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Heuchlerische Allianz (Emma & katholische Kirche)
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#719189) Verfasst am: 08.05.2007, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
(..)es hörte sich für mich ein wenig so an, als hättest Du etwas gegen Ehefrauen, die sich "vom Geld ihres Mannes" "aushalten" lassen würden.

Dem ist nicht so, mir egal. Schulterzucken

Dann habe ich es einfach falsch interpretiert. War ja nur eine Frage.
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#719190) Verfasst am: 08.05.2007, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
@kATZE:

Gibt es für Dich einen Unterschied zwischen einer Prostituierte, und einer Ehefrau, die es sich von dem Geld, dass ihr Mann verdient, gut gehen läßt?

Und sollte man die Namen der Damen dann auch im www veröffentlichen?

showtime Also Emma ist heterophob,was immer diese Wortkreation auch bedeuten mag,dann ist logo auch jede Ehefrau ne Prostituierte und was kommt denn sonst noch ? Mr. Green

Ich hätte null Problem mit freiwilliger Prostitution,die Realität sieht nunmal oft anders aus.
Eine berufstätige Ehefrau ist nicht vom Geld des Ehemannes abhängig ,sie verdient nämlich selbst. Lachen
Es gibt halt immer wieder Leute,die sexuelle Selbstbestimmung mit Lustfeindlichkeit verwechseln.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#719191) Verfasst am: 08.05.2007, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
kATZE hat folgendes geschrieben:

Um jemanden zu verurteilen muss er eine Straftat begangen haben. Meines Wissens nach ist Prostitution in Deutschland seit dem Prostitutionsgesetz welches seit Januar 2002 gültig ist und somit eine Legalisierung der Prostitution darstellt, gültig.

Ich glaube nicht, dass es vorher in Deutschland illegal war.

Nein war sie auch nicht. Wahrscheinlich meint sie die Zuhälterei im Sinne der erwerbsmäßigen Förderung der Prostitution. Die hat nichts mit dem P-Gesetz zu tun.
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kATZE
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Anmeldungsdatum: 26.04.2007
Beiträge: 394
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#719201) Verfasst am: 08.05.2007, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

@Sokrateer
Zitat:
Du liegst erstens wieder mal komplett falsch und zweitens frage ich mich, wo du bei mir ein vehemenntes Fürsprechen für die Prostitution siehst.

Also bist du jetzt gegen Prostitution? (ein einfaches Ja oder Nein genügt mir)
Zitat:
Aber wenn eine Frau sich von Anfang an bewusst für dieses Gewerbe entscheidet, dann sehe ich kein Problem damit.

Aber ich habe damit ein Problem.

Fakt - Prostitution wird im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch und Kinderpornographie erwähnt, denn sobald ein Mann in einer Frau eine käufliche Ware sieht, also ein Objekt, fallen Hemmungen erwachsenen Frauen/jungen Mädchen/ Kindern gegenüber, denen man(n) sexuell nicht abgeneigt ist.

http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/5/21983/

Fakt - Zwangsprostitution

Fakt - Prostitution die in Drogenabhängigkeit führt, oder umgekehrt: Drogenabhängige beginnen sich zu prostituieren (Ein Reportage über Leipzig und über die dortigen zustaende im Prostitutionsgewerbe waren erschreckend und menschenverachtend (Sat1). Gewalt erlebten die 12 bis 25 jährigen (älter werden diese Mädchen nicht, weil sie entweder an dem Drogenkonsum, oder an den menschenunwürdigen Verhältnissen sterben!!!) regelmässig, deutlich zu erkennen an ausgeschlagenen Zähnen)

Fakt - vermehrt Prostituierte (ca. 80%) waren bereits als Kinder Opfer sexueller Gewalt/ sexuellem Missbrauchs/ Vergewaltigung (was sich im Erwachsenenleben durch P. fortfuehrt)

Ursachenforschung: http://www.aktiv-gegen-sexuelle-gewalt.de/

Frage: warum prostituieren sich überhaupt Frauen?
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kATZE
Amazone



Anmeldungsdatum: 26.04.2007
Beiträge: 394
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#719206) Verfasst am: 08.05.2007, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

@Elisa.beth
Zitat:
Also Emma ist heterophob,was immer diese Wortkreation auch bedeuten mag,dann ist logo auch jede Ehefrau ne Prostituierte und was kommt denn sonst noch ?

Roffelchen Smilie
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Xamanoth
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#719208) Verfasst am: 08.05.2007, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

kATZE hat folgendes geschrieben:


Fakt - Prostitution wird im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch und Kinderpornographie erwähnt, denn sobald ein Mann in einer Frau eine käufliche Ware sieht, also ein Objekt, fallen Hemmungen erwachsenen Frauen/jungen Mädchen/ Kindern gegenüber, denen man(n) sexuell nicht abgeneigt ist.

http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/5/21983/

Schwachsinn.

Zitat:
Fakt - Zwangsprostitution

Ist übel,ja.

Zitat:
Fakt - Prostitution die in Drogenabhängigkeit führt, oder umgekehrt: Drogenabhängige beginnen sich zu prostituieren (Ein Reportage über Leipzig und über die dortigen zustaende im Prostitutionsgewerbe waren erschreckend und menschenverachtend (Sat1). Gewalt erlebten die 12 bis 25 jährigen (älter werden diese Mädchen nicht, weil sie entweder an dem Drogenkonsum, oder an den menschenunwürdigen Verhältnissen sterben!!!) regelmässig, deutlich zu erkennen an ausgeschlagenen Zähnen)

Das hat was mit sozialen Umständen, kriminalpolitik und sozialen Differenzen zu tun. Taugt auch nicht um deine Position zu stärken.

