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Eifellady Weiße Haifelbestie
Anmeldungsdatum: 19.11.2003 Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel
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(#186181) Verfasst am: 30.09.2004, 20:19 Titel: |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | Reschi hat folgendes geschrieben: | Kannst du mir denn ein Bibelzitat geben, wo sich Jesus, nach meiner Definition von christlich, unchristlich gegeben hat ? | Ich geb dir zehn negative für jedes positive das du mir gibst, ok?  |
jo, ok, also: der ohne sünde ist werfe den ersten Stein |
Könnte einer von euch beiden dazu bitte einen neuen Thread eröffnen?
Dieser Thread ist ja schon so ziemlich mit OT durchsetzt.
Ellen
_________________ Mein Account bei Facebook
Säkulare Sozialdemokrat_innen
Facebookgruppe der Säkularen Sozialdemokrat_innen
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#186183) Verfasst am: 30.09.2004, 20:23 Titel: |
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Eifellady hat folgendes geschrieben: | Könnte einer von euch beiden dazu bitte einen neuen Thread eröffnen?
Dieser Thread ist ja schon so ziemlich mit OT durchsetzt.  | Nungut, wir können das hier auch beenden und im Diskussionsthread zum Thread "Negative Bibelzitate" fortsetzen ...
aber dieses letzte Posting an diese Stelle erlaube ich mir noch, nur so als kurze Einführung:
Zum Thema: Das NT sei die grundlage des Christentums sagt Jesus selbst:
Jesus in Matthäus 5, 17-19 hat folgendes geschrieben: | Glaubt nicht, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer irgend nun eines dieser geringsten Gebote auflöst und also die Menschen lehrt, wird der geringste heißen im Himmelreich; wer irgend aber sie tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Himmelreich. |
Was geschieht mit den Menschen, die nicht an Jesus glauben wollen: (@Toleranz ...)
Jesus in Matthäus 10, 14 - 15 hat folgendes geschrieben: | Und wenn jemand euch nicht aufnehmen noch eure Worte hören wird - geht
hinaus aus jenem Haus oder jener Stadt, und schüttelt den Staub von euren Füßen. Wahrlich, ich sage euch, es wird dem Land von Sodom und Gomorra erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als jener Stadt. |
Lukas 19, 27 hat folgendes geschrieben: | Doch diese meine Feinde, die nicht wollten, daß ich ihr König werde, bringt her und macht sie vor mir nieder. |
Jesus in Matthäus 10, 34 hat folgendes geschrieben: | Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. |
Jesus selbst ist der Ansicht, nur zu den "Kindern Israel" gesadt worden zu sein; andere Völker werden als "Hunde" bezeichnet:
Jesus in Matthäus 15, 24 - 28 hat folgendes geschrieben: | Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Sie aber kam und warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! Er antwortete und sprach: Es ist nicht schön, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hunden hinzuwerfen. Sie aber sprach: Ja, Herr; doch es essen ja auch die Hunde von den Krumen, die von dem Tisch ihrer Herren fallen. Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an. |
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#186187) Verfasst am: 30.09.2004, 20:29 Titel: |
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das sind aber nur 5
_________________ You're not fanatical about something that you are sure about
(MacYoung)
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#186190) Verfasst am: 30.09.2004, 20:34 Titel: |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | das sind aber nur 5  | Wie Eifellady schon sagte sollten wir das hier fortsetzen. Da brauche ich auch ned so viel zu wiederholen ....
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#186364) Verfasst am: 01.10.2004, 10:19 Titel: |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
Religionsunterricht ist per definitionem "Bekenntnisunterricht".
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Ich habe gar nicht die Wahl zwischen Ethik und Religion, da ich auf einer katholischen Privatschule bin
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Wie, bist du noch nicht 14? Zu meiner Zeit durfte man mit 14 Jahren den Religionsunterricht aus Gewissensgründen verweigern. Oder wirst du dann von deiner ach so toleranten katholischen Privatschulen geworfen?
Reschi hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
Religionsunterricht ist per definitionem "Bekenntnisunterricht".
Daran ändert man auch nichts dadurch, dass sich Religionslehrer gerne den Anschein von Toleranz geben. Das gehört zum "Geschäft".
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Voruteile über Vorurteile |
Ich glaube, du hast mich nicht richtig verstanden: Bekenntnisunterricht bedeutet, dass der Lehrer sich zum katholischen Glauben "bekennen" muss. Er muss dieses bekenntnis lehren und vorleben! Das erste Gebot dieses Glaubens, zu dem sich ein Religionslehrer bekennen muss, lautet: "Du sollst keinen Gott neben mir haben." Wo ist da das Vorurteil?
Bei dir scheint die Propaganda von wg. "wahren Christen" schon (oder noch?) gefruchtet zu haben. Ich habe mich auch schon mit Theologie-Studentinnen auf Lehramt unterhalten. Ich weiß sehr wohl, dass sich viele, insbesondere jüngere Lehrer darum bemühen, die christlichen Glaubensgrundsätze durch höchst selektives Lehren so verfälschen, dass sie mit den Vorgaben Roms fast nichts mehr gemein haben. Feuerbach und Marx werden im Religionsunterricht nicht wegen Wissensvermittlung gelehrt, sondern um sie zu einem Zeitpunkt durch den Lehrer widerlegen zu können, an dem Schüler noch nicht dazu in der Lage sind, dem Lehrer contra zu geben. Bei mir z.B. wurde im kath. RU auch Marx "durchgenommen". Marx wäre Atheist gewesen, weil er "Materialist" gewesen sei und an nichts glauben wollte, was keine feste Materie habe - also auch nicht an Gott. Dieser "Marx´sche Atheismus" wurde im Religionsbuch dadurch "entkräftet", dass ja auch "Liebe" existiere ohne "stofflich" zu sein. So eine Schülerverdummung gehört m.E. verboten.
Reschi hat folgendes geschrieben: | Gut Rassismus ist per Definition nicht das richtige Wort dafür, aber ist ein Voruteil basierend auf der Religionsbekenntnis imho mit Rassismus gleichzusetzten.
