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Rassismus?!
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2190750) Verfasst am: 27.09.2019, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Und nun kann mir niemand erzählen, daß die Schrift und die damit verbundene Abstraktionsfähigkeit sich nicht über Generationen hinweg auch genetisch bemerkbar macht. Die Schreibunkundigen bleiben zurück, werden Minderheit, die Menschen leben im Wettbewerb, survival of the fittest.


Und warum versuchst du nicht mal heruaszufinden, ob das biologisch stimmt, anstatt weiterhin Unfug zu schreiben?


Alchemist, die Erfahrung zeigt doch, daß "survival of the fittest" zutrifft. Wer liefert denn den Zentralafrikanern die Medizin, damit nicht 8 oder 9 von 10 Neugeborenen sterben? Wer holt die Leute denn mit Schiffen aus dem Meer zu uns, weil sie sich bei sich zuhause nicht mehr selbst ernähren können und auswandern müssen? Wer baut ihnen denn Brunnen und elektrische Pumpen, damit sie vor Ort überleben können?

Die Europäer haben ihren Bevölkerungszuwachs durch Technik ernähren können, die Schwarzafrikaner sind dazu selbst nicht in der Lage. Wenn man sich fragt warum, gibt es nur eine Antwort, weil sie technisch nicht mithalten können. Und das können sie nicht, weil sie nicht die Anlage haben Technik selbst zu entwickeln. Die sind über den Medizinmann im Busch noch nicht hinausgekommen. Schau dir mal Rhodesien an, das Land hat funktioniert unter den Briten, heute heißt es Simbabwe und hat sich rückentwickelt, trotz allen Zugangs zu europäischen Kenntnissen (und auch trotz eines Haufen Geldes in Form von sog. Entwicklungshilfe).


Mann, dass du auch nie etwas verstehst:

Zitat:
daß die Schrift und die damit verbundene Abstraktionsfähigkeit sich nicht über Generationen hinweg auch genetisch bemerkbar macht.


Und warum versuchst du nicht mal heruaszufinden, ob das biologisch stimmt, anstatt weiterhin Unfug zu schreiben?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#2190751) Verfasst am: 27.09.2019, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Nehmen wir einen Begriff, der nicht in der Standardschreibmaschine enthalten ist:

Quartalsabschlußbericht

Der deutsche Depp hat die Möglichkeit sich die Erklärung zusammenzusuchen aus den Teilbegriffen Quartal, Abschluß, Bericht. Wie macht das der Chinese mit Bildchen? Wenn das funktionieren sollte wie bei uns, müßte ja das Bildchen Quartalsabschlußbericht die 3 Teilbildchen enthalten.

Wahrscheinlich ist es so, dass bei Dingen, bei denen im Deutschen ein zusammengesetztes Wort gebildet werden kann (was ja mehr oder weniger eine Spezialität des Deutschen ist), die Wörter auf die im Chinesischen grammatisch übliche Weise verknüpft werden (wie eben jede Sprache ihre eigenen Möglichkeiten hat).

Im Chinesischen gibt es nicht für jedes (im Deutschen) zusammengesetzte Wort ein eigenes Schriftzeichen, sondern es werden durchaus mehrere Schriftzeichen für einen Begriff benutzt. Banales Beispiel: Schon der chinesische Begriff für "China", "zhong guo" (die richtigen Töne bitte dazudenken), wird mit zwei Schriftzeichen dargestellt, nämlich denen für (Überraschung!) "zhong" (= Mitte) und "guo" (= Land).

Aber ist ja eigentlich auch egal. Faszinierend finde ich nur, dass du auch hierbei zeigst, dass du auch nicht die allerleiseste Ahnung vom Thema hast (sonst würdest du nicht von einem "Bildchen" - man sagt übrigens "Zeichen", das "drei Teilbildchen enthalten müsste(!)", fantasieren), aber trotzdem weitreichendste Spekulationen darauf aufbaust, und uns das dann als tiefgreifende Einsichten wissenschaftlichen Wertes verkaufst.

Dunning-Kruger in Höchstform.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#2190753) Verfasst am: 27.09.2019, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Und warum versuchst du nicht mal heruaszufinden, ob das biologisch stimmt, anstatt weiterhin Unfug zu schreiben?

Dafür, ob seine Behauptungen wissenschaftlich stimmen, hat sich uwebus doch noch nie interessiert. Schulterzucken

Warum erwarten eigentlich so viele Leute, dass uwebus plötzlich ein völlig anderer wird, nur weil er jetzt über andere Themen schreibt? Am Kopf kratzen
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#2190759) Verfasst am: 27.09.2019, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Daß die chinesische Schrift in der heutigen Zeit einige Nachteile hat, wissen auch die Chinesen. Und es gab auch Pläne, sie durch eine Buchstabenschrift zu ersetzen. Unterblieben ist das nicht, weil das keine Vorteile hätte, sondern weil man damit nach kurzer Zeit den Kontakt zur gesamten eigenen Schriftkultur verlieren würde, und der Preis war den Chinesen zu hoch.

