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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#874736) Verfasst am: 02.12.2007, 20:25 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Ich behaupte trotzdem, dass man schon an den Gehirnwellen eines Säuglings feststellen kann wie intelligent es wird.
Und ich behaupte auch, dass wenn der Vater und die Mutter sehr intelligent sind, auch deren Kind sehr intelligent ist.
Hohe Intelligenz ist kein Garant für eine positive Lebensentwicklung. Da spielen noch andere Faktoren eine Rolle.
Für Wetter und Klima ist die Sonne entscheident. Während der letzten Eiszeiten konnte der Mensch allerdings beweisen, dass er überleben kann und andere nicht!
mfg Kosh |
Ja nun, behaupten kann man freilich alles mögliche, und die Eiszeiten haben ne Menge anderer Spezies auch überlebt, nicht zuletzt die Kakerlaken.
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#874755) Verfasst am: 02.12.2007, 20:48 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Ich behaupte trotzdem, dass man schon an den Gehirnwellen eines Säuglings feststellen kann wie intelligent es wird.
Und ich behaupte auch, dass wenn der Vater und die Mutter sehr intelligent sind, auch deren Kind sehr intelligent ist.
Hohe Intelligenz ist kein Garant für eine positive Lebensentwicklung. Da spielen noch andere Faktoren eine Rolle.
Für Wetter und Klima ist die Sonne entscheident. Während der letzten Eiszeiten konnte der Mensch allerdings beweisen, dass er überleben kann und andere nicht!
mfg Kosh |
Ja nun, behaupten kann man freilich alles mögliche, und die Eiszeiten haben ne Menge anderer Spezies auch überlebt, nicht zuletzt die Kakerlaken. |
Guckst du hier Ungläubiger.
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/743/
http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenz
mfg Kosh
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#874801) Verfasst am: 02.12.2007, 21:46 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | Latenight hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: | hatten wir auch so schon, in der Grobforschung ist da seit dem ersten WK so gut wie kein Bedarf mehr("dank" der umfangreichen Kopfschussanalysen durch die damals verwendete Munition(flog weiter richtete aber nicht so viel schaden an)) |
Ich verstehe nicht ganz was du meinst. | die Anfänge der Neuropsychologie hatten durch die vielen nichttödlichen Kopfverletzungen(die durch eine neue im 1.WK eingesetzte Munition entstanden) seeehr viele Versuchspersonen |
Und die kann sie im Prinzip auch immer noch gebrauchen. Wenn man als Ziel ein komplettes Verständnis des Gehirns nimmt, stecken die Neurowissenschaften noch immer ziemlich in den Kinderschuhen.
kolja hat folgendes geschrieben: | als man noch nicht die heutigen technischen Mittel zur Beobachtung des Gehirns hatte |
Die besseren technischen Möglichkeiten ermöglichen, dasselbe Spielchen in höherer Auflösung bzw. präziser zu machen. An den Problemen ändert sich nichts.
kolja hat folgendes geschrieben: | Ein tieferes Verständnis kann man aber so schlecht erreichen, dafür ist es viel nützlicher, das Gehirn beim möglichst ungestörten Ausführen dieser mentalen Funktionen direkt zu beobachten. |
Na du musst es ja wissen.
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#874828) Verfasst am: 02.12.2007, 22:11 Titel: |
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Latenight hat folgendes geschrieben: | Die besseren technischen Möglichkeiten ermöglichen, dasselbe Spielchen in höherer Auflösung bzw. präziser zu machen. An den Problemen ändert sich nichts. |
Das ist Unsinn und geht auf meine Begründung nicht mal ansatzweise ein.
Latenight hat folgendes geschrieben: | Na du musst es ja wissen. |
Typische Latenight-Qualität.
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#874839) Verfasst am: 02.12.2007, 22:16 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Ich behaupte trotzdem, dass man schon an den Gehirnwellen eines Säuglings feststellen kann wie intelligent es wird.
Und ich behaupte auch, dass wenn der Vater und die Mutter sehr intelligent sind, auch deren Kind sehr intelligent ist.
Hohe Intelligenz ist kein Garant für eine positive Lebensentwicklung. Da spielen noch andere Faktoren eine Rolle.
