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Buddhismus, eine friedliche Religion?
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katholisch
Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!



Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 2351
Wohnort: Marktl

Beitrag(#778358) Verfasst am: 30.07.2007, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

also - glaube, Buddhismus hat ja ein sehr gutes, cooles modernes Image. Da ist man glaub ich viel angesehener, wenn man sagt, man ist Budhist. Das wirkt viel....gebildeter irgendwie. Ich dachte eigentlich immer, Atheisten finden Budhismus auch cool, sicher cooler als unserer Religon halt. Geschockt
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r.-k. und
gemeiner Feld-, Wald- und Wiesenchrist
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#778360) Verfasst am: 30.07.2007, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

katholisch hat folgendes geschrieben:
also - glaube, Buddhismus hat ja ein sehr gutes, cooles modernes Image. Da ist man glaub ich viel angesehener, wenn man sagt, man ist Budhist. Das wirkt viel....gebildeter irgendwie. Ich dachte eigentlich immer, Atheisten finden Budhismus auch cool, sicher cooler als unserer Religon halt. Geschockt


wieso sollten sie das? Aber gut, es ist nicht schwer was zu finden, das cooler ist als der das Katholoholikertum.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#778362) Verfasst am: 30.07.2007, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
@Malone: Es steht mE ausser Zweifel, dass auch der Bhuddismus sich in übernatürliche Erklärungswelten erstreckt. Was veranlasst dich genau das abzuweisen?


Das Erlebnis, dass Buddha zum Buddha gemacht hat. Das ist der zentrale Punkt des Buddhismus, und er ist so real wie Liebe oder Hass oder Gedanken. Der Buddhismus hat sich natürlich prompt mit dem bereits bestehenden Hinduismus vermengt und ist direkt auf die Wiedergeburts- und Nirwanaschiene gelangt, wie er sich später in anderen Regionen mit anderem metaphysischem Klimbim vermischte. Aber das ändert nichts an seinem Kern, den man entweder mit etwas gutem Willen herauskristallisieren oder, bei Voreingenommenheit und Lust an der Verhohnepipelung, einfach übersehen und ihn mit dem anderen Quatsch in einen Topf stecken kann.

Am deutlichsten erhalten ist die Essenz übrigens im Zen-Buddhismus, weswegen ich diesen als die reinste Form des Buddhismus im Sinne einer Heilslehre oder Philosophie ansehe.


Zuletzt bearbeitet von Malone am 30.07.2007, 15:46, insgesamt einmal bearbeitet
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katholisch
Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!



Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 2351
Wohnort: Marktl

Beitrag(#778363) Verfasst am: 30.07.2007, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
katholisch hat folgendes geschrieben:
also - glaube, Buddhismus hat ja ein sehr gutes, cooles modernes Image. Da ist man glaub ich viel angesehener, wenn man sagt, man ist Budhist. Das wirkt viel....gebildeter irgendwie. Ich dachte eigentlich immer, Atheisten finden Budhismus auch cool, sicher cooler als unserer Religon halt. Geschockt


wieso sollten sie das? Aber gut, es ist nicht schwer was zu finden, das cooler ist als der das Katholoholikertum.



ja genau, das meinte ich. und warum? Naja, weil halt ...für manche einfach Katholizismus halt uncool ist, danach wahrscheinlich andere christliche Gruppierungen, (ich weiß nicht, ob man Islam da auch danach einstufen darf, bin ja nicht so mutig, will keine....Bedrohungen, du's also lieber nicht...)...danach ein paar andere und ziemlich zum Schluß erst so Buddhismus, könnte ich mir vorstellen als Coolskala bei manch Athisten...und warum sie das tun...ja...das werden viele selber auch nicht wissen, aber sie wissen wenigstens, das unsere Religion uncool ist, egal warum ist halt so...(war ja schon im Klassenverband so, wenn ein paar wichtige das sagen, dass das uncool ist, dann ist es auch so...)
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#778368) Verfasst am: 30.07.2007, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:

Am deutlichsten erhalten ist die Essenz übrigens im Zen-Buddhismus, weswegen ich diesen als die reinste Form des Buddhismus im Sinne einer Heilslehre oder Philosophie ansehe.


Irgendwie irritiert mich, dass du - möglicherweise zurecht - so viel Wert auf die nicht-metaphysischen Versatzstücke des Buddhismus legst bzw. diejenigen Traditionen, die den Buddhismus zu einer Religion machen, marginalisierst, aber dann so Begriffe wie "Heilslehre" raushaust...
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#778369) Verfasst am: 30.07.2007, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

katholisch hat folgendes geschrieben:
(...)


