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Sexismus I
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1483

Beitrag(#1960667) Verfasst am: 28.10.2014, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
In unserem Fall wird allerdings nicht das Werk selber kritisiert, sondern ein bestimmter Typ Konsument: Du bist ein schlechter Mensch, weil du sexistische und menschenverachtende Spiele spielst. Das ist eben gerade keine sachliche Kritik, sondern moralisierend, politisch und belehrend. Hier wird versucht, und zwar gegen den Willen der Betroffenen, ein unerwünschtes Verhalten zu ändern. Diese bevormundende Kritik gibt es bei Literatur, Theater und Film nicht.
Quatsch. Natürlich befasst sich die Kritik mit der Behandlung von Gender im Werk.

Mehr noch: Wenn jemand in einen Film oder Theaterstück gehen würde, das unreflektiert Spaß an sexistischem, rassistischem usw. Verhalten zum Inhalt hätte, würde ich tatsächlich diesen Konsumenten dafür kritisieren. Auch dann, wenn der Film rein ästhetisch gesehen ein Kunstwerk wäre. Und ja, das ist moralisierend.


Kann ja zum Glück jeder tun. Muss nur keiner ernst nehmen.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1960668) Verfasst am: 28.10.2014, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon sehe ich nur zwei Möglichkeiten: entweder Frau Sarkeesian wusste wirklich nicht, was sie da lostritt. Dann ist sie dumm und naiv. Oder sie wusste es. Dann ist sie berechnend und aufmerksamkeitsgeil. Was davon der Sache des Feminismus mehr nützt, darfst du dir selber aussuchen.

Oder sie wusste es, aber weigert sich schlicht, Arschlöchern einfach das Feld zu überlassen.

In dem Fall wäre sie selber das Arschloch. Denn dann wäre ihre Opferrolle gespielt. Und die Arschlöcher, die sie vorführen wollte, hätte sie selber erst zu Arschlöchern gemacht. Computerspiele mit Titten zu spielen macht einen nicht zum Arschloch. Jemanden, der das tut, grundlos zu beleidigen aber sehr wohl. Eine absichtlich provozierte Notwehrlage ist keine. Wer beleidigt um beleidigt zu werden, ist nicht das Opfer sondern die Angreiferin.
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sponor
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.05.2008
Beiträge: 1712
Wohnort: München

Beitrag(#1960669) Verfasst am: 28.10.2014, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Also, ich weigere mich zu akzeptieren, dass Todes- und ähnliche Drohungen (inkl. Veröffentlichung der Adresse und so'n Scheiß) in irgendeiner Weise "normal", verhandelbar, zum Internet gehörig o.ä. sind.

Gut, in diesen Ecken des Netzes (Gaming Communities, Facebook, Twitter...) treibe ich mich bewusst nicht herum, aber: Meine Fresse, das hat doch mit einer im Entferntesten inhaltlichen Auseinandersetzung nichts mehr zu tun, sondern "nur" mit elementarsten Regeln des Zusammenlebens... Ich weiß auch nicht, was bei diesem Niveau noch solche Scholastik à la "Sexismus ja oder nein" bringen soll...
_________________
Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
(G. Chr. Lichtenberg)
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1960671) Verfasst am: 28.10.2014, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand in einen Film oder Theaterstück gehen würde, das unreflektiert Spaß an sexistischem, rassistischem usw. Verhalten zum Inhalt hätte, würde ich tatsächlich diesen Konsumenten dafür kritisieren. Auch dann, wenn der Film rein ästhetisch gesehen ein Kunstwerk wäre. Und ja, das ist moralisierend.

Unreflektierter Spass? Mit den Augen rollen

Also ich lache immer spontan. Und nein, ich habe deswegen kein schlechtes Gewissen. Nicht einmal, wenn ich über Frauen oder Behinderte lache.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1960672) Verfasst am: 28.10.2014, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Die Industrie produziert das, was die Community kaufen will. Wenn sich Feministinnen andere Produkte wünschen, steht es ihnen frei eine entsprechende Nachfrage zu generieren. Und wenn Mädchen weniger spielen als Jungs und infolgedessen mehr Spiele für Jungs auf den Markt kommen als für Mädchen, dann ist nicht kritikwürdig, sondern ganz normal. Kein Wirtschaftsunternehmen produziert absichtlich am Markt vorbei.
Hier ist diie Sache: Dieser Markt existiert. Und er ist gewaltig, wie Nintendo und die seine Plattformen beliefernden Entwickler/Publisher immer wieder beweisen können.
Es sind doch nicht diese Spieler, die sich gegen die - ich nenn es mal verkürzend so - Ballerspiele zur Wehr setzen. es sind die anderen, die ständig rumheulen, wie die Entwicklung von Wii Fit oder Bibi und Tina ihre schönen Call of Dutys und Halos kaputt mache und die zunehmend aggressiver gegen diese (sowie die Indie-Szene) auftreten.

Das allerdings, da hast du Recht, ist nur peripher eine Sexismus-Frage (wobei es schon etwas mit Männlichkeitsbildern zu tun hat und durchaus gerechtfertigt ist zu kritisieren, welche Geschlechterrollen diese Spiele transportieren) und beispielsweise bei Zoe Quinn hat wohl durchaus eine Rolle gespielt, dass sie ein nicht-mainstream-kompatibles Indie-Game (Depression Quest) herausgebracht hat.
Einerseits. Andererseits gab es wohl recht wenige Todes-, Verfolgungs- und Vergewaltigungsdrohungen gegen Lucas Pope. Das ist der Entwickler des Depression Quest thematisch und vor allem atmosphärisch recht ähnlichen Papers, Please, das etwa zeitgleich erschien. Dabei hatten beide Spiele in etwa die selbe Resonanz bei Presse und Publikum.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1960673) Verfasst am: 28.10.2014, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon sehe ich nur zwei Möglichkeiten: entweder Frau Sarkeesian wusste wirklich nicht, was sie da lostritt. Dann ist sie dumm und naiv. Oder sie wusste es. Dann ist sie berechnend und aufmerksamkeitsgeil. Was davon der Sache des Feminismus mehr nützt, darfst du dir selber aussuchen.

