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Islamisten und die Ausreden engagierter Bürger
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1942064) Verfasst am: 14.08.2014, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen würde mich nun wirklich mal sehr interessieren, wie du in solchen Situationen verfährst, wenn dein Kind diverse Regeln mehrfach in sehr grober Weise verletzt.

Gewalt (im weitesten Sinne, also Verbote, Festhalten u.ä.) habe ich nur verwendet, wenn das Kind oder Dritte ernsthaft gefährdet waren. Das kam bei 3 Kindern bis 18 Jahren insgesamt ca. 4 mal vor.

Du würdest Dich echt wundern, wie einsichtig oder zumindest freiwillig zurückhaltend Kinder auf warnende Bemerkungen reagieren, wenn sie nur selten welche zu hören bekommen. Die spüren, daß es dann wirklich wichtig ist.

Mir ist auch aufgefallen, daß Eltern, die auf Strafe und Disziplinieung stehen, mehr Regeln aufstellen, teilweise völlig unsinnige.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Einen Klaps lehnst du als Körperverletzung ab, Hausarrest lehnst du als Freiheitsberaubung ab.

Genau, und ich lehne sogar das strategische Belügen von Kindern ab.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Wie bringst du deinem Kind bei, dass es Regeln gibt, an die man sich zu halten hat ...

Ein Beispiel: Die Kinder wissen, daß wir ihr Zimmer normalerweise nicht aufräumen. Wenn sie es also nicht selbst aufräumen, sieht es chaotisch aus - schadet niemandem. Da sie das aber auf Dauer nicht möchten, räumen sie es - nach einer Zeit - selber auf.

Darüberhinaus gibt es natürlich so "Regeln" wie etwa, daß man anderen nicht weh tut. Das haben sie schon sehr jung gelernt, ohne daß wir sie dazu mit Strafen erpresssen müßten.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
... und dass Verletzungen von Regeln negative Konsequenzen haben? Denn genau das wird das Kind auch im späteren Leben immer wieder haben.

Du meinst, man sollte künstliche negative "Konsequenzen" schaffen, damit die Kinder sich schon mal an die strafgeile Welt gewöhnen?

astarte hat folgendes geschrieben:
Es gibt sogar Kurse für Erziehungskompetenzen. Da braucht step hier nicht den Erziehungsberater machen. Ein paar Beispiele für Ansätze kannst du hier finden: https://de.wikipedia.org/wiki/Elternkurs
http://www.triplep.de/pages/startseite/willkommen.htm

Auch wahr. Irgendwie ist es in der Pädagogik auch schon seit 1-2 Generationen bekannt, wirklich nichts besonderes. Trotzdem kenne ich leider sehr viele Eltern, die wie Schöngeist denken bzw. handeln. Die fordern allen Ernstes auf Elternsprechtagen von den Lehrern, die Kinder stärker zu bestrafen!
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1942736) Verfasst am: 17.08.2014, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Misterfritz,

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
das Machtgefälle
ganz kurz nur,
ich habe das mit dem machtgefälle anders verstanden:
in gesellschaften, in denen keine schulpflicht besteht, werden kinder gerade von der ärmeren bevölkerung zur arbeit für's familieneinkommen genutzt.
somit haben sie nie eine chance an bildung, selbst an die fundamentalste wie lesen, schreiben, rechnen zu gelangen. daraus folgt: sie bleiben arm, werden nie an gesellschaftlichen entwicklungen mitarbeiten, haben keine chance, sich durch bildung aus der armut zu befreien. staat (seien es nun fürsten, könige, bischöfe, etc.) können so regieren, wie sie es für richtig halten und müssen sich nicht vor dem dummen pöbel fürchten. das ist ein machtgefälle, das mit der allgemeinen schulpflicht - zwar nicht ganz, aber immerhin einigermassen - beseitigt wird.
und dein ganzes geschwurbel zu homeschooling und bestimmungrecht der eltern ist damit mE nach hinfällig.

und ich bitte um eine kurze antwort!


"Geschwurbel" von mir fett markiert.

Das Machtgefälle wird durch die Schulfplicht nicht beseitigt.

Ich habe weiter oben ausgeführt, warum der Gedanke, bei unserer Regierungsform der Demokratie handle es sich um eine Beseitigung des Machtgefälles, eines der größten Denkirrtümer der heutigen Zeit ist.

Es wird auch nicht "einigermaßen" beseitigt. Wenn ich eine Person für 4 Jahre wähle und ihr weitestgehende Machtbefugnisse einräume, dann hat diese Person für 4 Jahre eben diese Machtbefugnisse. Und dann baut sie mal eben so einen dummen Berliner Flughafen und verschwendet dabei viel Geld.