Für mich bist du Gott.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#778373) Verfasst am: 30.07.2007, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

katholisch hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
katholisch hat folgendes geschrieben:
also - glaube, Buddhismus hat ja ein sehr gutes, cooles modernes Image. Da ist man glaub ich viel angesehener, wenn man sagt, man ist Budhist. Das wirkt viel....gebildeter irgendwie. Ich dachte eigentlich immer, Atheisten finden Budhismus auch cool, sicher cooler als unserer Religon halt. Geschockt


wieso sollten sie das? Aber gut, es ist nicht schwer was zu finden, das cooler ist als der das Katholoholikertum.



ja genau, das meinte ich. und warum? Naja, weil halt ...für manche einfach Katholizismus halt uncool ist, danach wahrscheinlich andere christliche Gruppierungen, (ich weiß nicht, ob man Islam da auch danach einstufen darf, bin ja nicht so mutig, will keine....Bedrohungen, du's also lieber nicht...)...danach ein paar andere und ziemlich zum Schluß erst so Buddhismus, könnte ich mir vorstellen als Coolskala bei manch Athisten...und warum sie das tun...ja...das werden viele selber auch nicht wissen, aber sie wissen wenigstens, das unsere Religion uncool ist, egal warum ist halt so...(war ja schon im Klassenverband so, wenn ein paar wichtige das sagen, dass das uncool ist, dann ist es auch so...)


Warum... hm. Es mag damit etwas zu tun haben, dass der Katholuckismus, wie auch das Affengaul... äh Evangelium hier in seiner ganzen Pracht und Nähe eher einsehbar ist, als etwas Exotischeres. Davon abgesehen kann ich persönlich nichts mit der christlichen Botschaft anfangen, halte sie für offensichtlich geheuchelt, weltanschaulich grottendämlich (anti-natruwissenschaftlich, unlogisch, hochgradig unplausibel und moralisch-ethisch bestenfalls redundant) und letztlich reduziert sich das Ganze auf das Rudiment alter Herrschaftsstrukturen, das es letztlich ist. Und entschuldigung, dein doller Ratzinger macht es momentan auch noch ein ganzes Stück dööfer.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#778376) Verfasst am: 30.07.2007, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:

Da ist ja lediglich die Frage, was man unter Erleuchtung versteht. Es ist ja ein ganz und gar naturalistisch und psychologisch erklärbarer Zustand, nur dass die - ohnehin noch im Krabbelstall steckende - westliche Psychologie sich mit einigen Ausnahmen wie Ken Wilber oder Franzisco Varela nicht ernsthaft damit auseinandergesetzt hat.


Wenn das so "ganz und gar" erklärlich ist, dann müsste es doch erklärende Literatur, und damit meine ich lexikonartige, nicht Monographien, geben.

Also ich vermute hinter Erleuchtung immer noch sowas ähnliches wie einen im Suff fallenden Groschen; ich kann mir nicht vorstellen, dass das zutreffend ist. Wäre ja ein seltsames Ideal.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#778378) Verfasst am: 30.07.2007, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:

Am deutlichsten erhalten ist die Essenz übrigens im Zen-Buddhismus, weswegen ich diesen als die reinste Form des Buddhismus im Sinne einer Heilslehre oder Philosophie ansehe.


Irgendwie irritiert mich, dass du - möglicherweise zurecht - so viel Wert auf die nicht-metaphysischen Versatzstücke des Buddhismus legst bzw. diejenigen Traditionen, die den Buddhismus zu einer Religion machen, marginalisierst, aber dann so Begriffe wie "Heilslehre" raushaust...


Ich vermute mal, dass Dich das irritiert, da Du "Heil" auch sofort metaphysisch belegst.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#778389) Verfasst am: 30.07.2007, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:

Da ist ja lediglich die Frage, was man unter Erleuchtung versteht. Es ist ja ein ganz und gar naturalistisch und psychologisch erklärbarer Zustand, nur dass die - ohnehin noch im Krabbelstall steckende - westliche Psychologie sich mit einigen Ausnahmen wie Ken Wilber oder Franzisco Varela nicht ernsthaft damit auseinandergesetzt hat.


Wenn das so "ganz und gar" erklärlich ist, dann müsste es doch erklärende Literatur, und damit meine ich lexikonartige, nicht Monographien, geben.

Also ich vermute hinter Erleuchtung immer noch sowas ähnliches wie einen im Suff fallenden Groschen; ich kann mir nicht vorstellen, dass das zutreffend ist. Wäre ja ein seltsames Ideal.



Du bist intelligent genug, Dir selbst zu erklären, warum es über ausschließlich subjektiv erfahrbare und rational allenfalls erklärbare Erlebnisqualitäten keine lexikonartige Literatur wie über Gentechnik oder das Planetenystem gibt. Das Galileische Prinzip, wonach nur ist, was auch messbar ist, als überzogene Reaktion auf die naive Gläubigkeit im Mittelalter, ist so tief in der westlichen Weltanschauung verankert, dass man sich ja gerade lächerlich macht, wenn man als Wissenschaftler davon abweicht.

