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Flüchtlinge
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2045545) Verfasst am: 23.02.2016, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

bli blub


Lies nochmal nach, was fwo thematisiert hat. Dass die Flüchtlingskrise viel Geld kostet und dieses nicht verfügbar ist war definitiv keine seiner Aussagen...

Es geht sowohl um die Verteilung, als auch die Nutzung der Ressource Geld und zwar in ultimativem Umfang. Dass fwo das vielleicht nicht bis zur Basis zurückverfolgen wollte, ist nicht meine Schuld. Darauf läuft es aber hinaus und daran ändert weder der Föderalismus in Deutschland noch der persönliche Einsatz irgendwelcher kleinen Ressortleiter etwas.
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1482

Beitrag(#2045546) Verfasst am: 23.02.2016, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Die phöse Bertelsmann-Stiftung und der mediale Zauber um die Grundaussage der Kanzleuse thematisiert Heise.de:

http://www.heise.de/tp/artikel/47/47486/1.html




Die Stimmung ist aber nicht gerade Flüchtlingsfreundlich:
http://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2016/februar/mehrheit-der-eu-buerger-will-faire-verteilung-der-fluechtlinge/
Zitat:
Der Studie zufolge sind die Zustimmungswerte für eine gemeinsame europäische Asyl- und Migrationspolitik insgesamt gesehen ausgesprochen hoch. Daraus lässt sich allerdings nicht schließen, dass die Europäer ebenso positiv auf die Neuankömmlinge reagieren: 50 Prozent erklären, dass sie sich manchmal wie Fremde im eigenen Land fühlen. Knapp 60 Prozent fürchten, die Zuwanderung könne negative Folgen für das Sozialsystem ihres Landes haben. Und 54 Prozent der EU-Bürger finden, dass die Kriterien für Asylbewerber nicht zu großzügig ausgelegt werden sollten.

Dass Umfragen das dann auch abbilden, ist ja nun nicht unbedingt die Schuld der Umfrager.
.

Dass Forenmitglieder das eigentliche Ergebniss einer Umfrage in ein anderes Licht rücken kann man aber durchaus kritisch beäugen.
Und Schuld hast du als Wort in den Mund genommen. Lebensnebel hat deinen Beitrag lediglich passend ergänzt und einen objektiveren Blick ermöglicht Smilie
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1482

Beitrag(#2045547) Verfasst am: 23.02.2016, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

bli blub


Lies nochmal nach, was fwo thematisiert hat. Dass die Flüchtlingskrise viel Geld kostet und dieses nicht verfügbar ist war definitiv keine seiner Aussagen...

Es geht sowohl um die Verteilung, als auch die Nutzung der Ressource Geld und zwar in ultimativem Umfang. Dass fwo das vielleicht nicht bis zur Basis zurückverfolgen wollte, ist nicht meine Schuld. Darauf läuft es aber hinaus und daran ändert weder der Föderalismus in Deutschland noch der persönliche Einsatz irgendwelcher kleinen Ressortleiter etwas.


Du hast gemutmaßt, dass

Defätist hat folgendes geschrieben:

Es folgt also zum wiederholten Male die Verteidigung der abendländischen (Wohlstands-)Kultur auf Kosten der Mehrheit der Menschen. Pegida im Gewand der rFUgdgVdW ...

die weitere Diskussion in diese Richtung verlaufen würde. Dafür gibt es aber eben keine Anhaltspunkte, weil fwo das überhaupt nicht thematisiert hat. Es ging darum, inwiefern Städte und Kommunen mit der Bewältigung der auf sie zukommenden Aufgaben bei der Flüchtlingsaufnahme und -betreuung alleine gelassen werden können und ihr eigenes Süppchen kochen sollten.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2045551) Verfasst am: 23.02.2016, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

bli blub


Lies nochmal nach, was fwo thematisiert hat. Dass die Flüchtlingskrise viel Geld kostet und dieses nicht verfügbar ist war definitiv keine seiner Aussagen...

Es geht sowohl um die Verteilung, als auch die Nutzung der Ressource Geld und zwar in ultimativem Umfang. Dass fwo das vielleicht nicht bis zur Basis zurückverfolgen wollte, ist nicht meine Schuld. Darauf läuft es aber hinaus und daran ändert weder der Föderalismus in Deutschland noch der persönliche Einsatz irgendwelcher kleinen Ressortleiter etwas.


Du hast gemutmaßt, dass

Defätist hat folgendes geschrieben:

Es folgt also zum wiederholten Male die Verteidigung der abendländischen (Wohlstands-)Kultur auf Kosten der Mehrheit der Menschen. Pegida im Gewand der rFUgdgVdW ...

die weitere Diskussion in diese Richtung verlaufen würde. Dafür gibt es aber eben keine Anhaltspunkte, weil fwo das überhaupt nicht thematisiert hat. Es ging darum, inwiefern Städte und Kommunen mit der Bewältigung der auf sie zukommenden Aufgaben bei der Flüchtlingsaufnahme und -betreuung alleine gelassen werden können und ihr eigenes Süppchen kochen sollten.

Und wenn du die Frage zureichend beantworten möchtest musst du eben genau wieder auf die Ursprungsebene der Ressourcenverteilung eingehen. Mag nicht jeder, aber darauf läuft es hinaus. Privatisierung wurde hier einerseits angesprochen, aber auch das ist nur ein vorgeblich wirtschaftssystemrelevanter Zwang, der der staatlichen Aufgabe der zuwider läuft.
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1482

Beitrag(#2045552) Verfasst am: 23.02.2016, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Und wenn du die Frage zureichend beantworten möchtest musst du eben genau wieder auf die Ursprungsebene der Ressourcenverteilung eingehen.


Ja, durchaus. Aber doch nicht hierhin:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Es folgt also zum wiederholten Male die Verteidigung der abendländischen (Wohlstands-)Kultur auf Kosten der Mehrheit der Menschen. Pegida im Gewand der rFUgdgVdW ...
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2045553) Verfasst am: 23.02.2016, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Und wenn du die Frage zureichend beantworten möchtest musst du eben genau wieder auf die Ursprungsebene der Ressourcenverteilung eingehen.


Ja, durchaus. Aber doch nicht hierhin:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Es folgt also zum wiederholten Male die Verteidigung der abendländischen (Wohlstands-)Kultur auf Kosten der Mehrheit der Menschen. Pegida im Gewand der rFUgdgVdW ...

Das will ich doch hoffen, nachdem der Ansatz nunmehr geklärt war.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2045554) Verfasst am: 23.02.2016, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Aber in dem Wort realisierbar steckt eine konkrete Frage, die ich - auch Er_Win hat es bemerkt - noch weiter ausgeführt habe: Es geht um Geld.

Versetz dich doch mal in die Lage des Kämmerers:
Die finanzielle Lage eurer Stadt kenne ich nicht - wenn Du sie auch nicht kennst, kannst Du ja mal aufzählen, was in den letzten Jahren alles gestrichen wurde. Die Städte, die im Überfluss leben, sind aber bei uns sehr rar.

Und jetzt kommt der Sachbearbeiter oder Sozialarbeiter Ferdinand Müller und sagt:
"Ich seh da Flüchtlinge hinter dem Horizont. 2000 oder 3000. Tut mal was." Aber da ist nicht nur Ferdinand Müller, der etwas zu Flüchtlingen sagt, da ist außerdem Fritz Schulze, der auf die für alle sichtbaren Straßenschäden hinweist, Gerd Pachulke macht darauf aufmerksamm, dass das Dach der Schule leckt usw. usw.

Aber Du als Kämmerer sagst dann: "Klar, den Ferdinand Müller, den kenn' ich. Wir brauchen also mal eben x Baustellencontainer (oder oder vielleicht was in modularer Holzständer-Bauweise?), einen neuen Stellenplan usw.. Da nehme ich mal eben x Millionen auf." .....

(...)

Um es kurz zu machen: Es wäre Schwachsinn, wenn da jede Stadt versuchen würde, für sich selbst zu reagieren. Es fand auch ein Austausch zwischen den Städten statt. Die entsprechenden Forderungen der Städte an Bund und Länder sind auch nicht neu, wir kriegen sie jährlich mindestens einmal, wenn der Deutsche Städtetag oder der Deutscher Städte- und Gemeindebund zusammentreten, in der Tagesschau präsentiert. Von Bund und Ländern hätte es auch losgehen müssen, nicht von Deiner Stadt. Und dass von Bund und Ländern nichts gekommen ist, brauchen sich die Städte nicht vorzuwerfen. Vom Bund kamen kaum Informationen, geschweige denn was anderes, hauptsächlich international wirksame Fensterreden, dass wir das schaffen, die dafür gesorgt haben, dass Leute in Putschististan, die vorher nicht wussten, was Deutschland ist, jetzt plötzlich da hin wollten.

