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Religiophobie
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26446
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1930381) Verfasst am: 27.06.2014, 13:38    Titel: Re: Religiophobie Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
.... Eins ist aber auch klar. Feindschaft um der Feindschaft Willen ist eigentlich ziemlich unsinnig. Feindschaft hat Ursachen. Nun ist Furcht oder Angst nicht per se etwas Schlechtes. Wenn sie allerdings Auslöser für Feindschaft wird, dann sieht das schon anders aus. Auch deshalb ist es soziologisch schwer abgrenzbar, wo Furcht endet und Feindschaft beginnt, bzw. in welchen Teilbereichen sowohl der Ursachen, als auch der Folgehandlungen Überschneidungen existieren. ....

Lachen Ob Du beim Thema Antifaschismus auch so einen zurechtschwurbeln würdest?

Es gibt ganz klare Gründe, gegen den Islam zu sein, die weniger mit Angst zu tun haben als dem Menschenbild des Islam, das man auch nicht zu unterstellen braucht, sondern über das er in der Gegenwart eindeutige Auskünfte erteilt, die ich ihm also nicht als meine persönliche Exegeses des Koran unterjubeln muss. Und es geht auch nicht um Extremauskünfte, sondern sondern hinter z.B. der Kairoer Erklärung steht praktisch die gesamte islamische Geistlichkeit.

Deshalb bleibe ich dabei:
fwo hat folgendes geschrieben:
Islamophobie hat eine ähnliche Berechtigung wie Antifaschismus.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1930382) Verfasst am: 27.06.2014, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke man kann nicht jeden, der den Islam kritisiert als "islamophob" bezeichnen.

Das tust du hier aber regelmäßig! Und nicht nur das, du geht ja auch jedes mal sofort den nächsten Schritt: islamophob = menschenfeindlich.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1930386) Verfasst am: 27.06.2014, 13:46    Titel: Re: Religiophobie Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wie wahr. Es ist schon erstaunlich, daß noch das krudeste Ressentiment gegen christlichen Konfessionen und Kirchen hier seinen Applaus findet, während der Islam, der doch jeden Punkt, den ich an den Christentümern zu kritisieren finde, noch lässig toppt, hier offenbar als eine Art schützenswerte Folklore verstanden wird.

Das ist halt die Angst, in die eigene Rassismusfalle zu tappen. Genau wie Serdar Somuncu gefahrlos Witze über Türken machen kann, können "Christen" gefahrlos das Christentum kritisieren. Das Antirassismusdogma schützt halt nur fremde kulturelle Aspekte (und ist dadurch natürlich neben allen anderen Kritikpunkten auch hochgragig schizophren, weil ja gerade die Integration gefördert und die Andersartigkeit geleugnet werden soll).
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1930395) Verfasst am: 27.06.2014, 14:28    Titel: Re: Religiophobie Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Die Grundsatzdiskussion erübrigt sich nur, wenn Du Wildwest-Diskussionen für einen vernünftigen Standard hältst: Erst schießen, dann fragen.

Die normale Art wäre eigentlich, dass man mich fragt, was ich gegen den Islam habe und erst nach Sichtung meiner Gründe entscheidet, wie und warum ich zu beschimpfen bin.

Wie wahr. Es ist schon erstaunlich, daß noch das krudeste Ressentiment gegen christlichen Konfessionen und Kirchen hier seinen Applaus findet, während der Islam, der doch jeden Punkt, den ich an den Christentümern zu kritisieren finde, noch lässig toppt, hier offenbar als eine Art schützenswerte Folklore verstanden wird.


Wär' schon erstaunlich, wenn es denn stimmen würde.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Friedensreich
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 469

Beitrag(#1930398) Verfasst am: 27.06.2014, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht doch auch darum, dass vom Islam egal welcher Prägung, mit Ausnahme einiger kleinerer Splittergruppen (Ahmadiyya, Alawiten, Alewiten etc.) in der Regel der Anspruch auf die "Weltherrschaft" besteht. Das hat man wie ich meine bei den großen chrristlichen Gruppierungen durch die Aufklärung überwunden.
So ist es nach islamischer Sicht legitim, wenn man in der Defensive (also in der Minderheit) ist sich einzuordnen (nicht unterorfnen) und zuzuwarten bis die Möglichkeit besteht den Islam auch in einer fremden Kultur durchzusetzen.
Ich würde dann nicht jemanden als islamophob einstufen, sondern würde denjenigen lediglich als vorsichtig bezeichnen.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1930399) Verfasst am: 27.06.2014, 14:46    Titel: Re: Religiophobie Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wie wahr. Es ist schon erstaunlich, daß noch das krudeste Ressentiment gegen christlichen Konfessionen und Kirchen hier seinen Applaus findet, während der Islam, der doch jeden Punkt, den ich an den Christentümern zu kritisieren finde, noch lässig toppt, hier offenbar als eine Art schützenswerte Folklore verstanden wird.

