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Argumente gegen das "intelligente" in Intelligent Design
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#690104) Verfasst am: 24.03.2007, 14:31    Titel: Der Fall des R. Sternberg Antworten mit Zitat

Inzwischen habe ich zum "Fall Sternberg" mal die Fakten abgeklappert und zu dem W+W-Diskussionsbeitrag Stellung bezogen. Meine Kritik an Heiligs Artikel findet sich hier:

http://www.evolutionsbiologen.de/sternberg.pdf
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"Science is a candle in the dark." - Carl Sagan

www.ag-evolutionsbiologie.de
www.facebook.com/AGEvolutionsbiologie
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ChristopherSaint
Juveniler präpotenter Jüngling



Anmeldungsdatum: 20.03.2007
Beiträge: 226

Beitrag(#690164) Verfasst am: 24.03.2007, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Aufgrund dieses Beitrags werde ich mich an dieser Stelle auch aus dem Forum erstmal ausklinken und auch die geplanten Blog-Beiträge zum Thema vorerst einstellen.
Der Beitrag von Martin Neukamm erfordert eine Erwiderung, die ich - meine bescheidene Zeit ungeachtet - schnellst möglich veröffentlichen werde. Dennoch bitte ich um ein wenig Geduld.

http://evolution-schoepfung.blogspot.com/2007/03/id-sternberg-und-kein-ende.html
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#690415) Verfasst am: 24.03.2007, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Die von Dir erwähnten zehn Beiträge in dem PBSW-Journal vor und nach Meyers Veröffentlichung, darfst Du hier gerne namentlich anführen, ohne von mir spitze Bemerkungen, bezüglich Deiner erschlagenden Literaturkenntnis erwarten zu müssen. Sie sollten allerdings schon die Sache erhellen.

zunächst mal jucken mich spitze Bemerkungen Deinerseits über meine Literaturkenntnis in etwa so viel wie der Sack Reis in China. Ich verbuche das unter 'Neid des Besitzlosen'.

Aber um Deinen Wunsch zu erfüllen, schaust Du mal hier. Das ist das Heft, in dem Meyers Artikel erschien. Den Inhalt weiterer Hefte kannst Du einfach hier abrufen, ältere dort, noch ältere sind AFAIK nicht im Web.

Und nun schau mal, was für ein Ei sich Christopher Saint hier ins Nest gelegt hat. Sternberg musste schon lange suchen, bis er ein Argument zu haben hoffte.
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Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

Der Christengott ist immens schwach!
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#690435) Verfasst am: 24.03.2007, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Markus Nees hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Njein. Eigentlich sollte der Wissenschaftsbetrieb auch darum bemüht sein, neue Theorien zu entwickeln, um durch den alternativen Denkhorizont Widerlegungsmöglichkeiten alter Theorien zu entdecken.


Ich glaube, da sollte man zwischen Hypothese und Theorie unterscheiden. Hypothesen können natürlich innerhalb der Wissenschaft beliebig aufgestellt werden, tatsächlich wird dies ja ständig getan, wenn ein Experiement entwickelt wird, für eine wissenschaftliche Theorie braucht es etwas mehr.


Wie eine Theorie entsteht, ist für ihren Aussagewert eigentlich irrelevant. Also wenn jemand durch das Lesen der Bibel eine Hypothese aufstellte, die er zu einer Theorie ausarbeitet, die dann Erklärungswert hat und empirisch prüfbar ist und anhand entsprechender wissenschaftlicher Kriterien besser als alte Theorien wäre, müsste diese anerkannt werden. ID erklärt aber nichts. Bisher nicht geklärte Phänomene werden mit "intelligenter Konstrukteur" abgetan. Damit ist was gewonnen? Nichts, es ist gleichwertig mit der Aussage: Wir wissen es noch nicht. Daher ist es als wissenschaftliche Theorie unbrauchbar. Es ist keine.

Ansonsten sehe ich nicht wirklich, was deine Aussage mit meiner zu tun hat. Ich wollte Dir nur widersprechen, dass neue Forschungsergebnisse die Ursache für neue Theorien sein müssen. Das kann sein, aber muss nicht. Die Alternativensuche sollte immer auch im Interesse des Forschungsbetriebs sein. Eine Alternative ist dann zunächst eine Hypothese, die Ausarbeitung zur Theorie geschieht aber nicht durch das experiment, sondern dadurch, dass empirisch-überprüfbare Aussagen aus der Hypothese abgeleitet werden.

So, jenuch Redunanz in einem Post.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Mr Schnuffi
Faule Schäfer haben gute Hunde.



Anmeldungsdatum: 18.02.2007
Beiträge: 827

Beitrag(#690578) Verfasst am: 25.03.2007, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Und ich wollte dir nur zeigen, dass es zwischen Hypothesen und Theorien in den Naturwissenschaften einen gravierenden Unterschied gibt. Und keine Theorie ohne Forschungsergebnisse (Vorhersagen von Experiementen, potenziell falsifizierbare Exp, oder wie im Fall der ET auch durch Vorhersagen von Fakten [bsp: Fossilien mit bestimmten Merkmalen in bestimmten Schichten oder genetische Gemeinsamkeiten....]) als solche anerkannt wird. Aber lassen wir das.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#690585) Verfasst am: 25.03.2007, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

Wir meinen sowieso das gleiche. Ich meinte nicht "anerkannte oder bewährte Theorie" sondern allein ob etwas wissenschaftstheoretisch eine "Theorie" ist. Eine widerlegte Theorie war trotzdem eine Theorie. Eine noch nicht überprüfte aber prinzipiell widerlegbare Theorie ist auch eine.