Die Städte haben allen Grund, die Klappe aufzureißen, denn jede unkoodinierte Aktion von Seiten der Städte findet in Konkurrenz zueinander statt und ist im Zweifelsfall bei fehlender Lieferbarkeit nur geeignet, die Preise hochzutreiben. Aber zuerst muss die Finanzierung gesichert sein.
(...)


Das ist aber nicht das, was z.B. der Tübinger Bürgermeister Palmer fordert. Sondern der fordert ähnliches wie einige vom rechten Spektrum: weniger Flüchtlinge, notfalls durch bewaffnete Grenzsicherung und überhaupt: wirtschaftlich nützlich, also kapitalverwertbar sollten die Flüchtlingen sein, also unternehmenskonform, maßgeschneidert für die Industrie sozusagen. Ja, das sind die Interessen, die durch solche *Häuptlinge* formuliert werden, aber nicht die Bedürfnisse der Menschen. Die Bedürfnisse der deutschen und kommunalen Wirtschaft haben die im Auge. Auch bei Merkel bin ich der Meinung, dass sie vor allem in diese Richtung denkt. Warum sonst war sie beim türkischen Islamisten wegen der verstärkten europäischen Grenzsicherung vorstellig - verbunden mit wirtschaftlichen und miltärischen Kooperationsvereinbarungen?

Den Interessen der *Wirtschaft* kommt es auch entgegen, wenn öffentliche Investitionen runter gespart werden, Hauptsache, das verbleibende Infrastrukturskelett hält die Profitmaschinerie am Laufen. Alles andere interessiert nicht. Das ist in ganz Europa so, aber ganz besonder durch die scharze Null, die da in der Bundesregierung hockt:



Deutschland investiert zu wenig ins Schienennetz



Deutschland investiert zu wenig in Bildung



Die staatlichen Nettoinvestitionen in Europa sind auf deutsches Niveau gesunken - eine Folge der Sparpolitik. Quelle: IMK 2014 | © Hans-Böckler-Stiftung 2014

Zitat:
2013 lagen die öffentlichen Investitionen der Euro-Staaten erstmals niedriger als die Abschreibungen. Europas Staaten zehren also von der Substanz - so wie Deutschland seit 2003. Damit vergeben sie die beste Chance, aus der Krise herauszuwachsen. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung, das europäische Statistikdaten ausgewertet hat.

Der übrige Euroraum hat mit Deutschland gleichgezogen - in einer unrühmlichen Hinsicht: Die durchschnittlichen Nettoinvestitionen der Euro-Staaten sind unter die Nulllinie gerutscht. Das geht aus einer aktuellen Berechnung des IMK hervor. Damit sind die anderen Teilnehmer der Währungsunion auf den deutschen Kurs eingeschwenkt, kommentierte Dr. Katja Rietzler, IMK-Expertin für Finanzpolitik.

In Deutschland reichen die für Infrastruktur bereitgestellten Mittel schon seit 2003 nicht mehr aus, um wenigstens den Verschleiß an Straßen oder Gebäuden auszugleichen. Technisch formuliert: Die Abschreibungen sind höher als die Bruttoinvestitionen, die Nettoinvestitionen also negativ. Seit 2009 geht es nun auch in der restlichen Währungsunion steil bergab. 2013 war der ganze Euroraum, selbst ohne Deutschland, zum ersten Mal im Minus. Im Vergleich zu 2009 sind die Nettoinvestitionen im Euroraum insgesamt um 73 Milliarden Euro zurückgegangen. Dies sei die direkte Folge der nicht zuletzt von der deutschen Regierung eingeforderten Sparprogramme, erklärte Rietzler.


http://www.politecho.de/index.php/archiv-lca/261-netto-investitionen-der-euro-staaten-2013-erstmals-im-minus


Der soziale und öffentliche Wohnungsbau fällt auch unter diesen Rückgang staatlicher Investitionen und betrifft die Investitionen von Bund, Ländern und Kommunen in Deutschland.

Dabei geht es - wenn man einmal strategisch denkt - meiner Ansicht längst nicht mehr nur um Ersatzinvestitionen, sondern um eine umfassende Modernisierung und Neukonzeptionierung der zivilen Infrastruktur in Deutschland und in Europa - verbunden mit einer sozialen und Friedenspolitik in den armen und Krisenregionen dieser Erde.

Nichts davon kriegen die neoliberalen Staaten dieser Erde gebacken.

Deshalb bin ich der Meinung, das Experiment des Neoliberalismus langsam aber sicher einzustellen und die Kapitalbedürfnisse in einer international koordinierten Politik gezielt einzuschnüren und letzten Endes den Kanal runter zu spülen.

Im Mittelpunkt der Politik sowohl auf der globalen als auch kommunalen Ebene müssen die Bedürfnisse der Menschen stehen, z.B. jetzt der Flüchtlinge zusammen mit der einheimischen Bevölkerung ...-
_________________
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2045555) Verfasst am: 23.02.2016, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
...
Dass Forenmitglieder das eigentliche Ergebniss einer Umfrage in ein anderes Licht rücken kann man aber durchaus kritisch beäugen.
....

Deshalb auch meine Antwort auf das von LN gepostete Zitat. Ist ja nicht so, dass der Kontext der Umfrage, sogar abseits der Intention des Artikelerstellers auf Heise, etwas anderes aussagen würde. Nur sollte man betrachten wo und unter welchen Bedingungen (rechtspopulistische Regierungen, wirtschaftsschwacher Standort, neu in der EU, je nach Standpunkt der Betrachtung sinkendes/steigendes Niveau der Ablehnung). Generell dennoch positiv im Sinne der Kanzlerin-Aussage, dass wir (i.d.F. Europa) diese Situation bewältigen werden. Und ganz im Gegensatz dazu das negativ befrachtete Gezeter einschlägiger Populisten und ihrer Erfüllungsgehilfen, die damit erst die Ängste in der Bevölkerung schüren.
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1482

Beitrag(#2045559) Verfasst am: 23.02.2016, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
...
Dass Forenmitglieder das eigentliche Ergebniss einer Umfrage in ein anderes Licht rücken kann man aber durchaus kritisch beäugen.
....

Deshalb auch meine Antwort auf das von LN gepostete Zitat. Ist ja nicht so, dass der Kontext der Umfrage, sogar abseits der Intention des Artikelerstellers auf Heise, etwas anderes aussagen würde. Nur sollte man betrachten wo und unter welchen Bedingungen (rechtspopulistische Regierungen, wirtschaftsschwacher Standort, neu in der EU, je nach Standpunkt der Betrachtung sinkendes/steigendes Niveau der Ablehnung). Generell dennoch positiv im Sinne der Kanzlerin-Aussage, dass wir (i.d.F. Europa) diese Situation bewältigen werden. Und ganz im Gegensatz dazu das negativ befrachtete Gezeter einschlägiger Populisten und ihrer Erfüllungsgehilfen, die damit erst die Ängste in der Bevölkerung schüren.


Deuten hier und deuten da. Der Autor des heise-Artikels zieht schlicht falsche Rückschlüsse. Aussagen über Merkel werden vermeintlich durch Umfrageergebnisse widerlegt, welche selbst jedoch ganz andere Fragen thematisieren als jene, die zuvor zu den "Merkel steht alleine da" Äußerungen geführt haben. Das wird auch nicht besser dadurch, dass der Autor es gut gemeint hat und man sich doch über Versuche der positiven Darstellung freuen sollte.

Genau dieser fehlende Anspruch an die Objektivität hilft keinem. Wenn ich jetzt Johnny wäre würde ich an der Stelle schon einen Beweis für die Lügenpresse und ihre trickreichen Anhänger sehen. Und ja, das sollte ein Faktor sein - denn wenn man darüber nachdenkt, wie man die jetzige Situation bundesweit verbessert, dann denkt man über Politik nach. Und dazu gehört es auch, die Dümmchen im Volk zu verstehen und darauf zu reagieren. Ich würde denjenigen, die ich für gefährlich halte, so wenig Gründe wie möglich geben wollen, um sich in ihrer Meinung bestärkt zu fühlen und andere für sich gewinnen zu können. Es sei denn, dass für mich die Kosten-/Nutzen-Rechnung trotz dieser Einflüsse aufgeht (sprich: Ich stelle die Situation medial besser da als sie ist und predige soziale Werte, obwohl ich nichts für deren Verwirklichung tue, und erreiche dadurch bei der bedeutenden Mehrheit einen positiven Wandel, wohingegen nur ein kleiner Teil ins andere Extrem übergeht).
Angesichts der aktuellen Entwicklung scheint das aber nicht der Fall zu sein.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2045565) Verfasst am: 23.02.2016, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
...
Dass Forenmitglieder das eigentliche Ergebniss einer Umfrage in ein anderes Licht rücken kann man aber durchaus kritisch beäugen.
....

