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Köln, Silvester 2015: Diebstähle, Belästigungen, Überfälle
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2039497) Verfasst am: 14.01.2016, 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

... aber ich verstehe jetzt, ....

... nicht die Bohne.
Hauptsache du kannst weiter wild spekulativ interpretieren.
Am besten kommt aber deine neu entdeckte "feministische Ader" rüber. Nicht dass es dir nur ansatzweise tatsächlich um die Frauen ginge (da hast du dich bei anderen Diskussionen stringent positioniert), nur dass du sie gerade so schön für deine Argumentation (wie auch im Burka-Thread) gegen eines deiner Lieblingsfeindbilder gebrauchen kannst.

Meine Meinung zum zu Grunde liegenden Sexismus der herrschenden Gesellschaftssysteme habe ich bisher noch gar nicht thematisiert, sehe aber auch keinen Grund dazu, weil das für die hier geführte Diskussion aus meiner Intention unbedeutend ist.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2039503) Verfasst am: 14.01.2016, 10:07    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

... aber ich verstehe jetzt, ....

... nicht die Bohne.
Hauptsache du kannst weiter wild spekulativ interpretieren.
Am besten kommt aber deine neu entdeckte "feministische Ader" rüber. Nicht dass es dir nur ansatzweise tatsächlich um die Frauen ginge (da hast du dich bei anderen Diskussionen stringent positioniert), nur dass du sie gerade so schön für deine Argumentation (wie auch im Burka-Thread) gegen eines deiner Lieblingsfeindbilder gebrauchen kannst.

Meine Meinung zum zu Grunde liegenden Sexismus der herrschenden Gesellschaftssysteme habe ich bisher noch gar nicht thematisiert, sehe aber auch keinen Grund dazu, weil das für die hier geführte Diskussion aus meiner Intention unbedeutend ist.

Das das Deine Intention ist, glaube ich Dir unbesehen.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2039529) Verfasst am: 14.01.2016, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Was heißt hier Hä? Ich bewundere solche Leute, die Sachen können, die ich nicht kann.


och - wenn's um unberechenbaren Stahl geht, kannst du das selbst auch ganz gut ... *SCNR Lachen
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2039534) Verfasst am: 14.01.2016, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Was heißt hier Hä? Ich bewundere solche Leute, die Sachen können, die ich nicht kann.


och - wenn's um unberechenbaren Stahl geht, kannst du das selbst auch ganz gut ... *SCNR Lachen

Dann habe ich wenigstens auch einen Bewunderer sicher.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2039678) Verfasst am: 15.01.2016, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:

...
Nun werden tausende deutsche Frauen flächendeckend in allen Großstädten von arabischen Männern systematisch sexuell missbraucht und vergewaltigt, und die Netz-Feministinnen sind damit beschäftigt das Ganze zu relativieren.


Du behauptest mehrfach Falsches:

1. Tausende deutsche Frauen würden sexuell missbraucht und vergewaltigt werden.
2. Dies geschähe flächendeckend (...)
3. (...) in allen Großstädten.
4. Dies geschähe systematisch.
5. Täter seien arabische Männer.

All diese Behauptungen entsprechen nicht der Wahrheit. Es sind Lügen, die du mit der Formulierung "das Ganze" nochmals besonders unterstreichst.
Zusammengenommen bildet dies eine grobschlächtige und perfide Insinuation zu Lasten einer bestimmten Gruppe, nämlich der des männlichen Anteils der arabischen Menschen.
Wir betrachten dies als rassistische Hetze. Zudem unterstellst du einer unbestimmten Menge von Frauen, die du als "Netz-Feministinnen" bezeichnest, sie würde Kenntnis von diesen angeblichen Vorgängen
haben und sie "relativieren". Mit dieser üblen Nachrede diskreditierst du zusätzlich eine Gruppe von Frauen, die sich kritisch mit Aspekten der Geschlechterrollen auseinandersetzt.


Forumsregeln hat folgendes geschrieben:
Das Freigeisterhaus steht für Wahrung der Menschenwürde, Aufklärung und Toleranz. Damit nicht vereinbar sind Rassismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und jede Form
des politischen und religiösen Extremismus sowie Versuche, durch solche Weltanschauungen verursachte Verbrechen zu verharmlosen oder zu relativieren.


Du bist streng verwarnt.

