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Die Falsifikation der Evolutionstheorie
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#893084) Verfasst am: 25.12.2007, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
IchundDu hat folgendes geschrieben:
Die Evolutionstheorie hat auf jeden Fall Schwächen. Ganz besonders im Bereich der Makroevolution. Solange das so ist zweifel ich an der Theorie.

Mikroevolution ist ne klare Sache. Da gibt es nichts zu diskutieren. Aber Makroevolution beruht zum grossen Teil auf Vermutungen.

Könntest du dasvielleicht näher erläutern?

'Makroevolution' ist einer der schwammigsten Begriffe der Evolutionsbiologie. Ich habe das mal in Ansätzen aufgedröselt.

Ichunddu meint vermutlich, dass die Entstehung biologischer Neuheiten in den meisten Fällen noch nicht geklärt ist. Daran wird gearbeitet, ich sehe nicht, dass man prinzipiell davon ausgehen kann, dass das keinen Erfolg haben wird. Also wird einfach weitergeforscht. Ich bin gespannt, was die Zukunft bringen wird.
_________________
Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

Der Christengott ist immens schwach!
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Suminoto
Außenseiter



Anmeldungsdatum: 17.09.2006
Beiträge: 93
Wohnort: Schwarzwald

Beitrag(#893536) Verfasst am: 26.12.2007, 19:01    Titel: Das schriftliche Verfahren Antworten mit Zitat

Hallo allerseits

Besten Dank für die Stellungnahmen. Ich kann nur immer wieder dazu ermutigen, hier vorzutragen und immer wieder vorzutragen, auch was die Biologen sagen. Dazu ist das Freigeisterhaus ja da. Erst nachdem hier vorgetragen wurde, kann hier argumentiert werden.

Wenn falsch vorgetragen wird, so geht davon die Welt nicht unter. Wir sitzen alle noch auf der Schulbank. Bei Diskussionen wird ja im Grunde genommen ein rein praktischer Zweck verfolgt. Es wird der Versuch unternommen, die schwerwiegenden Fragen unserer Zeit in ihrer gesamten Bandbreite zu bearbeiten, um zu Kenntnissen gelangen zu wollen, die vollständig sind und gleichzeitig einfach und deutlich genug, um dem praktischen Handeln jedes einzelnen Menschen als Grundlage dienen zu können.

Ein ungeschickter und zum Teil misslungener Versuch ist immer noch besser als gar kein Versuch. Manche Leute sind irrtümlicherweise der Meinung, dass wenn man von einer Sache nichts weiss und nichts versteht, so könne man da nicht mitreden, und solle deshalb besser schweigen. Darwin hat nicht geschwiegen, und Andere haben auch nicht geschwiegen.

Und worüber wird am meisten geredet ? Am meisten wird über das geredet, wovon man am wenigsten weiss ! Alles, was man verstanden hat, wird abgehakt. Was man sicher und genau weiss, oder zu wissen glaubt, wird als zweifelsfrei angesehen und verschwindet in Lehrbüchern, und sollte dann eigentlich über jeden Zweifel erhaben sein. Wird darüber aber dennoch diskutiert, so stehen eben doch noch Fragen offen.

Neugierde wendet sich nur dem Unbekannten zu. Es ist immer sehr zu begrüßen, wenn etwas zur Sprache kommt, und wenn alle frischauf mitreden. Dies ist jedenfalls das wunderbare Prinzip der mannigfaltigen Resonanz, deren Ergebnis immer einen mehr oder weniger großen Bezug zum Richtigen hat.

Das Wissen großer Gelehrten, welches oft das Ergebnis eines ganzen Berufslebens ist, steht heute zu unserer Verfügung, und wir erfreuen uns an diesem hellen Licht. Sicherlich sind viele unserer heutigen Gedanken schon einmal gedacht worden, aber es kommt darauf an sie erneut zu denken, und sie weiter zu verfolgen.

Kenntnisse sind nicht dazu da, um in Vergessenheit zu geraten, sondern um wie Fackeln auf Leuchter gestellt, und ständig hochgehalten zu werden. Das Neue ist das, wofür Interesse besteht. Das Unbekannte ist die Triebfeder der Neugierde. Die Neugierde, in ihrer Funktion als eingeborene Neigung, treibt den Menschen an, das Richtige solange zu suchen, bis er es gefunden hat.

Der neugierige Mensch trägt in sich das ungestillte Bedürfnis nach voller Gewissheit. Solange diese Gewissheit nicht vorhanden ist, trägt der Mensch ständig ein Gefühl des Ausgesperrtseins in sich, bis er auf Tatsachen stößt, die ihm Gewissheit und somit Ruhe verschaffen.

Die Menschheit hat sich bisher gewaltige Mühe gegeben, um sich selbst kennen zu lernen. Die Neugierde ist eine machtvolle Eigenschaft mit großer Reichweite, der wir all unser Können und alle unsere Kenntnisse verdanken. Neugieriges Beobachten, Intuition und mutiges Experimentieren waren schon immer die Wegbereiter und Grundlagen jeglichen menschlichen Wissens.

Sehnsucht öffnet den Zugang zum Richtigen. Neugierde, Verstand, Gefühl und schöpferische Phantasie erfassen mit großer Leichtigkeit das Rätselhafte. Es bedarf weiter nichts, als einer fein abgestimmten Empfindsamkeit, um sich den Weg durch das Wirrsal zu bahnen, welches dort beginnt, wo der Verstand noch nicht weiter kann, weil er erst noch wachsen muss.

Also Leute, immer schön vortragen. Ein offenes Forum hat sehr viele stille Leser, die nicht alle über umfassendes Wissen verfügen. Daher sollte man immer für die Leute in der letzten Reihe schreiben. Erkennen kann man nur Dinge, die man bereits kennt. Alles Neue muss zunächst kennen gelernt werden, und erst nachdem es einem zum wiederholten Male vor Augen tritt, kann es erkannt werden.

Es gibt in Foren oft mehr stille Leser, als solche, die sich an Diskussionen beteiligen. Postings sind elektronisch verlegtes Schriftgut, geistige Gemälde, individuelle Kunstwerke, die hin und wieder auf Festplatten heruntergeladen werden, und manchmal sogar als Elektropost weiterverschickt werden. Jedes Posting ist wie eine Flaschenpost, die auf den Wellen des digitalen Meeres ihres Weges schwimmt.

