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Die Linke - Gründungsparteitag
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#748802) Verfasst am: 18.06.2007, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:

Das der Staat nicht flüssig ist, hat doch andere Ursachen, als nun gerade den Verkauf von "Tafelsilber".


Das habe ich auch nicht behauptet. Mit den Augen rollen

Hm, ok, da hatte ich wohl zuviel zwischen den Zeilen interpretiert.

Wie wolltest du das mit der Telekom regeln ? Die Volksaktionäre enteignen, nachdem sie 3 x die Bundeskassen prall gefüllt haben ? Telekomkonkurrenz ausschalten, weil sie effizienter arbeiten ?

Zur Erinnerung, Zustände eines Staatsunternehmen, die ich eigentlich nicht mehr haben möchte, auch wenn das dort lustig dargestellt wird.
http://www.youtube.com/watch?v=I6oxwknHnkg&mode=related&search=
_________________
lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Dominik
...



Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#748803) Verfasst am: 18.06.2007, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:

mich nervt es, von den linken direkt und indirekt ständig als stumpfer, manipulierter vollhorst dargestellt zu werden, weil ich marktwirtschaft für eine gute sache halte.


ok. Wofür die Menschen kämpfen, ist ihre Standpunkte überhaupt vortragen zu dürfen, damit die Debatten, die du und wir alle fordern, endlich ststtfinden können. Dabei liegt es nicht am Mangel genügend gebildeter oder interessierter oder üneigennütziger Intellektueller, sondern an Objektivität, an der es, entschuldige meine entschiedene Stellungnahme, sehr wohl mangelt. Wir sind NATO-Mitglied, es wäre geradezu erstaunlich, in diesem Land eine objektive Medienlandschaft zu finden.

Keller hat folgendes geschrieben:

aber vielleicht ist es so, dass jedes land die linke bekommt, die es verdient. und wir haben eben die, die wir haben. und die ist momentan ziemlich erbarmungswürdig und ich habe wenig hoffnung, dass sich hieran mittelfristig etwas ändert.


Unsere Linke ist leider bereits unter Adenauer verboten worden. Ohne sie war Wiederbewaffnung und die Stationierung von Mittelstreckenraketen, die Ächtung von VVN, SDAJ, PDS, Berufsverbote, ... erst möglich. Weil es keine Opposition gab, die wirklich die Machtfrage gestellt hätte. Die Linke gibt es seit 2 Tagen. Und schon hast du über sie geurteilt. Wie wohl alle, die Focus, N24, BILD, Welt am Sonntag, FAZ, usw. als Quelle ihrer Meinungsbildung heranziehen müssen. Das soll nur dann ein Vorwurf sein, wenn du Alternativen hast.
_________________
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#748816) Verfasst am: 18.06.2007, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:

Zur Erinnerung, Zustände eines Staatsunternehmen, die ich eigentlich nicht mehr haben möchte, auch wenn das dort lustig dargestellt wird.
http://www.youtube.com/watch?v=I6oxwknHnkg&mode=related&search=


Seit der Privatisierung des Telekommunikationsbereichs der staatlichen Deutschen Bundespost gibt es die Aktiengesellschaft Telekom. Das Verbrauchermagazin "Wie bitte" macht sich hier nicht über das Staats- sondern über das Privatunternehmen lustig.
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#748820) Verfasst am: 18.06.2007, 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:

Zur Erinnerung, Zustände eines Staatsunternehmen, die ich eigentlich nicht mehr haben möchte, auch wenn das dort lustig dargestellt wird.
http://www.youtube.com/watch?v=I6oxwknHnkg&mode=related&search=


Seit der Privatisierung des Telekommunikationsbereichs der staatlichen Deutschen Bundespost gibt es die Aktiengesellschaft Telekom. Das Verbrauchermagazin "Wie bitte" macht sich hier nicht über das Staats- sondern über das Privatunternehmen lustig.

Da war der Bund noch 100% Mehrheitsaktionär, ergo Eigentümer zwinkern
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#748823) Verfasst am: 18.06.2007, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:

Zur Erinnerung, Zustände eines Staatsunternehmen, die ich eigentlich nicht mehr haben möchte, auch wenn das dort lustig dargestellt wird.
http://www.youtube.com/watch?v=I6oxwknHnkg&mode=related&search=


Seit der Privatisierung des Telekommunikationsbereichs der staatlichen Deutschen Bundespost gibt es die Aktiengesellschaft Telekom. Das Verbrauchermagazin "Wie bitte" macht sich hier nicht über das Staats- sondern über das Privatunternehmen lustig.