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Niemand verurteilt das "Bekenntnis", sondern die Basis des Bekenntnisses, die Religion. Man kennt die Bibel, die Geschichte, die Psychologie des Christentums. Man kennt die Dogmen, den Katechismus und die sonstigen Lehrmeinungen der RKK. Auf dieser Basis kann man urteilen. Was hat das mit "Vor"urteilen zu tun?
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Nav Gast
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(#186369) Verfasst am: 01.10.2004, 10:41 Titel: |
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Schalker hat folgendes geschrieben: |
Bei mir z.B. wurde im kath. RU auch Marx "durchgenommen". Marx wäre Atheist gewesen, weil er "Materialist" gewesen sei und an nichts glauben wollte, was keine feste Materie habe - also auch nicht an Gott. Dieser "Marx´sche Atheismus" wurde im Religionsbuch dadurch "entkräftet", dass ja auch "Liebe" existiere ohne "stofflich" zu sein. So eine Schülerverdummung gehört m.E. verboten.
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Eigentlich ein Fall für die Freakshow.
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nickchanger auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.06.2004 Beiträge: 1753
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(#186373) Verfasst am: 01.10.2004, 11:15 Titel: |
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Schalker hat folgendes geschrieben: |
Reschi hat folgendes geschrieben: | Gut Rassismus ist per Definition nicht das richtige Wort dafür, aber ist ein Voruteil basierend auf der Religionsbekenntnis imho mit Rassismus gleichzusetzten.
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Niemand verurteilt das "Bekenntnis", sondern die Basis des Bekenntnisses, die Religion. Man kennt die Bibel, die Geschichte, die Psychologie des Christentums. Man kennt die Dogmen, den Katechismus und die sonstigen Lehrmeinungen der RKK. Auf dieser Basis kann man urteilen. Was hat das mit "Vor"urteilen zu tun? |
du glaubst der durchschnittskathole kennt seinen katechismus?
wow, das denke ich allerdings nicht. ich hab schon welche getroffen die sich katholik schimpften und das wort nichtmal kannten
und wer auf ne katholische privatschule geht hat auch keinen richtigen unterricht verdient
_________________ RKK, Mafiosi, Kinderschänder, Hetzer, Massenmörder
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den Zusammenhang kennt jeder hier, drum bleibt er unausgesprochen!
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#186376) Verfasst am: 01.10.2004, 11:27 Titel: |
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nickchanger hat folgendes geschrieben: | Schalker hat folgendes geschrieben: |
Reschi hat folgendes geschrieben: | Gut Rassismus ist per Definition nicht das richtige Wort dafür, aber ist ein Voruteil basierend auf der Religionsbekenntnis imho mit Rassismus gleichzusetzten.
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Niemand verurteilt das "Bekenntnis", sondern die Basis des Bekenntnisses, die Religion. Man kennt die Bibel, die Geschichte, die Psychologie des Christentums. Man kennt die Dogmen, den Katechismus und die sonstigen Lehrmeinungen der RKK. Auf dieser Basis kann man urteilen. Was hat das mit "Vor"urteilen zu tun? |
du glaubst der durchschnittskathole kennt seinen katechismus?
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Nein, aber er hat einigen von uns "Vorurteile" vorgeworfen. Ich kenne den Katechismus. Ich bin aber kein "Durchschnittskathole", sondern höchstens "Ex-Kathole".
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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nickchanger auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.06.2004 Beiträge: 1753
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(#186378) Verfasst am: 01.10.2004, 11:31 Titel: |
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Schalker hat folgendes geschrieben: | nickchanger hat folgendes geschrieben: | Schalker hat folgendes geschrieben: |
Reschi hat folgendes geschrieben: | Gut Rassismus ist per Definition nicht das richtige Wort dafür, aber ist ein Voruteil basierend auf der Religionsbekenntnis imho mit Rassismus gleichzusetzten.
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Niemand verurteilt das "Bekenntnis", sondern die Basis des Bekenntnisses, die Religion. Man kennt die Bibel, die Geschichte, die Psychologie des Christentums. Man kennt die Dogmen, den Katechismus und die sonstigen Lehrmeinungen der RKK. Auf dieser Basis kann man urteilen. Was hat das mit "Vor"urteilen zu tun? |
du glaubst der durchschnittskathole kennt seinen katechismus?
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Nein, aber er hat einigen von uns "Vorurteile" vorgeworfen. Ich kenne den Katechismus. Ich bin aber kein "Durchschnittskathole", sondern höchstens "Ex-Kathole". |
yep ich kenn ihn auch. man sollte mal nen thread machen und die schwachsinnigsten passagen daraus zusammenstellen.
das ist noch ein recht gutes mittel um kirchenjüngern mal die wirklichkeit vorzuhalten.
und mich stören diese vorurteils-/satanismus-/heiden-/sonstwas-vorwürfe von halbinformierten nicht sonderlich. mit der zeit kennt mans doch
_________________ RKK, Mafiosi, Kinderschänder, Hetzer, Massenmörder
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den Zusammenhang kennt jeder hier, drum bleibt er unausgesprochen!
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defensor_fidei Gast
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(#186409) Verfasst am: 01.10.2004, 12:35 Titel: |
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Da schrieb jemand:
Zitat: | und mich stören diese vorurteils-/satanismus-/heiden-/sonstwas-vorwürfe von halbinformierten nicht sonderlich. mit der zeit kennt mans doch |
Mich stören diese Tiraden und Vorurteile gegen die katholische Kirche von Halb- und Nichtinformierten und Nachplapperern nicht. -- Man kennt es doch von diesen Herrschaften.
In te Domine speravi: non confundar in aeternum.
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Quéribus Eretge
Anmeldungsdatum: 21.07.2003 Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum
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(#186421) Verfasst am: 01.10.2004, 13:05 Titel: |
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nickchanger hat folgendes geschrieben: |
und wer auf ne katholische privatschule geht hat auch keinen richtigen unterricht verdient  |
der Unterricht an sich muß nicht unbedingt schlechter sein, als an einer öffentlichen Schule. und Reli-unterricht (bzw ersatzweise ethik) gehört zum Standardlehrplan an dt. Schulen.