Liegt wohl daran, daß der Islam beinahe ausschließlich von Ausländern, Immigranten oder wie auch immer man sie nennt, betrieben wird. Damit kann man Islamkritiker bequem als ausländerfeindlich bezw. rassistisch abstempeln. So wie man damals nach dem Krieg jeden Kunstkritiker hämisch fragte: "Sind Sie etwa ein Nazi?"


Der Islam wird vor allem von Kinderverstümmlern praktiziert - wie auch das Judentum. Beides völlig veraltete Denkkonzepte die zusammen mit der Hirnwichse Christentum endlich auf den Müllhaufen der Geschichte gehören. Wenn das Rassismus und Antisemitismus ist, dann bin ich gerne Rassist und Antisemit. zynisches Grinsen
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1930405) Verfasst am: 27.06.2014, 15:35    Titel: Re: Religiophobie Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Müllhaufen der Geschichte gehören.

Nein. Analog - in Mussen, in Eichenholzvitrinen, in Bibliotheken. Zum sinnieren, träumen, bestaunen. Aber dir fehlt eben jeder Sinn für romantik - zu der auch eine gewisse Schwärze, z.B. Steinigungen, Scheiterhaufen und Höllendrohungen durchaus gehören.
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1930406) Verfasst am: 27.06.2014, 15:45    Titel: Re: Religiophobie Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Aber dir fehlt eben jeder Sinn für romantik


Ja, die schönen Kaminabende mit den Kumpels von JU-ristenfront. Das geht zu Herzen. Ungustiöses im Blickfeld
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1930407) Verfasst am: 27.06.2014, 15:47    Titel: Re: Religiophobie Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Aber dir fehlt eben jeder Sinn für romantik


Ja, die schönen Kaminabende mit den Kumpels von JU-ristenfront. Das geht zu Herzen. Ungustiöses im Blickfeld


Psst; die stehen doch in der Vitrine daneben.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1930467) Verfasst am: 27.06.2014, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke man kann nicht jeden, der den Islam kritisiert als "islamophob" bezeichnen.

Das tust du hier aber regelmäßig! Und nicht nur das, du geht ja auch jedes mal sofort den nächsten Schritt: islamophob = menschenfeindlich.


Nein. Das tue ich nicht. Ich selbst kritisiere den Islam ja auch genauso wie ich andere Religionen kritisiere und bestimmte islamische Laender sogar sehr scharf.

Ich nehme allerdings Moslems, Christen und anders Religioese gegen pauschale Verunglimpfungen in Schutz. Die grosse Mehrheit der Moslems hat genausowenig mit dem Terror bestimmter radikaler Gruppen zu tun wie die grosse Mehrheit der Christen z.B. mit dem Terror der sebsternannten "Lebensschuetzer" Der "Army of God".
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1930475) Verfasst am: 27.06.2014, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke man kann nicht jeden, der den Islam kritisiert als "islamophob" bezeichnen.

Das tust du hier aber regelmäßig! Und nicht nur das, du geht ja auch jedes mal sofort den nächsten Schritt: islamophob = menschenfeindlich.


Nein. Das tue ich nicht. Ich selbst kritisiere den Islam ja auch genauso wie ich andere Religionen kritisiere und bestimmte islamische Laender sogar sehr scharf.

Ich nehme allerdings Moslems, Christen und anders Religioese gegen pauschale Verunglimpfungen in Schutz. Die grosse Mehrheit der Moslems hat genausowenig mit dem Terror bestimmter radikaler Gruppen zu tun wie die grosse Mehrheit der Christen z.B. mit dem Terror der sebsternannten "Lebensschuetzer" Der "Army of God".


Die zahmen Religiösen sind der Fuss der Terror-Gläubigen in unserer Tür.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1930485) Verfasst am: 28.06.2014, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke man kann nicht jeden, der den Islam kritisiert als "islamophob" bezeichnen.