Da war der Bund noch 100% Mehrheitsaktionär, ergo Eigentümer zwinkern


Oh, sehr spitzfindig. Keine Ahnung von wann die "Wie bitte"-Sendungen sind. Ausschlaggebend ist aber doch nicht wer die Aktienmehrheit hatte, sondern das die Telekom zu dem Zeitpunkt nach privatwirtschaftlichen Prinzipien mit Monopolstellung betrieben wurde. Da zu versagen... Mit den Augen rollen
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Der_Guido
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Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#748826) Verfasst am: 18.06.2007, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:

Zur Erinnerung, Zustände eines Staatsunternehmen, die ich eigentlich nicht mehr haben möchte, auch wenn das dort lustig dargestellt wird.
http://www.youtube.com/watch?v=I6oxwknHnkg&mode=related&search=


Seit der Privatisierung des Telekommunikationsbereichs der staatlichen Deutschen Bundespost gibt es die Aktiengesellschaft Telekom. Das Verbrauchermagazin "Wie bitte" macht sich hier nicht über das Staats- sondern über das Privatunternehmen lustig.

Da war der Bund noch 100% Mehrheitsaktionär, ergo Eigentümer zwinkern


Oh, sehr spitzfindig. Keine Ahnung von wann die "Wie bitte"-Sendungen sind.

Die Sendungen sind von 1994 zwinkern
Stefan hat folgendes geschrieben:

Ausschlaggebend ist aber doch nicht wer die Aktienmehrheit hatte, sondern das die Telekom zu dem Zeitpunkt nach privatwirtschaftlichen Prinzipien mit Monopolstellung betrieben wurde. Da zu versagen... Mit den Augen rollen

Naja, ich weiß ja nicht, wie bewußt du die Zeit der vor der Privatisierung erlebt hast, dagegen sind die Schilderungen in den Videos schon echte Fortschritte Lachen
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#748831) Verfasst am: 18.06.2007, 01:20    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:

Naja, ich weiß ja nicht, wie bewußt du die Zeit der vor der Privatisierung erlebt hast, dagegen sind die Schilderungen in den Videos schon echte Fortschritte Lachen


Sehr bewußt - ich bin alt.

Als wir zu Hause Telefon bekamen kostete ein Ortsgespräch 23 Pfennig, egal wie lange. Später wurde der 8 min. Takt eingeführt. Kann mich noch dunkel erinnern, wie die Telekom dann ihren neuen 90 sek. Takt schön zurechnen versuchte. Mit den Augen rollen

Da soll mir noch einer sagen, die Privaten könnten es besser (billiger). Mit den Augen rollen
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atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#748832) Verfasst am: 18.06.2007, 01:27    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:

Ist dieser "Linksruck" denn ein Wunder? Ist es verwunderlich, daß man sich in CDU und SPD darin überbietet, das Thema "soziale Gerechtigkeit" für sich zu entdecken?

Was für ein "Linksruck" ? Am Kopf kratzen


Also ich kann auch keinen Linksruck erkennen oder habe ich den Aufruf zur proletarischen Revolution verpennt, wo ist die Knarre Lachen
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#748833) Verfasst am: 18.06.2007, 01:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hab mir mal angeschaut was eine Mitgliedschaft bei der Linken kostet: klick

Ganz schön happig, bis 4 Prozent des Nettoeinkommens! Ist das bei anderen Parteien auch so teuer? Kein Wunder das die alle über Mitgliederschwund klagen. zynisches Grinsen

Da lobe ich mir das System bei attac! Da kann man seinen Beitrag selbst bestimmen und geben was man will/kann.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#748834) Verfasst am: 18.06.2007, 01:29    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:

Ist dieser "Linksruck" denn ein Wunder? Ist es verwunderlich, daß man sich in CDU und SPD darin überbietet, das Thema "soziale Gerechtigkeit" für sich zu entdecken?