Vorsorglich: Falls Diskussionsbedarf besteht, dann bitte hier.
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luc
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Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2602
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2039683) Verfasst am: 15.01.2016, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Fest steht, dass das Patriarchat, ob westlicher oder orientalischer Prägung, solche Auswüchse begünstigt.

Die Tatsache, dass wir dank Grundgesetz und gesellschaftlicher Entwicklung langsam aber sicher davon befreit werden, erlaubt uns gegenüber Neuankömmlingen Klartext zu sprechen und ohne falsche Toleranz zu reagieren. Das was gelaufen ist, ist keine Folklore sondern ein Verbrechen.

Ich glaube, dass diese Meinung in diesem Forum mehrheitsfähig ist. Auch in ganz Europa wird sie kaum auf Widerspruch stoßen. Unangenehme Begleiterscheidung ist, dass rechtsradikale Parteien versuchen, daraus Kapital zu schlagen. Ich glaube, unsere Demokratie ist aber stark genug, um so was auszuhalten.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2039702) Verfasst am: 15.01.2016, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
Fest steht, dass das Patriarchat, ob westlicher oder orientalischer Prägung, solche Auswüchse begünstigt.
...............
Ich glaube, dass diese Meinung in diesem Forum mehrheitsfähig ist. ....

Das denke ich auch.
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luc
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2602
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2039716) Verfasst am: 15.01.2016, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.gmx.net/magazine/panorama/uebergriffe-koeln-silvester/uebergriffen-silvester-macho-kultur-31285104

Machokultur, so wir sie in Europa nicht wollen.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2039724) Verfasst am: 15.01.2016, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Diskussionen über Einzelfallentscheidungen des Teams II bitte ---> dalang!!
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2039734) Verfasst am: 16.01.2016, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

Neues Phänomen?

Spiegel 1964 "Braune Flut"
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#2039745) Verfasst am: 16.01.2016, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Neues Phänomen?

Spiegel 1964 "Braune Flut"


Der Spiegel hat folgendes geschrieben:
Braune Flut [...] unhygienische Flut [...] Kriminalität der Braunen [...] Muselmanen
[...] Algerier in einem Pariser Bad: Unterwasserjagd auf Mädchen


Wenn das nicht gegen die Forumsziele verstößt...
Die Verlinkung des Spiegels muss wohl in Code gesetzt werden.
_________________
Trish:(
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Casual3rdparty
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2039779) Verfasst am: 16.01.2016, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zu antiquarischen dokumentarischen Zwecken darf der verlinkt werden...
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2039839) Verfasst am: 16.01.2016, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Was an dem verlinkten Spiegeltext so ganz unglaublich perfide ist.....

Die Algerier, die nach der erfolgreichen Revolution gegen die Kolonialmacht in so grosser Zahl nach Frankreich stroemten, waren vor allem die Kollaborateure des zerbrochenen Kolonialregimes, die die Rache ihrer algerischen Mitbuerger fuerchten mussten. Die fanden sich zwischen allen Stuehlen wieder, waren in Algerien als "Franzosen" verschrien und in Frankreich als "Algerier". Ausgegrenzt wurden die hueben wie drueben.

Damals wurde der Grundstein fuer die heutigen Verhaeltnisse in den "banlieus" gelegt, weil man die Leute, anstatt sie in die franzoesische Gesellschaft zu integrieren, ausgrenzte und in die Ghettos der Vororte grosser Staedte abdraengte. Dabei waren die Voraussetzungen fuer eine erfolgreiche Integration nahezu ideal. Die Leute sprachen bereits die Landessprache und waren an die franzoesische Lebensweise gewoehnt, die sie bewusst der traditionell algerischen vorzogen, weshalb sie sich auch urspruenglich den Kolonialherren andienten.
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Defund the gender police!! Let's Rock
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luc
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Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2602
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2039853) Verfasst am: 16.01.2016, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was an dem verlinkten Spiegeltext so ganz unglaublich perfide ist.....

Die Algerier, die nach der erfolgreichen Revolution gegen die Kolonialmacht in so grosser Zahl nach Frankreich stroemten, waren vor allem die Kollaborateure des zerbrochenen Kolonialregimes, die die Rache ihrer algerischen Mitbuerger fuerchten mussten. Die fanden sich zwischen allen Stuehlen wieder, waren in Algerien als "Franzosen" verschrien und in Frankreich als "Algerier". Ausgegrenzt wurden die hueben wie drueben.

