sich denn so aus? Führt übermässige Solariumbenutzung zum Verlust der Staatsbürgerschaft? Und wie fühlt sich so ein Deutscher standardmässig? Und welche Akzente sind bis zu welchem Grad gestattet? Wie ist es mit bayrischem, sächsischen oder schlesischem Akzent?
Man kann doch gut erkennen ob man es mit einem Türken oder einem stark gebräunten Deutschen zu tun hat.

Ja, am Namen.
Auch am Gesicht.


Als gebildetem Bürger (und gerade als historisch gebildeteten) sollte gerade solche Phänotyp-Nationalität Vergleiche geradezu wehtun. Wo und wann hat man schonmal versucht an der Gesichtsform Menschen zu klassifizieren? Mit den Augen rollen
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Ayers
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Beitrag(#1857361) Verfasst am: 10.08.2013, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wo und wann hat man schonmal versucht an der Gesichtsform Menschen zu klassifizieren? Mit den Augen rollen


unter anderem hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Caspar_Lavater

ayers
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Alchemist
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Beitrag(#1857363) Verfasst am: 10.08.2013, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Zweitens handelt der Artikel von Deutschen Romani, die teilweise schon seit Generationen hier leben. ( keine Ahnung ob das für dich Deutsche sind. Wahrscheinlich nicht, ich weiss aber nicht wie die aussehen noc )
Der wohnblock in dem video in Duisburg wird soweit ich das sehen konnte, von rumänischen Bürgern bewohnt. Hmmmm... Was sagst du dazu narziss? Vielleicht doch nicht alle Roma gleich?

Das fällt mir auch im ganzen Thread auf, dass es zwischen ungarischen, rumänischen und deutschen Roma, sowie von einem ins andere Land emigrierten Roma, fröhlichst hin- und hergeht, so als ob das alles dasselbe wäre. Dabei sind die sozialen Rahmenbedingungen ja in vielerlei Hinsicht völlig offensichtlich höchst unterschiedlich.
Schon dieses unbekümmerte In-einen-Topf werfen nur aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit allein belegt den Rassismus in diesem Thread doch hinreichend.


Eben. Das steht doch bereits auf Seite 1 oder 2 in dem Thread, dass die Roma sich in Kultur, Sprache und Religion in den jeweiligen Ländern unterscheiden....also in allen DIngen in denen sich Völker kulturell unterscheiden können.
Narziss Roma-Eintopf ist schon ziemlich dreist und dumm.
Eine Studie über deutsche Roma und Schulbildung wird in Verbindung gebracht mit einem rumänischen Armenhaus.
Dann nennt er diese noch Sinti und Roma....wobei die Sinti eben NICHT die Roma aus Südosteuropa sind.
Dass bereits seit dem 19. Jahrhundert Roma in Deutschland ansässig sind und zweifellos Deutsche sind, ist offenbar egal.
Der Bericht aus der Welt der Anwältin zeigt doch beispielhaft in erschreckender Weise den Alltagsrassismus, den die Roma immer noch ausgesetzt sind.
Stereotype, die man GENAU so hier lesen konnte (dreckig) Mit den Augen rollen
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Alchemist
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Beitrag(#1857366) Verfasst am: 10.08.2013, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Smode hat folgendes geschrieben:
was der "wahre Grund" fuer (die) Vorurteile ist(mMn):

Andersartigkeit und Fremdheit (durch die nomadische Lebensweise).


Auch für dich nochmal:

http://de.wikipedia.org/wiki/Roma#Sesshaftigkeit_und_Migration

Zitat:
In einer folklorisierenden und exotisierenden Perspektive nahmen und nehmen Betrachter aus der Mehrheitsgesellschaft die Ethnie als homogene nomadisierende „Stammesgesellschaft“ wahr. „Zigeuner“ seien insgesamt unfähig zur Anpassung an sich verändernde sozioökonomische und politische Bedingungen. Ein kollektives und unbeeinflussbares entweder genetisches oder archaisches kulturelles Erbe mache sie grundsätzlich entwicklungsunfähig und zwinge sie zur ewigen „Wanderung“. Dieser Blick geht darüber hinweg,

dass die ganz überwiegende Mehrheit der europäischen Roma keinesfalls „nomadisiert“, sondern seit langem ortsfest lebt und nicht anders als andere regionale Bevölkerungen auf eine lange Geschichte fester Ansiedlung in regionalen Räumen zurückschauen kann. Die Vorstellung vom „Nomadenvolk“ ist ohne empirische Grundlage.
dass Migration strukturelle, nicht aber ethnische Ursachen hat. Der Zwang zur Dauermigration, wie er in der Frühen Neuzeit weiten Teilen der Mehrheitsbevölkerung,[33] Juden und „Zigeunern“ auferlegt war, hatte unvermeidlich den ökonomischen, rechtlichen und sozialen Ausschluss zur Folge, der mit einem allgemeinen Aufenthaltsverbot einherging;
dass dem eine von oben erzwungene Anbindung der Mehrheitsbevölkerung an Ort und Territorium bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts gegenüberstand, die jedoch eine vor allem erwerbsbedingte erhebliche Mobilität nicht verhindern konnte.