Zitat:
Fakt - vermehrt Prostituierte (ca. 80%) waren bereits als Kinder Opfer sexueller Gewalt/ sexuellem Missbrauchs/ Vergewaltigung (was sich im Erwachsenenleben durch P. fortfuehrt)

Tragisch. Warum das deine Position stärken soll, verstehe ich nicht.

Zitat:
Frage: warum prostituieren sich überhaupt Frauen?

Was gehts dich an?

Und, bevor die Frage kommt: Nein, ich bin nicht "für" Prostitution. (Ein entsprechender Besuch ist ein Ralph lauren Hemd). Ich bin aber gegen staatliche Zwangs- und Interventionsmaßnahmen jeglicher Art. Dazu zählt auch deine Freierkartei.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#719216) Verfasst am: 08.05.2007, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

kATZE hat folgendes geschrieben:
Fakt - vermehrt Prostituierte (ca. 80%) waren bereits als Kinder Opfer sexueller Gewalt/ sexuellem Missbrauchs/ Vergewaltigung

Dafür hätte ich gern einen Beleg.

Zitat:
Ursachenforschung: http://www.aktiv-gegen-sexuelle-gewalt.de/

Da hab ich nachgesehen und diese Zahl nicht gefunden.

Zitat:
Frage: warum prostituieren sich überhaupt Frauen?

Das kann man doch recht einfach beantworten, wenn man sich ansieht was die (die es auf eigene Kappe machen) dabei verdienen.

Ach ja: Du hast meine Fragen weiter oben noch nicht beantwortet.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#719235) Verfasst am: 09.05.2007, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

kATZE hat folgendes geschrieben:
@Sokrateer
Zitat:
Du liegst erstens wieder mal komplett falsch und zweitens frage ich mich, wo du bei mir ein vehemenntes Fürsprechen für die Prostitution siehst.

Also bist du jetzt gegen Prostitution? (ein einfaches Ja oder Nein genügt mir)

Zu einer Katze im Sack stimme ich sicher nicht zu, kÄTZCHEN. Grundsätzlich bin ich nicht dagegen, wohl aber gegen viele heutigen Formen von Prostitution.

kATZE hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Aber wenn eine Frau sich von Anfang an bewusst für dieses Gewerbe entscheidet, dann sehe ich kein Problem damit.

Aber ich habe damit ein Problem.

Fakt - Prostitution wird im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch und Kinderpornographie erwähnt, denn sobald ein Mann in einer Frau eine käufliche Ware sieht, also ein Objekt, fallen Hemmungen erwachsenen Frauen/jungen Mädchen/ Kindern gegenüber, denen man(n) sexuell nicht abgeneigt ist.

http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/5/21983/

Fakt - Zwangsprostitution

Fakt - Prostitution die in Drogenabhängigkeit führt, oder umgekehrt: Drogenabhängige beginnen sich zu prostituieren (Ein Reportage über Leipzig und über die dortigen zustaende im Prostitutionsgewerbe waren erschreckend und menschenverachtend (Sat1). Gewalt erlebten die 12 bis 25 jährigen (älter werden diese Mädchen nicht, weil sie entweder an dem Drogenkonsum, oder an den menschenunwürdigen Verhältnissen sterben!!!) regelmässig, deutlich zu erkennen an ausgeschlagenen Zähnen)

Fakt - vermehrt Prostituierte (ca. 80%) waren bereits als Kinder Opfer sexueller Gewalt/ sexuellem Missbrauchs/ Vergewaltigung (was sich im Erwachsenenleben durch P. fortfuehrt)

Ursachenforschung: http://www.aktiv-gegen-sexuelle-gewalt.de/

Mal abgesehen davon, dass ich gerade letzteres bei deinem Umgang mit Statistiken ohne weitere Belege nicht als Fakt betrachte, widersprechen diese Fakten die von mir genannte Bedingung und sind folglich keine Formen von Prostitution, die ich befürworte.

kATZE hat folgendes geschrieben:
Frage: warum prostituieren sich überhaupt Frauen?


Habe ich doch im anderen Thread aufgezeigt:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Aus aktuellem Anlass wegen den lächerlichen Urteilen für die Hamburger Zuhälter (Freiheit für die Bordell-Bosse)

Wenn man etwas den Mädchen beibringen kann, dann mit welcher Masche Zuhälter arbeiten. Das läuft nämlich immer nach dem selben Schema. Dieser Zuhälter-Boss prahlte damit sogar in einigen Interviews:
http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=3525&CategoryID=62
http://hardman.watashi.ch/history/forum/1051/

Zitat:

Wie haben Sie es angestellt, dass Frauen für Sie auf den Strich gegangen sind?

Erst habe ich auf grosse Liebe gemacht, ihnen ein Auto gekauft, sie mit Schmuck beschenkt und bin mit ihnen in den Urlaub gefahren. Dann habe ich erklärt, ich müsse Schluss machen, weil ich pleite wäre. Manchmal habe ich noch einen drauf gelegt und gesagt, ich würde der Mafia Geld schulden und die wollten mich deshalb umbringen.

Wie haben die Frauen reagiert?