Oder sie wusste es, aber weigert sich schlicht, Arschlöchern einfach das Feld zu überlassen.

In dem Fall wäre sie selber das Arschloch. Denn dann wäre ihre Opferrolle gespielt.

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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1960674) Verfasst am: 28.10.2014, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon sehe ich nur zwei Möglichkeiten: entweder Frau Sarkeesian wusste wirklich nicht, was sie da lostritt. Dann ist sie dumm und naiv. Oder sie wusste es. Dann ist sie berechnend und aufmerksamkeitsgeil. Was davon der Sache des Feminismus mehr nützt, darfst du dir selber aussuchen.

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In dem Fall wäre sie selber das Arschloch. Denn dann wäre ihre Opferrolle gespielt.

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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1960679) Verfasst am: 28.10.2014, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon sehe ich nur zwei Möglichkeiten: entweder Frau Sarkeesian wusste wirklich nicht, was sie da lostritt. Dann ist sie dumm und naiv. Oder sie wusste es. Dann ist sie berechnend und aufmerksamkeitsgeil. Was davon der Sache des Feminismus mehr nützt, darfst du dir selber aussuchen.

Oder sie wusste es, aber weigert sich schlicht, Arschlöchern einfach das Feld zu überlassen.

In dem Fall wäre sie selber das Arschloch. Denn dann wäre ihre Opferrolle gespielt.

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Also für mich war es vorhersehbar. Aber vielleicht bin ich einfach klüger als du und Frau Sarkeesian. zwinkern
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
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Beitrag(#1960681) Verfasst am: 28.10.2014, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon sehe ich nur zwei Möglichkeiten: entweder Frau Sarkeesian wusste wirklich nicht, was sie da lostritt. Dann ist sie dumm und naiv. Oder sie wusste es. Dann ist sie berechnend und aufmerksamkeitsgeil. Was davon der Sache des Feminismus mehr nützt, darfst du dir selber aussuchen.

Oder sie wusste es, aber weigert sich schlicht, Arschlöchern einfach das Feld zu überlassen.

In dem Fall wäre sie selber das Arschloch. Denn dann wäre ihre Opferrolle gespielt.

Blödsinn. Ein Opfer ist nicht schon dadurch weniger Opfer, dass es anfängt, sich zu wehren.



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Also für mich war es vorhersehbar. Aber vielleicht bin ich einfach klüger als du und Frau Sarkeesian. zwinkern


Dachtest du auch daran, dass sie uU solche Reaktion hervorrufen wollte/mit ihre rechnete, um die Blödhaftigkeit der Community zu zeigen (wie Tarvoc bereits vergleichbar schrieb)?

Selbst wenn sie die Reaktion bewußt getriggert haben sollte-macht es die dann handelnden Akteure besser?


Zuletzt bearbeitet von Naastika am 28.10.2014, 15:46, insgesamt einmal bearbeitet
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Smode
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Anmeldungsdatum: 13.06.2013
Beiträge: 308

Beitrag(#1960682) Verfasst am: 28.10.2014, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Smode hat folgendes geschrieben:
wer meint dass ein shitstorm nur auf frauen einprasselt die gaming kritisieren, der hat das internet nicht verstanden. Angriffsflaeche bietet jeder und ausgenutzt wird alles. wahre gerechtigkeit zynisches Grinsen

Ja. Ausgenutzt wird (von Arschlöchern) alles. U.a. das Geschlecht zur Herabwürdigung und Ausschaltung von Frauen. Das ist nicht Gerechtigkeit, sondern Sexismus. An der speziellen Arschlochhaftigkeit von Sexismus ändert sich nichts dadurch, dass es auch allgemeine Arschlochhaftigkeit gibt. Du rechtfertigst gerade die spezielle, zusätzliche Arschlochhaftigkeit mit der allgemeinen, die es im Internet gibt. Das finde ich, gelinde gesagt, merkwürdig - wie wäre es denn damit, beide zu verurteilen?

Das Thema Sexismus wurde doch von ihr aufgebracht.
Und einen gewissen Realismus kann man doch voraussetzen, wenn sich jemand mit dem Internet auseinandersetzt. Sich anschließend darueber zu empoeren finde ich ein Hand auf die Herplatte Experiment. Ein mediales Auschlachten zur Selbstinszenierung. Provokant und plakativ. Erzeugt sicherlich Aufmerksamkeit und weist auf ein bestehendes Problem hin. Konstruktiv ist es dennoch nicht.

Inwiefern ich den Umgangston im Internet moralisch einschaetze und auch auch verurteile kann und werde ich weiterhin komplett seperat davon betrachten.
Zitat:

Smode hat folgendes geschrieben:
ich habe mir einen vortrag von frau Sarkeesian angesehen und musst bei der haelfte abschalten. Sie hatte nichts verlauten lassen, außer dass sie es als frau besonders schwer habe. egozentrische kurzsichtigkeit. wer mit flame nicht leben kann sollte nicht flame uebers internet verbreiten. scheißegal ob mann oder frau...

Es geht hier in dieser Diskussion nicht um "flame gegen flame". Es geht um Kritik (wie auch immer die zu bewerten ist) gegen Mobbing und Drohung. Wie du beides auf eine Ebene stellen kannst, ist mir schleierhaft.

Warum dann so ich bezogen? Fuer mich ist das Selbstinszenierung.
Ich finde auch hier kann man nicht vergleichen. Ich behaupte bei weitem nicht, dass es vergleichbar ist. Aber der random bullshit den sich manch einer unter dem Deckmante der Anonymitaet leistet ist in letzter instanz doch sowieso nur ein rausbloecken einer halbwahrheit die argumentativ nicht standhaelt. Wieso dem soviel bedeutung zumessen. Trolling..

Wenn sie aehnlich vehement gegen die Diskriminierung der Frauen im Islam einsetzen wuerde, dann haette ich Respekt.
_________________
Every man takes the limits of his own field of vision for the limits of the world.
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Smode
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Anmeldungsdatum: 13.06.2013
Beiträge: 308

Beitrag(#1960683) Verfasst am: 28.10.2014, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon sehe ich nur zwei Möglichkeiten: entweder Frau Sarkeesian wusste wirklich nicht, was sie da lostritt. Dann ist sie dumm und naiv. Oder sie wusste es. Dann ist sie berechnend und aufmerksamkeitsgeil. Was davon der Sache des Feminismus mehr nützt, darfst du dir selber aussuchen.