Die Frage ist nun, was du mit "Geschwurbel" meinst. Ich bin nehme gerne Anregungen auf, wie ich meinen Kommunikationsstil verbessern kann. Es ist mir wichtig Respekt und Höflichkeit gegenüber meinen Mitmenschen zu zeigen. Deswegen bitte ich dich zu präzisieren, was du mit "Geschwurbel" meinst.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1942738) Verfasst am: 17.08.2014, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
im übrigen sind wir schon seitenweise OT...


Ich bin offen dafür die Diskussion in einem anderen Thread fortzusetzen. Beispielsweise böte sich Prioritätensetzung bei der Wahl der Schulfächer an.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1942739) Verfasst am: 17.08.2014, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Man kann also das Fazit ziehen, dass es sich bei der Demokratie um einen großen Selbstbetrug handelt.


Nur mal interessehalber. Wie lautet Deine favorisierte Alternative zum demokratischen Ideal?
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1942741) Verfasst am: 17.08.2014, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Zumsel,

Zumsel hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Soweit gehe ich nicht. Hier geht es mir erst einmal nur um den Hinweis, dass das Machtgefälle im Bildungssystem nicht aufgehoben wird.


Darum geht es auch nicht. Es geht darum zu verhindern, dass durchgeknallte Eltern ihre Autorität gegenüber ihren Kindern dazu einsetzen, ihnen Dinge vorzuenthalten, die für das Leben in dieser Gesellschaft unerlässlich sind.


Ich bin dafür, dass man Mindestanforderungen an die Bildung macht. Da kann man das hinein packen, was "für das Leben in der Gesellschaft unerlässlich ist". Ich möchte nun darauf aufmerksam machen, dass es keinen objektiven Maßstab dafür gibt, sondern dass das, was man für "unerlässlich" hält, stets auf einer Konvention beruht.

Zitat:
Klar, qualifizierte Hauslehrer sind für arme Leute natürlich wesentlich erschwinglicher.


Man braucht den qualifizierten Hauslehrer nicht unbedingt. So anspruchsvoll ist der Schulstoff nun auch wieder nicht. Ich habe mir den mathematischen Schulstoff bis zur 11. Klasse bereits in der 9. Klasse selbstständig beigebracht. Mit etwas Interesse und Neigung ist das überhaupt kein Problem.

Zitat:

Die Schultypen reichen von Eliteinternaten, über humanistische Gymnasien bis hin zu Waldorfschulen. Dass von einer Auslieferung keine Rede sein kann, wird übrigens auch durch die Tatsache deutlich, dass Weltanschauungen, sozialer Status usw. relativ stabil von einer Generation an die nächste "vererbt" werden. Unser Schulsystem ist alles andere als ein staatlicher Gleichmacher. Ich halte deine Einwände daher nicht für stichhaltig.


Waldorfschulen und Elite-Internate sind Privatschulen. Alle anderen Schulen müssen den selben einseitigen Lehrplan der Staaten abarbeiten. Und selbst wenn man diese Unterschiede anerkennt, dann gilt immer noch: Ohne Mathe, kein Abitur, egal ob Waldorf oder Elite-Internat.

Zitat:
Es gibt kein verpflichtendes Abi. Kein Mensch wird gezwungen, die Oberstufe zu besuchen.


Ohne Mathe kein Abitur. Damit hat Mathematik einen "verpflichtenden Charakter". Wenn ich begabt in Sprachen bin und dann an der Mathematik scheitere, kann ich an der Universität keine Sprachen studieren. Ich verstehe einfach nicht den Sinn davon. Das ist mir unerklärlich. Viel naheliegender wäre es für mich, dass man Sprachbegabten die Möglichkeit eröffnet mit einem "Fremdsprachen-Zertifikat" Sprachfächer zu studieren, auch wenn sie dafür von naturwissenschaftlichen Fächern ausgeschlossen sind. Oder dass man Naturwissenschaftlich Begabte mit einem "Naturwissenschaften-Zertifikat" aussstattet und sie dafür keine Sprachen studieren können.

Zitat:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Ich bin ja nicht dafür, dass der Staat alle Mindeststandards fallen lässt. Ich bin vor allem dafür, dass diese gesenkt werden, sodass der Schaden für den Bürger nicht mehr so groß ist.


Sie können nicht gesenkt werden, da es standardisierte Schulabschlüsse gibt, die für die nachschulischen Entwicklungsmöglichkeiten des Kindes essentiell sind.