Aber das ist nur noch Worstreit.
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Mr Schnuffi
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Anmeldungsdatum: 18.02.2007
Beiträge: 827

Beitrag(#690617) Verfasst am: 25.03.2007, 02:20    Titel: Antworten mit Zitat

Da habe ich keine Einwände,

ABER Showdance eine Theorie, die nicht überprüfbar ist, ist keine Theorie NeinNein

Das soll es jetzt aber gewesen sein, ich warte ja immernoch auf ein paar ID-Hypothesen...............
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#690620) Verfasst am: 25.03.2007, 02:23    Titel: Antworten mit Zitat

Full ACK. zwinkern
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Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#690776) Verfasst am: 25.03.2007, 11:34    Titel: Re: Der Fall des R. Sternberg Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Inzwischen habe ich zum "Fall Sternberg" mal die Fakten abgeklappert und zu dem W+W-Diskussionsbeitrag Stellung bezogen. Meine Kritik an Heiligs Artikel findet sich hier:

http://www.evolutionsbiologen.de/sternberg.pdf



Guten Morgen zusammen,

wieder mal ein schönes Beispiel dafür, dass Neukamm und Kutschera - wenn es darum geht, Andersdenkende zu disqualifizieren - keine Skrupel kennen, ihre Argumentationsstrukturen in ziemlicher Beliebigkeit so zusammenzuzimmern, wie es ihnen jeweils am Vorteilhaftesten erscheint:

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Selbstverständlich ist die Publikation eines Artikels in einer anerkannten Fachzeitschrift, der ein peer-review-Verfahren durchlaufen hat, ein wichtiges, gleichwohl aber kein hinreichendes Indiz für die Qualität der Argumentation. Denn die Tatsache, dass Meyers Beitrag (unter welchen Umständen auch immer) das peer review zu durchlaufen vermochte, sagt nichts über die Konsistenz oder Richtigkeit der dort vertretenen Argumentation aus. Somit ist Heiligs Aussage, die „drei Experten und Sternberg selber mit ihren insgesamt fünf Doktortiteln beurteilten den Artikel einstimmig als einer Veröffentlichung wert“ , in diesem Kontext bedeutungslos, denn die Folgerichtigkeit eines Arguments ist nicht von der oder den Personen (oder deren Titeln) abhängig, die es vertritt oder vertreten.


Kutschera hat folgendes geschrieben:
Ein berufener, in der akademischen Lehre erfahrener Universitätsprofessor schreibt seine über Jahre hinweg erstellten (...) Unser archiviertes biologisches Wissen wird seit ca. 1990 praktisch nur noch in referierten (peer-reviewed) Fachjournalen in englischer Sprache deponiert (Research Papers, Review Articles, Commentaries). Man kann somit heute nicht mehr einfach irgendetwas zum Thema Evolution behaupten, sondern muss sein in korrektem Englisch verfasstes Manuskript einem internationalen Experten-Gutachterverfahren unterziehen.


Gruß

Halligstorch
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»Monotheisten, Fundamentalisten, Kreationisten sind nur dann gefährlich, wenn sie sich von der Intoleranz heutiger Atheisten anstecken lassen und wie diese Atheisten auf eine einzige Wahrheit für alle bestehen.«
Richard Rorty, amerikanischer Philosoph

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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#690779) Verfasst am: 25.03.2007, 11:46    Titel: Re: Der Fall des R. Sternberg Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Inzwischen habe ich zum "Fall Sternberg" mal die Fakten abgeklappert und zu dem W+W-Diskussionsbeitrag Stellung bezogen. Meine Kritik an Heiligs Artikel findet sich hier:

http://www.evolutionsbiologen.de/sternberg.pdf

wieder mal ein schönes Beispiel dafür, dass Neukamm und Kutschera - wenn es darum geht, Andersdenkende zu disqualifizieren - keine Skrupel kennen, ihre Argumentationsstrukturen in ziemlicher Beliebigkeit so zusammenzuzimmern, wie es ihnen jeweils am Vorteilhaftesten erscheint:

wieder mal ein Beispiel, wie Halligstorch sich die Welt zusammenbastelt. Text 1 bezieht sich auf referierte Journale, Text 2 auf Lehrbücher.

Wer hat sich nun was zurecht gezimmert?

Oder wolltest Du darauf hinaus, dass Meyer die von Kutschera benannten Qualifikationen erfüllt? Oder Sternberg die von Neukamm? Oder willst Du wieder Richtung Kutschera-Bashing gehen, weil der angeblich die eigenen Kriterien für sein Lehrbuch nicht erfüllt? Ist das nicht ziemlich beleibig?
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Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#690793) Verfasst am: 25.03.2007, 12:21    Titel: Re: Der Fall des R. Sternberg Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Inzwischen habe ich zum "Fall Sternberg" mal die Fakten abgeklappert und zu dem W+W-Diskussionsbeitrag Stellung bezogen. Meine Kritik an Heiligs Artikel findet sich hier:

http://www.evolutionsbiologen.de/sternberg.pdf

wieder mal ein schönes Beispiel dafür, dass Neukamm und Kutschera - wenn es darum geht, Andersdenkende zu disqualifizieren - keine Skrupel kennen, ihre Argumentationsstrukturen in ziemlicher Beliebigkeit so zusammenzuzimmern, wie es ihnen jeweils am Vorteilhaftesten erscheint:

wieder mal ein Beispiel, wie Halligstorch sich die Welt zusammenbastelt. Text 1 bezieht sich auf referierte Journale, Text 2 auf Lehrbücher.

Wer hat sich nun was zurecht gezimmert?

Oder wolltest Du darauf hinaus, dass Meyer die von Kutschera benannten Qualifikationen erfüllt? Oder Sternberg die von Neukamm? Oder willst Du wieder Richtung Kutschera-Bashing gehen, weil der angeblich die eigenen Kriterien für sein Lehrbuch nicht erfüllt? Ist das nicht ziemlich beleibig?



Was heißt hier "zusammengezimmert"??? In beiden von mir zitierten Texten geht es um den 'Wert' von Fachpublikationen bzw. woran man den gewöhnlich erkennt oder festmacht.

