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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#755025) Verfasst am: 25.06.2007, 22:31 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Forke hat folgendes geschrieben: | Woraus entwickelt sich denn der Willen einer bestimmten Person, an irgendetwas zu glauben oder eben nicht? |
Emotionen. Sozialisation. Charakter. Nichts, worauf man wirklich Einfluss hätte. |
Auf Sozialisation und Charakter hat man übrigens durchaus Einfluß. Es kann eine rationale Entscheidung sein, das Umfeld zu wechseln.
Und sei es z. B. bei Straftätern "nur" aufgrund einer entsprechenden Bewährungsauflage, die sie aus rein rationalen Gründen befolgen, um eben nicht eingebuchtet zu werden.
Ebenso sind die Berufs- ider Studienwahl, die Frage Wehr- oder Zivildienst etc. pp. Fragen, deren Antworten Einfluß auf die künftige Sozialisation haben.
Und ich will ja wohl schwer hoffen, dass bei der Findung dieser Antworten zumindest mal ganz gelegentlich auch rationale Erwägungen eine klitzekleine Rolle spielen.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#755036) Verfasst am: 25.06.2007, 22:40 Titel: |
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@Abc-Master:
Deine Aussage widerspricht meiner Position nicht. Ich behaupte nicht, dass es keine Fundamentalisten gibt, die stramm zu einer Weltanschauung stehen, komme was wolle. Ich entgegnete lediglich der fundamentalistischen Auffassung Xamanoths, der die Wirkung der Vernunft völlig leugnet.
Das Beispiel mit dem Nazi ist allerdings nicht perfekt. Es ist mal grundsätzlich klar, dass Menschen, die sich im besonderen Maße zu einer komplexen Ideologie bekennen, das aufgrund von für sie überzeugenden Argumenten tun. Die Quelle dieser Argumente betrachten sie fortan als vertrauenswürdig und von dort holen sie sich die Apolegetik, wenn sie auf etwas widersprüchliches stoßen. Solche Konvertiten werden meistens automatisch zu Fundamentalisten. Bevor nun jemand mit dem offensichtlichen Einwand kommt, so möchte ich erwähnen, dass das beim Atheismus nicht möglich ist, da bis auf den Nichtglauben die Atheisten nichts eint. Hier im Forum streiten wir uns aber alles und jedes. Da hat man es schwer, Fundamentalist sein zu wollen.
Aber der Nazi muss nicht unvernünftig gehandelt haben. Nur weil man von einer Idee überzeugt ist, ist man noch lange nicht verpflichtet, diese gegen kritische Nachfrager persönlich verteidigen zu können. Die Evolutionstheorie könnte ich gegen einen professionellen IDler auch nicht aus dem Stehgreif heraus verteidigen. Erfahrungsgemäß haben aber die Evolutionsbiologen immer die besseren Argumente gehabt und die IDler haben selbst nichts zu bieten, außer die Evolutionstheorie anzugreifen. Folglich ist es vernünftig die Evolutionstheorie wegen dem erstbesten Einwand eines IDlers zu verwerfen.
Insofern ist es völlig legitim für den Nazi über die von den Reportern angesprochenen Fragen und Gegenargumente einen Rat einzuholen. Es müsste schon einen längeren Dialog zwischen dem Nazi und den Reporten geben und zwar über Monate um ihn tatsächlich als hoffnungslosen und vernunftresistenten Fall zu demonstrieren. Und wenn der Nazi tatsächlich für alle seine Behauptungen vernünftige Gründe vorbringen kann, tja dann sollten die Reporter selbst den Nationalsozialismus akzeptieren.
Aber die wenigsten Menschen sind fundamentalistische Vertreter irgendeiner umfassenden Weltanschauung. Die haben ein paar Ideen von hier, ein paar von dort und das ist auch gut so, denn es ist unwahrscheinlich, dass eine der gängigen religiösen oder politischen Weltanschauungen tatsächlich die eierlegende Wollmilchsau ist. Der nichtfundamentalistische Durchschnittsbürger ist zum Glück intellektuell sehr beweglich.
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Gustav Aermel dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.04.2007 Beiträge: 1811
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(#755102) Verfasst am: 25.06.2007, 23:24 Titel: |
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Ich kann Xamanoth zustimmen.
Man ist einer Weltanschauung verbunden und erst dann versucht man sie zu begründen.
Ich für meinen Teil wurde konfessionslos erzogen und sah mich als Atheist an, wobei ich kaum Ahnung darüber hatte, aber die Kirche überhaupt nicht mochte.
Dann bin ich in einer Reihe von Diskussionen in Internetforen mit Evangeliken, moderaten Christen, Muslime etc. zusammengetroffen und bin Schiffbruch gelandet.
Nichts mit, Religion ist was für Idioten, oder was auch immer.
Ich wurde toleranter und lass sogar die vier Evangelien.