Diese Standardisierten Schulabschlüsse lassen sich durch individuell erwerbbare Zertifikate ersetzen. Die Verwendung des Wortes "essentiell" verstehe ich nicht. Das klingt wieder nach "objektiver Moral".

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1942742) Verfasst am: 17.08.2014, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zelig,

zelig hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Man kann also das Fazit ziehen, dass es sich bei der Demokratie um einen großen Selbstbetrug handelt.


Nur mal interessehalber. Wie lautet Deine favorisierte Alternative zum demokratischen Ideal?


Mehr Mitbestimmung für die Bürger.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1942746) Verfasst am: 17.08.2014, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Hallo zelig,

zelig hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Man kann also das Fazit ziehen, dass es sich bei der Demokratie um einen großen Selbstbetrug handelt.


Nur mal interessehalber. Wie lautet Deine favorisierte Alternative zum demokratischen Ideal?


Mehr Mitbestimmung für die Bürger.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko


Innerhalb der von Dir geschmähten Demokratie? Oder in einer anderen Herrschaftsform. Danach wurde gefragt.
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Desperadox
Nischenprodukt



Anmeldungsdatum: 18.01.2012
Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1942747) Verfasst am: 17.08.2014, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wer hat nochmal (sinngemäß) gesagt "Die Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, außer allen anderen"? zwinkern
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
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Beitrag(#1942749) Verfasst am: 17.08.2014, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Desperadox hat folgendes geschrieben:
Wer hat nochmal (sinngemäß) gesagt "Die Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, außer allen anderen"? zwinkern

Winston.
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Trish:(
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1942750) Verfasst am: 17.08.2014, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Hallo zelig,

zelig hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Man kann also das Fazit ziehen, dass es sich bei der Demokratie um einen großen Selbstbetrug handelt.


Nur mal interessehalber. Wie lautet Deine favorisierte Alternative zum demokratischen Ideal?


Mehr Mitbestimmung für die Bürger.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko

die meisten bürger sind Deppen. abgelehnt.
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Desperadox
Nischenprodukt



Anmeldungsdatum: 18.01.2012
Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1942751) Verfasst am: 17.08.2014, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Wer hat nochmal (sinngemäß) gesagt "Die Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, außer allen anderen"? zwinkern

Winston.

Dacht ich mir doch.Danke.Gefällt mir irgendwie, der Spruch.
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SUUM CUIQUE
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1942757) Verfasst am: 17.08.2014, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zelig,

zelig hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Hallo zelig,

zelig hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Man kann also das Fazit ziehen, dass es sich bei der Demokratie um einen großen Selbstbetrug handelt.


Nur mal interessehalber. Wie lautet Deine favorisierte Alternative zum demokratischen Ideal?


Mehr Mitbestimmung für die Bürger.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko


Innerhalb der von Dir geschmähten Demokratie? Oder in einer anderen Herrschaftsform. Danach wurde gefragt.


Ich beziehe mich auf die Demokratie, wie wir sie jetzt haben. Vielleicht ist es besser diese Herrschaftsform nicht "Demokratie", sondern "Umfragen-basierte Oligarchie" zu nennen. Demgegenüber würde ich eine dezentralisierte Demokratie durchaus vorziehen. Das heißt, dass die Bürger vor Ort selber entscheiden können, wie sie ihre Schulen gestalten. Das wäre für mich erst wahrhafte Demokratie.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1942759) Verfasst am: 17.08.2014, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Samson83,

Samson83 hat folgendes geschrieben:

die meisten bürger sind Deppen. abgelehnt.


Du hast Angst, weil es in einer Alternative zur "umfragenbasierten Oligarchie" deiner Meinung nach zur Katastrophe kommen könnte?

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1942767) Verfasst am: 17.08.2014, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

so, nun komme ich endlich dazu einen sehr guten Beitrag von Eklatant zu kommentieren, in welchem er sehr sachlich und freundlich auf meine Argumente eingeht. Dies ist auf jeden Fall noch eine Antwort wert und ich freue mich, wenn er darauf wieder eine Entgegnung findet.

Eklatant hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:

ich frage mich, wie man Gedankenkonstrukte, die einen Wert definieren sollen, von Gedankenkonstrukten unterscheiden kann, die letzten Endes nur als Rationalisierung von Interessen dienen.