Ich beabsichtige in erster Linie korrigiert zu werden und dazuzulernen. Wenn ich ein Forum besuche, so tue ich dies zu dem Zweck, einen noch weit tieferen Einblick in universale Zusammenhänge zu bekommen, als dies bei mir bereits der Fall ist.

Es ist wie bei einem Grafiker, der zu einem Treffen von Computerbenutzern geht, mit der Absicht, von tiefergehenden Finessen seines Metiers etwas erfahren zu wollen, um seine Fertigkeiten zu erweitern. Auf einem solchen Treffen habe ich einmal so einen Könner getroffen, der es sehr bedauerte, nur zeigen zu sollen, was er bereits beherrscht, obwohl er eigentlich gekommen sei, um belehrt werden zu wollen. Er hatte aber dennoch sein Wissen willig mitgeteilt.

Der Anschlag am Pinn ist wie der Auftritt eines Künstlers auf einer Bühne vor großem Publikum. Die Anzahl der schweigsamen Leser ist weitaus größer, als die Anzahl derjenigen, die vortragend die Bühne betreten. Jedes Posting ist eine Darbietung, welche von Vielen lesend verfolgt wird, selbst wenn nur zwei oder drei Leute schreiben.

Es ist wie bei einer Fernseh-Talk-Show, wo die Zahl der Zuschauer in die Millionen geht. Man sollte die Potenz von Foren nicht unterschätzen. Die Tragweite dieser Plattformen ist wesentlich weitreichender, als die kurzlebigen Präsentationen von Fernsehshows, in denen oft alle gleichzeitig durcheinander reden, wie eine Horde spielender Kinder.

In den Talk-Shows im Fernsehen entziehen die Moderatoren den Beteiligten oft das Wort. Die Diskussionsteilnehmer werden entweder oft an der Ausführung ihrer Gedanken gehindert, oder sie werden gebeten sich kurz zu fassen. Ist eine Sendung beendet, so kann sie nur nachempfunden werden, wenn sie wiederholt wird, oder wenn man sich eine Aufzeichnung besorgt hat.

Dagegen sind die Diskussionen in Internetforen in keinen Zeitrahmen gepresst, und die aktiven Teilnehmer daran sind keine willkürlich Auserwählten. Foren sind keine Einbahnstraßen, sondern voll interaktiv, und sogar rückwirkend wie ein Archiv zugänglich, und verlieren selbst dabei ihre Interaktivität nicht.

Ferner haben die Foren gegenüber einer Live-Diskussion auch noch den großen Vorteil, dass Stellungnahmen nicht spontan abgegeben werden müssen. Bevor man sich äußert, kann beliebig lange überlegt und abgewogen werden. Langsamdenker wie ich können ihre Gedanken in Ruhe zusammensuchen, und es kann mit Lust und Liebe argumentiert werden. Ferner können bei Ermüdung beliebig viele, und beliebig lange Pausen eingelegt werden.

Die Eingleisigkeit der alten Medien war schon immer ein Dorn im Auge derer, denen es darum ging, öffentlich mitteilen zu wollen, was ihnen auf dem Herzen lag. Da die neuen Medien dies nahezu bedingungslos gestatten, ist die Menschheit der Selbstbestimmung und somit der individuellen Freiheit, einen bedeutungsvollen Schritt näher getreten.

Heutzutage wird die Erforschung von Lebensvorgängen mit einer noch nie dagewesenen Aufmerksamkeit und Sorgfalt betrieben. Man kann heutzutage große Experten aller Forschungszweige hören, und dank der neuzeitlichen technischen Hilfsmittel, sind wir imstande, unsere Aufmerksamkeit auf mehrere Gebiete gleichzeitig zu richten. So etwas hat es in der Geschichte der Menschheit bisher noch niemals gegeben.

Kurzum, die Lernwilligkeit des Menschen kann nunmehr mit Hilfe der neuen, interaktiven Medien ihren natürlichen Lauf beginnen.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Nun soweit ich weiß fand das Miller Experiment in den 1950er Jahren statt und da war Darwin schon längst Geschichte. Wie kann es denn dann als "Hauptsäule des Darwinismus" fungieren?


Der Darwinismus und der Neodarwinismus sind verschmolzen. Der Neodarwinismus ist eine Verlängerung und Verbreiterung des Darwinismus. Jedes Denkmodell hat eine Wurzel. In jedem Schriftgut gibt es Stellen, an denen die Denkrichtung des Autors ungeschminkt auf die Bühne tritt, und deutlich wahrgenommen werden kann. Auf dem Gebiet der Naturwissenschaften ist dies ebenso.

Nobelpreisträger bezichtigen sich oft gegenseitig der Unredlichkeit, und die Streitereien unter Gelehrten sind oft heftiger, als die Öffentlichkeit es mitbekommt. Mobbing, Terror und Behinderung gibt es auch unter Forschern mehr als manche meinen.

Es gibt Denkrichtungen, die sich absolut nicht miteinander vertragen, und die unmöglich unter einen Hut zu bringen sind. Wenn auch das eine oder andere Detail aus dieser und jener Denkrichtung miteinander verknüpfbar ist, und als Beitrag zu einem neuartigen Mosaik zu taugen vermag, so machen diese Details jene Denkrichtung, aus welcher sie stammen, nicht automatisch zum richtungsweisenden Faktor.


Algol hat folgendes geschrieben:
Die EVT sagt mE primär, dass sich Lebewesen aus anderen Lebewesen entwickeln.


Gerade diese Aussage ist es, die von Abstammung spricht, und Abstammung ist heutzutage genetisch nachweisbar. Und wenn keine Abstammung besteht, so ist dies ebenfalls genetisch nachweisbar. Die Lehre Darwins ist in erster Linie eine Abstammungslehre, welche mit dem Aufkommen der Genetik ad absurdum geführt ist.

Ferner ist die Lehre Darwins eine Zufallslehre. Als solche ist sie genötigt, sich auf die Gesetzmäßigkeiten des Zufalls zu berufen. Dies hat der Darwinismus folgerichtig auch getan, indem er das Prinzip von Mutation mit nachfolgender natürlicher Selektion als Wurzelthese für die Evolutionstheorie installiert hat.

Gerde mit dieser rücksichtslosen Konsequenz konnte der Darwinismus einen großen Erfolg verbuchen, weil es sich inzwischen herausgestellt hat, dass es sich bei dem Prinzip der natürlichen Zuchtwahl (Mutation & Selektion) um ein unumstößliches Naturgesetz handelt. Insofern hat der Darwinismus seine Aufgabe erfolgreich gelöst.