Eine Buchstabenschrift hätte auch weitere Nachteile. So sind jetzt Texte aus den verschiedenen chinesischen Sprachen/Dialekten, die untereinander mündlich unverständlich wären, schriftlich untereinander ganz gut verständlich. Außerdem gibt es durch die Schriftzeichen semantische Differenzierungen, die in der Lautung oft nicht erkennbar sind und daher in der mündlichen Sprache aus dem Kontext erschlossen werden, was schriftlich aber schwieriger wäre (weswegen die schriftliche Vereindeutigunh nützlich ist).

Den (teilweisen) Abbruch der Schriftkultur hat man ja auch mit der Einführung der heute verwendeten vereinfachten Zeichen in den 50ern in Kauf genommen. Dadurch sind sowohl alte Texte als auch Texte aus Taiwan oder Hongkong schlechter verständlich.
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#2190760) Verfasst am: 27.09.2019, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Und warum versuchst du nicht mal heruaszufinden, ob das biologisch stimmt, anstatt weiterhin Unfug zu schreiben?

Dafür, ob seine Behauptungen wissenschaftlich stimmen, hat sich uwebus doch noch nie interessiert. Schulterzucken

Warum erwarten eigentlich so viele Leute, dass uwebus plötzlich ein völlig anderer wird, nur weil er jetzt über andere Themen schreibt? Am Kopf kratzen


Der Physikkrams hat mich einfach nie interessiert - deswegen nehme ich das jetzt zum ersten Mal in seiner vollen Wucht wahr.
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smallie
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Beiträge: 3726

Beitrag(#2190769) Verfasst am: 27.09.2019, 17:40    Titel: Re: Jenaer Erklärung Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Hä? Also langsam komme ich mir verscheißert vor.

Das geht bei dir recht schnell. Zustimmung

Lachen Darf ich das als Eingeständnis werten?

<---- guckst du dort.

War dir nicht klar, welch linke Bazille ich sein kann? zynisches Grinsen



Tarvoc hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Bei allen genannten Konflikten läßt sich eine genetische Komponente finden, ein Gradient, wie es die Jenaer Erklärung nennt.

Äh... bei den Konflikten lässt sich eine genetische Komponente finden, aha. Wie nimmt man denn eine Gen-Probe von einem Konflikt? Ein Konflikt ist kein biologisches Lebewesen, y'know?

Was du da schreibst, ist mindestens erklärungsbedürftig.

Sicher. Die Erklärung steht einige Seiten weiter oben. Etwas besseres würde mir heute auch nicht einfallen.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3726

Beitrag(#2190770) Verfasst am: 27.09.2019, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Traditionelle afrikanische Musik? Mit Streichern und Digeridoo-Samples. Yo, klar.

Was erwartest du von jemandem, der zwar "nicht genau weiß", ob es nun die Inkas oder die Mayas waren, die eine "Knotenschrift" hatten, aber trotzdem zum Thema mittel- und südamerikanische Hochkulturen unbedingt seine Weisheiten beitragen musst? Schulterzucken

Ich erwarte nicht mehr als von mir.

Und von mir erwarte ich - daß ich demnächst auch mal wieder Mist schreibe.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3726

Beitrag(#2190774) Verfasst am: 27.09.2019, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Mein zweiter Gedanke wäre, daß vergangenes Unrecht für heute nur noch von Bedeutung ist, wenn das Unrecht fortbesteht.

Genau - wenn es keine ethische Diskriminierung mehr gibt, kann man sich vermutlich wieder problemlos blackfacen.

Du meintest ethnische Diskriminierung?

"Ethisch" würde für mich trotzdem passen. Moral und Ethnie fallen oft zusammen. Wenn es keine sichtbaren Unterschiede in der Ethnie gibt, dann reichen auch moralische Unterschiede - siehe den Nachkriegsrassismus gegen Flüchtlinge aus den Ostgebieten.



step hat folgendes geschrieben:
Das gleiche gilt für Frauen, Schwule usw. - nicht jedoch z.B. für Physiker oder Kleriker, diese sind derzeit nicht als Gruppe diskriminiert.

Daß Blondinen diskriminiert werden, wäre neu.

Umgekehrt müßte ich mal die Suchfunktion benutzen, um zu sehen, wie oft Kleriker und Kinderschänder zusammen vorkommt. Pfeifen
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TheStone
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2190779) Verfasst am: 27.09.2019, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:

Ich würde sagen, wenn die 96% stimmen, dann ist die Alphabetisierungsrate in China auch größer als in Deutschland.


