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Flüchtlinge
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Hebart
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Anmeldungsdatum: 09.12.2015
Beiträge: 431

Beitrag(#2042964) Verfasst am: 05.02.2016, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Solch offensichtliche Luegerei um Straftaten zur Stimmungsmache vorzutaeuschen sollte genauso hart bestraft werden wie tatsaechliche Vergewaltigungen.


Vortäuschen einer Straftat kann je nach dem bis zu 3 oder gar 5 Jahren belangt werden. Eine Gesetzesänderung halte ich nicht für notwendig.

In der Frage Stimmungsmache oder Information, um die es ja immer wieder geht, finde ich es interessant zu lesen, dass jetzt offensichtlich doch Terroristen mit den Flüchtlingen einreisen, was ja vor wenigen Wochen immer heftig abgestritten wurde und dabei ist dieser Maassen ja nun nicht irgendwer.

German spy agency says ISIS sending fighters disguised as refugees



Hat hier irgendwer was von eines Gesetzesaenderung gesagt? Schulterzucken

Hast Du oben indirekt gefordert, weil eine tatsächlichen Vergewaltigung, die z.B. mit einer Mißhandlung des Opfers einhergeht nicht unter 5 Jahren geahndet wird, das ist ein erheblicher Unterschied im Strafmaß.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2042966) Verfasst am: 05.02.2016, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich möcht echt mal wissen, wann die Dredner Polizei von ein fremdenfeindliches Motiv ausgeht. Am Kopf kratzen


42 zynisches Grinsen


Hoeh? Am Kopf kratzen


So schwierig ist die Frage, dass das die Antwort ist. (Soll das sagen, nehme ich an.)


Danke; klingt logisch!
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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marram
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Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 675

Beitrag(#2042969) Verfasst am: 05.02.2016, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich möcht echt mal wissen, wann die Dredner Polizei von ein fremdenfeindliches Motiv ausgeht. Am Kopf kratzen


42 zynisches Grinsen


Hoeh? Am Kopf kratzen


So schwierig ist die Frage, dass das die Antwort ist. (Soll das sagen, nehme ich an.)


Coole Sache, das...
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Hebart
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Anmeldungsdatum: 09.12.2015
Beiträge: 431

Beitrag(#2042971) Verfasst am: 06.02.2016, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Wie seht ihr das eigentlich, sollte man über solche Vorfälle besser nicht berichten, um den Rechten nicht in die Hände zu spielen?

Flüchtling aus dem Irak verantwortete sich bei polizeilicher Einvernahme mit sexuellem Notstand
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marram
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Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 675

Beitrag(#2042974) Verfasst am: 06.02.2016, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hebart hat folgendes geschrieben:
Wie seht ihr das eigentlich, sollte man über solche Vorfälle besser nicht berichten, um den Rechten nicht in die Hände zu spielen?

Flüchtling aus dem Irak verantwortete sich bei polizeilicher Einvernahme mit sexuellem Notstand


Im Grunde ist es doch stinkegal was die Medien berichten oder nicht. Irgendwelche Rechtspopulisten werden für sich das rausziehen, was ihnen taugt. Also weniger Fokus auf die Rechten und mehr Fokus auf die sonstige Realität.

Ich gebe zu, dass ich eh stinkesauer bin, dass ausgerechnet die Rechtspopulisten sich auf einmal als Frauenschützer aufspielen. Das sind nämlich genau die gleichen Socken, die bis vor kurzem noch der Frau ne moralische Mitschuld gaben, weil die halt zu sexy gestylt war usw.. Wir haben hier seit neuestem auch so ne "Frauenschützer-Socke". Dank Internet kriegt man aber auch seine diesbezüglichen Äußerungen von vor 2 Jahren zu sehen. Da war der noch ganz anders drauf. Faselte irgendwas von verführtem Mann und so, wenn es um Vergewaltigung von Frauen ging.

Was den Bericht im Standard anbelangt: Ich finde den Bericht sogar sehr gut. Man beachte die vor allem den letzten Absatz.

Pädophlie, die das ausleben, und damit Kinder schwerst schädigen bzw. Vergewaltiger gibt es in jeder Gesellschaft, in jeder Kultur. Aber vor allem werden derartige Vorkommnisse im familiären und familiennahen Umfeld oft verschwiegen.

Wer sich also wirklich ernsthaft gegen Kindesmissbrauch und gegen Vergewaltigungen einsetzen will, der muss vor allem auf dieses Umfeld schauen.

Wer das nicht tut, sondern in solchen Fällen nur jene Fälle rauspickt, bei denen ein Fremder Täter ist, der hat sie meiner Meinung nach nicht alle. Dem geht es nicht um präventive Hilfe bzw. Verhütung derartiger Straftaten, sondern um Stimmungsmache gegenüber den "Ausnahmetätern" jenseits der größten Tätergruppe.

Und solchen selbsternannten "Frauen-/Kinderschützern", die sich die Ausnahmefälle rauspicken um Stimmung zu machen, finde ich zum kotzen. Würden die ernsthaft was gegen den Kindesmissbrauch und gegen Vergewaltigungen machen wollen, dann müssten sie sich vor allem für Prävention innerhalb des engeren sozialen Umfeldes einsetzen und nicht gegen "die Fremden"!
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2042975) Verfasst am: 06.02.2016, 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hebart hat folgendes geschrieben:
...
In der Frage Stimmungsmache oder Information, um die es ja immer wieder geht, finde ich es interessant zu lesen, dass jetzt offensichtlich doch Terroristen mit den Flüchtlingen einreisen, was ja vor wenigen Wochen immer heftig abgestritten wurde und dabei ist dieser Maassen ja nun nicht irgendwer.

German spy agency says ISIS sending fighters disguised as refugees

Jo, wie bereits vorher auch hier (in deutsch) verlinkt, hat der BND keine Anhaltspunkte, der Verfassungsschutz nun aber doch...
Das Zusammenspiel der Dienste funktioniert offenbar doch ganz ausgezeichnet. Die Frage ist nur, welcher Meldung man nun Glauben schenken mag.
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Hebart
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Anmeldungsdatum: 09.12.2015
Beiträge: 431

Beitrag(#2042986) Verfasst am: 06.02.2016, 06:40    Titel: Antworten mit Zitat

marram hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Wie seht ihr das eigentlich, sollte man über solche Vorfälle besser nicht berichten, um den Rechten nicht in die Hände zu spielen?

Flüchtling aus dem Irak verantwortete sich bei polizeilicher Einvernahme mit sexuellem Notstand


Im Grunde ist es doch stinkegal was die Medien berichten oder nicht. Irgendwelche Rechtspopulisten werden für sich das rausziehen, was ihnen taugt. Also weniger Fokus auf die Rechten und mehr Fokus auf die sonstige Realität.

Es ist ganz und gar nicht stinkegal was Medien berichten...

Zitat:
Ich gebe zu, dass ich eh stinkesauer bin, dass ausgerechnet die Rechtspopulisten sich auf einmal als Frauenschützer aufspielen. Das sind nämlich genau die gleichen Socken, die bis vor kurzem noch der Frau ne moralische Mitschuld gaben, weil die halt zu sexy gestylt war usw..

So ähnlich, wie in der Politik. Wenn ein guter Vorschlag von der anderen Seite kommt muss er kritisiert, bzw. abgelehnt werden. Nein, ich will damit nicht die Scheinheiligkeit der Rechten rechtfertigen zwinkern

Zitat:
Pädophlie, die das ausleben, und damit Kinder schwerst schädigen bzw. Vergewaltiger gibt es in jeder Gesellschaft, in jeder Kultur. Aber vor allem werden derartige Vorkommnisse im familiären und familiennahen Umfeld oft verschwiegen.

Haben wir in diesem Feld etwa ein Gesellschaftsproblem, das noch nicht gelöst ist?!

Zitat:
Wer sich also wirklich ernsthaft gegen Kindesmissbrauch und gegen Vergewaltigungen einsetzen will, der muss vor allem auf dieses Umfeld schauen.