Das tust du hier aber regelmäßig! Und nicht nur das, du geht ja auch jedes mal sofort den nächsten Schritt: islamophob = menschenfeindlich.


Nein. Das tue ich nicht. Ich selbst kritisiere den Islam ja auch genauso wie ich andere Religionen kritisiere und bestimmte islamische Laender sogar sehr scharf.

Ich nehme allerdings Moslems, Christen und anders Religioese gegen pauschale Verunglimpfungen in Schutz. Die grosse Mehrheit der Moslems hat genausowenig mit dem Terror bestimmter radikaler Gruppen zu tun wie die grosse Mehrheit der Christen z.B. mit dem Terror der sebsternannten "Lebensschuetzer" Der "Army of God".


Die zahmen Religiösen sind der Fuss der Terror-Gläubigen in unserer Tür.


Dementsprechend waeren die "zahmen" Deutschen der "Fuss" der Nazis "in der Tuer" des Rests der Welt. Komplett von der Rolle

Oder nicht?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1930500) Verfasst am: 28.06.2014, 01:43    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke man kann nicht jeden, der den Islam kritisiert als "islamophob" bezeichnen.

Das tust du hier aber regelmäßig! Und nicht nur das, du geht ja auch jedes mal sofort den nächsten Schritt: islamophob = menschenfeindlich.


Nein. Das tue ich nicht. Ich selbst kritisiere den Islam ja auch genauso wie ich andere Religionen kritisiere und bestimmte islamische Laender sogar sehr scharf.

Ich nehme allerdings Moslems, Christen und anders Religioese gegen pauschale Verunglimpfungen in Schutz. Die grosse Mehrheit der Moslems hat genausowenig mit dem Terror bestimmter radikaler Gruppen zu tun wie die grosse Mehrheit der Christen z.B. mit dem Terror der sebsternannten "Lebensschuetzer" Der "Army of God".


Die zahmen Religiösen sind der Fuss der Terror-Gläubigen in unserer Tür.


Dementsprechend waeren die "zahmen" Deutschen der "Fuss" der Nazis "in der Tuer" des Rests der Welt. Komplett von der Rolle

Oder nicht?


Nein. Aber Dein Vergleich ist fast so unklug wie Du.
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Eklatant
Selbstwiderspruch



Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 535

Beitrag(#1930517) Verfasst am: 28.06.2014, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke man kann nicht jeden, der den Islam kritisiert als "islamophob" bezeichnen.

Das tust du hier aber regelmäßig! Und nicht nur das, du geht ja auch jedes mal sofort den nächsten Schritt: islamophob = menschenfeindlich.


Nein. Das tue ich nicht. Ich selbst kritisiere den Islam ja auch genauso wie ich andere Religionen kritisiere und bestimmte islamische Laender sogar sehr scharf.

Ich nehme allerdings Moslems, Christen und anders Religioese gegen pauschale Verunglimpfungen in Schutz. Die grosse Mehrheit der Moslems hat genausowenig mit dem Terror bestimmter radikaler Gruppen zu tun wie die grosse Mehrheit der Christen z.B. mit dem Terror der sebsternannten "Lebensschuetzer" Der "Army of God".


Die zahmen Religiösen sind der Fuss der Terror-Gläubigen in unserer Tür.


Dementsprechend waeren die "zahmen" Deutschen der "Fuss" der Nazis "in der Tuer" des Rests der Welt. Komplett von der Rolle

Oder nicht?


Schocking! Die ganzen Deutschen mit Migrationshintergrund alles Nazifüße?!
An deinem Vergleich erkennt man dein völkisches Denken, welches du von denen übernommen hast, welche du vorgibst zu bekämpfen - korrekt wäre die polemische Zuspitzung: "Die Nationalisten" oder "Volkstümler" oder von mir aus auch "verdeckte Rassisten" seien ein Fuß der Nazis. Das ist alles ein gültiger Vergleich.
Unter deutsch versteht man nämlich etwas anderes als diese Gestalten.
Deine Reaktion entspricht aber dem verdeckten Rassisten der sagt "Die Türken bzw. Die Südländer z.bsp. wären ein Fuß in der Tür der Terroristen.
Der Weg vom Nationalstolz (weil emotional) zur Kriegsbegeisterung ist genauso kurz wie von liberaler zur fundamentalistischen Religiosität. Es ist ein Mythos dass es kein Verbindung gibt.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1930529) Verfasst am: 28.06.2014, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Bernie hat folgendes geschrieben:
Dementsprechend waeren die "zahmen" Deutschen der "Fuss" der Nazis "in der Tuer" des Rests der Welt.