Im gegensatz dazu gibt es an öffentlichen frz. Schulen keinerlei Reli-unterricht.
dafür darf man sich aber mit den anderen Raffitücken des Systems herumärgern u.a. regelmäßigen Streiks des Lehrpersonals, dazu noch ziemlich viele Stundenausfälle wegen Abwesenheit von Lehrern (es dauert oft mehrere Tage, bis dann eine Vertretung gefunden werden kann....)
und dann wundern sich noch manche, daß z.B. in der Bretagne gut 40% der Kinder auf (katholischen) Privatschulen sind
meine beiden übrigens auch (grund siehe oben: die éducation nationale kannst du den hasen geben... ) und ich habe festgestellt, daß dort der reli-unterricht was Stundenzahl und Themen anbelangt weit unter dem liegt, was ich selbst an deutschen öffentlichen Schulen verabreicht bekommen hatte. somit fällt dieses Kriterium bei mir unter die Rubrik "kleineres Übel" im Vergleich mit der Qualität des Unterrichts.
edit: die Lehrpläne sind im übrigen exakt dieselben wie in öffentlichen Schulen
_________________ "He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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pyrrhon registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.05.2004 Beiträge: 8770
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(#186423) Verfasst am: 01.10.2004, 13:10 Titel: |
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nickchanger hat folgendes geschrieben: |
und wer auf ne katholische privatschule geht hat auch keinen
richtigen unterricht verdient  |
Auch wenn Du es vermutlich ironisch gemeint hast: Einen
richtigen Unterricht hat _jeder_ verdient, auch Schüler, die
von ihren Eltern auf eine katholische Privatschule geschickt
werden. Gerade diese Schüler werden schon von ihren Eltern
viel intensiver religiös indoktriniert als andere Kinder, sodass
gerade diese Schüler richtigen Unterricht am nötigsten haben.
() Nagarjuna
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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nickchanger auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.06.2004 Beiträge: 1753
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(#186522) Verfasst am: 01.10.2004, 16:08 Titel: |
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Nagarjuna hat folgendes geschrieben: | nickchanger hat folgendes geschrieben: |
und wer auf ne katholische privatschule geht hat auch keinen
richtigen unterricht verdient  |
Auch wenn Du es vermutlich ironisch gemeint hast: Einen
richtigen Unterricht hat _jeder_ verdient, auch Schüler, die
von ihren Eltern auf eine katholische Privatschule geschickt
werden. Gerade diese Schüler werden schon von ihren Eltern
viel intensiver religiös indoktriniert als andere Kinder, sodass
gerade diese Schüler richtigen Unterricht am nötigsten haben.
() Nagarjuna |
natürlich
_________________ RKK, Mafiosi, Kinderschänder, Hetzer, Massenmörder
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den Zusammenhang kennt jeder hier, drum bleibt er unausgesprochen!
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nickchanger auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.06.2004 Beiträge: 1753
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(#186524) Verfasst am: 01.10.2004, 16:09 Titel: |
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defensor_fidei hat folgendes geschrieben: | Da schrieb jemand:
Zitat: | und mich stören diese vorurteils-/satanismus-/heiden-/sonstwas-vorwürfe von halbinformierten nicht sonderlich. mit der zeit kennt mans doch |
Mich stören diese Tiraden und Vorurteile gegen die katholische Kirche von Halb- und Nichtinformierten und Nachplapperern nicht. -- Man kennt es doch von diesen Herrschaften.
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stimmt natürlich auch.
die verbrechen der katholischen kirche lassen sich genausowenig beweisen wie die behauptung alle atheisten würden katzen fressen. ja, ne is klar.
_________________ RKK, Mafiosi, Kinderschänder, Hetzer, Massenmörder
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den Zusammenhang kennt jeder hier, drum bleibt er unausgesprochen!
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#186548) Verfasst am: 01.10.2004, 16:34 Titel: |
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nickchanger hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: | Nav hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: | Nav hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: | Nav, lass Deine weiblichen Freunde und Verwandten bloss keine Deutschen heraten. Das sind nämlich alles Trinker, die ihre Frauen verprügeln und ihre Geld in Kneipen ausgeben. |
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Was ist daran Pillepalle, selbst in Ö werden 150.000 bis 300.000 Frauen jedes Jahr von ihrem Partner mißhandelt. Und die deutschen sind noch schlimmer. |
Ja, aber nicht, weil das eine religiöse Pflichtübung darstellt - und so schlimme Mißhandlungen, wie sie bei Mohammedanern an der Tagesordnung sind (Genitalverstümmelung!) gibt es bei Deutschen und Österreichern eben nicht. |
Kennst Du eine genitalverstümmelte Muslimin? |
kennst du eine hexe die auf nem scheiterhaufen verbrannt wurde?
was soll das für ein argument sein?  |
Wenn jemand käme und sagt "Alle Christen in Mitteleuropa (und anderswo) verbrennen Hexen auf dem Scheiterhaufen" - dann würd ich in der Tat ebenfalls fragen : "Kennst Du denn eine Hexe, die von einem Christen auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde ??"
Es geht ja grad darum, dass Nav pauschalisierend allen Muslims vorwirft, Frauen zu schlagen, Genitalverstümmler zu sein etc.
Eigentlich müßte er diese Behauptung belegen. Um zu zeigen, dass er das nicht kann, reicht in diesem Fall schon die Frage, ob er wenigstens einen einzigen Fall kennt.
Und das tut er nicht, trotzdem behauptet er es.
Dabei geht es gar nicht drum, dass Christen Hexen verbannt haben und es heute auch tun würden, wenn sie könnten. Es geht nur darum, dass es nicht alle Christen getan haben.
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#186552) Verfasst am: 01.10.2004, 16:45 Titel: |
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Schalker hat folgendes geschrieben: | Reschi hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
Religionsunterricht ist per definitionem "Bekenntnisunterricht".
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Ich habe gar nicht die Wahl zwischen Ethik und Religion, da ich auf einer katholischen Privatschule bin
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Wie, bist du noch nicht 14? Zu meiner Zeit durfte man mit 14 Jahren den Religionsunterricht aus Gewissensgründen verweigern. Oder wirst du dann von deiner ach so toleranten katholischen Privatschulen geworfen?