Oder sie wusste es, aber weigert sich schlicht, Arschlöchern einfach das Feld zu überlassen.

In dem Fall wäre sie selber das Arschloch. Denn dann wäre ihre Opferrolle gespielt.

Blödsinn. Ein Opfer ist nicht schon dadurch weniger Opfer, dass es anfängt, sich zu wehren.



Der meint so was wie eine Notwehrprovokation... Pillepalle

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Also für mich war es vorhersehbar. Aber vielleicht bin ich einfach klüger als du und Frau Sarkeesian. zwinkern


Dachtest du auch daran, dass sie uU solche Reaktion hervorrufen wollte/mit ihre rechnete, um die Blödhaftigkeit der Community zu zeigen (wie Tarvoc bereits vergleichbar schrieb)?

Selbst wenn sie die Reaktion bewußt getriggert haben sollte-macht es die dann handelnden Akteure besser?


s. vorheriger post
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NoReply
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1960687) Verfasst am: 28.10.2014, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
In den Umgang mit weibliche Kritiker, wird regelmäßig die Kritikerin reduziert auf ihr Frau sein.


Nur von den FeminstInnen.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Es geht hier in dieser Diskussion nicht um "flame gegen flame". Es geht um Kritik (wie auch immer die zu bewerten ist) gegen Mobbing und Drohung. Wie du beides auf eine Ebene stellen kannst, ist mir schleierhaft.


Wenn es nur darum ginge würde ich dir zustimmen. Ich dachte es ging darum, ob die Drohungen und das Mobbing sexistisch wären.

Naastika hat folgendes geschrieben:
Da scheint sie einen gaaanz wunden Punkt getroffen zu haben.


So wie Esther Vilar oder Eva Herman?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22266

Beitrag(#1960688) Verfasst am: 28.10.2014, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Smode hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Smode hat folgendes geschrieben:
wer meint dass ein shitstorm nur auf frauen einprasselt die gaming kritisieren, der hat das internet nicht verstanden. Angriffsflaeche bietet jeder und ausgenutzt wird alles. wahre gerechtigkeit zynisches Grinsen

Ja. Ausgenutzt wird (von Arschlöchern) alles. U.a. das Geschlecht zur Herabwürdigung und Ausschaltung von Frauen. Das ist nicht Gerechtigkeit, sondern Sexismus. An der speziellen Arschlochhaftigkeit von Sexismus ändert sich nichts dadurch, dass es auch allgemeine Arschlochhaftigkeit gibt. Du rechtfertigst gerade die spezielle, zusätzliche Arschlochhaftigkeit mit der allgemeinen, die es im Internet gibt. Das finde ich, gelinde gesagt, merkwürdig - wie wäre es denn damit, beide zu verurteilen?

Das Thema Sexismus wurde doch von ihr aufgebracht.
Und einen gewissen Realismus kann man doch voraussetzen, wenn sich jemand mit dem Internet auseinandersetzt. Sich anschließend darueber zu empoeren finde ich ein Hand auf die Herplatte Experiment. Ein mediales Auschlachten zur Selbstinszenierung. Provokant und plakativ. Erzeugt sicherlich Aufmerksamkeit und weist auf ein bestehendes Problem hin. Konstruktiv ist es dennoch nicht.

Was für eine Sorte Argument soll das denn sein? Sie hätte voraussehen müssen, dass sie solche Reaktionen hervorruft, also ist sie selber schuld an den Reaktionen, also ist ihr Verhalten "mediales Ausschlachten zur Selbstinszenierung"?

Damit rechtfertigst du den Mob, der Kritik nicht zulassen will, und stellst jede Kritik, die sich um einen Mob nicht kümmert, unter das Urteil der Selbstinszenierung; Kritik dürfte demnach nur noch unter Genehmigung des Mobs stattfinden.

Wie wäre es denn mit zivilisatorischen Standards, nach denen Kritik nur inhaltlich begegnet werden sollte und an Mobing und Bedrohungen nicht der schuld ist, der es erleidet, sondern der, der es begeht?

Smode hat folgendes geschrieben:
Wenn sie aehnlich vehement gegen die Diskriminierung der Frauen im Islam einsetzen wuerde, dann haette ich Respekt.

Ah ja. Respekt hättest du für Kritik, die sich gegen andere Leute richtet, wo du Kritik OK fändest. Na gut, dann müssen KritikerInnen wohl vor dem Kritikenverfassen erst mal Meinungsumfragen starten, ob den potenziellen Rezipienten der Kritik die Kritik auch genehm ist, oder ob die KritikerInnen lieber was anderes kritisieren sollen.
Ja, ich glaube, du hast das Konzept von Kritik echt voll verstanden ...

Ach, und: Wenn gegen solche Kritik dann Mobbing und Bedrohung kämen ... würde das "selber schuld und selbstinszenierend"-Verdikt dann auch gelten? Oder wäre das dann auf einmal ganz was anderes?
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1960691) Verfasst am: 28.10.2014, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Smode hat folgendes geschrieben:
Wenn sie aehnlich vehement gegen die Diskriminierung der Frauen im Islam einsetzen wuerde, dann haette ich Respekt.

Ah ja. Respekt hättest du für Kritik, die sich gegen andere Leute richtet, wo du Kritik OK fändest. Na gut, dann müssen KritikerInnen wohl vor dem Kritikenverfassen erst mal Meinungsumfragen starten, ob den potenziellen Rezipienten der Kritik die Kritik auch genehm ist, oder ob die KritikerInnen lieber was anderes kritisieren sollen.
Ja, ich glaube, du hast das Konzept von Kritik echt voll verstanden ...