Gut, dass du's nicht gesagt hast. Das ist nämlich falsch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Staaten_nach_Alphabetisierungsrate
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2190783) Verfasst am: 27.09.2019, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Und nun kann mir niemand erzählen, daß die Schrift und die damit verbundene Abstraktionsfähigkeit sich nicht über Generationen hinweg auch genetisch bemerkbar macht. Die Schreibunkundigen bleiben zurück, werden Minderheit, die Menschen leben im Wettbewerb, survival of the fittest.


Und warum versuchst du nicht mal heruaszufinden, ob das biologisch stimmt, anstatt weiterhin Unfug zu schreiben?


Alchemist, die Erfahrung zeigt doch, daß "survival of the fittest" zutrifft. Wer liefert denn den Zentralafrikanern die Medizin, damit nicht 8 oder 9 von 10 Neugeborenen sterben? Wer holt die Leute denn mit Schiffen aus dem Meer zu uns, weil sie sich bei sich zuhause nicht mehr selbst ernähren können und auswandern müssen? Wer baut ihnen denn Brunnen und elektrische Pumpen, damit sie vor Ort überleben können?

Die Europäer haben ihren Bevölkerungszuwachs durch Technik ernähren können, die Schwarzafrikaner sind dazu selbst nicht in der Lage. Wenn man sich fragt warum, gibt es nur eine Antwort, weil sie technisch nicht mithalten können. Und das können sie nicht, weil sie nicht die Anlage haben Technik selbst zu entwickeln. Die sind über den Medizinmann im Busch noch nicht hinausgekommen. Schau dir mal Rhodesien an, das Land hat funktioniert unter den Briten, heute heißt es Simbabwe und hat sich rückentwickelt, trotz allen Zugangs zu europäischen Kenntnissen (und auch trotz eines Haufen Geldes in Form von sog. Entwicklungshilfe).


Die Europäer haben vor allem auch deshalb die Kurve hin zu einer modernen Industriegesellschaft mit niedriger Geburtenrate gekriegt, weil sie jahrhundertelang ihren Bevölkerungsüberschuss in andere Weltgegenden exportieren konnten. Ich finde man sollte den Afrikanern die gleiche Chance geben, sonst kann man nicht fair vergleichen. zwinkern
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MadMagic
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Anmeldungsdatum: 13.06.2017
Beiträge: 315

Beitrag(#2190793) Verfasst am: 27.09.2019, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Und nun kann mir niemand erzählen, daß die Schrift und die damit verbundene Abstraktionsfähigkeit sich nicht über Generationen hinweg auch genetisch bemerkbar macht. Die Schreibunkundigen bleiben zurück, werden Minderheit, die Menschen leben im Wettbewerb, survival of the fittest.


Und warum versuchst du nicht mal heruaszufinden, ob das biologisch stimmt, anstatt weiterhin Unfug zu schreiben?


Ich hätte da mal gerne eine GENAUE Definition von "the fittest", hehe...

Ich halte ein Bienenvolk für fittester Mr. Green


Überflüssige quotentags gelöscht. vrolijke
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kereng
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Anmeldungsdatum: 12.12.2006
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Beitrag(#2190795) Verfasst am: 27.09.2019, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde man sollte den Afrikanern die gleiche Chance geben, sonst kann man nicht fair vergleichen. zwinkern

Was hat sie denn unfairerweise daran gehindert (bevor Europäer kamen), Waffen und Schiffe zu erfinden?
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kereng
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Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3052
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Beitrag(#2190796) Verfasst am: 27.09.2019, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Daß Blondinen diskriminiert werden, wäre neu.

Wenn Blackfacing Dunkelhäutige diskriminiert, dann diskriminiert Haare blond zu färben Blondinen. Früher war mal Nachahmung die aufrichtigste Form der Schmeichelei - heute das Gegenteil.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2190798) Verfasst am: 27.09.2019, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde man sollte den Afrikanern die gleiche Chance geben, sonst kann man nicht fair vergleichen. zwinkern

Was hat sie denn unfairerweise daran gehindert (bevor Europäer kamen), Waffen und Schiffe zu erfinden?


Damals hatten die noch keinen Geburtenüberschuss.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2190799) Verfasst am: 27.09.2019, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde man sollte den Afrikanern die gleiche Chance geben, sonst kann man nicht fair vergleichen. zwinkern

Was hat sie denn unfairerweise daran gehindert (bevor Europäer kamen), Waffen und Schiffe zu erfinden?