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Doch ich bin schon über 14 , und wenn ich nicht katholisch oder evangelisch wäre, dürfte ich nicht auf die Schule gehen.
Zitat: |
Reschi hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
Religionsunterricht ist per definitionem "Bekenntnisunterricht".
Daran ändert man auch nichts dadurch, dass sich Religionslehrer gerne den Anschein von Toleranz geben. Das gehört zum "Geschäft".
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Voruteile über Vorurteile |
Ich glaube, du hast mich nicht richtig verstanden: Bekenntnisunterricht bedeutet, dass der Lehrer sich zum katholischen Glauben "bekennen" muss. Er muss dieses bekenntnis lehren und vorleben! Das erste Gebot dieses Glaubens, zu dem sich ein Religionslehrer bekennen muss, lautet: "Du sollst keinen Gott neben mir haben." Wo ist da das Vorurteil?
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Ja, ich hab da was durcheinander gebracht, ich dachte, wenn man in den Religionsunterrich geht, ist das ein Bekenntniss, also auf die Schüler und nicht auf die Lehrer bezogen.
Zitat: |
Bei dir scheint die Propaganda von wg. "wahren Christen" schon (oder noch?) gefruchtet zu haben. Ich habe mich auch schon mit Theologie-Studentinnen auf Lehramt unterhalten. Ich weiß sehr wohl, dass sich viele, insbesondere jüngere Lehrer darum bemühen, die christlichen Glaubensgrundsätze durch höchst selektives Lehren so verfälschen, dass sie mit den Vorgaben Roms fast nichts mehr gemein haben. Feuerbach und Marx werden im Religionsunterricht nicht wegen Wissensvermittlung gelehrt, sondern um sie zu einem Zeitpunkt durch den Lehrer widerlegen zu können, an dem Schüler noch nicht dazu in der Lage sind, dem Lehrer contra zu geben. Bei mir z.B. wurde im kath. RU auch Marx "durchgenommen". Marx wäre Atheist gewesen, weil er "Materialist" gewesen sei und an nichts glauben wollte, was keine feste Materie habe - also auch nicht an Gott. Dieser "Marx´sche Atheismus" wurde im Religionsbuch dadurch "entkräftet", dass ja auch "Liebe" existiere ohne "stofflich" zu sein. So eine Schülerverdummung gehört m.E. verboten.
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Nein, ich habe es wohl nicht deutlich genug definiert. Ich selbst bin nicht gläubig und Atheist, obwohl ich dem Agnostizismus auch sehr viel abgewinnen kann. Aber wenn mich jemand fragt ob ich an Gott glaube, würde ich verneinen.
Ich versuche nur das Vorurteil, das der gesamte Klerus sadistisch, .... etc ist, als solches zu entlarven.
Und unser Lehrer gibt auch ganz offen zu, wenn er einer z.B. einer atheistischen Theorie nichts entgegenzusetzten hat. Ich habe ihm einmal meinen Atheismus erläutert, als es um das Thema Seele ging, und er sagte, er könne mir nichts dagegen sagen, aber ihm konnte ich auch nichts dagegen sagen. Hier kommt es sozudagen auch auf den Glauben an, bis jetzt hat es imho noch niemand geschafft zu beweisen, dass es Gott nicht gibt, und ich denke das wird auch nie jemandem gelingen, und trotzdem glaube ich daran das es ihn NICHT gibt
Zitat: |
Zitat: |
[quote="Reschi"]Gut Rassismus ist per Definition nicht das richtige Wort dafür, aber ist ein Voruteil basierend auf der Religionsbekenntnis imho mit Rassismus gleichzusetzten.
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Niemand verurteilt das "Bekenntnis", sondern die Basis des Bekenntnisses, die Religion. Man kennt die Bibel, die Geschichte, die Psychologie des Christentums. Man kennt die Dogmen, den Katechismus und die sonstigen Lehrmeinungen der RKK. Auf dieser Basis kann man urteilen. Was hat das mit "Vor"urteilen zu tun? |
nichts
dann sind die offiziellen Christen, eben nicht "wahren Christen".
mein Religionslehrer hat wohl nur eines mit den offiziellen Christen, wenn überhaupt, gemeinsam, er glaubt an Gott
_________________ You're not fanatical about something that you are sure about
(MacYoung)
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gwarpy Psychonaut
Anmeldungsdatum: 19.09.2004 Beiträge: 2012
Wohnort: KinA
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(#186578) Verfasst am: 01.10.2004, 18:02 Titel: |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | Doch ich bin schon über 14 , und wenn ich nicht katholisch oder evangelisch wäre, dürfte ich nicht auf die Schule gehen. |
wenn katholiken keine atheisten oder hindus an ihren schulen haben wollen, verstehe ich das ja noch (ohne es zu befürworten!), aber wenn sogar die am nächsten stehende religion, die protestanten, nicht erwünscht ist, ist es mit christlicher toleranz wohl nicht weit her.
Zitat: | Ich versuche nur das Vorurteil, das der gesamte Klerus sadistisch, .... etc ist, als solches zu entlarven. |
dann zeig einen menschen mit kirchenamt, der nicht in irgendeiner weise eine ideologie der ausgrenzung vertritt. es gibt heute priester, die homosexualität nicht mehr verdammen, aber eine eheähnliche offizielle partnerschaft weiterhin ablehnen, oder in anderen bereichen wie verhütung unnachgiebige dogmennachbeter sind. und es gibt priester, die nichts mehr gegen aussereheliche beziehungen haben, aber dafür einen theokratischen staat lieber sehen würden. und es gibt kirchliche amtsinhaber, die für eine offene untersuchung aller missbrauchsfälle eintreten, aber gleichzeitig absoluten romgehorsam vertreten.
es gibt in den kirchen einfach keine menschen, die die bedürfnisse einer modernen gesellschaft ihrem glauben überordnen können. in irgendeinem teilbereich vertreten sie immer menschenverachtende, ausgrenzende und diffamierende positionen, einfach weil diese sichtweisen in ihrem glauben begründet sind.
wie "christlich" die "wahren christen" sind, zeigt sich im alltag, wenn in der nachbarschaft ein islamisches kulturzentrum eröffnet werden soll, wenn es darum geht staat und kirche noch mehr zu trennen, wenn ein schwules paar in die nebenwohnung einzieht, etc.