Das erinnert mich stark an das Thema Kebekus:

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Peinlich übrigens die Frage von
Code:
SPON?
wann sie denn ein Video zum Islam machen würde. Zur künstlerischen Freiheit sollte schließlich auch die Entscheidung des Künstlers gehören, worüber er eine Satire machen möchte.
Christen kommen immer mit der Islamkeule - getreu ihrer Überzeugung - dass man sich nur an Kirchen und Christentum abarbeite, da diese in unserer säkularisierten Gesellschaft keine große politische Lobby mehr besäßen.
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Smode
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.06.2013
Beiträge: 308

Beitrag(#1960698) Verfasst am: 28.10.2014, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Was für eine Sorte Argument soll das denn sein? Sie hätte voraussehen müssen, dass sie solche Reaktionen hervorruft, also ist sie selber schuld an den Reaktionen, also ist ihr Verhalten "mediales Ausschlachten zur Selbstinszenierung"?

Ja. Und ich bin mir sicher, dass hat sie auch.
Zitat:


Damit rechtfertigst du den Mob, der Kritik nicht zulassen will, und stellst jede Kritik, die sich um einen Mob nicht kümmert, unter das Urteil der Selbstinszenierung; Kritik dürfte demnach nur noch unter Genehmigung des Mobs stattfinden.

Vollkommener Quatsch. Kritik ist richtig und gut und an dieser Stelle sicherlich auch angebracht. Es geht mir in ihrem Falle um konstruktivitaet.
Du bedienst dich hier auch einer sehr allgemeinen sichtweise. Ich habe sogar schon darauf hingewiesen, dass ich die vorherrschende umgangsform und ihre auswuechse nich gutheiße. Das kann man aber komplett unabhaengig davon betrachten. Dieses ins laecherlich ziehen, im Sinne Kritik sei damit sinnfrei kannst du dir sparen...

Und ich wiederhole: ich glaube nicht dass diese Kritik unabhaengig vom Mob gemacht wurde, sondern gezielt auf den Mob aufbaut. Ob sie beabsichtigt war sei mal dahingestellt, vorhersehbar in jedem fall.
Zitat:


Wie wäre es denn mit zivilisatorischen Standards, nach denen Kritik nur inhaltlich begegnet werden sollte und an Mobing und Bedrohungen nicht der schuld ist, der es erleidet, sondern der, der es begeht?

Ich halte es fuer ein wenig weltfremd ein solches Statement fuer das Internet in betracht zu ziehen. Schoen waers. Die Realitaet ist anders.
Wenn ich mit dem Stock in ein Bienennest stochere darf ich mich nicht wundern wenn ich gestochen werde.

Ob es nun gut oder schlecht ist was in Internetforen geschrieben wird steht auf einem VOELLIG anderen blatt und ist eine diskussion ueber meinungsfreiheit usw.
Zitat:


Smode hat folgendes geschrieben:
Wenn sie aehnlich vehement gegen die Diskriminierung der Frauen im Islam einsetzen wuerde, dann haette ich Respekt.

Ah ja. Respekt hättest du für Kritik, die sich gegen andere Leute richtet, wo du Kritik OK fändest. Na gut, dann müssen KritikerInnen wohl vor dem Kritikenverfassen erst mal Meinungsumfragen starten, ob den potenziellen Rezipienten der Kritik die Kritik auch genehm ist, oder ob die KritikerInnen lieber was anderes kritisieren sollen.
Ja, ich glaube, du hast das Konzept von Kritik echt voll verstanden ...

Ach, und: Wenn gegen solche Kritik dann Mobbing und Bedrohung kämen ... würde das "selber schuld und selbstinszenierend"-Verdikt dann auch gelten? Oder wäre das dann auf einmal ganz was anderes?


Ich verstehe den Bezug auf meinen KOmmentar nicht. Desweiteren: Wenn du meinst mit solchen pamphletartigen Texten bei mir auf Verstaendnis zu stossen liegst du falsch. Wenn du der Meinung bist, ich muesste das was du geschrieben hast tatsaechlich erklaeren dann sparen wir uns die Diskussion besser.
_________________
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1960706) Verfasst am: 28.10.2014, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Mehr noch: Wenn jemand in einen Film oder Theaterstück gehen würde, das unreflektiert Spaß an sexistischem, rassistischem usw. Verhalten zum Inhalt hätte, würde ich tatsächlich diesen Konsumenten dafür kritisieren. Auch dann, wenn der Film rein ästhetisch gesehen ein Kunstwerk wäre. Und ja, das ist moralisierend.

Ich kenne kaum Filme, die einerseits einen hohen künstlerischen Anspruch haben (und erfüllen) andererseits sexistisch und rassistisch sind (ein reaktionäres Frauenbild würde ich bei alten Filmen, wie "Der Leopard" oder "Mitternachtsspitzen", selbst "Psycho" zwar nicht als optimal, aber zeitbedingt nicht angreifbar halten). Mir fallen da nur sehr alte Filme ein, wie z.B. "Birth of a Nation". Sehr gut gemacht sind allerdings objektiv einige Nazipropagandafilme, wie "Die Entlassung" oder "Der alte und der junge König". Ohm Krüger z.B. habe ich leider noch nicht auftreiben können.

Aber an neueren Filmen fällt mir nichts entsprechendes ein.
_________________
An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1960711) Verfasst am: 28.10.2014, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Mehr noch: Wenn jemand in einen Film oder Theaterstück gehen würde, das unreflektiert Spaß an sexistischem, rassistischem usw. Verhalten zum Inhalt hätte, würde ich tatsächlich diesen Konsumenten dafür kritisieren. Auch dann, wenn der Film rein ästhetisch gesehen ein Kunstwerk wäre. Und ja, das ist moralisierend.

Ich kenne kaum Filme, die einerseits einen hohen künstlerischen Anspruch haben (und erfüllen) andererseits sexistisch und rassistisch sind (ein reaktionäres Frauenbild würde ich bei alten Filmen, wie "Der Leopard" oder "Mitternachtsspitzen", selbst "Psycho" zwar nicht als optimal, aber zeitbedingt nicht angreifbar halten). Mir fallen da nur sehr alte Filme ein, wie z.B. "Birth of a Nation". Sehr gut gemacht sind allerdings objektiv einige Nazipropagandafilme, wie "Die Entlassung" oder "Der alte und der junge König". Ohm Krüger z.B. habe ich leider noch nicht auftreiben können.

Aber an neueren Filmen fällt mir nichts entsprechendes ein.