Deshalb auch meine Antwort auf das von LN gepostete Zitat. Ist ja nicht so, dass der Kontext der Umfrage, sogar abseits der Intention des Artikelerstellers auf Heise, etwas anderes aussagen würde. Nur sollte man betrachten wo und unter welchen Bedingungen (rechtspopulistische Regierungen, wirtschaftsschwacher Standort, neu in der EU, je nach Standpunkt der Betrachtung sinkendes/steigendes Niveau der Ablehnung). Generell dennoch positiv im Sinne der Kanzlerin-Aussage, dass wir (i.d.F. Europa) diese Situation bewältigen werden. Und ganz im Gegensatz dazu das negativ befrachtete Gezeter einschlägiger Populisten und ihrer Erfüllungsgehilfen, die damit erst die Ängste in der Bevölkerung schüren.


Deuten hier und deuten da. Der Autor des heise-Artikels zieht schlicht falsche Rückschlüsse. Aussagen über Merkel werden vermeintlich durch Umfrageergebnisse widerlegt, welche selbst jedoch ganz andere Fragen thematisieren als jene, die zuvor zu den "Merkel steht alleine da" Äußerungen geführt haben. Das wird auch nicht besser dadurch, dass der Autor es gut gemeint hat und man sich doch über Versuche der positiven Darstellung freuen sollte.

Genau dieser fehlende Anspruch an die Objektivität hilft keinem. Wenn ich jetzt Johnny wäre würde ich an der Stelle schon einen Beweis für die Lügenpresse und ihre trickreichen Anhänger sehen. Und ja, das sollte ein Faktor sein - denn wenn man darüber nachdenkt, wie man die jetzige Situation bundesweit verbessert, dann denkt man über Politik nach. Und dazu gehört es auch, die Dümmchen im Volk zu verstehen und darauf zu reagieren. Ich würde denjenigen, die ich für gefährlich halte, so wenig Gründe wie möglich geben wollen, um sich in ihrer Meinung bestärkt zu fühlen und andere für sich gewinnen zu können. Es sei denn, dass für mich die Kosten-/Nutzen-Rechnung trotz dieser Einflüsse aufgeht (sprich: Ich stelle die Situation medial besser da als sie ist und predige soziale Werte, obwohl ich nichts für deren Verwirklichung tue, und erreiche dadurch bei der bedeutenden Mehrheit einen positiven Wandel, wohingegen nur ein kleiner Teil ins andere Extrem übergeht).
Angesichts der aktuellen Entwicklung scheint das aber nicht der Fall zu sein.

Vielleicht kannst du mir ja weiter helfen: Wodurch unterscheiden sich die Forderungen der Kanzlerin in der Flüchtlingsfrage von den in der Umfrage genannten? Es ist schon schlimm genug für mich, die Bleierne für ihre Äußerungen in Schutz nehmen zu müssen, aber weil du oben nun einmal Objektivität angesprochen hast, wäre es doch mal zielführend aufzuzeigen, worin (außer ihrer öffentlichen optimistischen Aussage) der Unterschied in den Forderungen besteht. Vielleicht fällt dir dann sogar objektiv die Diskrepanz zwischen der medialen Trauerinszenierung und den tatsächlichen Inhalten der Forderungen auf, die der Heiseschreiber auch aufzeigt.

Edit: danach können wir uns dann auch gern wieder auf dem für mich viel vorteilhafteren, weil mit nicht mehr Merkel verteidigenden Boden bewegen, die Forderungen und politischen Möglichkeiten der deutschen und europäischen Regierungen mit den Tatsachen ihrer Wirtschaftsordnung und damit einhergehenden Außenpolitik im Verhältnis zur Flüchtlingspolitik abzugleichen.

Sehr glücklich
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2045566) Verfasst am: 23.02.2016, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:


Deuten hier und deuten da. Der Autor des heise-Artikels zieht schlicht falsche Rückschlüsse.


ob sie falsch sind ist auch nicht eindeutig gesagt, aber auf jeden Fall sind sie unzulässig zwinkern
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Ratio
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Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1482

Beitrag(#2045568) Verfasst am: 23.02.2016, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Vielleicht kannst du mir ja weiter helfen: Wodurch unterscheiden sich die Forderungen der Kanzlerin in der Flüchtlingsfrage von den in der Umfrage genannten? Es ist schon schlimm genug für mich, die Bleierne für ihre Äußerungen in Schutz nehmen zu müssen, aber weil du oben nun einmal Objektivität angesprochen hast, wäre es doch mal zielführend aufzuzeigen, worin (außer ihrer öffentlichen optimistischen Aussage) der Unterschied in den Forderungen besteht. Vielleicht fällt dir dann sogar objektiv die Diskrepanz zwischen der medialen Trauerinszenierung und den tatsächlichen Inhalten der Forderungen auf, die der Heiseschreiber auch aufzeigt.


Die Ergebnisse der im heise Artikel behandelten Umfrageinhalte unterscheiden sich nicht von den Forderungen der Kanzlerin - dass die Kanzlerin aber allein dastünde waren Äußerungen, die sich vor allem auf die Anfänge der Flüchtlingskrise und die bejahende Haltung ggü. der Aufnahme vieler Flüchtlinge bezogen, nicht aber auf ihre Positionen zu den Pflichten aller europäischen Mitgliedsstaaten.
Genau das ist ja das, was an dem Artikel doof ist - er pickt sich aus einer Umfrage, die insgesamt eher wiedergibt, dass viele Deutsche der Flüchtlingsthematik nicht so freudig entgegenblicken, und versucht dagegen eine positive Darstellung, die auf Scheinargumenten beruht. Scheinargumente deswegen, weil der Konsens dort schon immer vorlag.
Defätist hat folgendes geschrieben:

Edit: danach können wir uns dann auch gern wieder auf dem für mich viel vorteilhafteren, weil mit nicht mehr Merkel verteidigenden Boden bewegen, die Forderungen und politischen Möglichkeiten der deutschen und europäischen Regierungen mit den Tatsachen ihrer Wirtschaftsordnung und damit einhergehenden Außenpolitik im Verhältnis zur Flüchtlingspolitik abzugleichen.
Sehr glücklich


Vorteilhafteren Boden brauchst du gar nicht, denn inhaltlich sind wir schon kongruent. Ich hab nur den unnötigen und unziehbaren Rückschluss kritisiert, den der Autor des Artikels vorgenommen hat. Die für Freunde eines starken Europas betonenswerte Tatsache, dass die Bevölkerung die Wichtigkeit einer gemeinsamen, engagierten und fair verteilten Lösung ebenso wie die Kanzlerin als notwendig ansieht, hätte er auch ohne das "Na sehta, so allein isse doch nich!" hinbekommen Auf den Arm nehmen
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beefy
Be Vieh



Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#2045570) Verfasst am: 23.02.2016, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
...
Sich jetzt hinzustellen, so patzig wie du es tust zu lachen und zu fragen was man denn hätte tun können.....Das ist nicht nur lächerlich-Es ist eine dreiste Frechheit .


Jetzt wird es halt teuer und sehr, sehr schwer.
Aber man ist wie ich oben schon sagte nicht in der Position öffentlichkeitswirksam rumzuheulen.

Na so eine freche Frechheit. Aber in dem Wort realisierbar steckt eine konkrete Frage, die ich - auch Er_Win hat es bemerkt - noch weiter ausgeführt habe: Es geht um Geld.

Versetz dich doch mal in die Lage des Kämmerers:
Die finanzielle Lage eurer Stadt kenne ich nicht - wenn Du sie auch nicht kennst, kannst Du ja mal aufzählen, was in den letzten Jahren alles gestrichen wurde. Die Städte, die im Überfluss leben, sind aber bei uns sehr rar.