Für Wetter und Klima ist die Sonne entscheident. Während der letzten Eiszeiten konnte der Mensch allerdings beweisen, dass er überleben kann und andere nicht!
mfg Kosh |
Ja nun, behaupten kann man freilich alles mögliche, und die Eiszeiten haben ne Menge anderer Spezies auch überlebt, nicht zuletzt die Kakerlaken. |
Guckst du hier Ungläubiger.
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/743/
http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenz
mfg Kosh |
Erster Link, letzte Seite Zitat: | Zusammenfassung ________________________________________________________________________ 49
5 Zusammenfassung
Um zu untersuchen, ob ein Zusammenhang zwischen EEG-Merkmalen und Leistung im Intelligenztest
besteht, wurde retrospektiv bei 69 Kindern im Alter 10 ± 1 Jahr, die in den Jahren
1996 und 1997 am Sozialpädiatrischen-Zentrum Inn-Salzach in Altötting untersucht wurden,
die Intelligenztestung mit dem HAWIK-R mit dem EEG verglichen. Die Hirnaktivität wurde
mittels der Spektralanalyse analysiert. Die Ergebnisse wurden mit den Ergebnissen der 11
Subtests und der drei berechneten Intelligenzquotienten des HAWIK-R korreliert.
Zunächst erfolgte ein Vergleich der Ergebnisse der 11 Subtests jeweils mit den Spektralwerten
in 0,5 Hz Abständen sowie mit den klassischen EEG-Bändern. In weiteren Schritten wurde
eine spektral- und bandbezogene Korrelations- und Varianzanalyse durchgeführt.
Die Spektralanalyse zeigte die ausgeprägtesten Zusammenhänge bei 10,0-10,5 Hz. Die Bandanalyse
ergab signifikante Ergebnisse im Alpha-Bereich okzipital. Die besten Korrelationen
zwischen Testergebnis und Alpha-Aktivität wurden bei sprachlich gebundenen kognitiven
Fähigkeiten (HAWIK-R Verbal-IQ (H12)) nachgewiesen, aber auch bei den Untertesten Allgemeines
Wissen (H1), Wortschatz-Test (H5), Bilderordnen (H9) und Figurenlegen (H11).
Bei der okzipitalen Alpha-Aktivität waren die Unterschiede zwischen Kindern mit hohem und
niedrigem IQ signifikant auf dem Niveau < 5%. Das Vorhanden-Sein von Norm-Varianten,
wie etwa das Delta de la jeunesse können potentiellen Einfluss auf die Ergebnisse haben.
Durch die Einbeziehung solcher Normvarianten wäre wahrscheinlich bei der relativen kleinen
Patientenzahl von 69 Probanden ein weniger klares Ergebnis zu erwarten.
Bei der Bewertung war festzustellen, dass das Ergebnis der Spektralanalyse keine spezifische
Krankheitsdiagnostik darstellt, sondern eine Aussage über den Grad der neurophysiologischen
Reife des Gehirns. Ein höherer Anteil schnellerer Frequenzbandanteile, in der Regel
vorwiegend aus dem Alphaband, entspricht einer höheren neuronalen Verschaltung und damit
einer höheren Synapsenzahl.
Dies korreliert unter Umständen mit einem höheren Intelligenzquotienten, ist aber wie die Literatur zeigt, auch korrelierend mit genetischen und psychosozialen Faktoren.
Die Ableitung und Auswertung eines quantitativen EEG kann eine
gründliche differenzierende neurophysiologische und neuropsychologische Untersuchung/-
Testung des Kindes nicht ersetzen. Das Ergebnis einer quantitativen EEG-Analyse ist von statischem
Wert, aber nicht im Einzelfall zur Definition eines Intelligenzquotienten geeignet.
Auf dem heutigen Erkenntnisstand kann angenommen werden, dass das Ausmaß der quantitativen EEG-Entwicklung in hohem Maße Ausdruck der morphologischen und neurophysiologischen Hirnreifung ist und damit als zusätzliches Diagnostikum bei der Bewertung der häufig sehr komplexen Krankheitsbilder in Neuropädiatrie, Sozialpädiatrie bzw. Kinder- und Jugendpsychiatrie, insbesondere bei Vorliegen von Kommunikationsstörungen, sinnvoll ist. |
Also, so wie du behauptest, EEG an Säuglingen sagt etwas über den IQ, ist es ja offensichtlich nicht, zumindest taugt die Diss nicht als Beleg dafür, nach eigener Ausssage der Verfasserin.