Derjenige schaut auf alles und nicht "vor allem". Eine Vergewaltigung eines Jungen in einem Schwimmbad ist schon ein Ding und es zeigt an, dass da einiges auf uns zu kommen könnte in Sachen "Wertvorstellungen" beibringen. Natürlich dürfen solche Einzelfälle nicht überbewertet werden, aber es muss auch ehrlich berichtet werden, wenn es mit der anderen Kultur Probleme gibt. Klipp und klar müssen die Grenzen gezogen werden, ist ja schließlich auch in unserem Interesse. Es ist naiv anzunehmen, die Zuwandernden wären allesamt auf dem Stand unserer Ethik!
So zu tun, als wären das halt alles ganz normale Menschen, wie wir auch ist ein Fehler, den wir wir durch Ignorieren bezahlen werden. Wer mir mit dieser Anmerkung Fremdenfeindlichkeit unterstellen will, dem sage ich, ich kann durchaus menschenfeindlich sein, d.h. ich mache keine Unterschiede zwischen den Leuten, woher sie auch kommen.

Zitat:
Wer das nicht tut, sondern in solchen Fällen nur jene Fälle rauspickt, bei denen ein Fremder Täter ist, der hat sie meiner Meinung nach nicht alle.

Das mag Deine Meinung sein. Meine Meinung ist, dass das ein ziemlich natürliches Verhalten ist, welches man sich nicht einfach wegwünschen kann, sondern als verantwortliche Staatenlenker als "bittere" Realität einbeziehen muss.

Zitat:
Dem geht es nicht um präventive Hilfe bzw. Verhütung derartiger Straftaten, sondern um Stimmungsmache gegenüber den "Ausnahmetätern" jenseits der größten Tätergruppe.

Das ist sicherlich richtig. Wenn das auf 25%(einfach so) der Bevölkerung zu träfe, dann hast Du ein Problem damit, wenn Figuren zur Mäßigung aufrufen, die ja eh keiner mehr ernst nimmt. Medien haben da eine weitaus größere Wirkung.

Zitat:
Und solchen selbsternannten "Frauen-/Kinderschützern", die sich die Ausnahmefälle rauspicken um Stimmung zu machen, finde ich zum kotzen.

Und genauso geht es wahrscheinlich auch der anderen Seite

Zitat:
Würden die ernsthaft was gegen den Kindesmissbrauch und gegen Vergewaltigungen machen wollen, dann müssten sie sich vor allem für Prävention innerhalb des engeren sozialen Umfeldes einsetzen und nicht gegen "die Fremden"!

Würdest Du des öfteren "Wir" und nicht "Die" in Deiner Argumentation benutzen, würde es u.U. besser ankommen.

In Wahrheit wird die neutrale Diskussion aber meist gar nicht oder nur scheinbar gewollt, was ich ausgerechnet Dir aber jetzt nicht unterstelle.

In der Flüchtlingsdiskussion dominieren Ideologen die Argumentation, das halte ich in der Praxis für einen Nachteil, den wir zukünftig unter enormen Anstrengungen wett machen müssen.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32520
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2042987) Verfasst am: 06.02.2016, 08:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hebart hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Wie seht ihr das eigentlich, sollte man über solche Vorfälle besser nicht berichten, um den Rechten nicht in die Hände zu spielen?

Flüchtling aus dem Irak verantwortete sich bei polizeilicher Einvernahme mit sexuellem Notstand


... Eine Vergewaltigung eines Jungen in einem Schwimmbad ist schon ein Ding und es zeigt an, dass da einiges auf uns zu kommen könnte in Sachen "Wertvorstellungen" beibringen. Natürlich dürfen solche Einzelfälle nicht überbewertet werden, aber es muss auch ehrlich berichtet werden, wenn es mit der anderen Kultur Probleme gibt. Klipp und klar müssen die Grenzen gezogen werden, ist ja schließlich auch in unserem Interesse. Es ist naiv anzunehmen, die Zuwandernden wären allesamt auf dem Stand unserer Ethik! ...


Okay... mal nur bis hier, bitte.

*räusper*

Bullshit.

Du solltest Artikel, die du selbst verlinkst, vielleicht auch mal lesen. Da steht nämlich drin, dass der Mann auf die Frage hin, ob das nicht auch im Irak verboten sei, ausgesagt hat
Irakischer Volltrottel hat folgendes geschrieben:
"So etwas ist in jedem Land der Welt verboten."
und dass er wisse, dass er
Irakischer Volltrottel hat folgendes geschrieben:
"einen Riesenfehler gemacht"
habe.

Da muss gar keine Wertvorstellung mehr vermittelt werden. Sie muss nur auch durchgesetzt werden von jedem einzelnen.

Was mich viel mehr aufregt an der Geschichte ist die Begründung des Täters, warum das denn diesmal bei ihm nicht geklappt hat:
derStandard.at hat folgendes geschrieben:
Er habe seit vier Monaten keinen Geschlechtsverkehr mehr gehabt.


Geschockt Boah! Seit ganzen vier Monaten!? Überrascht Wie hat der Mann das so lange überlebt? ...

...

Argh
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Das Begräbnis der Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2042994) Verfasst am: 06.02.2016, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

marram hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist ja nicht von ungefähr, dass wir z.B. in den Schulen überall da, wo wir einen entsprechenden Ausländeranteil haben, Probleme mit Kindern der 2. und 3. Generation haben. Und das mit einem angeblichen "Islam light", der nicht fundamentalistischer sein soll als das europäische Christentum.



Wobei ich manchmal den Eindruck habe, dass Menschen in der Diaspora, größeren Wert auf "Traditionelles" legen, als Einheimischen.


Womit wir wieder bei dem sind, was sich Leute, die hier zu Hause sind, von zu Hause mitbringen müssen, um sich hier zu Hause zu fühlen.


Das gilt übrigens auch für "echte" Volksdeutsche... Suspekt
Am Kopf kratzen Die sind ja nicht in der Diaspora. die sind jetzt endlich "Daheim". Verwundert


Wenn die Fremden deutsche Wurzeln haben, dann darf man ja ein klein wenig fremdenfeindlich sein, nicht wahr?


Man ist sogar sehr fremdenfeindlich. Ich denke da an den aktuellen Fall in Kiel.

Kaum ging durch die Medien, dass das ein Deutscher mit turkmenischem Migrationshintergrund ist, fiel die gesamte "Patridiotengemeinde" in den gemeinsamen Singsang ein, dass da ja kein "echter Deutscher" sei. Ebenso vielfältige gleichlautende Kommentar auf diversen AfD- und Pegida-Seiten. Ist ja kein "echter Deutscher".

Jetzt habe ich ne angeheiratet Verwandtschaft aus den ehemaligen "Ostgebieten". Daher weiß ich, dass zwischen ca. 1985 und 1995 ausgerechnet aus Turkmenistan viele Menschen eingebürgert wurden, deren Wurzeln zutiefst "arisch-volksdeutsch" sind. Es sind die sogenannten "Wolgadeutschen". Die lebten dort teilweise sehr sehr abgeschlossen. Deutsche Sprache, Kultur, Schulen, Ortsbezeichnungen. Und es wurde tunlichst vorwiegend untereinander geheiratet. Wenn man da einen "Ariernachweis" machen würde, dann würden die hier eingebürgerten "Wolgadeutschen" vermutlich den Großteil jener "Patrioten, Pegidianer, Afdler" aber um Längen schlagen zynisches Grinsen

Aber weil es halt grad ins Hetzmuster passt wird der Täter ausgerechnet von jenen Menschen als "Nicht-Deutscher, da turkmenischen Migrationshintergrund habend" gesteckt. Lässt sich eben besser hetzen. Offenbart aber auch eine völlige Unkenntnis über geschichtliche Zusammenhänge der neueren Deutschen Geschichte. Aber auch eine Resistenz gegenüber jeglicher Information. Im Grunde würde es reichen mal "Turkmenistan" als Suchbegriff einzugeben. Spätestens beim Wikipedia-Artikel, aber auch bei diversen anderen Seiten, würde einem ganz schnell klar werden, dass der Mann mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit eben ein "Wolgadeutscher" ist. Aber dann könnte man nicht mehr hetzten gegen Ausländer und Muslime und überhaupt und sowieso.