Damals wurde der Grundstein fuer die heutigen Verhaeltnisse in den "banlieus" gelegt, weil man die Leute, anstatt sie in die franzoesische Gesellschaft zu integrieren, ausgrenzte und in die Ghettos der Vororte grosser Staedte abdraengte. Dabei waren die Voraussetzungen fuer eine erfolgreiche Integration nahezu ideal. Die Leute sprachen bereits die Landessprache und waren an die franzoesische Lebensweise gewoehnt, die sie bewusst der traditionell algerischen vorzogen, weshalb sie sich auch urspruenglich den Kolonialherren andienten.


Nein! Die Harki (Algerier , die gegen die Unabhängikeit waren und sich dagegen engagiert hatten, zählten nur zirka 100 000 Personen.) Sie kamen nach F., wo sie nicht besonders gut aufgenommen wurden. (Untertreibung)
Der Rest der Algerier, die nach der Unabhängigkeit nach F. kamen, waren ganz einfach Gastarbeiter, genauso wie die Türken in Deutschland. Und sie kamen massenweise, weil die algerische Regierung durch absurde Reformen und durch Korruption das Land ökonomisch ruiniert hatte. Frankreich (Araber), Deutschland (Türken) und England (Pakistani/Inder)haben sich die Gastarbeiter untereinander aufgeteilt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Harki
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11051
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2039918) Verfasst am: 17.01.2016, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was an dem verlinkten Spiegeltext so ganz unglaublich perfide ist.....

Die Algerier, die nach der erfolgreichen Revolution gegen die Kolonialmacht in so grosser Zahl nach Frankreich stroemten, waren vor allem die Kollaborateure des zerbrochenen Kolonialregimes, die die Rache ihrer algerischen Mitbuerger fuerchten mussten. Die fanden sich zwischen allen Stuehlen wieder, waren in Algerien als "Franzosen" verschrien und in Frankreich als "Algerier". Ausgegrenzt wurden die hueben wie drueben.

Damals wurde der Grundstein fuer die heutigen Verhaeltnisse in den "banlieus" gelegt, weil man die Leute, anstatt sie in die franzoesische Gesellschaft zu integrieren, ausgrenzte und in die Ghettos der Vororte grosser Staedte abdraengte. Dabei waren die Voraussetzungen fuer eine erfolgreiche Integration nahezu ideal. Die Leute sprachen bereits die Landessprache und waren an die franzoesische Lebensweise gewoehnt, die sie bewusst der traditionell algerischen vorzogen, weshalb sie sich auch urspruenglich den Kolonialherren andienten.


Nein! Die Harki (Algerier , die gegen die Unabhängikeit waren und sich dagegen engagiert hatten, zählten nur zirka 100 000 Personen.) Sie kamen nach F., wo sie nicht besonders gut aufgenommen wurden. (Untertreibung)
Der Rest der Algerier, die nach der Unabhängigkeit nach F. kamen, waren ganz einfach Gastarbeiter, genauso wie die Türken in Deutschland. Und sie kamen massenweise, weil die algerische Regierung durch absurde Reformen und durch Korruption das Land ökonomisch ruiniert hatte. Frankreich (Araber), Deutschland (Türken) und England (Pakistani/Inder)haben sich die Gastarbeiter untereinander aufgeteilt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Harki


Die korrupten autoritären Regime gelten sicherheitspolitisch als "pro-westlich".
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

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luc
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2602
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2039924) Verfasst am: 17.01.2016, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was an dem verlinkten Spiegeltext so ganz unglaublich perfide ist.....

Die Algerier, die nach der erfolgreichen Revolution gegen die Kolonialmacht in so grosser Zahl nach Frankreich stroemten, waren vor allem die Kollaborateure des zerbrochenen Kolonialregimes, die die Rache ihrer algerischen Mitbuerger fuerchten mussten. Die fanden sich zwischen allen Stuehlen wieder, waren in Algerien als "Franzosen" verschrien und in Frankreich als "Algerier". Ausgegrenzt wurden die hueben wie drueben.