Die Sünde des Darwinismus besteht lediglich darin, dass er dieses Prinzip unstatthafter Weise auch auf die molekulare Ebene übertragen hat, wo dieses Prinzip keinerlei Gültigkeit mehr besitzt. Das Prinzip Mutation & Selektion ist zwar ein Naturgesetz, jedoch kein Universalgesetz. Nicht alle Naturgesetze gelten auf allen Ebenen gleichermaßen.

Wissenschaftliche Gültigkeit kann nur etwas haben, was sich in dem Schmelztiegel der Wirklichkeitsprüfung als richtig erwiesen hat. Erst dann wurde aus einer Theorie Fachwissenschaft geboren, deren Gültigkeit jedoch immer nur auf jener Ebene Bestand haben kann, die dem jeweiligen Fachwissen rangordnungsgemäß zukommt.

Jede Wissensgrundlage kann immer nur innerhalb der ihr zugehörigen Wissenschaft rechtmäßig verwendet werden. Was auf irgendeiner wissenschaftlichen Ebene unumstößlich ist, darf nicht einfach auf alle anderen wissenschaftlichen Ebenen übertragen werden.

Beispiel 1

Das zweite thermodynamische Gesetz, also das Gesetz von der Zerstreuung freier Energie, ist auf der Ebene der Moleküle unentbehrlich, jedoch auf der psychologischen Stufe wertlos, wo die Prinzipien des geringsten Aufwandes, und des größtmöglichen Vergnügens gelten.

Beispiel 2

Das Prinzip von Mutation und Selektion gilt innerhalb bestehender Arten, jedoch gilt es nicht für das Zustandekommen neuer Arten. Auch gilt es nicht auf Molekülebene.

Beispiel 3

Die Begriffe Kapillarität und osmotischer Druck (Durchgangsdruck), werfen keinerlei Licht auf Probleme, die mit geistig-seelischen Vorgängen zusammenhängen.

Fachwissen sollte man nicht missbrauchen. Fachwissen sollte in der Hierarchie der Wissenschaften an seinem richtigen Platzen bleiben. Verwirrung entsteht, wenn versucht wird, unaufgeklärten Tatsachen, mit aus Fachwissen stammenden Grundbegriffen, theoretisch beikommen zu wollen.


Algol hat folgendes geschrieben:
Und Kettenverlängerung ist auch eine Veränderung.


Im molekularen Bereich ist eine Verlängerung mehr als eine Veränderung. Eine Veränderung auf molekularer Ebene ist lediglich eine Um- und Abänderung des Bestehenden, wogegen eine Verlängerung auf molekularer Ebene aus dem Hinzufügen von zusätzlichem genetischem Material besteht.


Algol hat folgendes geschrieben:
Die Ratte kann durchaus mit dem Kiwi konkurrieren, Homo s.s. mit dem Neandertaler und der weiße Siedler mit dem Büffel.


Dadurch kann aber aus einer Ratte kein Kiwi werden, oder umgekehrt, und aus Menschen können keine Büffel werden.


Algol hat folgendes geschrieben:
"Das Richtige" ist immer relativ, nämlich in Bezug auf etwas, es kann daher kein "absolut Richtiges" geben und auch nicht die bewusste Widersetzung.


Die Natur hat immer recht. Diese Rechthaberei beruht auf etwas von vornherein Maßgebendes, auf eine Vorgabe, die keine Alternative kennt, das heißt auf das absolut Richtige. Der einzige absolut zuverlässige Anhaltspunkt, den wir Menschen als Orientierungshilfe und Wegweiser zum Herausfinden des Richtigen besitzen, sind die Gesetze der Natur.

Die Naturgesetzte sind vielfältig und unterschiedlich. Es gibt lokale und universale Gesetzmäßigkeiten. Eine akademische Disziplin, die sich mit dieser Tatsache gebührend beschäftigt, gibt es bisher noch nicht. Ein solches Forschungsgebiet müsste sich mit den gesetzlichen Genauigkeiten der Naturgewalt auseinandersetzen, und das Wesen der Gesetzgebung vollständig umreißen und exakt definieren.

Eine derartige Disziplin muss alles umfassen, was mit der Begriff "Gesetz" in Zusammenhang gebracht werden kann, ohne sich darum zu kümmern, ob und wie sich eine vom methodischen Atheismus abweichende Besonderheit in den bisher vorhandenen wissenschaftlichen Rahmen einfügen lässt.

In der Natur haben wir es insgesamt nicht mit einer festen Ordnung zu tun, sondern mit einer beweglichen Ordnung, und gerade diese Beweglichkeit ist es, die für die Stabilität und Zuverlässigkeit natürlicher Ordnung ursächlich ist.


Algol hat folgendes geschrieben:
Die Form ist nicht unbedingt mit einer DNS verschränkt ("form follows function"), wie Wassertropfen, Seifenblasen, Bachkiesel, Beugungsmuster oder die verschiedenartigen Fingerabdrücke eineiiger Zwillinge (!) klar zeigen.


Sehr gut !! Gratuliere !! Besten Dank für diesen Vortrag. Er ist absolut zutreffend, und von grundlegender Bedeutung. Er besitzt universelle Gültigkeit. Form bedarf in jedem Fall der Modellierung.

Frisch auf
Suminoto
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#893539) Verfasst am: 26.12.2007, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Panzer... ich will einen Panzer! despair
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Alchemist
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Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#893567) Verfasst am: 26.12.2007, 19:28    Titel: Re: Das schriftliche Verfahren Antworten mit Zitat

Suminoto hat folgendes geschrieben:


[blablabla]

Sehr gut !! Gratuliere !! Besten Dank für diesen Vortrag. Er ist absolut zutreffend, und von grundlegender Bedeutung. Er besitzt universelle Gültigkeit. Form bedarf in jedem Fall der Modellierung.


Welch eine unsinnige Behauptung.

Wer modellierte denn das:

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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#893568) Verfasst am: 26.12.2007, 19:30    Titel: Re: Das schriftliche Verfahren Antworten mit Zitat

Suminoto hat folgendes geschrieben:


Gerade diese Aussage ist es, die von Abstammung spricht, und Abstammung ist heutzutage genetisch nachweisbar. Und wenn keine Abstammung besteht, so ist dies ebenfalls genetisch nachweisbar. Die Lehre Darwins ist in erster Linie eine Abstammungslehre, welche mit dem Aufkommen der Genetik ad absurdum geführt ist.


