Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Einführung einer Wahlpflicht?
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  

Wie denkt ihr über die Einführung einer Wahlpflicht?
Ja, gute Idee!
18%
 18%  [ 11 ]
Ich bin dagegen!
79%
 79%  [ 46 ]
Mir egal. Ich entalte mich.
1%
 1%  [ 1 ]
Stimmen insgesamt : 58

Autor Nachricht
Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#835627) Verfasst am: 09.10.2007, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
[




Und ich kann nur immer wieder darauf hinweisen, dass es auch in Deutschland ein Rechtsstaatlich verbrieftes Demonstrationsrecht gibt.

Welches vom Staat beliebig gebrochen wird und gebrochen werden kann. Ich glaub Du warst noch nie auf ner linken Demo gewesen, kennst daher auch nicht die Polizeigewalt. Kennst sicherlich nicht das Vermummungsverbot, kennst Du die Tatsache, dass viele Demorouten vom Staat festgelegt werden, kennst nicht die Tatsache, dass ganz bestimmte Zonen und Areale nicht aufgesucht werden dürfen, weisst offensichtlich nichts von den Prügelorgien der Bullen.
Wer von nix ne Ahnung hat, sollte lieber schweigen, statt Blödsinn zu verlautbaren
!

Wenn ihr nicht wartet, bis euch einer ne Bahnsteigkarte schenkt, sondern den Finger aus dem Arsch nehmt, könnt auch ihr dafür Sorgen, dass ihr mehr demokratische Rechte bekommt.

Hast wohl perverse Phantasien, schliesst womöglich von Dir auf andere!

Wenn allerdings i-welche utopistischen K-Grüppler die Erweiteung der Demokratie mit Forderungen nach Vergesellschaftung meiner Schallplatten-Sammlung verbinden, wird wohl nix draus.

Paranoide Vorstellungen - LOL

Auch der Masseneintritt in die bestehenden Parteien ist nicht verboten.

Möglicherweise interessieren grade die nicht.


Schröder wurde ja auch nicht per Basta Spitzenkandidat der SPD.
Es hätte sicher Alternativen gegeben.

hätte, hätte, wenn der Hund nicht geschissen hätt -hat er aber!

Wenn allerdings Linke ihr Kraft lieber in Ethnologie-Seminaren und Euskadi-Gruppen verheddern, statt sich mit Oekonomie zu befassen und in mächtigen Gruppen mit zu mischen, ändert sich natürlich nix.

Auch so`n Quatsch, selbstverständlich beschäftigen sich Linke mit der Ökonomie und zwar nicht die "freischwebenden", sondern die Parteikommunisten. In mächtigen Gruppen, diese sind naturgemäss stockbürgerlich, fliegen Linke ganz schnell raus, oder gehen einfach unter!
Euskadi? Was`n des?


Wer mehr Demokratie will, muss sich als Linker mit den Gesellschaftsliberalen (Radikaldemokraten) gegen die Wirtschaftsliberalen (Neoliberale) und Konservativen verbünden.


Die Gesellschaftsliberalen werden da nicht mitspielen.
Lachen


Also von hinten her.

Die Radikaldemokraten (Gesellschaftsliberalen) haben die direkte Demokratie in der Schweiz geschaffen.

Auch nichtkommunistische Gewerkschaften können Macht haben.

Euskadi steht für das E in ETA (Baskenland, sollte man als Anti-Impi eigentlich wissen).

Wenn alle Leute die mehr, also direkte Demokratie wollen, massenhaft in die bestehenden Parteien eintreten, dann sind sie nicht mehr die selben Parteien.
Ist doch logo oder nicht oder doch.

Die Kommunisten hängen oekonomischen Hirngespinsten wie Planwirtschaft nach.
Weil sie Idealisten und keine Materialisten sind.

Wenn du nicht begreifst, dass das Demonstrationsrecht Verfassungs-Rang hat wirst du dich natürlich an den Routenplan, deiner Behörden halten.
Die Franzosen machen das nicht, wenn sie zum Massenprotest antreten, die lösen keine Bahnsteigkarten.

Wenn 150'000 Leute vor den Bundestag ziehen, will ich mal sehen, welcher Polizeiler in Deutschland wagt auf die Leute zu schiessen.

Nur, für die utopischen Visionen von K-Grüpplern gehen keine 150'000 Leute auf die Strasse.

Und wer hat denn gesagt, das Demokratie via Strasse ein Sonntagsspaziergang ist?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16366
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#835636) Verfasst am: 09.10.2007, 01:09    Titel: Re: Einführung einer Wahlpflicht? Antworten mit Zitat

(1)
beachbernie hat folgendes geschrieben:
CnndrBrbr hat folgendes geschrieben:


Jede nicht abgegebene oder ungültige Stimme sollte eine Stimme für die Regierungskoalition im aktuell bestehenden Verhältnis sein!