Damals wurde der Grundstein fuer die heutigen Verhaeltnisse in den "banlieus" gelegt, weil man die Leute, anstatt sie in die franzoesische Gesellschaft zu integrieren, ausgrenzte und in die Ghettos der Vororte grosser Staedte abdraengte. Dabei waren die Voraussetzungen fuer eine erfolgreiche Integration nahezu ideal. Die Leute sprachen bereits die Landessprache und waren an die franzoesische Lebensweise gewoehnt, die sie bewusst der traditionell algerischen vorzogen, weshalb sie sich auch urspruenglich den Kolonialherren andienten.


Nein! Die Harki (Algerier , die gegen die Unabhängikeit waren und sich dagegen engagiert hatten, zählten nur zirka 100 000 Personen.) Sie kamen nach F., wo sie nicht besonders gut aufgenommen wurden. (Untertreibung)
Der Rest der Algerier, die nach der Unabhängigkeit nach F. kamen, waren ganz einfach Gastarbeiter, genauso wie die Türken in Deutschland. Und sie kamen massenweise, weil die algerische Regierung durch absurde Reformen und durch Korruption das Land ökonomisch ruiniert hatte. Frankreich (Araber), Deutschland (Türken) und England (Pakistani/Inder)haben sich die Gastarbeiter untereinander aufgeteilt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Harki


Die korrupten autoritären Regime gelten sicherheitspolitisch als "pro-westlich".


Damals war die algerische Regierung bis zum Zusammenbruch des Ostbloks sehr UdSSR orientiert, auch wenn sie sich nicht endgültig festlegen wollte.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11051
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2039938) Verfasst am: 17.01.2016, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was an dem verlinkten Spiegeltext so ganz unglaublich perfide ist.....

Die Algerier, die nach der erfolgreichen Revolution gegen die Kolonialmacht in so grosser Zahl nach Frankreich stroemten, waren vor allem die Kollaborateure des zerbrochenen Kolonialregimes, die die Rache ihrer algerischen Mitbuerger fuerchten mussten. Die fanden sich zwischen allen Stuehlen wieder, waren in Algerien als "Franzosen" verschrien und in Frankreich als "Algerier". Ausgegrenzt wurden die hueben wie drueben.

Damals wurde der Grundstein fuer die heutigen Verhaeltnisse in den "banlieus" gelegt, weil man die Leute, anstatt sie in die franzoesische Gesellschaft zu integrieren, ausgrenzte und in die Ghettos der Vororte grosser Staedte abdraengte. Dabei waren die Voraussetzungen fuer eine erfolgreiche Integration nahezu ideal. Die Leute sprachen bereits die Landessprache und waren an die franzoesische Lebensweise gewoehnt, die sie bewusst der traditionell algerischen vorzogen, weshalb sie sich auch urspruenglich den Kolonialherren andienten.


Nein! Die Harki (Algerier , die gegen die Unabhängikeit waren und sich dagegen engagiert hatten, zählten nur zirka 100 000 Personen.) Sie kamen nach F., wo sie nicht besonders gut aufgenommen wurden. (Untertreibung)
Der Rest der Algerier, die nach der Unabhängigkeit nach F. kamen, waren ganz einfach Gastarbeiter, genauso wie die Türken in Deutschland. Und sie kamen massenweise, weil die algerische Regierung durch absurde Reformen und durch Korruption das Land ökonomisch ruiniert hatte. Frankreich (Araber), Deutschland (Türken) und England (Pakistani/Inder)haben sich die Gastarbeiter untereinander aufgeteilt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Harki


Die korrupten autoritären Regime gelten sicherheitspolitisch als "pro-westlich".


Damals war die algerische Regierung bis zum Zusammenbruch des Ostbloks sehr UdSSR orientiert, auch wenn sie sich nicht endgültig festlegen wollte.



Ich hatte im Fall Algerien auch eher an die Zeit nach den abgebrochenen Wahlen in den 1990ern gedacht. Bouteflikas Regime ist hochgradig korrupt - gilt aber als "pro-westlich". Auch Marokko gilt als "pro-westlich". Marokko ist aus geopolitischer Sicht für den Westen sehr wichtig: zum einen wegen der Straße von Gibraltar, zum anderen wegen der Grenzsicherung zu den spanischen Exklaven.
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Pfirsich
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Anmeldungsdatum: 11.05.2014
Beiträge: 781

Beitrag(#2039974) Verfasst am: 17.01.2016, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_76665260/zum-karneval-werden-2400-polizisten-mehr-eingesetzt.html

Zitat:
Nach den Ereignissen in der Silvesternacht soll der Kölner Karneval deutlich stärker als bisher abgesichert werden.
Rund 2400 zusätzliche Polizisten sollen für Sicherheit sorgen.