Vielleicht hatten sie genug an sichselber?
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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MadMagic
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Anmeldungsdatum: 13.06.2017
Beiträge: 315

Beitrag(#2190801) Verfasst am: 27.09.2019, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
kereng hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde man sollte den Afrikanern die gleiche Chance geben, sonst kann man nicht fair vergleichen. zwinkern

Was hat sie denn unfairerweise daran gehindert (bevor Europäer kamen), Waffen und Schiffe zu erfinden?


Vielleicht hatten sie genug an sichselber?

Die meisten Lebewesen haben "genug an sich selber"... es gibt halt auch irgendwie andere Lebewesen... Mr. Green
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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2190808) Verfasst am: 27.09.2019, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:


Und warum versuchst du nicht mal heruaszufinden, ob das biologisch stimmt, anstatt weiterhin Unfug zu schreiben?



Ich steige aus der Diskussion aus, empfehle nur noch folgenden Vortrag über Immigration und Folgen:

https://www.bing.com/videos/search?q=youtube+prof.sinn&&view=detail&mid=845B56713120F2354146845B56713120F2354146&&FORM=VDRVRV


Zusatz: https://www.youtube.com/watch?v=9z-kc1AFbXg


Zuletzt bearbeitet von uwebus am 28.09.2019, 18:47, insgesamt einmal bearbeitet
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TheStone
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2190813) Verfasst am: 27.09.2019, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Und warum versuchst du nicht mal heruaszufinden, ob das biologisch stimmt, anstatt weiterhin Unfug zu schreiben?



Ich steige aus der Diskussion aus, empfehle nur noch folgenden Vortrag über Immigration und Folgen:

https://www.bing.com/videos/search?q=youtube+prof.sinn&&view=detail&mid=845B56713120F2354146845B56713120F2354146&&FORM=VDRVRV


Damit hast du gerade deine intellektuelle Insolvenz beantragt...
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2190816) Verfasst am: 27.09.2019, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Und warum versuchst du nicht mal heruaszufinden, ob das biologisch stimmt, anstatt weiterhin Unfug zu schreiben?



Ich steige aus der Diskussion aus, empfehle nur noch folgenden Vortrag über Immigration und Folgen:

https://www.bing.com/videos/search?q=youtube+prof.sinn&&view=detail&mid=845B56713120F2354146845B56713120F2354146&&FORM=VDRVRV


Ich dachte diese Insolvenz wäre schon längst abgewickelt? Geschockt
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2190819) Verfasst am: 27.09.2019, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Daß Blondinen diskriminiert werden, wäre neu.

Wenn Blackfacing Dunkelhäutige diskriminiert, dann diskriminiert Haare blond zu färben Blondinen. Früher war mal Nachahmung die aufrichtigste Form der Schmeichelei - heute das Gegenteil.


Nein, so einfach ist das nicht. Du kannst nicht einfach den historischen Kontext unterschlagen.
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smallie
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Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3726

Beitrag(#2190820) Verfasst am: 27.09.2019, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Noch mal zur Wissenschaft:

Jenaer Erklärung hat folgendes geschrieben:
Die Verknüpfung von Merkmalen wie der Hautfarbe mit Eigenschaften oder gar angeblich genetisch fixierten Persönlichkeitsmerkmalen und Verhaltensweisen, wie sie in der Blütezeit des anthropologischen Rassismus verwendet wurden, ist inzwischen eindeutig widerlegt. Diese Argumentation heute noch als angeblich wissenschaftlich zu verwenden, ist falsch und niederträchtig. Es gibt auch keinen wissenschaftlich nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Intelligenz und geographischer Herkunft, aber einen deutlichen mit sozialer Herkunft. Auch hier schafft Rassismus in Form von Ausgrenzung und Diskriminierung die vermeintlichen Rassen.

Soso. Genetisch fixierte Persönlichkeitsmerkmale sind eindeutig widerlegt.

Es ist gerade mal zehn Jahre her, als den Leuten zum ersten Mal auffiel, hey, wir haben bisher in der Psychologie hauptsächlich Weiße untersucht. Die WEIRDOs. Western, educated, industrialized, rich and democratic. Westlich, gebildet, industrialisiert, reich und demokratisch. Man stellte fest: es gibt tatsächlich psychologische Unterschiede zwischen Kulturen. Die Unterschiede verlaufen oft an den Grenzen zwischen Jäger-und-Sammler-Kulturen und agrarischen Kulturen.

Das heißt nicht, daß diese Unterschiede genetisch bedingt sind - wäre meiner Ansicht nach sehr schwer nachzuweisen. Aber eben weil es so schwer nachzuweisen ist, ist es auch schwer zu widerlegen. Wo die Jenaer ihre Gewissheit hernehmen, weiß ich nicht.

- 1 wegen der Niedertracht.