Was für ein "Linksruck" ? Am Kopf kratzen


Also ich kann auch keinen Linksruck erkennen oder habe ich den Aufruf zur proletarischen Revolution verpennt, wo ist die Knarre Lachen


Linksruck nicht, aber eine gewisse Polarisierung sehe ich schon.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#748836) Verfasst am: 18.06.2007, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:

Ist dieser "Linksruck" denn ein Wunder? Ist es verwunderlich, daß man sich in CDU und SPD darin überbietet, das Thema "soziale Gerechtigkeit" für sich zu entdecken?

Was für ein "Linksruck" ? Am Kopf kratzen


Also ich kann auch keinen Linksruck erkennen oder habe ich den Aufruf zur proletarischen Revolution verpennt, wo ist die Knarre Lachen


Linksruck nicht, aber eine gewisse Polarisierung sehe ich schon.


Mit Lafontain und Gysi, prost Mahlzeit!
Ist schon erstaunlich hier, die Einen unterstellen ständig der Linkspartei ein Tarnkappenschild (ich hätte manchmal auch gerne eins Lachen), die anderen Feiern einen imaginären Linksruck, was soll ich dazu noch sagen *Ratlos*
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#748837) Verfasst am: 18.06.2007, 01:38    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:

Naja, ich weiß ja nicht, wie bewußt du die Zeit der vor der Privatisierung erlebt hast, dagegen sind die Schilderungen in den Videos schon echte Fortschritte Lachen


Sehr bewußt - ich bin alt.

Als wir zu Hause Telefon bekamen kostete ein Ortsgespräch 23 Pfennig, egal wie lange. Später wurde der 8 min. Takt eingeführt. Kann mich noch dunkel erinnern, wie die Telekom dann ihren neuen 90 sek. Takt schön zurechnen versuchte. Mit den Augen rollen

Da soll mir noch einer sagen, die Privaten könnten es besser (billiger). Mit den Augen rollen

Ahh, ok, dann kennst du ja auch noch das Modell mausgrau, bzw. die 3 Farbvarianten Lachen

Vor allem sorgte die Privatisierung für Innovationen, insofern aus meiner Sicht besser. Das der Kunde das letztendlich auch bezahlt, halte ich für normal. Alternativ hätte man damals natürlich auch noch eine Steuerumlage beschließen können. Mit den Augen rollen
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#748868) Verfasst am: 18.06.2007, 08:37    Titel: Antworten mit Zitat

"Linksruck" - Es hat sich etwas ereignet, was den Sozialdemokraten Unruhe beschert und Kommentatoren aus CDU und FDP hysterisch werden läßt. Immer mehr SPD-Mitglieder überlegen sich, ob ihr Platz noch an der Seite der Koalitionäre ist, von deren Führungspersonal etliche in den Vorständen von Großbanken und Großunternehmen sitzen. Wenn allzu sehr Ängste um den Arbeitsplatz und soziale Verelendung in bestimmten Bevölkerungsschichten um sich greifen, braucht man sich nicht zu wundern, dass sich auf der Linken Gegenkräfte sammeln.

Wurde die PDS bisher vor allem als "Angelegenheit des Ostens" wahrgenommen, mit der man selbst wenig zu tun hatte, so sind die Linken jetzt in Bremen in der Bürgerschaft vertreten und setzen demnächst in Hessen zum Sprung ins Parlament an.

Man kann sich in der Presse vor allem mit dem Führungspersonal Gysi und Lafontaine beschäftigen, auf die Vergangenheit der Partei schauen, die ziemlich klar zutage liegt (im Gegenzug kann man CDU und FDP daran erinnern, wie ihre Reihen durch die Blockparteien gestärkt worden waren), aber künftig werden die Wähler vor der Entscheidung stehen:

Wenn für "mich" meine soziale Lage, mein Arbeitsplatz, meine wichtigste Frage ist, auf der die von der CDU gegenwärtig thematisierte Familienpolitik oder die Bildungspolitik erst aufbauen (kann man sich ein gutes Gedeihen der Kinder und Bildung leisten?), dann wird man sich überlegen, ob man die CDU oder die der CDU hinterherhinkende Sozialdemokratie wählen kann; FDP und Grüne hat die soziale Frage sowieso noch nie vorrangig interessiert,
oder ob man gar nicht zur Wahl geht oder dann doch die Linke wählt.

