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Warum sind so viele Atheisten links?
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1960195) Verfasst am: 26.10.2014, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Bei Themen, die für das Wohl des Menschen absolut essentiell sind, wie die o.g. Gesundheit, Bildung, Infrastruktur und auch die demokratischen Institutionen selbst (z.B. Richter oder Polizei), erscheint mir daher das Übel durch Privatfirmen größer, bei Konsumgütern und Service sehe ich es eher umgekehrt.

Das Richter und Polizei in staatlichen Händen bleiben müssen, dürfte wohl unbestreitbar sein. In Bezug auf Bildung und Gesundheit wüsste ich aber nicht, wo das Problem ist, wenn einerseits eine staatliche Grundversorgung gesichert ist, andererseits aber die Möglichkeit besteht, auf private Angebote (die natürlich staatlicher Aufsicht unterstehen müssen) bei entsprechender Bonität auszuweichen.


Zitat:
Ich sehe auch schwierige Fälle, etwa die Presse. Hier wünsche ich mir einerseits Unabhängigkeit vom Staat, andererseits aber auch Unabhängigkeit von reinen Profitinteressen. Ich weiß nicht recht, wie das auf Dauer funktionieren soll. Ähnlich auch bei Anwälten.

In Bezug auf die Presse habe ich eigentlich den Eindruck, ein ganz gutes Sortiment zu haben, unterschiedlchen Niveaus und unterschiedlicher pol. Lager; einerseits Boulevardmedien wie Bild und 'Express, dazu Sueddeutsche und Faz bis zu Ostpreußenblatt und junger Welt. Ein gewisse private Informationsvielfalt ist also gewährleistet.

Was Anwälte betrifft - durch Prozesskostenhilfe und zudem einem extrem regulierten Berufsbild - Kammeraufsicht, Gebührenordnung - ist meiner Ansicht nach eine hinreichende Absicherung des Rechtsstaats gesichert. Ein Profitinteresse steht meiner Ansicht nach Qualität des Rechtschutzes nicht entgegen, da jemand, der nicht gut die Interessen seines Klientels wahrt, kaum lange profitabel sein dürfte.
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1960196) Verfasst am: 26.10.2014, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Der Thread-Titel

"Warum sind so viele Atheisten links?"

ist für die Diskussion vielleicht besser handhabbar, wenn man ihn umformuliert und damit präzisiert in:

"Warum sehen so viele Atheisten weder die herrschenden (religiösen, weltlichen) Gesetze noch die bürgerlichen Institutionen der Produktion und Reproduktion als gottgegeben an?"

... und hätte damit quasi bereits schon einen Ansatz zur Beantwortung dieser Frage ...-! Cool
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1960197) Verfasst am: 26.10.2014, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Thread-Titel

"Warum sind so viele Atheisten links?"

ist für die Diskussion vielleicht besser handhabbar, wenn man ihn umformuliert und damit präzisiert in:

"Warum sehen so viele Atheisten weder die herrschenden (religiösen, weltlichen) Gesetze noch die bürgerlichen Institutionen der Produktion und Reproduktion als gottgegeben an?"

... und hätte damit quasi bereits schon einen Ansatz zur Beantwortung dieser Frage ...-! Cool

Wenn man Dich alle Fragen propagandistisch so umformulieren lassen würde, daß sie Deine eigene Antwort bereits vorgeben, dann wäre die Diskussion in der Tat nicht nur (von Dir) "besser handhabbar", sondern würde nicht mehr stattfinden. Gegenmeinungen wären dann automatisch eine Themaverfehlung. Am Ende können wir froh sein, wenn wir Deine Meinung noch tanzen dürfen.
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NoReply
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1960199) Verfasst am: 26.10.2014, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Schwerpunkt staatlicher Aktivität sollte mE da liegen, wo nicht jeder Einzelne den Aufwand leisten kann, beispielsweise bei der medizinischen Versorgung, Bildung, Infrastruktur usw. Das sind gleichzeitig auch genau die Bereiche, die mE keinesfalls privatisiert werden sollten.

An und für sich richtig. Ich wüsste aber nicht, was gegen eine Teilprivatisierung der Bildung in Gestalt von Privatschulen und der Medizin in Gestalt von Privatpraxen und PKV spricht.


Privatpraxen finde ich auch ok.