Und jetzt kommt der Sachbearbeiter oder Sozialarbeiter Ferdinand Müller und sagt:
"Ich seh da Flüchtlinge hinter dem Horizont. 2000 oder 3000. Tut mal was." Aber da ist nicht nur Ferdinand Müller, der etwas zu Flüchtlingen sagt, da ist außerdem Fritz Schulze, der auf die für alle sichtbaren Straßenschäden hinweist, Gerd Pachulke macht darauf aufmerksamm, dass das Dach der Schule leckt usw. usw.

Aber Du als Kämmerer sagst dann: "Klar, den Ferdinand Müller, den kenn' ich. Wir brauchen also mal eben x Baustellencontainer (oder oder vielleicht was in modularer Holzständer-Bauweise?), einen neuen Stellenplan usw.. Da nehme ich mal eben x Millionen auf." .....

Wäre vielleicht rückwirkend vernünftig gewesen, aber wäre der so lange im Amt geblieben? Das zweite ist, dass da nicht nur Ferdinand Müller in Kleckersdorf seine Visionen hat, da ist auch noch Gerd Pachulke in Rotzhausen, Fritz Krizki in Ömmelbach ....... Und, abgesehen vom Preis, hast Du einen Ahnung von den Lieferkapazitäten für diese Wohnungen? Und bei evtl. leerstehenden Gebäuden: Hast Du eine Ahnung von den Kapazitäten des Bauhandwerkes für die nötigen Renovierungen oder Umbauten?

Um es kurz zu machen: Es wäre Schwachsinn, wenn da jede Stadt versuchen würde, für sich selbst zu reagieren. Es fand auch ein Austausch zwischen den Städten statt. Die entsprechenden Forderungen der Städte an Bund und Länder sind auch nicht neu, wir kriegen sie jährlich mindestens einmal, wenn der Deutsche Städtetag oder der Deutscher Städte- und Gemeindebund zusammentreten, in der Tagesschau präsentiert. Von Bund und Ländern hätte es auch losgehen müssen, nicht von Deiner Stadt. Und dass von Bund und Ländern nichts gekommen ist, brauchen sich die Städte nicht vorzuwerfen. Vom Bund kamen kaum Informationen, geschweige denn was anderes, hauptsächlich international wirksame Fensterreden, dass wir das schaffen, die dafür gesorgt haben, dass Leute in Putschististan, die vorher nicht wussten, was Deutschland ist, jetzt plötzlich da hin wollten.

Die Städte haben allen Grund, die Klappe aufzureißen, denn jede unkoodinierte Aktion von Seiten der Städte findet in Konkurrenz zueinander statt und ist im Zweifelsfall bei fehlender Lieferbarkeit nur geeignet, die Preise hochzutreiben. Aber zuerst muss die Finanzierung gesichert sein.

Und das alles hat auch sehr wenig damit zu tun, wie viele in dieser Sache hinter Mutti stehen. Mutti hätte einfach viel mehr machen müssen, als mit ihrem Mantra vor Mikrophone zu treten.



Wie ich schon sagte:Auf Profis hören.Nun ist es hält teurer und da es hier um Menschenleben geht kann man es nicht so wie immer aussitzen.Schulen verfallen nur- Sowas kann man mit dem hier nicht vergleichen.
_________________
Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2045572) Verfasst am: 23.02.2016, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
....

Die Städte haben allen Grund, die Klappe aufzureißen, denn jede unkoodinierte Aktion von Seiten der Städte findet in Konkurrenz zueinander statt und ist im Zweifelsfall bei fehlender Lieferbarkeit nur geeignet, die Preise hochzutreiben. Aber zuerst muss die Finanzierung gesichert sein.
(...)


Das ist aber nicht das, was z.B. der Tübinger Bürgermeister Palmer fordert. Sondern der fordert ähnliches wie einige vom rechten Spektrum: weniger Flüchtlinge, notfalls durch bewaffnete Grenzsicherung und überhaupt: wirtschaftlich nützlich, also kapitalverwertbar sollten die Flüchtlingen sein, also unternehmenskonform, maßgeschneidert für die Industrie sozusagen. Ja, das sind die Interessen, die durch solche *Häuptlinge* formuliert werden, aber nicht die Bedürfnisse der Menschen. Die Bedürfnisse der deutschen und kommunalen Wirtschaft haben die im Auge. Auch bei Merkel bin ich der Meinung, dass sie vor allem in diese Richtung denkt. Warum sonst war sie beim türkischen Islamisten wegen der verstärkten europäischen Grenzsicherung vorstellig - verbunden mit wirtschaftlichen und miltärischen Kooperationsvereinbarungen?

Den Interessen der *Wirtschaft* kommt es auch entgegen, wenn öffentliche Investitionen runter gespart werden, Hauptsache, das verbleibende Infrastrukturskelett hält die Profitmaschinerie am Laufen. Alles andere interessiert nicht. ....

Wie würdest Du als Verantwortlicher für eine Stadt denn reagieren, wenn Du siehst, dass da ein Problem, das Deine Stadt hat, linear wächst, während Deine Stadt damit alleine gelassen wird. Und wenn Hilfe kommt, kommt sie weder schnell, noch kann sie direkt umgesetzt werden, weil Leute und Material fehlen. Dass wir überhaupt noch nicht das völlige Chaos haben, ist nur der Hilfe der Freiwilligen zu danken, die aber nicht ewig anhalten wird.

Der nächste logische Schritt ist, über eine Begrenzung des Wachstums nachzudenken. Das tut Palmer laut und ohne Rücksicht darauf, ob das alles schon ausgegoren ist. Na und?

Selbst wenn man unser Wirtschaftssystem nicht für optimal hält, muss einem klar sein, dass auch die wünschenswerten Veränderungen nicht von einem Tag auf den anderen zu bekommen sind (und z.T. nicht ohen einen internationalen Schulterschluss der Regierungen gegen die Multis, der in weiter Ferne ist). D.h. in dieser Situation auf die falschen Rahmenbedingungen hinzuweisen, ist ein Blick auf die Historie der Situation - habe ich auch schon gemacht - aber im Moment nicht hilfreich. Für den Moment kannst Du von diesem System nur einfach ausgehen.

Und gerade, wenn Du etwas gegen die AfD und Pegida hast, ist eine Verringerung der Flüchtlingszahlen der einzige erfolgversprechende Weg, gegen sie vorzugehen.

Du denkst doch sonst so gerne historisch: Bismarck hat die Sozialdemokratie einfach dadurch ins Leere laufen lassen, dass er ihren Anlass zur Opposition zu seiner eigenen Sache gemacht und eine Sozialgesetzgebung erlassen hat. Ohne das weiter zu bewerten, kann man heute feststellen, dass der Protest gegen massenhafte Einwanderung mit der Menge der Einwanderer zunimmt, egal wie die gerade genannt werden. Wenn Du diesem Protest nicht mehr Macht geben willst, musst Du Dich um die Begrenzung der Einwandererzahlen kümmern. Das macht Mutti auch gerade, auch wenn sie es nicht offen laut sagt. Jeder, der etwas anderes tut, stärkt nur die AfD. Egal wie hehr seine Ziele sind. Und sorgt damit auf lange Sicht dafür, dass noch weniger Hilfe geleistet werden kann.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Johnny
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Beiträge: 702

Beitrag(#2045573) Verfasst am: 23.02.2016, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Dabei geht es - wenn man einmal strategisch denkt - meiner Ansicht längst nicht mehr nur um Ersatzinvestitionen, sondern um eine umfassende Modernisierung und Neukonzeptionierung der zivilen Infrastruktur in Deutschland und in Europa - verbunden mit einer sozialen und Friedenspolitik in den armen und Krisenregionen dieser Erde.


Das sind immer solche Allgemeinplätze. Wunschkonzert. Aber wie soll das denn genau aussehen, eine "Sozial- und Friedenspolitik in den armen und Krisenregionen der Erde"? Kannst du mal Beispiele dafür nennen?

Und wie genau soll die umfassende Modernisierung und Neukonzeptionierung der zivilen Infrastruktur finanziert werden? Zur Zeit hat der Staat die höchsten Steuereinnahmen überhaupt und die Zinsen sind praktisch auf Null. Deshalb gelingt es aktuell gerade so mal für ein Jahr ohne Nettoneuverschuldung auszukommen. Allerdings wie gesagt auch nur wegen der 0-Zinsen, also auf Kosten der deutschen Sparer, die de facto enteignet werden.