Thomas Müntzer hatte 1524 in der "Hochverursachten Schutzrede" geschrieben: "Das machen die Reichen selber, dass ihnen der arme Mann feindt wird."

Neben der Integration von Teilen der DDR-Eliten als bisheriger Leistung erkennen die Linken ihre Aufgabe darin, auf offenkundige Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen. Ob sie noch einmal in Regierungsverantwortung kommen oder jemals 24 Prozent erreichen, ist eine ganz andere Frage und da kann man seine Zweifel haben. Regierungsverantwortung kann entzaubern (Mecklenburg-Vorpommern), muß aber (noch) nicht (Berlin).

Egon Bahr überlegt sich, ob seine Formel "Wandel durch Annäherung", die man einst gegenüber der DDR verfolgte, wieder greifen könnte.
Auf der anderen Seite verfolgt man durch massive Konfrontation ("Freiheit statt Sozialismus") und Ausgrenzung ("haben in Deutschland nichts zu suchen", Pofalla) an jahrzehntelange Verfestigungen und Ängste vor den "Kommunisten" in der Mentalität großer Bevölkerungsteile der westlichen Bundesländer anzuknüpfen.
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#748870) Verfasst am: 18.06.2007, 08:42    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Hab mir mal angeschaut was eine Mitgliedschaft bei der Linken kostet: klick

Ganz schön happig, bis 4 Prozent des Nettoeinkommens! Ist das bei anderen Parteien auch so teuer? Kein Wunder das die alle über Mitgliederschwund klagen. zynisches Grinsen


Die CSU verlangt 0,0025% (Scheint aber von Ortsverband zu Ortsverband verschieden zu sein)

Die CDU verlangt 0,01 % (Wer genug "Parteispender" hat, kann sich das leisten zynisches Grinsen )

Die FDP folgt mit 0.5%

Die Grünen verlangen 1%

Die SPD hat ähnliche Preise wie die Linke, allerdings nur in den unteren und mittleren Einkommensbereichen, bei den Gutverdienern verlangen sie natürlich auch nur 0.5%.

PBC hat nen Fixbeitrag von 30 €/Jahr

NPD & Co geben keine Auskunft ...
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gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#748906) Verfasst am: 18.06.2007, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
Keller hat folgendes geschrieben:

mich nervt es, von den linken direkt und indirekt ständig als stumpfer, manipulierter vollhorst dargestellt zu werden, weil ich marktwirtschaft für eine gute sache halte.


ok. Wofür die Menschen kämpfen, ist ihre Standpunkte überhaupt vortragen zu dürfen, damit die Debatten, die du und wir alle fordern, endlich ststtfinden können. Dabei liegt es nicht am Mangel genügend gebildeter oder interessierter oder üneigennütziger Intellektueller, sondern an Objektivität, an der es, entschuldige meine entschiedene Stellungnahme, sehr wohl mangelt. Wir sind NATO-Mitglied, es wäre geradezu erstaunlich, in diesem Land eine objektive Medienlandschaft zu finden.


Zunächst mal würde mich interessieren, was du unter einer objektiven Medienlandschaft verstehst. Keine Rhetorik jetzt, sondern ernstgemeinte Frage. Und dann, was die NATO-Mitgliedschaft denn damit zu tun hat.


Zitat:
Keller hat folgendes geschrieben:

aber vielleicht ist es so, dass jedes land die linke bekommt, die es verdient. und wir haben eben die, die wir haben. und die ist momentan ziemlich erbarmungswürdig und ich habe wenig hoffnung, dass sich hieran mittelfristig etwas ändert.


Unsere Linke ist leider bereits unter Adenauer verboten worden. Ohne sie war Wiederbewaffnung und die Stationierung von Mittelstreckenraketen, die Ächtung von VVN, SDAJ, PDS, Berufsverbote, ... erst möglich. Weil es keine Opposition gab, die wirklich die Machtfrage gestellt hätte. Die Linke gibt es seit 2 Tagen. Und schon hast du über sie geurteilt. Wie wohl alle, die Focus, N24, BILD, Welt am Sonntag, FAZ, usw. als Quelle ihrer Meinungsbildung heranziehen müssen. Das soll nur dann ein Vorwurf sein, wenn du Alternativen hast.