Neukamm schreibt:

Zitat:
"Heilig versucht, den Wert einer ungewöhnlichen Publikation oder Meinung unter Verweis auf Titel und Meriten von Wissensschaftlern, die diese Meinung vertreten oder akzeptieren, unzulässig zuz steigern ('Autoritätsbeweis')"


Genau mit diesem (hier offenbar unzulässigen) "Autoritätsbeweis" versucht Kutschera (in der für ihn typisch dreisten Vorgehenweise) in seinem auf der selben Website erschienen Beitrag "....Was ist ein Lehrbuch?" sein bescheidenes Lehrbuch aufzuwerten und Junkers & Scherers bemerkenswertes Lehrbuch zu disqualifizieren.

Gruß

Halligstorch
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#690937) Verfasst am: 25.03.2007, 16:28    Titel: Re: Der Fall des R. Sternberg Antworten mit Zitat

Hi Halligstorch!

Halligstorch hat folgendes geschrieben:

[...] Genau mit diesem (hier offenbar unzulässigen) "Autoritätsbeweis" versucht Kutschera (in der für ihn typisch dreisten Vorgehenweise) in seinem auf der selben Website erschienen Beitrag "....Was ist ein Lehrbuch?" sein bescheidenes Lehrbuch aufzuwerten und Junkers & Scherers bemerkenswertes Lehrbuch zu disqualifizieren.


Ein Argumentum ad verecundiam ist ein (wen mag es verwundern: klassischer) Fehlschluss; die Berufung auf Autorität taugt selbstverständlich nicht als Kriterium für die Gültigkeit einer Beweiskette.

Auch wenn Deine Verlautbarungen - wohl aus gewissen Gründen - ständig so klingen, als hätte Dir jemand Den Schnuller weggenommen, so gehe ich zumindest in diesem Punkt mit Dir konform: Die Einleitung in Kutscheras "Gegendarstellung" ist nicht so toll und dazu ließe sich so gar manches Kritische sagen - jedenfalls ist es kontraproduktiv, die Forderung nach einer Lizenz zum Schreiben zu erheben. Und um in diesem Zusammenhang auf einen kleinen Zirkel aufmerksam zu machen: Ich bin sicher, Kutschera hat auch schon vor seiner Berufung Erhellendes verfasst. - Dafür musste er aber nicht extra ernannt werden. Und auch das Verfassen von Lehrbüchern (die naturgemäß eigentlich alles andere als innovativ, dafür aber eher - einen breiten didaktischem Verständnisrahmen erfordernde - Fleißarbeit sind) fängt halt mit dem ersten Werk in der ersten Auflage an, Vorlesungsskripte hin oder her.

Für die Bewertung von Publikationen gibt es Rezensionen - und diese haben sich sinnigerweise mit einem Werk als solches zu beschäftigen und nicht damit, ob der Autor im exakten (etwa amerikanischen? Lachen ) Englisch ... .

Richtig allerdings: Ein Lehrbuch hat eine ganz bestimmte Aufgabe. Welche Aufgabe hat nun aber der Junker/Scherer?




Cheers,


Lamarck
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„Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)

„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)

„Computers are to biology what mathematics is to physics.” (Harold Morowitz)
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Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#690954) Verfasst am: 25.03.2007, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

Larmarck hat folgendes geschrieben:
Ein Argumentum ad verecundiam ist ein (wen mag es verwundern: klassischer) Fehlschluss; die Berufung auf Autorität taugt selbstverständlich nicht als Kriterium für die Gültigkeit einer Beweiskette.


Ohne es extra betont zu haben, ist mir in diesem Fall Darwin Upheavals Eintreten für eine argumentative Bewertung natürlich erheblich sympathischer und nahrhafter als Kutschera Talarkriterien. Ich mag halt nur nicht dieses hin und her, mit dem schlussendlich eine schmerzhafte inhaltliche Auseinandersetzung mit Evolutionskritikern ausgewichen wird.

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Richtig allerdings: Ein Lehrbuch hat eine ganz bestimmte Aufgabe. Welche Aufgabe hat nun aber der Junker/Scherer?


Vielleicht den Darwinisten ihren liebsten 'Schnuller' wegzunehmen...

Gruß

Halligstorch
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#691408) Verfasst am: 26.03.2007, 06:29    Titel: Re: Der Fall des R. Sternberg Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
wieder mal ein Beispiel, wie Halligstorch sich die Welt zusammenbastelt. Text 1 bezieht sich auf referierte Journale, Text 2 auf Lehrbücher.

Wer hat sich nun was zurecht gezimmert?

Oder wolltest Du darauf hinaus, dass Meyer die von Kutschera benannten Qualifikationen erfüllt? Oder Sternberg die von Neukamm? Oder willst Du wieder Richtung Kutschera-Bashing gehen, weil der angeblich die eigenen Kriterien für sein Lehrbuch nicht erfüllt? Ist das nicht ziemlich beleibig?

Was heißt hier "zusammengezimmert"??? In beiden von mir zitierten Texten geht es um den 'Wert' von Fachpublikationen bzw. woran man den gewöhnlich erkennt oder festmacht.

stimmt. Und das sind auf der einen Seite referierte Journale, auf der anderen Lehrbücher. Je nachdem, was man betrachtet, gibt es andere Kriterien.

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Neukamm schreibt:

Zitat:
"Heilig versucht, den Wert einer ungewöhnlichen Publikation oder Meinung unter Verweis auf Titel und Meriten von Wissensschaftlern, die diese Meinung vertreten oder akzeptieren, unzulässig zuz steigern ('Autoritätsbeweis')"


Genau mit diesem (hier offenbar unzulässigen) "Autoritätsbeweis" versucht Kutschera (in der für ihn typisch dreisten Vorgehenweise) in seinem auf der selben Website erschienen Beitrag "....Was ist ein Lehrbuch?" sein bescheidenes Lehrbuch aufzuwerten und Junkers & Scherers bemerkenswertes Lehrbuch zu disqualifizieren.

