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Früher links, heute konservativ ?
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Hubert
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Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 19
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Beitrag(#490451) Verfasst am: 06.06.2006, 15:14    Titel: Früher links, heute konservativ ? Antworten mit Zitat

Wer von Euch kann etwas zu dem Phänomen sagen, etwa in den siebziger und achtziger Jahren links (rot-grün) sozialisiert gewesen zu sein, und heute bürgerlich zu sein (im Sinne von schwarz gelb oder schwarz-grün)

Beipiele für Empfindungswechsel in
Innenpolitk
wirtschaftspolitik
Sozialpolitik
Umweltpolitik

u.A.w.g.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#490464) Verfasst am: 06.06.2006, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Nennt man das gemeinhin nicht "Erwachsen werden"? zwinkern
_________________
Storm by Tim Minchin
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Hubert
registrierter User



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 19
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#490504) Verfasst am: 06.06.2006, 16:54    Titel: Vielleicht schon Antworten mit Zitat

...aber die Fragen sind ja bei jedem anders gewichtet, wenn sie auch alle zum gleichen Ergebnis führen.

Zum Beispiel macht jeder unterschiedliche ERfahrungen in den Lebensabschnitten.

Zum Beispiel mit Jobs, in Beziehungen, usw.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#490506) Verfasst am: 06.06.2006, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

So manche Menschen haben in den 70ern Rock gehört und gucken heutzutage Musikantenstadl.
Oder wollten Weltrevolution machen, haben sich aber dann doch für ein BWL-Studium und eine Karriere bei der Deutschen Bank entschieden.
Kommt vor. Schulterzucken
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
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Beitrag(#490509) Verfasst am: 06.06.2006, 17:09    Titel: Re: Früher links, heute konservativ ? Antworten mit Zitat

Hubert hat folgendes geschrieben:
Umweltpolitik

Da haben die Grünen die anderen im Großen und Ganzen überzeugt.

Gesellschaftspolitik detto.

In Österreich ist eigentlich ziemlich bekannt, dass die Grünen quasi das urbane bürgerliche Lager übernommen haben. Grünwähler sind die Kinder von ÖVP-Wählern.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#490512) Verfasst am: 06.06.2006, 17:11    Titel: Re: Früher links, heute konservativ ? Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Hubert hat folgendes geschrieben:
Umweltpolitik

Da haben die Grünen die anderen im Großen und Ganzen überzeugt.

Gesellschaftspolitik detto.

In Österreich ist eigentlich ziemlich bekannt, dass die Grünen quasi das urbane bürgerliche Lager übernommen haben. Grünwähler sind die Kinder von ÖVP-Wählern.


...und genauso wie die ÖVP inzwischen eine Partei der Bonzen.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#490516) Verfasst am: 06.06.2006, 17:15    Titel: Re: Früher links, heute konservativ ? Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Hubert hat folgendes geschrieben:
Umweltpolitik

Da haben die Grünen die anderen im Großen und Ganzen überzeugt.

Gesellschaftspolitik detto.

In Österreich ist eigentlich ziemlich bekannt, dass die Grünen quasi das urbane bürgerliche Lager übernommen haben. Grünwähler sind die Kinder von ÖVP-Wählern.


...und genauso wie die ÖVP inzwischen eine Partei der Bonzen.

Wie kommst du denn darauf? Die Grünen sind in Österreich soweit ich weiß noch am wenigsten von einflussreichen reichen Leuten und wichtigen Beamten dominiert. (Obwohl die FPÖ nach der Spaltung und ihrem neuen wirtschaftlich anti-liberalen Kurs auch nicht gerade ein Liebling der Firmenchefs ist.)
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Hubert
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Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 19
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Beitrag(#490520) Verfasst am: 06.06.2006, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
So manche Menschen haben in den 70ern Rock gehört und gucken heutzutage Musikantenstadl.
Oder wollten Weltrevolution machen, haben sich aber dann doch für ein BWL-Studium und eine Karriere bei der Deutschen Bank entschieden.
Kommt vor. Schulterzucken


Das trifft schon in etwa zu. Vielleciht haben die einen oder anderen dann auch einige Erlebnisse nur schwerlich oder anders verarbeitet.