Ich bezog mich zunächst mal nicht auf die Partei, sondern das durchaus vielfältige, linke Spektrum im allgemeinen.
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Katana
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.12.2006
Beiträge: 563
Wohnort: CSU HQ

Beitrag(#748934) Verfasst am: 18.06.2007, 12:02    Titel: Re: Die Linke - Gründungsparteitag Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Die Krönung der Wiedervereinigung?


Wollen wir es nicht hoffen. Da haben sich jetzt Versager, Gescheiterte und spinnerte Kommunisten zu einer Art Neo-SED zusammengeschlossen. Bedauerlich ist darüber hinaus auch, dass damit das gemäßigte linke Lager wie einst mit den Grünen weiter geschwächt wird. Für die Union ist das ein Festtag, zumal sie ggf. durch leicht linke Feinjustierung einem etwaigen Linksruck in der Gesellschaft schnell gerecht werden kann.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#748953) Verfasst am: 18.06.2007, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zunächst mal würde mich interessieren, was du unter einer objektiven Medienlandschaft verstehst.



Tja, schwer zu beantworten. Da muss man sehen, dass fast alle Zeitungen und Sender Wirtschaftsunternehmen sind, die über Werbeeinnahmen wiederum von allen Unternehmen abhängig sind. Dass diese allenfalls um der Glaubwürdigkeit willen mal über linke Standpunkte berichten, liegt auf der Hand. Dann gibt es noch die Öffentlich-Rechtlichen, in deren Gremien Linke nur zu einem kleinen Teil vertreten sind, die aber immerhin gelegentlich für ernsthafte linke Berichterstattung, oder überhaupt für regierungskritische Reportagen sorgen. Aber auch bei den Öffentlich-Rechtlichen ist der Tenor hauptsächlich konservativ. So kommt es, dass Links oder Regierungskritisch quasi kaum repräsentiert ist.


PS: kann sich noch jemand an die Talkshow auf SAT1 erinnern, die mehrere Wochen lang kurz vor den Wahlen lief? Da wurde ein Linker eingeladen und drei "Liberale", und die Moderatorin hat alles dafür gegeben, dem Linken wo immer möglich eins reinzuwürgen...
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#748979) Verfasst am: 18.06.2007, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zunächst mal würde mich interessieren, was du unter einer objektiven Medienlandschaft verstehst.



Tja, schwer zu beantworten. Da muss man sehen, dass fast alle Zeitungen und Sender Wirtschaftsunternehmen sind, die über Werbeeinnahmen wiederum von allen Unternehmen abhängig sind. Dass diese allenfalls um der Glaubwürdigkeit willen mal über linke Standpunkte berichten, liegt auf der Hand. Dann gibt es noch die Öffentlich-Rechtlichen, in deren Gremien Linke nur zu einem kleinen Teil vertreten sind, die aber immerhin gelegentlich für ernsthafte linke Berichterstattung, oder überhaupt für regierungskritische Reportagen sorgen. Aber auch bei den Öffentlich-Rechtlichen ist der Tenor hauptsächlich konservativ. So kommt es, dass Links oder Regierungskritisch quasi kaum repräsentiert ist.


PS: kann sich noch jemand an die Talkshow auf SAT1 erinnern, die mehrere Wochen lang kurz vor den Wahlen lief? Da wurde ein Linker eingeladen und drei "Liberale", und die Moderatorin hat alles dafür gegeben, dem Linken wo immer möglich eins reinzuwürgen...


Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, als die Tagesschau und der NDR aus Hamburg als "Rotfunk" verschriehen waren... wobei das bei vielen ein Qualitätsmerkmal statt ne Beleidigung war Sehr glücklich
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"Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#749000) Verfasst am: 18.06.2007, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zunächst mal würde mich interessieren, was du unter einer objektiven Medienlandschaft verstehst.



Tja, schwer zu beantworten. Da muss man sehen, dass fast alle Zeitungen und Sender Wirtschaftsunternehmen sind, die über Werbeeinnahmen wiederum von allen Unternehmen abhängig sind. Dass diese allenfalls um der Glaubwürdigkeit willen mal über linke Standpunkte berichten, liegt auf der Hand. Dann gibt es noch die Öffentlich-Rechtlichen, in deren Gremien Linke nur zu einem kleinen Teil vertreten sind, die aber immerhin gelegentlich für ernsthafte linke Berichterstattung, oder überhaupt für regierungskritische Reportagen sorgen. Aber auch bei den Öffentlich-Rechtlichen ist der Tenor hauptsächlich konservativ. So kommt es, dass Links oder Regierungskritisch quasi kaum repräsentiert ist.