Mit PKVen habe ich zwei Probleme:
1. Sie bezahlen häufig irgendwelche billigen Leistungen, die man auch selber bezahlen könnte (z.B. Nasenspray), haben auf der anderen Seite bei ernsthaften teuren Erkrankungen aber erhebliche Versorgungslücken (zumindest bei den Basistarifen), die den Versicherten finanziell ruinieren können. Hier ein ganz guter Artikel zu dem Thema: http://news.financescout24.de/versicherungen/private-krankenversicherung-leistungen
Solange man jung und gesund ist, nehmen sie die Beiträge gern, wenn man alt wird und sie wirklich braucht, versuchen sie einem durch steigende Beiträge "herauszuekeln".
Dieses Problem könnte man wohl aber zur Not mit einem vorgeschriebenen Leistungskatalog beheben.
2. Sie sind unsolidarisch. Mittelverdiener müssen sich mit Schlechtverdienern solidarisieren und Beiträge zahlen, die über ihrem durchschnittlichen Krankheitskostenrisiko liegt. Und Spitzenverdiener brauchen sich nicht zu solidarisieren. Warum?

Wobei ich auch diesen "Pseudo-Wettbewerb" der GKVs nicht gut finde: X-verschiedene mit teuren Vorständen, Verwaltungen und Marketingabteilungen und Leistungskatalogen, die größtenteils gesetzlich vorgeschrieben sind und sich daher sowieso fast nicht unterscheiden. Und das bißchen wo sie sich unterscheiden, verstehen ohnehin nur Eingeweihte.

Ich bevorzuge da das schwedische oder meinetwegen auch kubanische Gesundheitssystem. Jeder Bürger ist direkt über das Steuersystem durch den Staat versichert, funktioniert hervorragend was man so hört.

step hat folgendes geschrieben:
Je nach Einsatzgebiet halte ich das eine oder andere für das geringere Übel. Bei Themen, die für das Wohl des Menschen absolut essentiell sind, wie die o.g. Gesundheit, Bildung, Infrastruktur und auch die demokratischen Institutionen selbst (z.B. Richter oder Polizei), erscheint mir daher das Übel durch Privatfirmen größer, bei Konsumgütern und Service sehe ich es eher umgekehrt.


Das sehe ich auch so, wobei ich die Verstaatlichung der Infrastruktur damit begründen würde, dass sie stark zu Monopolen neigt und Wettbewerb dort ohnehin nicht möglich ist.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
In Bezug auf die Presse habe ich eigentlich den Eindruck, ein ganz gutes Sortiment zu haben, unterschiedlchen Niveaus und unterschiedlicher pol. Lager; einerseits Boulevardmedien wie Bild und 'Express, dazu Sueddeutsche und Faz bis zu Ostpreußenblatt und junger Welt. Ein gewisse private Informationsvielfalt ist also gewährleistet.


In meinem Empfinden sind die privaten Medien sogar deutlich vielseitiger, niveauvoller und politisch unabhängiger als der ÖRR.
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NoReply
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Beiträge: 683

Beitrag(#1960200) Verfasst am: 26.10.2014, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Familie wie wir sie seit einigen hundert Jahren kennen, hat es nicht immer gegeben. Von der kleinen Horde zum Stamm zu zusammen lebenden Sippen und Dorfgemeinschaften über familiäre, bäuerliche Subsistenzwirtschaft hat sich die heutige, immer kleinere Familie entwickelt und ist somit nicht *gottgegeben*, weshalb Atheisten sie auch nicht unbedingt so behandeln müssen.

Es sind viele Alternativen denkbar, in denen Zusammenleben, Kindererziehung, Erzeugung von Nahrung und deren Zubereitung, Produktion und Pflege von Kleidung, etc. denkbar sind.

Historisch hat sich aber in der bürgerlichen Gesellschaft mit der Lohnarbeit die gesellschaftliche Produktion von der Reproduktiion abgetrennt und wird uns seither als ein Stück Natur verkauft.


Allerdings kannst du doch die historische Tatsache nicht leugnen, dass auch die Nazi die Aufgabe der Kindererziehung beim Staat sahen (Stichwort: Lebensborn, HJ, BDM) und zumindest zu diesem Thema, die Nähe zwischen Rechts- und Linksextremismus größer ist als die Nähe beider zur bürgerlichen Mitte.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1960203) Verfasst am: 26.10.2014, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:

Solange man jung und gesund ist, nehmen sie die Beiträge gern, wenn man alt wird und sie wirklich braucht, versuchen sie einem durch steigende Beiträge "herauszuekeln".

Der Beitragssatz bleibt doch konstant, ich verstehe also nicht ganz was du meinst.

Zitat:
Sie sind unsolidarisch. Mittelverdiener müssen sich mit Schlechtverdienern solidarisieren und Beiträge zahlen, die über ihrem durchschnittlichen Krankheitskostenrisiko liegt. Und Spitzenverdiener brauchen sich nicht zu solidarisieren. Warum?

Dem könnte man entgehen, indem man die Versicherungspflicht ganz aufhebt.