Und noch was, die Kinder waren zwischen 9 und 11 Jahren alt, da ist ein entscheidender Anteil der Entwicklung, gerade der Lernfähigkeit, bereits gelaufen.
Das ist beim Säugling nicht so, die Synapsen entwickeln sich nämlich erst massgeblich nach der Geburt, eben aufgrund der Erfahrungen die das Baby macht.
Und was der Wikipedia Link gegen das was ich sage aussagen soll, ist mir auch rätselhaft.
Die intelligenten Kinder der intelligenten Elten?
Ja, nur ob genetisch oder sozialer Natur, steht das daß ausdrücklich nicht.
Also, welche Botschaft wollen der Herr Botschafter denn nun eigentlich verkünden?
Fragst du dich das bitte mal, Gläubiger?
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#874852) Verfasst am: 02.12.2007, 22:31 Titel: |
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Sie sagt damit , dass ein IQ Test genauer ist.
Sämtliche Ergebnisse sind selbstverständlich über Untersuchungen entstanden bei denen soziale Komponenten ausgeschlossen wurden.
Zwillingsforschung
frühe Trennung Eltern/Kind
z.B.
mfg Kosh
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#874855) Verfasst am: 02.12.2007, 22:31 Titel: |
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Latenight hat folgendes geschrieben: | Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Interessant. Wenn man es sich so einfacht macht ist es schon klar. Vielleicht sollte man zu Beginn in dieser Debatte ausnahmsweise mal etwas Definitionsarbeit leisten: Was ist eigentlich Fortschritt? Was ist wissenschaftlicher Fortschritt?
Nehmen wir ein einfaches und überschaubares Beispiel, nämlich: Autokindersitze. Deiner obigen Aussage folgend, wäre es ein Fortschritt schneller zu erzielen gewesen, hätte man diese Sicherheitssysteme mit echten Babies statt mit Dummies getestet. Mal abgesehen davon, dass ich mit einer solchen Definition von Fortschritt überhaupt nicht einverstanden wäre, müsste man diese Behauptung an sich erst einmal nachweisen. Möglicherweise könnte man sich darauf einige, dass sich sichere Babysitze schneller und mit einem geringeren Forschungsaufwand hätten entwickeln lassen, dabei würde man mE die die Spin-Offs völlig übersehen. |
Man kann natürlich ein blödes Beispiel konstruieren und dann unterstellen, ich würde es mir einfach machen.
Klar kann man mit Dummies in der Entwicklung von Kindersitzen den Menschen hinreichend gut ersetzen.
In der Hirnforschung kann man das aber beispielsweise nicht. Eine wichtige Quelle für das Verständnis von Prozessen im Gehirn ist es, Patienten zu untersuchen, bei denen eben ein Prozess gestört ist. In der Praxis bedeutet dies, dass der Wissensfortschritt davon abhängt, dass man Menschen findet, die -meist durch Unfall oder Krankheit- eine Verletzung haben, die eine Teilleistung (zer-)stört.
Die Hirnforschung könnte um Jahrzehnte voraus sein, dürften Wissenschaftler am Menschen genau die Schädigungen erzeugen, die sie für ihre Untersuchungen brauchen. |
Knapp Vorbei. Das Besipiel hab ich nicht gewählt um dich schlecht aussehen zu lassen. Aber wenn es dir lieber ist, nehmen wir halt die Hirnforschung. Zu Koljas Äußerungen noch hinzugefügt sei noch: Gerade diese Einschränkung die du hier (nur) als Fortschrittshemmnis wahrnimmst, hat es nötig gemacht andere Methoden und Verfahren zu entwickeln. Diesen Fortschritt übersiehst du einfach.
Zitat: | Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Was ist eigentlich Fortschritt? Was ist wissenschaftlicher Fortschritt? |
Im konkreten Beispiel Hirnforschung ist wissenschaftlicher Fortschritt dann erzielt, wenn das Wissen über Hirnprozesse vermehrt wurde. |
Nein. Mag an meinem Sprachempfinden liegen. Ich würde das nicht wissenschaftlichen Fortschritt nennen, sondern Vermehrung von Wissen.