PS: kann sich noch jemand an die Talkshow auf SAT1 erinnern, die mehrere Wochen lang kurz vor den Wahlen lief? Da wurde ein Linker eingeladen und drei "Liberale", und die Moderatorin hat alles dafür gegeben, dem Linken wo immer möglich eins reinzuwürgen...



dass die abhängigkeit von werbeeinnahmen problematisch ist oder sein kann, ist auch meine meinung. hier liegt das problem vielleicht auch beim leser, der selbst wenn finanziell dazu in der lage, kaum bereit ist, für qualität zu zahlen. erinnere mich noch, als hier mal die meinung auftauchte, 1,40€ für eine überregionale qualitätszeitung sei zu teuer.

ich denke aber nicht, dass die überregionalen blätter linke themen systematisch ausklammern. die meisten berichten darüber, vielleicht nicht im gewünschten ausmaß und mitunter selektiv, sind jedoch in den kommentaren meist anderer meinung. solange kommentar und bericht jedoch sauber getrennt sind, sehe ich darin keine mangelnde objektivität. mit der frankfurter rundschau gibt es eine große zeitung, mit linker aussrichtung. natürlich eher klassisch sozialdemokratisch und damit euch nicht links genug, aber eben auch definitiv nicht unternehmerfreundlich und durchaus mit wohlwollender berichterstattung beispielsweise im globalisierungskritischen bereich. taz natürlich ebenfalls nicht stramm links, aber dennoch mit einer gewissen offenheit, für diese bereiche. ich würde hier also nicht von einer monokultur sprechen. Und naja, regierungskritisch sind momentan eigentlich alle, aber eben nicht unbedingt systemkritisch.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#749095) Verfasst am: 18.06.2007, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
Dominik hat folgendes geschrieben:
Keller hat folgendes geschrieben:

mich nervt es, von den linken direkt und indirekt ständig als stumpfer, manipulierter vollhorst dargestellt zu werden, weil ich marktwirtschaft für eine gute sache halte.


ok. Wofür die Menschen kämpfen, ist ihre Standpunkte überhaupt vortragen zu dürfen, damit die Debatten, die du und wir alle fordern, endlich ststtfinden können. Dabei liegt es nicht am Mangel genügend gebildeter oder interessierter oder üneigennütziger Intellektueller, sondern an Objektivität, an der es, entschuldige meine entschiedene Stellungnahme, sehr wohl mangelt. Wir sind NATO-Mitglied, es wäre geradezu erstaunlich, in diesem Land eine objektive Medienlandschaft zu finden.


Zunächst mal würde mich interessieren, was du unter einer objektiven Medienlandschaft verstehst. Keine Rhetorik jetzt, sondern ernstgemeinte Frage. Und dann, was die NATO-Mitgliedschaft denn damit zu tun hat.


Dass du solche Fragen stellst zeigt eindeutig, dass du vom kapitalistischen System bereits vollkommen gehirngewaschen worden bist und somit für den Sozialismus nicht mehr zu gebrauchen bist zwinkern

PS "objektiv" heißt in 9 von 10 Fällen "meine Meinung widerspiegelnd"
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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#749138) Verfasst am: 18.06.2007, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
PS "objektiv" heißt in 9 von 10 Fällen "meine Meinung widerspiegelnd"

Nein, in 10 von 10 Fällen. noc
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#749147) Verfasst am: 18.06.2007, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Dass du solche Fragen stellst zeigt eindeutig, dass du vom kapitalistischen System bereits vollkommen gehirngewaschen worden bist und somit für den Sozialismus nicht mehr zu gebrauchen bist zwinkern

PS "objektiv" heißt in 9 von 10 Fällen "meine Meinung widerspiegelnd"



Hast Du denn nicht aufgepasst im Chavez-Thread?
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Demokrit
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Anmeldungsdatum: 10.12.2006
Beiträge: 182
Wohnort: Sinsheim

Beitrag(#749253) Verfasst am: 18.06.2007, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
In meinen Augen ein rabenschwarzer Tag für Deutschland.
Bin mal gespannt wie lange es dauert, bis endlich begriffen wird, dass Sozialismus nicht funktioniert.