Das muss man in den ganzen komplizierten Einzelsituationen entscheiden und ist nicht so reduzierbar wie man es sich am Liebsten wünschen würde, dass man es auf Steintafeln meißeln könnte. Ein solcher Reduktionismus der einigen vorschwebt wäre vollkommen albern. zwinkern


Dem stimme ich zu. Das Aufstellen von Wertkonstruktionen ist eine hochindividuelle Angelegenheit, wenngleich sie von gesellschaftlichen Vorgängen inspiriert sein mag. Und das Erkennen der Motive hinter diesen Konstrukten beruht auf Einfühlungsvermögen. Das kann auch gar nicht anders sein. Einfühlungsvermögen kann man gerade definieren als "Erkennen der Motive im Andern". Analysen von Werten sind erfordern also stets Empathie. Ohne Motive keine Werte. Und ohne Empathie kein Erkenntnis der Motive.

Zitat:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:

Meinem Eindruck nach scheinen viele FGH-User die Vermittlung von wissenschaftlichen Fakten als einen "Wert" anzusehen. Nach deiner Logik kann man das nun umformulieren, indem diesen "Wert" als eine "Privilegierung wissenschaftlichen Denkens" beschreibt. Und das mag immer noch besser klingen als eine "Privilegierung christlichen Denkens", was für viele den Eindruck erwecken mag, dass eine derartige Bevorzugung wünschenswert klingt. Doch wenn man sich mal überlegt, wieviele Möglichkeiten es gibt seine Interessen zu entfalten - auch sportliche Interessen, künstlerische Interessen, soziale Interessen, ökologische Interessen - dann erscheint ein derartiges Denken doch wieder sehr einseitig.


Nun man versucht die Privilegien wie wissenschaftliche Faktenvermittlung allen Interessensgruppen zu gewährleisten und sie nicht nur für sich selbst zu behalten. Das gilt doch auch für andere Rechte. Versammlungsfreiheit, Kunstfreiheit und Glaubensfreiheit etc.
Da ist man wohl ein hoffnungsloser Gutmensch in dieser Beziehung.


Ich würde das "Recht auf wissenschaftliche Faktenvermittlung" unterscheiden von dem "Recht auf Versammlungsfreiheit, Kunstfreiheit, Glaubensfreiheit". Und zwar insofern, als das Erstere oft mit einer Pflicht verbunden ist. Wohl kann die Schule das Angebot machen wissenschaftliche Fakten zu vermitteln, jedoch lehne ich hierbei Zwang ab (bis auf einen elementaren Kern, wo es um die Grundfähigkeiten wie Lesen, Schreiben, Aufklärung über Rechte etc. geht)

Ein weiteres Problem ist, dass es nicht "die Wissenschaft" und "die Fakten" gibt, sondern dass man in der Praxis immer eine Selektion hat. Und diese Selektion ist stets eine subjektive. Es gibt kein objektive Kriterium für die Auswahl der zu vermittelnden Fakten.

Zitat:
Übrigens ist die Wissenschaft das Beste Werkzeug das wir haben, um überhaupt Interessenseinschätzungen zu diskutieren.
Man könnte, würde man nur selbst dieses "Privileg Wissen" inne haben, ansonsten im ganz konkreten Beispielfall beliebige Glasperlen von Naivlingen für alles Mögliche eintauschen.
Z.Bsp. Öl-Bohrrechte vor der Küste der Anwohner, wobei die Gefahr der Verseuchung der Fischbestände als Lebensgrundlage und sogar unbeteidigter Personen die nicht mit verhandelt haben, aufgrund des Mangels an Faktenwissen was Öl eigentlich ist und wie die Methoden da dran zu kommen in Wahrheit aussehen, verschwiegen wird.
Eine solche Form von Übervorteilung, Täuschung etc. zugunsten deiner selbst, würdest du doch nicht zustimmen, oder?


Ich stimme der Ansicht, dass die Wissenschaft "das Beste Werkzeug" zur Diskussion um Interessenseinschätzungen ist nicht zu. In deinem erwähnten Beispiel beruht die Wertschätzung der wissenschaftlichen Erkenntnisse der Öl-Bohrmöglichkeiten und ihre katastrophalen Folgen auf der Fähigkeit der Empathie. Erst indem man die Bedürfnisse der Eingeborenen als relevant erkennt und ihr Recht auf Autonomie und Unversehrtheit in seine Überlegungen einbezieht, erkennt man die Notwendigkeit an ihre Umwelt zu schützen. Oder um es anders auszudrücken: Die Einsicht, dass Eingeborene auch Menschen sind, ist keine Einsicht der Wissenschaft. Das hat die Kolonisation auf grauenhafte Weise eindrucksvoll bewiesen.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1942785) Verfasst am: 17.08.2014, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Hallo zelig,

zelig hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Hallo zelig,

zelig hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Man kann also das Fazit ziehen, dass es sich bei der Demokratie um einen großen Selbstbetrug handelt.


Nur mal interessehalber. Wie lautet Deine favorisierte Alternative zum demokratischen Ideal?


