Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Innere Widersprüche und klare Unwahrheiten der Bibel
Gehe zu Seite 1, 2, 3  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#307834) Verfasst am: 23.06.2005, 21:50    Titel: Innere Widersprüche und klare Unwahrheiten der Bibel Antworten mit Zitat

hi,

wir haben ja ausführlich threads zu den negativen stellen der bibel und dem völlig irrationalen quatsch in ihr.

leider nutzen diese stellen oft nur begrenzt in diskussionen mit hardcore-christen, da sie dann einfach kurzerhand umgedeutet werden oder sonstige tricks und ausflüchte benutzt werden. oder es kommt die leier von wegen "man muss halt dran glauben".....


was ich jetzt suche sind eindeutig FALSCHE STELLEN IN DER BIBEL.
nicht moralisch falsche (die haben wir zur genüge). ich suche stellen, wo im AT etwas völlig anderes steht als im NT. oder natürlich auch innerhalb der teile widersprüche.

im NT würden mir z.B. die unterschiedlichen berichte über das verhältnis zwischen josef und maria bzw. deren erscheinungen vom heigeist einfallen.

des weiteren such ich eindeutig wissenschaftlich widerlegte stellen. nein, nicht die genesis und evolution. es können einfache stellen sein, wie die mit den wiederkäuenden hasen.


ich würde sagen wir versuchen hier mal ne ähnliche sammlung aufzubauen wie in den anderen threads.
wenn ich richtig liege sollte zu den stellen eigentlich weniger diskussionsbedarf bestehen. falls doch, würde ich vorschlagen auch hier einen extra-thread für diskussionen zu eröffnen.

viel spass und auf eine wirkungsvolle sammlung.


PS: besonders interessant wäre auch eine betrachtung der prophezeiungen und späterer ergebnisse.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#307836) Verfasst am: 23.06.2005, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Lieblingswiderspruch ist Exo 20 vs Exo 34.
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#307837) Verfasst am: 23.06.2005, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Beispiel:

Bericht über die Übergabe der 10 Gebote:

im 2. Buch Mose werden die 10 Gebote einmal von Gott gegenüber Mose gesprochen, einmal erhält er die Tafeln bereits beschrieben (mit Gottes eigenem finger Lachen ) und einmal muss er sie selber beschreiben.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#307843) Verfasst am: 23.06.2005, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Mein Lieblingswiderspruch ist Exo 20 vs Exo 34.


naja, vielleicht ein kleines stück ausführlicher zwinkern
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#307845) Verfasst am: 23.06.2005, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.dittmar-online.net/religion/zirkel/prophetie.html

http://www.dittmar-online.net/religion/bibel/bibel_prophetie.html
http://www.dittmar-online.net/religion/bibel/prophetie_jesus.html
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Stefan
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#307876) Verfasst am: 24.06.2005, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich lese gerade (nein, jetzt schreibe ich hier ins Forum, aber gestern noch Sehr glücklich ) Deschners Abermahls krähte der Hahn. Bin zwar erst auf Seite 100sowieso, aber bis dahin handelt das Buch fast nur über die Widersprüche der Evangelien untereinander und den Parallelen zu antiken Religionen.
Ein Buch, dass wohl kein Christ lesen kann ohne von seinem Glauben abzufallen zynisches Grinsen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#307884) Verfasst am: 24.06.2005, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:
Elhanan erschlug Goliat aus Gat:
2. Samuel 21, Einheitsübersetzung, hat folgendes geschrieben:
19. Als es wieder einmal bei Gob zum Kampf gegen die Philister kam, erschlug Elhanan, der Sohn Jairs aus Bethlehem,
den Goliat aus Gat, dessen Speer einem Weberbaum glich.
20. Dann kam es noch einmal bei Gat zum Kampf. Da trat ein Mann von riesenhafter Größe auf:
er hatte an jeder Hand sechs Finger und an jedem Fuß sechs Zehen, zusammen vierundzwanzig; auch er stammte von Rafa ab.
21. Als er Israel verhöhnte, erschlug ihn Jonatan, der Sohn von Davids Bruder Schima.

Zum Vergleich die bekanntere Geschichte:
David tötete Goliat aus Gat:
1. Samuel 17, Einheitsübersetzung, hat folgendes geschrieben:
4. Da trat aus dem Lager der Philister ein Vorkämpfer namens Goliat aus Gat hervor.
...
50. So besiegte David den Philister mit einer Schleuder und einem Stein;
er traf den Philister und tötete ihn, ohne ein Schwert in der Hand zu haben.