Deine Vermutung über Erleuchtung ist falsch. Es ist keine rationale Erkenntnis oder Idee, sondern ein tiefes Begreifen und Erleben der eigenen Natur, das dauerhaft das eigene Leben verändert. Ken Wilber erklärt dieses Phänomen ganz vortrefflich.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Beitrag(#778391) Verfasst am: 30.07.2007, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Mich beeindruckt der Buddhismus mit seiner reservierten Haltung gegenüber dem Leben allgemein, sowie die zur Liebe und Triebe insbsbesondere, nicht. Auch stört es mich, dass er einer Selbstbeschränkung huldigt und in einem bloß Individuellen-Individualistischen verharrt. Jeder ist da auf sich selbst zurückgeworfen, es fehlt nur noch, dass der eigene Bauchnabel aufmerksam angestarrt wird. Diese Nabelschau ist ja typischfür diese Lehre, wo gar feierlich die Hände ineinander gelegt werden, dazu noch eine Portion Lotussitz und schon sind die irdischen Probleme weg oder werden weggeschoben.
Lohnkämpfe, Kampf gegen Sozialabbau und weitere Einschränkung demokratischer Rechte, Kriege, Hart IV alles halb so wild, ein mildes Buddha-Lächeln wischt alles weg oder mildert ab. Ein verklärter Blick sowie dicker Bauch, woher der wohl kommen mag?, und schon ist vieles bedeutungslos. Ja, was ist denn dann eigentlich noch wichtig, jenseits vom 8-fachen Pfad der Tugend, Dharma, Karma und Nirwana? So ziemlich nix!! Smilie
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Schmerzlos
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Beitrag(#778397) Verfasst am: 30.07.2007, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Möglicherweise bezieht sich aber zB Sokrateers Kritik (ohne sein Wissen) eigentlich auf den mongolisch-tibetischen Bhuddismus allein... man sollte das halt schon irgendwo unterbringen

Nein. Schon die vier Weisheiten und der achtfältige Weg sind lebensfeindlich und antihumanistisch.


- Mal abgesehen davon, dass das nur blosse Behauptung ist und da eine Begründung fehlt,
schätze ich keinen "Humanismus" der sich absolutistisch gebärdet.
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Sokrateer
souverän



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Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#778455) Verfasst am: 30.07.2007, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Wenn das so "ganz und gar" erklärlich ist, dann müsste es doch erklärende Literatur, und damit meine ich lexikonartige, nicht Monographien, geben.

In der Tat. Die Welt ist ja grundsätzlich nur subjektiv erfahrbar. Aber wir können uns über unsere Erfahrungen austauschen und das machen die Buddhisten auch sehr gerne. Nur, wenn man ihre Aussagen hinterfragt, interne, oder externe Widersprüche aufzeigt und dergleichen, dann wird der Hinterfrager überheblich abgekanzelt, die Vernunft wird belächelt und man ist zutiefst beleidigt. Von Philosophie kann ja sowieso nicht die Rede sein, wo die Vernunft belächelt wird.

Übrigens habe ich gestern über das Thema meditiert und dabei erkannt, dass das Leben wunderbar ist, dass der Weg ins Glück über die Erfüllung menschlicher Bedürfnisse erfolgt und dass das Selbst für jeden das Wichtigste sein soll. Damit ist diese Frage also geklärt.

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Lohnkämpfe, Kampf gegen Sozialabbau und weitere Einschränkung demokratischer Rechte, Kriege, Hart IV alles halb so wild, ein mildes Buddha-Lächeln wischt alles weg oder mildert ab. Ein verklärter Blick sowie dicker Bauch, woher der wohl kommen mag?, und schon ist vieles bedeutungslos. Ja, was ist denn dann eigentlich noch wichtig, jenseits vom 8-fachen Pfad der Tugend, Dharma, Karma und Nirwana? So ziemlich nix!! Smilie

Wobei ja der 8-fache Pfad ein für uralte Moralvorstellungen typisch primitive Milchmädchenanleitung zur Lösung der Probleme enthält. Man darf nicht töten, lügen, keinen außerehelichen Sex haben, keine Waffen verkaufen und auch kein Fleisch. Klingt alles gut für jemanden, der keine zwei Schritte weiter denken kann und es ist auch nicht klar, wie sich diese Gebote dann plötzlich ergeben, obwohl man doch nicht an den Problemen anhaften soll.

Waffen sind nötig, z.B. für die Polizei. Wie soll die denn z.B. einen prügelnden Ehemann aus einer Wohnung rauswerfen, oder einen Geiselnehmer überwältigen. Kein Fleisch? Unbegründet. Man darf halt nicht an den Tieren anhaften.

Besonders gefährlich ist klarerweise die Lehrer vom Karma:
http://www.palikanon.com/wtb/karma.html
Zitat:
Wer tötet und grausam ist, gelangt entweder zur Hölle oder wird, wenn als Mensch wiedergeboren, kurzlebig sein;
wer quält, wird mit Krankheit behaftet sein,
der Zornige wird häßlich, sein,
der Neidische ohne Einfluß,
der Geizige arm,
der Störrige von niedriger Abstammung,
der Nachlässige ohne Einsicht.