Ich überlege schon die ganze Zeit, wie karnevalesk das erst aussehen mag, wenn wegen Abwesenheit des weiblichen Geschlechts auch die Männer wegbleiben - bis auf die Polizisten eben - und Kamelle von den Wagen regnen...
Ich meine, es würden natürlich trotzdem maskierte Männer teil nehmen: Über die Anzahl der Polizisten in Zivil steht hier nichts...
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#2040058) Verfasst am: 18.01.2016, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
Fest steht, dass das Patriarchat, ob westlicher oder orientalischer Prägung, solche Auswüchse begünstigt.

Wo gibt es denn im Westen noch ein Patriarchat? Am Kopf kratzen (Von einigen der etwas rückschrittlicheren Bundesstaaten der USA mal abgesehen.)
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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luc
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Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2602
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2040061) Verfasst am: 18.01.2016, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Fest steht, dass das Patriarchat, ob westlicher oder orientalischer Prägung, solche Auswüchse begünstigt.

Wo gibt es denn im Westen noch ein Patriarchat? Am Kopf kratzen (Von einigen der etwas rückschrittlicheren Bundesstaaten der USA mal abgesehen.)


Du scheinst sehr optimistisch zu sein. Die christliche Religion und die Kirchen sind die besten Verteidiger des Patriarchats und man weiß, wie die Kirchen in Deutschland , die ganze Gesellschaft immer noch infiltrieren, auch wenn sie auf dem Rückzug sind.
Ich erwähne nur diesen Fall von einem katholischen Krankenhaus in Köln (ja, schon wieder Köln) das einer Frau, die vergewaltigt wurde, die Pille danach verweigerte.
Warum dürfen Homosexuelle in Deutschland nicht heiraten? Warum wehrt sich die CDU/CDU mit Händen und Füßen? Wie stark waren die Widerstände gegen die eingetragene Partnerschaft!
usw...usw... Alles sehr ideologisch!
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2040063) Verfasst am: 18.01.2016, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Fest steht, dass das Patriarchat, ob westlicher oder orientalischer Prägung, solche Auswüchse begünstigt.

Wo gibt es denn im Westen noch ein Patriarchat? Am Kopf kratzen (Von einigen der etwas rückschrittlicheren Bundesstaaten der USA mal abgesehen.)


Du scheinst sehr optimistisch zu sein. Die christliche Religion und die Kirchen sind die besten Verteidiger des Patriarchats und man weiß, wie die Kirchen in Deutschland , die ganze Gesellschaft immer noch infiltrieren, auch wenn sie auf dem Rückzug sind.
Ich erwähne nur diesen Fall von einem katholischen Krankenhaus in Köln (ja, schon wieder Köln) das einer Frau, die vergewaltigt wurde, die Pille danach verweigerte.
Warum dürfen Homosexuelle in Deutschland nicht heiraten? Warum wehrt sich die CDU/CDU mit Händen und Füßen? Wie stark waren die Widerstände gegen die eingetragene Partnerschaft!
usw...usw... Alles sehr ideologisch!

In Köln wurde auch schon mal ein Kalifat ausgerufen und wir leben nicht in einem Kalifenstaat.
Das Patriarchat ist als Sozialstruktur in Europa Vergangenheit.
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 4273

Beitrag(#2040064) Verfasst am: 18.01.2016, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Fest steht, dass das Patriarchat, ob westlicher oder orientalischer Prägung, solche Auswüchse begünstigt.

Wo gibt es denn im Westen noch ein Patriarchat? Am Kopf kratzen (Von einigen der etwas rückschrittlicheren Bundesstaaten der USA mal abgesehen.)

https://de.wikipedia.org/wiki/Kanton_Appenzell_Innerrhoden#Geschichte schrieb:
Appenzell Innerrhoden war nach einem Bundesgerichtsentscheid vom 27. November 1990 der letzte Schweizer Kanton, der das 1971 auf eidgenössischer Ebene beschlossene Frauenstimmrecht gegen den Willen der (männlichen) Stimmbürger auch auf kantonaler Ebene einführen musste.
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#2040076) Verfasst am: 18.01.2016, 04:48    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
Du scheinst sehr optimistisch zu sein.