_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#307887) Verfasst am: 24.06.2005, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Manchmal wird sogar die gleiche Bibelstelle in verschiedenen Übersetzungen ganz unterschiedlich wiedergegeben:

Spock, aus der Einheitsübersetzung zitierend, hat folgendes geschrieben:
1. Kor 7,21 hat folgendes geschrieben:
Wenn du als Sklave berufen wurdest, soll dich das nicht bedrücken; auch wenn du frei werden kannst, lebe lieber als Sklave weiter.

Leony hat folgendes geschrieben:
1. Korinther 7,21, Übersetzung nach Luther hat folgendes geschrieben:
Bist du als Sklave berufen, sorge dich nicht;
doch kannst du frei werden, so ergreife es viel lieber.

_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Katatonia
...the quiet cold of late november



Anmeldungsdatum: 05.04.2005
Beiträge: 826

Beitrag(#307889) Verfasst am: 24.06.2005, 01:02    Titel: Antworten mit Zitat

Der genialste Widerspruch ist für mich folgender:

Jesus, Lukas 9,26-27, hat folgendes geschrieben:
Wer sich aber meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich der Menschensohn auch schämen, wenn er kommen wird in seiner Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln. Ich sage euch aber wahrlich: Einige von denen, die hier stehen, werden den Tod nicht schmecken, bis sie das Reich Gottes sehen.


Bzw. Jesus, Matthäus 16,27-28, hat folgendes geschrieben:
Denn es wird geschehen, dass der Menschensohn kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. Wahrlich, ich sage euch: Es stehen einige hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Menschensohn kommen sehen in seinem Reich.


Auch lustig:

Gott, 3. Mose 11,13-18, hat folgendes geschrieben:
Und diese sollt ihr verabscheuen unter den Vögeln, dass ihr sie nicht esst, denn ein Gräuel sind sie: den Adler, den Habicht, den Fischaar, 14 den Geier, die Weihe mit ihrer Art 15 und alle Raben mit ihrer Art, 16 den Strauß, die Nachteule, den Kuckuck, den Sperber mit seiner Art, 17 das Käuzchen, den Schwan, den Uhu, 18 die Fledermaus, die Rohrdommel, den Storch, 19 den Reiher, den Häher mit seiner Art, den Wiedehopf und die Schwalbe.


Der Typ kennt sich aus mit seiner Schöpfung...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#307890) Verfasst am: 24.06.2005, 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

Unterschiedliche Berichte vom Bekehrungserlebnis des Paulus:

Apostelgeschichte 9, 7, Einheitsübersetzung, hat folgendes geschrieben:
Seine Begleiter standen sprachlos da; sie hörten zwar die Stimme, sahen aber niemand.

Apostelgeschichte 22, 9, Einheitsübersetzung, hat folgendes geschrieben:
Meine Begleiter sahen zwar das Licht, die Stimme dessen aber, der zu mir sprach, hörten sie nicht.

_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#307896) Verfasst am: 24.06.2005, 01:46    Titel: Antworten mit Zitat

Unterschiedliche Ahnenreihen Jesu in Matthäus 1 und Lukas 3 (ab Vers 23)
(alle Zitate aus der Elberfelder Übersetzung)

Bei Lukas heißt es dazu:
Lukas 3,23-38 hat folgendes geschrieben:
Jesus ... war, wie man meinte, ein Sohn des Josef, des Eli, des Mattat, .... des Nathan, des David, des Isai, ... ,
des Jakob, des Isaak, des Abraham, ..., des Noah, ... , des Adam, des Gottes.


Bei Matthäus hingegen:
Matthäus 1, 1-16 hat folgendes geschrieben:
Buch des Ursprungs Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams:
Abraham zeugte Isaak, Isaak zeugte Jakob, ... Isai aber zeugte David, den König. David aber zeugte Salomo ...
Josia aber zeugte Jojachin ... Jakob aber zeugte Josef, den Mann Marias, von welcher Jesus geboren wurde ...


Die Ahnenreihe bei Matthäus enthält, anders als die bei Lukas, eine ganze Reihe von Königen in ihrer Reihenfolge.
Jedoch ist in den Büchern "Könige" im Alten Testament Josia nicht der Vater, sondern der Großvater von Jojachin:
2. Könige 23, 34 hat folgendes geschrieben:
Und der Pharao Necho machte Eljakim, den Sohn Josias, zum König anstelle seines Vaters Josia und änderte seinen Namen in Jojakim.