Wieso?

P.S. Es wäre viel einfacher für uns alle, wenn du nicht soviel schwafeln würdest, sondern das was du sagen willst,in kurzen aussagekräftigeren Sätzen packen würdest
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#893576) Verfasst am: 26.12.2007, 19:34    Titel: Re: Das schriftliche Verfahren Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wer modellierte denn das:



Gott natürlich! Was denkst du denn! freakteach
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Darwin Upheaval
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Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#893577) Verfasst am: 26.12.2007, 19:35    Titel: Re: Das schriftliche Verfahren Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Suminoto hat folgendes geschrieben:


Gerade diese Aussage ist es, die von Abstammung spricht, und Abstammung ist heutzutage genetisch nachweisbar. Und wenn keine Abstammung besteht, so ist dies ebenfalls genetisch nachweisbar. Die Lehre Darwins ist in erster Linie eine Abstammungslehre, welche mit dem Aufkommen der Genetik ad absurdum geführt ist.


Wieso?


Ich kann mir nur vorstellen, dass er Lönnigs Text über Mendel in die Hände bekam, die Hälfte davon nicht kapierte und sich die andere Hälfte der Geschichte so zurecht legte, wie es Lönnig tut. Letzteres erfolgte dann allerdings doch auf recht skurrile Weise (-> "Mendel und der Darwinismus")...
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#893584) Verfasst am: 26.12.2007, 19:40    Titel: Re: Das schriftliche Verfahren Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wer modellierte denn das:



Gott natürlich! Was denkst du denn! freakteach


Hmmm, zumindest hat Gott das Urmolekül des Kristalls erschaffen und so seine Evolution zu einem Bergkristall initiiert. Die Entstehung des Urmoleküls ist dabei vo Selektion und Mutation ausgeschlossen, natürlich in Widerspruch zur Evolutionspropaganda, hernach gelten jedoch die darwinschen Regeln, die natürlich ebenfalls von Gott kommen. Diese Erkenntnis lässt sich nur von ganzheitlichen Menschen wie Sumonutte universalistisch erfahren und erfassen und sendungsbewußt, urheberechtslos zum Kopieren freigeben. bangdesk Froschpillen Schamane in Aktion Na Und!
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Alchemist
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Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#893589) Verfasst am: 26.12.2007, 19:43    Titel: Re: Das schriftliche Verfahren Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Suminoto hat folgendes geschrieben:


Gerade diese Aussage ist es, die von Abstammung spricht, und Abstammung ist heutzutage genetisch nachweisbar. Und wenn keine Abstammung besteht, so ist dies ebenfalls genetisch nachweisbar. Die Lehre Darwins ist in erster Linie eine Abstammungslehre, welche mit dem Aufkommen der Genetik ad absurdum geführt ist.


Wieso?


Ich kann mir nur vorstellen, dass er Lönnigs Text über Mendel in die Hände bekam, die Hälfte davon nicht kapierte und sich die andere Hälfte der Geschichte so zurecht legte, wie es Lönnig tut. Letzteres erfolgte dann allerdings doch auf recht skurrile Weise (-> "Mendel und der Darwinismus")...


Danke für den interessanten Text:

Ich finde folgendes Beispiel sehr passend:
Zitat:
Insgesamt muß man sich fragen, was es einem Evolutionsgegner einbringen kann, die Schlachten vergangener Jahrhunderte noch einmal zu schlagen, wenn feststeht, daß die Gegensätze zwischen Mendelisten und Darwinisten mit der Synthetischen Theorie weitgehend aus der Welt geräumt wurden. Das wäre etwa so, als würde man heute den zu Goethes Zeiten tobenden Streit zwischen „Neptunisten“ (die behaupteten, daß alle Gesteine Sedimentgesteine seien) und „Plutonisten“ (denen zufolge alle Gesteine vulkanischen Ursprungs sind) aus dem Grab der Geschichte exhumieren, um der modernen Geologie daraus einen Strick zu drehen.
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Suminoto
Außenseiter



Anmeldungsdatum: 17.09.2006
Beiträge: 93
Wohnort: Schwarzwald

Beitrag(#893677) Verfasst am: 26.12.2007, 21:20    Titel: Ungeduldig zu sein ist das Vorrecht der Jugend Antworten mit Zitat

Salve Alchemist

Besten Dank für Deine Vorträge. Hinter jeder Modellierung, die aufgrund von Selbstorganisation stattfindet, steht eine Gesetzmäßigkeit, und hinter jeder Gesetzmäßigkeit steht ein Wille.

Für die Existenz der Naturgesetze besitzen wir Menschen keine naturwissenschaftliche Erklärung, was jedoch noch lange nicht besagt, dass es hierfür keine geben kann.

Von den Naturgesetzen wird niemand ernsthaft behaupten wollen, dass sie nicht vorhanden wären, oder dass sie ungültig wären. Bei Naturgesetzen handelt es sich um Tatsachen, für deren Vorhandensein es keine naturwissenschaftliche Erklärung gibt, die aber dennoch als das Maß aller Dinge hingenommen werden müssen.

Naturgesetze sind unerbittlich. Man kann sie weder ignorieren ohne Nachteile hinnehmen zu müssen, noch kann man einen persönlichen Willen an deren Stelle setzen. Naturgesetze bestimmen was Sache ist, und wo es entlang geht.

Naturgesetze bestanden schon, als es noch keine Materie gab. Kein Lebewesen konnte beim Zustandekommen der Naturgesetze um Zustimmung gebeten werden. Das gesamte Weltall gehorcht den Naturgesetzen. Ohne dafür eine naturwissenschaftliche Erklärung zu besitzen, muss man sich mit dieser Tatsache ebenso abfinden, wie mit dem Vorhandensein der Naturgesetze selbst.

Wir Menschen können Naturgesetze weder bestimmen noch verändern. Es handelt sich hier um eine Satzung, die selbst mit der größten denkbaren Mehrheit nicht verändert werden kann. Naturgesetze kennen kein Ansehen der Person. Auch kennen sie keine Ausnahmen. Ferner kennen sie weder Vaterland noch Religion.

Eine Gesetzmäßigkeit kann weder von selbst zustandekommen, noch durch Zufall. Sie muss durch Entscheidung festgelegt werden. Im Klartext bedeutet dies, sie muss "gesetzt" werden. Die Wurzel des Begriffes "Gesetz" liegt in dem Wort "setzen", und dies ist kein Wiewort (Eigenschaftswort) sondern ein Tuwort (Tätigkeitswort).