Also was willst du machen um deine Wunschträume zu finanzieren?
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fwo
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Beitrag(#2045574) Verfasst am: 23.02.2016, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
....
Wie ich schon sagte:Auf Profis hören.Nun ist es hält teurer und da es hier um Menschenleben geht kann man es nicht so wie immer aussitzen.Schulen verfallen nur- Sowas kann man mit dem hier nicht vergleichen.

Worauf genau bist Du mit dieser Antwort eingegangen?

Und dass der Verfall von Schulen damit nicht vergleichbar ist, kannst Du auch nur sagen, wenn Du nicht weiter in die Zukunft siehst. Da solltest Du einfach mehr auf Profis hören. Das Sparen an Schulen, egal aus welchem Grund, ist das allerdümmste, was wir machen können (und was wir schon lange machen). U.a brauch wir die Schulen auch für die Integration.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Beitrag(#2045579) Verfasst am: 23.02.2016, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Angela Merkel: Von wegen allein!


Blöde Überschrift. Die Behauptung, sie stünde alleine da, wurde überhaupt nie im Kontext der Fragen, die Teil dieser dort genannten Umfrage waren, aufgestellt. Dass die Flüchtlinge ordentlich auf die EU verteilt werden sollten und man wenig kooperativen Mitgliedsstaaten mit Entzug der Fördermittel drohen sollte sind Positionen, denen auch AfD Fans zustimmen würden... da verwundert eine hohe Zustimmungsquote kaum.

Das überraschende an der Umfrage ist, dass sie unter EU-Bürgern stattgefunden hat, nicht nur unter Deutschen. Die Frage, ob sie isoliert dasteht, bezieht sich dementsprechend auch auf die EU; und auf der Ebene sind es genau die gestellten Fragen, in denen sie angeblich isoliert dasteht, weil die anderen Regierungen nicht mitziehn - laut der Umfrage gegen ihre Bürger.
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beefy
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Beitrag(#2045580) Verfasst am: 23.02.2016, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
....
Wie ich schon sagte:Auf Profis hören.Nun ist es hält teurer und da es hier um Menschenleben geht kann man es nicht so wie immer aussitzen.Schulen verfallen nur- Sowas kann man mit dem hier nicht vergleichen.

Worauf genau bist Du mit dieser Antwort eingegangen?

Und dass der Verfall von Schulen damit nicht vergleichbar ist, kannst Du auch nur sagen, wenn Du nicht weiter in die Zukunft siehst. Da solltest Du einfach mehr auf Profis hören. Das Sparen an Schulen, egal aus welchem Grund, ist das allerdümmste, was wir machen können (und was wir schon lange machen). U.a brauch wir die Schulen auch für die Integration.


Berliner Schulen verfallen schon seit 20 Jahren.Da macht es jetz auch ein zusätzliche s Jahr nixht. Vor allem da sich ja eh keiner drum schert,da oben.
Die Menschen sind aber jetzt da.Man muß sich jetzt kümmern und zur Not auch auf die schwarze Null verzichten.
Je weniger wir jetzt investieren, desto teurer wird es.
Da beißt die Maus keinen Fäden ab.
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Skeptiker
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Beitrag(#2045593) Verfasst am: 23.02.2016, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
....Die Städte haben allen Grund, die Klappe aufzureißen, denn jede unkoodinierte Aktion von Seiten der Städte findet in Konkurrenz zueinander statt und ist im Zweifelsfall bei fehlender Lieferbarkeit nur geeignet, die Preise hochzutreiben. Aber zuerst muss die Finanzierung gesichert sein.
(...)


Das ist aber nicht das, was z.B. der Tübinger Bürgermeister Palmer fordert. Sondern der fordert ähnliches wie einige vom rechten Spektrum: weniger Flüchtlinge, notfalls durch bewaffnete Grenzsicherung und überhaupt: wirtschaftlich nützlich, also kapitalverwertbar sollten die Flüchtlingen sein, also unternehmenskonform, maßgeschneidert für die Industrie sozusagen. Ja, das sind die Interessen, die durch solche *Häuptlinge* formuliert werden, aber nicht die Bedürfnisse der Menschen. Die Bedürfnisse der deutschen und kommunalen Wirtschaft haben die im Auge. Auch bei Merkel bin ich der Meinung, dass sie vor allem in diese Richtung denkt. Warum sonst war sie beim türkischen Islamisten wegen der verstärkten europäischen Grenzsicherung vorstellig - verbunden mit wirtschaftlichen und miltärischen Kooperationsvereinbarungen?

Den Interessen der *Wirtschaft* kommt es auch entgegen, wenn öffentliche Investitionen runter gespart werden, Hauptsache, das verbleibende Infrastrukturskelett hält die Profitmaschinerie am Laufen. Alles andere interessiert nicht. ....


Wie würdest Du als Verantwortlicher für eine Stadt denn reagieren, wenn Du siehst, dass da ein Problem, das Deine Stadt hat, linear wächst, während Deine Stadt damit alleine gelassen wird. Und wenn Hilfe kommt, kommt sie weder schnell, noch kann sie direkt umgesetzt werden, weil Leute und Material fehlen. Dass wir überhaupt noch nicht das völlige Chaos haben, ist nur der Hilfe der Freiwilligen zu danken, die aber nicht ewig anhalten wird.


Der Tübinger Bürgermeister Palmer stellt Forderungen an die Bundespolitik. Aber die falschen. An seiner Stelle würde ich auch Forderungen an die Bundespolitik stellen, aber die richtigen.

Und die richtigen Forderungen bestehen seit einiger Zeit darin, die zunehmende Investitionslücke im Bereich öffentlicher und staatlicher Investitionen zu schließen. Dem schließen sich viele vernüftige Kräfte an, vor allem die großen Gewerkschaften, aber auch längst viele Kommunen und sogar DIW-Präsident Marcel Fratzscher, im Oktober 2014:

Zitat:
"Die 'schwarze Null' ist ein fatales Signal für die deutschen Unternehmen und die europäischen Nachbarn", kritisierte DIW-Präsident Marcel Fratzscher in der "Wirtschaftswoche". Er sagte weiter: "Wir produzieren weniger, als eigentlich möglich wäre, und wir haben eine Investitionslücke. Das ist genau die Situation, in der der Staat einspringen müsste." So seien staatliche Investitionen beispielsweise in Verkehrsprojekte notwendig. "Die Bundesregierung könnte hier 15 bis 20 Milliarden Euro ausgeben, ohne die Schuldenbremse zu verletzen."

http://www.t-online.de/wirtschaft/id_71536806/mehr-investitionen-gefordert-diw-chef-schwarze-null-ist-fatales-signal-.html


Ich hatte oben bereits die Statistik zum Schienennetz verlinkt und auch zur Bildung. Man könnte genau so gut die kaputten Straßen, die Abwasserleitungen und Brücken und ganze Stadtteile in Deutschlan nehmen, die saniert oder neu gebaut gehören, womit wir beim Thema Wohnungen wären.

Da mit den Flüchtlingen außerdem eine Menge Arbeitskräfte ins Land kommen, liegt es fast nahe, diese auszubilden, um am Neubau von Stadtteilen oder sogar ganzen - neuen, ökologisch nachhaltigen - Städten teilzunehmen.

Das Ganze könnte man locker finanzieren durch das Brechen der schwarzen Null, durch eine progressive Steuerreform, die den Namen "Reform" verdient, durch Beendigung zahlreicher unsinniger Unternehmenssubventionen und durch Kürzungen beim Militär.

Zugleich muss man genau das öffentlich diskutieren und damit ändert man sofort die politische Stoßrichtung nimmt den rückständigen Pegida- und AfD-Idioten den Wind aus den Segeln. Deren Stoßrichtung gegen Flüchtlinge wird sich damit verlagern in die Richtung, die wirklich wichtig ist, nämlich die Investionen in eine nachhaltige Entwicklung aller zivilen Sektoren der Gesellschaft.

Deutschland wäre dann endlich mal ein Vorbild für Europa, was es schon lange nicht mehr war, wenn überhaupt schon mal.

fwo hat folgendes geschrieben:
Der nächste logische Schritt ist, über eine Begrenzung des Wachstums nachzudenken. Das tut Palmer laut und ohne Rücksicht darauf, ob das alles schon ausgegoren ist. Na und?