Puh, da weiß man ja gar nicht, wo man anfangen soll.

Die Wolgadeutschen wurden durch Stalin nach Kriegsausbruch an alle möglichen weiter östlich gelegenen Orte deportiert, Turkmenistan ist da eher nicht darunter. Turkmenistan war mir als Herkunftsort Russlanddeutscher nicht wirklich bekannt. Offensichtlich geht es aber nicht nur mir so. Cool

Dass Du zu diesem Punkt kurze Webrecherche empfiehlst, ist sehr lobenswert. Besser, Du würdest Deinen Tip auch selbst befolgen und die empfohlenen Quellen, wie z.B. die empfohlene Wiki-Seite auch mal lesen, statt zu behaupten, man fände dort etwas, was dort gar nicht steht.

Zusammengefasst:
- Dass ein Russlanddeutscher aus Turkmenistan kommt, ist extrem unwahrscheinlich.*)
- Dass jemand, der aus Turkmenistan kommt, deutsche Wurzeln hat, ist extrem unwahrscheinlich.*)


Natürlich werde ich die riesige turkmenische Enklave in Deiner Verwandschaft nicht bestreiten, schliesslich waren doch ein oder zwei Tausend der Millionen Spätaussiedler ais Turkmenistan gekommen, wenn die alle in Deinem Umfeld leben, dann ist das schon eine Menge.

Zum Punkt Wolgadeutsche: Die wurden nun vor 250 Jahren ausgerechnet von einer Deutschen (!!) ins Lang geholt, um sich in sehr dünn oder unbesiedelten Gebieten nieder zu lassen. Mit wem bitteschön hätten sich diese Menschen denn vermählen sollen, wenn nicht untereinander? Welche Schulen sollen sioe denn betreiben, wenn nicht deutsche? Welche Namen hätten sie denn den durch sie selbst aufgebauten Orten geben sollen, wenn nicht deutsche? Die sind nicht mal eben nach Marxloh gezogen, die haben sich ihr Marx selbst gegründet. (Ja, den Namen gab's erst später, aber passte grad so schön)

Hier im Forum schreibt jemand (leider zu selten), der sich mit diesem Thema Bestens auskennt, vielleicht mag er ja ein wenig erhellen.

Nun zum konkreten Fall: Nach Deinem Hinweis habe ich auch von der turkmenischen Wurzeln des Täters gelesen, von einer Herkunft aus Turkmenistan stand da gar nichts. Turkmenen gibt es auch anderswo, wie wir spätestens seit den Syrien-Kämpfen wissen.

Es ist also nicht ausgeschlossen, dass der Täter aus Turkmenistan stammt und seine Vorfahren deutsche Wurzeln haben, die Wahrscheinlichkeit ist aber eher gering und nicht "allerhöchst".


Worüber ich länger nachdenken musste ist aber die Frage, wen ich eigentlich asozialer finde: Die Deppen, die bei solchen Straftaten tatsächlich als Erstes die nichtdeutschen Wurzeln des Täters hervorheben müssen oder die Fremdenfeindlichkeitsbekämpfer, die dann lautstark auf den Plan treten, wenn hinter den ausländischen Wurzeln möglicherweise noch deutsche Wurzeln ausfindig zu machen sind.

Dann, ja dann, dann darf man mal so richtig fremdenfeindlich sein, weil eigentlich sind's ja Deutsche. Da macht es ja auch gar nichts, wenn man den unter den Fremdenfeinden so gern bemühten deutschen Schäferhund selbst hervorholt.

In aller Erbärmlichkeit schon wieder faszinierend!




*)Der Anteil aus Turkmenistan unter den Spätaussiedlern dürfte im niedrigen Promillebereich liegen
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 4273

Beitrag(#2042995) Verfasst am: 06.02.2016, 12:31    Titel: auf Flüchtlinge schießen Antworten mit Zitat

http://www.gmx.net/magazine/politik/fluechtlingskrise-in-europa/umfrage-wuerde-vierte-fluechtlinge-schiessen-31333238 schrieb:

Zitat:
Umfrage: Jeder Vierte würde auf Flüchtlinge schießen lassen

Nun zeigt eine Umfrage, dass die Forderung der AfD durchaus Zuspruch findet: In Deutschland hält es mehr als jeder Vierte für gerechtfertigt, unbewaffnete Flüchtlinge mit Waffengewalt am Grenzübertritt zu hindern.
Für nicht gerechtfertigt halten dies 57 Prozent, so das Ergebnis einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov.


Hat der christliche Religions-Unterricht in Deutschland nun diese Früchte getragen oder hat er versagt?

https://yougov.de/news/2016/02/05/die-meisten-deutschen-lehnen-korperliche-gewalt-ab/ schrieb:

Zitat:
29 Prozent der Deutschen könnten sich vorstellen, in einer Bürgerwehr mitzumachen


Diese Zahl hat sich seit Silvester in Köln nur um 1% erhöht.
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2043001) Verfasst am: 06.02.2016, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hebart hat folgendes geschrieben:
Wie seht ihr das eigentlich, sollte man über solche Vorfälle besser nicht berichten, um den Rechten nicht in die Hände zu spielen?

Flüchtling aus dem Irak verantwortete sich bei polizeilicher Einvernahme mit sexuellem Notstand


das Nicht-Berichten hat, wenn dann die Info doch "irgendwie" in die rechte Socialmedia-Szene gelangt, genau den gegenteiligen Effekt: die "Lügenpresse"-Hysterie wird verstärkt.
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wolle
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Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 4273

Beitrag(#2043003) Verfasst am: 06.02.2016, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Wie seht ihr das eigentlich, sollte man über solche Vorfälle besser nicht berichten, um den Rechten nicht in die Hände zu spielen?

Flüchtling aus dem Irak verantwortete sich bei polizeilicher Einvernahme mit sexuellem Notstand


das Nicht-Berichten hat, wenn dann die Info doch "irgendwie" in die rechte Socialmedia-Szene gelangt, genau den gegenteiligen Effekt: die "Lügenpresse"-Hysterie wird verstärkt.


Ebenso wie das Nicht-eingreifen der Kölner Polizei an Silvester die "Asylanten-Bedrohungs"-Hysterie verstärkt hat.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2043012) Verfasst am: 06.02.2016, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hebart hat folgendes geschrieben:

Derjenige schaut auf alles und nicht "vor allem". Eine Vergewaltigung eines Jungen in einem Schwimmbad ist schon ein Ding und es zeigt an, dass da einiges auf uns zu kommen könnte in Sachen "Wertvorstellungen" beibringen. Natürlich dürfen solche Einzelfälle nicht überbewertet werden, aber es muss auch ehrlich berichtet werden, wenn es mit der anderen Kultur Probleme gibt. Klipp und klar müssen die Grenzen gezogen werden, ist ja schließlich auch in unserem Interesse. Es ist naiv anzunehmen, die Zuwandernden wären allesamt auf dem Stand unserer Ethik!
So zu tun, als wären das halt alles ganz normale Menschen, wie wir auch ist ein Fehler, den wir wir durch Ignorieren bezahlen werden. Wer mir mit dieser Anmerkung Fremdenfeindlichkeit unterstellen will, dem sage ich, ich kann durchaus menschenfeindlich sein, d.h. ich mache keine Unterschiede zwischen den Leuten, woher sie auch kommen.


Lustig.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21455
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2043072) Verfasst am: 07.02.2016, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Immer gerechter zu


Zitat:
Konversation in einem senegalesischen Dorf:

„Hey, Mamadou, ich habe eine tolle Nachricht: Wir können nach Europa auswandern!“

„Echt? Wieso geht das auf einmal?“

„Wir müssen nur aussagen, dass wir schwul sind und aufgrund dessen hier verfolgt werden.“

„Ich bin aber nicht schwul!“

„Dann musst du es werden.“

„Reicht es nicht, nachzuweisen dass ich hier verhungere, keine Zukunftschancen habe und politisch unterdrückt bin?“

„Nein, das alles interessiert die Tubabs nicht. Da lassen sie dich vor Lampedusa ertrinken. Nur die Schwulen werden reingelassen. Das hat der europäische Gerichtshof gerade entschieden. Ohne Coming-Out kein Coming-In.“

„Meinetwegen, dann bin ich halt schwul.“


hier gehts weiter:

http://guillaumepaoli.de/allgemein/immer-gerechter-zu/
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marram
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Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 675

Beitrag(#2043114) Verfasst am: 07.02.2016, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hebart hat folgendes geschrieben:
...