Oder nicht?

Fast guter Vergleich. Die zahmen Deutschen waren der Fuß der Nazis in der Tür der Weimarer Republik. Man hat damals die Nazis auch nicht ernst genommen. Bis es zu spät war.
"Wehret den Anfängen!" Wer hat das gesagt?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1930583) Verfasst am: 28.06.2014, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke man kann nicht jeden, der den Islam kritisiert als "islamophob" bezeichnen.

Das tust du hier aber regelmäßig! Und nicht nur das, du geht ja auch jedes mal sofort den nächsten Schritt: islamophob = menschenfeindlich.


Nein. Das tue ich nicht. Ich selbst kritisiere den Islam ja auch genauso wie ich andere Religionen kritisiere und bestimmte islamische Laender sogar sehr scharf.

Ich nehme allerdings Moslems, Christen und anders Religioese gegen pauschale Verunglimpfungen in Schutz. Die grosse Mehrheit der Moslems hat genausowenig mit dem Terror bestimmter radikaler Gruppen zu tun wie die grosse Mehrheit der Christen z.B. mit dem Terror der sebsternannten "Lebensschuetzer" Der "Army of God".


Die zahmen Religiösen sind der Fuss der Terror-Gläubigen in unserer Tür.


Dementsprechend waeren die "zahmen" Deutschen der "Fuss" der Nazis "in der Tuer" des Rests der Welt. Komplett von der Rolle

Oder nicht?


Nein. Aber Dein Vergleich ist fast so unklug wie Du.



Ich habe nur Deinen "unklugen" Spruch so modifiziert, dass sogar Du erkennen kannst wie "unklug" der ist. zwinkern


Und es hat ja auch geklappt. Sehr glücklich
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1930594) Verfasst am: 28.06.2014, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bernie hat folgendes geschrieben:
Dementsprechend waeren die "zahmen" Deutschen der "Fuss" der Nazis "in der Tuer" des Rests der Welt.

Oder nicht?

Fast guter Vergleich. Die zahmen Deutschen waren der Fuß der Nazis in der Tür der Weimarer Republik. Man hat damals die Nazis auch nicht ernst genommen. Bis es zu spät war.
"Wehret den Anfängen!" Wer hat das gesagt?

Vielleicht mal ein Zitat aus dem Kaiserreich, von Theodor Barth, einem linksliberalen Reichstagsabgeordneten und Publizisten:

"An dieser Brunnenvergiftung tragen die Herren von Treitschke, Stoecker und alle jene Würdenträger in Kutte und Talar, die von dem "berechtigten Kerne" der antisemitischen Bewegung so erbaulich zu reden wissen, die Hauptschuld. Sie haben der Sache das moralische und nationale Mäntelchen umgelegt und damit den niedrigsten Beweggründen erst die Möglichkeit gegeben, sich in dieser Vermummung unter anständigen Leuten blicken zu lassen."

Die Nazi-Schläger auf dern Straßen der Weimarer Republik waren nicht das Problem, und sind es heute auch nicht. Es waren damals die, die in dem "Trommler" eine Möglichkeit sahen, der "vaterländischen Sache" zusätzliche Wähler zu mobilisieren. Es sind heute die, die immer noch sagen, "es war ja nicht alles schlecht".

Es sind die, die zwar selbst nie auf Abtreibungsärzte schießen würden, aber "Verständnis" für deren Beweggründe zeigen. Es sind die, die zwar selbst Selbstmordattentate, Hinrichtung von Apostaten und die Unterdrückung der Frauen ablehnen, aber an der wortwörtlichen Auslegung ihres Koran festhalten, auf die auch jene sich berufen.

Und schließlich hier unsere eigenen Religiösen. Sie, besonders die, die hier schreiben (OK, Siri mal ausgenommen), geben sich liberal. Aber sie tragen wie all die "Lauen" und "Kulturchristen" mit ihrer Mitgliedschaft dazu bei, ihren Kirchen jenes soziale und politische Gewicht zu verleihen, daß es ihnen erlaubt, auf ihrem eigenen Arbeitsrecht zu beharren, den sozialen Sektor zu dominieren und Schulen zu kontrollieren, ohne sie zu bezahlen, um nur einige Beispiele zu nennen.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1930596) Verfasst am: 28.06.2014, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ihr hattet doch anhand der präzisen Fragestellung Gelegenheit, die "hier" vorgeblich vorherrschende Lobpreisung und Relativierung der ganzen FGH-Islamliebhaber gnadenlos und detailliert offenzulegen. Statt dessen, NICHTS. Das ist ... arm, einfach nur ganz arm. nee