Dann bin ich ins FGH gekommen. Abgestoßen von einer Reihe von Atheisten wollte ich mich von diesen abgrenzen.
Ich wurde Agnostiker und habe noch eine gewisse Abneigung.
Dann habe ich den Koran gelesen und mich mit dem Islam beschäftigt.
Gewisse Dinge fand ich interessant und anziehend, aber andere Dinge umso mehr abstoßend.
Die Sympathie genügte nicht aus, um in den Islam zu übertreten.
Ich wollte nicht die Dinge akzeptieren, die mich abstoßen, weshalb ich Agnostiker blieb.
Erst nach jeder Entscheidung folge die rationale Erklärung dafür.
Ich würde jedoch empfehlen, dass erstmal geklärt wird, ab wann etwas wirklich intelligent, rational und/oder vernünftig ist. (Sollte doch für euch nicht allzu schwer sein.)
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#755124) Verfasst am: 25.06.2007, 23:37 Titel: |
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Apeiron hat folgendes geschrieben: | Ich kann Xamanoth zustimmen.
Man ist einer Weltanschauung verbunden und erst dann versucht man sie zu begründen.
Ich für meinen Teil wurde konfessionslos erzogen und sah mich als Atheist an, wobei ich kaum Ahnung darüber hatte, aber die Kirche überhaupt nicht mochte.
Dann bin ich in einer Reihe von Diskussionen in Internetforen mit Evangeliken, moderaten Christen, Muslime etc. zusammengetroffen und bin Schiffbruch gelandet.
Nichts mit, Religion ist was für Idioten, oder was auch immer.
Ich wurde toleranter und lass sogar die vier Evangelien.
Dann bin ich ins FGH gekommen. Abgestoßen von einer Reihe von Atheisten wollte ich mich von diesen abgrenzen.
Ich wurde Agnostiker und habe noch eine gewisse Abneigung.
Dann habe ich den Koran gelesen und mich mit dem Islam beschäftigt.
Gewisse Dinge fand ich interessant und anziehend, aber andere Dinge umso mehr abstoßend.
Die Sympathie genügte nicht aus, um in den Islam zu übertreten.
Ich wollte nicht die Dinge akzeptieren, die mich abstoßen, weshalb ich Agnostiker blieb.
Erst nach jeder Entscheidung folge die rationale Erklärung dafür.
Ich würde jedoch empfehlen, dass erstmal geklärt wird, ab wann etwas wirklich intelligent, rational und/oder vernünftig ist. (Sollte doch für euch nicht allzu schwer sein.) |
Das liest sich aber alles eben nicht so, als ob sich Deine Haltungen rein emotional geändert haben:
Zitat: | Dann bin ich in einer Reihe von Diskussionen in Internetforen mit Evangeliken, moderaten Christen, Muslime etc. zusammengetroffen und bin Schiffbruch gelandet.
Nichts mit, Religion ist was für Idioten, oder was auch immer.
Ich wurde toleranter und lass sogar die vier Evangelien.
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Ist doch rational: Du sahst Deine Vorurteile widerlegt und ändertest Deine Haltung.
Zitat: | Dann bin ich ins FGH gekommen. Abgestoßen von einer Reihe von Atheisten wollte ich mich von diesen abgrenzen. | Der Wunsch nach Abgrenzung ist wiederum nicht rein emotional, aber darüber könnte man streiten.
Zitat: | Dann habe ich den Koran gelesen und mich mit dem Islam beschäftigt.
Gewisse Dinge fand ich interessant und anziehend, aber andere Dinge umso mehr abstoßend.
Die Sympathie genügte nicht aus, um in den Islam zu übertreten. |
Deutlicher geht es ja nun gar nicht. Trotz einer Anziehungskraft des Islams reichte die Emotion, Deine Sympathie für eine Konversion nicht aus. Weil die rationale Güterabwägung eben ein anderes Ergebnis folgen ließ. ginge es wirklich nur um emotionen, dann hätte die Faszination gewonnen und die abstoßenden Elemente des Islams hätte kein Gewicht gehabt.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#755135) Verfasst am: 25.06.2007, 23:44 Titel: |
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Apeiron hat folgendes geschrieben: |
Ich kann Xamanoth zustimmen.
Man ist einer Weltanschauung verbunden und erst dann versucht man sie zu begründen.
[...]
Dann bin ich ins FGH gekommen. Abgestoßen von einer Reihe von Atheisten wollte ich mich von diesen abgrenzen.
Ich wurde Agnostiker und habe noch eine gewisse Abneigung. |
Für deinen Fall glaube ich dir gerne, dass deine Motivation hinter deinen Elaboraten eine irrationale, emotionale Antipathie gegen Atheisten ist. Das bestätigt sich in den Postings, die ich von dir gelesen habe. Insofern kein Widerspruch; aber du darfst nicht von dir auf andere schließen. Halte dich mal für ein paar Monate in katholischen, evangelikalen oder muslimischen Foren auf. Vielleicht heilt dich das von deiner Atheistenphobie.