Latenight hat folgendes geschrieben: | Ich glaube, dir ist nicht ganz klar, wieviele alltägliche Dinge ihren Ursprung in einem militärischen Kontext haben. |
Ich glaube es steht dir nicht zu das zu beurteilen.
Im Gegenteil glaube ich, dir ist nicht klar, wieviele Dinge des miltärischen Gebrauchs einen zivilen Ursprung haben, aus dem einfachen Grund, weil Militärs kaum Grundlagenforschung betrieben haben. Militärischer Fortschritt besteht mM fast immer "nur" darin eine bereits vorhandene Technologie oder Idee weiterzuentwickeln. Das allerdings unter (oder wegen) eines enormen Aufwandes an Ressourcen mit beträchtlichem Erfolg. Daran schließt sich die Frage an: Glaubst du ein vergleichbarer ziviler technologischer Fortschritt ließe sich nicht erzielen, bei gleichem Ressourcenaufwand?
Zitat: | Nimm Wettervorhersage, Internet, Navis, Kommunikationstechnik,...
Glaubst du dir Russen haben aus "Spieltrieb und Neugierde" ihren ersten Satelliten ins All geschossen? |
Du scheinst dir noch nie Gedanken über das immense Fortschrittshemmnis Geheimhaltung gemacht zu haben?
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#874971) Verfasst am: 02.12.2007, 23:34 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Gerade diese Einschränkung die du hier (nur) als Fortschrittshemmnis wahrnimmst, hat es nötig gemacht andere Methoden und Verfahren zu entwickeln. |
Das wäre in der Hirnforschung konkret?
Es ist übrigens keine "Wahrnehmung" sondern schlicht und einfach Fakt, dass neuropsychologische Forschung wesentlich schneller vorankommen würde, wenn man menschliche Gehirne in ähnlicher Menge und unter änlichen Auflagen verschleißen könnte, wie man es in anderen Bereichen mit Versuchstieren machen kann.
Und nochmal, ich finde das selbstverständlich keinen erstrebenswerten Weg. Wenn man bei der Hemmung von wissenschaftlichem Fortschritt aber nur "religiöse Spinner" als Bremsklotz im Auge hat, dann hat man die Rolle unseres Menschenbildes bei der Formulierung von Grenzen für die Forschung nicht verstanden.
Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Ich würde das nicht wissenschaftlichen Fortschritt nennen, sondern Vermehrung von Wissen. |
Das ist der springende Punkt beim wissenschaftlichen Fortschritt...
Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Im Gegenteil glaube ich, dir ist nicht klar, wieviele Dinge des miltärischen Gebrauchs einen zivilen Ursprung haben, aus dem einfachen Grund, weil Militärs kaum Grundlagenforschung betrieben haben. |
Und nach welchen Kriterien werden die "zivilen" Forschungsgelder wohl verteilt? Der Großteil fliest in den technologischen Wettlauf. Musst nur mal einen Blick in die DFG-Übersicht werfen.
Und wie gesagt, der Großteil der Forschung findet sowieso unter rentabilitätskriterien in kommerziellen Labors statt.
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#874989) Verfasst am: 02.12.2007, 23:55 Titel: |
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Latenight hat folgendes geschrieben: |
Und nochmal, ich finde das selbstverständlich keinen erstrebenswerten Weg. Wenn man bei der Hemmung von wissenschaftlichem Fortschritt aber nur "religiöse Spinner" als Bremsklotz im Auge hat, dann hat man die Rolle unseres Menschenbildes bei der Formulierung von Grenzen für die Forschung nicht verstanden.
| die Grünen wurden hier ja schließlich auch schon genannt
es ging hier(Thread) ja auch eher um vermeidbare/unnötige Forschungsbremsen (religiöse Ideen genauso wie Angst vor dem Unbekannten)
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#874998) Verfasst am: 03.12.2007, 00:07 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | Latenight hat folgendes geschrieben: |
Und nochmal, ich finde das selbstverständlich keinen erstrebenswerten Weg. Wenn man bei der Hemmung von wissenschaftlichem Fortschritt aber nur "religiöse Spinner" als Bremsklotz im Auge hat, dann hat man die Rolle unseres Menschenbildes bei der Formulierung von Grenzen für die Forschung nicht verstanden.
| die Grünen wurden hier ja schließlich auch schon genannt
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Jo, Grüne Spinner, Tierrechtsspinner, Oköspinner, Konservative Spinner, Religiöse Spinner, Nazi Spinenr, Feminstische Spinner und sogar Politcal Correctness Spinner. Alles denkbare und naheliegende Besipiele wens ums Fortschrittbremsen geht , jedenfalls mM naheliegender als humanistische und Menschenrechtsspinner.