Vorhandene Definitionen ablehnen (und wenn das nicht reicht, gleich mal nebenbei ganzen Wissenschaftszweigen aus eigenen Gnaden die Wissenschaftlichkeit aberkannt), dafür eigene Definitionen neu erfinden oder nur Teilbereiche anerkennen. Genau das also, was ihr sonst den trollenden Kurzzeitusern selbst berechtigt ankreidet, vollbringt ihr beim Thema gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in eigener Zuständigkeit und es fällt euch nicht mal auf.

Also noch einmal: Wer verteidigt "hier" wie "den Islam" mit welchen Worten und für welche Taten, die diesem alleinig anzulasten wären?
Falls da nicht wenigstens mal was Konkretes kommt, finde ich solche inhaltsleeren Unterstellung ggü. den vorgeblichen Adressaten im FGH ziemlich billig.
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1930603) Verfasst am: 28.06.2014, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Marcellinus,

du beschreibst hier die Kausalverknüpfung von Kernideologie und Mitläufertum. Das ist gut und richtig. Ich würde dem noch eine Ergänzung beifügen. Oft wundert man sich ja über den Blödsinn, der mit bestimmten Ideologien verbunden ist. Und dann fängt man sich an noch mehr zu wundern darüber, dass so viele Menschen bei diesem Blödsinn mitmachen.

Nun würde ich das Problem allerdings ganz unabhängig von der Ideologie sehen. Das heißt, es betrifft mehr oder weniger sämtliche Bevölkerungsgruppen. Es besteht in der mangelnden Bereitschaft zur Reflektion. Die Leute haben doch gar keine Ideologie mehr, selbst wenn sie Mitläufer sind. Sie sind wie Lemminge, die einfach dem Massentrieb hinterher laufen.

Der Theodor Barth in dem Zitat von vorhin hat von dem "moralischen und nationalen Mäntelchen" gesprochen. Er tut genau richtig damit, dass er die Verniedlichungsform wählt.

Man betrachte nur mal das allgemeine Gesprächsniveau, wenn bestimmte Gruppen unter sich sind. Wenn junge ungebildete Männer unter sich sind, dann ist deren Lieblingsthema Sex. Und wenn alte ungebildete Leute unter sich sind, dann ist deren Lieblingsthema Krankheiten. Und das sind nur die Bevölkerungsteile, von denen ich mitgekriegt habe. Ach ja, Mode ist auch ein sehr beliebtes Thema. Fußball sowieso. Und das Privatleben der Promis glaube ich auch.

Ja, gibt es denn keine wirklich spannenden Ereignisse mehr, über die man sich austauschen könnte? Es herrscht doch ein Klima der Langeweile, der Trägheit und Behäbigkeit in unserem Land. Angela Merkel ist dafür eine wunderbare Manifestation. Das muss man doch nicht an eine bestimmte Ideologie ketten. Man kann doch ganz allgemein das Problem der Langeweile benennen, welche unsere Kultur durchdringt. Und Fußball ist nebenbei bemerkt ein Abfallprodukt dieser Langeweile.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko
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vrolijke
Bekennender Pantheist
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1930610) Verfasst am: 28.06.2014, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:


Die Leute haben doch gar keine Ideologie mehr, selbst wenn sie Mitläufer sind. Sie sind wie Lemminge, die einfach dem Massentrieb hinterher laufen.


Man betrachte nur mal das allgemeine Gesprächsniveau, wenn bestimmte Gruppen unter sich sind. Wenn junge ungebildete Männer unter sich sind, dann ist deren Lieblingsthema Sex. Und wenn alte ungebildete Leute unter sich sind, dann ist deren Lieblingsthema Krankheiten.

Ja, gibt es denn keine wirklich spannenden Ereignisse mehr, über die man sich austauschen könnte? Es herrscht doch ein Klima der Langeweile, der Trägheit und Behäbigkeit in unserem Land.


Das ist doch nichts neues.
Ich wette, das hat Sokrates auch schon mal von sich gegeben.
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Hatiora
sukkulent



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Beitrag(#1930614) Verfasst am: 28.06.2014, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
....
"Islamfeindlich", "religionsfeindlich" ist ja nicht gleich "islam- oder religionsfeindlich". ...