Die wollten mir natürlich helfen. Ich habe dann erklärt, es gäbe da jemanden mit viel Geld, der für das Bumsen bezahlen würde. Aber das könnte ich von ihnen nicht verlangen. Lieber würde ich mich umbringen lassen.

Und das hat funktioniert?

Es ist ein ganz billiger Trick, der fast immer funktioniert. Und wenn eine Frau es einmal für Geld getan hat, tut sie es immer.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16341
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#719239) Verfasst am: 09.05.2007, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
[...] Zuhälterei im Sinne der erwerbsmäßigen Förderung der Prostitution. Die hat nichts mit dem P-Gesetz zu tun.


Sokrateer hat folgendes geschrieben:
kATZE hat folgendes geschrieben:
Frage: warum prostituieren sich überhaupt Frauen?


Habe ich doch im anderen Thread aufgezeigt:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Aus aktuellem Anlass wegen den lächerlichen Urteilen für die Hamburger Zuhälter (Freiheit für die Bordell-Bosse)

Wenn man etwas den Mädchen beibringen kann, dann mit welcher Masche Zuhälter arbeiten. Das läuft nämlich immer nach dem selben Schema. Dieser Zuhälter-Boss prahlte damit sogar in einigen Interviews:
http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=3525&CategoryID=62
http://hardman.watashi.ch/history/forum/1051/

Zitat:

Wie haben Sie es angestellt, dass Frauen für Sie auf den Strich gegangen sind?

Erst habe ich auf grosse Liebe gemacht, ihnen ein Auto gekauft, sie mit Schmuck beschenkt und bin mit ihnen in den Urlaub gefahren. Dann habe ich erklärt, ich müsse Schluss machen, weil ich pleite wäre. Manchmal habe ich noch einen drauf gelegt und gesagt, ich würde der Mafia Geld schulden und die wollten mich deshalb umbringen.

Wie haben die Frauen reagiert?

Die wollten mir natürlich helfen. Ich habe dann erklärt, es gäbe da jemanden mit viel Geld, der für das Bumsen bezahlen würde. Aber das könnte ich von ihnen nicht verlangen. Lieber würde ich mich umbringen lassen.

Und das hat funktioniert?

Es ist ein ganz billiger Trick, der fast immer funktioniert. Und wenn eine Frau es einmal für Geld getan hat, tut sie es immer.


In dem Zusammenhang interessant fand ich, daß unter der neuen Rechtslage eine Frau, die an Prostituierte Zimmer vermietete, von ihrem Finanzamt dazu aufgefordert wurde, die Einkommen ihrer Mieterinnen nachzuhalten. Hat sie dann auch gemacht, weil man dann ansonsten ja einen drankriegt. Dafür wurde sie dann wegen Zuhälterei zu 18 Monaten Knast verurteilt... Lachen.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#719246) Verfasst am: 09.05.2007, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
In dem Zusammenhang interessant fand ich, daß unter der neuen Rechtslage eine Frau, die an Prostituierte Zimmer vermietete, von ihrem Finanzamt dazu aufgefordert wurde, die Einkommen ihrer Mieterinnen nachzuhalten. Hat sie dann auch gemacht, weil man dann ansonsten ja einen drankriegt. Dafür wurde sie dann wegen Zuhälterei zu 18 Monaten Knast verurteilt... Lachen.

Ich hab das ehrlich gesagt nie ganz verstanden. Hier um die Ecke ist ein großes Bordell. Klassiche Bauweise mit großem Kontakthof innen und klitzekleinen Zimmerchen mit Fenster zum Innenhof. Da gucken dann die Damen raus und säuseln jeden der sich dort hinein verirrt an: "Hey Kleiner, willst du nicht reinkommen." Die Damen zahlen Tagesmieten von irgendwas um die 300€.
Warum ist das keine Begünstigung?

Hat es vielleicht mit der Entstehungs-Geschichte zu tun? Die von diesem Bordell in meiner Nachbarschaft kann man in diesem Büchlein (welches ich hiermit übrigens ausdrücklich nicht empfehlen will) nachlesen, ziemlich genau so wie sie seinerzeit in den hiesigen Lokalteilen zu lesen war incl. von Richtern, die ihre Böotchen in südfranzöschen Häfen für Pornodrehs zur Verfügung stellen, Polizisten, die bei Transferfahrten von Frauen zu diesen Pornodrehs verunglücken aber dann doch nur deshalb suspendiert werden, weil sie sich nachweislich vom Puffhausmeister ein Bierchen spendieren ließen (oder so ähnlich).

Merkwürdige Sache das Schulterzucken
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#719331) Verfasst am: 09.05.2007, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

kATZE hat folgendes geschrieben:


Fakt - vermehrt Prostituierte (ca. 80%) waren bereits als Kinder Opfer sexueller Gewalt/ sexuellem Missbrauchs/ Vergewaltigung (was sich im Erwachsenenleben durch P. fortfuehrt)


Was heißt hier "vermehrt". Das sind deinen eigenen Angaben gemäß immerhin sechs Prozent weniger als bei den Frauen insgesamt.
Ist doch ein tolles Ergebnis.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#719349) Verfasst am: 09.05.2007, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Interessanterweise hab ich vor ein paar Tagen in einem eher von Frauen dominierten Forum was gelesen: Ein Mann hatte seiner Frau seinen Fehltritt mit einer Prostituierten gestanden. Die Äußerungen der Community gingen mehrheitlich in die Richtung: Ist ja nicht so schlimm, war ja nur eine Prostituierte. Fand ich bisserl komsich.