Der Herr der Ringe und 300 waren wohl eher rechtsextrem.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1960712) Verfasst am: 28.10.2014, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Mehr noch: Wenn jemand in einen Film oder Theaterstück gehen würde, das unreflektiert Spaß an sexistischem, rassistischem usw. Verhalten zum Inhalt hätte, würde ich tatsächlich diesen Konsumenten dafür kritisieren. Auch dann, wenn der Film rein ästhetisch gesehen ein Kunstwerk wäre. Und ja, das ist moralisierend.

Ich kenne kaum Filme, die einerseits einen hohen künstlerischen Anspruch haben (und erfüllen) andererseits sexistisch und rassistisch sind (ein reaktionäres Frauenbild würde ich bei alten Filmen, wie "Der Leopard" oder "Mitternachtsspitzen", selbst "Psycho" zwar nicht als optimal, aber zeitbedingt nicht angreifbar halten). Mir fallen da nur sehr alte Filme ein, wie z.B. "Birth of a Nation". Sehr gut gemacht sind allerdings objektiv einige Nazipropagandafilme, wie "Die Entlassung" oder "Der alte und der junge König". Ohm Krüger z.B. habe ich leider noch nicht auftreiben können.

Aber an neueren Filmen fällt mir nichts entsprechendes ein.


Der Herr der Ringe und 300 waren wohl eher rechtsextrem.


Und es kamen kaum oder gar keine Frauen vor! freakteach
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1960726) Verfasst am: 28.10.2014, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Das ist wie mit einem Raucher, der Lungenkrebs bekommt. Selbstgemachtes Leid.


Eher wie mit einem Passivraucher/Nichtraucher.

Erinnert sich noch jemand an den Sturm der Entrüstung, als per Gesetz durchgesetzt werden sollte, dass Bedienungen in einer rauchfreien Umgebung arbeiten dürfen sollten?
Und Sicherheit am Arbeitsplatz ist ja generell was für Weicheier.

Und wer die toughe Gaming-Community so, wie sie jetzt gerade aussieht/mit ihren Mitgliedern umspringt, nicht verträgt, soll nicht versuchen, das Umfeld zu verändern, sondern halt mit Puppen spielen.

Genau wie die Schwulen in islamischen Ländern sich ihre Bedürfnisse verkneifen sollen.

Denn es entscheidet immer die Mehrheit, sei sie jetzt religiös, fundamentalistisch, frauen- oder männerfeindlich (Stichwort Wehrpflicht nicht vergessen!), kapitalistisch, egal.

Amen! Sehr glücklich



Der Vergleich ist absolut untauglich. Wenn ich im Bus neben einem Raucher sitze, der mich vollqualmt, dann werde ich nicht nur belästigt, sondern ungefragt gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. Wenn ein kid neben mir auf seinem Handy ein Ballerspiel spielt, dann beeinträchtigt mich das in keinster Weise. Also kann er von mir aus rumballern bis ihm der Daumen abfällt. Das ist mir egal.
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beachbernie
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Beitrag(#1960730) Verfasst am: 28.10.2014, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Zu etwas aus einem etwas früheren Beitrag:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt andere, akzeptablere Methoden mit solch biblischen Plagen umzugehen. Bei feministischen Zumutungen hat sich m.E. das gezielte provozierende Knoepfchendruecken bewährt, wobei doch gerade die Gamergemeinde eine gewisse Expertise beim Knoepfedruecken auszeichnen sollte. Die Gegenseite verliert sehr schnell ihr Cool, wenn man auf die richtigen Knöpfe drückt (wie man auch in diesem Thread recht gut sehen kann Sehr glücklich ), fängt an sich zu ereifern und sich völlig unmöglich zu machen. z.B. kann man unerwünschte Belehrungen von feministischer Seite immer sehr gut durch Bemerkungen wie "Get Yourself a husband!" oder "Does Your husband know what Your doing" oder die Nachfrage ob das Gegenüber nicht vielleicht gerade was auf dem Herd stehen hat, was anbrennen könnte, kontern und die Frau Oberlehrerin (bzw. ihr auf scharf dressiertes lila Puedelchen) mit einer neuerlichen Bestätigung ihres patentierten Opferstatus unverrichteter Dinge wieder nach Hause schicken.

Ja, klar. Man kann sich in einer Diskussion über Sexismus von vorneherein als diskussionsunfähiges, sexistisches Arschloch outen, indem man das Gegenüber sexistisch beleidigt. Wer sich dann gerade "völlig unmöglich macht", sehe ich wohl etwas anders als du.

Wenn du meinen musst, du hättest jetzt gerade wieder erfolgreich Knöpfchen gedrückt - bitte, sei stolz.



Bei Diskussionen, die mir ungefragt aufgezwungen werden, werde ich immer zunächst sehr höflich darauf hinweisen, dass ich keine Lust habe mich darüber zu unterhalten. Wenn dann noch weiter insistiert wird, dann "oute" ich mich gerne um die Message mit etwas mehr Nachdruck rüberzubringen. Da ist es mir echt egal ob der Zeuge Jehovas mit seinem Wachturm mich hernach für ein "ungläubiges Arschloch" hält oder die Emanze mit dem moralischen Zeigefinger für ein "sexistisches".

Wer mir gegenüber die Höflichkeitsregeln verletzt, dem trete ich auch mal bewusst selbst unhöflich gegenüber.

Und, ja, auch wenn das manche Missionare als pfui empfinden, wenn ich z.B. ein Videospiel spiele und jemand guckt mir über die Schulter und klärt mich auf, was da jetzt alles voll sexistisch ist, dann empfinde ich das als grob unhöflich.

Eine Feministin möchte nicht, dass ich mich ironisch nach ihrem Herrn und Gebieter erkundige? Ganz einfach: Sie soll mich halt mit ihren bescheuerten Sexismusbelehrungen, die ausserhalb ihrer Peergroup keinerlei Relanz besitzen, in Ruhe lassen. Das ist genau wie beim Zeugen Jehovas mit dem seinem Kram. Schulterzucken
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Hatiora
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Beitrag(#1960731) Verfasst am: 28.10.2014, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Der Vergleich ist absolut untauglich.