Doch, es wirklich teilweise(!) egal was und wie Medien berichten. Ich habe festgestellt, je radikaler jemand eingestellt ist, desto stärker ignoriert er Berichte, die ihm nicht passen und desto stärker suhlt er sich in der Opferrolle, wenn ihm Berichte nicht passen. Und damit meine ich jetzt nicht nur speziell die neuerwachten Rechten hier, das Muster kannst du auch schon vor 20 oder 30 Jahren bei jenen finden, die meinten die Wahrheit gepachtet zu haben und sich unverstanden und verfolgt fühlten. Egal ob das nun extreme politische oder religiöse/weltanschauliche Randerscheinungen waren.

Ein guter Vorschlag – egal ob von links/mitte/rechts ist in meinen Augen nie schlecht. Da schert es mich auch nicht wer den Vorschlag macht. Die AFD und Pegida usw. machen jedoch keine guten Vorschläge. Sie reduzieren ein gesellschaftliches Problem auf die Losung „Ausländer sind böse und raus damit“ und meinen, dass es ausreichen würde diverse Ausländer rauszuschmeißen um eine Lösung zu bieten. Vergessen dabei aber, dass der Großteil der Täter nicht Ausländer, sondern nahe Verwandte sind. Wieso soll ich mit solchen Vollscheuklappenpfosten noch diskutieren oder die ernst nehmen? Die scheinen sich ja mit dem Thema noch nicht mal ansatzweise auseinandergesetzt zu haben.

Und ja, wir haben in dem Bereich Kindesmissbrauch und sexuelle Gewalt gegenüber Kindern und Erwachsenen tatsächlich nach wie vor ein gesellschaftliches Problem. Und da mal ein paar Nordafrikaner/Muslime als DIE Sündenböcke hinzustellen und deren Ausweisung zu fordern, löst dieses Problem einfach nicht. Es verlagert lediglich entsprechendes Wut- und Empörungspotenzial auf eine kleine Gruppe, die sich halt grad als Sündenbock anbietet. Sie geht aber nicht an die Wurzel des Problems mit Missbrauch und sexueller Gewalt gegenüber Kindern und Erwachsenen.

Die Vergewaltigung des Jungen ist nicht einmal ein Problem diverser unterschiedlichen Kulturen. Egal ob Buddhist, Christ, Hindu, Muslim usw. Egal wo ich offiziell lebe auf dieser Welt. Im Großteil der Religionen und im Großteil der politischen Systeme ist sowas bäh, igitt, strafbar.

Was die Stimmungsmache anbelangt. Ja, da wird von etlichen Seiten polemisiert. Aber bisher ist mir eben aufgefallen, dass die allermeisten gesellschaftlichen/politischen/weltanschaulichen Organisationen sich diesbezüglich schon seit vielen vielen Jahren für Frauenrechte und Selbstbestimmung stark machen. Die einzigen, die das hier in der politischen Landschaft der BRD bisher überhaupt nicht auf dem Radar hatte, waren bis vor kurzem extreme Rechte und extreme Christen. Und ausgerechnet die soll ich jetzt ernst nehmen. Vor allem mit dem Hintergrund, dass wenn man da als Frau aufschlägt und deren Positionen anzweifelt, einem glatt schnell und heftig sowas wie ne Massenvergewaltigung durch die Flüchtlinge usw. gewünscht wird. Ja i bi doch au net blöd: Wer mir sowas nur wegen abweichender (höflich geäußerter!) Meinung wünscht, dem glaub ich in Punkto „Frauenschutz“ aber überhaupt nix mehr. Mit so einem Säckel diskutier ich auch nicht mehr.

Ich suche auch nicht die neutrale Diskussion. Ich suche den Austausch und die Diskussion mit Menschen, die sich ernsthaft für dieses gesellschaftliche Problem der sexuellen Gewalt gegenüber Kindern und Erwachsenen interessieren und bereit sind sämtlich Scheuklappen und vorschnellen Vorverurteilungen abzulegen und bereit sind um die Situation der Opfer zu verbessern bzw. zu verhindern, dass es überhaupt dazu kommt, dass ein Mensch Opfer wird.

Irgendwelche Ausländer ausweisen hilft da eben NICHT.

Nur so als Beispiel:
Relativ reale Kinderpuppen für Pädophile.
Ich war erst schockiert, habe dann aber angefangen nachzudenken und angefangen diesen Gedanken an mich ranzulassen. Ich habe nach wie vor ein Problem damit. Aber irgendwie könnte das vielleicht tatsächlich Übergriffe gegenüber Kindern verhindern. Ich kämpfe da noch mit mir. Finde ich es einfach nur überaus grauslig oder einen – von vielen Wegen – die verhindern, dass pädophilen Neigungen zu Kindesmissbrauch führen? Was wenn solche „Kindersexpuppen“ wirklich verhindern würden, dass es zu sexuellen Übergriffen auf Kinder kommt? Wären diese „Kindersexpuppen“ dann nicht besser als jegliches „Ausweisungsgeschrei“? Jepp wäre es in meinen Augen, auch wenn mir der Gedanke an „Kindersexpuppen“ nach wie vor starke Bauchschmerzen bereitet.
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marram
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Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 675

Beitrag(#2043124) Verfasst am: 07.02.2016, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist ja nicht von ungefähr, dass wir z.B. in den Schulen überall da, wo wir einen entsprechenden Ausländeranteil haben, Probleme mit Kindern der 2. und 3. Generation haben. Und das mit einem angeblichen "Islam light", der nicht fundamentalistischer sein soll als das europäische Christentum.



Wobei ich manchmal den Eindruck habe, dass Menschen in der Diaspora, größeren Wert auf "Traditionelles" legen, als Einheimischen.


Womit wir wieder bei dem sind, was sich Leute, die hier zu Hause sind, von zu Hause mitbringen müssen, um sich hier zu Hause zu fühlen.


Das gilt übrigens auch für "echte" Volksdeutsche... Suspekt
Am Kopf kratzen Die sind ja nicht in der Diaspora. die sind jetzt endlich "Daheim". Verwundert


Wenn die Fremden deutsche Wurzeln haben, dann darf man ja ein klein wenig fremdenfeindlich sein, nicht wahr?


Man ist sogar sehr fremdenfeindlich. Ich denke da an den aktuellen Fall in Kiel.

Kaum ging durch die Medien, dass das ein Deutscher mit turkmenischem Migrationshintergrund ist, fiel die gesamte "Patridiotengemeinde" in den gemeinsamen Singsang ein, dass da ja kein "echter Deutscher" sei. Ebenso vielfältige gleichlautende Kommentar auf diversen AfD- und Pegida-Seiten. Ist ja kein "echter Deutscher".

Jetzt habe ich ne angeheiratet Verwandtschaft aus den ehemaligen "Ostgebieten". Daher weiß ich, dass zwischen ca. 1985 und 1995 ausgerechnet aus Turkmenistan viele Menschen eingebürgert wurden, deren Wurzeln zutiefst "arisch-volksdeutsch" sind. Es sind die sogenannten "Wolgadeutschen". Die lebten dort teilweise sehr sehr abgeschlossen. Deutsche Sprache, Kultur, Schulen, Ortsbezeichnungen. Und es wurde tunlichst vorwiegend untereinander geheiratet. Wenn man da einen "Ariernachweis" machen würde, dann würden die hier eingebürgerten "Wolgadeutschen" vermutlich den Großteil jener "Patrioten, Pegidianer, Afdler" aber um Längen schlagen zynisches Grinsen

Aber weil es halt grad ins Hetzmuster passt wird der Täter ausgerechnet von jenen Menschen als "Nicht-Deutscher, da turkmenischen Migrationshintergrund habend" gesteckt. Lässt sich eben besser hetzen. Offenbart aber auch eine völlige Unkenntnis über geschichtliche Zusammenhänge der neueren Deutschen Geschichte. Aber auch eine Resistenz gegenüber jeglicher Information. Im Grunde würde es reichen mal "Turkmenistan" als Suchbegriff einzugeben. Spätestens beim Wikipedia-Artikel, aber auch bei diversen anderen Seiten, würde einem ganz schnell klar werden, dass der Mann mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit eben ein "Wolgadeutscher" ist. Aber dann könnte man nicht mehr hetzten gegen Ausländer und Muslime und überhaupt und sowieso.