Zitat: | Hier kommt es sozudagen auch auf den Glauben an, bis jetzt hat es imho noch niemand geschafft zu beweisen, dass es Gott nicht gibt, und ich denke das wird auch nie jemandem gelingen, und trotzdem glaube ich daran das es ihn NICHT gibt
|
da es ja die kirchen sind, die behaupten es gäbe einen gott, nach dessen geboten sich der mensch zu richten habe, sind es die gläubigen, die den beweis erbringen müssen. da sie dies nicht können, braucht der atheismus die nichtexistenz gottes nicht zu beweisen.
ausserdem sprechen die gegenbeweise, die wir heute schon zu den schilderungen in der bibel haben, eine deutliche sprache. wenn man das glaubensfundament widerlegt (die bibel), muss man gott selbst nicht mehr widerlegen.
Zitat: | dann sind die offiziellen Christen, eben nicht "wahren Christen".
mein Religionslehrer hat wohl nur eines mit den offiziellen Christen, wenn überhaupt, gemeinsam, er glaubt an Gott |
das lässt sich ganz leicht überprüfen. frag ihn doch mal, wie er zur homosexualität steht, was er zu einer gänzlichen trennung von kirche und staat sagen würde, ob anders- oder nichtgläubige seiner meinung nach verdammt sind, ob ausserehelicher sex gestattet sein soll, oder wie er die ungleichbehandlung der geschlechter im christlichen glauben sieht.
ich bin mir sicher, in irgendeinem oder mehreren dieser oder der nicht genannten weiteren knackpunkte, wird er brav auf kirchenlinie sein, und damit ausgrenzung betreiben.
gwarpy
_________________ Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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nickchanger auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.06.2004 Beiträge: 1753
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(#186580) Verfasst am: 01.10.2004, 18:04 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | nickchanger hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: | Nav hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: | Nav hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: | Nav, lass Deine weiblichen Freunde und Verwandten bloss keine Deutschen heraten. Das sind nämlich alles Trinker, die ihre Frauen verprügeln und ihre Geld in Kneipen ausgeben. |
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Was ist daran Pillepalle, selbst in Ö werden 150.000 bis 300.000 Frauen jedes Jahr von ihrem Partner mißhandelt. Und die deutschen sind noch schlimmer. |
Ja, aber nicht, weil das eine religiöse Pflichtübung darstellt - und so schlimme Mißhandlungen, wie sie bei Mohammedanern an der Tagesordnung sind (Genitalverstümmelung!) gibt es bei Deutschen und Österreichern eben nicht. |
Kennst Du eine genitalverstümmelte Muslimin? |
kennst du eine hexe die auf nem scheiterhaufen verbrannt wurde?
was soll das für ein argument sein?  |
Wenn jemand käme und sagt "Alle Christen in Mitteleuropa (und anderswo) verbrennen Hexen auf dem Scheiterhaufen" - dann würd ich in der Tat ebenfalls fragen : "Kennst Du denn eine Hexe, die von einem Christen auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde ??"
Es geht ja grad darum, dass Nav pauschalisierend allen Muslims vorwirft, Frauen zu schlagen, Genitalverstümmler zu sein etc.
Eigentlich müßte er diese Behauptung belegen. Um zu zeigen, dass er das nicht kann, reicht in diesem Fall schon die Frage, ob er wenigstens einen einzigen Fall kennt.
Und das tut er nicht, trotzdem behauptet er es.
Dabei geht es gar nicht drum, dass Christen Hexen verbannt haben und es heute auch tun würden, wenn sie könnten. Es geht nur darum, dass es nicht alle Christen getan haben. |
fälle von beschneidungen sind uns in mitteleuropa natürlich nicht aus persönlichem kontakt, sondern eben eher aus tv-, zeitungs- oder buchberichten bekannt. eben genau wie die hexenverbrennungen.
deine ausführungen waren eben oben nicht dabei.
zudem geht es mir um folgendes:
ich behaupte, dass alle christen eine schuld an den hexenverbrennungen haben. egal ob sie aktiv dran beteiligt waren, nur zugeschaut haben, oder erst 200 jahre nach der letzten verbrennung geboren wurden. das ist dieselbe logik mit der ich auch nicht bei jedem, der sich ne naziflagge in den keller hängt oder ein hakenkreuz auf die finger tätowiert nachprüfe ob er persönliche schuld trägt. sie bekennen sich dazu und es wurde im namen dieser ideologie getan (und zwar von den gründern und führern diese ideologien, nicht nur von 5 oder 19 irren).
ähnlich kann nav auch bei muslimen vorgehen. die unterdrückung der frau ist im islam verankert. d.h. nicht, dass jeder der sich muslim nennt frauen schlägt. das hängt aber damit zusammen, dass es diesen teil eben nicht aus dem islam, sondern aus der aufklärung übernommen hat (oder einfach gesunder menschenverstand). dazu bekennt er sich aber leider nicht, sondern schimpft sich muslim. und wenn er das tut, dann kann man eben auch davon ausgehen, dass er "richtiger" muslim ist und eben schlägt, bis er das gegenteil beweist
wenn sich mir gegenüber jemand als nazi bekennt, dann gehe ich ja auch von einem automatischen antisemitismus aus.
_________________ RKK, Mafiosi, Kinderschänder, Hetzer, Massenmörder
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den Zusammenhang kennt jeder hier, drum bleibt er unausgesprochen!
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nickchanger auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.06.2004 Beiträge: 1753
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(#186581) Verfasst am: 01.10.2004, 18:11 Titel: |
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gwarpy hat folgendes geschrieben: |
da es ja die kirchen sind, die behaupten es gäbe einen gott, nach dessen geboten sich der mensch zu richten habe, sind es die gläubigen, die den beweis erbringen müssen. da sie dies nicht können, braucht der atheismus die nichtexistenz gottes nicht zu beweisen.
ausserdem sprechen die gegenbeweise, die wir heute schon zu den schilderungen in der bibel haben, eine deutliche sprache. wenn man das glaubensfundament widerlegt (die bibel), muss man gott selbst nicht mehr widerlegen.