Für das, worauf er sich bezog, war er passend.
Wenn es nur Antibiotika-Fleisch gibt, weil alle Antibiotikafleisch kaufen, weil der Markt das bestimmt... nun, dann bin ich eine Geisel der Mehrheit und muss auch Antibiotikafleisch kaufen.

Wenn ich mich dagegen wehre, bin ich hysterisch.

Für Dein Szenario passt es natürlich nicht. Schulterzucken
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beachbernie
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Beitrag(#1960732) Verfasst am: 28.10.2014, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Du vermischt hier zwei verschiedene Ebenen. Meine Ausführungen betrafen die Art und Gestalt von Computerspielen, z.B. die oftmals leichte Bekleidung weiblicher Figuren, die ja auch als sexistisch empfunden wird. Ich habe doch in keiner Weise befürwortet, dass andere Menschen bedroht und beleidigt werden. Ihr lest auch nur das heraus was ihr wollt, oder?

Was, meinst du, ist es denn, wenn in einem Spiel Frauen nur als leichtbekleidete Dumpfputen vorkommen, die nichts sind als - in der einen oder anderen Weise - Objekte für Männer? Mit den Augen rollen


Ein solches scheiss Videospiel würde ich nicht spielen. Das wäre mir zu primitiv und langweilig.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
es nur solche Spiele gäbe, könnten Frauen keine Computerspiele spielen, ohne beleidigt zu werden. Und damit Leute zum Nachdenken gebracht werden, damit es auch Spiele ohne das gibt, gibt es Kritik.



Sag mal……Sind Frauen denn nicht in der Lage selber Videospiel zu entwickeln und deshalb darauf angewiesen die zu spielen, die ihnen irgendwelche "sexistischen Arschloecher" vorsetzen? Smilie
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Skeptiker
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Beitrag(#1960733) Verfasst am: 28.10.2014, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Zu etwas aus einem etwas früheren Beitrag:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt andere, akzeptablere Methoden mit solch biblischen Plagen umzugehen. Bei feministischen Zumutungen hat sich m.E. das gezielte provozierende Knoepfchendruecken bewährt, wobei doch gerade die Gamergemeinde eine gewisse Expertise beim Knoepfedruecken auszeichnen sollte. Die Gegenseite verliert sehr schnell ihr Cool, wenn man auf die richtigen Knöpfe drückt (wie man auch in diesem Thread recht gut sehen kann Sehr glücklich ), fängt an sich zu ereifern und sich völlig unmöglich zu machen. z.B. kann man unerwünschte Belehrungen von feministischer Seite immer sehr gut durch Bemerkungen wie "Get Yourself a husband!" oder "Does Your husband know what Your doing" oder die Nachfrage ob das Gegenüber nicht vielleicht gerade was auf dem Herd stehen hat, was anbrennen könnte, kontern und die Frau Oberlehrerin (bzw. ihr auf scharf dressiertes lila Puedelchen) mit einer neuerlichen Bestätigung ihres patentierten Opferstatus unverrichteter Dinge wieder nach Hause schicken.

Ja, klar. Man kann sich in einer Diskussion über Sexismus von vorneherein als diskussionsunfähiges, sexistisches Arschloch outen, indem man das Gegenüber sexistisch beleidigt. Wer sich dann gerade "völlig unmöglich macht", sehe ich wohl etwas anders als du.

Wenn du meinen musst, du hättest jetzt gerade wieder erfolgreich Knöpfchen gedrückt - bitte, sei stolz.



Bei Diskussionen, die mir ungefragt aufgezwungen werden, werde ich immer zunächst sehr höflich darauf hinweisen, dass ich keine Lust habe mich darüber zu unterhalten. Wenn dann noch weiter insistiert wird, dann "oute" ich mich gerne um die Message mit etwas mehr Nachdruck rüberzubringen. Da ist es mir echt egal ob der Zeuge Jehovas mit seinem Wachturm mich hernach für ein "ungläubiges Arschloch" hält oder die Emanze mit dem moralischen Zeigefinger für ein "sexistisches".

Wer mir gegenüber die Höflichkeitsregeln verletzt, dem trete ich auch mal bewusst selbst unhöflich gegenüber.

Und, ja, auch wenn das manche Missionare als pfui empfinden, wenn ich z.B. ein Videospiel spiele und jemand guckt mir über die Schulter und klärt mich auf, was da jetzt alles voll sexistisch ist, dann empfinde ich das als grob unhöflich.

Eine Feministin möchte nicht, dass ich mich ironisch nach ihrem Herrn und Gebieter erkundige? Ganz einfach: Sie soll mich halt mit ihren bescheuerten Sexismusbelehrungen, die ausserhalb ihrer Peergroup keinerlei Relanz besitzen, in Ruhe lassen. Das ist genau wie beim Zeugen Jehovas mit dem seinem Kram. Schulterzucken


Auch mir gefällt das Übergriffige nicht, welches unsere Forumschristen und einige kleinbürgerliche Feministen und -innen an den Tag legen ...-
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beachbernie
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Beitrag(#1960735) Verfasst am: 28.10.2014, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Der Vergleich ist absolut untauglich.

Für das, worauf er sich bezog, war er passend.
Wenn es nur Antibiotika-Fleisch gibt, weil alle Antibiotikafleisch kaufen, weil der Markt das bestimmt... nun, dann bin ich eine Geisel der Mehrheit und muss auch Antibiotikafleisch kaufen.

Wenn ich mich dagegen wehre, bin ich hysterisch.

Für Dein Szenario passt es natürlich nicht. Schulterzucken


Wenn ich der Auffassung bin, dass der Markt an meinen Bedürfnissen vorbeiproduziert, dann bleibt mir immer noch die Möglichkeit selbst zu produzieren und wenn es offensichtlich noch andere gibt, denen es genauso geht, dann kann ich das auch professionell tun und meine Produkte verkaufen und somit den Markt verändern.

Das hat z.B. im Falle der Nahrungsmittelproduktion ganz gut geklappt. Heute kriegst Du überall Biogemüse und auch Biofleisch ohne Antibiotika zu kaufen, was Du vor ein paar Jahrzehnten noch selber produzieren musstest, weil das der Markt nicht hergab.