Mehr Mitbestimmung für die Bürger.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko


Innerhalb der von Dir geschmähten Demokratie? Oder in einer anderen Herrschaftsform. Danach wurde gefragt.


Ich beziehe mich auf die Demokratie, wie wir sie jetzt haben. Vielleicht ist es besser diese Herrschaftsform nicht "Demokratie", sondern "Umfragen-basierte Oligarchie" zu nennen. Demgegenüber würde ich eine dezentralisierte Demokratie durchaus vorziehen. Das heißt, dass die Bürger vor Ort selber entscheiden können, wie sie ihre Schulen gestalten. Das wäre für mich erst wahrhafte Demokratie.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko


Es ist eine repräsentative Demokratie. Kann man kritisieren.
Welche Schulform schwebt Dir denn vor, die sich nicht realisieren lässt? Und was wäre, wenn sie die Bürger in deinem Ort ablehnen. Wäre dann am Ende nicht die einzig wahrhafte Demokratie die, die Dir die Realisierung deiner Schulform garantiert?
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1942803) Verfasst am: 17.08.2014, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Ohne Mathe kein Abitur. Damit hat Mathematik einen "verpflichtenden Charakter". Wenn ich begabt in Sprachen bin und dann an der Mathematik scheitere, kann ich an der Universität keine Sprachen studieren. Ich verstehe einfach nicht den Sinn davon. Das ist mir unerklärlich. Viel naheliegender wäre es für mich, dass man Sprachbegabten die Möglichkeit eröffnet mit einem "Fremdsprachen-Zertifikat" Sprachfächer zu studieren, auch wenn sie dafür von naturwissenschaftlichen Fächern ausgeschlossen sind. Oder dass man Naturwissenschaftlich Begabte mit einem "Naturwissenschaften-Zertifikat" aussstattet und sie dafür keine Sprachen studieren können.


Also was die Ausgestaltung der Hochschulreife betrifft liegt diese in einer gewissen Dünkelhaftigkeit begründet, die ja z.B. auch in der Latinumspflicht für viele Studiengänge oder die Begrenzung auf nur einen weiteren Versuch bei Durchfallen zum Ausdruck kommt. Man kann das natürlich als unzeitgemäß kritisieren, hat aber m.E. mit unserer Diskussion nur am Rande zu tun. Denn hier geht es ja um die generelle Ablehnung der Schulpflicht aus einem Staatsskeptizismus heraus. Warum nun aber ein solcher Staatsskeptizist gesteigerten Wert auf eine Zulassung zum Studium an staatlichen Hochschulen legen sollte, erschließt sich mir nicht.

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Diese Standardisierten Schulabschlüsse lassen sich durch individuell erwerbbare Zertifikate ersetzen. Die Verwendung des Wortes "essentiell" verstehe ich nicht.


Ist aber ganz einfach: Bei Auswahlverfahren zu Studiengängen oder Ausbildungsplätzen wird auf Noten zurückgegriffen. Wer die in dem standardisierten Rahmen eines Schulabschlusses nicht vorweisen kann, hat schlechte Karten. Ich sage ja nicht, dass ich das unbedingt richtig finde, aber ich bin eben auch dagegen, dass man Eltern gestattet, die Auflehnung gegen dieses Prinzip von den eigenen Kindern bezahlen zu lassen.

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Das klingt wieder nach "objektiver Moral".


Ist aber Quatsch und dein ständiges Gerede dazu langweilt.
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Eklatant
Selbstwiderspruch



Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 535

Beitrag(#1942849) Verfasst am: 17.08.2014, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:

Eklatant hat folgendes geschrieben:

Übrigens ist die Wissenschaft das Beste Werkzeug das wir haben, um überhaupt Interessenseinschätzungen zu diskutieren.
Man könnte, würde man nur selbst dieses "Privileg Wissen" inne haben, ansonsten im ganz konkreten Beispielfall beliebige Glasperlen von Naivlingen für alles Mögliche eintauschen.
Z.Bsp. Öl-Bohrrechte vor der Küste der Anwohner, wobei die Gefahr der Verseuchung der Fischbestände als Lebensgrundlage und sogar unbeteidigter Personen die nicht mit verhandelt haben, aufgrund des Mangels an Faktenwissen was Öl eigentlich ist und wie die Methoden da dran zu kommen in Wahrheit aussehen, verschwiegen wird.
Eine solche Form von Übervorteilung, Täuschung etc. zugunsten deiner selbst, würdest du doch nicht zustimmen, oder?