Puh, da weiß man ja gar nicht, wo man anfangen soll.

Die Wolgadeutschen wurden durch Stalin nach Kriegsausbruch an alle möglichen weiter östlich gelegenen Orte deportiert, Turkmenistan ist da eher nicht darunter. Turkmenistan war mir als Herkunftsort Russlanddeutscher nicht wirklich bekannt. Offensichtlich geht es aber nicht nur mir so. Cool

Dass Du zu diesem Punkt kurze Webrecherche empfiehlst, ist sehr lobenswert. Besser, Du würdest Deinen Tip auch selbst befolgen und die empfohlenen Quellen, wie z.B. die empfohlene Wiki-Seite auch mal lesen, statt zu behaupten, man fände dort etwas, was dort gar nicht steht.

Zusammengefasst:
- Dass ein Russlanddeutscher aus Turkmenistan kommt, ist extrem unwahrscheinlich.*)
- Dass jemand, der aus Turkmenistan kommt, deutsche Wurzeln hat, ist extrem unwahrscheinlich.*)


Natürlich werde ich die riesige turkmenische Enklave in Deiner Verwandschaft nicht bestreiten, schliesslich waren doch ein oder zwei Tausend der Millionen Spätaussiedler ais Turkmenistan gekommen, wenn die alle in Deinem Umfeld leben, dann ist das schon eine Menge.

Zum Punkt Wolgadeutsche: Die wurden nun vor 250 Jahren ausgerechnet von einer Deutschen (!!) ins Lang geholt, um sich in sehr dünn oder unbesiedelten Gebieten nieder zu lassen. Mit wem bitteschön hätten sich diese Menschen denn vermählen sollen, wenn nicht untereinander? Welche Schulen sollen sioe denn betreiben, wenn nicht deutsche? Welche Namen hätten sie denn den durch sie selbst aufgebauten Orten geben sollen, wenn nicht deutsche? Die sind nicht mal eben nach Marxloh gezogen, die haben sich ihr Marx selbst gegründet. (Ja, den Namen gab's erst später, aber passte grad so schön)

Hier im Forum schreibt jemand (leider zu selten), der sich mit diesem Thema Bestens auskennt, vielleicht mag er ja ein wenig erhellen.

Nun zum konkreten Fall: Nach Deinem Hinweis habe ich auch von der turkmenischen Wurzeln des Täters gelesen, von einer Herkunft aus Turkmenistan stand da gar nichts. Turkmenen gibt es auch anderswo, wie wir spätestens seit den Syrien-Kämpfen wissen.

Es ist also nicht ausgeschlossen, dass der Täter aus Turkmenistan stammt und seine Vorfahren deutsche Wurzeln haben, die Wahrscheinlichkeit ist aber eher gering und nicht "allerhöchst".


Worüber ich länger nachdenken musste ist aber die Frage, wen ich eigentlich asozialer finde: Die Deppen, die bei solchen Straftaten tatsächlich als Erstes die nichtdeutschen Wurzeln des Täters hervorheben müssen oder die Fremdenfeindlichkeitsbekämpfer, die dann lautstark auf den Plan treten, wenn hinter den ausländischen Wurzeln möglicherweise noch deutsche Wurzeln ausfindig zu machen sind.

Dann, ja dann, dann darf man mal so richtig fremdenfeindlich sein, weil eigentlich sind's ja Deutsche. Da macht es ja auch gar nichts, wenn man den unter den Fremdenfeinden so gern bemühten deutschen Schäferhund selbst hervorholt.

In aller Erbärmlichkeit schon wieder faszinierend!




*)Der Anteil aus Turkmenistan unter den Spätaussiedlern dürfte im niedrigen Promillebereich liegen


Da hätte ich mich genauer ausdrücken müssen. Mehr (Satire)Smileys usw.

Ich finde die ganze "Rassismusdiskussion" sowas von daneben. Im Grunde lässt sich damit alles oder nichts beweisen. Sei es nun Deutsch oder Nichtdeutsch.

Und es ist eben so, dass nach dem Scheitern diverser diplomatischer Bemühungen um eine "Deutsche Enklave" in Turkmenistan - Anfang bis Mitte der 90er - viele deutschstämmige Turkmenen (ehemalige Wolgadeutsche) in die BRD übergesiedelt sind.

Und mit der verqueren Diskussion bei - gerade - Rechten Parteien, kann ich dann irgendwelche "Rassezugehörigkeit" eben je nach Bedarf einsetzen und befürworten oder ablehnen.

Einer meiner angeheirateten Verwandten ist tatsächlich aus der Nähe von Gazojak/Turkmenistan. Er ist wahrscheinlich deutscher als ich zwinkern. Als er das mit dem Kindesmissbrauch mitbekam, da war seine Meinung: Da ist doch fast keiner außer "uns" damals geflohen. Des wird doch nicht einer von "uns" gewesenen sein?

Aber selbst wenn es so wäre? Was würde es für eine Rolle spielen?

Macht es für das Opfer einen Unterschied? Macht es für die Prävention einen Unterschied? In meinen Augen - NEIN - denn nach wie vor sind sexuelle Übergriffe und Verbrechen von Fremden die Ausnahme. Der Großteil derartiger Verbrechen findet im familiären Umfeld statt.

Mit meinen Ausführungen über die "Wolgadeutschen" wollte ich eigentlich nur darstellen, wie irrwitzig es ist, ein innergesellschaftliches Problem auf eine andere "Rasse" abzuwälzen und wie irrsinnig es ist, von "nicht-deutsch" zu fabulieren.
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Critic
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Beitrag(#2043137) Verfasst am: 08.02.2016, 00:43    Titel: Re: auf Flüchtlinge schießen Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
http://www.gmx.net/magazine/politik/fluechtlingskrise-in-europa/umfrage-wuerde-vierte-fluechtlinge-schiessen-31333238 schrieb:

Zitat:
Umfrage: Jeder Vierte würde auf Flüchtlinge schießen lassen

Nun zeigt eine Umfrage, dass die Forderung der AfD durchaus Zuspruch findet: In Deutschland hält es mehr als jeder Vierte für gerechtfertigt, unbewaffnete Flüchtlinge mit Waffengewalt am Grenzübertritt zu hindern.
Für nicht gerechtfertigt halten dies 57 Prozent, so das Ergebnis einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov.


Hat der christliche Religions-Unterricht in Deutschland nun diese Früchte getragen oder hat er versagt?


Ich fand auch "lustig", daß diese Beatrix von Storch, geborene Herzogin von Oldenburg, "Mitglied der Europäischen Christlichen Politischen Bewegung (ECPM)" sei. Das heißt natürlich soo noch nix, daß die da so "christlich" sind. Da haben sich halt einige konservative Politiker im EU-Parlament unter dem Namen zusammengeschlossen.