Den Unterschied, den Du hier machen möchtest, erkenne ich im Moment nicht.

fwo

eins der "feindlich" sollte ein kritisch sein, tippfehler...
man kann feindlich sein ohne guten grund, kritisch verlangt normalerweise, ein paar gründe zu haben.
darum ziehe ich kritisch zunächst mal dem feindlich vor.
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"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1930615) Verfasst am: 28.06.2014, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
....
"Islamfeindlich", "religionsfeindlich" ist ja nicht gleich "islam- oder religionsfeindlich". ...

Den Unterschied, den Du hier machen möchtest, erkenne ich im Moment nicht.

fwo

eins der "feindlich" sollte ein kritisch sein, tippfehler...
man kann feindlich sein ohne guten grund, kritisch verlangt normalerweise, ein paar gründe zu haben.
darum ziehe ich kritisch zunächst mal dem feindlich vor.
kommt aber immer auf den gegenstand an, oder nicht? bei neofaschisten (-nazis) ist es ja legitim von feindschaft zu sprechen.
und wenn man bei einer kritischen betrachtung eines gegenstandes (einer sache) zu dem ergebnis kommt, dass das verachtenswert ist, also zu bekämpfen ist, dann würde ich das schon mit feindlich bezeichnen.
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Hatiora
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Beitrag(#1930620) Verfasst am: 28.06.2014, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
kommt aber immer auf den gegenstand an, oder nicht? bei neofaschisten (-nazis) ist es ja legitim von feindschaft zu sprechen.
und wenn man bei einer kritischen betrachtung eines gegenstandes (einer sache) zu dem ergebnis kommt, dass das verachtenswert ist, also zu bekämpfen ist, dann würde ich das schon mit feindlich bezeichnen.


ist vielleicht einfach ein bauchgefühl ( zwinkern ), aber feindschaft bzw. die soziologische "phobie" würde ich jetzt eher im bereich emotion verorten.
feindschaft erscheint mir im alltag eher hinderlich und häufig blind für ursachen zu sein.

ich frage mich immer noch, welche lösungsansätze die einstellung: der islam oder der rechtsradikalismus oder die homophobie sind böse und zu bekämpfen! jetzt genau bieten, außer der möglichkeit, die eigene position zu definieren?
allein dadurch, dass wir das ganz ganz schlecht finden, wird es sich nicht in luft auflösen.

nach meiner erfahrung reagieren leute auf anfeindungen sehr häufig mit distanzierung und gegenangriffen (nach dem schema: der westen ist böse, es gibt eine schwulenlobby und man darf nicht mehr "deutsch" sein).
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"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1930643) Verfasst am: 29.06.2014, 04:29    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe nur Deinen "unklugen" Spruch so modifiziert, dass sogar Du erkennen kannst wie "unklug" der ist. zwinkern


Nein, hast Du nicht. Deutsch sein hat nun einmal nichts mit dem Nationalsozialismus zu tun. Man ist weder ein halber, noch ein Zehntel Nazi, nur weil man deutsch ist. Man kann Deutscher sein und absolut keine weltanschaulichen Gemeinsamkeiten mit Nazis haben. Man kann aber nicht Muslim sein und keine weltanschaulichen Gemeinsamkeiten mit muslimischen Terrorgruppen haben.

Die hiesige islamische Moschee liegt in meiner direkten Nachbarschaft. Ich kenne einige Leute, die dort regelmässig hingehen. Eine ehemalige Arbeitskollegin hat mir auch mal eine Einladung zum Tag der offenen Moschee in die Hand gedrückt. Wirkt alles ganz harmlos, viele spielende Kinder, im Vorraum ist ein bunter Basar, die Leute wirken alle nett und freundlich. Das ändert aber nichts daran, dass die Moschee von der islamischen Untergruppierung Millî Görüş betrieben wird, die laut Verfassungsschutz ein antidemokratisches Staatsverständnis hat und westliche Demokratien ablehnt (siehe Wikipedia). Ich gehe nicht davon aus, dass alle Muslime, die in diese Moschee gehen, die politischen Ziele von Millî Görüş bewusst unterstützen. Aber sie geben dieser Organisation allein durch ihre Anwesenheit und ihre aktive Mitarbeit in der Gemeinde ein harmloses und "integriert-muslimisches" Gesicht.