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Gustav Aermel dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.04.2007 Beiträge: 1811
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(#755143) Verfasst am: 25.06.2007, 23:47 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Das liest sich aber alles eben nicht so, als ob sich Deine Haltungen rein emotional geändert haben: |
Ist denn nun alles, was nicht emotional ist rational oder gar vernünftig?
Evilbert hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Dann bin ich in einer Reihe von Diskussionen in Internetforen mit Evangeliken, moderaten Christen, Muslime etc. zusammengetroffen und bin Schiffbruch gelandet.
Nichts mit, Religion ist was für Idioten, oder was auch immer.
Ich wurde toleranter und lass sogar die vier Evangelien.
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Ist doch rational: Du sahst Deine Vorurteile widerlegt und ändertest Deine Haltung. |
Oder vielleicht auch das Gefühl des Unterlegen seins, des Schiffbruchs.
Furcht vor diesem Gefühl vielleicht, wer weiß.
Evilbert hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Dann bin ich ins FGH gekommen. Abgestoßen von einer Reihe von Atheisten wollte ich mich von diesen abgrenzen. | Der Wunsch nach Abgrenzung ist wiederum nicht rein emotional, aber darüber könnte man streiten. |
Der Grund für die Abgrenzung dürfte aber sicherlich emotionaler Natur sein.
Evilbert hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Dann habe ich den Koran gelesen und mich mit dem Islam beschäftigt.
Gewisse Dinge fand ich interessant und anziehend, aber andere Dinge umso mehr abstoßend.
Die Sympathie genügte nicht aus, um in den Islam zu übertreten. |
Deutlicher geht es ja nun gar nicht. Trotz einer Anziehungskraft des Islams reichte die Emotion, Deine Sympathie für eine Konversion nicht aus. Weil die rationale Güterabwägung eben ein anderes Ergebnis folgen ließ. ginge es wirklich nur um emotionen, dann hätte die Faszination gewonnen und die abstoßenden Elemente des Islams hätte kein Gewicht gehabt. |
Etwas abstoßend zu empfinden, ist auch eine Emotion.
Die Rolle der Frau und die Haltung gegenüber der Homosexualität waren abstoßend.
Nun stellt sich nur die Frage, ob dies bereits die rationale Erklärung ist.
Was wann dann bloß die Emotion?
Vielleicht war die Sympathie auch nur der Aha-Effekt, also die Erkenntnis, dass das eigene Bild über den Islam falsch war.
Tja, alles nicht so einfach durchzuschauen.
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Gustav Aermel dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.04.2007 Beiträge: 1811
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(#755146) Verfasst am: 25.06.2007, 23:52 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Apeiron hat folgendes geschrieben: |
Ich kann Xamanoth zustimmen.
Man ist einer Weltanschauung verbunden und erst dann versucht man sie zu begründen.
[...]
Dann bin ich ins FGH gekommen. Abgestoßen von einer Reihe von Atheisten wollte ich mich von diesen abgrenzen.
Ich wurde Agnostiker und habe noch eine gewisse Abneigung. |
Für deinen Fall glaube ich dir gerne, dass deine Motivation hinter deinen Elaboraten eine irrationale, emotionale Antipathie gegen Atheisten ist. Das bestätigt sich in den Postings, die ich von dir gelesen habe. Insofern kein Widerspruch; aber du darfst nicht von dir auf andere schließen. Halte dich mal für ein paar Monate in katholischen, evangelikalen oder muslimischen Foren auf. Vielleicht heilt dich das von deiner Atheistenphobie. |
Ich hatte bereits das Vergnügen mit dem "Gott-Wissen-Forum", wo ich unter anderem den "genialen" Mathematiker Todoroff kennenlernte. Dies dürfte für mehrere Leben genügt haben.
Bezüglich der Atheistenphobie muss ich anscheinend eingestehen, dass ich diese besitze, jedoch aus emotionalen Dinge. Erst später erfolgte die rationale Begründung.
Doch wie kann man solch schlechte Erfahrung beenden?
Aussagen, dass man ein Atheistenfake wäre, sind doch sehr hart. (Noch vor dem Dasein als Agnostiker.)
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#755157) Verfasst am: 26.06.2007, 00:02 Titel: |
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Apeiron hat folgendes geschrieben: | Aussagen, dass man ein Atheistenfake wäre, sind doch sehr hart. (Noch vor dem Dasein als Agnostiker.) |
Ordne ich das richtig zu: Dich hat ein Atheist zu der Zeit, als Du Dich selber noch als Atheisten gesehen hast, als Atheistenfake bezeichnet? Kann das damit etwas zu tun haben:
Apeiron hat folgendes geschrieben: |
Dann bin ich in einer Reihe von Diskussionen in Internetforen mit Evangeliken, moderaten Christen, Muslime etc. zusammengetroffen und bin Schiffbruch gelandet.