Äpfel mit Birnen. Lies genauer: es geht um den Meyer-Artikel, der als 'ungewöhnliche Publikation oder Meinung' charakterisiert wird. Das ist das exakte Gegenteil dessen, was 'man' in ein Lehrbuch schreibt.

Wie Dir Lamarck schon ins Stammbuch schrieb: wofür ist denn das Buch von Junker und Scherer ein _Lehr_buch? Bei dem, was da drin steht, muss man immer auf den 'bias' achten. Die Darstellung ist zwar meist objektiv, aber der Blickwinkel ist durchaus 'eng'. Was mich an dem Buch am meisten stört, ist die allgemeine Linie. Von der Basis eines widerlegten Weltbilds aus wird eingefordert, auf viel besser gesichertes Wissen zu verzichten. Mit welchem Recht fordert eigentlich jemand, dessen Weltbild eine einzige Anomalie ist, von jemanden, in dessen Weltbild man auch ein paar Anomalien findet, dass dieser seine Überzeugung aufgibt?
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Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#691416) Verfasst am: 26.03.2007, 08:25    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Äpfel mit Birnen. Lies genauer: es geht um den Meyer-Artikel, der als 'ungewöhnliche Publikation oder Meinung' charakterisiert wird. Das ist das exakte Gegenteil dessen, was 'man' in ein Lehrbuch schreibt.

Wie Dir Lamarck schon ins Stammbuch schrieb: wofür ist denn das Buch von Junker und Scherer ein _Lehr_buch? Bei dem, was da drin steht, muss man immer auf den 'bias' achten. Die Darstellung ist zwar meist objektiv, aber der Blickwinkel ist durchaus 'eng'. Was mich an dem Buch am meisten stört, ist die allgemeine Linie. Von der Basis eines widerlegten Weltbilds aus wird eingefordert, auf viel besser gesichertes Wissen zu verzichten. Mit welchem Recht fordert eigentlich jemand, dessen Weltbild eine einzige Anomalie ist, von jemanden, in dessen Weltbild man auch ein paar Anomalien findet, dass dieser seine Überzeugung aufgibt?


Wie ich bereits bemerkte, ist Meyers Artikel in großen Teilen so etwas wie ein Übersichtsaufsatz. Darin kommt er einem (gutem!) Lehrbuch schon recht nahe. Am Ende seines Beitrages wird er dann so wie Kutschera in seinem Lehrbuch auch etwas weltanschaulich-missionarisch.

Im übrigen frage ich mich, was eigentlich gegen Meyers Resümee einzuwenden ist, dass alle naturalistischen Erklärungen derzeit noch so wenig überzeugend sind, dass Intelligent Design als die plausibelere Alternative erscheint? Eine solch verheerende Bilanz wird die Evolutionsbiologen doch sicherlich zu verstärkten Forschungsanstrengungen anspornen, oder?

Ich kann Dir versichern, dass die "allgemeine Linie" mir in Junkers und Scheres Lehrbuch auch regelmäßig auf den Zwirn geht. Diese Melange von gelungener Darstellung evolutionsbiologischer Forschungsergebnisse mit den Vorstellungen biederer Frömmigkeit ist häufig schwerverdaulich.

Dass sie überhaupt zu ertragen ist, hängt damit zusammen, dass z. B. in Kutscheras Lehrbuch der Blickwinkel noch enger und dümmer ist, etwa wenn er ungeniert behauptet, dass die Synthetiker die Probleme um die Makroevolution gelöst hätten. Von solcherlei ärgerlichen und wirklichkeitsverdrehenden Unsinnsbehauptungen ist man bei Junker und Scherer sicher!

Ich fordere von Kutschera nicht, dass er seine Überzeugungen aufgibt! (Zumal ich außer seinem Ruhm bei ihm gar keine ernsthaften Überzeugungen erkennen kann). Mir geht es mehr darum, dass von einem hochbezahlten Professor zu erwarten ist, dass er sich mit den unverzichtbaren Segnungen der kritischen Selbstreflexion vertraut macht.

Gruß

Halligstorch
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#691421) Verfasst am: 26.03.2007, 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Wie ich bereits bemerkte, ist Meyers Artikel in großen Teilen so etwas wie ein Übersichtsaufsatz.

er ist _nur_ ein Übersichtsaufsatz, allerdings einer mit _selektiver_ Literaturauswahl. Das ist doch der 'Skandal', abetrachts des Journals, in dem er erschienen ist.

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Darin kommt er einem (gutem!) Lehrbuch schon recht nahe. Am Ende seines Beitrages wird er dann so wie Kutschera in seinem Lehrbuch auch etwas weltanschaulich-missionarisch.

Im übrigen frage ich mich, was eigentlich gegen Meyers Resümee einzuwenden ist, dass alle naturalistischen Erklärungen derzeit noch so wenig überzeugend sind, dass Intelligent Design als die plausibelere Alternative erscheint?

Die Behauptung, es sei eine _plausiblere_ Alternative. Denn dazu fehlt es ID an allen Ecken und Enden.

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Eine solch verheerende Bilanz wird die Evolutionsbiologen doch sicherlich zu verstärkten Forschungsanstrengungen anspornen, oder?

Das wäre zu wünschen. Verstädnlcih ist natürlich auch, dass versucht wird, jemandem, der so einen Stuss erzählt, zu zeigen, wo es lang geht. Und einem Herausgeber, der so was durchwinkt, ebenfalls.

Kritik am MainStream ist nicht a priori forschungsfördernd und daher als positiv einzuschätzen. Schau mal wie das 'damals' bei PunkEek war. Kreationisten hüpften auf den Zug und niemand traute sich mehr, so was zu veröffentlichen. Evolutionsgegner waren daher ein Forschungs_hindernis_. Wenn nun ID, das außer negativer Apologetik nichts vorzuweisen hat, eine größere Bedeutung bekommt, wirkt es ebenfalls forschungs_hemmend_, eben weil sich dann niemand mehr traut, etwas zu publizieren, das gegen die MainStream gerichtet ist, weil es von ID ausgeschlachtet werden kann.