Aber ohnehin weiß man ja sowieso nicht so genau, was das ist, "christlich". Heißt, das jetzt, dem Anderen zu helfen, der der Hilfe bedarf(*), oder daß man möglichst genau selektiert, wem man hilft (wenn die CSU jetzt auch Mali zu den "sicheren Drittstaaten" zählen will, dann kommt auch bald wieder jemand, der sagt, "naja, aber in diesem Ort in Syrien, wo der herkommt, wird doch gar nicht gekämpft"), daß man die Leute also wegschickt oder "in letzter Konsequenz" gar auf sie schießt (s.o.), daß man auch schonmal Frauen diskriminiert (siehe zur Geschichte der Partnerpartei SGP in NL), gegen Abtreibung und Ehe für alle, aber dafür pro Asyl ist (Schwerische EVP)? Am Kopf kratzen


(*) = noch dazu: Heute hörte ich im DLF ein Gespräch, worin jemand darüber referierte, daß Hilfe für Flüchtlinge, die nach den Dublin-Regeln et pipapo gar nicht hier sein dürften - auch wenn diese dysfunktional sind und Länder an der EU-Außengrenze benachteiligen -, gesetzeswidrig sei (DLF: "Die BRD ist kein Failed State"). Es gibt also Gesetze, die es verbieten zu helfen. Und die sind auch von "christlichen" Politikern mit ausgeheckt worden. Es ist doch verrückt.

(Andererseits könnte man jetzt natürlich auch fragen, in wieweit die CSU denn "sozial" ist.)

Während es wiederum auch Leute gibt, die eine Lebenshaltung, die wir als linksalternativ ansehen würden, christlich begründen. Also letztlich heißt es doch, daß die Leute strukturkonservativ oder linksalternativ oder neoliberal oder sozialistisch sein und das jeweils "christlich" nennen können.

Andererseits kann ich mir immer so schlecht vorstellen, wie die Leute jeden Tag beten oder in der Bibel lesen. Auch da dürfte es ein Durchwurschteln im Leben (dazu noch: ein Schielen auf die Zielgruppe) sein wie bei allen.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 08.02.2016, 01:18, insgesamt einmal bearbeitet
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Hebart
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Beitrag(#2043143) Verfasst am: 08.02.2016, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

marram hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
...


Doch, es wirklich teilweise(!) egal was und wie Medien berichten. Ich habe festgestellt, je radikaler jemand eingestellt ist, desto stärker ignoriert er Berichte, die ihm nicht passen und desto stärker suhlt er sich in der Opferrolle, wenn ihm Berichte nicht passen.[...]

Es geht aber eigentlich vordergründig nicht um die radikal Eingestellten. Du hast recht, dass die, ich betrachte dabei ALLE radikal Denkenden/Fühlenden, die Berichte nach ihrem Gutdünken interpretieren. Die weitaus größere Masse der Bevölkerung besteht aber nicht aus solchen Individuen, die sucht eher einen Leithammel oder eine Leitkuh, weil das Nachlaufen irgendwie bequemer ist. Die Medien können im Sinne dieser Leittiere berichten oder halt auch eine kritische Sicht auf sie haben.

Zitat:
Ein guter Vorschlag – egal ob von links/mitte/rechts ist in meinen Augen nie schlecht. Da schert es mich auch nicht wer den Vorschlag macht.

Härter durchzugreifen, wie ich es mir des öfteren Wünsche wird ziemlich häufig als rechte Gesinnung interpretiert und deshalb abgelehnt, dabei habe ich jedenfalls ein schützendes Motiv im Sinne. Schulterzucken

Zitat:
Die AFD und Pegida usw. machen jedoch keine guten Vorschläge. Sie reduzieren ein gesellschaftliches Problem auf die Losung „Ausländer sind böse und raus damit“ und meinen, dass es ausreichen würde diverse Ausländer rauszuschmeißen um eine Lösung zu bieten.[...]
Diese Populisten zeigen aber z.T., jdfls in meinen Augen, gewisse Defizite auf, die zu ignorieren oder arrogant in der Gesamtheit als dummes Geschwätz zu verurteilen, halte ich für einen gefährlichen Fehler.

Zitat:
[...]Die scheinen sich ja mit dem Thema noch nicht mal ansatzweise auseinandergesetzt zu haben.

Da haben wir wieder das "DIE", was ja auch bei "DEN" Flüchtlingen diese unglückliche Verallgemeinerung ist. Dieser immerwährende Frontenaufbau scheint eine urtypische menschliche Eigenschaft zu sein. Wenn diese Eigenschaft zu trifft, sollte man sie in seinen Überlegungen als Völker/Staatenlenker bzw. verantwortliche Politperson selbstverständlich mit einbeziehen Schulterzucken

Zitat:
Und ja, wir haben in dem Bereich Kindesmissbrauch und sexuelle Gewalt gegenüber Kindern und Erwachsenen tatsächlich nach wie vor ein gesellschaftliches Problem.

Und weshalb?

Zitat:
Und da mal ein paar Nordafrikaner/Muslime als DIE Sündenböcke hinzustellen und deren Ausweisung zu fordern, löst dieses Problem einfach nicht.

Die können uns dabei helfen das zu lösen?!

Zitat:
Es verlagert lediglich entsprechendes Wut- und Empörungspotenzial auf eine kleine Gruppe, die sich halt grad als Sündenbock anbietet. Sie geht aber nicht an die Wurzel des Problems mit Missbrauch und sexueller Gewalt gegenüber Kindern und Erwachsenen.

Die kleine Gruppe halte ich nicht für so klein, da deren Kultur und das ist wohl unstrittig einige Jahrzehnte hinter unserer mittlerweile etablierten und teilweise hart erkämpften Ethik hinterher hinkt. Einen Sündenbock präsentiert zu bekommen, war schon immer ein verachtenswertes Werkzeug der scheinheiligen Machthaber bei der Verfolgung ihrer eigenlichen Ziele...

Zitat:
Die Vergewaltigung des Jungen ist nicht einmal ein Problem diverser unterschiedlichen Kulturen. Egal ob Buddhist, Christ, Hindu, Muslim usw. Egal wo ich offiziell lebe auf dieser Welt. Im Großteil der Religionen und im Großteil der politischen Systeme ist sowas bäh, igitt, strafbar.

Igitt, strafbar überall? In Indien gibt es immer noch Regionen in denen Mädchen nach der Geburt ohne großes Aufsehen ermordert werden. Menschen aus diesen Regionen möchte ich genauso wenig hier haben, wie Menschen aus dem nahen Osten oder Afrika oder auch von hier Lebenden, die derart inhuman sind. Für mich ist es ziemlich unstrittig, dass jedemenge Menschen einreisen, die einer völlig barbarischen Ethik frönen. Wir haben mit unseren eigenen Arschlöchern schon genügend Probleme, jetzt holen wir uns weitere dazu. Stabilisieren werden wir damit gar nix, Rechtsradikalität und Fremdenfeindlichkeit werden gefördert. Es wird noch mehr Opfer im verwandtschaftlichen und familiären Umfeld geben.

Zitat:
Was die Stimmungsmache anbelangt. Ja, da wird von etlichen Seiten polemisiert. Aber bisher ist mir eben aufgefallen, dass die allermeisten gesellschaftlichen/politischen/weltanschaulichen Organisationen sich diesbezüglich schon seit vielen vielen Jahren für Frauenrechte und Selbstbestimmung stark machen. Die einzigen, die das hier in der politischen Landschaft der BRD bisher überhaupt nicht auf dem Radar hatte, waren bis vor kurzem extreme Rechte und extreme Christen.

Das sehe ich ähnlich. Scheinheilige Arschlöcher.

Zitat:
Und ausgerechnet die soll ich jetzt ernst nehmen. Vor allem mit dem Hintergrund, dass wenn man da als Frau aufschlägt und deren Positionen anzweifelt, einem glatt schnell und heftig sowas wie ne Massenvergewaltigung durch die Flüchtlinge usw. gewünscht wird.

Ist ja schon entlarvend genug, sowas zu wünschen...

Zitat:
Ja i bi doch au net blöd: Wer mir sowas nur wegen abweichender (höflich geäußerter!) Meinung wünscht, dem glaub ich in Punkto „Frauenschutz“ aber überhaupt nix mehr. Mit so einem Säckel diskutier ich auch nicht mehr.

Verständlich, wobei es darauf ankäme, wie der über was genau diskutiert.

Zitat:
Ich suche auch nicht die neutrale Diskussion. Ich suche den Austausch und die Diskussion mit Menschen, die sich ernsthaft für dieses gesellschaftliche Problem der sexuellen Gewalt gegenüber Kindern und Erwachsenen interessieren und bereit sind sämtlich Scheuklappen und vorschnellen Vorverurteilungen abzulegen und bereit sind um die Situation der Opfer zu verbessern bzw. zu verhindern, dass es überhaupt dazu kommt, dass ein Mensch Opfer wird.