Interessanterweise hat meine Frau gestern am Mittagstisch auch genau diesen Thread aus diesem Forum zur Diskussion gebracht. Wir kamen jedenfalls zu dem Schluss, dass wir das nicht prinzipiell verwerflich finden, Freiwilligkeit bei allen Beteiligten vorausgesetzt.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#719353) Verfasst am: 09.05.2007, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Interessanterweise hab ich vor ein paar Tagen in einem eher von Frauen dominierten Forum was gelesen: Ein Mann hatte seiner Frau seinen Fehltritt mit einer Prostituierten gestanden. Die Äußerungen der Community gingen mehrheitlich in die Richtung: Ist ja nicht so schlimm, war ja nur eine Prostituierte. Fand ich bisserl komsich.

Interessanterweise hat meine Frau gestern am Mittagstisch auch genau diesen Thread aus diesem Forum zur Diskussion gebracht. Wir kamen jedenfalls zu dem Schluss, dass wir das nicht prinzipiell verwerflich finden, Freiwilligkeit bei allen Beteiligten vorausgesetzt.

Hmmm.... Das ist klar (mir jedenfalls). Mich wunderte dass dort eine Tendenz heraus zu lesen war, dass es weniger verwerflich sei, weil es sich "nur" um eine Prostituierte handelte. Klar ist, dass man bei einen einmaligen Fehltritt tendenziell zu geringerer Sorge Anlass als bei einem längeren Verhältnis/Affäre hätte.
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kATZE
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Anmeldungsdatum: 26.04.2007
Beiträge: 394
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#719357) Verfasst am: 09.05.2007, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

@kolja
Wenn du dir als erstes der Frage: Warum prostituieren sich Frauen? nachgehst, und debei den EINZIGSTEN Grund dafuer findest, das Geld verdient werden muss um den Lebensunterhalt zu sichern (bei "freiwilliger" Prostitution) und daraus weiterfuehrend dir die Frage zu stellen, ob deine Frau als Prostituierte arbeiten würde wenn sie auf dem Arbeitsmarkt auf der Suche nach einem Job nicht fündig wäre, die Prostitution somit eine echte Alternative darstellen würde in Anbetracht dessen, sie hätte kein "Problem" mit dem Anschaffen gehen.

Und wenn sie denn doch ein Problem damit hätte, oder sogar du, welche Gründe würden dann dagegen sprechen deine Frau oder zB. auch deine (imaginäre) Tochter auf den Strich/ins Bordell zu schicken, wenn sie dies doch freiwillig tun würden. Wobei du bei der Vorstellung dich als Freier zu sehen keine Probleme zu haben scheinst, und anderen Männern als Freier dieses "Recht" auf Prostitution nicht verwehrt sehen möchtest, weil du nichts gegen die Freiwilligkeit der Beteiligten hast.
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Steven Inferno
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Anmeldungsdatum: 03.04.2007
Beiträge: 58

Beitrag(#719402) Verfasst am: 09.05.2007, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

@Katze: Nein, ich war noch nicht in einem Bordell (was dich normalerweise gar nichts angeht, aber ich spiel hier mal mit für das Topic), aber wenn ich gehen wollen würde, würde ich dies offiziell tun und auf dein Gejammer und deine Vorwürfe mir gegenüber würde ich mir ein Ei pellen.

Fakt 1: Zwangsprostitution ist in Deutschland strafbar. Sie hat somit nichts mit normalen Bordellen zu tun.

Fakt 2: Aus Fakt 1 ergibt sich, dass eine normale käufliche Dame nicht dazu gezwungen wird diesen Beruf auszuüben. Also kann sie es ja lassen, wenn es ihr nicht passt. Dachte Mädels ab 18 sind "schon groß" = erwachsen. Also in der Lage selbst zu entscheiden... Oder braucht ihr noch Männer, die euch vor anderen Männern beschützen...? *lol* Dachte wir sind gleichberechtigt. Also beschützt euch selber. Passt euch der Job nicht, dann kündigt, lasst es und geht nach Hause.

Fakt 3: Keine Arbeitsvermittlung in Deutschland würde Hartz4-beziehende Damen in ein Bordell schicken. Denn das wäre ja eine Form der Zwangsprostitution, nicht wahr? Wieder ein Beweis, dass der Beruf der Prostituierten von den Damen freiwillig ausgeübt wird. Hartz4 bekommt wirklich jeder.

Fakt 4: In Ländern wo Prostitution verboten ist, blüht der Menschenhandel (also die illegale Prostitution). Warum ist das so? Na ist doch klar; wenn ich normalen Unternehmen einen Wirtschaftssektor verbiete, so schaffe ich damit Platz für das organisierte Verbrechen. Dann kümmern die sich darum. Beziehungsweise es lohnt sich für sie Zwangsprostituierte laufen zu lassen. Und die kümmern sich dann auch einen Dreck um Gesetze, Menschenrechte, Polizei... Unsere Bordelle müssen sich an gesetzliche Auflagen halten und mit dem Ordnungs- und Gesundheitsamt kooperieren. Viele unterhalten sogar eigene Sicherheitsleute für die Mädels, damit merkwürdige Freier schnell vor der Tür landen. Verbiete die Bordelle und Menschenhändlerbanden nehmen ihren Platz ein. Das ist übrigens nicht nur in diesem Bereich so...

Fakt 5: Prostitution ist die ehrlichste Form von Sex. Kein langes Theater, keine Schleimerei, kein Süßholzgeraspel, keine Lügen... das Mädel sagt was es will, der Kerl sagt was er will. Man wird sich einig (oder auch nicht). Fertig. Wo ist das Problem?