Wenn den Leuten die heutigen Videospiele aus welchen Gründen auch immer nicht passen, dann sollen sie sich zusammentun und bessere Spiele entwickeln und verbreiten. Wenn die dann von genügend Leuten als besser empfunden werden, dann werden die sich auch am Markt durchsetzen.

Ich persönlich empfinde auch den Allergrößten Teil der angebotenen Unterhaltungssoftware als üblen Schrott, der mich nicht nur langweilt, sondern darueberhinaus noch in grober Weise meinen Moralvorstellungen zuwiderläuft. Ich werde aber dennoch einen Deibel tun umd denjenigen, die diesen Mist verbreiten oder spielen mit hoch erhobenen moralischem Zeigefinger nachstellen um sie so zu missionieren, dass sie künftig nur noch Spiele verbreiten oder kaufen, die zu meinem persönlichen moralische Kompass passen. Wer bin ich denn?
Ich mache allerdings von meinem Recht als Konsument Gebrauch, solche Sachen, die ich für Mist halte, einfach nicht zu kaufen und mir stattdessen Spiele zu suchen, mit denen ich auch was anfangen kann. Und wenn ich keine finde, dann spiele ich halt Brettspiele oder Fußball. Schulterzucken
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1960742) Verfasst am: 28.10.2014, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sag mal……Sind Frauen denn nicht in der Lage selber Videospiel zu entwickeln und deshalb darauf angewiesen die zu spielen, die ihnen irgendwelche "sexistischen Arschloecher" vorsetzen? Smilie

Für dich der "unterdrückte Gamergater" rechts oben:




Wenn du dich über die Vorgänge informiert hättest, wüsstest du, dass Zoe Quinn Spieleentwicklerin ist und genau das getan hat. Das ist die Frau, die im Zusammenhang mit der Veröffentlichung ihres Spiels "Depression Quest" nach Anschuldigungen ihres Ex als eine der ersten im Zusammenhang mit Gamergate gemobbt und bedroht wurde.

Aber auch wenn das nicht so wäre: Man muss nicht selber Koch sein, um eine Restaurantkritik schreiben zu dürfen. Überhaupt darf man Restaurantkritiken schreiben und muss sich nicht, wenn einem das Essen nicht schmeckt und man das in der Restaurantkritik schreibt, vorhalten lassen, ob man nicht selber kochen könne, oder ob man nicht in ein anderes Restaurant hätte gehen können. Schon allein diese Vorhaltungen sind Kinderkacke, die am Wesen von Kritik vorbeigeht, und sie rechtferigen erst recht nicht das Verhalten, dem Anita Sarkeesian wegen ihrer Kritiken ausgesetzt ist.

Das sind alles infame Opferbeschuldigungen, die vom eigentlichen Vorgang ablenken sollen, dass misogyne Angehörige der Gaming-Szene Frauen aus der Szene herausmobben wollen.
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 28.10.2014, 21:16, insgesamt einmal bearbeitet
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tillich (epigonal)
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Beiträge: 22266

Beitrag(#1960743) Verfasst am: 28.10.2014, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Zu etwas aus einem etwas früheren Beitrag:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt andere, akzeptablere Methoden mit solch biblischen Plagen umzugehen. Bei feministischen Zumutungen hat sich m.E. das gezielte provozierende Knoepfchendruecken bewährt, wobei doch gerade die Gamergemeinde eine gewisse Expertise beim Knoepfedruecken auszeichnen sollte. Die Gegenseite verliert sehr schnell ihr Cool, wenn man auf die richtigen Knöpfe drückt (wie man auch in diesem Thread recht gut sehen kann Sehr glücklich ), fängt an sich zu ereifern und sich völlig unmöglich zu machen. z.B. kann man unerwünschte Belehrungen von feministischer Seite immer sehr gut durch Bemerkungen wie "Get Yourself a husband!" oder "Does Your husband know what Your doing" oder die Nachfrage ob das Gegenüber nicht vielleicht gerade was auf dem Herd stehen hat, was anbrennen könnte, kontern und die Frau Oberlehrerin (bzw. ihr auf scharf dressiertes lila Puedelchen) mit einer neuerlichen Bestätigung ihres patentierten Opferstatus unverrichteter Dinge wieder nach Hause schicken.

Ja, klar. Man kann sich in einer Diskussion über Sexismus von vorneherein als diskussionsunfähiges, sexistisches Arschloch outen, indem man das Gegenüber sexistisch beleidigt. Wer sich dann gerade "völlig unmöglich macht", sehe ich wohl etwas anders als du.

Wenn du meinen musst, du hättest jetzt gerade wieder erfolgreich Knöpfchen gedrückt - bitte, sei stolz.



Bei Diskussionen, die mir ungefragt aufgezwungen werden, werde ich immer zunächst sehr höflich darauf hinweisen, dass ich keine Lust habe mich darüber zu unterhalten. Wenn dann noch weiter insistiert wird, dann "oute" ich mich gerne um die Message mit etwas mehr Nachdruck rüberzubringen. Da ist es mir echt egal ob der Zeuge Jehovas mit seinem Wachturm mich hernach für ein "ungläubiges Arschloch" hält oder die Emanze mit dem moralischen Zeigefinger für ein "sexistisches".

Wer mir gegenüber die Höflichkeitsregeln verletzt, dem trete ich auch mal bewusst selbst unhöflich gegenüber.

Und, ja, auch wenn das manche Missionare als pfui empfinden, wenn ich z.B. ein Videospiel spiele und jemand guckt mir über die Schulter und klärt mich auf, was da jetzt alles voll sexistisch ist, dann empfinde ich das als grob unhöflich.

Eine Feministin möchte nicht, dass ich mich ironisch nach ihrem Herrn und Gebieter erkundige? Ganz einfach: Sie soll mich halt mit ihren bescheuerten Sexismusbelehrungen, die ausserhalb ihrer Peergroup keinerlei Relanz besitzen, in Ruhe lassen. Das ist genau wie beim Zeugen Jehovas mit dem seinem Kram. Schulterzucken

Geenaauuu ... Anita Sarkeesian hat nicht etwa ihre Kritiken einfach veröffentlicht, bei Youtube z.B., wo man sie sich einfach anschauen kann oder eben auch nicht. Nein, sie ist den armen Gamern zu Hause auf die Pelle gerückt und hat sie gar nicht in Ruhe gelassen mit ihren Belehrungen, hat ihnen beim Spielen über die Schulter geschaut und sie dabei gestört. Na dann hat sie es wohl nicht anders verdient.