Kranke, arme, Entstellte sind also selber schuld. Mit den Augen rollen
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#778457) Verfasst am: 30.07.2007, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Sagt doch keiner, dass das umkehrbar ist. Dann sehe ich die Diskrepanz bezüglich des despotische Schwafelfaktors im Vergleich zu anderen Religionen absolut nicht. Das klingt mir sehr milde, ehrlich gesagt. Wo sind die Leichen im Keller?
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Sokrateer
souverän



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Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#778467) Verfasst am: 30.07.2007, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Sagt doch keiner, dass das umkehrbar ist. Dann sehe ich die Diskrepanz bezüglich des despotische Schwafelfaktors im Vergleich zu anderen Religionen absolut nicht. Das klingt mir sehr milde, ehrlich gesagt. Wo sind die Leichen im Keller?

Die Vorstellung, dass jemand, der behindert ist, kränkelt oder verarmt ist, daran immer selber Schuld ist, weil er in einem vergangenen Leben etwas verbrochen hat, die hältst du etwa nicht für Gefährlich?
Generell sind religiöse Dogmen gefährlich, auch wenn sie auf den ersten Blick wunderbar aussehen "du sollst nicht töten, lügen", weil sie auf einer irrationalen und unhinterfragbaren Basis stehen.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#778468) Verfasst am: 30.07.2007, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Wenn das so "ganz und gar" erklärlich ist, dann müsste es doch erklärende Literatur, und damit meine ich lexikonartige, nicht Monographien, geben.

In der Tat. Die Welt ist ja grundsätzlich nur subjektiv erfahrbar. Aber wir können uns über unsere Erfahrungen austauschen und das machen die Buddhisten auch sehr gerne. Nur, wenn man ihre Aussagen hinterfragt, interne, oder externe Widersprüche aufzeigt und dergleichen, dann wird der Hinterfrager überheblich abgekanzelt, die Vernunft wird belächelt und man ist zutiefst beleidigt. Von Philosophie kann ja sowieso nicht die Rede sein, wo die Vernunft belächelt wird.

Übrigens habe ich gestern über das Thema meditiert und dabei erkannt, dass das Leben wunderbar ist, dass der Weg ins Glück über die Erfüllung menschlicher Bedürfnisse erfolgt und dass das Selbst für jeden das Wichtigste sein soll. Damit ist diese Frage also geklärt.



Wie winzig Deine Welt ist, ist mir redlichst schnurz.
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#778469) Verfasst am: 30.07.2007, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Dann soll man aber zeigen, dass und warum der Spott daneben geht. Damit wäre dann der Spötter bloßgestellt. Ansonsten ist das nicht mehr als ein Totschlagargument.

Natürlich. Das ist die andere Seite der Medaille. Bezüglich des Totschlagarguments könnte dann auch gezeigt werden, warum so und nicht anders reagiert wird, sprich: welche Immunisierungsstrategie der Gläubige anwendet.
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#778478) Verfasst am: 30.07.2007, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
"..."
In der Tat. Die Welt ist ja grundsätzlich nur subjektiv erfahrbar. Aber wir können uns über unsere Erfahrungen austauschen und das machen die Buddhisten auch sehr gerne. Nur, wenn man ihre Aussagen hinterfragt, interne, oder externe Widersprüche aufzeigt und dergleichen, dann wird der Hinterfrager überheblich abgekanzelt, die Vernunft wird belächelt und man ist zutiefst beleidigt. Von Philosophie kann ja sowieso nicht die Rede sein, wo die Vernunft belächelt wird.


- Deine persönlichen Erfahrungen sind wohl kaum auf alle Buddhisten so ohne weiteres
übertragbar. Ich habe auch schon schlechte Erfahrungen mit sogenannten Humanisten
gemacht, die schon recht überheblich daher kamen und meinten sie hätten die
Weisheit gepachtet. Deshalb glaube ich trotzdem nicht, dass das für alle
Humanisten gelten muß. Die Vernunft wird im Buddhismus auch nicht
belächelt. Der rechte Gebrauch der Vernunft übertrifft dort sogar
alles Wissen der Götter(in Anführungszeichen)...

Zitat:
"..."
Wobei ja der 8-fache Pfad ein für uralte Moralvorstellungen typisch primitive Milchmädchenanleitung zur Lösung der Probleme enthält.


- Das sind keineswegs Dogmen, sondern eher Empfehlungen.
Das ist also nicht so wie im Christentum, wo man bei einem Verstoß gleich in
ewiger Verdammnis endet. Das ist also grundverschieden. Sowas wie "Sünde"
gibt es im Buddhismus nicht.

Zitat:
Man darf nicht töten, lügen, keinen außerehelichen Sex haben, keine Waffen verkaufen und auch kein Fleisch. Klingt alles gut für jemanden, der keine zwei Schritte weiter denken kann und es ist auch nicht klar, wie sich diese Gebote dann plötzlich ergeben, obwohl man doch nicht an den Problemen anhaften soll.