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sigi Auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.01.2005 Beiträge: 975
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(#875000) Verfasst am: 03.12.2007, 00:10 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: | Latenight hat folgendes geschrieben: |
Und nochmal, ich finde das selbstverständlich keinen erstrebenswerten Weg. Wenn man bei der Hemmung von wissenschaftlichem Fortschritt aber nur "religiöse Spinner" als Bremsklotz im Auge hat, dann hat man die Rolle unseres Menschenbildes bei der Formulierung von Grenzen für die Forschung nicht verstanden.
| die Grünen wurden hier ja schließlich auch schon genannt
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Jo, Grüne Spinner, Tierrechtsspinner, Oköspinner, Konservative Spinner, Religiöse Spinner, Nazi Spinenr, Feminstische Spinner und sogar Politcal Correctness Spinner. Alles denkbare und naheliegende Besipiele wens ums Fortschrittbremsen geht , jedenfalls mM naheliegender als humanistische und Menschenrechtsspinner. |
Spinner hat es überall
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mondfrau Katholikin im Widerstand
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 146
Wohnort: EUROPA
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(#875086) Verfasst am: 03.12.2007, 09:34 Titel: |
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sigi hat folgendes geschrieben: | Sehwolf hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: | Latenight hat folgendes geschrieben: |
Und nochmal, ich finde das selbstverständlich keinen erstrebenswerten Weg. Wenn man bei der Hemmung von wissenschaftlichem Fortschritt aber nur "religiöse Spinner" als Bremsklotz im Auge hat, dann hat man die Rolle unseres Menschenbildes bei der Formulierung von Grenzen für die Forschung nicht verstanden.
| die Grünen wurden hier ja schließlich auch schon genannt
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Jo, Grüne Spinner, Tierrechtsspinner, Oköspinner, Konservative Spinner, Religiöse Spinner, Nazi Spinenr, Feminstische Spinner und sogar Politcal Correctness Spinner. Alles denkbare und naheliegende Besipiele wens ums Fortschrittbremsen geht , jedenfalls mM naheliegender als humanistische und Menschenrechtsspinner. |
Spinner hat es überall
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Vergiss bitte nicht die Atheisten selber, mit denen ich zu tun habe, die spinnen nicht, die sind manchmal total von Hass erfüllt. Das kann dann auch wiederum nicht die Lösung aller Probleme sein denn sie beherrschen die Kunst des Kommunizierens teils nicht. Sie teilen nur aus und sehen nicht einmal, dass jede Medaille zwei Seiten hat.
Sie sind ausserdem nicht fähig, die über Jahrhunderte gewachsenen Strukturen für sich zu nutzen. Warum verzeichnen in Frankreich die privaten Schulen einen so grossen Andrang? Das sind meist die katholischen Schulen!
_________________ selber denken, verantwortungvoll handeln macht glücklich!
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#878804) Verfasst am: 07.12.2007, 12:34 Titel: |
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mondfrau hat folgendes geschrieben: | [...]dass jede Medaille zwei Seiten hat. |
Das war in kurzen Worten zusammengefasst der Hintergedanke bei meinem Beitrag.
@Sehwolf
Was waren nun die Entwicklungen, die die Hirnforschung schneller vorangebracht haben als es die Verfügbarkeit menschlicher verschleißbarer Gehirne getan hätte bzw. tun würde?
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#879079) Verfasst am: 07.12.2007, 15:29 Titel: |
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Latenight hat folgendes geschrieben: | @Sehwolf
Was waren nun die Entwicklungen, die die Hirnforschung schneller vorangebracht haben als es die Verfügbarkeit menschlicher verschleißbarer Gehirne getan hätte bzw. tun würde? |
Lies die entsprechende Passage nochmal am besten incl. des Beisipiels davor.