Bemerkt wird das dann von denen komischerweise am meisten, die damals sich wohl nicht so recht trauten, und später dann etwas Lust bekamen, als der Wind vorüberging. Da kamen sie dann wohl zu spät...
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#490534) Verfasst am: 06.06.2006, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Nennt man das gemeinhin nicht "Erwachsen werden"? zwinkern


Mag sein. Ich nenne das "sich der Versklavungsmechanismen beugen".

Wenn das für Dich synonym ist, werde ich mir das wohl merken müssen, damit wir uns künftig vielleicht besser verstehen als bisher.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#490538) Verfasst am: 06.06.2006, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Nennt man das gemeinhin nicht "Erwachsen werden"? zwinkern


Mag sein. Ich nenne das "sich der Versklavungsmechanismen beugen".

Wenn das für Dich synonym ist, werde ich mir das wohl merken müssen, damit wir uns künftig vielleicht besser verstehen als bisher.


Nun, linke Ideale sind was schönes. Wir wlollen eine Welt, in denen es allen gut geht, in denen jedermanns Rechte gleichsam respektiert werden, in der jeder frei und glücklich sein kann, in der Männer und Frauen gleichberechtigt sind, ind der es keine Ausbeutung, keine Tierquälerei, kein Patriarchart, keine Umweltverschmutzung, keine Arbeitslosigkeit, keine sozialen oder wirtschaftlichen Ungleichheiten, keine Verbrechen gibt.

Nur merkt manirgendwann, ass man dadurch, dass man misssätnde erkennt, missstände noch nicht beseitigen kann, dass es besser ist, Klieinigkeiten zu verändern, indem man nach den Regeln spielt, anstatt die Regeln umzuwerfen (und unterzugehen).

Ein Anpassungsprozess geht schrittweise, das bemerkt man kaum, aber irgendwann sit man Teil des Systems, dass man verändern wollte.

Am besten ist das (spontan) in einem Monolog in dem Film,"Dioe fetten jahre sind vorbie" ausgedrückt:
"Irgendwann willst du mal was haben, as sein, denn haste was, biste was. Irgendwann hast du eine Familie, und denen willst du was bieten. Dazu musst du Karriere machen, dazu musst du handeln wie di andern, und so bist du irgendwann wie die anderen. und irgendwann ertappst du dich, wie du in der Wahlkabine steht, und für CDU ein Kreuz machst.

Gemeint ist: Die Mechanismen sind einfach zu stark, als dass man sie ausheblen könnte.
Es geht nur noch darum, den besten Platz im System zu finden, anstatt das System zu verändern.
Der Kommunismus ist tot, die Planwirtschaft auch, der Feminismus hat sich überlebt, die Ökologie ist zum Allgemeininteresse gewesen, der Faschismus besteht nur noch bie einigen harmlosen Ewiggestrigen (der Rechtsextremismus ist weniger ein politisches alse ein kriminalistisches Phänomen.).

Ich kenne viele Linke persönlcih, umdnd ich suche gerne die Diskussion mit ihnen. Meistens sind das sehr nette Menscehn. Aber den Eindruck von Illusionen, Schwärmerei, Wunschdneken undWeltfremdheit habe ich bei den meisten von ihnen.
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Hubert
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Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 19
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#490549) Verfasst am: 06.06.2006, 18:04    Titel: Re: Früher links, heute konservativ ? Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Hubert hat folgendes geschrieben:
Umweltpolitik

Da haben die Grünen die anderen im Großen und Ganzen überzeugt.

Gesellschaftspolitik detto.

In Österreich ist eigentlich ziemlich bekannt, dass die Grünen quasi das urbane bürgerliche Lager übernommen haben. Grünwähler sind die Kinder von ÖVP-Wählern.