- Du meinst die Empfehlung zu töten, zu lügen und ein schlechtes Sexleben zu führen sei besser ?
Du hast da eine sehr merkwürdige "Interpretation".

Zitat:
Waffen sind nötig, z.B. für die Polizei. Wie soll die denn z.B. einen prügelnden Ehemann aus einer Wohnung rauswerfen, oder einen Geiselnehmer überwältigen.


- Da werden Dir auch die Buddhisten nicht widersprechen.
Jedenfalls die Mehrheit.


Zudem solltest Du bedenken, dass Laienanhänger keine Mönche sind.
Das wird öfter mal verwechselt.

Das Recht an sich ist machtlos: von Natur herrscht die Gewalt. Dies nun zum Rechte hinüberzuziehen, so daß mittels der Gewalt das Recht herrsche, dies ist das Problem der Staatskunst.
Arthur Schopenhauer, (1788 - 1860)

Zitat:
Kein Fleisch? Unbegründet. Man darf halt nicht an den Tieren anhaften.


- Der Buddhismus hat die Verlogenheit der Moralbegriffe bereits hinter sich.

Zitat:
Besonders gefährlich ist klarerweise die Lehrer vom Karma:
"..."
Zitat:
Wer tötet und grausam ist, gelangt entweder zur Hölle oder wird, wenn als Mensch wiedergeboren, kurzlebig sein;
wer quält, wird mit Krankheit behaftet sein,
der Zornige wird häßlich, sein,
der Neidische ohne Einfluß,
der Geizige arm,
der Störrige von niedriger Abstammung,
der Nachlässige ohne Einsicht.

Kranke, arme, Entstellte sind also selber schuld. Mit den Augen rollen


- Da liegst Du falsch. Das kommt davon, wenn man sich nur auf irgendwelche
Kritiker des Buddhismus konzentriert und nicht den eigenen Verstand gebraucht.

Milindapañha, Die Fragen des Königs Milinda
3.2. Kapitel

3.2.7. Identität des Täters
3.2.8. Unaufzeigbarkeit verübter Taten



- Karma meint bei Buddhisten auch nicht Schicksal.
Bei Buddha ist zudem nicht jegliches Tun karmisch wirksam,
und nicht alles, was uns widerfährt ist karmische Frucht.

Auf unsere innere "moralische Bedingtheit" ("Karma") können wir aber, geeignet einwirken.


Zuletzt bearbeitet von Schmerzlos am 30.07.2007, 18:49, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 2351
Wohnort: Marktl

Beitrag(#778480) Verfasst am: 30.07.2007, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Wenn das so "ganz und gar" erklärlich ist, dann müsste es doch erklärende Literatur, und damit meine ich lexikonartige, nicht Monographien, geben.

In der Tat. Die Welt ist ja grundsätzlich nur subjektiv erfahrbar. Aber wir können uns über unsere Erfahrungen austauschen und das machen die Buddhisten auch sehr gerne. Nur, wenn man ihre Aussagen hinterfragt, interne, oder externe Widersprüche aufzeigt und dergleichen, dann wird der Hinterfrager überheblich abgekanzelt, die Vernunft wird belächelt und man ist zutiefst beleidigt. Von Philosophie kann ja sowieso nicht die Rede sein, wo die Vernunft belächelt wird.

Übrigens habe ich gestern über das Thema meditiert und dabei erkannt, dass das Leben wunderbar ist, dass der Weg ins Glück über die Erfüllung menschlicher Bedürfnisse erfolgt und dass das Selbst für jeden das Wichtigste sein soll. Damit ist diese Frage also geklärt.

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Lohnkämpfe, Kampf gegen Sozialabbau und weitere Einschränkung demokratischer Rechte, Kriege, Hart IV alles halb so wild, ein mildes Buddha-Lächeln wischt alles weg oder mildert ab. Ein verklärter Blick sowie dicker Bauch, woher der wohl kommen mag?, und schon ist vieles bedeutungslos. Ja, was ist denn dann eigentlich noch wichtig, jenseits vom 8-fachen Pfad der Tugend, Dharma, Karma und Nirwana? So ziemlich nix!! Smilie

Wobei ja der 8-fache Pfad ein für uralte Moralvorstellungen typisch primitive Milchmädchenanleitung zur Lösung der Probleme enthält. Man darf nicht töten, lügen, keinen außerehelichen Sex haben, keine Waffen verkaufen und auch kein Fleisch. Klingt alles gut für jemanden, der keine zwei Schritte weiter denken kann und es ist auch nicht klar, wie sich diese Gebote dann plötzlich ergeben, obwohl man doch nicht an den Problemen anhaften soll.