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sixthsense registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.10.2007 Beiträge: 54
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(#879110) Verfasst am: 07.12.2007, 16:14 Titel: |
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mondfrau hat folgendes geschrieben: | Vergiss bitte nicht die Atheisten selber, mit denen ich zu tun habe, die spinnen nicht, die sind manchmal total von Hass erfüllt. |
Richtig. Wenn man die Gottesfrage zu einer Frage von Freund und Feind macht darf man sich nicht wundern, wenn die Zusammenarbeit und letztlich der Fortschritt ausbleibt.
Gruss
ss
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pariparo Bright & HyperAtheist
Anmeldungsdatum: 22.06.2007 Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin
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(#879122) Verfasst am: 07.12.2007, 16:28 Titel: |
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sixthsense hat folgendes geschrieben: | ...Gottesfrage ... Fortschritt
Gruss
ss |
hohle nuss
_________________ Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#879126) Verfasst am: 07.12.2007, 16:31 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Latenight hat folgendes geschrieben: | @Sehwolf
Was waren nun die Entwicklungen, die die Hirnforschung schneller vorangebracht haben als es die Verfügbarkeit menschlicher verschleißbarer Gehirne getan hätte bzw. tun würde? |
Lies die entsprechende Passage nochmal am besten incl. des Beisipiels davor. |
Falls du ein anderes Beispiel meinst korrigier mich bitte.
Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Gerade diese Einschränkung die du hier (nur) als Fortschrittshemmnis wahrnimmst, hat es nötig gemacht andere Methoden und Verfahren zu entwickeln. Diesen Fortschritt übersiehst du einfach. |
Was konkret sind denn diese Methoden, die man sonst nicht im Rahmen medizinischer Diagnostik entwickelt hätte?
Und aus welchem Grund bringen diese Methoden nun den Fortschritt in der Hirnforschung mindestens genauso schnell voran wie im von mir geschilderten Szenario?
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#879128) Verfasst am: 07.12.2007, 16:32 Titel: |
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sixthsense hat folgendes geschrieben: | mondfrau hat folgendes geschrieben: | Vergiss bitte nicht die Atheisten selber, mit denen ich zu tun habe, die spinnen nicht, die sind manchmal total von Hass erfüllt. |
Richtig. Wenn man die Gottesfrage zu einer Frage von Freund und Feind macht darf man sich nicht wundern, wenn die Zusammenarbeit und letztlich der Fortschritt ausbleibt.
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Man muss fein unterscheiden. Gläubige sind nicht meine "Feinde". Solange der Gläubige seinen Glauben mit seiner subjektiven Realität begründet ("Ich spüre/weiß/fühle, dass er da ist"), akzeptiere ich das durchaus. Widerspruch von mir gibts dort, wo irgendjemand meint, seine subjektive Realität hätte irgendeinen Einfluss auf andere "Realitäten". Also immer dort, wo jemand von seinem Gottesbild Handlungsanweisungen/-empfehlungen für mich ableitet. Das aber handhaben fast alle Religiöse so und alle traditionellen Relgionsgemeinschaften sowieso. Widerspruch gibts auch dort, wo jemand seine subjektive Realität intersubjektiv zu beweisen versucht, um sie als "objektive" Realität erscheinen zu lassen und dabei die wissenschaftliche Methodik missbraucht und die intellektuelle Redlichkeit "beugt".
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#879136) Verfasst am: 07.12.2007, 16:43 Titel: |
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Latenight hat folgendes geschrieben: | Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Latenight hat folgendes geschrieben: | @Sehwolf
Was waren nun die Entwicklungen, die die Hirnforschung schneller vorangebracht haben als es die Verfügbarkeit menschlicher verschleißbarer Gehirne getan hätte bzw. tun würde? |
Lies die entsprechende Passage nochmal am besten incl. des Beisipiels davor. |
Falls du ein anderes Beispiel meinst korrigier mich bitte.
Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Gerade diese Einschränkung die du hier (nur) als Fortschrittshemmnis wahrnimmst, hat es nötig gemacht andere Methoden und Verfahren zu entwickeln. Diesen Fortschritt übersiehst du einfach. |
Was konkret sind denn diese Methoden, die man sonst nicht im Rahmen medizinischer Diagnostik entwickelt hätte? |
Hätte man diese Verfahren denn (so schnell) entwickelt?