Nichts mit, Religion ist was für Idioten, oder was auch immer. |
Ich will Dir nichts unterstellen, ich versuche mir nur ein Bild zu machen. Und bisher stellt es sich für mich so dar, dass Du mit dem Anspruch, Deine Voruteile von der Religion zu bestätigen, in die Diskussion gegangen bist und dabei auch von Aheisten angepflaumt wurdest. Kann es sein, dass Du Ansichten, wegen derer man Dich als Atheistenfake bezeichnet hat, heute gar nicht mehr vertrittst?
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#755159) Verfasst am: 26.06.2007, 00:04 Titel: |
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Apeiron, ich bin kein Philosoph und kann auhc beim besten Wilen nicht ahnen, wie Deine Haltungen nun begründet sind.
Xamanoths These war aber, dass die weltanschauliche Haltung stets emotional und nicht rational verursacht sei. Es reicht ein Beispiel, um das zu widerlegen, und auch Dein Fall scheint mir mindestens zu zeigen, dass die Ratio zumindest nicht ganz außen vor sein kann:
Zitat: | Oder vielleicht auch das Gefühl des Unterlegen seins, des Schiffbruchs.
Furcht vor diesem Gefühl vielleicht, wer weiß. |
Wenn das die Ursache ist, dann wäre ja auch eine Vermeidungsstrategie der entsprechenden Thematiken möglich und als Reaktion viel naheliegender gewesen. Du verweigertest Dich solchen Themen jedoch nicht, sondern ändertest Deine Haltung. Da muss die Ratio mitbeteiligt gewesen sein, denke ich.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#755160) Verfasst am: 26.06.2007, 00:06 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Xamanoths These war aber, dass die weltanschauliche Haltung stets emotional und nicht rational verursacht sei. |
Warum lässt Du dich auf Xamanoths Glatteis führen, der Rationalität als Gegenteil von Emotionalität darstellt, was sie immer noch nicht ist.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#755161) Verfasst am: 26.06.2007, 00:06 Titel: |
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Apeiron hat folgendes geschrieben: | Doch wie kann man solch schlechte Erfahrung beenden?
Aussagen, dass man ein Atheistenfake wäre, sind doch sehr hart. (Noch vor dem Dasein als Agnostiker.) |
Finde dich damit ab. Es wird immer Menschen geben, die dich nicht leiden können, oder die du einfach unsympathisch findest, egal wo du dich aufhältst. (Falls dir die Mehrheit unsympathisch ist, liegt das Problem aber an dir und nicht den anderen. )
Ganz besonders in einem Internetforum kannst du dich dem nicht entziehen und gerade in einem Internetforum werden beleidigende Untergriffe lockerer ausgeteilt.
Wenn du Harmonie willst, dann melde dich in einem Hausfrauenforum an und unterhalte dich dort über Kochrezepte.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#755169) Verfasst am: 26.06.2007, 00:14 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Xamanoths These war aber, dass die weltanschauliche Haltung stets emotional und nicht rational verursacht sei. |
Warum lässt Du dich auf Xamanoths Glatteis führen, der Rationalität als Gegenteil von Emotionalität darstellt, was sie immer noch nicht ist. |
Stimmt! Auch meine Postings hier sind nicht derartig zur Interpretieren, möchte ich anmerken.
Darüber hinaus ist die menschliche Vernunft nicht perfekt und schon gar nicht die Art und Weise, wie sie philosophisch Ungebildete und im systematischen Denken Unerfahrene anwenden. Wenn wir ein aktuelles Beispiel heranziehen, so glaube ich, dass Gabriele Kuby und die anderen zwei Frauen bei Maischberger ihren Glauben durchaus für vernünftig halten. Wenn Gabriele Kubys Freundin tatsächlich nachweisbar vom Teufel besessen wäre, dann wäre das ein ausreichender Grund um dessen Existenz zu akzeptieren.
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#755307) Verfasst am: 26.06.2007, 09:27 Titel: |
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Apeiron hat folgendes geschrieben: |
Ich kann Xamanoth zustimmen.
Man ist einer Weltanschauung verbunden und erst dann versucht man sie zu begründen.
[...]
Dann bin ich ins FGH gekommen. Abgestoßen von einer Reihe von Atheisten wollte ich mich von diesen abgrenzen.
Ich wurde Agnostiker und habe noch eine gewisse Abneigung. |
Emotionale Momente und rationale Begründungen sind für mich eher Elemente eines Regelkreises. Oder auch dialektisch zu verstehen. Ob nun ein Unbehagen den Anstoß gibt oder rationale ungeklärte Fragen spielt keine Rolle, entscheident ist der Prozess, den du dann beschriebst. Du hast sowohl emotionale als auch rationale Argumente vorgebracht.
Für quasi rational halte ich, wenn du einen Kreis von Leuten findest, mit denen du dich eher identifizieren kannst. Einzelne Leute, die da eine Dissonanz ergeben, wie dem besagten Atheisten, der dich als Fake gedist hat, oder einen eigenbrödlerischen Sektierer wie Todoroff, können wohl kaum eine Ablehnung einer Weltanschauung rational begründen.