Ich kenne noch nicht mal den zentralen Unterschied: Neulich traf ich einen Kumpel, der hat mir erst einmal erzählt wie er seine neuste Bettgeschichte rumgekriegt hat. Ins Kino einladen (16 Euro), zum Essen einladen (20 Euro), hier ein kleines Geschenk (15 Euro), da ein kleines Geschenk (20 Euro). Schlussendlich hatte er sein Ziel erreicht: 71 Euro hat ihn die Nummer gekostet. Zeitaufwand: 2 Wochen. Im Bordell hätte er nicht soviel Zeit verschwendet. Und wenn er sie als Freundin behält (bis sie ihn langweilt oder er sie), so summiert sich das ganze noch. Schon komisch, dass in der Regel immer nur die Kerle die Damen einladen... Das kann man alles viel einfacher, ehrlicher und schneller haben.

Warum sind denn junge, hübsche Frauen mit alten Playboys (ab 60 aufwärts) zusammen? Weil die so schöne viele Falten haben? Oder weil der Playboy reich ist und mal einen Ferrari springen lassen kann? zwinkern Natürlich "lieben" die offiziell ihren Renter... *lach* Also wo ist der Unterschied?

Ich glaube, das was Frauen wie dich stört ist, dass ihr im Grunde (wie drück ich es nett aus...)... Naja. Man(n) legt sich bei euch nicht mehr so ins Zeug wie früher (früher nannte man es "Hof machen"), sondern geht viel lieber zu den beruflichen Damen. Glaubst du ich würde mir das heute noch antun, wenn ich Sex brauchen würde? Mich bei irgendeiner einschleimen, bis ich das letze bißchen Restwürde verloren habe? Mich anlügen lassen und ihr Umwege das Geld geben, das sie will? Bitten, betteln, schleimen, lügen, scheinheilig rumstrahlen, obwohl eigentlich beide wissen, dass es nur um das eine geht? Nö, gibt viel praktischere und ehrlichere Lösungen. Geb ich ihr das Geld gleich im Voraus und dann ist die Sache geklärt. Das ist ehrlich. Das ist "erwachsen" und aufgeklärt Nicht dieses kindische "Händchenhalten", "Rosen-mitbringen", "bei-Schwiegereltern-einschleimen", wie es in GZSZ vorgelebt wird. Das entmystifiziert und ent-romantisiert natürlich das ganze Theater. Und den Damen, die es vorher gewohnt waren auf Händen getragen zu werden und sich für etwas ganz besonderes halten, nur weil sie als Frau auf die Welt kamen, fehlt plötzlich die Grundlage der "Göttlichkeit"... Das ist bitter. Seh ich ein.

Zitat:
Zitat:
Zitat:
Aber wenn eine Frau sich von Anfang an bewusst für dieses Gewerbe entscheidet, dann sehe ich kein Problem damit.


Aber ich habe damit ein Problem.

Das ist ja schön für dich. Smilie Was geht es dich an, was andere Frauen machen? Ich dachte Frauen sind gleichberechtigt? Dachte Frauen können alles selbst entscheiden? Und auf einmal müssen wir die "hüülflosen Mädchen" wieder vor sich selbst schützen? Och Gottchen... Ich steige gleich auf mein weißes Ross um die Holde vor ihrem Beruf zu retten... Sir Stevo galoppiert sogleich...

Zitat:
Prostitution wird im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch und Kinderpornographie erwähnt, denn sobald ein Mann in einer Frau eine käufliche Ware sieht, also ein Objekt, fallen Hemmungen erwachsenen Frauen/jungen Mädchen/ Kindern gegenüber, denen man(n) sexuell nicht abgeneigt ist.

Dass (legale) Prostitution im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch erwähnt wird... das ist halt die supermoralische Medienwelt. Wird sich irgendwann bestimmt auch verwachsen... zwinkern Bordelle haben übrigens keine "käufliche Ware" (von der Flasche Sekt und den Kondomen mal abgesehen), sondern sind ein Dienstleistungsunternehmen. So ähnlich wie der Gang zum Friseur.

(Achtung Ironie: Möge sich kein Hairstylist hier beleidigt fühlen!)
"Heee... Frisiersalons sollten verboten werden. Die werden gezwungen dem ekligen Stevo die Haare zu schneiden. Ob die das freiwillig machen? Sind bestimmt alles Zwangsfriseusen."
Öhm ja... Zum Glück schneide ich mir die Haare selber. zwinkern
(Ende Ironie)

Sollte ja nur zeigen, dass es eine Dienstleistung ist, nicht etwa die Frisiersalons beleidigen (man weiß ja nie, wer was missversteht). Somit ist die Frau ein Dienstleister und keine "Ware". Aber weißt du, wann ich öfters mal das Gefühl habe, dass Frauen zum Objekt reduziert werden?

"Hey Alda, guck nisch MEINE Freundin an! MEIN Auto, MEIN PC, MEINE Frau! Sonst gibt es aber..."
"Hallo, ich bin Herr Meier und das ist MEINE Frau!" (und wie heißt DEINE Frau...? Hat die auch einen Namen?)
"SEINE Freundin hat ihn mit einem anderen BETROGEN!" Ich wusste gar nicht, dass es einen Betrug gibt, ohne dass eine der Parteien einen bleibenden finanziellen Schaden davonträgt... ok. Offtopic.