2. Könige 24, 6 hat folgendes geschrieben:
Und Jojakim legte sich zu seinen Vätern. Und sein Sohn Jojachin wurde an seiner Stelle König.

_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#307898) Verfasst am: 24.06.2005, 01:53    Titel: Antworten mit Zitat

Man vergleiche auch einmal die unterschiedlichen Osterberichte in den 4 Evangelien ...
_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Ulrich Kern
Ex-Fundi



Anmeldungsdatum: 01.09.2004
Beiträge: 51

Beitrag(#307930) Verfasst am: 24.06.2005, 08:19    Titel: Re: Innere Widersprüche und klare Unwahrheiten der Bibel Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:

was ich jetzt suche sind eindeutig FALSCHE STELLEN IN DER BIBEL.
nicht moralisch falsche (die haben wir zur genüge). ich suche stellen, wo im AT etwas völlig anderes steht als im NT. oder natürlich auch innerhalb der teile widersprüche.


Vergiss es. Es gibt Widersprüche in großer Zahl, aber keinen einzigen, für welchen die Frommen nicht irgendeine geschwurbelte Erklärung hätten.
_________________
Es irrt der Mensch so lang er strebt
- Goethe, Faust I
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#307951) Verfasst am: 24.06.2005, 10:31    Titel: Re: Innere Widersprüche und klare Unwahrheiten der Bibel Antworten mit Zitat

Ulrich Kern hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:

was ich jetzt suche sind eindeutig FALSCHE STELLEN IN DER BIBEL.
nicht moralisch falsche (die haben wir zur genüge). ich suche stellen, wo im AT etwas völlig anderes steht als im NT. oder natürlich auch innerhalb der teile widersprüche.


Vergiss es. Es gibt Widersprüche in großer Zahl, aber keinen einzigen, für welchen die Frommen nicht irgendeine geschwurbelte Erklärung hätten.


Die Frage ist, was willst du (hacketaler) mit dem Aufzeigen der Widersprüche erreichen.

Die Reaktion von Evangelischen auf das Hinweisen auf solche Widersprüche reicht von:
"Wie kann man sich an solchen Kleinigkeiten stören" über "sowas (eine falsche Wiedergabe) passiert schon mal in den Jahrhunderten der Überlieferung" bis zu "Das haben die Leute damals halt so verstanden".

Wenn man dann fragt nach welchen Kriterien man unter diesen Voraussetzungen denn das Relevante, Wahre vom Vernachlässigbarem kleinen Fehler trennt, bekommt man entweder gar keine Antwort, oder das man das aus dem Sinnzusammenhang entnehmen könne.

Das ganze endet damit, das man als verbohrter kleiner Spinner gilt, mit dem über solche Sachen nicht mehr gesprochen wird.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#307956) Verfasst am: 24.06.2005, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht etwas ot.
Ist es generell ein Manko, wenn Literatur interpretationsbedürftig ist?
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#307960) Verfasst am: 24.06.2005, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Vielleicht etwas ot.
Ist es generell ein Manko, wenn Literatur interpretationsbedürftig ist?
Wenn es keine Literatur ist, über die weise leute am Kamin und bi nem gläschen Wein nachdenken, sondern Literatur ist, die über Krieg und Frieden, Recht und Unrecht, Freiheit und Sklaverei, Lust und Frust entscheidet, dann ist es ein Manko.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#307965) Verfasst am: 24.06.2005, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wer sich auch nur ein bisschen mit dem Frühchristentum auskennt, der weiß, woher die (v.a. inhaltlichen) Widersprüche im NT kommen. Wer das wiederum weiß - und das setze ich mal ketzerischer Weise für jeden studierten Theologen und mithin jeden Pfaffen voraus - der MUSS auch wissen, dass die Bibel nicht Gottes Wort sein KANN. Also belügt er seine Schäfchen.
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#307966) Verfasst am: 24.06.2005, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Vielleicht etwas ot.
Ist es generell ein Manko, wenn Literatur interpretationsbedürftig ist?
Wenn es keine Literatur ist, über die weise leute am Kamin und bi nem gläschen Wein nachdenken, sondern Literatur ist, die über Krieg und Frieden, Recht und Unrecht, Freiheit und Sklaverei, Lust und Frust entscheidet, dann ist es ein Manko.