Palmer denkt nicht, Palmer sabbelt dumm daher. Ihm fehlt es an jeglichem Verständnis über die relevanten Zusammenhänge.

fwo hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn man unser Wirtschaftssystem nicht für optimal hält, muss einem klar sein, dass auch die wünschenswerten Veränderungen nicht von einem Tag auf den anderen zu bekommen sind (und z.T. nicht ohen einen internationalen Schulterschluss der Regierungen gegen die Multis, der in weiter Ferne ist). D.h. in dieser Situation auf die falschen Rahmenbedingungen hinzuweisen, ist ein Blick auf die Historie der Situation - habe ich auch schon gemacht - aber im Moment nicht hilfreich. Für den Moment kannst Du von diesem System nur einfach ausgehen.


Palmer geht aber nicht vom derzeitigen *System* aus, sonst würde er nicht die Forderungen stellen, die er stellt. Aber wo bitteschön fordert Palmer eine drastische Erhöhung öffentlicher Investitionen. Sollte ich das überhört haben?

Wenn dieser Mann dazu nicht in der Lage ist, dann sollte er wenigstens schweigen. Er gehört zu denen, die nicht Probleme lösen, sondern selber Teil des Problems sind.

fwo hat folgendes geschrieben:
Und gerade, wenn Du etwas gegen die AfD und Pegida hast, ist eine Verringerung der Flüchtlingszahlen der einzige erfolgversprechende Weg, gegen sie vorzugehen.

Du denkst doch sonst so gerne historisch: Bismarck hat die Sozialdemokratie einfach dadurch ins Leere laufen lassen, dass er ihren Anlass zur Opposition zu seiner eigenen Sache gemacht und eine Sozialgesetzgebung erlassen hat. Ohne das weiter zu bewerten, kann man heute feststellen, dass der Protest gegen massenhafte Einwanderung mit der Menge der Einwanderer zunimmt, egal wie die gerade genannt werden. Wenn Du diesem Protest nicht mehr Macht geben willst, musst Du Dich um die Begrenzung der Einwandererzahlen kümmern. Das macht Mutti auch gerade, auch wenn sie es nicht offen laut sagt. Jeder, der etwas anderes tut, stärkt nur die AfD. Egal wie hehr seine Ziele sind. Und sorgt damit auf lange Sicht dafür, dass noch weniger Hilfe geleistet werden kann.


Zu Zeiten von Bismarck hat es eine nachhaltige und wachsende soziale und sozialistische Arbeiterbewegung gegeben, die sich in der Entstehung der Sozialdemokratie niederschlug.

Heute gibt es höchstens eine *Bewegung* randständiger Splittergruppen, die überhaupt keine positiven Forderungen haben, die man durch Reformen befriedigen könnte. Es gibt nichts Berechtigtes in den Verlautbarungen von Pegida, AfD und NPD, nichts, dem man durch Nachgeben irgendwie abhelfen könnte. Würde man z.B. Flüchtlinge massenhaft abschieben und die Grenzen dicht machen, so würden die Reaktionäre auf der Straße aber auch in durchaus etablierten Räumen der Gesellschaft sich einfach irgend was anderes suchen für ihre Bedürfnisse nach Diskriminierung und Hetze.

Insofern sind Bismarcks Reformen gar nicht vergleichbar mit einem Nachgeben gegenüber den Diskriminierungsforderungen der Kaputtniks. Diese haben keine positiven, sozialen, emanzipativen Forderungen, sondern stellen nur immer negative Forderungen in Richtung irgend einer Form von Ungleichheit zwischen den Menschen, wie auch immer die Spaltungslinien von denen gesetzt werden.

Linke/soziale und rechte Ziele und Bewegungen sind auch hier in keiner Weise vergleichbar.
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Beitrag(#2045598) Verfasst am: 23.02.2016, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das Ganze könnte man locker finanzieren durch das Brechen der schwarzen Null, durch eine progressive Steuerreform, die den Namen "Reform" verdient, durch Beendigung zahlreicher unsinniger Unternehmenssubventionen und durch Kürzungen beim Militär.
nur gerade das kann ein oberbürgermeister eben nicht tun, das sind alles entscheidungen, die auf bundesebene zu treffen wären.
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Skeptiker
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Beitrag(#2045600) Verfasst am: 23.02.2016, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das Ganze könnte man locker finanzieren durch das Brechen der schwarzen Null, durch eine progressive Steuerreform, die den Namen "Reform" verdient, durch Beendigung zahlreicher unsinniger Unternehmenssubventionen und durch Kürzungen beim Militär.
nur gerade das kann ein oberbürgermeister eben nicht tun, das sind alles entscheidungen, die auf bundesebene zu treffen wären.


Wie gesagt, Palmer fordert ja bereits bestimmte Entscheidungen auf Bundesebene, nur die falschen.

Er könnte seinen politischen Einfluss anders geltend machen, aber seine politische Orientierung lässt dies nicht zu:

Zitat:
Winfried Kretschmann hat sich sehr geärgert über seinen Parteifreund Boris Palmer, mit dem er auch persönlich befreundet ist. Baden-Württembergs grüner Ministerpräsident wollte seinen Ärger lieber verbergen, aber dann ließ er sich doch zu einem Kommentar über das jüngste "Spiegel"-Interview des Tübinger Oberbürgermeisters Palmer hinreißen. "Es wäre vielleicht geschickter, wenn er sich auf den Bereich konzentrieren würde, für den er zuständig ist: die Kommune", sagte Kretschmann.

Das Interview des Rechtsaußen der Grünen hat Wellen geschlagen, von Stuttgart bis nach Berlin.


http://www.rp-online.de/politik/deutschland/wirbel-um-boris-palmer-gruene-fuerchten-richtungsstreit-in-der-fluechtlingskrise-aid-1.5778733


Ich finde, er sollte in eine andere Partei eintreten, zu der er wirklich passt, etwa die CDU oder gleich die AfD. Dann hätte man klare Verhältnisse.

Und ansonsten kann ein Kommunalpolitiker über seinen politischen Einfluss hinaus auch auf kommunaler Ebene durchaus Prioritäten setzen. Das gelingt anderen Bürgermeistern ja schließlich auch. Aber der Herr Palmer will sich ja offenbar für bundespolitische Ämter profilieren, die Sache mit den Flüchtlingen interessiert ihn da wohl eher am Rande, habe ich den Eindruck.

Aber das ist Sache der GRÜNEN, so wie Sarrazin Sache der SPD ist ...-
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Misterfritz
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Beitrag(#2045607) Verfasst am: 23.02.2016, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Heimleiter Thomas Hetze [....] Dabei ist der Mann Hobbypolitiker, andernorts redet er gerne und viel - und dabei auch viel krudes Zeug: Heimleiter Hetze, zuständig für das Wohl von Flüchtlingen in einem feindseligen Ort, ist Mitglied der rechtspopulistischen Partei Alternative für Deutschland (AfD).
[....]
Es existiert ein Redemanuskript Hetzes, die Ansprache hielt er Anfang November auf einer AfD-Kundgebung. Darin warnt er vor einem "ungezügelten 100.000-fachen Einmarsch von Wirtschaftsflüchtlingen". Dahinter stehe ein "amerikanischer Masterplan", der auf "Destabilisierung des Nordens von Afrika und des Nahen Ostens" abziele. So sei ein "Flüchtlingsstrom" entstanden, der Europa schwächen solle. Hetze sorgt sich laut Redemanuskript, weil "die oberste Regierung absichtlich gegen Deutschland und deren Einwohner arbeitet".


wie kann man den zum heimleiter für eine flüchtlingsunterkunft machen? Geschockt
auch interessant:


In einem TV-Beitrag erklärt einer der Organisatoren der Anti-Flüchtlings-Aktion in Clausnitz seine Sicht auf die Dinge. Er ist demnach der Bruder des Heimleiters, der die Schutzbedürftigen betreuen soll.
sie wollten nur mal gucken....


Was für Versager und Idioten. Unglaublich, wie manche Mitmenschen in diesem Land drauf sind.



Auch die Ausrede - selbstverständlich ein Lüge: Man hätte das alles nicht gewollt...