Das ist doch hoffentlich nicht Dein Ernst? Mit den Augen rollen

Ich wuesste da sofort, wie ich es als Regierungsmehrheit anstelle um jede Abwahl sehr sehr unwahrscheinlich zu machen.....Briefwahl abschaffen und Wahlen aus Prinzip nur zur besten Urlaubszeit oder am Neujahrsmorgen abhalten. Ersatzweise tut's auch der Morgen an Achermittwoch....Zeichnet sich dennoch eine hohe Wahlbeteiligung ab, so wuerde sich ein kleiner Katastrophenalarm in Verbindung mit Warnungen ueber Radio vor einer Giftwolke, weshalb die Leute Fenster und Tueren abdichten sollten und zuhause bleiben, foermlich aufdraengen.... Sehr glücklich

Gruss, Bernie


Oder wie einige Republikaner in einem massenhaft verteilten Flugblatt schrieben, die "ihrem Präsidenten" seine Wiederwahl sichern wollten: "Damit es schneller geht, wählen Republikaner dienstags und Demokraten mittwochs" (der einzige Wahltag ist dort natürlich der Dienstag).

(2)
Lenin hat folgendes geschrieben:
Wenn der Deutsche Revolution macht und den Bahnhof einnimmt, dann kauft er sich als Erstes eine Bahnsteigkarte.


Es gab ja mal den Witz, daß wenn in Italien etwas verboten wird, am nächsten Tag zehn Millionen Italiener genau das machen, um zu zeigen, daß sie sich nicht gängeln lassen. Während die Leute in Deutschland einen Tag die Faust in der Tasche ballen und dann akzeptieren werden, daß es keine Erdbeermarmelade mehr gibt, weil Beckstein die intuitiv nicht mag, und aus den Bibliotheken alle Bücher entfernt sind, deren Autoren mit A anfangen, weil Beckstein im Alphabet unbedingt der Erste sein will.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 09.10.2007, 22:46, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#835697) Verfasst am: 09.10.2007, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

Smilie
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#835716) Verfasst am: 09.10.2007, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Smilie


Ich sehe du verstehst. Lachen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#835724) Verfasst am: 09.10.2007, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Kurz was zu Deinem Text. K-Gruppen sind ungeeignet für einen gesellschaftlichen Wandel, sie sind 1. sektiererisch 2. stalingläubig 3. zersplittert.
Marsch durch die Institutionen: War so`n Gedanke von Dutschke und muss als gescheitert angesehen werden. Die Grünen und deren Matadore liefern den Beweis. Wer durch die Institutionen "marschiert", ändert nicht diese, vielmehr diese die "Marschierer", alles andere ist blauäugig, ergo idealistisch.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#835748) Verfasst am: 09.10.2007, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Kurz was zu Deinem Text. K-Gruppen sind ungeeignet für einen gesellschaftlichen Wandel, sie sind 1. sektiererisch 2. stalingläubig 3. zersplittert.
Marsch durch die Institutionen: War so`n Gedanke von Dutschke und muss als gescheitert angesehen werden. Die Grünen und deren Matadore liefern den Beweis. Wer durch die Institutionen "marschiert", ändert nicht diese, vielmehr diese die "Marschierer", alles andere ist blauäugig, ergo idealistisch.


Der Gang durch die Institutionen war idealistisch, weil die "Neue Linke" von damals idelististischer als Karl Marx war.

Karl Marx wollte Materialist sein, war aber Hegels noch zu sehr verpflichtet um zu erkennen, das sowohl Adam Smith wie auch Feuerbach für ihn wichtiger waren, als der Schwafler Hegel.

Die "Neuen Linken" hatten die ganze Zeit so romantische Idole wie Che Guevarra in der Birne (pfui Teufel) statt in oekonomischen und politischen Dimensionen materialistisch zu denken.

Aber auch die orthodoxen Marxisten haben einen Satz von Marx nie zu Herzen genommen:

"A Theory is proven by the Facts."

Und davor verschliessen sich auch heute noch die Marxisten.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#835791) Verfasst am: 09.10.2007, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

"A Theory is proven by the Facts."

Und davor verschliessen sich auch heute noch die Marxisten.


Das sind dann keine richtigen Marxisten. Die Theorieüberprüfung drückte Engels wie folgt aus: "den Geschmack des Puddings stellt man fest, indem man ihn isst." Dass Marx sehr ähnlich dachte, zeigte er brilliant u.a. in der "Deutschen Ideologie". Von Lenin kann man Gleiches sagen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#835835) Verfasst am: 09.10.2007, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

"A Theory is proven by the Facts."

Und davor verschliessen sich auch heute noch die Marxisten.


Das sind dann keine richtigen Marxisten. Die Theorieüberprüfung drückte Engels wie folgt aus: "den Geschmack des Puddings stellt man fest, indem man ihn isst." Dass Marx sehr ähnlich dachte, zeigte er brilliant u.a. in der "Deutschen Ideologie". Von Lenin kann man Gleiches sagen.


Lenin war aber Blanquist.

Denn wen er Marxist gewesen wäre, hätte er auf den Oktoberputsch 1917 verzichtet.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#835962) Verfasst am: 09.10.2007, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Lenin war aber Blanquist.


Blanquisten sind Putschisten, Lenin war jedoch ein Revolutionär. Zwar war der Sturm auf das Winterpalais eher ein Putsch, doch das greift zu kurz, denn danach begann ja die eigentliche Umwälzung des Landes. Man darf die Oktobereignisse nicht losgelöst von den Nachfolgegeschehnissen betrachten. Der Sturm auf das Winterpalais, der Sturz der Regierung war ja nur der Auftakt zum dann folgenden Eigentlichen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3
Seite 3 von 3

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group