Kurzum, hinter jedem Gesetz steht eine Tat. Von nichts kommt nichts. Regeln, Ordnungen, Normen und Gesetze können grundsätzlich nur dann in Kraft treten, wenn es bereits beschlossene Sache ist, was sein soll, und was nicht sein soll. Gesetze sind etwas von vorn herein Maßgebendes. Sie stellen ein Richtmaß dar.

Natürliche Gesetzmäßigkeiten sind der unumstößliche Maßstab für das absolut Richtige. Naturgesetze können mit Wohlbegründetheit befolgt werden, da alle Sonnensysteme, alle Elemente der Erde, sowie alle Organe im Körper des Menschen diesen Gesetzmäßigkeiten folgen. Gesetze sind Anhaltspunkte, das heißt, Orientierungshilfen.

Politische Gesetzmäßigkeiten kommen auf die gleiche Weise zustande, wie natürliche Gesetzmäßigkeiten, nämlich durch Willensäußerung. Kein Gesetz kann ohne Willensäußerung zustandekommen. Bei politischen Gesetzen ist es der Wille von Politikern, bei Naturgesetzen ist es der Wille des allmächtigen Gottes, dem Allerhöchsten.

Die Regel lautet: Kein Gesetz ohne Gesetzgebung, das heißt, ohne gesetzgebende Funktion. So wie politische Gesetze nicht beachtet werden können, so können auch Naturgesetze nicht beachtet werden. Die Beachtung von Gesetzen ist für bewusste Wesen grundsätzlich freiwillig.

Nun ist es aber so, dass weder ein Individuum, noch eine Gesellschaft, ein Naturgesetz missachten kann, ohne Nachteile hinnehmen zu müssen. Die moderne Gesellschaft ist die Betrogene einer falschen Hoffnung geworden, nämlich der Hoffnung, fähig zu sein, sich aus dem Zustand der Abhängigkeit von Naturgesetzen befreien zu können.

Die Natur hat immer recht, und zwar immer auf die gleiche Weise. Gott ist somit kein Diktator, sondern ein Gesetzgeber, nämlich der Gesetzgeber der Naturgesetze. Eine andere Erklärung für die Existenz der Naturgesetze ist nicht möglich.

Wenn von Naturgesetzen die Rede ist, so ist es von großer Bedeutung, die richtige Definition des Wortes "Gesetz" zu kennen. Wenn von einem Holztisch die Rede ist, so ist klar, dass dieser Tisch nicht aus dem Baum gefallen ist, sondern einen Tischler hatte. So wie Tische einen Tischler haben, so haben Gesetze einen Gesetzgeber, ob es gewünscht wird oder nicht.


Alchemist hat folgendes geschrieben:
Es wäre viel einfacher für uns alle, wenn du nicht soviel schwafeln würdest, sondern das was du sagen willst, in kurzen aussagekräftigeren Sätzen packen würdest.


Die Nobelpreisträgerin von 1995 Christiane Nüsslein-Volhard kritisierte in einem Interview den oberflächlichen Arbeitsstil vieler Journalisten. Sie wurde einst von einem Journalisten aufgefordert, in 45 Sekunden zu erklären, wofür Sie den Nobelpreis bekommen habe. Sie lehnte zurecht ab.

Quelle: http://www.uni-tuebingen.de/uni/qvo/at/attem05/text5/text502.html

mit freundlicher Empfehlung
Suminoto
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El Schwalmo
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Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#893681) Verfasst am: 26.12.2007, 21:28    Titel: Re: Ungeduldig zu sein ist das Vorrecht der Jugend Antworten mit Zitat

Suminoto hat folgendes geschrieben:
Die Nobelpreisträgerin von 1995 Christiane Nüsslein-Volhard kritisierte in einem Interview den oberflächlichen Arbeitsstil vieler Journalisten. Sie wurde einst von einem Journalisten aufgefordert, in 45 Sekunden zu erklären, wofür Sie den Nobelpreis bekommen habe. Sie lehnte zurecht ab.

der Unterschied zwischen Dir und Nüsslein-Vollhard besteht allerdings darin, dass es für Dich eine Gnade wäre, wenig Zeit zu haben, weil Du Deine Zeit dafür nutzt, zu demonstrieren, dass Du das, mit dem Du Dich befasst, nicht verstanden hast.

Ich weiß nicht, was Du studiert hast, oder womit Du Dich befasst hast. Aber eins weiß ich: Polymerchemie war es nicht. Evolution auch nicht. Du beherrscht nicht einmal die Fachsprache, von den Inhalten ganz zu schweigen.
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#893682) Verfasst am: 26.12.2007, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Was für ein Vorsatz. Ja, ethische Entscheidungen, Setzungen, Gesetze, Gedeck, Schnaps und Bier, das lob ich mir, tralalala, Sumonutte ist wieder da.

Du hast natürlich völlig recht: Naturgesetze sind politisch (gar religiös?) motivierte Setzungen, die man ganzheitlich auf ihren Platz weisen muss und notfalls muss man sich von ihnen befreiehn, wie die Tiroler von der Besatzung durch die bayrischen Napoleonsbüttel.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#893684) Verfasst am: 26.12.2007, 21:32    Titel: Re: Das schriftliche Verfahren Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Suminoto hat folgendes geschrieben:


Gerade diese Aussage ist es, die von Abstammung spricht, und Abstammung ist heutzutage genetisch nachweisbar. Und wenn keine Abstammung besteht, so ist dies ebenfalls genetisch nachweisbar. Die Lehre Darwins ist in erster Linie eine Abstammungslehre, welche mit dem Aufkommen der Genetik ad absurdum geführt ist.

Wieso?

Ich kann mir nur vorstellen, dass er Lönnigs Text über Mendel in die Hände bekam, die Hälfte davon nicht kapierte und sich die andere Hälfte der Geschichte so zurecht legte, wie es Lönnig tut. Letzteres erfolgte dann allerdings doch auf recht skurrile Weise (-> "Mendel und der Darwinismus")...

so in etwa sehe ich das auch. Was Suminoto schreibt, war eine korrekte Zustandsbeschreibung in etwa frühe 1900er Jahre. Damals war die Selektionstheorie 'tot', aber so gut wie alle Biologen waren Anhänger der Deszendenzlehre. Das änderte sich allerdings nach 1937.