Da es aber in allen Lägern immer irgend welche coolen Leute gibt, mit denen man eigentlich ganz gut kann, und immer eben auch ... nun ja, die Anderen ... bleibt die Frage nach der Weltanschauung doch verstärkt bei einem Selber und dem rationalen Abwägen. Ich habe keine Problem, mich hier als Evangelikaler zu outen - denn ich halte meine Position für rational vertretbar.
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Für deinen Fall glaube ich dir gerne, dass deine Motivation hinter deinen Elaboraten eine irrationale, emotionale Antipathie gegen Atheisten ist. Das bestätigt sich in den Postings, die ich von dir gelesen habe. Insofern kein Widerspruch; aber du darfst nicht von dir auf andere schließen. Halte dich mal für ein paar Monate in katholischen, evangelikalen oder muslimischen Foren auf. Vielleicht heilt dich das von deiner Atheistenphobie. |
Irrational ist nur, die Erfahrungen mit einzelnen auf die ganze Gruppe oder auf dei vertretene Weltanschauung zu übertragen. Wenn allerdings ein Großteil einer Gruppe ein spezifisches Verhalten zeigt, was einem nicht gefällt, dann stimmt mit der Gruppe und / oder der Weltanschauung was nicht.
Apeiron hat folgendes geschrieben: | Ich hatte bereits das Vergnügen mit dem "Gott-Wissen-Forum", wo ich unter anderem den "genialen" Mathematiker Todoroff kennenlernte. Dies dürfte für mehrere Leben genügt haben.
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Ich habe auch einiges von dem gelesen - und kann genau so wenig damit anfangen wie du. Bedauerlich, wenn sich leute in eine Idee verrennen und noch nicht mal aufwachen, wenn si merken, dass sie ganz alleine dastehen. Der ist nun wirklich kein representatives Beispiel. Ich könnte mir gut vorstellen, dass der sich auch nicht als Evangelikaler versteht, sonderen dass er ein Feindbild von den Evangelikalen hat.
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Gustav Aermel dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.04.2007 Beiträge: 1811
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(#755332) Verfasst am: 26.06.2007, 10:09 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Apeiron hat folgendes geschrieben: | Aussagen, dass man ein Atheistenfake wäre, sind doch sehr hart. (Noch vor dem Dasein als Agnostiker.) |
Ordne ich das richtig zu: Dich hat ein Atheist zu der Zeit, als Du Dich selber noch als Atheisten gesehen hast, als Atheistenfake bezeichnet? Kann das damit etwas zu tun haben:
Apeiron hat folgendes geschrieben: |
Dann bin ich in einer Reihe von Diskussionen in Internetforen mit Evangeliken, moderaten Christen, Muslime etc. zusammengetroffen und bin Schiffbruch gelandet.
Nichts mit, Religion ist was für Idioten, oder was auch immer. |
Ich will Dir nichts unterstellen, ich versuche mir nur ein Bild zu machen. Und bisher stellt es sich für mich so dar, dass Du mit dem Anspruch, Deine Voruteile von der Religion zu bestätigen, in die Diskussion gegangen bist und dabei auch von Aheisten angepflaumt wurdest. Kann es sein, dass Du Ansichten, wegen derer man Dich als Atheistenfake bezeichnet hat, heute gar nicht mehr vertrittst? |
Ich bin eigentlich ins FGH gekommen, um angemessen über Religion zu sprechen, meine Vorurteile waren bereits verschwunden.
Durch eine Reihe von unglücklichen Äußerungen meinerseits und die damit verbundene Bewertung von anderer Seite mit das Tappen in einigen gelegten Fallen, entstand ein sehr merkwürdiges Bild über das FGH.
Ein Beispiel war es, dass ich als Atheist über die Schöpfungsgeschichte auf Basis der Bibel gesprochen hatte und irgendjemanden etwas versucht habe, über die Bedeutung der Schlange oder so darzustellen.
Dies wurde herzlich angenommen, doch dann fiel man mir in den Rücken.
Es gab auch eine Reihe von ekelhaften Äußerungen nur wegen meiner Nickwahl.
Und so weiter.
Eigentlich möchte ich nicht weiter den Kummerkasten spielen, sondern wollte nur mal an meiner Person etwas veranschaulichen.
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Apeiron hat folgendes geschrieben: | Doch wie kann man solch schlechte Erfahrung beenden?
Aussagen, dass man ein Atheistenfake wäre, sind doch sehr hart. (Noch vor dem Dasein als Agnostiker.) |
Finde dich damit ab. Es wird immer Menschen geben, die dich nicht leiden können, oder die du einfach unsympathisch findest, egal wo du dich aufhältst. (Falls dir die Mehrheit unsympathisch ist, liegt das Problem aber an dir und nicht den anderen. )
Ganz besonders in einem Internetforum kannst du dich dem nicht entziehen und gerade in einem Internetforum werden beleidigende Untergriffe lockerer ausgeteilt.