...und genauso wie die ÖVP inzwischen eine Partei der Bonzen.

Wie kommst du denn darauf? Die Grünen sind in Österreich soweit ich weiß noch am wenigsten von einflussreichen reichen Leuten und wichtigen Beamten dominiert. (Obwohl die FPÖ nach der Spaltung und ihrem neuen wirtschaftlich anti-liberalen Kurs auch nicht gerade ein Liebling der Firmenchefs ist.)


Ist sehr interessant. Gerade die Frage des wirtschaftslliberalen Kurses löst hier in Deutschland ja bei den Grünen immer wieder dieses heftigen Diskussionen zwischen den verschiedenen Gruppierungen aus. So favorisiert Oswald Metzger das schweizer Modell der Kopfpauschale im Gesundheitswesen, worin natürlich viele von der linkeren Herkunft her große Bauchschmerzen haben. Bei der flat tax (25 % für jeden, ohne Einzelfallausnahmen) sind im Grundsatz immer viele ansprechbar, aber wennes dann in Wahlkämpfen konkret wird (wie letztes Jahr 2005 Schröder vs Merkel/Krichhoff), traut sich dann wieder keienr mehr so recht. Ist halt auch so eine Sache mit dem Gerechtigkeitsproblem, und vorallem: wie man es definiert.
In Deutschland haben sich die Grünen da durch die jeweiligen Zeitläufe/-ereignisse stark, aber in mehreren Etappen gewandelt. Vorallem durch Veränderungen in der Mitgliederstruktur im Unterbau.
Von den Realos sind zwar die bekannten Personen stets geblieben, aber je nach Wendung sind dann durch Austritte meist auch Eintritte in gleicher Höhe dazugekommen.

Ich selber wohne in der Mainmetropole und bin ein FAN von schwarz-grün, was jetzt hier zustande gekommen ist. Da haben die lokalen Konservativen schon viel dazu gelernt. Und die einst von links dahergekommenen Grünen haben sich durch das Kennenlernen dann auch einen konstruktiven Umgang zugelegt. Vorallem in den gesellschaftspolitischen Fragen wird heute , wie mir scheint, sehr ergebnisoffen diskutiert.

Als gebürtiger "Ossi" habe ich da sowieso eine sehr eigene Sozialisation und Erfahrung, von meiner Mutter zusammen mit 3 Geschwistern alleinerziehend großgeworden, haben wir über gesellschaftliches Trends zu Hause oft sehr offen diskutiert, über "hüben" und "drüben" (was wir ja im Fernsehen sahen. Nicht politisch aktiv, waren wir so die richtigen "Nischenbewohner", wie Günter Gaus einmal sagte. Unser Lebensgefühl war im westdeutschen Sinne "links-sozialdemokratisch".
aber im Westen hatte ich anfangs dann, um die Wiedervereinigung herum, schon einige Schwierigkeiten, dies zu definieren. Da Heimatliebe in den westlichen Großsstadtzentren immer so als "rechts" verortet wurde, konnte ich mich hier auf der Linken nicht so recht einfinden, was die Grünen anbelangte. Ich war dann mal auf "Schnuppermitgliedschaft" Mitte der 90-er,aber das wars dann auch. So wählte ich zuletzt bei der Kommunalwahl schwarz-grün(2006), rot-grün letztes Jahr (2005) und weis manchmal gar nicht so recht. Meine ältere Schwester ist jetzt zum zweiten Mal verheiratet, lebt in der Nähe von Ingolstadt und engagiert sich dort für die CSU im Ortsbeirat.
Das konnte ich mir anfangs nicht vorstellen. Aber wir quatschen gerne und viel miteinander darüber und möchten unsere Gefühle dazu auch hiermit gerne ins Forum zur offenn Diskussion stellen.

Also : FRAGT !!! Danke im voraus
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#490551) Verfasst am: 06.06.2006, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich kenne viele Linke persönlcih, umdnd ich suche gerne die Diskussion mit ihnen. Meistens sind das sehr nette Menscehn. Aber den Eindruck von Illusionen, Schwärmerei, Wunschdneken undWeltfremdheit habe ich bei den meisten von ihnen.