Zitat:
Ich bevorzuge da das schwedische oder meinetwegen auch kubanische Gesundheitssystem. Jeder Bürger ist direkt über das Steuersystem durch den Staat versichert, funktioniert hervorragend was man so hört.

Darüber könnte man reden. Da ich privatversichert bin, bin ich jedoch dagegen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: Germering

Beitrag(#1960204) Verfasst am: 26.10.2014, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
In Bezug auf Bildung und Gesundheit wüsste ich aber nicht, wo das Problem ist, wenn einerseits eine staatliche Grundversorgung gesichert ist, andererseits aber die Möglichkeit besteht, auf private Angebote (die natürlich staatlicher Aufsicht unterstehen müssen) bei entsprechender Bonität auszuweichen.

Nehmen wir Bildung oder auch Fernsehen. Eine Privatschule etwa, oder auch ein Fernsehsender, könnte in einem Bildungs- oder Informationsmedium Product Placement unterbringen, um 10 mal mehr Profit zu machen als durch das eigentliche Produkt. Die Schüler hätten dann z.B. ein an sich gutes Mathebuch, in den Textaufgaben wird aber z.B. mit Nestle-Produkten gerechnet, und statt der Sendung mit der Maus gibt es sagen wir mal eine Barbie-Serie, oder es wird ein Plot um einen BMW oder eine Wurstfabrik herumgestrickt. Ich finde es vertretbar, wenn so etwas auf "Wurst TV" oder "Barbie TV"mit Warnhinweis gesendet wird, aber ich vermute, Deine "staatliche Aufsicht" würde soweit nicht gehen.

In der Gesundheitsversorgung (und ähnlich auch RV, AV) stimme ich privaten Zusatzleistungen zu, sofern die Grundversorgung für alle, also auch für die Freiberufler, Beamten, Vielverdiener usw. Pflicht ist. Ein Problem ist ja, daß Du als Patient üblicherweise nicht wirklich mündig bist, weshalb die Ärzte Dir in der PKV lauter unnötige Behandlungen verpassen, an denen PKV und Arzt sehr gut verdienen. So etwas möchte ich in der Grundversorgung nicht sehen.
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vrolijke
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Beitrag(#1960206) Verfasst am: 26.10.2014, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:

Solange man jung und gesund ist, nehmen sie die Beiträge gern, wenn man alt wird und sie wirklich braucht, versuchen sie einem durch steigende Beiträge "herauszuekeln".

Der Beitragssatz bleibt doch konstant, ich verstehe also nicht ganz was du meinst.
Sobald ein Risiko dazukommt, mußt auch mehr zahlen.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sie sind unsolidarisch. Mittelverdiener müssen sich mit Schlechtverdienern solidarisieren und Beiträge zahlen, die über ihrem durchschnittlichen Krankheitskostenrisiko liegt. Und Spitzenverdiener brauchen sich nicht zu solidarisieren. Warum?

Dem könnte man entgehen, indem man die Versicherungspflicht ganz aufhebt.
Wäre ich auch dafür. Ich würde mich z.B. nur gegen "Großrisiko" absichern. Es ist viel zu teuer, wenn man gegen jeden Furz versichert ist.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich bevorzuge da das schwedische oder meinetwegen auch kubanische Gesundheitssystem. Jeder Bürger ist direkt über das Steuersystem durch den Staat versichert, funktioniert hervorragend was man so hört.

Darüber könnte man reden. Da ich privatversichert bin, bin ich jedoch dagegen.

Ich kenne Leute, die nicht so gerne privatversichert wären, weil Behandlungen automatisch teuerer, aber nicht besser werden.
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Wilson
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Beitrag(#1960208) Verfasst am: 26.10.2014, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich bevorzuge da das schwedische oder meinetwegen auch kubanische Gesundheitssystem. Jeder Bürger ist direkt über das Steuersystem durch den Staat versichert, funktioniert hervorragend was man so hört.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Darüber könnte man reden. Da ich privatversichert bin, bin ich jedoch dagegen.

gegen was genau bist du?
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Skeptiker
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Beitrag(#1960211) Verfasst am: 26.10.2014, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Familie wie wir sie seit einigen hundert Jahren kennen, hat es nicht immer gegeben. Von der kleinen Horde zum Stamm zu zusammen lebenden Sippen und Dorfgemeinschaften über familiäre, bäuerliche Subsistenzwirtschaft hat sich die heutige, immer kleinere Familie entwickelt und ist somit nicht *gottgegeben*, weshalb Atheisten sie auch nicht unbedingt so behandeln müssen.

Es sind viele Alternativen denkbar, in denen Zusammenleben, Kindererziehung, Erzeugung von Nahrung und deren Zubereitung, Produktion und Pflege von Kleidung, etc. denkbar sind.