Mache Dir bitte die Muehe, die mit den programmatischen Aussagen der Partei auseinander zu setzen. Dann wirst Du feststellen, dass es nicht darum geht morgen den Sozialismus in Deutschland herzustellen. Vielmehr muss erst einmal der gewaltige Flurschaden in den sozialen Gefuegen unserer Gesellschaft beseitigt werden, den die Neoliberalen in den letzten 20 Jahren angerichtet haben.Wenn sich sogar Leute wie Geissler und Bluem zunehmend kritisch aeussern, zeigt das, dass in unserem Lande einiges im Argen liegt.


http://die-linke.de/partei/organe/parteitage/gruendungsparteitag/reden/oskar_lafontaine/
_________________
Viele Grüsse

Demokrit


99% aller Probleme der Menschen lassen sich auf eine mangelhafte Kommunikation zurückführen.
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zarathrusta
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Anmeldungsdatum: 18.07.2006
Beiträge: 887

Beitrag(#749274) Verfasst am: 18.06.2007, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Nun, angebliche 25 % die die Linke errecihen würde bei der nächsten Wahl sind wirklich toll,doch das allein genügt nicht um Gesetze zu ändern,denn da zu brauchts eine satte Mehrheit und zwar alleine ohne mit einer anderen partei zusammengehen zu müssen.

Da müssen noch mehr Wähler her.

zarathrusta
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Keller
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#749276) Verfasst am: 18.06.2007, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Demokrit hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
In meinen Augen ein rabenschwarzer Tag für Deutschland.
Bin mal gespannt wie lange es dauert, bis endlich begriffen wird, dass Sozialismus nicht funktioniert.


Mache Dir bitte die Muehe, die mit den programmatischen Aussagen der Partei auseinander zu setzen. Dann wirst Du feststellen, dass es nicht darum geht morgen den Sozialismus in Deutschland herzustellen. Vielmehr muss erst einmal der gewaltige Flurschaden in den sozialen Gefuegen unserer Gesellschaft beseitigt werden, den die Neoliberalen in den letzten 20 Jahren angerichtet haben.Wenn sich sogar Leute wie Geissler und Bluem zunehmend kritisch aeussern, zeigt das, dass in unserem Lande einiges im Argen liegt.


http://die-linke.de/partei/organe/parteitage/gruendungsparteitag/reden/oskar_lafontaine/



ja, ganz neue töne sind das von blüm, dem alten betonkapitalisten, gell?
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Dominik
...



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Beitrag(#749324) Verfasst am: 18.06.2007, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Keller" postid=748906] Zunächst mal würde mich interessieren, was du unter einer objektiven Medienlandschaft verstehst. Keine Rhetorik jetzt, sondern ernstgemeinte Frage. Und dann, was die NATO-Mitgliedschaft denn damit zu tun hat.
[quote]

Eine objektive Medienlandschaft verwendet "Sozialist" nicht als Schimpfwort, oder suggeriert damit eine Bedrohung.
Die NATO ist ein antikommunistisches Militärbündnis (Korea, Vietnam, El Salvador, Kuba, Chile,...). Ihre Mitglieder kämpfen jedoch nicht nur militärisch gegen andere Länder, sondern sie sind auch bemüht jegliches kommunistische Bestreben innerhalb ihrer eigenen Länder zu unterdrücken. Beispiele: KPD-Verbot Adenauers, McCarthys Ausschuss für unamerikanische Umtriebe, Berufsverbote Willi Brandts, in jüngster Zeit Verbot der Kommunistischen Jugendorganisation Tschechiens, ...
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groundhog
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Beiträge: 296

Beitrag(#749353) Verfasst am: 18.06.2007, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
Keller hat folgendes geschrieben:
Zunächst mal würde mich interessieren, was du unter einer objektiven Medienlandschaft verstehst. Keine Rhetorik jetzt, sondern ernstgemeinte Frage. Und dann, was die NATO-Mitgliedschaft denn damit zu tun hat.