Wenn du Harmonie willst, dann melde dich in einem Hausfrauenforum an und unterhalte dich dort über Kochrezepte. |
Ist mir schon klar.
Damals wollte ich mich jedenfalls in "der Gruppe der Atheisten" einleben und wurde so abgeschmettert. Na ja, passiert. Ich habe mir dafür ein dickes Fell anerzogen und es kümmert mich nun seltener, was der andere über mich denkt.
Ansonsten halte ich den Atheismus nicht als Fortschritt gegenüber den Theismus, sondern als gleichwertig. Die Weltneutralität ist in meinen Augen fortschrittlich, wobei ich es selber nicht immer unbedingt gerecht werde.
Bezüglich der möglichen Atheistenphobie muss ich jedoch anmerken, dass ich mich nicht vor Atheisten fürchte oder Angst habe, sondern einfach nur Unbehagen verspüre, wenn es um deren Weltanschauung geht. Selbige Unbehagen verspüre ich, wenn Theisten versuchen mit Logik ihren Glauben zu beweißen.
Aber dennoch bin ich mit Atheisten, Christen und Muslime befreundet. Der Mensch und seine Weltanschauung sind halt unterschiedliche Dinge.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Ich habe keine Problem, mich hier als Evangelikaler zu outen - denn ich halte meine Position für rational vertretbar. |
Ein Evangelikaler lehrte mir Toleranz.
ballancer hat folgendes geschrieben: | Ich könnte mir gut vorstellen, dass der sich auch nicht als Evangelikaler versteht, sonderen dass er ein Feindbild von den Evangelikalen hat. |
Ich bin nie schlau geworden, was er akzeptiert und was nicht.
Den Papst mag er auf jeden Fall, aber die Maria nicht.
Evilbert hat folgendes geschrieben: | Apeiron, ich bin kein Philosoph und kann auhc beim besten Wilen nicht ahnen, wie Deine Haltungen nun begründet sind. |
Die Frage ist ja auch, ob es nur so erscheint, als ob.
Ich möchte an diesen Punkt gerne an meiner Aufforderung erinnern, zu definieren, ab wann nun was rational, intelligent und/oder vernünftig ist. (Kival sprach es auch nochmals an.)
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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#755333) Verfasst am: 26.06.2007, 10:12 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Für deinen Fall glaube ich dir gerne, dass deine Motivation hinter deinen Elaboraten eine irrationale, emotionale Antipathie gegen Atheisten ist. Das bestätigt sich in den Postings, die ich von dir gelesen habe. Insofern kein Widerspruch; aber du darfst nicht von dir auf andere schließen. Halte dich mal für ein paar Monate in katholischen, evangelikalen oder muslimischen Foren auf. Vielleicht heilt dich das von deiner Atheistenphobie. |
Irrational ist nur, die Erfahrungen mit einzelnen auf die ganze Gruppe oder auf dei vertretene Weltanschauung zu übertragen. Wenn allerdings ein Großteil einer Gruppe ein spezifisches Verhalten zeigt, was einem nicht gefällt, dann stimmt mit der Gruppe und / oder der Weltanschauung was nicht. |
wassndas nu wieder für eine logik !
weil Dir eine gruppe bzw deren übergreifende einstellung nicht gefällt stimmt also was mit dieser gruppe nicht ??
bissu gott ??? dann könnte das stimmen...
_________________ Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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der kleine Fritz registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2005 Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde
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(#755348) Verfasst am: 26.06.2007, 10:44 Titel: |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | Irrational ist nur, die Erfahrungen mit einzelnen auf die ganze Gruppe oder auf dei vertretene Weltanschauung zu übertragen. Wenn allerdings ein Großteil einer Gruppe ein spezifisches Verhalten zeigt, was einem nicht gefällt, dann stimmt mit der Gruppe und / oder der Weltanschauung was nicht.. |
blanka hat folgendes geschrieben: | wassndas nu wieder für eine logik.... !
weil Dir eine gruppe bzw deren übergreifende einstellung nicht gefällt stimmt also was mit dieser gruppe nicht ??
bissu gott ??? dann könnte das stimmen..... |
Na blanka, Gott isser noch nicht ganz, aber für so wat ähnliches wie seinen Stellvertreter scheint ballancer sich doch zu halten. Der scheint ja mehr über Gott zu wissen, als der von sich selbst!
Was der hier alles schon über diesen imaginären Gott bekannt gegeben hat kann eigentlich nur einer aussagen, der entweder regelmäßig mit ihm am Stammtisch zusammensitzt oder sich mit Hilfe seiner blühenden Fantasie diesen Gott selbst gebastelt hat!