Die Situation hierzulande ist glücklicherweise noch so, dass man Evolutionsgegner eigentlich als 'Hechte im Karpfenteich' sehen kann. Man muss aber dafür sorgen, dass immer klar bleibt, was Sache ist.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#691455) Verfasst am: 26.03.2007, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

halligstorch verwechselt die maske "wissenschaftskritik" oder "kritik am mainstream" mit argumenten pro kreationismus und verwendet sie entsprechend. offenbar sind das seine schärfsten waffen in dieser hinsicht.
am liebsten würde er ja direkt pro ID und kreationismus argumentieren, aber zur zeit funktioniert es mangels plausibler argumente tragischerweise nur über das vehikel "aber die machen das auch falsch!"

ich sehe die beschäftigung mit ID nach wie vor als ähnlich sinnvoll, als wenn man mit dem hubble-teleskop die beeinflussung der sterne auf unser leben (jenseits rationaler erkenntnis) 100%ig ausschliessen wollte.
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Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#691570) Verfasst am: 26.03.2007, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
er ist _nur_ ein Übersichtsaufsatz, allerdings einer mit _selektiver_ Literaturauswahl. Das ist doch der 'Skandal', anbetrachts des Journals, in dem er erschienen ist.


Was sollen diese Steilvorlagen, weil dieses ständige, unerträgliche zweierlei Maß! Jede Literaturauswahl ist zwangsläufig selektiv - aber es gibt Unterschiede und da gehört Meyer zu den Autoren, die sehr viel Literatur zitiert haben.

Schau doch bitte mal nach wo Du in Kutscheras Lehrbuch z. B. Adams, Conway Morris, Dawkins, Goodwin, Kimura, Lewin, Nusslein-Volhard, Ohno, Thompson oder Woese zitiert findest? Ja nach einer oberflächen Abschätzung habe ich sogar den Eindruck gewonnen, dass Meyer für seinen Artikel fast soviel Literatur gewälzt hat, wie Kutschera für sein ganzes Lehrbuch!

Gruß

Halligstorch
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#691607) Verfasst am: 26.03.2007, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Schau doch bitte mal nach wo Du in Kutscheras Lehrbuch z. B. Adams, Conway Morris, Dawkins, Goodwin, Kimura, Lewin, Nusslein-Volhard, Ohno, Thompson oder Woese zitiert findest?

Warum sollte er? Ein Lehrbuch vertritt den MainStream, Exoten kommen eher am Rand vor. EvoDevo ist zwar schwer im Kommen, aber erst, wenn es angekommen ist, ist es MainStream.

Meyer wollte eine Lanze für ID brechen. Da diesen Menschen nichts für ihre Auffassung einfällt müssen sie halt in den Krümeln picken und alles, was nach Heterodoxie aussieht, zu 'Argumenten' hochstilisieren.

Solange die nicht raffen, dass das nichts bringt, ist jeder Herausgeber, der so was duchwinkt, fehl am Platz.
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Ölbendölp
junger, adretter Kreazzicrank



Anmeldungsdatum: 27.01.2005
Beiträge: 514
Wohnort: Sachsen

Beitrag(#691657) Verfasst am: 26.03.2007, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Lamarck
Lamarck hat folgendes geschrieben:

Ölbendölp hat folgendes geschrieben:

[...] Das habe wiederum ich nicht gemeint. Es ging mir darum, dass man den größten Schwachsinn von sich geben kann, ohne befürchten zu müssen, dass sich irgendwer darüber beschwert solange man nur dem Mainstream huldigt. Aber wehe man hat abweichende Ansichten, dann wird an allen Hebeln gezogen, um einem das Leben so richtig schwer zu machen.

Du darfst selbstverständlich einwerfen, was Du möchtest. Wenn Dir allerdings an Verständlichkeit gelegen ist, solltest Du vielleicht ein klein wenig darauf achten, ob ein entsprechender Zusammenhang gegeben ist.

Du kannst mich ja gerne darüber aufklären, wo der Zusammenhang zu El Schwalmos Posting fehlt.

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Und klar, ich weiß, wie es ist, wenn der Druck groß ist ... .

Dafür gibts das FGH, da kann man mal so richtig Dampf ablassen.

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Was ist denn bezüglich Deines Links hier mit "größter Schwachsinn" gemeint?


Warst schon richtig bei Thomas Junker.

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Wenn wir bsp. den ersten Punkt auf der "Jahresliste" betrachten, so findet sich hier die Frage des Redakteurs: "Lässt sich denn nachweisen, dass Belebtes aus Unbelebten entstehen kann?" – Und die hätte ich nun ebenso wie Thomas Junker selbstverständlich auch mit einem "Ja" beantwortet.

Auch mit der selben Erklärung?
An der Stelle kannst Du ja gerne meine Bildungslücken schließen, und mir ein paar Nachweise nennen, bei denen Belebtes aus Unbelebtem enstand.

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Sollte hier wohl der textanalytische Verständnishorizont des Bloggers überschritten worden sein? Und warum meint der Schreiber nur, damit wäre die Forderung verbunden, Aminosäuren sollten deswegen tatsächlich wie Lebewesen behandelt werden?

Ja, du hast absolut Recht. Heilig hat da scheinbar was verwechselt. Junker meinte "„Dass das möglich ist, ist seit den 50er Jahren immer wieder experimentell nachgewiesen worden. Zuerst mit der ‘Ursuppe’, in der aus anorganischer Materie Aminosäuren und andere Bausteine des Lebens entstanden sind. Ähnliche Ergebnisse haben später auch andere Versuche ergeben, so dass unbestreitbar ist: Organische Materie, also Leben, kann aus anorganischer Materie entstehen.“" Wie konnte sich Heilig da nur so vertun... tststs

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Vielleicht weil Junker nichts anderes als Offensichtlich können wir von diesem Kreazzi-Blog noch einiges an Unterhaltung erwarten ... .