Im Alltagsdenken ist das polarisierende Klischee von einer „nomadisierenden Minderheit“ hier und einer „sesshaften Mehrheitsbevölkerung“ dort nach wie vor lebendig.
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Kival
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Beitrag(#1857374) Verfasst am: 10.08.2013, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Roma sind Inder.


Man kann also seit 700 Jahren in Europa leben, aber ist immer noch Inder? Geschockt

Viele in Indien lebende sind dann umgekehrt auch Steppenbarbaren (Saka Rauka vor 2000 Jahren, Mongolen vor 600 Jahren...) und Araber vermute ich? Was ist eigentlich wenn ein Roma griechische Vorfahren aus der baktrischen Zeit hat?
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fwo
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Beitrag(#1857379) Verfasst am: 10.08.2013, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
.... Was ist eigentlich wenn ein Roma griechische Vorfahren aus der baktrischen Zeit hat?

Völlig klar. Ein Bakterium. Ist auch am Gesicht zu sehen: keine Barthaare, sondern Geißeln. scnr

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Wilson
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Beitrag(#1857384) Verfasst am: 10.08.2013, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

viele roma verleugnen übrigens ihre ethn. herkunft, weil sie sonst mit diskriminierungen zu rechnen haben:

http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wz_integration/gesellschaft/537144_Businessfrau-Esmeralda.html

Zitat:
Viele verleugnen ihre ethnische Identität.
Schätzungen gehen davon aus, dass rund 100.000 Roma und Sinti in Wien leben, die meisten stammen aus den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens und sind erst in den vergangenen Jahren zugewandert. Genaue Zahlen sind schwierig zu erheben: "Ein Spezifikum an Wien ist, dass viele Roma ihre Identität verleugnen und sich in die Anonymität der Großstadt flüchten", erklärt Erich Fenninger, Bundesgeschäftsführer der Volkshilfe.


Zitat:
Und jene, die es auf dann auf den Arbeitsmarkt schaffen, müssen vorsichtig sein, wie viel sie über ihre ethnische Herkunft preisgeben, weiß Usnija Buligovic zu berichten. Die gebürtige Serbin ist selbst Romnji und Thara-Projektkoordinatorin. So erinnert sie sich an den Fall einer Frau, die in einem Juweliershop gearbeitet hat und speziell darauf hingewiesen wurde, auf die Roma-Kunden aufzupassen. Als sie sich eines Tages selbst als Romnji outete, wurde ihr der befristete Arbeitsvertrag nicht verlängert. Die Begründung: Sie müsse doch verstehen, dass eine Verlängerung des Dienstverhältnisses aufgrund ihrer Herkunft nicht mehr in Frage kommen könne.



am ende hast du schon mal mit einer solchen dame gekuschelt, narziss.. sie mit einer adretten eliten-inderin verwechselt.
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Wilson
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Beitrag(#1857388) Verfasst am: 10.08.2013, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

oder hier:
http://www.taz.de/!31106/

Wachsende Ausgrenzung und Armut, dazu patriarchale Traditionen: Die schwierige Lage der Roma in Osteuropa geht die ganze EU an, findet die ungarische Roma-Politikerin Lívia Járóka.

Zitat:
Das EU-Parlament will Europas sozialen Brennpunkte in einer Landkarte deutlich machen. Dann könnte man nämlich schnell erkennen, dass es meist gar nicht um spezielle Roma-Probleme geht, sondern um soziale Probleme in den jeweiligen Ländern. Was Lebensbedingungen, Jobs, Unterkunft, Gesundheitsversorgung und Erziehung angeht, bewegen sich die Roma in Europa auf einem ähnlichen Niveau wie die Menschen in der Subsahara.


Zitat:
Das EU-Parlament fordert auch getrennte Projekte für sesshafte und fahrende Roma. Macht diese Unterscheidung heute noch Sinn?

Natürlich. Aber das Nomadenproblem wird meist überschätzt. Nur fünf Prozent der Roma reisen heute noch herum. Ich frage mich immer, warum es für die Kinder der diplomatischen Nomaden so tolle Lösungen gibt - und für die fahrenden Roma nicht. Die Diplomatenkinder finden überall auf der Welt eine Internationale Schule, sie können in Schanghai dasselbe studieren wie in Brüssel.

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Beitrag(#1857402) Verfasst am: 10.08.2013, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ayers hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Wenn du es so genau wissen willst: Ich sehe mich als Deutscher.


Deshalb hab ich ja gefragt.
Gelten dazu auch die naturalisierten, wie ich, oder nur die mit Ariernachweis?
Man muss äußerlich wie ein Deutscher aussehen, sich als Deutscher fühlen und die Sprache akzentfrei beherrschen.

Wie sieht der Deutsche an sich denn so aus? Führt übermässige Solariumbenutzung zum Verlust der Staatsbürgerschaft? Und wie fühlt sich so ein Deutscher standardmässig? Und welche Akzente sind bis zu welchem Grad gestattet? Wie ist es mit bayrischem, sächsischen oder schlesischem Akzent?
Man kann doch gut erkennen ob man es mit einem Türken oder einem stark gebräunten Deutschen zu tun hat.


Du meinst äußerlich gebräunt, ja?

ayers


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