Waffen sind nötig, z.B. für die Polizei. Wie soll die denn z.B. einen prügelnden Ehemann aus einer Wohnung rauswerfen, oder einen Geiselnehmer überwältigen. Kein Fleisch? Unbegründet. Man darf halt nicht an den Tieren anhaften.

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Wer tötet und grausam ist, gelangt entweder zur Hölle oder wird, wenn als Mensch wiedergeboren, kurzlebig sein;
wer quält, wird mit Krankheit behaftet sein,
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das finde ich auch, ist etwas zu hinterfragen; also - ist nur ein winziger Teil von den Menschen (die allerreichsten z.B., oder die neuen Reichen (auch wenn sie durch nicht so rechtlich einwandfreie Machenschaften ans Geld gekommen sind..) - sind die die besten Menschen, alle andere - z.B. die meisten Bewohner von Afrika, sind selber schuld an ihrer Misere (selber schuld, was spenden wir da noch?) - einzig ein paar z.B. in Afrika, wären gerecht. z.B. dieser Robert Mugave, dem gehts ja sicher sehr gut, der war in seinem Vorleben sicher sehr artig, und daher sollte man den auch noch unterstützen, damit es ihm noch besser geht (und nicht die Millionen anderer, die eh selber schuld sind...) oder ....die mit Behinderung, Krankheiten - weshalb da forschen für die? Selber schuld....;
naja - habe irgendwo gelesen, dass die im Buddhismus schon auch meienen, man soll trozdem zu denen (die selber schuld sind) gut sein - so deshalb, damits einem dann im zukünftigen Leben selber gut geht....
jedenfalls bin ich nicht der Meinung, dass z.B. alle Kranken, Behinderten,viele Afrikaner, Slumbewohner...etc.....alles selber schuld sind, weil sie vorher mal nicht so toll waren. Dieser Meinung bin ich nicht....
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Beitrag(#778484) Verfasst am: 30.07.2007, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Sagt doch keiner, dass das umkehrbar ist. Dann sehe ich die Diskrepanz bezüglich des despotische Schwafelfaktors im Vergleich zu anderen Religionen absolut nicht. Das klingt mir sehr milde, ehrlich gesagt. Wo sind die Leichen im Keller?

Die Vorstellung, dass jemand, der behindert ist, kränkelt oder verarmt ist, daran immer selber Schuld ist, weil er in einem vergangenen Leben etwas verbrochen hat, die hältst du etwa nicht für Gefährlich?
Generell sind religiöse Dogmen gefährlich, auch wenn sie auf den ersten Blick wunderbar aussehen "du sollst nicht töten, lügen", weil sie auf einer irrationalen und unhinterfragbaren Basis stehen.


Ich meinte, sie sagen zwar, dass alle Zürner, Neider, Folterer, etc hässlich, sozial desintegriert, arm, etc sein werden, aber nicht umgekehrt, dass alle sozial isolierten, armen, hässlichen, etc dereinst zornig, neidisch, etc waren. Es heisst nur, dass man auf jeden fall die Arschkarte haben wird, wenn man böse war, aber nicht - jedenfalls wie du es formuliert hast - dass man nicht auch einfach Pech gehabt haben kann. Eine Religion, die das menschliche Leid durch Verfehlungen in früheren Leben erklärt und Gleichgültigkeit predigt, ist allerdings sozial gefärhlich. Ich glaube aber zu wissen, dass dies nicht originär buddhistisch, sondern, wie Malone schon gesagt hat, hinduistisch ist.
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Beitrag(#778489) Verfasst am: 30.07.2007, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

naja, wenn ich mir diesen Internetlink mit all diesen....komplizierten Unterweisungen und Verweisungen angucke...so cool find ich die dann auch nciht mehr. DAchte immer, die müssen nur medithieren und so im Lotussitz sitzen...aber ...da gibs auch Punkte und Regeln und Unterregeln und was zum Auswenidiglernen......ja auch ziemlich kompliziert. Mit den Augen rollen
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Beitrag(#778493) Verfasst am: 30.07.2007, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

katholisch hat folgendes geschrieben:
naja, wenn ich mir diesen Internetlink mit all diesen....komplizierten Unterweisungen und Verweisungen angucke...so cool find ich die dann auch nciht mehr. DAchte immer, die müssen nur medithieren und so im Lotussitz sitzen...aber ...da gibs auch Punkte und Regeln und Unterregeln und was zum Auswenidiglernen......ja auch ziemlich kompliziert. Mit den Augen rollen


Solltest du da nicht gekonnt mit einem Bibelzitat aufwarten können?
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katholisch
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Beitrag(#778494) Verfasst am: 30.07.2007, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
katholisch hat folgendes geschrieben:
naja, wenn ich mir diesen Internetlink mit all diesen....komplizierten Unterweisungen und Verweisungen angucke...so cool find ich die dann auch nciht mehr. DAchte immer, die müssen nur medithieren und so im Lotussitz sitzen...aber ...da gibs auch Punkte und Regeln und Unterregeln und was zum Auswenidiglernen......ja auch ziemlich kompliziert. Mit den Augen rollen


Solltest du da nicht gekonnt mit einem Bibelzitat aufwarten können?