Da kennst Du offenbar nur junge Linke. Erwachsene Linke haben durchaus Illusionen, Schwärmerei und Wunschdenken, sind aber nicht so weltfremd, diese wünschenswerten Träumereien politisch umsetzen zu glauben.

Jene Leute verwehren sich aber zum Teil dennoch dagegen, persönlich diffamiert zu werden nur aufgrunddessen, dass sie mal Träume gehabt haben, und ich denke, dass daran nichts verwerfliches zu finden sein kann.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#490553) Verfasst am: 06.06.2006, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich kenne viele Linke persönlcih, umdnd ich suche gerne die Diskussion mit ihnen. Meistens sind das sehr nette Menscehn. Aber den Eindruck von Illusionen, Schwärmerei, Wunschdneken undWeltfremdheit habe ich bei den meisten von ihnen.


Man könnte auch sagen, im Gegenteil seien diejenigen voller Illusionen, schwärmerisch und weltfremd, die sich, von ihr ungestört in der Welt einrichten wollen.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Leeres Blatt
knocking



Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 102

Beitrag(#490557) Verfasst am: 06.06.2006, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Ich kenne viele Linke persönlcih, umdnd ich suche gerne die Diskussion mit ihnen. Meistens sind das sehr nette Menscehn. Aber den Eindruck von Illusionen, Schwärmerei, Wunschdneken undWeltfremdheit habe ich bei den meisten von ihnen.


Ich kenne viele "Rechte" (z.B. Corporierte) persönlich. Und ich könnte den Ball genauso zurückspielen. zwinkern
Aber dieser Thread ist wohl auch mehr zum plänkeln als zum ernsthaften diskutieren.
_________________
Es ist schon alles gesagt! Nur noch nicht von allen!
Karl Valentin
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#490561) Verfasst am: 06.06.2006, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:

Da kennst Du offenbar nur junge Linke. Erwachsene Linke haben durchaus Illusionen, Schwärmerei und Wunschdenken, sind aber nicht so weltfremd, diese wünschenswerten Träumereien politisch umsetzen zu glauben.

Das stimmt natürlich. Nur ist jemand,d er den utopien nicht mehr nchhängt ncoh links? Ich habe ich auch mal als links gesehen. Das ist ncihts schlijmmes, auch ncihts schlechtes. Es geht nicht um gut oder böse, sondern um die frage, mit welchen konkreten Maßnahmen sich konkrete Missände am besten beseitigen lassen.

zelig hat folgendes geschrieben:
Man könnte auch sagen, im Gegenteil seien diejenigen voller Illusionen, schwärmerisch und weltfremd, die sich, von ihr ungestört in der Welt einrichten wollen.

Offen gesagt, den Satz verstehe ich nicht.

leeres Blatt hat folgendes geschrieben:
Ich kenne viele "Rechte" (z.B. Corporierte) persönlich. Und ich könnte den Ball genauso zurückspielen.
Aber dieser Thread ist wohl auch mehr zum plänkeln als zum ernsthaften diskutieren.

Bisschen Plänkeln sit macnhmal ganz lustig. Ich kenne auch viele Corporierte, wäre es selb st fast geworden. Bei den, acuh den jungen "Rechten" (nicht zu verwchseln mit "Rechtsextremen") habe ich meist bedeutend mehr bodenständigkeit gefunden.
Aber gut - du hast einer Nullaussage - meiner - eine weitere Nullaussage - deine - entgegengeworfen. Null plus null ergibt doch zwei, oder?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#490576) Verfasst am: 06.06.2006, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Da kennst Du offenbar nur junge Linke. Erwachsene Linke haben durchaus Illusionen, Schwärmerei und Wunschdenken, sind aber nicht so weltfremd, diese wünschenswerten Träumereien politisch umsetzen zu glauben.