Ich gehe von folgendem Vorhaben aus:

1. Hetzer bestellt Flüchtlinge. Die bringen Geld mit, das in Hetzers Tasche wandert.
2. Eigentliches Kalkül der Hetzers: Stimmung machen für die AfD
3. Hetzer tritt bei der nächsten Wahl an und erringt auf Grund seiner "Popularität" ein Mandat
4. Hetzer kassiert anstrengungslos Diäten und nach dem Ausscheiden aus dem Parlament eine satte Abgeordneten-Pension

Kurz gesagt: Hetzer will drei Mal ein Riesengeschäft machen und so anstrengungslos zu Ansehen und Reichtum kommen.
So ein Kalkül ist bei vielen AfDler sichtbar.
es wird noch besser:
Clausnitz: Bruder des Ex-Heimleiters liefert Container für Flüchtlinge
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Beitrag(#2045610) Verfasst am: 23.02.2016, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:


Für die "besorgten (Links-)Bürger" ebenso empfehlenswert, die unaufgeregten Aussagen des Forsa Chefs M.Güllner:
https://www.youtube.com/watch?v=p4WJaHsVqqA

Toll. Zu Beginn: "Ja, meine Damen und Herren, jetzt wird es etwas langweiliger." Und in der Mitte des Gesülzes: "Ich will Sie nicht mit Zahlen langweilen.." Sehr glücklich


du hast einfach eine begnadete Gabe, wichtige Inhalte gezielt herauszufitern ... Mit den Augen rollen

Bestechend ist auch wieder deine stringente Begründung, warum das genannte Zahlenmaterial "Gesülze" sein soll.

Abgesehen davon, dass du der Letzte bist, der hier prädestiniert für das Einfordern stringenter Begründungen ist:
Kann ich nachliefern. Du bist doch ein strenger Verächter der "manipulativen Mainstreampresse", nicht wahr?
Ich habe Mitte der 90er ein Jahr lang als Nebenjob für EMMNID gearbeitet (Befragungen per Tel. und Haushaltsbesuche).
War gar nicht schlecht bezahlt. Nun war es noch nicht lange her, dass ich im Studium meine Pflichtscheine in Empirie und Statistik gemacht hatte.

Nachdem ich nicht mehr nur aufs Bankkonto, sondern auch genauer auf die Fragebögen geschaut hatte, bekam ich schnell Zweifel
an deren Methodik. Ich habe das dann mit meinem Ex-Empirie-Prof besprochen, weil ich neugierig auf seine Meinung war. Er gab mir recht:
Qualitative Sozialforschung kann man das nicht nennen. Die Fragen zu Freizeitverhalten etc sind ja vllt nicht so wichtig, aber die mit
polit.-gesellschaftlicher Relevanz sehr wohl (ich hatte damals die Themen Zensus, Wahlverhalten und Familie/Ehe).

Meinen EMNID-Vertrag habe ich nach Ablauf des ersten Jahres nicht verlängert. EMNID, Forsa und Allensbach gehen nach den gleichen
Methoden vor, sehr anspruchsvoll ist das nicht, weil zumindest teilweise eben tendenziös und auf diesem Wege manipulativ.

Zitat:
Gerade die Einleitung ist ziemlich gelungen, wo Güllner aus dem "besorgten Spiegel" von 1989 referiert und diese "Sorgen" dann der realen Entwicklung gegenüberstellt zwinkern

Ja klar *schnarch* Sehr glücklich
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Beitrag(#2045630) Verfasst am: 23.02.2016, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
....
Wie ich schon sagte:Auf Profis hören.Nun ist es hält teurer und da es hier um Menschenleben geht kann man es nicht so wie immer aussitzen.Schulen verfallen nur- Sowas kann man mit dem hier nicht vergleichen.

Worauf genau bist Du mit dieser Antwort eingegangen?

Und dass der Verfall von Schulen damit nicht vergleichbar ist, kannst Du auch nur sagen, wenn Du nicht weiter in die Zukunft siehst. Da solltest Du einfach mehr auf Profis hören. Das Sparen an Schulen, egal aus welchem Grund, ist das allerdümmste, was wir machen können (und was wir schon lange machen). U.a. brauchen wir die Schulen auch für die Integration.


Berliner Schulen verfallen schon seit 20 Jahren.Da macht es jetz auch ein zusätzliche s Jahr nixht. Vor allem da sich ja eh keiner drum schert,da oben.
Die Menschen sind aber jetzt da.Man muß sich jetzt kümmern und zur Not auch auf die schwarze Null verzichten.
Je weniger wir jetzt investieren, desto teurer wird es.
Da beißt die Maus keinen Fäden ab.
fett von mir
Bis auf die Bedeutung der Schulen kein Widerspruch. Nur sind das keine Eintscheidungen, die von einer Stadt allein getroffen werden (sollten). Genau das habe ich oben begründet.
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Beitrag(#2045631) Verfasst am: 23.02.2016, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
.....
Palmer denkt nicht, Palmer sabbelt dumm daher. Ihm fehlt es an jeglichem Verständnis über die relevanten Zusammenhänge.
.....

Ja. Sicher. Entschuldigung. Wie konnte ich das nur übersehen. Verlegen
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Er_Win
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Beitrag(#2045639) Verfasst am: 23.02.2016, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:


Für die "besorgten (Links-)Bürger" ebenso empfehlenswert, die unaufgeregten Aussagen des Forsa Chefs M.Güllner:
https://www.youtube.com/watch?v=p4WJaHsVqqA

Toll. Zu Beginn: "Ja, meine Damen und Herren, jetzt wird es etwas langweiliger." Und in der Mitte des Gesülzes: "Ich will Sie nicht mit Zahlen langweilen.." Sehr glücklich


du hast einfach eine begnadete Gabe, wichtige Inhalte gezielt herauszufitern ... Mit den Augen rollen

Bestechend ist auch wieder deine stringente Begründung, warum das genannte Zahlenmaterial "Gesülze" sein soll.

Abgesehen davon, dass du der Letzte bist, der hier prädestiniert für das Einfordern stringenter Begründungen ist:
Kann ich nachliefern. Du bist doch ein strenger Verächter der "manipulativen Mainstreampresse", nicht wahr?
Ich habe Mitte der 90er ein Jahr lang als Nebenjob für EMMNID gearbeitet (Befragungen per Tel. und Haushaltsbesuche).
War gar nicht schlecht bezahlt. Nun war es noch nicht lange her, dass ich im Studium meine Pflichtscheine in Empirie und Statistik gemacht hatte.

Nachdem ich nicht mehr nur aufs Bankkonto, sondern auch genauer auf die Fragebögen geschaut hatte, bekam ich schnell Zweifel
an deren Methodik. Ich habe das dann mit meinem Ex-Empirie-Prof besprochen, weil ich neugierig auf seine Meinung war. Er gab mir recht:
Qualitative Sozialforschung kann man das nicht nennen. Die Fragen zu Freizeitverhalten etc sind ja vllt nicht so wichtig, aber die mit
polit.-gesellschaftlicher Relevanz sehr wohl (ich hatte damals die Themen Zensus, Wahlverhalten und Familie/Ehe).

Meinen EMNID-Vertrag habe ich nach Ablauf des ersten Jahres nicht verlängert. EMNID, Forsa und Allensbach gehen nach den gleichen
Methoden vor, sehr anspruchsvoll ist das nicht, weil zumindest teilweise eben tendenziös und auf diesem Wege manipulativ.

Zitat:
Gerade die Einleitung ist ziemlich gelungen, wo Güllner aus dem "besorgten Spiegel" von 1989 referiert und diese "Sorgen" dann der realen Entwicklung gegenüberstellt zwinkern

Ja klar *schnarch* Sehr glücklich


ich fürchte ja, es ist dein Ernst, dass dein persönliches Erlebnis mit Meinungsumfragen jetzt für den konkreten Fall als Begründung gelten soll Lachen

Dabei bin ich der Letzte, der dir bzgl. der umwerfenden persönlichen Erkenntnis, die du aus deiner damaligen Tätigkeit gezogen hast - nämlich dass man hervorragend auch Meinungen durch die Gestaltung der Umfrage manipulieren kann - widersprechen würde.

Nur geht es zB. bei der Einleitung, die du wieder mit einem wortgewandten *schnarch* bedenkst, überhaupt gar nicht um Meinungsumfragen. Eventuell ist das deiner geschätzten Aufmerksamkeit entgangen ...

Es geht um die im Spiegel "begründete Sorge" aus 1989 bzgl. einer unmittelbar "drohenden Gefahr" von rechts und die Tatsache, dass sich selbige retrospektiv im grossen und ganzen als ein ideologisch herbeifantasiertes Konstrukt entpuppt hat.

Im weiteren argumentiert Güllner vielfach auch mit Wahlergebnissen und nicht mit Umfragen und sowohl er als auch Patzelt zentrieren ihre Kritik an dem Aufblähen und pauschalem Zuschreiben nebst empörten Ausgrenzen von allem, was eine vermeintliche "rechte Gefahr" sein soll.