Etwas ähnliches habe ich vor ca. 25 Jahren in einer landeskirchlichen evangelischen Gemeinde erlebt. Die Gesamte "Infrastruktur" der Gemeinde (Teestube für Jugendliche, kulturelle Angebote, Filmnächte in Kirche, Zivildienstleistende usw.) war quasi evangelikal unterwandert. Der einzige, der nicht Pfingstler oder Baptist war, war der Pfarrer. Die Evangelikalen waren dabei gar nicht mal unerfolgreich. Die Teestube der Gemeinde war ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche - auch für solche, die mit Kirche gar nichts am Hut hatten. Es sah von aussen aus wie das ganz normale Christentum, wie eine ganz normale Kirchengemeinde, wie eine Tür zum Otto-Normal-Glauben, aber wer durch ging, fand sich in obskuren Sekten-Kreisen wieder.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1930648) Verfasst am: 29.06.2014, 08:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
kommt aber immer auf den gegenstand an, oder nicht? bei neofaschisten (-nazis) ist es ja legitim von feindschaft zu sprechen.
und wenn man bei einer kritischen betrachtung eines gegenstandes (einer sache) zu dem ergebnis kommt, dass das verachtenswert ist, also zu bekämpfen ist, dann würde ich das schon mit feindlich bezeichnen.


ist vielleicht einfach ein bauchgefühl ( zwinkern ), aber feindschaft bzw. die soziologische "phobie" würde ich jetzt eher im bereich emotion verorten.
feindschaft erscheint mir im alltag eher hinderlich und häufig blind für ursachen zu sein.

ich frage mich immer noch, welche lösungsansätze die einstellung: der islam oder der rechtsradikalismus oder die homophobie sind böse und zu bekämpfen! jetzt genau bieten, außer der möglichkeit, die eigene position zu definieren?
allein dadurch, dass wir das ganz ganz schlecht finden, wird es sich nicht in luft auflösen.

nach meiner erfahrung reagieren leute auf anfeindungen sehr häufig mit distanzierung und gegenangriffen (nach dem schema: der westen ist böse, es gibt eine schwulenlobby und man darf nicht mehr "deutsch" sein).
da hast du sicherlich recht,
und emotional beladene anfeindungen sind auf die dauer auch sehr anstrengend zwinkern

allerdings sind reliös/politisch verblendete auch nicht mit argumenten zu erreichen, meiner erfahrung nach.
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1930651) Verfasst am: 29.06.2014, 09:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

vrolijke hat folgendes geschrieben:


Das ist doch nichts neues.
Ich wette, das hat Sokrates auch schon mal von sich gegeben.


danke für deine Rückmeldung. Ich würde dich bitten sie noch etwas weiter auszuführen. Dass eine Sache nicht neu ist, widerlegt sie ja nicht. Dass wir sterben müssen, ist ja eine Wahrheit, auch wenn sie seit tausenden von Jahren bekannt ist.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1930652) Verfasst am: 29.06.2014, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe nur Deinen "unklugen" Spruch so modifiziert, dass sogar Du erkennen kannst wie "unklug" der ist. zwinkern


Nein, hast Du nicht. Deutsch sein hat nun einmal nichts mit dem Nationalsozialismus zu tun. Man ist weder ein halber, noch ein Zehntel Nazi, nur weil man deutsch ist. Man kann Deutscher sein und absolut keine weltanschaulichen Gemeinsamkeiten mit Nazis haben. Man kann aber nicht Muslim sein und keine weltanschaulichen Gemeinsamkeiten mit muslimischen Terrorgruppen haben.

Die hiesige islamische Moschee liegt in meiner direkten Nachbarschaft. Ich kenne einige Leute, die dort regelmässig hingehen. Eine ehemalige Arbeitskollegin hat mir auch mal eine Einladung zum Tag der offenen Moschee in die Hand gedrückt. Wirkt alles ganz harmlos, viele spielende Kinder, im Vorraum ist ein bunter Basar, die Leute wirken alle nett und freundlich. Das ändert aber nichts daran, dass die Moschee von der islamischen Untergruppierung Millî Görüş betrieben wird, die laut Verfassungsschutz ein antidemokratisches Staatsverständnis hat und westliche Demokratien ablehnt (siehe Wikipedia). Ich gehe nicht davon aus, dass alle Muslime, die in diese Moschee gehen, die politischen Ziele von Millî Görüş bewusst unterstützen. Aber sie geben dieser Organisation allein durch ihre Anwesenheit und ihre aktive Mitarbeit in der Gemeinde ein harmloses und "integriert-muslimisches" Gesicht.