Historisch hat sich aber in der bürgerlichen Gesellschaft mit der Lohnarbeit die gesellschaftliche Produktion von der Reproduktiion abgetrennt und wird uns seither als ein Stück Natur verkauft.


Allerdings kannst du doch die historische Tatsache nicht leugnen, dass auch die Nazi die Aufgabe der Kindererziehung beim Staat sahen (Stichwort: Lebensborn, HJ, BDM) und zumindest zu diesem Thema, die Nähe zwischen Rechts- und Linksextremismus größer ist als die Nähe beider zur bürgerlichen Mitte.


Das Mutterkreuz, die Familie als Zuchtanstalt, usw. - das ist in jedem Faschismus im Einklang mit der Religion/Kirche Trumpf. Also so ähnlich wie das, was die CDU und extremer noch die AfD betreibt/will. Die Jugendbünde usw. dienten im Faschismus der militärischen und völkischen Einstimmung.

In der DDR ging es darum, die Frauen in den Arbeitsprozess zu integrieren, was auch Produktivitätsgründe hatte. Deswegen Kinderkrippen und -horte, die im Osten bis heute noch viel zahlreicher existieren als im Westen der BRDDR.

Zitat:
Anders als im Faschismus, wo die Überführung von Frauen und Kindern in ein gesellschaftsunmittelbares Verhältnis nicht etwa der Auflösung der bürgerlichen Familie, sondern nur ihrer Funktionalisierung für Zwecke des faschistischen Staates dient, ist es dem Sozialismus mit der Vergesellschaftung von Frauen und Kindern, das heißt, mit der Integration der ersteren in den gesellschaftlichen Arbeitszusammenhang und der Übernahme der letzteren in gesellschaftlich organisierte Betreuungs- und Erziehungsinstitutionen, durchaus ernst.

http://www.reichtum-und-religion.de/sexualisierung/sexualisierung-node12.html


Grundsätzlich ist jeder Faschismus ökonomisch und auch im Bereich der Reproduktionssphäre nichts anderes als ganz normaler Kapitalismus und Imperialismus, allerdings im politischen Sinne mit offen terroristischen Herrschafts- und Ausbeutungsmethoden. Insofern *ändert* Faschismus nichts an den Grundsäulen der bürgerlichen Gesellschaft ...-
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Samson83
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Beitrag(#1960213) Verfasst am: 26.10.2014, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich bevorzuge da das schwedische oder meinetwegen auch kubanische Gesundheitssystem. Jeder Bürger ist direkt über das Steuersystem durch den Staat versichert, funktioniert hervorragend was man so hört.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Darüber könnte man reden. Da ich privatversichert bin, bin ich jedoch dagegen.

gegen was genau bist du?
gleich optimale versorgung für jedermann?

Die PKV bringt mir schöne Dinge, wie rein kosmetische Dienste, Zahnbehandlungen, Designerbrillengestelle, keine Wartezeit bei Ärzten; Zugang zu Privatpraxen und spart obendrein noch viel Geld. Ich möchte gerne dass das so bleibt. Die Versorgung von jedermann ist eigentlich eher uninteressant, aber ja, es wäre schön, wenn diese "optimal" ist.
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Samson83
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Beitrag(#1960214) Verfasst am: 26.10.2014, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich kenne Leute, die nicht so gerne privatversichert wären, weil Behandlungen automatisch teuerer, aber nicht besser werden.

Verstehe ich jetzt nicht so ganz. Der Tarif bleibt doch so wie er ist, wenn ich älter werde. Das steht ausdrücklich so im Vertrag. Dass die PKV teurer ist, wenn man im höheren alter oder mit Risikofaktoren EINSTEIGT erscheint mir absolut schlüssig.
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Samson83
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Beitrag(#1960215) Verfasst am: 26.10.2014, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sobald ein Risiko dazukommt, mußt auch mehr zahlen.

Das. Ist. Nicht. Wahr.
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vrolijke
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Beitrag(#1960218) Verfasst am: 26.10.2014, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich kenne Leute, die nicht so gerne privatversichert wären, weil Behandlungen automatisch teuerer, aber nicht besser werden.

Verstehe ich jetzt nicht so ganz. Der Tarif bleibt doch so wie er ist, wenn ich älter werde. Das steht ausdrücklich so im Vertrag. Dass die PKV teurer ist, wenn man im höheren alter oder mit Risikofaktoren EINSTEIGT erscheint mir absolut schlüssig.



Ich habe das noch mal gescheckt. Du scheinst da wohl Recht zu haben.
Ich hatte andersweitig andere Informationen. Die scheinen wohl nicht zu stimmen. Muß demjenige, woher ich die Info hatte, noch mal fragen, wenn ich ihn treffe.