Zitat: | Und aus welchem Grund bringen diese Methoden nun den Fortschritt in der Hirnforschung mindestens genauso schnell voran wie im von mir geschilderten Szenario? |
Davon war meinerseits keine Rede.
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#879143) Verfasst am: 07.12.2007, 16:57 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Hätte man diese Verfahren denn (so schnell) entwickelt? |
Sofern sie für medizinische Diagnostik taugen klar, weil die Nachfrage und das Kapital ja vorhanden ist.
Sofern man sie dafür nicht gebrauchen kann, bräuchte man sie auch für die Forschung nicht, weil man ja auf die Gehirne keine Rücksicht nehmen müsste.
Nach wie vor ist mir auch auf einer ganz grundlegenden Ebene nicht ganz klar, mit welcher Logik du abstreitest, dass der direkte Versuch am menschlichen Gehirn am besten dazu geeignet ist, eben das Gehirn zu erforschen.
Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Davon war meinerseits keine Rede. |
Also stimmst du mir in Bezug auf wissenschaftlichen Fortschritt (um dessen Hemmung es hier ja geht) zu?
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#880271) Verfasst am: 09.12.2007, 14:45 Titel: |
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Latenight hat folgendes geschrieben: | Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Hätte man diese Verfahren denn (so schnell) entwickelt? |
Sofern sie für medizinische Diagnostik taugen klar, weil die Nachfrage und das Kapital ja vorhanden ist.
Sofern man sie dafür nicht gebrauchen kann, bräuchte man sie auch für die Forschung nicht, weil man ja auf die Gehirne keine Rücksicht nehmen müsste.
Nach wie vor ist mir auch auf einer ganz grundlegenden Ebene nicht ganz klar, mit welcher Logik du abstreitest, dass der direkte Versuch am menschlichen Gehirn am besten dazu geeignet ist, eben das Gehirn zu erforschen.
| na z.B. die Tatsache das man mit indirekten Methoden ein Gehirn mehrfach benutzen/untersuchen kann (verschiedenartige Untersuchungen an ein und dem selben Gehirn(da es ja auch Unterschiede in den verschiedenen Gehirnen gibt, ein nicht zu unterschätzender Fakt))
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#880314) Verfasst am: 09.12.2007, 15:48 Titel: |
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Latenight hat folgendes geschrieben: | Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Hätte man diese Verfahren denn (so schnell) entwickelt? |
Sofern sie für medizinische Diagnostik taugen klar, weil die Nachfrage und das Kapital ja vorhanden ist.
Sofern man sie dafür nicht gebrauchen kann, bräuchte man sie auch für die Forschung nicht, weil man ja auf die Gehirne keine Rücksicht nehmen müsste.
Nach wie vor ist mir auch auf einer ganz grundlegenden Ebene nicht ganz klar, mit welcher Logik du abstreitest, dass der direkte Versuch am menschlichen Gehirn am besten dazu geeignet ist, eben das Gehirn zu erforschen.
Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Davon war meinerseits keine Rede. |
Also stimmst du mir in Bezug auf wissenschaftlichen Fortschritt (um dessen Hemmung es hier ja geht) zu? |
Sag mal, hast du eine Leseschwäche? Stell dir einen hohen Berg vor, auf der einen Seite ein asphaltierter Weg, den man einfach hochgehen kann. Auf der anderen Seite eine unbekannte Steilwand. Falls der einfache Weg gesperrt ist, man aber dennoch hoch motiviert ist den Gipfel zu erreichen, wird man sich Methoden ausdenken oder aneignen die Steilwand zu überwinden. Man greift zwar zurück auf Technologien und Methoden, die sich an den Steilwänden anderer kleinerer Berge bewährt haben, muss diese jedoch wegen der Höhe dieses Berge weiterentwicklen und an die lokalen Gegebenheiten anpassen. Dass man auf diesem Umweg diesen Gipfel schneller erreichen könnte, habe ich nirgends behauptet
Übrigens:
Wenn man - wie du es anscheinend tust - wissenschaftlichen Fortschritt rein quantitativ beziffert, ihn also mit dem Zuwachs an Technologie und Wissen gleichsetzt, hängt dann der Fortschritt (über alen Disziplinen) nicht vielmehr allein von der Zahl der Forscher ab und überhaupt nicht von irgendwelchen ethischen oder sonstigen Beschränkungen? Ist ja nicht so das tausende von Hirnforschern aus den Unis in irgendwelche Labors strömen und dort entsetzt ausrufen: "Scheisse, wir können keine Hirne von lebenden Menschen aufschneiden, alternative Forschungsmöglichkeiten gibt es nicht, also werden wir jetzt Taxifahrer" Die forschen dann auf anderen Feldern und werden in der Summe rein quantitativ den gleichen Fortschritt erzielen, wie sie es beim Aufschneiden von Köpfen hätten tun können, nur eben auf anderen Gebieten.