_________________ und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#755351) Verfasst am: 26.06.2007, 10:58 Titel: |
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der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: | Na blanka, Gott isser noch nicht ganz, aber für so wat ähnliches wie seinen Stellvertreter scheint ballancer sich doch zu halten. Der scheint ja mehr über Gott zu wissen, als der von sich selbst!
Was der hier alles schon über diesen imaginären Gott bekannt gegeben hat kann eigentlich nur einer aussagen, der entweder regelmäßig mit ihm am Stammtisch zusammensitzt oder sich mit Hilfe seiner blühenden Fantasie diesen Gott selbst gebastelt hat! |
jepp... eins von beiden muss es sein.
er wird dann wohl darauf argumentieren eine art stammtisch zu besuchen an dem immer von gott erzählt wird. nur leider bleibt hanks ähh gottes platz immer leer, es wird jedoch viel darüber erzählt was für ein doller typ der ist ! damals... als er noch regelmäsig vorbeischaute... heute braucht er ja nciht mehr zu kommen, weil...weil..weil.. weil ja heute schon jeder weiss was für ein doller typ er ist ! ist ja dann auch unnötig sich noch weiteren zweifelsohne vertrauenswürdigen zeugen zu offenbaren. ja reichen uns denn die ziegenhirten nicht ?!?! wir sind wahrscheinlich einfach zu anspruchsvoll ! wir brauchen wohl beweise bevor wir geschichten von personallen göttern glauben... ojeoje...wir armen sünder mit unseren überzogenen ansprüchen !
_________________ Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Gustav Aermel dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.04.2007 Beiträge: 1811
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(#755353) Verfasst am: 26.06.2007, 11:04 Titel: |
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Ist wieder so typisch.
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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#755355) Verfasst am: 26.06.2007, 11:07 Titel: |
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Apeiron hat folgendes geschrieben: | Ist wieder so typisch. |
<- Apeiron
_________________ Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#755446) Verfasst am: 26.06.2007, 13:37 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Man muss weiters darauf hinweisen, dass in den USA sehr wohl eine erwiesene Korrelation zwischen IQ und Atheismus besteht. Unter Top-Wissenschaftlern oder gar Nobelpreisträgern, die praktisch alle auch IQ-Genies sind, ist der Atheismus eine Minderheitenposition. Intelligenz hilft nun mal Widersprüche aufzudecken und damit geht zumindestens der Kindergott schnell den Bach runter. |
Soweit ich mich an diese Untersuchtung (sofern es dieselbe ist) richtig erinnere, war es genau andersherum: Der Atheismus war die Mehrheitsposition. Passt auch besser zu dem, was du noch geschrieben hast.
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Celsus-2006 Unpapst
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland
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(#755449) Verfasst am: 26.06.2007, 13:40 Titel: Re: Sind Atheisten intelligenter? |
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ballancer hat folgendes geschrieben: | snafu hat folgendes geschrieben: |
Ist Atheismus ein evolutionärer Schritt, begleitet von einem Wachsen der menschl. Intelligenz? (der IQ erhöht sich von Generation zu Generetion um einige %, wieviel genau weiß ich jetzt nicht) |
Die Problematik der IQ Messung mal außen vor. Ich denke aber nicht, dass wir Grund hätten, uns für intelligenzmäßig den durchschnittlichen Zeitgenossen von Platon, Jesus, Meister Eckhards, Galileis oder auch Hamurabis wirklich überlegen fühlen zu können. |
Hallo,
wir wissen ja nicht viel über Jesus, aber selbst darin deutet wenig darauf hin, dass er besonders intelligent war, oder irre ich mich?
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#755565) Verfasst am: 26.06.2007, 15:39 Titel: |
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Atheisten sind nicht intelligenter.
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#755602) Verfasst am: 26.06.2007, 16:10 Titel: Re: Sind Atheisten intelligenter? |
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Celsus-2006 hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | snafu hat folgendes geschrieben: |
Ist Atheismus ein evolutionärer Schritt, begleitet von einem Wachsen der menschl. Intelligenz? (der IQ erhöht sich von Generation zu Generetion um einige %, wieviel genau weiß ich jetzt nicht) |
Die Problematik der IQ Messung mal außen vor. Ich denke aber nicht, dass wir Grund hätten, uns für intelligenzmäßig den durchschnittlichen Zeitgenossen von Platon, Jesus, Meister Eckhards, Galileis oder auch Hamurabis wirklich überlegen fühlen zu können. |
Hallo,
wir wissen ja nicht viel über Jesus, aber selbst darin deutet wenig darauf hin, dass er besonders intelligent war, oder irre ich mich? |
Woran würdest du das festmachen wollen? Ich kann mir jedenfalls kaum vorstellen, dass man es ohne ein gewisses Intelligenzniveau schafft, als Sektenguru eine nennenswerte Anzahl von Schäfchen an sich zu binden. Hinzu kommen z.B. die überlieferten Diskussionen mit jüdischen Gelehrten. Man kann m.E. recht sicher ausschließlich, dass er "die totale Hohlpfanne" war. Daraus kann man aber ebenso wenig ableiten, er sei besonders oder auch nur überdurchschnittlich intelligent gewesen.