Etwas ähnliches habe ich vor ca. 25 Jahren in einer landeskirchlichen evangelischen Gemeinde erlebt. Die Gesamte "Infrastruktur" der Gemeinde (Teestube für Jugendliche, kulturelle Angebote, Filmnächte in Kirche, Zivildienstleistende usw.) war quasi evangelikal unterwandert. Der einzige, der nicht Pfingstler oder Baptist war, war der Pfarrer. Die Evangelikalen waren dabei gar nicht mal unerfolgreich. Die Teestube der Gemeinde war ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche - auch für solche, die mit Kirche gar nichts am Hut hatten. Es sah von aussen aus wie das ganz normale Christentum, wie eine ganz normale Kirchengemeinde, wie eine Tür zum Otto-Normal-Glauben, aber wer durch ging, fand sich in obskuren Sekten-Kreisen wieder.


Ich fände es interessant, zu erfahren, ob auch in diesen Beispielen ein Mangel an Reflexion zu der Unterwanderung beiträgt. Bei der Milli Görüs Moschee und bei der evangelischen Gemeinde kann ich mir sehr gut vorstellen, dass vielen Leuten der ideologische Hintergrund ziemlich egal war. Sie waren einfach auf der Suche nach einem Treffpunkt, wo sie Gemeinschaft erleben können.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko
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vrolijke
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Beitrag(#1930656) Verfasst am: 29.06.2014, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
... vielen Leuten der ideologische Hintergrund ziemlich egal war. Sie waren einfach auf der Suche nach einem Treffpunkt, wo sie Gemeinschaft erleben können.

Das wird wohl in so gut wie alle Fälle, von Treffen sein.
Das dies von Ideologen und Religionen schamlos ausgenutzt wird, ist nicht jedem bewußt.
Manch einem legt den Blickwinkel auf "Treffen", andere auf "Ausnutzen".
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#1930661) Verfasst am: 29.06.2014, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Die Nazi-Schläger auf dern Straßen der Weimarer Republik waren nicht das Problem, und sind es heute auch nicht. Es waren damals die, die in dem "Trommler" eine Möglichkeit sahen, der "vaterländischen Sache" zusätzliche Wähler zu mobilisieren.

Jetzt frage ich mich, was wählen deutsche Muslime? Die müßte doch eigentlich das "christlich" im Parteinamen abstoßen...
Funke hat folgendes geschrieben:
Ja, gibt es denn keine wirklich spannenden Ereignisse mehr, über die man sich austauschen könnte?

Nein. Wenn von den kärglichen fünfzehn Minuten der Tagesschau allein zwölf für den Fußball da sind, was bleibt da noch? So ist das oft am Wochenende, auch ohne WM. Als ob es keine Sportschau und dergl. gäbe.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#1930664) Verfasst am: 29.06.2014, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Die Nazi-Schläger auf dern Straßen der Weimarer Republik waren nicht das Problem, und sind es heute auch nicht. Es waren damals die, die in dem "Trommler" eine Möglichkeit sahen, der "vaterländischen Sache" zusätzliche Wähler zu mobilisieren.

Jetzt frage ich mich, was wählen deutsche Muslime? Die müßte doch eigentlich das "christlich" im Parteinamen abstoßen...


Muslime in Deutschland wählen mehrheitlich SPD und GRÜNE:

Zitat:
CDU, FDP und Linke scheitern einem Bericht der „Frankfurter Rundschau“ zufolge bei den wahlberechtigten muslimischen Wählern an der Fünf-Prozent-Hürde; die SPD kommt auf 35,5 Prozent, die Grünen auf 18 Prozent. Dies geht aus einer Studie des Zentralinstituts Islam-Archiv in Soest hervor.

http://www.migazin.de/2009/08/21/muslime-wurden-rot-grun-wahlen/


Die Studie ist von 2009. Die Zustimmung für die SPD ist allerdings im Vergleich zu den Jahren vor 2009 gesunken. Dies hat womögich etwas mit dem christlichen SPD-Faschisten Sarrazin zu tun.

Bedenklich ist die niedrige Wahlquote für die LINKEN. Diese Partei ist der Mehrheit der Muslime wahrscheinlich einfach zu atheistisch. Aber das Ganze ist ja eh im Fluss und das Umfrageergebnis von vor 5 Jahren stellt ja auch nur eine Momentaufnahme dar ...-
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