Darwins Lehre als Abstammungslehre zu bezeichnen ist allerdings etwas problematisch. 'My theory' stellt die Selektionstheorie dar, die logisch von der Abstammungslehre unabhängig ist. Es könnte sein, dass ID Recht hat. Das würde die Deszendenzlehre überhaupt nicht betreffen.
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Darwin Upheaval
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Beiträge: 5491
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Beitrag(#893685) Verfasst am: 26.12.2007, 21:33    Titel: Re: Ungeduldig zu sein ist das Vorrecht der Jugend Antworten mit Zitat

Suminoto hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Es wäre viel einfacher für uns alle, wenn du nicht soviel schwafeln würdest, sondern das was du sagen willst, in kurzen aussagekräftigeren Sätzen packen würdest.


Die Nobelpreisträgerin von 1995 Christiane Nüsslein-Volhard kritisierte in einem Interview den oberflächlichen Arbeitsstil vieler Journalisten. Sie wurde einst von einem Journalisten aufgefordert, in 45 Sekunden zu erklären, wofür Sie den Nobelpreis bekommen habe. Sie lehnte zurecht ab.


Nur ist der Unterschied zwischen Dir und der Nobelpreisträgerin in etwa derselbe wie zwischen einem Kinderdreirad und einem Maybach. Nüsslein-Volhard hat Ahnung von dem, was sie erzählt, Du nicht.
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Darwin Upheaval
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Beitrag(#893691) Verfasst am: 26.12.2007, 21:45    Titel: Re: Das schriftliche Verfahren Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Suminoto hat folgendes geschrieben:


Gerade diese Aussage ist es, die von Abstammung spricht, und Abstammung ist heutzutage genetisch nachweisbar. Und wenn keine Abstammung besteht, so ist dies ebenfalls genetisch nachweisbar. Die Lehre Darwins ist in erster Linie eine Abstammungslehre, welche mit dem Aufkommen der Genetik ad absurdum geführt ist.

Wieso?

Ich kann mir nur vorstellen, dass er Lönnigs Text über Mendel in die Hände bekam, die Hälfte davon nicht kapierte und sich die andere Hälfte der Geschichte so zurecht legte, wie es Lönnig tut. Letzteres erfolgte dann allerdings doch auf recht skurrile Weise (-> "Mendel und der Darwinismus")...

so in etwa sehe ich das auch. Was Suminoto schreibt, war eine korrekte Zustandsbeschreibung in etwa frühe 1900er Jahre.


Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass die Mendelisten Correns, de Vries, Bateson und wie sie alle hießen, nur gegen den Gradualismus via Selektion opponierten (AFAIK schien die Mendelsche Spaltungsregel mit einen graduellen Wandel nicht zu harmonieren), aber nie gegen die Darwinsche Abstammungstheorie. Bemerkenswerterweise ist das ein Punkt, den auch Lönnig in seinen Betrachtungen offen ließ.

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Damals war die Selektionstheorie 'tot', aber so gut wie alle Biologen waren Anhänger der Deszendenzlehre. Das änderte sich allerdings nach 1937.


ACK.


El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Darwins Lehre als Abstammungslehre zu bezeichnen ist allerdings etwas problematisch.


Stimmt. IIRC bestand Darwins "Lehre" aus mindestens 5 Theorien, die auch für innerorganismische Gestaltungskräfte (heute würde man "epigenetische Mechanismen" dazu sagen) offen war. ID konzentriert sich eher auf den "Vulgärdarwinismus" sensu Wallace, wie Riedl ihn nannte, der aber mit dem, was heute vertreten wird, nicht mehr viel gemein hat.
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El Schwalmo
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Beitrag(#893702) Verfasst am: 26.12.2007, 22:05    Titel: Re: Das schriftliche Verfahren Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Darwins Lehre als Abstammungslehre zu bezeichnen ist allerdings etwas problematisch.

Stimmt. IIRC bestand Darwins "Lehre" aus mindestens 5 Theorien,

welchen Sinn könnte es wohl gehabt haben, dass ich 'my theory' schrieb?

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
die auch für innerorganismische Gestaltungskräfte (heute würde man "epigenetische Mechanismen" dazu sagen) offen war.

Interessant. Hast Du eine Quelle dafür?

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
ID konzentriert sich eher auf den "Vulgärdarwinismus" sensu Wallace, wie Riedl ihn nannte, der aber mit dem, was heute vertreten wird, nicht mehr viel gemein hat.

ich bin mir nicht sicher, dass das mit ID stimmt. Ich sehe eher, dass heute oft 'Selektionstheorie' AKA 'Darwinismus' auf der Schachtel steht, aber drin ist etwas anderes. 'Selektion' kommt zwar im Text vor, aber nicht in dem Sinn, wie Darwin das meinte.

BTW, ich habe hier einen Artikel besprochen, in dem das, was ID behauptet, gar nicht so schlecht dargestellt ist.
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Darwin Upheaval
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Beitrag(#893729) Verfasst am: 26.12.2007, 22:49    Titel: Re: Das schriftliche Verfahren Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
die auch für innerorganismische Gestaltungskräfte (heute würde man "epigenetische Mechanismen" dazu sagen) offen war.

Interessant. Hast Du eine Quelle dafür?


AFAIK steht das recht ausführlich in:

Riedl, R. (2003) Riedls Kulturgeschichte der Evolutionstheorie. Die Helden, ihre Irrungen und Einsichten. Springer-Verlag, Berlin.

Die Seitenzahl weiß ich nicht auswendig.


El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
ID konzentriert sich eher auf den "Vulgärdarwinismus" sensu Wallace, wie Riedl ihn nannte, der aber mit dem, was heute vertreten wird, nicht mehr viel gemein hat.

ich bin mir nicht sicher, dass das mit ID stimmt. Ich sehe eher, dass heute oft 'Selektionstheorie' AKA 'Darwinismus' auf der Schachtel steht, aber drin ist etwas anderes.


Das Problem war schon immer, dass Du eine sehr spezielle Definition von "Selektion" vertrittst, die in Richtung "schöpferische Kraft", "Adaptationismus", "Gradualismus" und weiß der Herr sonst was geht und mit Funktionswechsel, Präadaptation, Systemtheorie usw. nicht kompatibel zu sein scheint. Das scheint aber nicht die Bedeutung des Begriffs "Selektion" zu sein, die heute vertreten wird. Aber da wir uns hierüber nicht einig werden, gehe ich nicht weiter auf das Thema ein.
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El Schwalmo
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Beitrag(#893744) Verfasst am: 26.12.2007, 23:12    Titel: Re: Das schriftliche Verfahren Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
die auch für innerorganismische Gestaltungskräfte (heute würde man "epigenetische Mechanismen" dazu sagen) offen war.