Abgesehen davon, war das nicht der Punkt unseres Forumsevangelikalen: Er hatte m.E. zurecht angemerkt, dass die durchschnittlichen Zeitgenossen der genannten Promis nicht dümmer gewesen sein müssen als die Zeitgenossen Angela Merkels - auch wenn seitdem einige Jahrhunderte an "Evolution" ins Land gegangen sein mögen.
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Dihydrogenoxid ya rly
Anmeldungsdatum: 06.01.2007 Beiträge: 125
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(#755607) Verfasst am: 26.06.2007, 16:13 Titel: |
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1. <-----
2. http://en.wikipedia.org/wiki/Religiosity_and_intelligence hat folgendes geschrieben: |
In a review of 43 studies carried out since 1927 published in the Mensa Magazine in 2002 finds an inverse correlation between religiosity and intelligence.
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#755609) Verfasst am: 26.06.2007, 16:15 Titel: |
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Also bitte, Jesus ist in erster Linie eine Figur und keine Person.
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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#755618) Verfasst am: 26.06.2007, 16:23 Titel: |
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Komodo hat folgendes geschrieben: | Atheisten sind nicht intelligenter. |
das ist nicht ganz wahr. es gibt statistiken die ganz klar belegen daß intelligentere (aber auch intellektuell gebildetere) menschen gehäuft atheisten sind.
trotzdem ist es natürlich nicht zwingend richtig daß ein atheist intelligenter ist als ein religiöser.
statistisch jedoch trifft dies durchaus zu. willst einen link zu der untersuchung ? ist irgendwo hier im forum mal gewesen...müsste man wieder finden.
_________________ Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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katholisch Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!
Anmeldungsdatum: 12.08.2005 Beiträge: 2351
Wohnort: Marktl
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(#755635) Verfasst am: 26.06.2007, 16:46 Titel: |
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Man kann auch als Gläubiger sehr intelligent sein! Als Beispiel möchte ich bescheidnerweise einmal mich ganz beischeiden nennen...
_________________ Grüß euch Gott - alle miteinander!
r.-k. und
gemeiner Feld-, Wald- und Wiesenchrist
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CoS Antitheist
Anmeldungsdatum: 10.07.2005 Beiträge: 2734
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(#755639) Verfasst am: 26.06.2007, 16:54 Titel: |
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Das unvermögen sich seines Verstandes ohne Leitung eines dritten zu bedienen ist nicht zwingend auf Dummheit zurückzuführen, sondern oft nur auf Faulheit. Genau deswegen haben authoritäre Systeme immer am besten funktioniert. Die meisten Menschen fühlen sich besser, wenn jemand da ist der ihnen sagt was sie tun sollen.
Allerdings muss man auch sagen, dass die meisten großen Rebellen große Denker waren!
_________________ "Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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hikanio registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.01.2007 Beiträge: 95
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(#755653) Verfasst am: 26.06.2007, 17:04 Titel: |
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Atheisten denken selbst mit weniger Intelligenz mehr. Dafür gibt es genügend intelligente Theisten, die das Denken selektiv oder gar komplett abgelegt haben.
Hikanio
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ballancer ... leidet an dianoia ...
Anmeldungsdatum: 27.05.2007 Beiträge: 4767
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(#755703) Verfasst am: 26.06.2007, 17:39 Titel: |
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Apeiron hat folgendes geschrieben: | Aber dennoch bin ich mit Atheisten, Christen und Muslime befreundet. Der Mensch und seine Weltanschauung sind halt unterschiedliche Dinge. |
Eine löbliche Einstellung ... auch wenn es Leute gibt, die das Wort 'löblich' zum Schimpfwort machen wollen.
Apeiron hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Ich habe keine Problem, mich hier als Evangelikaler zu outen - denn ich halte meine Position für rational vertretbar. |
Ein Evangelikaler lehrte mir Toleranz. . |
Würde mich nicht wundern, wenn das ernst gemeint ist ... aber hier kann man ja nie wissen.
Apeiron hat folgendes geschrieben: | ballancer hat folgendes geschrieben: | Ich könnte mir gut vorstellen, dass der sich auch nicht als Evangelikaler versteht, sonderen dass er ein Feindbild von den Evangelikalen hat. |
Ich bin nie schlau geworden, was er akzeptiert und was nicht.
Den Papst mag er auf jeden Fall, aber die Maria nicht.. |
Ich finde Benedikt auch eher positiv - selbst als ex-Kathole. Natürlich finde ich immer noch einige Ansichten ziemlich daneben, z.B. das er Maria einen herausragenden Platz zuweist oder Die Regeln zur Empfängnisverhütung, die Rolle der Laien, das Zöllibat ... . Ich bin zwar nicht Paulus, aber warum sollte der anders wie ich denken?
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