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wenn müsste man jedes unterschiedliche gottesbild einzeln widerlegen.
im falle des christlichen gottes mit seinen eigenschaften güte, allwissenheit und allmacht ist dieser beweis sehr wohl erbracht.
allmacht generell lässt sich widerlegen, ebenso allwissenheit. die 3er-kombi ist im theodizee eindeutig widerlegt.
mit diesen gottesbildern hat der atheismus also kein problem. schwieriger würde es bei buddhistischen theorien werden, wobei die eben auch ganz andere auswirkungen haben und anders angelegt sind.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#186584) Verfasst am: 01.10.2004, 18:25 Titel: |
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Zitat: | die unterdrückung der frau ist im islam verankert. d.h. nicht, dass jeder der sich muslim nennt frauen schlägt. das hängt aber damit zusammen, dass es diesen teil eben nicht aus dem islam, sondern aus der aufklärung übernommen hat (oder einfach gesunder menschenverstand). |
Ja, das sehe ich auch so. Einverstanden
Zitat: | dazu bekennt er sich aber leider nicht, sondern schimpft sich muslim. und wenn er das tut, dann kann man eben auch davon ausgehen, dass er "richtiger" muslim ist und eben schlägt, bis er das gegenteil beweist |
Nein, hier bin ich anderer Meinung. Eine Schuld muss bewiesen werden, nicht eine Unschuld.
Bist Du Autofahrer? Dann beweis mir mal, dass Du die Umwelt nicht verschmutzt. Oder Unfälle baust, die Verletzungen oder den Tod mit sich bringen.
Bist Du Fleischesser? Dann beweis mir mal, dass Du keine Tiere quälst.
Selbstredend trägt jeder Autofahrer eine gewisse Mitschuld an der Zerstörung der Umwelt. Und ich wäre der Letzte, der es begrüßt, wenn ein Muslim - oder Katholik - sich von seiner Verantwortung für die Dinge, die im Naen seiner Überzeugung geschehen freimachen wollte.
Navs Anklage hat aber eine ganz andere Qualität als das zuweisen einer Teilschuld oder Mitschuld, er delegiert die volle Verantwortung auf diese Menschen, wenn er sie pauchal anklagt.
Das ist etwa so, als wenn man Stauffenberg - oder besser von der Schulenburg , da isses vieleicht noch einsichtiger - und Hitler gleich bewerten würde.
Man muss jeden Menschen gerecht beurteilen. Ich sehe bei Nav`s pauschalen Verurteilungen keine Gerechtigkeit und kein Augenmass. Aber ich bin ja auch ein Gutmensch.
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gwarpy Psychonaut
Anmeldungsdatum: 19.09.2004 Beiträge: 2012
Wohnort: KinA
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(#186586) Verfasst am: 01.10.2004, 18:33 Titel: |
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nickchanger hat folgendes geschrieben: | wenn müsste man jedes unterschiedliche gottesbild einzeln widerlegen.
im falle des christlichen gottes mit seinen eigenschaften güte, allwissenheit und allmacht ist dieser beweis sehr wohl erbracht.
allmacht generell lässt sich widerlegen, ebenso allwissenheit. die 3er-kombi ist im theodizee eindeutig widerlegt. |
aber das von menschen gemachte gottesbild muss nicht zwangsläufig mit den wesenszügen eines real existierenden gottes übereinstimmen, und mir sind schon genug christen untergekommen, die sich zuletzt noch in diese ausrede geflüchtet haben.
diesen leuten müste man dann schon per dimensionsreise o.ä. beweisen, dass es gott nicht gibt, und das können wir nicht. müssen wir aber auch nicht.
gwarpy
_________________ Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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nickchanger auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.06.2004 Beiträge: 1753
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(#186626) Verfasst am: 01.10.2004, 20:58 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | Zitat: | die unterdrückung der frau ist im islam verankert. d.h. nicht, dass jeder der sich muslim nennt frauen schlägt. das hängt aber damit zusammen, dass es diesen teil eben nicht aus dem islam, sondern aus der aufklärung übernommen hat (oder einfach gesunder menschenverstand). |
Ja, das sehe ich auch so. Einverstanden
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gut
Zitat: | dazu bekennt er sich aber leider nicht, sondern schimpft sich muslim. und wenn er das tut, dann kann man eben auch davon ausgehen, dass er "richtiger" muslim ist und eben schlägt, bis er das gegenteil beweist
Zitat: |
Nein, hier bin ich anderer Meinung. Eine Schuld muss bewiesen werden, nicht eine Unschuld.
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ja grundsätzlich schon. nur hier geht es nicht um schuld an einem verbrechen, dass man grade aufklären will.
im falle von nazis geht es um die bekenntnis zu den verbrechen - damit ist für mich die schuld bewiesen. ein geständnis eben.
und wenn du einverstanden bist, dass unterdrückung von frauen dem system islam immanent ist, dann solltest du doch diesen gedankengang auch nachvollziehen können oder?
Zitat: |
Bist Du Autofahrer? Dann beweis mir mal, dass Du die Umwelt nicht verschmutzt. Oder Unfälle baust, die Verletzungen oder den Tod mit sich bringen.
Bist Du Fleischesser? Dann beweis mir mal, dass Du keine Tiere quälst.
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kann ich nicht, weil es ja so ist. mein neues auto braucht gute 13 liter. damit verschmutze ich die umwelt. und dazu stehe ich eben auch, es gehört zu dem luxus autofahren, denn ich nutze.
tödliche unfälle etc. gehören jedoch nicht zwangsläufig dazu. ein auto ist nicht dazu gebaut menschen zu rammen. in der gebrauchsanweisung steht nicht, dass es gut wäre das auto dazu zu benutzen.
dies ist beim islam/koran und der rolle der frau oder andersgläubigen nunmal genau andersrum!
Zitat: |
Selbstredend trägt jeder Autofahrer eine gewisse Mitschuld an der Zerstörung der Umwelt. Und ich wäre der Letzte, der es begrüßt, wenn ein Muslim - oder Katholik - sich von seiner Verantwortung für die Dinge, die im Naen seiner Überzeugung geschehen freimachen wollte.