Ich kenne aber einen Beamten, der sich unbedingt gegen "Chefarztbehandlung" wehrt. "Viel zu teuer, und nicht so gut", ist sein Fazit. Auch die ganzen Zusatzbehandlungen, die er als "Privatpatient" nehmen soll, verzichtet er drauf. "Schadet mehr, als es nutzt", so seine Aussage.
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Zuletzt bearbeitet von vrolijke am 26.10.2014, 19:18, insgesamt einmal bearbeitet
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Beiträge: 683

Beitrag(#1960219) Verfasst am: 26.10.2014, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das Mutterkreuz, die Familie als Zuchtanstalt, usw. - das ist in jedem Faschismus im Einklang mit der Religion/Kirche Trumpf. Also so ähnlich wie das, was die CDU und extremer noch die AfD betreibt/will.


Genau darum ging es aber bei den Lebensbornheimen nicht. Frauen sollten gerade ohne Ehe und festen Partner Kinder bekommen.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Jugendbünde usw. dienten im Faschismus der militärischen und völkischen Einstimmung.


Ein Sportabzeichen der FDJ hieß Leistungsabzeichen der vormilitärischen Ausbildung.
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Beiträge: 683

Beitrag(#1960220) Verfasst am: 26.10.2014, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich kenne Leute, die nicht so gerne privatversichert wären, weil Behandlungen automatisch teuerer, aber nicht besser werden.

Verstehe ich jetzt nicht so ganz. Der Tarif bleibt doch so wie er ist, wenn ich älter werde. Das steht ausdrücklich so im Vertrag. Dass die PKV teurer ist, wenn man im höheren alter oder mit Risikofaktoren EINSTEIGT erscheint mir absolut schlüssig.



Ich habe das noch mal gescheckt. Du scheinst da wohl Recht zu haben.
Ich hatte andersweitig andere Informationen. Die scheinen wohl nicht zu stimmen. Muß demjenige, woher ich die Info hatte, noch mal fragen, wenn ich ihn treffe.


Das habe ich auch schon öfters anders gehört. Hier zum Beispiel (gerade auf die Schnelle beim googeln gefunden): http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/wie-privatversicherte-dem-beitragsfluch-entkommen-a-845138.html
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Wolf
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Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1960221) Verfasst am: 26.10.2014, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich kenne Leute, die nicht so gerne privatversichert wären, weil Behandlungen automatisch teuerer, aber nicht besser werden.

Verstehe ich jetzt nicht so ganz. Der Tarif bleibt doch so wie er ist, wenn ich älter werde. Das steht ausdrücklich so im Vertrag. Dass die PKV teurer ist, wenn man im höheren alter oder mit Risikofaktoren EINSTEIGT erscheint mir absolut schlüssig.



Ich habe das noch mal gescheckt. Du scheinst da wohl Recht zu haben.
Ich hatte andersweitig andere Informationen. Die scheinen wohl nicht zu stimmen. Muß demjenige, woher ich die Info hatte, noch mal fragen, wenn ich ihn treffe.

Vermutlich handelt es sich um Beitragssteigerungen, die durch neue medizinische Behandlungsmöglichkeiten, höhere Lebenserwartungen und ähnlichem entstanden sind. Davon sind gesetzliche Krankenkassen ebenfalls betroffen.

Das individuelle Risiko hat üblicherweise nichts damit zu tun. Als junger zahlt man zu viel. Als Alter zu wenig.
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Wolf
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Beitrag(#1960222) Verfasst am: 26.10.2014, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:

Das habe ich auch schon öfters anders gehört. Hier zum Beispiel (gerade auf die Schnelle beim googeln gefunden): http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/wie-privatversicherte-dem-beitragsfluch-entkommen-a-845138.html

Der vergleichsweise höhere Anstieg rührt daher, dass die privaten Krankenkassen keine Leistungskürzungen vornehmen können. Zudem umfassen die "Premium"-Produkte der Privaten weit mehr Leistungen als die Gesetzlichen. Mit dem medizinischen Fortschritt wächst diese Kluft tendenziell.
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NoReply
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1960223) Verfasst am: 26.10.2014, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hier ein etwas älterer Beitrag von 2010 http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/private-krankenversicherung-im-alter-steigen-die-kosten-11080263.html:

Zitat:
Dadurch aber steigen ihre Kosten deutlich stärker als die der Kassen. Wie sich die Prämien im Alter entwickeln, ist deshalb schwer prognostizierbar. Die Alterungsrückstellungen, die die Privaten bilden müssen, dienen nur dazu, dass die Prämien nicht altersbedingt steigen. Den medizinischen Fortschritt decken sie nicht ab. Je stärker die Kosten innerhalb einer Tarifgemeinschaft steigen, desto höher fällt die Anpassung aus. Liegen sie um 5 Prozent über den kalkulierten Kosten, dürfen die Versicherer ihre Prämien anpassen. Nach Steigerungen über 10 Prozent müssen sie es sogar.