William D. Hamilton hat bereits vor bald 50 Jahren über das Thema nachgedacht. Wikipedia (EN) meint, er sei weithin als einer der bedeutendsten Evolutionsbiologen des 20. Jahrhunderts anerkannt.

Hamilton sieht zunehmende Gewalt kriegerischer Auseinandersetzungen seit dem Beginn der Landwirtschaft als möglichen Grund für genetische Differenz.

Zitat:
Angeborene soziale Neigungen des Menschen - 1975

Keine Jagd braucht ähnlich viel Planung oder die Fähigkeit, komplexe Anweisungen kommunizieren zu können als Krieg, noch hängen ähnlich drastische Auswirkungen am Ergebnis.

Der Lohn für die Sieger im Krieg steigen offensichtlich für Völker nach der neolithischen Revolution. Werkzeuge, Tiere, Nahrungslager und Luxusgüter können erbeutet werden, die Sieger können sich vielleicht für lange Zeit als parasitäre Oberklasse einsetzen. Jäger-und-Sammler hingegen gewinnen bestenfalls Ehepartner und Land.

... Die Illias des Homer gibt einen lebhaften Eindruck, wie Koalitionen funktionieren, während die beschriebene Belagerung betont, wie ökonomische Überschüsse die Krieger beider Seiten durchhalten ließ (etwas, das Jäger-und-Sammler niemals hatten).



Innate Social Aptitudes of Man: an Approach from Evolutionary Genetics

No hunt needs quite so much forethought or ability to communicate complex instructions as does a war, nor do such drastic demographic consequences hinge on the outcome.

The rewards of the victors in warfare obviously increase for peoples past the neolithic revolution. There are tools, livestock, stores of food, luxury goods to be seized, and even a possibility for the victors to impose themselves for a long period as a parasitical upper class. Hunter-gatherers, on the other hand, at most win only mates and land.

... The Homeric Illiad gives a vivid inside view of the process of coalition, while the siege it describes emphasizes the existence of economic surpluses supporting the warriors on both sides (something hunter-gatherer warriors would never have).

(Finde gerade keinen aktiven Link.)

Jäger-und-Sammler-Gesellschaften hatten wenig Grund, kriegerisch zu sein. Sie sind tendenziell egalitär aufgestellt im Gegensatz zum Konformitätsdruck in agrarischen Gesellschaften - Konformität war überlebensnotwendig, wenn Hannibal sprichwörtlich vor den Toren stand. Hamilton spricht von social enforcement.


Krieg hat uns zu dem gemacht was wir sind. Das ist die nächste Kränkung, die der Menschheit bevorsteht, es hat sich nur noch nicht herumgesprochen. Feudal-faschistisch-totalitäre Systeme hatten einen Vorteil gegenüber egalitär-kooperativen Gesellschaftsformen.

Die Folgen plagen uns noch heute, egal ob das nun kulturell tradiert ist oder genetisch manifest wurde. Jedoch gibt es keinen Grund, warum sich 10 000 Jahre Krieg nicht im Genom niedergeschlagen haben sollte.

Wem das zu bellizistisch ist: alleine die Tatsache, nicht mehr in Gruppen von Dutzenden oder Hunderten zu leben, sondern mit Zehntausenden oder Millionen, wird Spuren im Genom hinterlassen haben. Unterschiedliche Lebensumstände führen zwangsläufig zu unterschiedlichen Anpassungen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#2190821) Verfasst am: 27.09.2019, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Krieg hat uns zu dem gemacht was wir sind. Das ist die nächste Kränkung, die der Menschheit bevorsteht, es hat sich nur noch nicht herumgesprochen.

Ja, die Leute sollten wirklich öfter Walter Benjamin lesen. Cool
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oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2190823) Verfasst am: 28.09.2019, 01:47    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Daß die chinesische Schrift in der heutigen Zeit einige Nachteile hat, wissen auch die Chinesen. Und es gab auch Pläne, sie durch eine Buchstabenschrift zu ersetzen. Unterblieben ist das nicht, weil das keine Vorteile hätte, sondern weil man damit nach kurzer Zeit den Kontakt zur gesamten eigenen Schriftkultur verlieren würde, und der Preis war den Chinesen zu hoch.

Eine Buchstabenschrift hätte auch weitere Nachteile. So sind jetzt Texte aus den verschiedenen chinesischen Sprachen/Dialekten, die untereinander mündlich unverständlich wären, schriftlich untereinander ganz gut verständlich. Außerdem gibt es durch die Schriftzeichen semantische Differenzierungen, die in der Lautung oft nicht erkennbar sind und daher in der mündlichen Sprache aus dem Kontext erschlossen werden, was schriftlich aber schwieriger wäre (weswegen die schriftliche Vereindeutigunh nützlich ist).