Womöglich haben wir unterschiedliche Auffassungen, über den Begriff neutrale Diskussion?

Zitat:
Irgendwelche Ausländer ausweisen hilft da eben NICHT.

Habe ich auch so nicht behauptet, verbessern wird es die Situation aber keinesfalls...

Zitat:
Relativ reale Kinderpuppen für Pädophile [...]

als evtl. Notwendigkeit sind für mich ein (weiteres) Anzeichen einer pervertierten Gesellschaft.
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Beitrag(#2043163) Verfasst am: 08.02.2016, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hebart hat folgendes geschrieben:
Härter durchzugreifen, wie ich es mir des öfteren Wünsche wird ziemlich häufig als rechte Gesinnung interpretiert und deshalb abgelehnt, dabei habe ich jedenfalls ein schützendes Motiv im Sinne. Schulterzucken


Das haben die mit der rechten Gesinnung auch.

Hebart hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:
Die AFD und Pegida usw. machen jedoch keine guten Vorschläge. Sie reduzieren ein gesellschaftliches Problem auf die Losung „Ausländer sind böse und raus damit“ und meinen, dass es ausreichen würde diverse Ausländer rauszuschmeißen um eine Lösung zu bieten.[...]


Diese Populisten zeigen aber z.T., jdfls in meinen Augen, gewisse Defizite auf, die zu ignorieren oder arrogant in der Gesamtheit als dummes Geschwätz zu verurteilen, halte ich für einen gefährlichen Fehler.


Zumal "diese Populisten" härter durchgreifen wollen, jedoch stets ein "schützendes Motiv" im Sinne haben.

Hebart hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:
[...]Die scheinen sich ja mit dem Thema noch nicht mal ansatzweise auseinandergesetzt zu haben.


Da haben wir wieder das "DIE", was ja auch bei "DEN" Flüchtlingen diese unglückliche Verallgemeinerung ist. Dieser immerwährende Frontenaufbau scheint eine urtypische menschliche Eigenschaft zu sein.


Dann lieber quer durch die Fronten, was?

Hebart hat folgendes geschrieben:
In Indien gibt es immer noch Regionen in denen Mädchen nach der Geburt ohne großes Aufsehen ermordert werden. Menschen aus diesen Regionen möchte ich genauso wenig hier haben, wie Menschen aus dem nahen Osten oder Afrika oder auch von hier Lebenden, die derart inhuman sind. Für mich ist es ziemlich unstrittig, dass jedemenge Menschen einreisen, die einer völlig barbarischen Ethik frönen. Wir haben mit unseren eigenen Arschlöchern schon genügend Probleme, jetzt holen wir uns weitere dazu. Stabilisieren werden wir damit gar nix, Rechtsradikalität und Fremdenfeindlichkeit werden gefördert. Es wird noch mehr Opfer im verwandtschaftlichen und familiären Umfeld geben.


Und damit Rechtsradikalität und Fremdenfeindlichkeit nicht gefördert werden, muss man hart durchgreifen gegen die mit der barbarischen Ethik "aus diesen Regionen" sowie "aus dem nahen Osten oder Afrika", was selbstverständlich keine "Verallgemeinerung" als "urtypische menschliche Eigenschaft" ist.

Schon mal über den Begriff "Flüchtling" und die Gründe für die Flucht der Flüchtenden nachgedacht? Oder ist das Nachdenken darüber auch "derart inhuman", dass deinereiner so was nicht tun tut?

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Beitrag(#2043221) Verfasst am: 08.02.2016, 18:20    Titel: barbarische Ethik Antworten mit Zitat

Hebart hat folgendes geschrieben:

Für mich ist es ziemlich unstrittig, dass jedemenge Menschen einreisen, die einer völlig barbarischen Ethik frönen.


Zu der völlig barbarischen Ethik, der die Deutsche Politik gerade frönt, gehört, dass man Flüchtlinge ertrinken und verhungern lässt, obwohl wir die Ressourcen hätten, noch mehr aufzunehmen.

Wir sehen gerade einer humanitären Katastrophe entgegen, welche durch die christlichen Russen wesentlich verursacht ist.

Und ich denke nicht, dass die Ethik der Flüchtlinge völlig barbarisch ist.

Die Türken die Situation gegen Geld lösen zu lassen, bedeutet, den Bock zum Gärtner zu machen.
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Beitrag(#2043238) Verfasst am: 08.02.2016, 21:38    Titel: Re: barbarische Ethik Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:


Wir sehen gerade einer humanitären Katastrophe entgegen, welche durch die christlichen Russen wesentlich verursacht ist.


worauf spielt das an Am Kopf kratzen
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Beitrag(#2043242) Verfasst am: 08.02.2016, 22:08    Titel: Re: barbarische Ethik Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:


Wir sehen gerade einer humanitären Katastrophe entgegen, welche durch die christlichen Russen wesentlich verursacht ist.


worauf spielt das an Am Kopf kratzen
das, allerdings, hab ich mich auch gefragt...
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beachbernie
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Beitrag(#2043245) Verfasst am: 08.02.2016, 22:28    Titel: Re: barbarische Ethik Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:


Wir sehen gerade einer humanitären Katastrophe entgegen, welche durch die christlichen Russen wesentlich verursacht ist.


worauf spielt das an Am Kopf kratzen



Wir wissen doch, dass der Russe prinzipiell an allem schuld ist. Um den Russen hier im Atheistenforum nochmal besonders boese darzustellen, bekommt er flugs das Etikett "christlich" verpasst. Sehr glücklich
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Misterfritz
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Beitrag(#2043250) Verfasst am: 08.02.2016, 23:12    Titel: Re: barbarische Ethik Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:


Wir sehen gerade einer humanitären Katastrophe entgegen, welche durch die christlichen Russen wesentlich verursacht ist.


worauf spielt das an Am Kopf kratzen



Wir wissen doch, dass der Russe prinzipiell an allem schuld ist.
du meinst gezz den russen, der gerade aleppo in grund und boden bombt, der letzten hochburg der gemässigten assad-gegner?
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Beitrag(#2043251) Verfasst am: 08.02.2016, 23:39    Titel: Re: barbarische Ethik Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
du meinst gezz den russen, der gerade aleppo in grund und boden bombt, der letzten hochburg der gemässigten assad-gegner?

Komplett von der Rolle
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beachbernie
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Beitrag(#2043256) Verfasst am: 09.02.2016, 00:55    Titel: Re: barbarische Ethik Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:


Wir sehen gerade einer humanitären Katastrophe entgegen, welche durch die christlichen Russen wesentlich verursacht ist.


worauf spielt das an Am Kopf kratzen



Wir wissen doch, dass der Russe prinzipiell an allem schuld ist.
du meinst gezz den russen, der gerade aleppo in grund und boden bombt, der letzten hochburg der gemässigten assad-gegner?



Was macht eigentlich die "gemaessigten Assad-Gegner" zu "gemaessigten Assad-Gegnern"?

Richtig! Das sind unsere Islamisten! Jedenfalls vorlaeufig noch.

Ich sah vor Wochen auf BBC-World solche "gemaessigten Assad-Gegner" beim Abschiessen syrischer Panzer. Die waren gekleidet wie Taliban und riefen bei jedem Treffer "Allah Akbar". Ein sicht- oder hoerbaren Unterschied zu den "ungemaessigten Assad-Gegnern" vom IS war dabei nicht zu erkennen.