Daumen hoch!
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#307970) Verfasst am: 24.06.2005, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Vielleicht etwas ot.
Ist es generell ein Manko, wenn Literatur interpretationsbedürftig ist?
Wenn es keine Literatur ist, über die weise leute am Kamin und bi nem gläschen Wein nachdenken, sondern Literatur ist, die über Krieg und Frieden, Recht und Unrecht, Freiheit und Sklaverei, Lust und Frust entscheidet, dann ist es ein Manko.

Meinst Du damit, daß ein Text möglichst präzise sein soll wenn er Regeln über das Zusammenleben beinhaltet? Und wenn Präzision das entscheidende Kriterium wäre, dann könnte man daran seine Qualität messen?
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#307977) Verfasst am: 24.06.2005, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Meinst Du damit, daß ein Text möglichst präzise sein soll wenn er Regeln über das Zusammenleben beinhaltet?


Wenn Text und Regeln vom allerhöchsten Allmächtigen daselbst kommen bzw. von ihm "inspiriert" sind, wäre dies meine Erwartungshaltung, ja. Denn die Interpretation von göttlichen und mithin unantastbaren Offenbarungen lassen sich kaum auf einer demokratisch legitimierten Grundlage - wie etwa beim Grundgesetz - leisten. Also muss er entweder präzise sein oder gehört als "verbindliches Regelwerk" in die Tonne. Allerdings: Ohne den transzendentalen Absolutheitsanspruch als "Gottes Wort", sehe ich selbstverständlich keinerelei Probleme bei einer rein literaturwissenschaftlichen Interpretationsarbeit.
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#307979) Verfasst am: 24.06.2005, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Wer sich auch nur ein bisschen mit dem Frühchristentum auskennt, der weiß, woher die (v.a. inhaltlichen) Widersprüche im NT kommen. Wer das wiederum weiß - und das setze ich mal ketzerischer Weise für jeden studierten Theologen und mithin jeden Pfaffen voraus - der MUSS auch wissen, dass die Bibel nicht Gottes Wort sein KANN. Also belügt er seine Schäfchen.

Jedenfalls wäre es eine Lüge, vielleicht Bequemlichkeit oder auch Feigheit, wenn es als Wort Gottes verkündet wird, obwohl der Glaube daran nicht mehr da ist. Das hat aber meines Erachtens nichts damit zu tun, wie die Übermittling erklärt wird.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#307982) Verfasst am: 24.06.2005, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Meinst Du damit, daß ein Text möglichst präzise sein soll wenn er Regeln über das Zusammenleben beinhaltet?

Wenn Text und Regeln vom allerhöchsten Allmächtigen daselbst kommen bzw. von ihm "inspiriert" sind, wäre dies meine Erwartungshaltung, ja.

Naja, in Bildern zu reden ist natürlich mächtiger.
Schalker hat folgendes geschrieben:
Also muss er entweder präzise sein oder gehört als "verbindliches Regelwerk" in die Tonne.

Ja. Kein religiöser Text kann Verbindlichkeit einfordern.
Schalker hat folgendes geschrieben:
Allerdings: Ohne den transzendentalen Absolutheitsanspruch als "Gottes Wort", sehe ich selbstverständlich keinerelei Probleme bei einer rein literaturwissenschaftlichen Interpretationsarbeit.

Ja.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ulrich Kern
Ex-Fundi



Anmeldungsdatum: 01.09.2004
Beiträge: 51

Beitrag(#308036) Verfasst am: 24.06.2005, 15:53    Titel: Re: Innere Widersprüche und klare Unwahrheiten der Bibel Antworten mit Zitat

Ulrich Kern hat folgendes geschrieben:

Es gibt Widersprüche in großer Zahl, aber keinen einzigen, für welchen die Frommen nicht irgendeine geschwurbelte Erklärung hätten.


Mir ist noch das hier eingefallen.
_________________
Es irrt der Mensch so lang er strebt
- Goethe, Faust I
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#308046) Verfasst am: 24.06.2005, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt könnte vielleicht doch ein mod die diskussionen abtrennen Mit den Augen rollen


Mir geht es darum, das spektrum für diskussionen noch zu erweitern. das die punkte hier nicht reichen ist mir aus eigener erfahrung doch klar.

man muss immer religionskritik, bibelkritik/christentumskritik und kirchenkritik verbinden können, um gläubigen eben keine ausweichmöglichkeiten zu lassen.

und mit diesem thread wollte ich nicht mehr als die bandbreite im topic bibelkritik erweitern.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#308051) Verfasst am: 24.06.2005, 16:39    Titel: Re: Innere Widersprüche und klare Unwahrheiten der Bibel Antworten mit Zitat

Ulrich Kern hat folgendes geschrieben:
Ulrich Kern hat folgendes geschrieben:

Es gibt Widersprüche in großer Zahl, aber keinen einzigen, für welchen die Frommen nicht irgendeine geschwurbelte Erklärung hätten.