Eine objektive Medienlandschaft verwendet "Sozialist" nicht als Schimpfwort, oder suggeriert damit eine Bedrohung.
Die NATO ist ein antikommunistisches Militärbündnis (Korea, Vietnam, El Salvador, Kuba, Chile,...). Ihre Mitglieder kämpfen jedoch nicht nur militärisch gegen andere Länder, sondern sie sind auch bemüht jegliches kommunistische Bestreben innerhalb ihrer eigenen Länder zu unterdrücken. Beispiele: KPD-Verbot Adenauers, McCarthys Ausschuss für unamerikanische Umtriebe, Berufsverbote Willi Brandts, in jüngster Zeit Verbot der Kommunistischen Jugendorganisation Tschechiens, ...


Genau! Nieder mit der faschistischen Feindpropaganda und dem imperialistisch-kapitalistischen industtriell-politischen Komplex!

Welche Medien verwenden denn "Sozialist" als Schimpfwort. Das ist ein Strohmann, Genosse!
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Keller
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#749380) Verfasst am: 18.06.2007, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Dominik" postid=749324] [quote="Keller" postid=748906] Zunächst mal würde mich interessieren, was du unter einer objektiven Medienlandschaft verstehst. Keine Rhetorik jetzt, sondern ernstgemeinte Frage. Und dann, was die NATO-Mitgliedschaft denn damit zu tun hat.
Zitat:


Eine objektive Medienlandschaft verwendet "Sozialist" nicht als Schimpfwort, oder suggeriert damit eine Bedrohung.
Die NATO ist ein antikommunistisches Militärbündnis (Korea, Vietnam, El Salvador, Kuba, Chile,...). Ihre Mitglieder kämpfen jedoch nicht nur militärisch gegen andere Länder, sondern sie sind auch bemüht jegliches kommunistische Bestreben innerhalb ihrer eigenen Länder zu unterdrücken. Beispiele: KPD-Verbot Adenauers, McCarthys Ausschuss für unamerikanische Umtriebe, Berufsverbote Willi Brandts, in jüngster Zeit Verbot der Kommunistischen Jugendorganisation Tschechiens, ...



mir ist tatsächlich kein Medium bekannt, das Sozialist als Schimpfwort führt. Springer eventuell? Aber ansonsten... und alle Beispiele, die du anführst, werden doch auch von den wichtigen deutschen Medien kritisch gesehen und kommentiert. Tut mir leid, aber das überzeugt mich so erst mal nicht.
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Danol
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Beiträge: 3027

Beitrag(#749404) Verfasst am: 18.06.2007, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Demokrit hat folgendes geschrieben:
Mache Dir bitte die Muehe, die mit den programmatischen Aussagen der Partei auseinander zu setzen.


Zitat:
The ideas of democratic socialism are key guidelines for the development of the political goals on the left


http://die-linke.de/fileadmin/download/international/programmatic_points.pdf Seite 2.

Das reicht mir an programmatischen Aussagen um zu dem schluss zu kommen, das diese Partei eine nicht funktionierende Utopie vertritt.
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Malone
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Beiträge: 5269

Beitrag(#749411) Verfasst am: 18.06.2007, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Auch hier:

"Liebe Freundinnen und Freunde, wir haben eine große Aufgabe vor uns. Wir können viel stärker werden. Aber wir wollen nicht stärker werden um unserer selbst willen. Auch das möchte ich hier noch einmal klar sagen im Hinblick auf die Organisationsveränderungen innerhalb der Arbeiterbewegung über ein Jahrhundert hinweg. Organisationen, Gewerkschaften, Parteien - sie sind niemals Selbstzweck. Sie sind immer nur Mittel zum Zweck, den Menschen eine Stimme zu geben, die nicht mächtig sind, die sich zusammenschließen müssen, die nur zusammen etwas erreichen können. Wir können daher viel stärker werden! Und wir laden all diejenigen ein, die am Aufbau des demokratischen Sozialismus mitwirken wollen. Jawohl, es heißt nicht 'Freiheit statt Sozialismus', es heißt 'Freiheit und Sozialismus', besser noch: 'Freiheit durch Sozialismus'! Das ist die Formel, hinter der wir uns versammeln!"
-Oskar Lafontaine, 16. Juni 2007, Berlin
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