Nun wirklich nicht. Dass wir kein Patriarchat mehr haben, heißt noch lange nicht, dass damit etwa strukturelle Formen von Sexismus oder Diskriminierung passé wären.

luc hat folgendes geschrieben:
Die christliche Religion und die Kirchen sind die besten Verteidiger des Patriarchats [...]

Dass die Kirchen immer noch strukturell Frauen diskriminieren, ist bekannt. Dass sie für patriarchale Strukturen eintreten, zeigt sich schon an ihrem Auftreten in der dritten Welt. Dass es heute immer noch Leute gibt, die womöglich gerne ein Patriarchat hätten, heißt aber nicht, dass unsere Gesellschaft heute noch patriarchal strukturiert ist. Das ist sie nämlich nicht. Was manche Leute vielleicht gerne hätten, ist nunmal nicht das selbe wie das, was gesellschaftlich der Fall ist - selbst dann nicht, wenn diese Leute einflussreich sind. Unsere Gesellschaft spricht dem Familienvater kein Bisschen mehr Autorität zu als der Mutter. Auch das Erbrecht bevorzugt nicht mehr den erstgeborenen Sohn, oder auch nur Söhne überhaupt gegenüber Töchtern. Überhaupt ist die Familie nicht mehr das entscheidende Kernelement sozialen Lebens, sondern zunehmend atomisierte Individuen in fluktuierenden Netzwerken.

luc hat folgendes geschrieben:
Warum dürfen Homosexuelle in Deutschland nicht heiraten? Warum wehrt sich die CDU/CDU mit Händen und Füßen? Wie stark waren die Widerstände gegen die eingetragene Partnerschaft! Usw...usw... Alles sehr ideologisch!

Ja genau. Vom Patriarchat hat im Westen nur noch hier und da etwas an Ideologie überlebt. Die gesellschaftliche Wirklichkeit des Patriarchats ist Geschichte. Und natürlich gibt es immer Leute, die die Ideologie auch weiter verteidigen, nachdem die gesellschaftliche Wirklichkeit bereits eine völlig andere geworden ist. Auf Homosexuelle wirkt sich das natürlich immer noch aus. Das sind sozusagen die letzten verbleibenden Reste eines bereits der Vergangenheit angehörenden Modells gesellschaftlicher Organisation. Übrigens muss man diesbezüglich mal den Kapitalismus loben: Mit seiner Tendenz zur Atomisierung von Individuen hat er die patriarchalen Familienverhältnisse hier im Westen radikaler pulverisiert als die meisten sozialistischen Versuche bisher. Was hier im Westen immer noch vom Patriarchat übrig ist, sind wirklich nur noch seine ideologischen Restbestände. (Die Kirchen sind ja z.B. praktisch das klassische Beispiel für einen rein ideologischen Apparat.) Andererseits gibt es inzwischen neue Formen von Geschlechterdiskriminierung, die gar nicht aus dem Patriarchat stammen.

(Die Schweiz ist womöglich ein Sonderfall, was mit ihrer selbst gewählten relativen Isolierung zu tun hat. Allerdings weiss ich über die Sozialstruktur der Schweiz nur wenig.)
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2040166) Verfasst am: 18.01.2016, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß nicht, ob ie letzte Rechtskolumne von Fischer hier schon gepostet wurde, aber mir hat sein Text wieder einmal gefallen:


http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/sexmob-koeln-kriminalitaet-strafrecht-fischer-im-recht/komplettansicht
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2040168) Verfasst am: 18.01.2016, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, ob ie letzte Rechtskolumne von Fischer hier schon gepostet wurde, aber mir hat sein Text wieder einmal gefallen:


http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/sexmob-koeln-kriminalitaet-strafrecht-fischer-im-recht/komplettansicht


Aber witzig wohl nur für jemanden, der nicht betroffen ist!
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
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Friedrich Nietzsche
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2040172) Verfasst am: 18.01.2016, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, ob ie letzte Rechtskolumne von Fischer hier schon gepostet wurde, aber mir hat sein Text wieder einmal gefallen:


http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/sexmob-koeln-kriminalitaet-strafrecht-fischer-im-recht/komplettansicht


Aber witzig wohl nur für jemanden, der nicht betroffen ist!