Ich stimme der Ansicht, dass die Wissenschaft "das Beste Werkzeug" zur Diskussion um Interessenseinschätzungen ist nicht zu. In deinem erwähnten Beispiel beruht die Wertschätzung der wissenschaftlichen Erkenntnisse der Öl-Bohrmöglichkeiten und ihre katastrophalen Folgen auf der Fähigkeit der Empathie. Erst indem man die Bedürfnisse der Eingeborenen als relevant erkennt und ihr Recht auf Autonomie und Unversehrtheit in seine Überlegungen einbezieht, erkennt man die Notwendigkeit an ihre Umwelt zu schützen. Oder um es anders auszudrücken: Die Einsicht, dass Eingeborene auch Menschen sind, ist keine Einsicht der Wissenschaft. Das hat die Kolonisation auf grauenhafte Weise eindrucksvoll bewiesen.


Jein, du hast Recht, dass hier seitens der Bohrrechtspartei es ganz massiv an Empathie mangelt.
Das würde ich nie ableugnen.
Aber das ist weniger der Punkt von Interessensakzeptanz, denn eine Partei ist nicht zwingend in der Pflicht andere Parteien zu bevormunden.
Bei Verhandlungen sind alle Parteien in der Pflicht ihre Hausaufgaben zu machen.
Man kann argumentieren man achtet bereits die Autonomie ausreichend, indem man eben überhaupt auf Augenhöhe verhandelt und in dem Vertrag auf die möglichen Gefahren ausführlich aufmerksam gemacht hat.
Man kann nicht alle Haftungen auf eine Partei (meist die stärkere/Resourcenreichere) abwälzen nur weil die andere wahlweise besonders schwach, naiv, ungebildet ist und etwaige Gefahren nicht einschätzen kann, weil es ihnen an Experten oder Verständnis in der Materie mangelt.
Man muss keine Hilfestellung leisten und dann bevor man verhandelt erst das kleine 1x1 der Ölbohrangelegenheiten vermitteln.
Bei meinem Bohrbeispiel muss selbst bei den Glasperlenspiel - keine Betrugsabsicht in der Hinsicht auf Gefahrenvertuschung vorliegen (dass man von einer Umweltkatastrophe zwingend augehen müsste).
Die Atomindustrie z.Bsp. ging auch nicht davon aus, dass erst ein Erdbeben und dann ein Tsunami einen Atommeiler trifft und dadurch eine Kerlschmelze ausgelöst wird.

Zum Kolonialismus:
Tatsächlich ist der spätere Kolonialismus auch ein gutes Beispiel wie gewiefte Geschäftsleute in den jeweiligen Kolonieländern eigene Dynastien und Unternehmen gründen konnten durch die Möglichkeit der Kollaboration mit den Imperialmächten (und die Übernahme der Gepflogenheiten), man darf nie vergessen, dass z.Bsp. viele Menschen i.d.R. nicht zuerst von Europäern entrechtet, sondern von rivalisierenden Stämmen als Sklaven verkauft und damit als Konkurrenz ausgeschaltet wurden, weil diese damit andere Interessensgruppen in ihrem eigenen Einflussraum beseitigen wollten.
Man hat dann seitens der Kolonialisten die Ignorierung der Rechte fortgeführt und sich daran bereichert und oder diese von außen durch Ausrüstung forciert.
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Botschafter Kosh
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1942855) Verfasst am: 17.08.2014, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

"Man frage sich, ob diese Unterstützung ihre Ursache nur darin habe, dass man Gegnern von Syriens Präsident Baschar al-Assad helfen wolle, oder ob "manche Kreise in der Türkei die Islamisten womöglich ideologisch unterstützen".

Extremisten rekrutieren selbst in Städten wie Istanbul junge Kämpfer für ihren "Heiligen Krieg". Lastwagen mit Waffen und Hilfsgütern fahren unbehelligt über die türkische Grenze nach Syrien. Mehr als tausend türkische Extremisten sollen sich der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) angeschlossen haben. Auch aus Deutschland reisen Dutzende Islamisten in die Türkei, um sich dem IS oder einer anderen extremistischen Organisation anzuschließen und im Irak oder in Syrien zu kämpfen."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/bnd-spionage-in-der-tuerkei-ankara-veraergert-ueber-deutschland-a-986528.html

Das vergebliche Bemühen eine Grenze zwischen Islam und Islamisten zu finden, die nicht existiert.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1942856) Verfasst am: 17.08.2014, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:


Das vergebliche Bemühen eine Grenze zwischen Islam und Islamisten zu finden, die nicht existiert.