Solange T. Junker solche Sachen von sich gibt habe ich da keine Zweifel.

Lamarck hat folgendes geschrieben:
BTW: Was macht hier den Mainstream zum Mainstream? zwinkern

In solchen Fällen hat sich Wikipedia immer bestens bewährt.

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Ölbendölp hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Was die Sache mit dem "Blödsinn" betrifft, bin ich schon der Meinung, dass der in Frage stehende Artikel als Prototyp dafür herhalten kann.

Ich habe es doch schon erschöpfend erläutert: Der Blödsinn bestand darin, dass dieser Blödsinn als solcher schon zu erkennen ist, auch wenn man vom Fachlichen rein gar nichts versteht!

Mr. Green Mr. Green Mr. Green



Die Frage war eigentlich ernst gemeint. Vor der Veröffentlichung haben 4 Wissenschaftler den Artikel durchgesehen, hatten die keine Ahnung? Ach so, ich vergaß: auch dann hätten sie den Blödsinn erkannt... skeptisch


Meine Antwort ist todernst gemeint. Den betreffenden Artikel [...] Prototyp pseudofachlichen Blödsinns [...] orientierungslosen Amateuren, [...] verbrochene Artikel [...] Kategorie "Betrug und Fälschung ". [...] der Laie [...] Der wissenschaftlich Trainierte [...] greift sich ... an den Kopf. [...] unabsichtlich verbockt [...] Dilettantenrolle [...] Sternberg ... selber Laie, [...] Vertrauen seines Journals mindestens mutwillig verspielt; [...] (sabotierenden) Doktoranden überlassen.


Ich sehe schon, in dir steckt eine männliche Miss Marple. Schreib doch einen Roman darüber.

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Ölbendölp hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Ich sehe bisher nur einen beteiligten Prüfer, auch wenn dieser angibt, andere Personen um Rat gefragt zu haben.

Das ist geil! "Der angibt"! Tja, der Sternberg ist eben nicht nur verwirrt, sondern auch noch verlogen...

Jemand, der etwas angibt, ist exakt jemand, der Angaben macht – was soll da die Rede von Verlogenheit?

Und wer die Angabe in Zweifel zieht, was macht der?

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Und falls mir irgendwas entgangen sein sollte: Wer genau waren die beteiligten "Prüfer"? - Hoffentlich nicht die, die anschließend Sternberg gemobbt haben.

Frage: Ist es üblich, dass die Prüfer öffentlich gemacht werden?

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen interessiert Dich die Person offensichtlich herzlich wenig; Dir und Scheinheilig geht es doch allein darum, Richard Sternberg dafür zu instrumentalisieren, dass die bösen, bösen Evoluzzer den Kreazzis angeblich nicht die Butter auf dem Brot gönnen – damit kannst Du aber bestenfalls auf dem Boulevard hausieren gehen; für die "Wertigkeit" des Meyer-Elaborats ist das völlig ohne Belang und Richard Sternberg hat sich seinen Darwin-Award allein sich selbst zuzuschreiben.


Wenn du das noch ausbaust, könnte das prima Material für einen Nachfolgeband werden.

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Ölbendölp hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:

Ölbendölp hat folgendes geschrieben:

Lamarck hat folgendes geschrieben:
„Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.“ (Theodosius Dobzhansky)

Ich schätze, dann würde die Medizin irgendwann so enden.

Ich meine, hier ist der Schuss für Dich nach hinten losgegangen …

Worauf meinst du denn, habe ich gezielt?

Auf den Friseur natürlich.

Erwischt. Mist.
Glückwunsch, Sherlock. Fall gelöst.
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Zuletzt bearbeitet von Ölbendölp am 26.03.2007, 16:37, insgesamt einmal bearbeitet
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



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Beiträge: 5491
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Beitrag(#691678) Verfasst am: 26.03.2007, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

@ Ölbendölp:

Was Deine beißende Ironie hier soll, versteht kein Mensch. Lies einfach diesen Text, dann weißt Du, warum Sternbergs Vorgehensweise aus Sicht der Wissenschaftsgemeinde neben der Kappe war. Zumindest solltest Du in der Lage sein, die Argumente zu entkräften - das wäre überzeugender als Polemik. Und was Thomas Junker angeht:


Ölbendölp hat folgendes geschrieben:
Ja, du hast absolut Recht. Heilig hat da scheinbar was verwechselt. Junker meinte "„Dass das möglich ist, ist seit den 50er Jahren immer wieder experimentell nachgewiesen worden. Zuerst mit der ‘Ursuppe’, in der aus anorganischer Materie Aminosäuren und andere Bausteine des Lebens entstanden sind. Ähnliche Ergebnisse haben später auch andere Versuche ergeben, so dass unbestreitbar ist: Organische Materie, also Leben, kann aus anorganischer Materie entstehen.“" Wie konnte sich Heilig da nur so vertun... tststs


Thomas Junker hat sich in der Tat etwas mißverständlich ausgedrückt. Aber - den textanalytischen Verständnishorizonts von Lamarck vorausgesetzt - sollte eigentlich klar sein, was damit gemeint ist: Die Miller-Experimente belegen, dass die physikalisch-chemischen Gesetze einer Entstehung des Lebens nicht im Wege stehen. (Anders sähe das aus, wenn empirisch oder theoretisch gezeigt werden könnte, dass organische Biomoleküle aus thermodynamischen Gründen nicht aus anorganischen Vorläufersubstanzen entstehen können). Oder meint Lönnig hier etwa, man müsse alle Etappen der Entstehung des Lebens im Labor nachweisen? Geht hier wieder mal das naiv-empiristische Wissenschaftsverständnis mit Lönnig durch...? NeinNein
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Ölbendölp
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Wohnort: Sachsen

Beitrag(#691704) Verfasst am: 26.03.2007, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
@ Ölbendölp:

Was Deine beißende Ironie hier soll, versteht kein Mensch. Lies einfach diesen Text, dann weißt Du, warum Sternbergs Vorgehensweise aus Sicht der Wissenschaftsgemeinde neben der Kappe war. Zumindest solltest Du in der Lage sein, die Argumente zu entkräften - das wäre überzeugender als billige Polemik.