Also Schlusswort:
Bordelle: Ja!
Zwangsprostitution: Nein!
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Maulwurf
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 331

Beitrag(#719411) Verfasst am: 09.05.2007, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

@Kolja, Sehwolf... über die Diskussion hatte ich mich doch sehr gewundert - und möchte anmerken (für die Nicht-Leser) dass es durchaus auch andere Stimmen (meine eingeschlossen) gab.

Ich habe bis jetzt leider noch niemanden getroffen, der mir die "Freiwilligkeit" auf Seiten der Prostituierten "nachweisen" konnte... (Und bei sämtlichen mir bekannten Frauen aus dieser Szene war diese vielgerühmte Freiwilligkeit nicht vorhanden)

Eine Studie zu den Missbrauchszahlen gibts - Mitte 90er Jahre, Uni Zürich, Soziologisches Institut, glaube ich (Verfasser habe ich nicht mehr im Kopf) - es ging um drogenabhängige Prostituierte (und das Ergebnis waren 100% mit Missbrauchserfahrung).

Von mir aus, wenn Menschen das wirklich freiwillig machen, okay, sollen sie ein hübsches Haus dafür haben - wie sich aber die zigtausend Freier die 100 Bundesdeutschen Huren "aufteilen" wollen, ist mir ein Rätsel...

Liebe Grüsse

Maulwurf
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Steven Inferno
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Anmeldungsdatum: 03.04.2007
Beiträge: 58

Beitrag(#719418) Verfasst am: 09.05.2007, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Maulwurf,

ich hab keine Ahnung wieviele bundesdeutsche Bordelle es gibt. Ich weiß nur, dass Zwangsprostitution strafbar ist. Wenn man also die Gesetze durchsetzt, kann in Deutschland keine Frau dazu gezwungen werden, etwas gegen ihren Willen zu tun. Wenn die Polizei das schon angeblich nicht leisten kann (sie kann es, man muss halt nur auf Zwangsprostitution hinweisen, wenn man welche sieht), wie soll man denn dann die professionelle Sexmafia davon abhalten sich hier breit zu machen, wenn die Bordelle verboten werden?
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Maulwurf
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 331

Beitrag(#719426) Verfasst am: 09.05.2007, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Auch aus dem zitierten Pascha wurden schon öfters mal "illegale" Frauen rausgeholt - gehen wir mal der Einfachheit halber davon aus, einige waren auch freiwillig ohne Papiere....

Dein Argument geht in die Richtung, dass Bordelle die Prostitution "einfacher kontrollierbar" machen? Bin ich mir nicht sicher, für mich hat die Legalisierung in dem Fall einfach auch immer was von Zustimmung...

Und zwischen Zwangsprostitution und Freiwilliger Dienstleistung ist ein Riesenfeld: ich bezweifle zum Beispiel, dass die meisten als Kind missbrauchten Frauen ihr Trauma soweit aufgearbeitet haben, dass sie jetzt "freiwillig" (und reflektiert) ihren Körper zum reinen Geldverdienen anbieten... Für mich geht auch das in Richtung "Zwang"...

Liebe Grüsse

Maulwurf
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Steven Inferno
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Anmeldungsdatum: 03.04.2007
Beiträge: 58

Beitrag(#719435) Verfasst am: 09.05.2007, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Auch aus dem zitierten Pascha wurden schon öfters mal "illegale" Frauen rausgeholt - gehen wir mal der Einfachheit halber davon aus, einige waren auch freiwillig ohne Papiere....

Da hast du schon recht, Maulwurf. Ich sage ja nur, dass es reicht die bestehenden Gesetze durchzusetzen. Ein totales Verbot von Prostitution wird nur die freiwilligen Prostituierten aus den Bordellen verbieten. Nicht aber die gezwungenen und von menschenhändlern versklavten...

Zitat:
Dein Argument geht in die Richtung, dass Bordelle die Prostitution "einfacher kontrollierbar" machen?

So kann man es auch ausdrücken. Wenn es genug legale Bordelle gibt, so rentiert sich Zwangsprostitution für die organisierten Menschenhändler nicht mehr und das Problem stirbt von selber aus. Das und die Anwendung der jetzigen Gesetze würden Hand in Hand dafür sorgen, dass der Beruf der Hure nur noch von Freiwilligen ausgeübt wird.

Wo kommen denn die Zwangsprostituierten (auch die, die hier in Deutschland sind) her? Meistens aus dem Osten... Meistens aus Ländern, wo legale Prostitution verboten ist und die Mafia sich breit gemacht hat (z.B. im Ural - war neulich erst im Fernsehen). Ich glaube, wenn es einheitlich überall erlaubt wäre (also staatlich überwacht und versteuert), gäbe es keine Zwangsprostituierten mehr. Weil das legale Angebot zwangsläufig das Illegale verdrängen würde. Irgendwann könnten die Menschenhändler damit kein Geld mehr machen und damit hätte es sich von selbst erledigt.
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Shevek
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Beitrag(#719436) Verfasst am: 09.05.2007, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wie sagte Adorno:

Es gibt kein richtiges Leben im Falschen.

Ja, klar: Wenn eine Frau freiwillig Sex für Geld macht, dann ist das ihre Sache, und in der perfekten Welt mit den perfekten Verhältnissen, ohne Armut, ohne Not und ohne sexuelle Übergriffe auf Kinder könnten wir davon ausgehen, dass jede Prostituierte dies freiwillig und gerne tut.