In der neuesten Ausgabe von "Harper's Magazine" gibt es einen interessanten Bericht aus Damaskus ueber einen homosexuellen Syrer, der in Assads Armee kaempft mit dem Titel "We have no rights but we are alive", in dem das syrische Dilemma am Beispiel der Schwulenszene in Damaskus sichtbar wird. Viele syrische Schwule kaempfen notgedrungen auf der Seite Assads, obwohl Homosexualitaet in Syrien strafbar ist. Warum tun sie das? Weil fuer Syriens Schwule (wie fuer viele ethnische Minderheiten auch) das Assad-Regime im Vergleich zu den diversen Islamistenbanden das mit Abstand kleinere Uebel ist. Deshalb konnte der Mann berichten, dass in seiner Einheit die Alewiten, die die eigentlich Machtbasis Assads darstellen, in der Minderheit sind. Die Mehrheit seiner Kameraden sind armenische und andere Christen sowie weitere Angehoerige ethnischer Minderheiten, die alle die Angst davor Islamisten in die Haende zu fallen zusammenschweisst. Diese Menschen sind keinesfalls enthusiastische Assadanhaenger und viele desertieren irgendwann, sobald sich eine Gelegenheit bietet ins Ausland zu entkommen. Von irgendwelchen ""gemaessigten Assad-Gegnern" wusste der Mann nichts zu berichten. Wohl gab es anfangs ein paar eher saekulare Gruppen in der Front gegen Assad, die allerdings laengst von Islamisten vernichtet wurden. Inzwischen ist die wohl einzige realistische Alternative zu Assad ein islamistischer Gottesstaat von IS oder einer andere Dschihadistentruppe und das fuerchten die meisten Syrer noch mehr als den Despoten Assad.

Das russische Eingreifen sah der Mann uebrigens eher positiv. Die US-gefuehrte Koalition war nach seiner Aussage viel zu ineffektiv bei der Bekaempfung der Islamisten und deren Bomber luden tonnenweise Bomben in menschenleeren Wuestengebieten ab. Seit die Russen mitmischen geraten die Islamisten immer mehr in die Defensive und das ist das einzige schwache Lichblick zur Zeit.

Nicht dass ich das Assadregime sonderlich moegen wuerde. Da sind sicherlich Kriegsverbrecher am Werk. Bloss was ist die Alternative? Realistischerweise gibt es fuer Syrer derzeit nur 3 Zukunftsperspektiven: 1. Sich mit dem despotischen Assadregime arrangieren. 2. Der Alptraum eines islamistischen Gottesstaates. 3. Sich bei erstbester Gelegenheit ins Ausland absetzen.

Wer nicht will, dass weitere Millionen Syrer aus ihrem Land fliehen, dem bleibt eigentlich nur die Daumen zu druecken, dass Assad mit russischer Hilfe den Buergerkrieg fuer sich entscheiden kann. Ansonsten droht Syrien das Schicksal von Laendern wie Irak oder Afghanistan, ein von Islamisten verschiedenster Schattierung dominierter Dauerkriegszustand, der auch wieder nur immer mehr Menschen zur Flucht zwingt. Wer das will, der soll ruhig weiter die "gemaessigten Assad-Gegner" unterstuetzen. So wird man Syrien sicher nicht wieder bewohnbar machen koennen.
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Beitrag(#2043261) Verfasst am: 09.02.2016, 07:30    Titel: Re: barbarische Ethik Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wer nicht will, dass weitere Millionen Syrer aus ihrem Land fliehen....
der bombt die städte in schutt und asche, kesselt sie dann ein und wartet, ob die, die nicht flüchten können, sich ergeben oder elendig verrecken.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-wladimir-putin-bombt-aleppo-sturmreif-a-1076218.html

wenn das die amis so gemacht hätten, der aufschrei wäre gross.
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Beitrag(#2043262) Verfasst am: 09.02.2016, 10:54    Titel: Re: barbarische Ethik Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wer nicht will, dass weitere Millionen Syrer aus ihrem Land fliehen....
der bombt die städte in schutt und asche, kesselt sie dann ein und wartet, ob die, die nicht flüchten können, sich ergeben oder elendig verrecken.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-wladimir-putin-bombt-aleppo-sturmreif-a-1076218.html

wenn das die amis so gemacht hätten, der aufschrei wäre gross.


*Die Amis* sind da auch mit drin; vor allem aber die *gemäßigte* Opposition:

Zitat:
Kerry 'blames opposition' for continued Syria bombing

US Secretary of State John Kerry told Syrian aid workers, hours after the Geneva peace talks fell apart, that the country should expect another three months of bombing that would “decimate” the opposition. (...)

“‘He said, ‘Don’t blame me – go and blame your opposition,’” one of the aid workers, who asked to remain anonymous to protect her organisation, told Middle East Eye.

Kerry told reporters on Friday, as tens of thousands fled the Syrian government and Russian bombardment of Aleppo, that both Russia and Iran, another of Syria's allies, have told him that they are prepared for a ceasefire in Syria. (...)

But Kerry left the aid workers with the distinct impression that the US is abandoning efforts to support rebel fighters. (...)

Two Syrian aid workers said they approached Kerry at a donor conference drinks reception and told him that he had not done enough to protect Syrian civilians. He then said they should blame the opposition.

"He said that basically, it was the opposition that didn’t want to negotiate and didn’t want a ceasefire, and they walked away,” ... (...)

“‘What do you want me to do? Go to war with Russia? Is that what you want?’” the aid worker said Kerry told her.

Both aid workers said Kerry told them that he anticipated three months of bombing during which time “the opposition will be decimated”.

The second aid worker said the most that Kerry seemed prepared to offer were aid drops for besieged Syrian towns which he said he had discussed with Russia.

"He said they were close and they were talking to the Russians about it," she said.


http://www.middleeasteye.net/news/opposition-blame-syrian-bombing-kerry-tells-aid-workers-1808021537


Also, Waffenstillstandsverhandlungen mit der *gemäßigten Opposition* sind gescheitert und Kerry gibt die Verantwortung für die Bombardements eben dieser Opposition und signalisiert, die Unterstützung der USA für diese wie auch on the long run möglicher Weise für die Türkei und Saudi Arabien runter zu fahren.

Die Frage ist aber, wie sich die Dinge entwickeln werden, wenn es im weißen Haus zu einem Regierungswechsel kommt mit Clinton oder der gefönten Dauerwelle als Präsident(in).

Dann könnte die offene Konfrontation mit Russland wieder auf der Tagesordnung stehen. Diese gibt es gleichwohl trotzdem in Form der Aufrüstung Osteuropas durch die USA. Aber in Syrien könnte dann ein Stellvertreterkrieg drohen mit dem Versuch des Westens, Russland ganz aus der strategisch wichtigen Region zu verdrängen.

Die imperialistischen Interessen befeuern diesen Konflikt genau so wie die regionalen Machtinteressen der islamistischen Warlords.

Eine zivile Lösung hat offenbar überhaupt niemand auf dem Zettel ...-
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Beitrag(#2043263) Verfasst am: 09.02.2016, 10:57    Titel: Re: barbarische Ethik Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wer nicht will, dass weitere Millionen Syrer aus ihrem Land fliehen....
der bombt die städte in schutt und asche, kesselt sie dann ein und wartet, ob die, die nicht flüchten können, sich ergeben oder elendig verrecken.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-wladimir-putin-bombt-aleppo-sturmreif-a-1076218.html

wenn das die amis so gemacht hätten, der aufschrei wäre gross.


Nichts Neues hier.
Manch einer erwähnt zivilie Opfer nur, wenn diese aufs Konto der USA oder anderer Nato Staaten gehen.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2043264) Verfasst am: 09.02.2016, 12:14    Titel: Re: barbarische Ethik Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Eine zivile Lösung hat offenbar überhaupt niemand auf dem Zettel ...-


Ja, sieht so aus. Die Kriegsparteien haben offensichtlich nicht das Ziel, das Land zu befrieden. Und wo Allianzen mit diesem Anspruch geformt werden, stellt sich heraus, daß sie auf die Zivilbevölkerung keinen Pfifferling geben. Es schien mal, daß die Bedrohung durch den IS eine Wende herbeiführen könnte. Aber jede Partei würde eher die Bevölkerung ausrotten, bevor sie ihre Partikularinteressen aufgeben würde. Seht euch mal die Bilder von Aleppo an. Wie Berlin oder Dresden. Mir gelingt es überhaupt nicht mehr, für oder gegen eine der kriegsführenden Parteien zu sein. Es ist eine Schande für die Menschheit.
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