Ich denke, dass dieser Unterschied nicht qualitativ, sondern quantitativ ist. Also wie hoch das Gift dosiert ist.
_________________
An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1942972) Verfasst am: 18.08.2014, 09:17    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:


Das vergebliche Bemühen eine Grenze zwischen Islam und Islamisten zu finden, die nicht existiert.

Ich denke, dass dieser Unterschied nicht qualitativ, sondern quantitativ ist. Also wie hoch das Gift dosiert ist.

Je mehr Islam, desto giftiger. Das gilt sowohl für jedes einzelne Individum als auch für Gesellschaften.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#1943001) Verfasst am: 18.08.2014, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ja klar, drei Kilo Islam sind sehr viel tödlicher als drei Gramm. Weiss doch jedes Kind.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1943173) Verfasst am: 18.08.2014, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ein Beispiel: Die Kinder wissen, daß wir ihr Zimmer normalerweise nicht aufräumen. Wenn sie es also nicht selbst aufräumen, sieht es chaotisch aus - schadet niemandem. Da sie das aber auf Dauer nicht möchten, räumen sie es - nach einer Zeit - selber auf.


Und wenn sie es von selbst nicht aufräumen würden? Dann würdest du das so akzeptieren und ein totales Chaos im Kinderzimmer dauerhaft so dulden?

Oder wer kennt das nicht, dass die Kinder noch nicht ins Bett und noch aufbleiben, noch draussen spielen oder noch Fernsehen wollen? Klar versucht man erstmal an die Einsichtigkeit der Kinder zu appellieren. Aber wenn sie nunmal trotzig sind und es nicht einsehen, dass es nunmal höchste Schlafenszeit ist?

Ich kann mir kaum vorstellen, dass deine Kinder immer alles tun und immer alles einsehen, was du von ihnen möchtest. Und wenn sonst nichts hilft muss man eben als Eltern auch durchgreifen. Bei vielen Dingen geht es ja auch um die Sicherheit und Gesundheit der Kinder, für die man als Eltern verantwortlich ist.

step hat folgendes geschrieben:
Du meinst, man sollte künstliche negative "Konsequenzen" schaffen, damit die Kinder sich schon mal an die strafgeile Welt gewöhnen?


Wieso künstlich? Das ist Erziehung. Und in einer Gesellschaft bestehen nunmal vielfältige Regeln und Ordnungen, die man einhalten und beachten muss. Tut man es nicht, hat das negative Konsequenzen.

Ein schönes Beispiel:

Die Eltern schenken ihrem Kind seine erste Armbanduhr. Eltern und Kind machen nun eine Uhrzeit ab, wann das Kind abends vom Spielen zuhause sein muss. Das Kind hat nun die Eigenverantwortung auf die Uhr zu achten und pünklich zu sein. Nun meint das Kind sich nicht an die Absprache halten zu müssen und kommt am 3. Tag direkt mal eine halbe Stunde zu spät. Am nächsten Tag kommt das Kind trotz Ermahnung am Vortag wieder eine Stunde zu spät. Das Kind bekommt nun nach einer erzieherischen "Predigt" erstmal eine Woche Hausarrest als Konsequenz daraus, dass es sich wiederholt nicht an die Absprache gehalten und seine Pflichten verletzt hat.

Nach dem Hausarrest bekommt das Kind wieder die Chance und diesmal kommt es regelmäßig pünktlich nach Hause. Die Eltern loben das Kind für seine Zuverlässigkeit und nach einer "Bewährungszeit" darf das Kind zur Belohnung und aus Ausdruck des Vertrauens eine halbe Stunde länger draussenbleiben.

Ich sehe nichts negatives daran gutes Verhalten zu belohnen und schlechtes Verhalten zu bestrafen. Das nenne ich jedenfalls Erziehung.´

Und ich finde in manchen Fällen auch einen "Klaps" nicht schlimm. Solange es sich nicht um grobe, körperlich verletzende Gewalt handelt und dieser "Klaps" in einem direktem Bezug zu einem groben Fehlverhalten steht, kann das manchmal sogar ganz sinnvoll sein.

Wichtig finde ich nur, dass das Kind immer weiss, dass die Eltern es lieben, auch wenn sie strafen.
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Skeptiker
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Beitrag(#1943175) Verfasst am: 18.08.2014, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ein Beispiel: Die Kinder wissen, daß wir ihr Zimmer normalerweise nicht aufräumen. Wenn sie es also nicht selbst aufräumen, sieht es chaotisch aus - schadet niemandem. Da sie das aber auf Dauer nicht möchten, räumen sie es - nach einer Zeit - selber auf.


Und wenn sie es von selbst nicht aufräumen würden? Dann würdest du das so akzeptieren und ein totales Chaos im Kinderzimmer dauerhaft so dulden?