Navs Anklage hat aber eine ganz andere Qualität als das zuweisen einer Teilschuld oder Mitschuld, er delegiert die volle Verantwortung auf diese Menschen, wenn er sie pauchal anklagt.
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nav kann sich sicher selbst verteidigen. aber wie oben dargelegt kann ich den gedankengang gut nachempfinden.
Zitat: |
Das ist etwa so, als wenn man Stauffenberg - oder besser von der Schulenburg , da isses vieleicht noch einsichtiger - und Hitler gleich bewerten würde.
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nur das die ihrer ideologie eben in dem moment abgeschworen haben.
herrmann oder lüdemann werfe ich auch nicht mehr dieselben sachen vor wie denen die sie heute kritisieren.
Zitat: |
Aber ich bin ja auch ein Gutmensch.
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selbsterkenntnis ist der erste schritt zur besserung
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#186634) Verfasst am: 01.10.2004, 21:14 Titel: |
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Religionen sind auch nicht primär dazu gedacht , Menschen zu töten, genausowenig wie es Autos sind. Bei beiden ist es aber immanent angelegt das genau das immer wieder passieren wird. Ob`s nun mehr oder weniger offen ausgesprochen wird oder nicht. Ein Panzer ist übrigens auch ein "Auto".
Was Lüdemann angeht: der ist eben nicht mit Stauffenberg vergleichbar in dem Sinne von "Abschwören". Lüdemann hat nach langen Jahren eingesehen, dass seine ursprüngliche Weltsicht falsch war. Stauffenberg hat nach einigen Jahren eingesehen, dass seine Weltsicht nicht identisch mit der Hitlerischen ist. Seine Weltsicht hat er aber beibehalten. Lüdemann hat die Seine geändert.
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nickchanger auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.06.2004 Beiträge: 1753
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(#186704) Verfasst am: 01.10.2004, 22:30 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: |
Was Lüdemann angeht: der ist eben nicht mit Stauffenberg vergleichbar in dem Sinne von "Abschwören". Lüdemann hat nach langen Jahren eingesehen, dass seine ursprüngliche Weltsicht falsch war. Stauffenberg hat nach einigen Jahren eingesehen, dass seine Weltsicht nicht identisch mit der Hitlerischen ist. Seine Weltsicht hat er aber beibehalten. Lüdemann hat die Seine geändert. |
in dem fall tritt dann wieder die pauschale mitverurteilung in kraft
auch egal, der meinungswechsel von lüdemann ist mir aufgrund zeitlicher nähe eh wichtiger
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#187152) Verfasst am: 03.10.2004, 12:13 Titel: |
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gwarpy hat folgendes geschrieben: | Reschi hat folgendes geschrieben: | Doch ich bin schon über 14 , und wenn ich nicht katholisch oder evangelisch wäre, dürfte ich nicht auf die Schule gehen. |
wenn katholiken keine atheisten oder hindus an ihren schulen haben wollen, verstehe ich das ja noch (ohne es zu befürworten!), aber wenn sogar die am nächsten stehende religion, die protestanten, nicht erwünscht ist, ist es mit christlicher toleranz wohl nicht weit her.
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ja, protestanten sind ja auch "erlaubt" !
Zitat: |
Zitat: | Ich versuche nur das Vorurteil, das der gesamte Klerus sadistisch, .... etc ist, als solches zu entlarven. |
dann zeig einen menschen mit kirchenamt, der nicht in irgendeiner weise eine ideologie der ausgrenzung vertritt. es gibt heute priester, die homosexualität nicht mehr verdammen, aber eine eheähnliche offizielle partnerschaft weiterhin ablehnen, oder in anderen bereichen wie verhütung unnachgiebige dogmennachbeter sind. und es gibt priester, die nichts mehr gegen aussereheliche beziehungen haben, aber dafür einen theokratischen staat lieber sehen würden. und es gibt kirchliche amtsinhaber, die für eine offene untersuchung aller missbrauchsfälle eintreten, aber gleichzeitig absoluten romgehorsam vertreten.
es gibt in den kirchen einfach keine menschen, die die bedürfnisse einer modernen gesellschaft ihrem glauben überordnen können. in irgendeinem teilbereich vertreten sie immer menschenverachtende, ausgrenzende und diffamierende positionen, einfach weil diese sichtweisen in ihrem glauben begründet sind.
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Ach ja ? Und was sind deine Quellen ? Um wahnwitzige Aussage wirklich begründen zu können, müsstest du jeden Kleriker kennen, und ich wage zu behaupten, dass dem nicht so ist.
Zitat: |
wie "christlich" die "wahren christen" sind, zeigt sich im alltag, wenn in der nachbarschaft ein islamisches kulturzentrum eröffnet werden soll, wenn es darum geht staat und kirche noch mehr zu trennen, wenn ein schwules paar in die nebenwohnung einzieht, etc.
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dann sind es auch keine wahren christen, wenn sie sich intolerant verhalten
[quote]
Zitat: |
Zitat: | Hier kommt es sozudagen auch auf den Glauben an, bis jetzt hat es imho noch niemand geschafft zu beweisen, dass es Gott nicht gibt, und ich denke das wird auch nie jemandem gelingen, und trotzdem glaube ich daran das es ihn NICHT gibt
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da es ja die kirchen sind, die behaupten es gäbe einen gott, nach dessen geboten sich der mensch zu richten habe, sind es die gläubigen, die den beweis erbringen müssen. da sie dies nicht können, braucht der atheismus die nichtexistenz gottes nicht zu beweisen.
ausserdem sprechen die gegenbeweise, die wir heute schon zu den schilderungen in der bibel haben, eine deutliche sprache. wenn man das glaubensfundament widerlegt (die bibel), muss man gott selbst nicht mehr widerlegen.
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Den (erz)katholischen pseudo-christlichen Gott kann man sehr leicht wiederlegen.
Allerdings, denke ich nicht, dass die Bibel durchgehend von wahren Christen geschrieben wurde.
Das sie von Menschen geschrieben wurde, und deshalb all die historischen Umstände, Interpretationen des Autors,... miteingeflossen sind, ist imho ja klar.