Den (teilweisen) Abbruch der Schriftkultur hat man ja auch mit der Einführung der heute verwendeten vereinfachten Zeichen in den 50ern in Kauf genommen. Dadurch sind sowohl alte Texte als auch Texte aus Taiwan oder Hongkong schlechter verständlich.


Es ist natürlich die Frage, in wieweit es möglich wäre, auch über unterschiedliche Sprachen hinweg verständlich zu bleiben. Mir kam da so ein Beispiel über das Sumerische, das im vorderen Orient etwa den Stellenwert des Lateinischen hatte - es wurde auch nachdem es als gesprochene Sprache ausgestorben war, noch 1500 Jahre lang in sakralen Kontexten, in der Wissenschaft etc. verwendet (Sumerische Sprache).

Viele andere Völker im vorderen Orient haben deren Schriftsystem übernommen, wobei interessant ist, daß das Sumerische mit keiner anderen überlieferten Sprache verwandt zu sein scheint - die mit Keilschriftzeichen geschriebenen semitischen Sprachen als auch das Hethitische - eine indoeuropäische Sprache - funktionieren jeweils anders. Es gab durchaus die Übernahme von Zeichen für Begriffe, die in der jeweils anderen Sprache etwas Ähnliches bedeuten (Sumerogramme):

Zitat:
Ein Beispiel: Das Keilschriftzeichen LÚ, ursprünglich das Abbild einer Person, notiert im Sumerischen ein Substantiv der Bedeutung „Mann, Person“ mit der vermuteten Aussprache /lu/. Dasselbe Zeichen wird auch in akkadischen Texten verwendet, wo es aw?lum zu lesen ist (so das akkadische Wort für „Mann“), oder in hethitischen Texten für antuhšaš „Mann“, und gilt in diesen Sprachen als Sumerogramm. In beiden Fällen wird es konventionell als LÚ transliteriert.


Und es gibt in der Altertumsforschung auch die Konvention, wenn man das entsprechende Wort in der behandelten Sprache nicht kennt, dafür die relativ gut dokumentierte sumerische Schreibung einzusetzen.

Der Satz "nu NINDA-an ?zzateni, w?dar-ma ekuteni" ist ein Beispiel dafür, mit dem das Hethitische als indoeuropäische Sprache anerkannt wurde, wobei das NINDA die sumerische Lesung des Zeichens ist, dessen hethitische Bezeichnung bis dato unbekannt ist.

Aber es ist eben zu vermuten, daß nicht jedes Zeichen in jeder der Sprachen das Gleiche bedeuten kann, weil ja auch Eigenschaften dieser Sprachen abgebildet werden mußten.

Interessant ist auch die Fähigkeit (zumindest im Sumerischen), Logogramme für neue Begriffe aus Logogrammen für alte Begriffe zu bilden, die ganz anders lauten können, aber idealerweise den neuen Begriff erklären - so daß man nicht unbedingt den Begriff kennen muß, aber dennoch verstehen kann, was gemeint ist. Wie würde man z.B. einen Wasserschlauch erklären? Das ist ein Gegenstand aus Leder, mit dem man Wasser auch in der Wüste immer bei sich tragen kann. Die Schriftzeichen, aus denen der Begriff zusammengesetzt wird, ergeben sich dann auch so (DIRI-Komposita):

Zitat:
KUŠ.A.EDIN.LA2 = "Leder"-"Wasser"-"Steppe"-"tragen" = Wasserschlauch


Der sumerische Begriff für einen Wasserschlauch ist aber "ummud". Aber die Schriftzeichen, die dafür verwendet werden, erklären den Begriff auch für jemanden, der ihn nicht kennt, sofern er die einzelnen Schriftzeichen erkennen kann. Andererseits gibt es aber auch Begriffe, die sich genauso lesen. In sofern kann ein Zeichen für einen Begriff stehen oder für einen Laut oder für eine Idee, die hinter dem Begriff steht. Im Altägyptischen könnte das "ähnlich" sein: Ein Zeichen "Boot" kann insofern für ein Boot stehen, oder auch "segeln" heißen oder eingesetzt werden, wenn man einen anderen Begriff beschreibt (meinetwegen "Boot"+"rudern" = "Seereise"), oder halt eingesetzt werden, wenn man einen entsprechenden Laut (meinetwegen "hw") braucht.

Man kann natürlich derartige Begriffe, wobei der Begriff selbst das Gemeinte erklärt, auch mit Buchstabenschrift bilden, aber solche Erklärungen können sehr lang werden: Der Inuit-Begriff für einen "Bus" soll demnach wortwörtlich übersetzt "Großes Haus, das von Ort zu Ort fährt und Leute ein- und aussteigen läßt" sein. Und man kann dem zunächst mal keine zweite Ebene geben. (Wobei ich mir denke, daß die Inuit in der Praxis auch den Lehnbegriff "Bus" verwenden werden?!)