Oder wer kennt das nicht, dass die Kinder noch nicht ins Bett und noch aufbleiben, noch draussen spielen oder noch Fernsehen wollen? Klar versucht man erstmal an die Einsichtigkeit der Kinder zu appellieren. Aber wenn sie nunmal trotzig sind und es nicht einsehen, dass es nunmal höchste Schlafenszeit ist?

Ich kann mir kaum vorstellen, dass deine Kinder immer alles tun und immer alles einsehen, was du von ihnen möchtest. Und wenn sonst nichts hilft muss man eben als Eltern auch durchgreifen. Bei vielen Dingen geht es ja auch um die Sicherheit und Gesundheit der Kinder, für die man als Eltern verantwortlich ist.

step hat folgendes geschrieben:
Du meinst, man sollte künstliche negative "Konsequenzen" schaffen, damit die Kinder sich schon mal an die strafgeile Welt gewöhnen?


Wieso künstlich? Das ist Erziehung. Und in einer Gesellschaft bestehen nunmal vielfältige Regeln und Ordnungen, die man einhalten und beachten muss. Tut man es nicht, hat das negative Konsequenzen.

Ein schönes Beispiel:

Die Eltern schenken ihrem Kind seine erste Armbanduhr. Eltern und Kind machen nun eine Uhrzeit ab, wann das Kind abends vom Spielen zuhause sein muss. Das Kind hat nun die Eigenverantwortung auf die Uhr zu achten und pünklich zu sein. Nun meint das Kind sich nicht an die Absprache halten zu müssen und kommt am 3. Tag direkt mal eine halbe Stunde zu spät. Am nächsten Tag kommt das Kind trotz Ermahnung am Vortag wieder eine Stunde zu spät. Das Kind bekommt nun nach einer erzieherischen "Predigt" erstmal eine Woche Hausarrest als Konsequenz daraus, dass es sich wiederholt nicht an die Absprache gehalten und seine Pflichten verletzt hat.

Nach dem Hausarrest bekommt das Kind wieder die Chance und diesmal kommt es regelmäßig pünktlich nach Hause. Die Eltern loben das Kind für seine Zuverlässigkeit und nach einer "Bewährungszeit" darf das Kind zur Belohnung und aus Ausdruck des Vertrauens eine halbe Stunde länger draussenbleiben.

Ich sehe nichts negatives daran gutes Verhalten zu belohnen und schlechtes Verhalten zu bestrafen. Das nenne ich jedenfalls Erziehung.´

Und ich finde in manchen Fällen auch einen "Klaps" nicht schlimm. Solange es sich nicht um grobe, körperlich verletzende Gewalt handelt und dieser "Klaps" in einem direktem Bezug zu einem groben Fehlverhalten steht, kann das manchmal sogar ganz sinnvoll sein.

Wichtig finde ich nur, dass das Kind immer weiss, dass die Eltern es lieben, auch wenn sie strafen.


@step und @schöngeist:

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Hallo,

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
im übrigen sind wir schon seitenweise OT...


Ich bin offen dafür die Diskussion in einem anderen Thread fortzusetzen. Beispielsweise böte sich Prioritätensetzung bei der Wahl der Schulfächer an.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko


Diesem Hinweis möchte ich mich anschließen. Bitte schreibt über eure pädagogischen Themen im genannten thread. Es ist schade, dass hier so stark vom begonnenen Thema abgedriftet wurde. Immerhin handelt es sich hier nicht um einen der üblichen 1001 Islam-threads, sondern dieser thread hier hebt sich davon ab und das ist gut so. Danke.
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step
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Wohnort: Germering

Beitrag(#1943187) Verfasst am: 18.08.2014, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Bitte schreibt über eure pädagogischen Themen im genannten thread. Es ist schade, dass hier so stark vom begonnenen Thema abgedriftet wurde. Immerhin handelt es sich hier nicht um einen der üblichen 1001 Islam-threads, sondern dieser thread hier hebt sich davon ab und das ist gut so. Danke.

Ich hab nen neuen aufgemacht hier:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=34899
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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smallie
resistent!?



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Beitrag(#1943215) Verfasst am: 18.08.2014, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich jetzt sage: Schöngeist könnte man problemlos auch als Islamisten verstehen, egal was er als Bekenntnis angibt, in welchen Thread gehört das dann? noc
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Beitrag(#1943278) Verfasst am: 19.08.2014, 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ja klar, drei Kilo Islam sind sehr viel tödlicher als drei Gramm. Weiss doch jedes Kind.

Ich würde Islam in Stunden und Minuten messen. Aber ja.
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