Aber: Das haben wir nicht. Wir haben bittere Armut und Not und viele Frauen die als Kinder schlimmer sexueller Gewalt erlebt haben, und vor dem Hintergrund gehe ich dann mal davon aus, dass ein Großteil der Frauen die sich prostituieren dies eben nicht ganz so glücklich und freiwillig machen wie hier teilweise behauptet wird.
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.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

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(Jan Delay)
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kolja
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Beitrag(#719437) Verfasst am: 09.05.2007, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Mich wunderte dass dort eine Tendenz heraus zu lesen war, dass es weniger verwerflich sei, weil es sich "nur" um eine Prostituierte handelte.

Die Begründung lautete, dass man bei der Prostituierten sicherer sein könnte, dass es "nur" um Sex und nicht um "mehr" geht.
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Maulwurf
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Beitrag(#719439) Verfasst am: 09.05.2007, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich persönlich wäre das viel "schlimmer" gewesen - einfach, weil ich meinem Mann niemals zutrauen würde, dass er sich "nur Sex" kauft... (und ja, ich bin mir sicher)

Stimmt, Stevo, "echte" (also auch von unserem Rechtsstaat erkannte) Zwangsprostitution ist so einfacher zu ahnden - aber eben, wann ist Freiwilligkeit überhaupt gegeben? Und den Frauen hilft eine gesellschaftliche Anerkennung durch so Dinge wie "lässige, hippe kulturelle Anlässe in supi-dupi-Bordellen" auch nicht wirklich weiter...

Maulwurf
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kATZE
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Beitrag(#719441) Verfasst am: 09.05.2007, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

@Shevek
Zitat:
Es gibt kein richtiges Leben im Falschen.

Ja, klar: Wenn eine Frau freiwillig Sex für Geld macht, dann ist das ihre Sache, und in der perfekten Welt mit den perfekten Verhältnissen, ohne Armut, ohne Not und ohne sexuelle Übergriffe auf Kinder könnten wir davon ausgehen, dass jede Prostituierte dies freiwillig und gerne tut.

bravo
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kATZE
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Beitrag(#719448) Verfasst am: 09.05.2007, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

@Stevo Inferno
Danke für deine offene Ehrlichkeit.... is ja bei weitem nicht jeder so ehrlich.
Doch irgendwie tust du mir Leid.
Zitat:
Fakt 5: Prostitution ist die ehrlichste Form von Sex.

Definiere Sex. Das was du da beschreibst ist HÖCHSTENFALLS Selbstbefriedigung am lebenden Objekt!!!

Schonmal was von Erotik gehöhrt? Oder Liebe?
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Effô Tisetti
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Beitrag(#719451) Verfasst am: 09.05.2007, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Maulwurf hat folgendes geschrieben:

Von mir aus, wenn Menschen das wirklich freiwillig machen, okay, sollen sie ein hübsches Haus dafür haben - wie sich aber die zigtausend Freier die 100 Bundesdeutschen Huren "aufteilen" wollen, ist mir ein Rätsel...


Auch ich halte die Freiwilligkeit für das entscheidende Kriterium. Da wird es aber schnell schwierig: Denn wie soll man da sichergehen, wenn man nicht gerade den Bordellchef und seine "Arbeitsweise" bzw. die Prostituierte und ihre Lebensgeschichte persönlich kennt? Ich hielte es auch schon für unethisch, die Dienste einer Prostituierten in Anspruch zu nehmen, die sich nicht durch Gewalt (oder Androhung derselben), wohl aber durch sonstige Lebensumstände dazu gezwungen sieht, sich zu prostituieren.

kATZE hat folgendes geschrieben:
Drogenabhängige beginnen sich zu prostituieren


Daran ist m.E. in erster Linie die Drogenpolitik unseres Staates schuld.

kATZE hat folgendes geschrieben:
Prostitution wird im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch und Kinderpornographie erwähnt, denn sobald ein Mann in einer Frau eine käufliche Ware sieht, also ein Objekt, fallen Hemmungen erwachsenen Frauen/jungen Mädchen/ Kindern gegenüber, denen man(n) sexuell nicht abgeneigt ist.


Was ist Henne und was ist Ei? Mindestens genauso plausibel ist es m.E., dass Männer Frauen schon vor dem ersten Bordellbesuch als Objekt sehen. Wenn die ihre Fantasien bei Prostituierten ausleben, kann das potenzielle Missbrauchsopfer außerhalb des Rotlichtmilieus möglicherweise sogar schützen.

Das eigentlich Problem scheint mir eine Kultur/Gesellschaft, in der männlicherseits viel zu häufig eine viel zu starke Überschneidung/Gleichsetzung von Machtgelüsten (bzw. Kompensation von Ohnmachtsgefühlen in anderen Lebensbereichen) einerseits und dem sexullen Akt andererseits stattfindet. Diese Zusammenhänge und Auswirkungen können wir hier allerdings nicht erschöpfend analysieren wollen. Für mich steht allerdings fest, dass man der komplexen Problematik gewiss nicht allein durch Ächtung/Verbot der Prostitution lösen kann.
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kolja
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Beitrag(#719455) Verfasst am: 09.05.2007, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

kATZE hat folgendes geschrieben:
Wenn du dir als erstes der Frage: Warum prostituieren sich Frauen? nachgehst, und debei den EINZIGSTEN Grund dafuer findest, das Geld verdient werden muss um den Lebensunterhalt zu sichern (bei "freiwilliger" Prostitution) und daraus weiterfuehrend dir die Frage zu stellen, ob deine Frau als Prostituierte arbeiten würde wenn sie auf dem Arbeitsmarkt auf der Suche nach einem Job nicht fündig wäre, die Prostitution somit eine echte Alternative darstellen würde in Anbetracht dessen, sie hätte kein "Problem" mit dem Anschaffen gehen.