Deinen Text habe ich schon gelesen, ich muss ja aber nicht zwangsläufig alle deine Einwände teilen, oder?

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Und was Thomas Junker angeht:
Ölbendölp hat folgendes geschrieben:
Ja, du hast absolut Recht. Heilig hat da scheinbar was verwechselt. Junker meinte "„Dass das möglich ist, ist seit den 50er Jahren immer wieder experimentell nachgewiesen worden. Zuerst mit der ‘Ursuppe’, in der aus anorganischer Materie Aminosäuren und andere Bausteine des Lebens entstanden sind. Ähnliche Ergebnisse haben später auch andere Versuche ergeben, so dass unbestreitbar ist: Organische Materie, also Leben, kann aus anorganischer Materie entstehen.“" Wie konnte sich Heilig da nur so vertun... tststs


Thomas Junker hat sich in der Tat etwas mißverständlich ausgedrückt.


"Etwas" ist gut. Lachen

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Aber - den textanalytischen Verständnishorizonts von Lamarck vorausgesetzt - sollte eigentlich klar sein, was damit gemeint ist: Die Miller-Experimente belegen, dass die physikalisch-chemischen Gesetze einer Entstehung des Lebens nicht im Wege stehen. (Anders sähe das aus, wenn empirisch oder theoretisch gezeigt werden könnte, dass organische Biomoleküle aus thermodynamischen Gründen nicht aus anorganischen Vorläufersubstanzen entstehen können).


Warum sagt das Junker dann nicht einfach so? Auf eine einfache Frage kann man i. d. R. eine einfache Antwort geben. Schau dir mal seine Schlußfolgerung "so dass unbestreitbar ist: Organische Materie, also Leben, kann aus anorganischer Materie entstehen."
Du konstruiert etwas im Nachhinein, um ihn aus dem Schlamassel herauszuhelfen.

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Warum aber meint Lönnig, man müsse alle Etappen der Entstehung des Lebens im Labor nachweisen? Geht hier wieder mal das naiv-empiristische Wissenschaftsverständnis mit Lönnig durch...? NeinNein


Das kommt natürlich darauf an, was man behauptet. Wenn man behauptet, dass die Entstehung des Lebens experimentell nachgewiesen werden konnte, kann man sich nicht mit ein paar Aminosäuren herausreden.
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Halligstorch
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Beitrag(#691902) Verfasst am: 26.03.2007, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Schau doch bitte mal nach wo Du in Kutscheras Lehrbuch z. B. Adams, Conway Morris, Dawkins, Goodwin, Kimura, Lewin, Nusslein-Volhard, Ohno, Thompson oder Woese zitiert findest?

Warum sollte er? Ein Lehrbuch vertritt den MainStream, Exoten kommen eher am Rand vor. EvoDevo ist zwar schwer im Kommen, aber erst, wenn es angekommen ist, ist es MainStream.

(...).


Langsam wird die Diskussion völlig beliebig! Gerade wenn man über den Mainstream in einem so komplexen Gebiet, wie der Evolutionsbiologie in einem Lehrbuch berichten will, sollte man vorher eine Unzahl von Aufsätzen gelesen haben. Im übrigen regt es bekanntlich die Phantasie von Forschern an, wenn in einem Fachgebiet viele Fragen wenig befriedigend beantwortet sind. So ist dann irgendwie (vielleicht außer Kutschera, der nach meinem Eindruck überhaupt nicht weiß, was Phantasie ist) ein Exot.

Zur Entspannung darf ich auf das neue Buch von Jörg Zittlau (2007): "Warum Robben kein Blau sehen und Elche ins Altersheim gehen. Pleiten und Pannen im Bauplan der Natur" aufmerksam machen.

Aus der Produktbeschreibung:

Zitat:
Wir leben keineswegs in der »besten aller Welten«, sondern in einer Welt voll unzulänglicher Wesen. Viele Tiergattungen haben höchst skurrile Eigenarten entwickelt, die nicht gerade dazu dienen, ihr Überleben zu sichern. Käfer, die sich so lange ihrem Sexualtrieb hingeben, bis sie tot umfallen; Wale, die ausgerechnet für das Blau des Meeres farbenblind sind; Elche, die sich an vergorenen Früchten berauschen und torkelnd und randalierend durch schwedische Kleinstädte laufen. All diese Arten konnten trotz ihrer Handicaps der natürlichen Auslese entgehen - sei es mit viel Glück oder weil sie andere Fähigkeiten besitzen, mit denen sie ihr Überleben sichern., Jörg Zittlau erzählt uns mehr über diese Launen der Evolution und macht selbst vor dem Homo sapiens nicht Halt, denn auch sein Körperbau weist etliche Fehler auf. Doch keine Bange, Zittlaus tröstliches Fazit lautet: Nicht immer muss alles perfekt sein, um gut zu funktionieren.


Riecht doch irgendwie verdächtig nach "Unintelligent Design".

Gruß

Halligstorch
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»Monotheisten, Fundamentalisten, Kreationisten sind nur dann gefährlich, wenn sie sich von der Intoleranz heutiger Atheisten anstecken lassen und wie diese Atheisten auf eine einzige Wahrheit für alle bestehen.«
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



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Beiträge: 9073

Beitrag(#691938) Verfasst am: 26.03.2007, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Schau doch bitte mal nach wo Du in Kutscheras Lehrbuch z. B. Adams, Conway Morris, Dawkins, Goodwin, Kimura, Lewin, Nusslein-Volhard, Ohno, Thompson oder Woese zitiert findest?

Warum sollte er? Ein Lehrbuch vertritt den MainStream, Exoten kommen eher am Rand vor. EvoDevo ist zwar schwer im Kommen, aber erst, wenn es angekommen ist, ist es MainStream.