Das stimmt natürlich. Nur ist jemand,d er den utopien nicht mehr nchhängt ncoh links?


Natürlich ist das denkbar. Ich hänge der Utopie, dem Wunschtraum, der Illusion nach, dass Leistung angemessen bezahlt werden muss und dass kein Manager das tausendfache eines Vollzeitmalochers erhalten sollte und dass ein Vollzeitarbeiter genug erhält, um eine zehnköpfige Familie ernähren zu können. Das konnten Vollzeitarbeiter schließlich auch schon vor zehntausenden von Jahren, und ich sehe einfach nicht ein, wieso sich das trotz der technischen Innovationen geändert haben sollte; das Gegenteil müßte der Fall sein.

Ich weiß aber natürlich auch, dass es blutsaugende Schmarotzer , machtgierige Menschen und eine Menger dumpfer Idioten gibt, die eine halb- oder promillemäßig gerechte Verteilung der genug vorhandenen Ressourcen aus lauter Spieltrieb verhindert haben wollen wissen.

Und deren Lobby gehörst Du als Parteimitglied leider an. Nix für ungut übrigens. Schulterzucken
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#490582) Verfasst am: 06.06.2006, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

zelig hat folgendes geschrieben:
Man könnte auch sagen, im Gegenteil seien diejenigen voller Illusionen, schwärmerisch und weltfremd, die sich, von ihr ungestört in der Welt einrichten wollen.

Offen gesagt, den Satz verstehe ich nicht.


Die Illusion, daß alles gut so ist, das Schwärmen für die bestehenden Verhältnisse und die Weltfremdheit zu glauben, es ginge um die "Kleinigkeiten" Mitteleuropas des beginnenden 21. Jahrhunderts.
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#490585) Verfasst am: 06.06.2006, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:

Natürlich ist das denkbar. Ich hänge der Utopie, dem Wunschtraum, der Illusion nach, dass Leistung angemessen bezahlt werden muss und dass kein Manager das tausendfache eines Vollzeitmalochers erhalten sollte und dass ein Vollzeitarbeiter genug erhält, um eine zehnköpfige Familie ernähren zu können. Das konnten Vollzeitarbeiter schließlich auch schon vor zehntausenden von Jahren, und ich sehe einfach nicht ein, wieso sich das trotz der technischen Innovationen geändert haben sollte; das Gegenteil müßte der Fall sein.

Ich weiß aber natürlich auch, dass es blutsaugende Schmarotzer , machtgierige Menschen und eine Menger dumpfer Idioten gibt, die eine halb- oder promillemäßig gerechte Verteilung der genug vorhandenen Ressourcen aus lauter Spieltrieb verhindert haben wollen wissen.

Und deren Lobby gehörst Du als Parteimitglied leider an. Nix für ungut übrigens. Schulterzucken


Daumen hoch! gut geschrieben!

aber pass auf, dass deinen bösen Namen nicht völlig durch den Schmutz ziehst zwinkern
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#490595) Verfasst am: 06.06.2006, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm Evil, ich bin ja politisch (und gesamtwirtschaftlich) gesehen eher auf Xamanoths Seite (soweit ich mich mit seiner Meinung auskenne), prinzipiell aber eigentlich eher auf deiner.

Nur seh ich das Problem, wie sollen die Linken Parteien, die es so gibt (die sich dauernd streiten und sich nie einigen können, dauernd nur meckern aber keine wirklichen Konzepte liefern) jemals was ordentliches zustandebringen?

Bei der nächsten Wahl wähle ich ungültig.
Ich kann die alle nimmer haben.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#490596) Verfasst am: 06.06.2006, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:

Natürlich ist das denkbar. Ich hänge der Utopie, dem Wunschtraum, der Illusion nach, dass Leistung angemessen bezahlt werden muss

Das sehe ich auch so. Und im großen und ganzen ist das auch so- die Spitzenverdiener,d eren Einkommen exponentiell über der Leistung steht, bilden eine Minderheit.