In diesem Sinne stimme ich ihnen zu und verorte bei "besorgten Linken" genau dieselben Muster, welche selbige bei "besorgten Bürgern" bemängeln - insbesondere der Absolutheitanspruch der Richtigkeit und Rechtmässigkeit der Sorgen wird völlig identisch durch jeweils passend selektive Wahrnehmungszentrierung und Auswahl meinungskonformer Peergroups sich selbst gegenüber bestätigt.
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Beitrag(#2045669) Verfasst am: 24.02.2016, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:

ich fürchte ja, es ist dein Ernst, dass dein persönliches Erlebnis mit Meinungsumfragen jetzt für den konkreten Fall als Begründung gelten soll Lachen

Dabei bin ich der Letzte, der dir bzgl. der umwerfenden persönlichen Erkenntnis, die du aus deiner damaligen Tätigkeit gezogen hast - nämlich dass man hervorragend auch Meinungen durch die Gestaltung der Umfrage manipulieren kann - widersprechen würde.

Nur geht es zB. bei der Einleitung, die du wieder mit einem wortgewandten *schnarch* bedenkst, überhaupt gar nicht um Meinungsumfragen. Eventuell ist das deiner geschätzten Aufmerksamkeit entgangen ...

Es geht um die im Spiegel "begründete Sorge" aus 1989 bzgl. einer unmittelbar "drohenden Gefahr" von rechts und die Tatsache, dass sich selbige retrospektiv im grossen und ganzen als ein ideologisch herbeifantasiertes Konstrukt entpuppt hat.

Im weiteren argumentiert Güllner vielfach auch mit Wahlergebnissen und nicht mit Umfragen und sowohl er als auch Patzelt zentrieren ihre Kritik an dem Aufblähen und pauschalem Zuschreiben nebst empörten Ausgrenzen von allem, was eine vermeintliche "rechte Gefahr" sein soll.

In diesem Sinne stimme ich ihnen zu und verorte bei "besorgten Linken" genau dieselben Muster, welche selbige bei "besorgten Bürgern" bemängeln - insbesondere der Absolutheitanspruch der Richtigkeit und Rechtmässigkeit der Sorgen wird völlig identisch durch jeweils passend selektive Wahrnehmungszentrierung und Auswahl meinungskonformer Peergroups sich selbst gegenüber bestätigt.

Aso, abwertend: umwerfende persönliche Erkenntnis. Aber doch: nicht widersprechen.
Ich geh jetzt bestimmt nicht das diskursiv das Video mit dir durch, aber wem da etwas entgangen ist bist du.
Ist nicht schlimm, du kennst dich da halt nicht so gut aus.

Aber das ist dir ja eh wurscht, hauptsache du kannst wieder zugunsten der Rechten plattbügeln: Die Linken sind ja genauso irgendwie irgendwas.
War ja schon erkennbar bei deiner versuchten Gleichmacherei linker und rechter Gewalt. Da hattest du nur vergessen aufzuzählen, wieviele Obdachlose
von den Linken (tot)geprügelt wurden, wieviele Flüchtlingsheime die Antifa angesteckt hat, wieviele Deutschtürken und -griechen sie abgeknallt haben.

Auch dafür, dass "zum Stichtag 15. September 2015 mehr als 450 Haftbefehle gegen 372 rechtsmotivierte Straftäter nicht vollstreckt worden" sind,
wirst du sicher ein linkes Pendant finden, nicht wahr? (http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2044054&highlight=#2044054)
Du bist wirklich sehr besorgt. Sehr.
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Beitrag(#2045675) Verfasst am: 24.02.2016, 02:02    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
... AfD-Mitglieds Hetze,...
Ich weiss, für seinen Namen kann der Mann nichts, aber hier ist der Name echt Programm.Ich find`s lustig. Hihihi
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Beitrag(#2045681) Verfasst am: 24.02.2016, 09:01    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Bis auf die Bedeutung der Schulen kein Widerspruch. Nur sind das keine Eintscheidungen, die von einer Stadt allein getroffen werden (sollten). Genau das habe ich oben begründet.


Wo rede ich denn von Bedeutung der Schule?

Ich rede von deren baulichen Zuständen.
Und das Schulpolitik idiotischerweise Ländersache ist, das ist zwar ein generelles Riesenproblem, hat aber mit dem besprochenden nur insofern zu tun daß man es als Ausrede benutzt.
Nochmal am Beispiel Berlin:
Allein 3800 zu bechulende MUF-Dazu noch die Begleiteten.Schätzen wir sehr vorsichtig und sagen mal 8000-10 000 schulpflichtige ? Könnte hinkommen.
Was wir da brauchen sind Entscheidungen die getroffen werden und keine Metadiskussionen über Nachteile der Bildungspolitik.Wir brauchen schnelle, praktikable Entscheidugen die zum Ziel führen.Und das wäre z.B: im schulischen eine klärung warum man sich beim Vermitteln von D oder C Wortschätzen nur auf voll ausgebildete Lehrer begrenzt.Bis man das für die Anzahl hinkriegt vergehen Jahre. Und bis dahin bleiben die dann unbeschult?

Die wollen lernen, die müssen lernen und es ist scheißegal,
ob das in Schulen oder von mir aus auch in stillgelegten U Bahnhöfen geschieht.Und die Grundstöcke können eben zur Not bis auf weiteres auch von anderen Berufsgruppen die mit Kids zu tun haben vermittelt werden.
Nicht rumlabern, sondern mit den Erfahrungen arbeiten die diejenigen die es bisher gemacht und organisiert haben weitergeben.
Die Zeit drängt, es wird mit jeder Woche Nichtstun und rumdiskutierens dringlicher.

Und da das hier das FGH ist:
Ich rede von "Bis auf weiteres"- Solche Vorschläge sind nur kurzfristige Lösungen um die halbwegs korrekte Einhaltung von Gesetzen (hier Schulpflicht + Integration) sicherzustellen.
Es ist viel besser als nichts, und es müssen richtige Schulklassen mit richtigen Lehrern her.
Wir haben da nur die Wahl ob es teuer oder sehr teuer wird.
_________________
Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
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Beitrag(#2045686) Verfasst am: 24.02.2016, 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

....

Es geht um die im Spiegel "begründete Sorge" aus 1989 bzgl. einer unmittelbar "drohenden Gefahr" von rechts und die Tatsache, dass sich selbige retrospektiv im grossen und ganzen als ein ideologisch herbeifantasiertes Konstrukt entpuppt hat.

......
In diesem Sinne stimme ich ihnen zu und verorte bei "besorgten Linken" genau dieselben Muster, welche selbige bei "besorgten Bürgern" bemängeln - insbesondere der Absolutheitanspruch der Richtigkeit und Rechtmässigkeit der Sorgen wird völlig identisch durch jeweils passend selektive Wahrnehmungszentrierung und Auswahl meinungskonformer Peergroups sich selbst gegenüber bestätigt.

.....
Aber das ist dir ja eh wurscht, hauptsache du kannst wieder zugunsten der Rechten plattbügeln: Die Linken sind ja genauso irgendwie irgendwas.
War ja schon erkennbar bei deiner versuchten Gleichmacherei linker und rechter Gewalt. Da hattest du nur vergessen aufzuzählen, wieviele Obdachlose
von den Linken (tot)geprügelt wurden, wieviele Flüchtlingsheime die Antifa angesteckt hat, wieviele Deutschtürken und -griechen sie abgeknallt haben.

Auch dafür, dass "zum Stichtag 15. September 2015 mehr als 450 Haftbefehle gegen 372 rechtsmotivierte Straftäter nicht vollstreckt worden" sind,
wirst du sicher ein linkes Pendant finden, nicht wahr? (http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2044054&highlight=#2044054)
Du bist wirklich sehr besorgt. Sehr.

Das brauchst du doch dem Er_Win nich erzählen, das weiß der alles. Ihm geht es bei seiner ebenso ÜBERHAUPTNIENICHT ideologisch begründeten Gleichmacherei doch gerade darum, dass du erkennst, wie toll er die ganzen Punkte ausblenden kann, um über die Ideologie hinweg zu "praktikablen Lösungen" zu gelangen, weshalb er auch immer gleich so gute Lösungsvorschläge einfordert ohne selbst welche anbieten zu müssen. Er will dein selbstständiges Denken abseits deiner Abneigung gegen rechte Mörder, deren Verfechter und Verharmloser anregen. Der meint das alles doch nur gut und du missverstehst ihn hier so gnadenlos...
zwinkern noc Komplett von der Rolle
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