Interessant. Hast Du eine Quelle dafür?


AFAIK steht das recht ausführlich in:

Riedl, R. (2003) Riedls Kulturgeschichte der Evolutionstheorie. Die Helden, ihre Irrungen und Einsichten. Springer-Verlag, Berlin.

Die Seitenzahl weiß ich nicht auswendig.

ich schau's mir gelegentlich an. Aber, ehrlich gesagt, Riedl als Quelle für Darwin-Exegesen, ist das wirklich eine erste Adresse?
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Suminoto
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Beitrag(#893954) Verfasst am: 27.12.2007, 11:18    Titel: Einige Stellungnahmen Antworten mit Zitat

Werte Forumsbesucher
Werter El Schwalmo

Gelehrte merken oft nicht, dass die von ihnen aufgestellten Theorien weiter nichts sind, als ein Beweis vom Vorhandensein ihres Verstandes, ihrer Phantasie und ihrer Denkfähigkeit. Es gibt Dinge, die der Mensch bereits weiss, Dinge, die der Mensch noch nicht weiss, aber eines Tages wissen wird, und es gibt Dinge, die der Mensch nicht wissen kann, und auch nicht zu wissen benötigt, um existieren zu können.

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Menschen wie Suminoto helfen da nicht besonders weiter. Ihre Einwände sind zu unpräzise, um wenigstens forschungsfördernd zu sein.


Alles was nicht gewusst werden kann, kann auch nicht erforscht werden. Man kann alles übertreiben, auch das Forschen. Eine große Anzahl von Gelehrten ist fortwährend damit beschäftigt, das gesamte Weltall mit allem, was es enthält, bis in alle Einzelheiten hinein kritisch durchzusehen. Was haben wir davon, wenn wir in den Kosmos fliegen können, und von dort aus entlegene Nebelfelder betrachten können?

Im Weltall ist alles vollkommen und exakt in jeder Richtung. Man braucht es nicht zu untersuchen, nur um es kritisch durchsehen zu wollen. Vielmehr sollten wir unsere Denkweisen untersuchen, denn gerade diese haben es nötig, ergründet zu werden, damit man sich um sie kümmern kann, und sie dem Betriebsystem unseres Körpers angleichen kann.

Seit Jahrtausenden wurde immer wieder von Personen berichtet, die erstaunliche Taten vollbrachten. Über die Hintergründe solcher Vorkommnisse etwas zu erfahren, wäre von größerer Nützlichkeit, als das Erkunden entlegener Milchstraßen und Galaxien.

Wir Menschen sollten damit aufhören den Stein der Weisen weit draußen finden zu wollen im Bereich unaussprechlicher Abstraktionen, die nur noch aus chemischen Formeln und aus Gleichungen mathematischer Zeichen bestehen.

Wir sollten unsere Aufmerksamkeit über Technik und mathematische Gleichungen hinweg auf die geistigen Energien richten, welche Maschinen und Präzisionsgeräte erfunden, die Welt der Chemie und Physik geschaffen und all die nützlichen Forschungsmethoden entdeckt haben. Es gilt in erster Linie herausfinden welches die Ursachen unseres persönlichen Versagens auf Intellektuellem, charakterlichem und dadurch automatisch auch auf gesellschaftlichem Gebiet sind.


El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Was verstehst Du unter 'chemischer Reaktion "Polymerisation"'?


Früher wurde im wissenschaftlichen Sprachgebrauch hierzulande das Wort "Polymerisation" für den Vorgang der Polyaddition in Anwendung gebracht. Für den Vorgang der Polykondensation wurde diese Vokabel dagegen nicht in Anwendung gebracht. Im Zuge der Amerikanisierung chemischer Vokabeln wurde dann dem Wort "Polymerisation" der Status eines Sammelbegriffes zugeordnet, dem dann die Polyaddition und die Polykondensation untergeordnet wurden. Seither wird von unterschiedlichen Polymerisationsarten gesprochen, während Anfangs ausschließlich die Polyaddition gemeint war, wenn von Polymerisation die Rede war.

DNS wird mit dem Polymerisationsverfahren "gesteuerte Copolykondensation" hergestellt. Die zugrundeliegende Gesetzmäßigkeit wird "Polykondensationsgesetz" genannt. Dieses Gesetz ist ein ewig gültiges Naturgesetz.


El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Wenn eine DNA länger wird (das ist auch eine 'Polymerisation'), so ist das eine Mutation.


Mit der Polymerisation können Polymere hergestellt und verlängert werden. Mit der Mutation geht dies nicht. Polymerisation bedeutet Konstruktion. Mutation bedeutet Umbau. Zur Ausführung der Polymerisation werden Monomere benötig. Zur Ausführung der Mutation werden Polymere benötigt.

Mutation und Polymerisation sind zwei völlig unterschiedliche Arten von chemischen Reaktionen. Aufgrund der Abseitsstellung der Polymer-Chemie im fakultätischen Lehrbereich an Hochschulen und Universitäten, konnte die breite Öffentlichkeit es bisher noch nicht lernen, diese beiden chemischen Reaktionen auseinanderzuhalten.

Ehe man ein Biologiestudium beginnt, sollte man ein Studium der Polymerchemie bereits abgeschlossen haben. Der Grund hierfür ist die Tatsache, dass alle irdischen Lebensvorgänge eine makromolekulare Grundlage besitzen.

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Nimm mal 'for the sake of the argument' an, dass die ersten Zellen aus einem Raumschiff auf die frühe Erde gekippt wurden. Ab dann läuft das ab, was Evolutionsforscher untersuchen. Auftritt Polymerchemiker?


Einige Außenseiter, wie CRICK und HOYLE, die eingesehen haben, dass in Ursuppen keine DNS entstehen kann, verlegten das Zustandekommen von DNS und Urzellen kurzerhand in die Weiten des Weltalls, von wo aus sie auf die Erde gelangt sein sollen.

Andere Außenseiter behaupten, die molekulare Evolution habe sich in besonderen Bereichen porösen Gesteins, oder in Nischenbereichen der Ozeane abgespielt, in denen die Kettenbestandteile in gereinigter und von kettenabbrechenden Stoffen befreiter Form vorgelegen haben sollen.