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#880578) Verfasst am: 09.12.2007, 22:52 Titel: |
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Es wird schon reichlich bizarr, mit welchem Selbstbewusstsein du solchen Mist noch verteidigst und mit Beleidigungen um dich wirfst.
Hirnforschung funktioniert am besten direkt am Gehirn.
Genauso wie in der medizinischen Forschung Tierversuche eine Krücke sind und direkte Versuche am Menschen die Forschung wesentlich schneller voranbringen würden.
Der springende Punkt ist, dass wissenschaftlicher Fortschritt immer (mal ganz abgesehen von ökonomischen Kriterien) durch weltanschaulich-moralische Vorstellung eingeschränkt wird.
Und dass es dazu eben nicht erst "religiöse Spinner" braucht. Ganz im Gegenteil, die Wissenschaftsbereiche, in denen "religiöse Spinner" noch zusätzlich wildern könnten fallen in der Summe kaum ins Gewicht.
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Wanderer Bestienbändiger
Anmeldungsdatum: 19.07.2003 Beiträge: 3496
Wohnort: Bielefeld
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(#880737) Verfasst am: 10.12.2007, 08:15 Titel: |
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Latenight hat folgendes geschrieben: | Es wird schon reichlich bizarr, mit welchem Selbstbewusstsein du solchen Mist noch verteidigst und mit Beleidigungen um dich wirfst.
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#883699) Verfasst am: 13.12.2007, 18:23 Titel: |
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Toasti hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Da kann man besonders schön sehen, wie unterschiedlich Rassen sein können.
Und zwar nicht nur in ihrem Äußerem sondern gerade auch bei ihrer Intelligenz.
Ein Rassist ist allerdings einer , der daraus eine Wertung ableitet.
mfg Kosh |
Ein Rassist ist in erster Linie mal Einer der das wort "Rasse" in Bezug auf Menschen benutzt. |
Aus Wikipedia zum Stichwort Rassismus:
Wertung
Das bloße Aufzeigen einer Verschiedenheit zwischen zwei Individuen oder Gruppen stellt, so Memmi, für sich allein genommen noch keinen Rassismus dar. Der Rassismus liegt nicht in der Feststellung eines Unterschieds, sondern in dessen Verwendung gegen einen anderen (Memmi, S. 214).[32] Der Rassismus ist die Wertung [..], er beginnt dort, wo der Unterschied eine Interpretation[38] erfährt und ihm eine (zusätzliche) Bedeutung beigemessen wird, in der Art, dass sie (ab)wertend wirkt und Nachteile für den Bewerteten nach sich zieht.[39] Erst im Kontext des Rassismus nimmt diese Betonung des Unterschieds eine besondere Bedeutung an [..] (Memmi, S. 166).[32] Die Hervorhebung von tatsächlichen oder eingebildeten Unterschieden ist für Memmi lediglich ein bequemes Werkzeug für etwas ganz anderes, nämlich die Infragestellung des Opfers. Woraus sich als Konsequenz ergibt, dass die Merkmale des anderen stets negative sind, sie bezeichnen etwas Schlechtes, während die Merkmale des Rassisten gut sind. Der Rassist ist liebenswert, weil sein Opfer verabscheuungswürdig ist. Die Welt des Rassisten ist die des Guten, die Welt seines Opfers die des Bösen (Memmi, S. 98 - 99).
mfg Kosh
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