((wie schon mehrfachst erwähnt, sooo toll kenn ich mich mit Bibelzitaten nicht aus, kenn da ein paar ...10 Gebote und so Sachen, aber bei diesem Karma und so...auch alles schön komplizert...da sind wir ja manchmal simple dagegen glaub ich)))
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#778496) Verfasst am: 30.07.2007, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Pillepalle

Wie armselig. Alles nach dem Motto: was ich nicht verstehe, das verspotte ich.


armselig? also arm an seligkeit. mag sein, mir egal. Heul doch!
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Sokrateer
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Beitrag(#778497) Verfasst am: 30.07.2007, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Wenn das so "ganz und gar" erklärlich ist, dann müsste es doch erklärende Literatur, und damit meine ich lexikonartige, nicht Monographien, geben.

In der Tat. Die Welt ist ja grundsätzlich nur subjektiv erfahrbar. Aber wir können uns über unsere Erfahrungen austauschen und das machen die Buddhisten auch sehr gerne. Nur, wenn man ihre Aussagen hinterfragt, interne, oder externe Widersprüche aufzeigt und dergleichen, dann wird der Hinterfrager überheblich abgekanzelt, die Vernunft wird belächelt und man ist zutiefst beleidigt. Von Philosophie kann ja sowieso nicht die Rede sein, wo die Vernunft belächelt wird.

Übrigens habe ich gestern über das Thema meditiert und dabei erkannt, dass das Leben wunderbar ist, dass der Weg ins Glück über die Erfüllung menschlicher Bedürfnisse erfolgt und dass das Selbst für jeden das Wichtigste sein soll. Damit ist diese Frage also geklärt.



Wie winzig Deine Welt ist, ist mir redlichst schnurz.

Die Tatsache, dass du mich wiederholt mit ad hominems angreifst und auch in völlig themenverschiedenen Threads ob meiner Buddhismuskritik beleidigt und eingeschnappt auf mich reagierst, zeigt, dass ich dir so schnurz nicht sein kann. Lachen
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#778499) Verfasst am: 30.07.2007, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Die Tatsache, dass du mich wiederholt mit ad hominems angreifst und auch in völlig themenverschiedenen Threads ob meiner Buddhismuskritik beleidigt und eingeschnappt auf mich reagierst, zeigt, dass ich dir so schnurz nicht sein kann. Lachen


Na Endlich. Und ich dachte schon, ihr blöden Ösis würdet das dahinterstehende Grundprinzip nie begreifen! Cool
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katholisch
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Beiträge: 2351
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Beitrag(#778500) Verfasst am: 30.07.2007, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Pillepalle

Wie armselig. Alles nach dem Motto: was ich nicht verstehe, das verspotte ich.


armselig? also arm an seligkeit. mag sein, mir egal. Heul doch!



meinst du mich? ich versteh die zwar nicht ganz (außer, dass man halt schon schauen soll, halbwegs gut zu sein...dass ist eh so ähnlich wie bei uns.....mit halt anderen Bezeichnungen und Unterpunkten und so..) - aber, verspotte die doch nicht. Fand die eigentlich ganz cool, wenn man da näher nachliest, auch so Regeln und so die halt haben....aber doch nciht verspottet.

(LEN - dir müsste Budhismus doch irgendwie nicht unsympathisch sein, finde, könnt ich mir vorstellen - so gefühlsmässig glaub ich.... Verlegen
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Sokrateer
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Beitrag(#778507) Verfasst am: 30.07.2007, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Sagt doch keiner, dass das umkehrbar ist. Dann sehe ich die Diskrepanz bezüglich des despotische Schwafelfaktors im Vergleich zu anderen Religionen absolut nicht. Das klingt mir sehr milde, ehrlich gesagt. Wo sind die Leichen im Keller?

Die Vorstellung, dass jemand, der behindert ist, kränkelt oder verarmt ist, daran immer selber Schuld ist, weil er in einem vergangenen Leben etwas verbrochen hat, die hältst du etwa nicht für Gefährlich?
Generell sind religiöse Dogmen gefährlich, auch wenn sie auf den ersten Blick wunderbar aussehen "du sollst nicht töten, lügen", weil sie auf einer irrationalen und unhinterfragbaren Basis stehen.


Ich meinte, sie sagen zwar, dass alle Zürner, Neider, Folterer, etc hässlich, sozial desintegriert, arm, etc sein werden, aber nicht umgekehrt, dass alle sozial isolierten, armen, hässlichen, etc dereinst zornig, neidisch, etc waren. Es heisst nur, dass man auf jeden fall die Arschkarte haben wird, wenn man böse war, aber nicht - jedenfalls wie du es formuliert hast - dass man nicht auch einfach Pech gehabt haben kann. Eine Religion, die das menschliche Leid durch Verfehlungen in früheren Leben erklärt und Gleichgültigkeit predigt, ist allerdings sozial gefärhlich. Ich glaube aber zu wissen, dass dies nicht originär buddhistisch, sondern, wie Malone schon gesagt hat, hinduistisch ist.