Zitat:
und dass kein Manager das tausendfache eines Vollzeitmalochers erhalten sollte und dass ein Vollzeitarbeiter genug erhält, um eine zehnköpfige Familie ernähren zu können. Das konnten Vollzeitarbeiter schließlich auch schon vor zehntausenden von Jahren, und ich sehe einfach nicht ein, wieso sich das trotz der technischen Innovationen geändert haben sollte; das Gegenteil müßte der Fall sein.

In Europa können die das auch heute noch.

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Ich weiß aber natürlich auch, dass es blutsaugende Schmarotzer , machtgierige Menschen und eine Menger dumpfer Idioten gibt, die eine halb- oder promillemäßig gerechte Verteilung der genug vorhandenen Ressourcen aus lauter Spieltrieb verhindert haben wollen wissen.
Und deren Lobby gehörst Du als Parteimitglied leider an. Nix für ungut übrigens. Schulterzucken

Auch Arbeit ist eine Ware. Deren Preis nach den Mechanismen von Angebot und NAchfrage funktioniert. Und der Mensch ist von Natur aus gierig, insbesondere machtgierig.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#490627) Verfasst am: 06.06.2006, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
[
In Europa können die das auch heute noch. .

Ich lebe zufälligerweise mitten in Europa, und ich habe echt Probleme, mein einziges Kind (an künftige neun will ich gar nicht denken) materiell ausreichend zu versorgen.

Natürlich sind Nahrung und Kleidung heutzutage hierzulande kein Problem, aber wie bitteschön soll ich ihr dereinst die Ausbildung finanzieren? Oder die Klassenfahrten? Oder ihr überhaupt ermöglichen, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen?

OOh ja, ich surfe ja im Internet, ich könnte mir das ja sparen und `ne Kante Wurstbrot davon finanzieren. Das Argument nehme ich vorweg und weigere mich vorweg, mit jenen, die es vorbringen zu diskutieren. Weil das nämlich ganz genauswo absurd ist wie jemand zu empfehlen, Selbstkanniballismus zu begehen.
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Rene Hartmann
Säkular? Na klar!



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1404
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag(#490649) Verfasst am: 06.06.2006, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Kennt einer den Artikel hier?

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/2/2323/1.html

Ich finde die Logik des Artikels nicht ganz überzeugend, aber es ist ein interessanter Beitrag zur Utopiediskussion.
_________________
"Es kommt darauf an, zur Gruppe der Individualisten zu gehören"
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#490657) Verfasst am: 06.06.2006, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:

Ich lebe zufälligerweise mitten in Europa, und ich habe echt Probleme, mein einziges Kind (an künftige neun will ich gar nicht denken) materiell ausreichend zu versorgen.
Natürlich sind Nahrung und Kleidung heutzutage hierzulande kein Problem, aber wie bitteschön soll ich ihr dereinst die Ausbildung finanzieren? Oder die Klassenfahrten? Oder ihr überhaupt ermöglichen, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen?
Das ist scheiße. Ich bins sehr dafür , dass Familien, und dazu rechne ich alleinerzeihende maximal gefördert werden sollen, auch und gerade finanziell, undnd weit überdas bisherige Taschengeld, dass sich Kindergeld nennt, hinaus.

Und dafür, dass die Qualität der Schul- Hochschul- und Berufsasubildung sich allein nach den Fähigkeiten, nicht nach dem Geldbeutel der Eltern bestimmt. Und warum Klassenfahrten nicht kostenlos sind, verstehe ich auch nicht. Wegen der besten Familien und Bildungspolitik bin ich ja unter anderem in der CDU und nicht in der FDP.


Zitat:
OOh ja, ich surfe ja im Internet, ich könnte mir das ja sparen und `ne Kante Wurstbrot davon finanzieren. Das Argument nehme ich vorweg und weigere mich vorweg, mit jenen, die es vorbringen zu diskutieren. Weil das nämlich ganz genauswo absurd ist wie jemand zu empfehlen, Selbstkanniballismus zu begehen.