(Vielleicht haben die Chinesen deswegen auch eine Vorliebe für Namen, die "etwas bedeuten" - weil die Schriftzeichen auch jeweils eine Bedeutung tragen können, und sie dann meinen, diese sagten etwas über den Gegenstand aus, der da beschrieben werden soll. Es geht der Mythos, daß ein deutsche Farbenhersteller mal scheiterte, weil man für die Mandarin-Bezeichnung einfach Schriftzeichen mit ähnlichem Lautwert hergenommen hat: "Farbwerke Sowieso" wurde dann zu "fapuweierkeng" - und "erkeng" heißt dann so etwas wie "ich will dich betrügen"...)

Das sind durchaus interessante Fragen, z.B. in der Hinsicht nukleare Endlagerung: Wie kann man z.B. den Nachfahren in 10000 Jahren - über deren Sprache und technisches Niveau man natürlich nichts weiß - erklären, daß es sich bei dem Schrott in dem Stollen nicht um harmloses Zeug, sondern um gefährliches Material handelt?
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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uwebus
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Beiträge: 4688

Beitrag(#2190924) Verfasst am: 29.09.2019, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:


Das sind durchaus interessante Fragen, z.B. in der Hinsicht nukleare Endlagerung: Wie kann man z.B. den Nachfahren in 10000 Jahren - über deren Sprache und technisches Niveau man natürlich nichts weiß - erklären, daß es sich bei dem Schrott in dem Stollen nicht um harmloses Zeug, sondern um gefährliches Material handelt?



Das muß noch sein:

Wie kann man z.B den direkten Nachfahren erklären, daß sie vom links-grünen mainstream verarscht werden?

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smallie
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Beiträge: 3726

Beitrag(#2190934) Verfasst am: 29.09.2019, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Nochmal zu Krieg und zu Die Reise unserer Gene.

smallie hat folgendes geschrieben:
Thomas Trappe hat folgendes geschrieben:
Die osteuropäischen Einwanderer, auch das zeigt die DNA, waren zu 80 Prozent Männer. [...] die Neuen brachten das Handwerk der Bronzeverarbeitung und vieles andere, was Europa die folgenden Jahrtausende zu dem machte, was es wurde.

Puh. Das klingt verdächtig.

    Frage: wie nennt man Einwanderer, die zu 80 Prozent Männer sind und Gegenstände aus Bronze tragen?
    Antwort: eine Kriegerhorde ausgestattet mit Bronzeschwertern.

Das war also, was Europa zu dem machte, was es wurde? Das glaub' ich sofort, zynisch aber wahr.

.. Krause/Trappe erzählen eine Geschichte, die sich nahtlos in eine Geschichte weißer Überlegenheit einbinden läßt.

    - eine Gruppe genetisch und kulturell überlegener Übermenschen wanderte vor 8000 Jahren in Europa ein und verdrängte die rückständigen Einwohner.

    - marodierende Banden mit Bronzeschwertern erkämpfen sich ihren Platz in einer wehrlosen Agrargesellschaft.


Mit dieser Logik läßt sich auch die Landnahme Amerikas durch die Europäer zu einem Fall von gelungener Einwanderung umdeuten.


Damals habe ich mir einige Videos mit Krause angesehen. Der Mann war mir vom ersten Augenblick an sympathisch. Cooler Typ. Das bekomme ich nicht ganz zusammen mit der Aussage, das Buch wäre ein Argument in der Einwanderungsdebatte.

Von dort:

smallie hat folgendes geschrieben:
Wer Biologie, hier: Stammbaumforschung, zu politischen Zwecken nutzen will, muß sehr genau argumentieren. ... Welch Schindluder man mit den Argumenten treiben kann wurde übersehen.


Wenn man in den beschriebenen Tatsachen eine politische Botschaft finden möchte, könnte man auch das Gegenteil finden: Einwanderung ist Marginalisierung der vorherigen Bevölkerung. Oder gar eine Aufforderung, die besseren Gene mit dem Schwert zu verbreiten.


vrolijke, du hast das Buch gelesen. Schreiben die Autoren etwas in der Richtung?
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smallie
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Beiträge: 3726

Beitrag(#2190938) Verfasst am: 29.09.2019, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

MadMagic hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
survival of the fittest.

Und warum versuchst du nicht mal heruaszufinden, ob das biologisch stimmt, anstatt weiterhin Unfug zu schreiben?