Na ja, man muss neidvoll anerkennen, dass der Kerl eine saugute Schreibe hat. Da sehen die meisten echten Journalisten nur noch blass gegen aus.

Allerdings wiegelt auch er ab. Wichtig ist, wovon er nicht schreibt. So unterlässt er es, auch nur einen Versuch zu machen, bei den verglichenen Erreignissen z.B. Oktoberfest und Köln-Silvester mal ein Verhältnis von den Besucherzahlen zu den Vorfällen anzugeben - hier im Thread wurde das mal gemacht.

Sehr nett auch diese Passage am Ende:
Zitat:
Der Nordafrikaner neigt von Natur aus zur Vergewaltigung nicht mehr als der Nordsiegerländer, hat allerdings gelegentlich eine aus unserer Sicht recht verquere Auffassung von der Sozialadäquanz männlicher Gewalt.

Mal ganz abgesehen davon, dass man kaum annehmen kann, dass diese süffisant vorgetragene "recht verquere Auffassung von der Sozialadäquanz männlicher Gewalt" in der Praxis so heiter ist wie die Formulierung, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich das im realen Leben nicht niederschlägt - allerdigs nicht unbedingt in den Polizeiberichten dieser Länder, weil diese verquere Auffassung nämlich von der Polizei geteilt wird.
Da hütet er sich auch, Quellen zu bemühen. Samuel Schirmbeck, der das etwas anders sieht, ist selbst eine Quelle und nennt weitere.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#2040174) Verfasst am: 18.01.2016, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, ob ie letzte Rechtskolumne von Fischer hier schon gepostet wurde, aber mir hat sein Text wieder einmal gefallen:

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/sexmob-koeln-kriminalitaet-strafrecht-fischer-im-recht/komplettansicht

Aber witzig wohl nur für jemanden, der nicht betroffen ist!

Der Unterhaltungswert von Diskussionen über die angemessene Reaktion auf Straftaten dürfte für die Betroffenen selten hoch sein. Muss man sich in der Diskussion deswegen automatisch auf die Seite der Hysteriker schlagen, denen der normale polizeiliche und juristische Gang der Dinge nicht reicht, sondern die irgendeinen Unsinn fordern, weil man ja "was tun" muss? Oder darf man die, auch mit satirischen Stilmitteln, auch in ihre Schranken weisen?
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schtonk
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Beiträge: 12078

Beitrag(#2040179) Verfasst am: 18.01.2016, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, ob ie letzte Rechtskolumne von Fischer hier schon gepostet wurde, aber mir hat sein Text wieder einmal gefallen:


http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/sexmob-koeln-kriminalitaet-strafrecht-fischer-im-recht/komplettansicht


Aber witzig wohl nur für jemanden, der nicht betroffen ist!

Von Witzigkeit keine Spur in der Kolumne. Ironie und Sarkasmus sind reichlich vorhanden,
verhindern aber nicht, das Anliegen des Autoren zu erkennen.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2040182) Verfasst am: 18.01.2016, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, ob ie letzte Rechtskolumne von Fischer hier schon gepostet wurde, aber mir hat sein Text wieder einmal gefallen:

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/sexmob-koeln-kriminalitaet-strafrecht-fischer-im-recht/komplettansicht

Aber witzig wohl nur für jemanden, der nicht betroffen ist!

Der Unterhaltungswert von Diskussionen über die angemessene Reaktion auf Straftaten dürfte für die Betroffenen selten hoch sein. Muss man sich in der Diskussion deswegen automatisch auf die Seite der Hysteriker schlagen, denen der normale polizeiliche und juristische Gang der Dinge nicht reicht, sondern die irgendeinen Unsinn fordern, weil man ja "was tun" muss? Oder darf man die, auch mit satirischen Stilmitteln, auch in ihre Schranken weisen?


Gegenfrage: Warum rechnest du jemanden, der diesen Artikel einfach nur nicht witzig fand, zu den, wie nanntest du es so schön, "Hysterikern"?
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Tarvoc
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Beiträge: 44647

Beitrag(#2040184) Verfasst am: 18.01.2016, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gegenfrage: Warum rechnest du jemanden, der diesen Artikel einfach nur nicht witzig fand, zu den, wie nanntest du es so schön, "Hysterikern"?

Das steht da nicht.
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