Das Argument ist in der Tat bescheuert. Und vorwegzunehmen, was ich deiner Ansicht nach sagen will, um mir dann zui sagen, dass du es scheiße findest, ist tolle Rhetorik.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#490667) Verfasst am: 06.06.2006, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Kennt einer den Artikel hier?

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/2/2323/1.html

Ich finde die Logik des Artikels nicht ganz überzeugend, aber es ist ein interessanter Beitrag zur Utopiediskussion.


Rene, mir ist das zu "schwer". Ich denke, urteile und handle aus meinem dicken Bauch raus, also bin ich wahrscheinlich hier völlig fehl am Platz.

Die Logik dieses Artikels finde ich nicht nur "nicht ganz überzeugend", sondern ich bin der Ansicht, dass die Schlussfolgerungen völlig willkürlich gewählt sind, unzusammenhängendes aneinanderreiht und in keinster Weise zu einem Erkenntnisgewinn beitragen können.

Der Artikel zitiert lediglich ausgewählte Fakten und dessen Autor interpretiert diese nach seinem Gusto. Qualitativ also exakt genauso wie meine Beiträge in diesem Forum hier. Schulterzucken
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#490671) Verfasst am: 06.06.2006, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Und vorwegzunehmen, was ich deiner Ansicht nach sagen will, um mir dann zui sagen, dass du es scheiße findest, ist tolle Rhetorik.


Ja, natürlich ist es das, wozu sonst wäre Rhetorik sonst gut?

Aber ich wollte ja gar nicht wirklich Dein, sondern das unvermeidlich nicht ausbleibende Urteil gewisser Spinner vorwegnehmen. Das m. E. auch gewiss trotzdem noch folgen wird, nur müssen diese jetzt halt länger dran arbeiten! :ätsch:
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Hubert
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Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 19
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#490692) Verfasst am: 06.06.2006, 19:46    Titel: Gewichtungsfrage Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Kennt einer den Artikel hier?

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/2/2323/1.html

Ich finde die Logik des Artikels nicht ganz überzeugend, aber es ist ein interessanter Beitrag zur Utopiediskussion.


Rene, mir ist das zu "schwer". Ich denke, urteile und handle aus meinem dicken Bauch raus, also bin ich wahrscheinlich hier völlig fehl am Platz.

Die Logik dieses Artikels finde ich nicht nur "nicht ganz überzeugend", sondern ich bin der Ansicht, dass die Schlussfolgerungen völlig willkürlich gewählt sind, unzusammenhängendes aneinanderreiht und in keinster Weise zu einem Erkenntnisgewinn beitragen können.

Der Artikel zitiert lediglich ausgewählte Fakten und dessen Autor interpretiert diese nach seinem Gusto. Qualitativ also exakt genauso wie meine Beiträge in diesem Forum hier. Schulterzucken


Ist mir neu, aber der Artikel ist so unzusammenhängend nicht. Mir haben eine Menge Leutz der ehem. westlinken gesagt, daß dies seinerzeit bei manchen ein umdenken eingeleitet hat, was die verodnete und zu verordnende "Glückseligkeit" anbetraf. Inzwischen warnt ja auch Günter Schabowski (Maueröffner) vor Anfälligkeiten von falsch verstandenem Sozialmessianismus, der dann aber in dieser Diktion sein Ziel verfehlen muss.
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Rene Hartmann
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1404
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag(#490700) Verfasst am: 06.06.2006, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Kennt einer den Artikel hier?

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/2/2323/1.html

Ich finde die Logik des Artikels nicht ganz überzeugend, aber es ist ein interessanter Beitrag zur Utopiediskussion.


Rene, mir ist das zu "schwer". Ich denke, urteile und handle aus meinem dicken Bauch raus, also bin ich wahrscheinlich hier völlig fehl am Platz.

Die Logik dieses Artikels finde ich nicht nur "nicht ganz überzeugend", sondern ich bin der Ansicht, dass die Schlussfolgerungen völlig willkürlich gewählt sind, unzusammenhängendes aneinanderreiht und in keinster Weise zu einem Erkenntnisgewinn beitragen können.