Ich hätte da mal gerne eine GENAUE Definition von "the fittest", hehe...

Wenn von 100 Individuen in der Ausgangsgeneration 50 Merkmal A tragen und 50 Merkmal B, wenn das Verhältnis in der nächsten Generation 40:60 ist, dann ist Merkmal B 60:40 mal so "fit" wie A.

So ungefähr. zwinkern



MadMagic hat folgendes geschrieben:
Ich halte ein Bienenvolk für fittester Mr. Green

Klara Geywitz auch. Sie ist Kandidatin für den SPD-Vorsitz und sagt in der aktuellen Zeit:

ZEIT hat folgendes geschrieben:
F: Welches Tier ist das politischste?

A: Natürlich die Bienen. Sie sind ordentlich in einem Staat organisiert, helfen sich gegenseitig und haben an ihrer Spitze eine Königin.

Die Königin gibt der Antwort eine humoristische Note, mir bleibt das Lachen im Halse stecken.

Bienen sind in einem geistlosen Staat organisiert, sie schlüpfen, arbeiten, schlafen, arbeiten, sterben. Keine Rente. Sie helfen sich im Kamikaze-Angriff gegen Feinde des Staates. Die Macht der Königin ergibt sich durch Instinkte und Botenstoffe. Großartig.

Ich will das nicht überbewerten, aber mich schauerts doch, welch naive Vorstellung Parteivorsitz-Kandidaten von Bienen und Gesellschaften haben.
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Marcellinus
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Beiträge: 7429

Beitrag(#2190940) Verfasst am: 29.09.2019, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:

MadMagic hat folgendes geschrieben:
Ich halte ein Bienenvolk für fittester Mr. Green


Frau Klara Geywitz auch. Sie ist Kandidatin für den SPD-Vorsitz und sagt in der aktuellen Zeit:

ZEIT hat folgendes geschrieben:
F: Welches Tier ist das politischste?

A: Natürlich die Bienen. Sie sind ordentlich in einem Staat organisiert, helfen sich gegenseitig und haben an ihrer Spitze eine Königin.

Die Königin gibt der Antwort eine humoristische Note, mir bleibt das Lachen im Halse stecken.

Bienen sind in einem geistlosen Staat organisiert, sie schlüpfen, arbeiten, schlafen, arbeiten, sterben. Keine Rente. Sie helfen sich im Kamikaze-Angriff gegen Feinde des Staates. Die Macht der Königin ergibt sich durch Instinkte und Botenstoffe. Großartig.

Ich will das nicht überbewerten, aber mich schauerts doch, welch naive Vorstellung Parteivorsitz-Kandidaten von Bienen und Gesellschaften haben.

Wieso, das ist doch eine höchst „moderne“ Politikvorstellung. Die chinesische Staatsführung sieht das ähnlich. Ersetze einfach die Botenstoffe und Instinkte durch soziale Kontrolle, KI und lückenlose Überwachung. Schon hast du den menschlichen Bienenstaat.
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es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

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beachbernie
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Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2190969) Verfasst am: 29.09.2019, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:


Das sind durchaus interessante Fragen, z.B. in der Hinsicht nukleare Endlagerung: Wie kann man z.B. den Nachfahren in 10000 Jahren - über deren Sprache und technisches Niveau man natürlich nichts weiß - erklären, daß es sich bei dem Schrott in dem Stollen nicht um harmloses Zeug, sondern um gefährliches Material handelt?



Das muß noch sein:

Wie kann man z.B den direkten Nachfahren erklären, daß sie vom links-grünen mainstream verarscht werden?

Code:
https://juergenfritz.com/2017/12/04/thomas-rauscher-interview/




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Du musst Dich nur als "links-grüner mainstream" verkleiden und hoffen, dass die nicht merken, dass es nur Du bist. zwinkern
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swifty
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Anmeldungsdatum: 26.03.2017
Beiträge: 5000

Beitrag(#2191005) Verfasst am: 30.09.2019, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß, ich soll nicht immer alles auf mich beziehen und das ganze Forum auf mich ziehen... aber ich muss das jetzt wissen:

War ich hier auch rassistisch bzw. antisemitisch?

https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2180147#2180147

Mein BF hat damals gesagt ich schau aus 'wie ein waschechter Jude'. Dann müsste das doch, den historischen Kontext der verfolgten und diskriminierten Juden berücksichtigt, eigentlich auch rassistisch bzw. antisemitisch gewesen sein, oder?
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Beiträge: 5000

Beitrag(#2191007) Verfasst am: 30.09.2019, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wie kann man dann überhaupt Solidarität mit den Juden zeigen, wenn man sich eine Kippa aufsetzt, d.h. sich wie einer verkleidet, wenn das doch diskriminierend ist?
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