Das kann in ungünstigen Fällen zu solchen Kostensteigerungen führen, wie sie Andreas Spahr gerade erlebt hat. Sechs Jahre lang habe der Beitrag gar nicht angepasst werden müssen, erklärt sein Versicherer. Deshalb fiel sie nun umso höher aus. Für die Anpassung sei errechnet worden, wie hoch für einen 56-jährigen Versicherten angesichts der beanspruchten Leistungen heute der Neugeschäftsbeitrag wäre (372 Euro). Jeder Geburtsjahrgang wird für sich berechnet - finanzielle Solidarität gibt es nur zwischen Gleichaltrigen.


Ist das nicht mehr so?
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Wolf
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Beitrag(#1960225) Verfasst am: 26.10.2014, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:

Ist das nicht mehr so?

Das betrifft die Tarife, welche aufgrund des höheren Leistungsumfanges, nicht mit der gesetzlichen Krankenkasse vergleichbar sind.
Im Durchschnitt lag der Anstieg der Privaten im Jahr 2012 nur bei 3,87 (Frauen) und 5,24 (Männer) Prozent.
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vrolijke
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Beitrag(#1960226) Verfasst am: 26.10.2014, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Mir soll die PKV egal sein. Ich kann eh nicht mehr wechseln.
Ich würde, wenn es die Möglichkeit gäbe, mich nur gegen Großrisiken versichern.
Bis dahin gehöre ich zu denen, die die Looser mit durchziehen. Das mache ich bereits mein ganzes Leben. Schulterzucken
Ist mir auch lieber, als selber der Looser zu sein.
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Beitrag(#1960230) Verfasst am: 26.10.2014, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich kenne Leute, die nicht so gerne privatversichert wären, weil Behandlungen automatisch teuerer, aber nicht besser werden.

Verstehe ich jetzt nicht so ganz. Der Tarif bleibt doch so wie er ist, wenn ich älter werde. Das steht ausdrücklich so im Vertrag. Dass die PKV teurer ist, wenn man im höheren alter oder mit Risikofaktoren EINSTEIGT erscheint mir absolut schlüssig.


Was ist das für ein PKV-Tarif, der nicht teurer wird? So weit ich weiß, kann das nur ein Tarif mit einer - immer höheren - Selbstbeteiligung sein.

Oder liege ich da falsch? Am Kopf kratzen

Und wenn das so ist, dann ist der konstante Beitrag doch nur dann gegeben, wenn du nicht zum Arzt gehst, oder?
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#1960233) Verfasst am: 26.10.2014, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das Mutterkreuz, die Familie als Zuchtanstalt, usw. - das ist in jedem Faschismus im Einklang mit der Religion/Kirche Trumpf. Also so ähnlich wie das, was die CDU und extremer noch die AfD betreibt/will.


Genau darum ging es aber bei den Lebensbornheimen nicht. Frauen sollten gerade ohne Ehe und festen Partner Kinder bekommen.


Lebensborn war ein Ausdruck des sozialdarwinistischen Zucht- und Elitewahns - eine Übersteigerung der Familie als Zuchtanstalt, nicht mehr und nicht weniger. Der feste Partner ist auch in der bürgerlichen Familie zweitrangig, da Scheidungsrecht und so gegeben.

NoReply hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Jugendbünde usw. dienten im Faschismus der militärischen und völkischen Einstimmung.


Ein Sportabzeichen der FDJ hieß Leistungsabzeichen der vormilitärischen Ausbildung.


Ach ja. Und? Beides gleich oder was?
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K.I.Z - Frieden

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schtonk
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Beiträge: 12078

Beitrag(#1960252) Verfasst am: 26.10.2014, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Trotz Privatversicherung und Mutterkreuz noch mal ein kurzer Rückgriff:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...
Stell' dir doch einfach mal vor, die Familie würde sich vollends auflösen....

Kann ich mir erst vorstellen, wenn du mir erklärst, was du damit meinst.


Die Familie wie wir sie seit einigen hundert Jahren kennen, hat es nicht immer gegeben... (uswusw)

Ist mir alles bekannt - aus familiensoziologischer wie marxistischer Sicht. Ich wollte von dir auch kein Derivat
einer Einführungsveranstaltung an der Uni. Ich wollte was Konkretes hören: Wie ist das unter derzeitigen
Bedingungen vorstellbar, welches Substitut für die gesellschaftliche Form "Familie" schlägst du vor z.B.
Kommt jedoch nix. Sorry, aber deine Ausführungen erinnern mich stark an sich wiederholende Predigten.
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Icesurfer
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Anmeldungsdatum: 15.02.2008
Beiträge: 1272

Beitrag(#1960257) Verfasst am: 26.10.2014, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Konservativ bedeutet für mich zunächst nur die Neigung, ein Sache, die man befürwortet, nicht ohne Prüfung über Bord zu werfen.