Oder ist dein Gelaber von aufgezwungenen Gesprächen im Zusammenhang mit dieser Diskussion etwa wieder ein tumber, ablenkender Strohmann?
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Misterfritz
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Beitrag(#1960750) Verfasst am: 28.10.2014, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

ich grübele ja ein wenig:
wenn ich also in einer gruppe der absoluten minderheit angehöre (und das sind frauen nun mal in gamer-foren) und dann der mehrheit vorwerfe, dass sie das, was sie da spielen gut finden, es wäre ja sexistisch o.ä., dann muss ich mit erheblichem gegenwind rechnen.
wenn ich als golfspieler mich über die vorlieben von fussballspieler/-fans in deren foren mokieren würde, würde mir, unabhängig vom geschlecht, auch blast entgegenkommen.
(oder wenn ich als christ in einem atheisten-forum meinen glauben als wichtigstes darstelle.)
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beachbernie
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Beitrag(#1960754) Verfasst am: 28.10.2014, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:


Zu etwas aus einem etwas früheren Beitrag:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt andere, akzeptablere Methoden mit solch biblischen Plagen umzugehen. Bei feministischen Zumutungen hat sich m.E. das gezielte provozierende Knoepfchendruecken bewährt, wobei doch gerade die Gamergemeinde eine gewisse Expertise beim Knoepfedruecken auszeichnen sollte. Die Gegenseite verliert sehr schnell ihr Cool, wenn man auf die richtigen Knöpfe drückt (wie man auch in diesem Thread recht gut sehen kann Sehr glücklich ), fängt an sich zu ereifern und sich völlig unmöglich zu machen. z.B. kann man unerwünschte Belehrungen von feministischer Seite immer sehr gut durch Bemerkungen wie "Get Yourself a husband!" oder "Does Your husband know what Your doing" oder die Nachfrage ob das Gegenüber nicht vielleicht gerade was auf dem Herd stehen hat, was anbrennen könnte, kontern und die Frau Oberlehrerin (bzw. ihr auf scharf dressiertes lila Puedelchen) mit einer neuerlichen Bestätigung ihres patentierten Opferstatus unverrichteter Dinge wieder nach Hause schicken.

Ja, klar. Man kann sich in einer Diskussion über Sexismus von vorneherein als diskussionsunfähiges, sexistisches Arschloch outen, indem man das Gegenüber sexistisch beleidigt. Wer sich dann gerade "völlig unmöglich macht", sehe ich wohl etwas anders als du.

Wenn du meinen musst, du hättest jetzt gerade wieder erfolgreich Knöpfchen gedrückt - bitte, sei stolz.


Was mir hierzu noch zu einfällt…….


Wenn Du meine hypothetischen kleinen Spitzen als "sexistische Beleidigungen" ansiehst, als was würdest Du die Bemerkung "…and Mitt Romney, he shall go and fuck himself!", die mir vom skeptischen halben Hühnchen, das ich ja offensichtlich noch nicht mal als unglaubwürdig bezeichnen darf, aus einer früheren Diskussion auf ihrer Facebook-Seite noch erinnerlich ist, ansehen?

Und wenn, wer sich ironisch nach dem Mann einer Feministin erkundigt, ein "sexistisches Arschloch" ist, was zum Teufel ist dann Rebecca Watson? Am Kopf kratzen
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1960756) Verfasst am: 28.10.2014, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn du dich über die Vorgänge informiert hättest, wüsstest du, dass Zoe Quinn Spieleentwicklerin ist und genau das getan hat. Das ist die Frau, die im Zusammenhang mit der Veröffentlichung ihres Spiels "Depression Quest" nach Anschuldigungen ihres Ex als eine der ersten im Zusammenhang mit Gamergate gemobbt und bedroht wurde.

Aber auch wenn das nicht so wäre: Man muss nicht selber Koch sein, um eine Restaurantkritik schreiben zu dürfen. Überhaupt darf man Restaurantkritiken schreiben und muss sich nicht, wenn einem das Essen nicht schmeckt und man das in der Restaurantkritik schreibt, vorhalten lassen, ob man nicht selber kochen könne, oder ob man nicht in ein anderes Restaurant hätte gehen können. Schon allein diese Vorhaltungen sind Kinderkacke, die am Wesen von Kritik vorbeigeht, und sie rechtferigen erst recht nicht das Verhalten, dem Anita Sarkeesian wegen ihrer Kritiken ausgesetzt ist.

Das sind alles infame Opferbeschuldigungen, die vom eigentlichen Vorgang ablenken sollen, dass misogyne Angehörige der Gaming-Szene Frauen aus der Szene herausmobben wollen.

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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
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Beitrag(#1960759) Verfasst am: 28.10.2014, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Was mir dazu noch so einfällt.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Was soll sie denn deiner Meinung nach bitte machen? Zu all dem einfach die Klappe halten? Nach dem Motto, "Wenn eine Frau schon Opfer von sexistischen Anfeindungen wird, dass soll sie sich gefälligst schämen und stille sein"?
Nein, verdammt noch mal, wenn in einer Debatte solche Mittel vorkommen, um bestimmte Teilnehmer rauszudrängen, dann müssen sie öffentlich gemacht werden, und zwar laut und deutlich! Wer das nicht will, der stellt sich genau in eine Reihe mit denen, die die Betroffenen von vornherein zum Schweigen bringen wollen.


Dem kann man nur beipflichten. Und ich raff es außerdem einfach nicht, wie man das überhaupt anders sehen kann. Wenn jemand schreibt, er sieht das anders, dann fällt mir keine andere Erklärung dafür ein, als daß derjenige ein Troll, ein Provokateur ist, oder eben wirklich auch im echten Leben sehr viel anders, als ich zu tolerieren bereit wäre.



Wenn es die Drohungen tatsächlich so wie behauptet gegeben hat, dann muss ich Dir beipflichten. Bloss wissen wir das mit Sicherheit? Welche Primaerquellen ausser einschlägigen feministischen Blogs gibt es denn für die Behauptungen?


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