Der Artikel zitiert lediglich ausgewählte Fakten und dessen Autor interpretiert diese nach seinem Gusto. Qualitativ also exakt genauso wie meine Beiträge in diesem Forum hier. Schulterzucken


Es ist ziemlich einfach, die Argumentationsweise des Artikels zu zerpflücken, aber er enthält eine Kernthese, die nicht leicht zu entkräften ist, nämlich - in meinen Worten ausgedrückt - dass eine Politik, die Idealen absolute Priorität einräumt, ziemlich zwangsläufig zu extremer Gewaltanwendung führt.

Nehmen wir mal als Beispiel den Sowjetkommunismus: Der Sowjetkommunismus wollte ein bestimmtes Ziel verwirklichen (die klassenlose Gesellschaft) und er war bereit, einzelne Menschen diesem Ziel zu opfern. Es ist aber letztlich kein prinzipieller Unterschied, ob man bewusst einzelne Menschen opfert oder Millionen - und die Ergebnisse dieser Politik entsprechen in erschreckender Weise dieser Logik.
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Jolesch
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Beitrag(#491047) Verfasst am: 07.06.2006, 09:05    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Nennt man das gemeinhin nicht "Erwachsen werden"? zwinkern


Mag sein. Ich nenne das "sich der Versklavungsmechanismen beugen".

Wenn das für Dich synonym ist, werde ich mir das wohl merken müssen, damit wir uns künftig vielleicht besser verstehen als bisher.


Klar, für mich ist das was du meinst anders benennen zu müssen synonym. Lachen


Sokrateer hat folgendes geschrieben:

In Österreich ist eigentlich ziemlich bekannt, dass die Grünen quasi das urbane bürgerliche Lager übernommen haben. Grünwähler sind die Kinder von ÖVP-Wählern.


Gott sei Dank - wo doch das LIF verschwunden und die ÖVP unwählbar ist...
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beachbernie
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Beitrag(#491055) Verfasst am: 07.06.2006, 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Nennt man das gemeinhin nicht "Erwachsen werden"? zwinkern


Ich wuerde eher "Altersdebilitaet" dazu sagen..... Sehr glücklich

Dass ich nicht so geworden bin fuehre ich auf die regelmaessige Einnahme von Ginsengextrakt zurueck! zwinkern

Gruss, Bernie
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Hubert
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Beitrag(#491087) Verfasst am: 07.06.2006, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

[Es ist ziemlich einfach, die Argumentationsweise des Artikels zu zerpflücken, aber er enthält eine Kernthese, die nicht leicht zu entkräften ist, nämlich - in meinen Worten ausgedrückt - dass eine Politik, die Idealen absolute Priorität einräumt, ziemlich zwangsläufig zu extremer Gewaltanwendung führt.

Nehmen wir mal als Beispiel den Sowjetkommunismus: Der Sowjetkommunismus wollte ein bestimmtes Ziel verwirklichen (die klassenlose Gesellschaft) und er war bereit, einzelne Menschen diesem Ziel zu opfern. Es ist aber letztlich kein prinzipieller Unterschied, ob man bewusst einzelne Menschen opfert oder Millionen - und die Ergebnisse dieser Politik entsprechen in erschreckender Weise dieser Logik.[/quote]

Eine Überhöhung von Idealen, vorallem, wenn sie abstrakt theoretisch und abgehoben bleibt, kann schnell dahin führen. In all den bekannten Fällen der versuche, die Menschen zu ändern, scheiterte dies ja schon daran, das es nicht oder falsch verstanden verinnerlicht wurde. Und so verdrehten sich dann in den Gedankenlogiken fortschritte in Rückschritte und umgekehrt.

Ich denke, es ist zutreffender, den Mensch von seinem Wesen her zu begreifen und zu definieren und eben nicht von den Erscheinungszusammenhängen, in denen er aktuell lebt.
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