Auch das steht in dem von mir verlinkten Artikel:
Zitat:
Im umgekehrten Falle wird man im Himmel wiedergeboren; oder als Mensch wiedergeboren wird man langlebig sein, mit Gesundheit, Anmut, Einfluß, Reichtum, vornehmer Abstammung und Einsicht ausgestattet« (vgl. M. 135). -

Karma lehrt sehr wohl einen strikten Zusammenhang von Ursache und Wirkung zwischen moralischen Handlungen und Lebensumständen.
Zitat:
Überall in allen den Daseinsformen zeigt sich einem solchen bloß das durch Verknüpfung von Ursachen und Wirkungen im Gange befindliche Geistige und Körperliche. Keinen Täter sieht er außerhalb der Taten, keinen die Karmawirkung Erfahrenden außerhalb der Karmawirkung.


Woher diese Lehre kommt, ist interessant, aber nicht relevant, da sie auch in der unantastbaren buddhistischen Wahrheit verankert ist:
Zitat:
Ein wahres Verständnis der buddhistischen Karmalehre ist nur dem möglich, der einen tiefen Einblick in die Unpersönlichkeit (siehe anattā), u. Bedingtheit (siehe paccaya, paticcasamuppāda) aller Daseinsphänomene getan hat.

Hier sieht man das gleiche Apolegeti-Schema, dass auch Malone für die Aspekte nutzt, die ihm gefallen. Wer nicht schwurbeldisausel erkannt hat, der ist unwürdig mitzureden. Folglich kann das Thema auf keiner vernünftigen Basis diskutiert werden, da jedem Häretiker vorgeworfen werden kann, schwurbeldisausel nicht hinreichend erkannt zu haben.

Daher gibt es im Buddhismus, wie im Christentum, ja auch unzählige, verhärtete Sekten, zwischen denen es keinen Konsensbildung gibt.
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Malone
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Beitrag(#778511) Verfasst am: 30.07.2007, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Wenn das so "ganz und gar" erklärlich ist, dann müsste es doch erklärende Literatur, und damit meine ich lexikonartige, nicht Monographien, geben.

In der Tat. Die Welt ist ja grundsätzlich nur subjektiv erfahrbar. Aber wir können uns über unsere Erfahrungen austauschen und das machen die Buddhisten auch sehr gerne. Nur, wenn man ihre Aussagen hinterfragt, interne, oder externe Widersprüche aufzeigt und dergleichen, dann wird der Hinterfrager überheblich abgekanzelt, die Vernunft wird belächelt und man ist zutiefst beleidigt. Von Philosophie kann ja sowieso nicht die Rede sein, wo die Vernunft belächelt wird.

Übrigens habe ich gestern über das Thema meditiert und dabei erkannt, dass das Leben wunderbar ist, dass der Weg ins Glück über die Erfüllung menschlicher Bedürfnisse erfolgt und dass das Selbst für jeden das Wichtigste sein soll. Damit ist diese Frage also geklärt.



Wie winzig Deine Welt ist, ist mir redlichst schnurz.

Die Tatsache, dass du mich wiederholt mit ad hominems angreifst und auch in völlig themenverschiedenen Threads ob meiner Buddhismuskritik beleidigt und eingeschnappt auf mich reagierst, zeigt, dass ich dir so schnurz nicht sein kann. Lachen



Das ist nicht persönlich gemeint. Es geht mehr prinzipiell um anmaßende, kurzsichtige, schnöselige Arroganz, die ich nicht mag und schon aus Gewohnheit jederzeit bekämpfe. Wie es Dir selber mit dieser selbstauferlegten Beschränktheit ergeht, ist mir tatsächlich egal Auf den Arm nehmen
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Schmerzlos
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Beitrag(#778516) Verfasst am: 30.07.2007, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
"..."
Karma lehrt sehr wohl einen strikten Zusammenhang von Ursache und Wirkung zwischen moralischen Handlungen und Lebensumständen.


- Du mußt auch kein Genie sein, um da einen Zusammenhang zu erkennen.
Jede Tat wird notwendiger weise ihre Wirkung zeigen. Karma meint aber
nicht Schicksal. Das scheinst Du leider nicht zu verstehen.
Buddha lehrte keinen strengen Determinismus.

Das Wiedergeburt im Buddhismus nicht Seelenwanderung bedeutet wurde hier
schon unzählige Male im Forum durchgekaut und wahrscheinlich wird es noch
Tausende Male durchgekaut, bis es der letzte mitkriegt.

Das Du Deine persönliche Unkenntnis praktisch dem Buddhismus
vorwirfst, ist das nicht etwas übertrieben ?
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