Nach der Definition wäre ich auch "konservativ". Pfeifen

Nach der Definition sind die Begriffe konservativ und progressiv genauso überflüssig wie die Begriffe links und rechts. Man kann Politik im 21. Jahrhundert nicht mehr mit einen oder zwei Schlagworten zusammenfassen. Wozu auch?

Wir stehen doch nicht vor der Aufgabe von einem Nullpunkt ausgehend eine neue Gesellschaft zu erschaffen. Wir haben einen status quo. Es kann also nur darum gehen, einzelne Aspekte daraus zu verbessern. Dazu brauche ich aber keine großen Theorien. Ich muss mich keinem -ismus unterwerfen oder exakt positionieren. Ich kann mich für jeden zu prüfenden Einzelfall überall bedienen und alle Aspekte einbringen, die ich für sinnvoll halte. Und alle anderen ablehnen oder ignorieren.

So ist beispielsweise die Frage, ob eine Maut auf deutschen Autobahnen konservativ, progressiv, links oder rechts wäre, für mich persönlich nicht interessant. Denn die Antwort auf diese Frage hätte für mich keinerlei praktischen Nutzen. Mich interessiert nur, ob eine Maut auf deutschen Autobahnen ein sinnvoller Beitrag zur Staatsfinanzierung wäre oder nicht.


Stimmt! Wie unsinnig und schädlich das politische Lagerdenken ist, davon nur ein Beispiel.
Wirtschaftsförderung und Schaffung viele Arbeitsplätze im euregionaler Raum Aachen-Maastricht-Lüttich... Kosten € 250.000.000,- NL-Projekt oder nur Bruchteil Deutsches Modell.
Gescheitert weil das bessere und wesentlich kostengünstigere Deutsches Modell von SPD und Niederländisches Modell Christdemokratisch. Argh

Mainstreammedien verschwiegen dieses Skandal "selbstverständlich". Böse
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1960264) Verfasst am: 26.10.2014, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Trotz Privatversicherung und Mutterkreuz noch mal ein kurzer Rückgriff:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...
Stell' dir doch einfach mal vor, die Familie würde sich vollends auflösen....

Kann ich mir erst vorstellen, wenn du mir erklärst, was du damit meinst.


Die Familie wie wir sie seit einigen hundert Jahren kennen, hat es nicht immer gegeben... (uswusw)

Ist mir alles bekannt - aus familiensoziologischer wie marxistischer Sicht. Ich wollte von dir auch kein Derivat
einer Einführungsveranstaltung an der Uni. Ich wollte was Konkretes hören: Wie ist das unter derzeitigen
Bedingungen vorstellbar, welches Substitut für die gesellschaftliche Form "Familie" schlägst du vor z.B.
Kommt jedoch nix. Sorry, aber deine Ausführungen erinnern mich stark an sich wiederholende Predigten.


Für Alternativen braucht es Voraussetzungen. Die habe ich auch benannt:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Alternative zur bürgerlichen Familie sehe ich in ökonomisch und strukturell unterfütterten, freien Beziehungen, deren Stabilität sich gerade durch die Selbstständigkeit und Sicherheit aller Beteiligten ergibt, welche nicht aus Not, sondern freiwillig zusammen leben und auch nicht abgeschlosen in kleinen Einheiten ...-


Ansonsten schlage ich vor, die Familie durch öffentliche Institutionen von idiotischen Klein-Klein-Aufgaben zu entlasten, so dass mehr Zeit füreinander und für jeden einzelnen zur Verfügung steht.

Auch radikale Arbeitszeitverkürzungen und die Verteilung der Arbeit auf alle Mitglieder der Gesellschaft führt zu mehr Selbstbestimmung und zur Beendigung des burnout besonders der Frauen.

Ansonsten bin ich hier nicht der Alternativen-Onkel, sondern beschreibe eigentlich mehr, warum die Dinge so liegen, wie sie liegen.

Alternativen kann sich hier jeder selber basteln. Solange aber überhaupt gar keine Voraussetzung dafür gegeben ist, ist es müßg.

Derzeit löst sich die klassische Familie mehr und mehr auf; die Scheidungsraten nehmen zu, es gibt immer mehr Singles und weniger Geburten, was bei christlich-konservativen, neoliberalen und extrem rechten zur Schnappatmung und ähnlichem führt. So will etwa die Frontfrau der AfD, deren Name mir zum Glück nicht einfällt, irgendwas mit Verschärfung des § 218 einführen.