Und wenn sie denn doch ein Problem damit hätte, oder sogar du, welche Gründe würden dann dagegen sprechen deine Frau oder zB. auch deine (imaginäre) Tochter auf den Strich/ins Bordell zu schicken, wenn sie dies doch freiwillig tun würden. Wobei du bei der Vorstellung dich als Freier zu sehen keine Probleme zu haben scheinst, und anderen Männern als Freier dieses "Recht" auf Prostitution nicht verwehrt sehen möchtest, weil du nichts gegen die Freiwilligkeit der Beteiligten hast.

Seltsames Gemisch von substanzlosen Spekulationen und Fehlschlüssen, das Du hier als "Argumentation" ablieferst. Wie kommst Du eigentlich darauf, dass es in der Diskussion mit meiner Frau speziell um Männer ging, die außerhalb der Beziehung Sex speziell mit käuflichen Frauen suchen?

Auch wenn viele Prostituierte, möglicherweise die überwältigende Mehrheit, zur Sicherung ihres Lebensunterhalts andere Tätigkeiten bevorzugen würden, folgt daraus nicht, dass dies grundsätzlich auf alle zutreffen muss. Auch wenn meine Frau, meine (reale) Tochter, ich oder Du es als unwürdig empfänden, sich zu prostituieren, folgt daraus nicht, dass dies grundsätzlich auf alle Menschen zutreffen muss.

Ich stimme Dir allerdings zu, dass es keine existenziellen Zwänge geben sollte, die Menschen dazu nötigen, Tätigkeiten durchzuführen, die sie selber als unwürdig empfinden.
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zelig
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Beitrag(#719464) Verfasst am: 09.05.2007, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann es mir einfach so schwer vorstellen, daß eine Frau es als nicht erniedrigend empfindet, wenn sie Unbekannten gegen Geld es erlaubt, den Schwanz in eine Körperöffnung zu stecken. Habe ein Problem damit. Natürlich gibt es eine Gewöhnung. Aber ich glaube tatsächlich, daß, was die Tätigkeit der Prostituierten angeht, in Diskussionen viel männliches Wunschdenken mitschwingt als auch medial verbreitet wird.
Bei Strichjungs, die sich von Unbekannten Männern anal nehmen lassen, fällt es Männern schon schwerer, sich dies als freiwilligen, nicht erniedrigenden Broterwerb vorzustellen. Und das wäre meines Erachtens so ungefähr das Pendant.
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kolja
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Beitrag(#719469) Verfasst am: 09.05.2007, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich kann es mir einfach so schwer vorstellen, daß eine Frau es als nicht erniedrigend empfindet, wenn sie Unbekannten gegen Geld es erlaubt, den Schwanz in eine Körperöffnung zu stecken.

In der Tat fällt mir das auch schwer, nur halte ich das nicht für ein überzeugendes Argument. Ich fände es auch erniedrigend, Vorwerk-Staubsauger an Haustüren zu verkaufen. Allerdings sollte es meiner Meinung nach zur persönlichen Freiheit gehören, sich auch für solche Tätigkeiten entscheiden zu können, wenn man sich damit einen Vorteil erkauft, wie zum Beispiel Luxus. Es sollte nur niemand durch existenzielle Nöte dazu gezwungen sein.
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Shevek
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Beitrag(#719482) Verfasst am: 09.05.2007, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Es sollte nur niemand durch existenzielle Nöte dazu gezwungen sein.

Und wie willst du das in unsere heutigen, hier und jetzt existierende Gesellschaft trennen? Frauen die sich prostituieren, weil sie arm sind, weil sie gezwungen werden, weil sie aufgrund von Missbrauchserfahrungen ein gestörtes Verhältniss zu ihrem eigenen Körper haben von denen die wirklich freiwillig und reflektiert für Geld Sex haben wollen.

Siehst du das eigentlich auch noch locker, wenn es um Männer geht, die sich für Geld ficken lassen?
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Beitrag(#719483) Verfasst am: 09.05.2007, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich kann es mir einfach so schwer vorstellen, daß eine Frau es als nicht erniedrigend empfindet, wenn sie Unbekannten gegen Geld es erlaubt, den Schwanz in eine Körperöffnung zu stecken.


Ich kann mir eine ganze Reihe an Arbeiten vorstellen, die auch erniedrigend sind. So würde ich ebenso wenig bis zum Ellenbogen in öffentlichen Toiletten stecken wollen, um die Scheiße anderer Leute wegzuputzen.

Zu einem Teil mag natürlich auch ein gesellschaftliches, kulturell geprägtes Tabu ein Grund für diese Sonderstellung sein.

Zitat:
Bei Strichjungs, die sich von Unbekannten Männern anal nehmen lassen, fällt es Männern schon schwerer, sich dies als freiwilligen, nicht erniedrigenden Broterwerb vorzustellen. Und das wäre meines Erachtens so ungefähr das Pendant.


Ich hielte eher männliche Prostituierte für heterosexuelle Frauen für das Pendant. Aber auch das mag Ansichtssache sein. Am Kopf kratzen
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