Und die Christen, die glauben, dass die Bibel wirklich das perfekte Buch Gottes ist, haben es nicht verstanden.
Zitat: |
Zitat: | dann sind die offiziellen Christen, eben nicht "wahren Christen".
mein Religionslehrer hat wohl nur eines mit den offiziellen Christen, wenn überhaupt, gemeinsam, er glaubt an Gott |
das lässt sich ganz leicht überprüfen. frag ihn doch mal, wie er zur homosexualität steht, was er zu einer gänzlichen trennung von kirche und staat sagen würde, ob anders- oder nichtgläubige seiner meinung nach verdammt sind, ob ausserehelicher sex gestattet sein soll, oder wie er die ungleichbehandlung der geschlechter im christlichen glauben sieht.
ich bin mir sicher, in irgendeinem oder mehreren dieser oder der nicht genannten weiteren knackpunkte, wird er brav auf kirchenlinie sein, und damit ausgrenzung betreiben.
gwarpy |
Ich werde ihn fragen
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#187180) Verfasst am: 03.10.2004, 14:20 Titel: |
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Ah, das ist toll !
Zitat: |
Man kann daran sehen, dass es für die Menschen wichtiger ist, recht zu behalten, als etwas sinnvolles zu sagen. Denn wenn man sich bemüht, etwas sinnvolles zu sagen, dann wird man ab und zu im Unrecht sein (dass kann einem dann noch monatelang in Diskussionen verfolgen, wenn man mal Unrecht gehabt hat). Aber inhaltsleeres Geschwafel fällt nicht so leicht auf.
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Völlig richtig !
A: Alle Christen sind böse !
B: Was ist mit den Caritas Mitarbeitern ?
A: Das sind keine 100%igen Christen !
--> Christen die böse sind, sind böse.
EDIT: Ich sage ja nicht, dass alle die sich Christen nennen gut sind. Aber es gibt auch, wirklich gute unter ihnen !
EDIT2: Aber vielleicht habt ihr ja wirklich recht, was die "wahren Christen" angeht.
Ja, das mit den wahren Christen ist Schwachsinn. Aber das mit den bösen Christen auch.
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gwarpy Psychonaut
Anmeldungsdatum: 19.09.2004 Beiträge: 2012
Wohnort: KinA
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(#187227) Verfasst am: 03.10.2004, 15:48 Titel: |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | EDIT: Ich sage ja nicht, dass alle die sich Christen nennen gut sind. Aber es gibt auch, wirklich gute unter ihnen !
EDIT2: Aber vielleicht habt ihr ja wirklich recht, was die "wahren Christen" angeht.
Ja, das mit den wahren Christen ist Schwachsinn. Aber das mit den bösen Christen auch. |
es sagt ja keiner, dass alle christen bis in die letzte faser ihres körpers vom bösen erfüllt sind, aber man kann nicht abstreiten, dass die grundlage des glaubens eine menge menschenverachtung beeinhaltet.
selbst die besten unter den christen bekennen sich zu diesem glauben, der eben in vielen bereichen andere menschen benachteiligt, ausschliesst, oder herabwürdigt, und wer all diese negativen aspekte des glaubens ablehnt, ist schlicht und ergreifend kein "wahrer" christ mehr, weil er gegen göttliche gebote verstösst.
nehmen wir als beispiel mutter theresa. die hat vielen geholfen, war aber eine der übelsten verfechterinnen des verhütungs- und abtreibungsverbots. welches unheil sie damit über die menschen in ihrem wirkungskreis gebracht hat, können wir gar nicht abschätzen.
ich bin durchaus in der lage die positiven taten von gläubigen, wie im bereich der betreuung von bedürftigen anzuerkennen, aber ich übersehe deshalb nicht, dass die selben menschen ebenso negatives tun oder zumindest gutheissen siehe die derzeitige diskussion über die gleichstellung homosexueller paare in österreich.
gwarpy
_________________ Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#187284) Verfasst am: 03.10.2004, 17:59 Titel: |
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gwarpy hat folgendes geschrieben: | Reschi hat folgendes geschrieben: | EDIT: Ich sage ja nicht, dass alle die sich Christen nennen gut sind. Aber es gibt auch, wirklich gute unter ihnen !
EDIT2: Aber vielleicht habt ihr ja wirklich recht, was die "wahren Christen" angeht.
Ja, das mit den wahren Christen ist Schwachsinn. Aber das mit den bösen Christen auch. |
es sagt ja keiner, dass alle christen bis in die letzte faser ihres körpers vom bösen erfüllt sind,
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So ist es für mich aber rübergekommen
Zitat: |
aber man kann nicht abstreiten, dass die grundlage des glaubens eine menge menschenverachtung beeinhaltet.
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Das stimmt wohl
Zitat: |
selbst die besten unter den christen bekennen sich zu diesem glauben, der eben in vielen bereichen andere menschen benachteiligt, ausschliesst, oder herabwürdigt, und wer all diese negativen aspekte des glaubens ablehnt, ist schlicht und ergreifend kein "wahrer" christ mehr, weil er gegen göttliche gebote verstösst.
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Schlussendlich ist es wohl so, dass das Gros des Christentums nicht christlich ist (mit der Definition von "christlich" die ich meine)
Zitat: |
nehmen wir als beispiel mutter theresa. die hat vielen geholfen, war aber eine der übelsten verfechterinnen des verhütungs- und abtreibungsverbots. welches unheil sie damit über die menschen in ihrem wirkungskreis gebracht hat, können wir gar nicht abschätzen.
ich bin durchaus in der lage die positiven taten von gläubigen, wie im bereich der betreuung von bedürftigen anzuerkennen, aber ich übersehe deshalb nicht, dass die selben menschen ebenso negatives tun oder zumindest gutheissen siehe die derzeitige diskussion über die gleichstellung homosexueller paare in österreich.
gwarpy |
Das stimmt. Nur für mich sind die Menschen Christen, die sich christlich verhalten. Und nicht ob sie nun dem Glauben angehören oder nicht. Allerdings gibt es bessere semantische Alternativen zu dem Wort "Christ".
_________________ You're not fanatical about something that you are sure about
(MacYoung)
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