Das Ganze ist relativ aussichtlos, solange die Tendenzen des Kapitals so sind, wie sie derzeit sind. Aber na ja, es gibt ja Zuzug von außen, was wieder zur Schnappatmung ... etc. ...- Cool
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K.I.Z - Frieden

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Misterfritz
mini - mal



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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1960268) Verfasst am: 26.10.2014, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ansonsten bin ich hier nicht der Alternativen-Onkel, sondern beschreibe eigentlich mehr, warum die Dinge so liegen, wie sie liegen.
natürlich bist du das - oder wer hat hier mehrmals gefordert, dass alle städte abegerissen und neu aufgebaut werden werden müssten müssten?
eine forderung, für die du miemals auch nur andeutungsweise eine mehrheit in der bevölkerung bekommen würdest, selbst wenn du versprichst, dass die menschen jeden morgen ihre frisch gewaschene wäsche per rohrpost bekommen würden, die böden sich irgendwie selbst reinigen würden, der müll verschwindet, das geschirr immer gespült ist, die betten regelmässig frisch bezogen sind und die fenster geputzt würden.
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Skeptiker
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Beitrag(#1960272) Verfasst am: 26.10.2014, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ansonsten bin ich hier nicht der Alternativen-Onkel, sondern beschreibe eigentlich mehr, warum die Dinge so liegen, wie sie liegen.
natürlich bist du das - oder wer hat hier mehrmals gefordert, dass alle städte abegerissen und neu aufgebaut werden werden müssten müssten?
eine forderung, für die du miemals auch nur andeutungsweise eine mehrheit in der bevölkerung bekommen würdest, selbst wenn du versprichst, dass die menschen jeden morgen ihre frisch gewaschene wäsche per rohrpost bekommen würden, die böden sich irgendwie selbst reinigen würden, der müll verschwindet, das geschirr immer gespült ist, die betten regelmässig frisch bezogen sind und die fenster geputzt würden.


Die heutigen Städte und die heutigen Haushaltsgeräte sind auch nicht zu vergleichen mit denen von vor 1000 Jahren. Es wäre ja nur folgerichtig, die neuen Technologien auch so einzusetzen, dass da was Schönes & Nützliches bei raus kommt.

Ob das jemand fordert - z.B. ich Verlegen - oder ob das niemand fordert - Tatsache ist, dass es neue Chancen gibt. Und wenn die niemand will, ja dann ist das eben so.

Mein Thema sind gar nicht so sehr konkrete Alternativen, sondern die (verbesserten) Voraussetzungen für Alternativen. Wer genau hinguckt, kann das auch unschwer erkennen. Insofern will ich mich auch gar nicht festnageln lassen auf bestimmte *Forderungen*. Vorschläge sind keine Forderungen, sondern Diskussionsbeiträge, nicht mehr, nicht weniger ...-
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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



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Beiträge: 44755

Beitrag(#1960292) Verfasst am: 27.10.2014, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
natürlich bist du das - oder wer hat hier mehrmals gefordert, dass alle städte abegerissen und neu aufgebaut werden werden müssten müssten?

Naja, das passiert ja auch jetzt schon. Wenn ich z.B. nur daran denke, wie viele monströse Abriss- und Neubauprojekte es derzeit in Bonn gibt. Man denke nur an den neuen Media-Markt. Skeptikers Vorschlag scheint mir doch eher dahin zu gehen, diese ganzen Vorgänge den Händen des Kapitals und enthobener staatlicher Institutionen zu entziehen und wieder unmittelbarer an den Wünschen der Bevölkerung zu orientieren. Wie diese Neuorientierung genau aussehen soll, ist noch eine andere Frage.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1483

Beitrag(#1960360) Verfasst am: 27.10.2014, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
natürlich bist du das - oder wer hat hier mehrmals gefordert, dass alle städte abegerissen und neu aufgebaut werden werden müssten müssten?

Naja, das passiert ja auch jetzt schon. Wenn ich z.B. nur daran denke, wie viele monströse Abriss- und Neubauprojekte es derzeit in Bonn gibt. Man denke nur an den neuen Media-Markt. Skeptikers Vorschlag scheint mir doch eher dahin zu gehen, diese ganzen Vorgänge den Händen des Kapitals und enthobener staatlicher Institutionen zu entziehen und wieder unmittelbarer an den Wünschen der Bevölkerung zu orientieren. Wie diese Neuorientierung genau aussehen soll, ist noch eine andere Frage.


Die Neubauprojekte scheinen sich zu rentieren, was gleichbedeutend mit einer ausreichenden Nachfrage bei der Bevölkerung ist. Wieso sollte das nicht deren Wünschen entsprechen?
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