(...).


Langsam wird die Diskussion völlig beliebig!

wie kommst Du darauf? Könnte es sein, dass Du den Standard nicht kennst?

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Gerade wenn man über den Mainstream in einem so komplexen Gebiet, wie der Evolutionsbiologie in einem Lehrbuch berichten will, sollte man vorher eine Unzahl von Aufsätzen gelesen haben.

Im Gegensatz zu Dir weiß ich nicht, was Kutschera gelesen hat.

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Im übrigen regt es bekanntlich die Phantasie von Forschern an, wenn in einem Fachgebiet viele Fragen wenig befriedigend beantwortet sind.

Bingo! Aber welcher Forscher informiert sich aus einem Lehrbuch? Dafür gibt es doch Review-Artikel, und dort machen Menschen genau das, was Dir vorschwebt.

Meyers Artikel könnte das Zeug zu einem Review-Artikel haben, falls der das ID-Gedöns weglassen und die Arbeiten, die er unter den Tisch fallen lassen hat, einarbeiten würde. Aber selbst dann wären die PBSW nicht der Ort, an dem man so einen Artikel suchen würde. Es gibt umfangreiche Artikel, sogar ganze Bücher (die Du sicher alle kennst, ich erspare Dir daher, sie aufzuführen) über die kambrische Explosion. Meyer hat sich also vollkommen unnötig ins Zeug gelegt.

Für ID hat er nichts weiter erreicht, als sich die Krone 'erster Artikel in einem referierten Journal, in dem explizit auf ID hingewiesen wird' aufsetzen zu dürfen. Solche Kronen gibts aber zum Kindergeburtstag bei Burger King.
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Halligstorch
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Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#692010) Verfasst am: 26.03.2007, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hi El Schwalmo,

wenn ich mir hier die Aufregung und Empörung über Meyers Artikel anschaue, könnte man glauben, er habe mit Sternberg zusammen, die erste schmutzige Bombe in eine hochkulturelle Veranstaltung geworfen. Tatsächlich stinkt das ganze Peer-Review-System doch schon regelmäßig seit seiner Installierung zum Himmel.

Gruß

Halligstorch
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El Schwalmo
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Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#692015) Verfasst am: 26.03.2007, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
wenn ich mir hier die Aufregung und Empörung über Meyers Artikel anschaue, könnte man glauben, er habe mit Sternberg zusammen, die erste schmutzige Bombe in eine hochkulturelle Veranstaltung geworfen. Tatsächlich stinkt das ganze Peer-Review-System doch schon regelmäßig seit seiner Installierung zum Himmel.

einigen wir uns darauf, dass die 'Diskussion' nun wirklich ins Beliebige abrutscht?
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Mr Schnuffi
Faule Schäfer haben gute Hunde.



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Beiträge: 827

Beitrag(#692330) Verfasst am: 27.03.2007, 03:50    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht sollte man einfach mal zur Kenntnis nehmen, dass Kutscheras Buch als Einführung gedacht ist?
Wem es da zu oberflächlich zu geht und glaubt, die Evolutionstheorie hat nicht mehr zu bieten, sei ein paar Fachbücher ans Herz gelegt:

"Evolution" Douglas Futuyama
"Principles of population genetics" Daniel Hartl
"Fundamentals of molecular evolution" Dan Graur, Wen-Hsiung Li

Hab ich zwar alle nicht gelesen, aber es gibt noch mehr Fachbücher als nur Kutscheras.
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ChristopherSaint
Juveniler präpotenter Jüngling



Anmeldungsdatum: 20.03.2007
Beiträge: 226

Beitrag(#692341) Verfasst am: 27.03.2007, 06:53    Titel: Antworten mit Zitat

... "Evolution - ein kritisches Lehrbuch" von Junker&Scherer beispielsweise? Lachen

Sorry, bin ja eigentlich schon gar neme da ...
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Halligstorch
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Beiträge: 1210

Beitrag(#692660) Verfasst am: 27.03.2007, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Markus Nees hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte man einfach mal zur Kenntnis nehmen, dass Kutscheras Buch als Einführung gedacht ist?
Wem es da zu oberflächlich zu geht und glaubt, die Evolutionstheorie hat nicht mehr zu bieten, sei ein paar Fachbücher ans Herz gelegt:

"Evolution" Douglas Futuyama
"Principles of population genetics" Daniel Hartl
"Fundamentals of molecular evolution" Dan Graur, Wen-Hsiung Li

Hab ich zwar alle nicht gelesen, aber es gibt noch mehr Fachbücher als nur Kutscheras.


Dieses sogenannte "Fachbuch" war bestenfalls für Kutschera selber eine Einführung in die Evolutionsbiologie. Von der hat er nämlich bis 2001 nur wenig mehr Kenne als ein informierter Laie gehabt.

Das wäre ja alles nicht so tragisch, wenn dieser selbsternannte Aufklärer nicht so penetrant rumtrommeln würde. Erst das macht die Geschichte peinlich und einer massiven Kontraposition würdig.

Gruß

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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#692675) Verfasst am: 27.03.2007, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Dieses sogenannte "Fachbuch" war bestenfalls für Kutschera selber eine Einführung in die Evolutionsbiologie. Von der hat er nämlich bis 2001 nur wenig mehr Kenne als ein informierter Laie gehabt.


http://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Kutschera

Zitat:
Ulrich Kutschera wurde 1955 in Freiburg im Breisgau geboren. Nach dem Studium der Biologie und Chemie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg von 1975 bis 1981, der Diplomarbeit 1980/81 im Fach Zoologie bzw. Evolutionsbiologie bei Günther Osche promovierte er 1985 zum Dr. rer. nat. im Fach Pflanzenphysiologie bei Peter Schopfer mit summa cum laude. 1986 erhielt er den Goedecke-Forschungspreis für die beste Dissertation der Fakultät für Biologie.


Vielleicht war er vor 2001 kein Experte, aber ein Laie?
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