Mir ist noch das hier eingefallen.



da habe ich jetzt folgendes gefunden:

auf diese bibelstellen bezogen
Zitat:
Sprüche 15,3 – "Die Augen des HERRN sind an allen Orten, sie schauen auf Böse und Gute. "
1. Mose 3,8-9 – "Und sie hörten Gott den HERRN, wie er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war. Und Adam versteckte sich mit seinem Weibe vor dem Angesicht Gottes des HERRN unter den Bäumen im Garten. Und Gott der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? "


schreibt man dort:
Zitat:
Was ist nun die Schwierigkeit mit den Versen in 1. Mose 3,8-9? Der augenscheinliche Widerspruch wird erst "produziert", wenn man den Text wörtlich versteht und gewisse Dinge annimmt. Wenn wir aber die Verse sorgfältig lesen, werden wir erkennen, daß in diesem Abschnitt offensichtlich eine Redefigur benutzt wird. Aus einer anderen Aussage in der Schrift (vgl. Joh 4,24) wissen wir, daß Gott Geist ist und nicht eine Person mit einer menschlichen Figur oder menschlicher Gestalt, die im Garten gehen würde. Wenn wir hier davon lesen, daß Gott der HERR im garten einherging und Adam und Eva sich vor ihm zu verstecken suchten, muß sich dies auf eine besondere Manifestation Gottes beziehen, von der hier gesprochen wird.




mal ne gaaaanz blöde frage:
wer zum henker kann eigentlich aus der perspektive eines dritten beschreiben, wie sich adam und eva versteckt haben????
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
der kleine Fritz
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#308073) Verfasst am: 24.06.2005, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

hi hacketaler


Schau mal unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bibelkritik
bei: "Inhaltliche Widersprüche in der Bibel" nach, da wirst du staunen !!!


Dazu noch meine eigene Meinung.

Einstein: "Gott würfelt nicht"

der liebe Herr Einstein, warum sollte er auch, es wäre für ihn äußerst langweilig ! In seiner "Allwissenheit" wüsste er ja schon bei jedem Wurf im voraus, wie viel Augen jeder Würfel anzeigen wird!

Ein solcher zwingend "allwissender Gott" also, musste sich auch bei seinem "Schöpfungsakt" bewusst gewesen sein, welchen vielfältigen Ärger er sich schon unmittelbar danach mit dieser seiner Schöpfung Mensch einhandeln wird !

Schlange, Sündenfall, Vertreibung, Brudermord durch Kain .....und wo die Frau, die es bibelchronologisch noch gar nicht geben konnte, in einem "Land Nod jenseits Eden" herkam, die von Kain geschwängert wurde, darüber sollten sich die Bibelexegeten doch mal den Kopf zerbrechen!
1. Mose 1.27
"Und Gott sah an alles was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut"

Alles stand von Anfang an fest ....Gott ist ja kein Spieler er braucht nicht zu würfeln .....Gott nahm sich die kausalen Inhalte des Determinismus zum Vorbild!

Man wird doch mal fragen dürfen, warum dann wohl ein intelligenter Designer - wie ihn heute die Kreationisten nennen weil ihnen die Felle davonschwimmen - ein solch mangelhaftes Produkt erzeugt hat, über das er sich in der Folge so vielfältig und maßlos ärgern musste, dass er seine Schöpfung wieder durch die Sintflut vernichtet hat !
1. Mose 6. 6
"da reute es ihn, dass er die Menschen gemacht hatte auf Erden......"
Tja, wer sein Tun bereut, muss ja wohl was falsch gemacht haben !!

Selbst wenn dieser Gott dem Menschen angeblich einen "freien Willen" zubilligt, dann musste er ja wissen, was seine "Kinder" damit anfangen würden !

Wie konnte einem angeblich allmächtigen, allwissenden(!!) und unfehlbaren Gott nicht nur ein solcher katastrophaler Fehler unterlaufen, sondern die neue Noah-Menschheit wiederum eine göttliche Fehlkonstruktion wurde!
Soviel Scharlatanerie von einem Gott, da besteht doch wohl christlicher Erklärungsbedarf !

Nun musste der "liebe Vater im Himmel" erneut eingreifen und eine
widerliche Schmierenkomödie mit "seinem Sohn" inszenieren, der nun die väterlichen Misserfolge bereinigen sollte !

Nur gut, dass diese fehlerhafte Märchenfigur nicht real sondern nur als Denkkonstrukt existiert, er müsste sich dann wohl vor seinem eigenen "Jüngsten Gericht" wegen Unfähigkeit im Amt vor einem "Überleadergott" verantworten !
_________________
und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#308166) Verfasst am: 25.06.2005, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Schau mal unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bibelkritik
bei: "Inhaltliche Widersprüche in der Bibel" nach, da wirst du staunen !!!

Prima Tipp Daumen hoch!

Habe mir die Seite angesehen - und gleich mal editiert.

Da stand nämlich etwas, was meiner Ansicht überhaupt nicht in ein solches Lexikon gehört:
Wikipedia Bibelkritik-Seite alt hat folgendes geschrieben:
==Unsachliche Bibelkritik==
Leider kommt es auch relativ häufig vor, dass an der Bibel keine konstruktive und sachliche sondern auch unaufgeklärte, von Vorurteilen und einem hohen Maß an Uninformiertheit geprägte Kritik geübt wird; Oftmals wird von einzelnen Personen kritisches Gedankengut gegenüber der Bibel ohne zu hinterfragen übernommen und die Bibel außerdem unangebrachterweise als durchgehend schlecht verurteilt.

Den Text habe ich ersetzt durch:
Wikipedia Bibelkritik-Seite neu hat folgendes geschrieben:
==Bibelkritik von sehr unterschiedlicher Qualität==
Bibelkritik wird von sehr unterschiedlichen Menschen geübt, und entsprechend unterschiedlich ist die Qualität. Es gibt seriöse Bibelkritik, die auf fundierten Kenntnissen beruht. Es gibt unfundierte Bibelkritik von Menschen, die den größten Teil der Bibel nur aus zweiter Hand kennen, aus dem Religionsunterricht, aus Gottesdiensten, aus christlicher Sekundärliteratur oder auch aus bibelkritischer Sekundärliteratur. Es gibt sogar Bibelkritik, die unseriös genug ist, der Bibel Aussagen zu unterstellen, die man, wenn man nachschlägt, dort so nicht wiederfindet.

Seriöse Bibelkritik kann durchaus mit Werturteilen verbunden sein, mit positiven wie negativen Werturteilen über die Bibel oder über einzelne Teile oder Stellen der Bibel. Seriosität schließt emotionales Engagement nicht aus.

_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
alfons
Bär



Anmeldungsdatum: 24.04.2005
Beiträge: 1167

Beitrag(#308484) Verfasst am: 25.06.2005, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Widersprüchliche Bibelstellen kenne ich Hunderte. Wo soll ich anfangen?

Es geht doch schon mit dem fünften Vers der Bibel los: "Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag". Aber wie kann es vor der Existenz von Sonne, Mond und Sternen denn Tage geben? Sonne, Mond und Sterne schafft Gott nämlich erst am vierten Tag.

Ich möchte mit Herzlichkeit und Nachdruck auf die Website http://www.bibelkritik.ch/ von Johannes Maria Lehner hinweisen, in dem der Autor viele Kapitel seines Buches "Und die Bibel hat doch nicht Recht" ins Netz gestellt hat, sowie auf das dazu gehörende Forum http://pb1.forenshop.net/cgi-bin/forenserver/foren/F_0980/cutecast.pl.

Sehr informativ sind auch zwei Bücher von Walter-Jörg Langbein: "Lexikon der Irrtümer des Neuen Testamentes" und "Lexikon der biblischen Irrtümer", allerdings halte ich das (noch nicht erschienene) Werk von Lehner für besser.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#308519) Verfasst am: 25.06.2005, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe die Seite sofort unter meine Favoriten gespeichert und werde mich intensiv mit ihr beschäftigen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#308561) Verfasst am: 26.06.2005, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Die Seite hat nur einen Haken: Außer dem Forum und der Buchbestellung lässt sich keiner der zahlreichen Links öffnen. Man soll wohl das Buch kaufen, statt es im Internet zu lesen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite 1, 2, 3  Weiter
Seite 1 von 3

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group