In beiden Fällen bleibt die Frage nach dem Zustandekommen der ersten Zelle unbeantwortet.

Diese Leute suchen krampfhaft nach etwas, was es nicht geben kann, nämlich einen Beweis für Evolution. Da man inzwischen eingesehen hat, dass DNS in Ursuppen nicht zustandekommen kann, was ja bereits schon seit 1953 unumstößlich belegt ist, sucht man nun DNS im Kosmos.

Das Unternehmen ROSETTA soll eine völlig aus der Luft gegriffene Vermutung bestätigen, nach welcher das Vorhandensein von DNS-Vorstufen auf Kometen nachgewiesen werden soll. Die Suche nach molekularen DNS-Vorläufern ist völlig sinnlos, da DNS nicht aus Molekülen zusammengebastelt ist, sondern selbst ein Molekül ist.

In Kometen, in Meteoriten, auf anderen Planeten oder auch nur in älterem Gestein unserer Erde konnten in keinem Fall biologisch bedeutsame Kettenmoleküle nachgewiesen werden. Ferner gilt es zu wissen, dass selbst wenn interplanetarische Lebewesen in anderen Gegenden der Milchstraße oder in anderen Galaxien existieren würden, so müssten diese mit den gut einhundert Elementen auskommen, die das Universum zu bieten hat, und hätten somit ähnliche Rahmenbedingungen, wie irdische Lebewesen.

Die Suche nach Zellvorstufen ist ebenso unsinnig, als würde man nach irgendwo herumfliegenden Teilen des menschlichen Organismus fanden, wie beispielsweise nach Organen, Zellen, Geweben und Säften, und von diesen herumschwirrenden Teilchen erwarten würde, dass sie durch Zusammenstoß aneinander andocken würden, um einen Organismus zu bilden. Eine unbekannte Gesetzmäßigkeit annehmen zu wollen, die so etwas zulassen würde, ist unwissenschaftlich.

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El Schwalmo
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Anmeldungsdatum: 06.11.2003
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Beitrag(#893969) Verfasst am: 27.12.2007, 12:06    Titel: Re: Einige Stellungnahmen Antworten mit Zitat

Suminoto hat folgendes geschrieben:

[ ... ]
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Was verstehst Du unter 'chemischer Reaktion "Polymerisation"'?

Früher wurde im wissenschaftlichen Sprachgebrauch hierzulande das Wort "Polymerisation" für den Vorgang der Polyaddition in Anwendung gebracht. Für den Vorgang der Polykondensation wurde diese Vokabel dagegen nicht in Anwendung gebracht. Im Zuge der Amerikanisierung chemischer Vokabeln wurde dann dem Wort "Polymerisation" der Status eines Sammelbegriffes zugeordnet, dem dann die Polyaddition und die Polykondensation untergeordnet wurden. Seither wird von unterschiedlichen Polymerisationsarten gesprochen, während Anfangs ausschließlich die Polyaddition gemeint war, wenn von Polymerisation die Rede war.

DNS wird mit dem Polymerisationsverfahren "gesteuerte Copolykondensation" hergestellt. Die zugrundeliegende Gesetzmäßigkeit wird "Polykondensationsgesetz" genannt. Dieses Gesetz ist ein ewig gültiges Naturgesetz.

danke für die Info. Der Begriff 'Polykondensationsgesetz' war mir neu, google kennt ihn auch nicht. Ich vermute, dass ich Recht hatte mit meiner Vermutung, dass Dir die Fachsprache fremd ist.

Suminoto hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Wenn eine DNA länger wird (das ist auch eine 'Polymerisation'), so ist das eine Mutation.

Mit der Polymerisation können Polymere hergestellt und verlängert werden. Mit der Mutation geht dies nicht. Polymerisation bedeutet Konstruktion. Mutation bedeutet Umbau. Zur Ausführung der Polymerisation werden Monomere benötig. Zur Ausführung der Mutation werden Polymere benötigt.

Gehe ich recht in der Annahme, dass Dir nicht bekannt ist, wie DNA-Ketten länger werden können? Ist eine Robertsonsche Translokation für Dich eine Mutation oder nicht? Du weißt sicher auch, was 'Positionseffekte' sind.

Suminoto hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Nimm mal 'for the sake of the argument' an, dass die ersten Zellen aus einem Raumschiff auf die frühe Erde gekippt wurden. Ab dann läuft das ab, was Evolutionsforscher untersuchen. Auftritt Polymerchemiker?

Einige Außenseiter, wie CRICK und HOYLE, die eingesehen haben, dass in Ursuppen keine DNS entstehen kann, verlegten das Zustandekommen von DNS und Urzellen kurzerhand in die Weiten des Weltalls, von wo aus sie auf die Erde gelangt sein sollen.

Sorry, Du hast mich nicht verstanden. Mein Punkt war, dass sich die Evolutionsbiologie mit Evolution von Lebewesen befasst. Die Existenz derselben wird vorausgesetzt. Das mit dem Weltall war eine Veranschaulichung.

Du hast noch einen Versuch.
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Lamarck
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Beitrag(#894030) Verfasst am: 27.12.2007, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Suminoto!


Suminoto hat folgendes geschrieben:

Ich nehme Bezug auf einige Deiner Einwürfe.


Und zu den anderen Teilen fällt Dir nichts ein? zwinkern



Suminoto hat folgendes geschrieben:

Du hast hier vorgetragen:

Zitat:

Die Länge einer Sequenz bemisst sich im Falle von DNA nach Basenpaaren; so beträgt die Genomgröße des Menschen in etwa 3 * 10^9 bp und zwischen 20.000 und 30.000 Genen.


Das Genom eines Einzellers umfasst je nach Größe zwischen 2.000 und 6.000 Gene. Dies entspricht einer Abfolge von etwa drei bis acht Millionen Basen pro Strang. Wäre Dein Vortrag zutreffend, so hätte ein Mensch lediglich 5 bis 10 mal soviel genetisches Material wie eine Bakterie. 10 hoch 9 ist eine 1 mit neun Nullen. Nimmt man diese Zahl mal 3 so kommt man auf 3 Milliarden. Mit anderen Worten, die tatsächliche Genomgröße eines Menschen umfasst in etwa 3,5 Milliarden Basenpaare, was rund 2,1 Millionen Genen entspricht.


Noch einmal: Genom ≠ Anzahl der Gene. Das Genom eines Kugelfisches ist übrigens nicht einmal doppelt so groß, wie das von Drosophila und Drosophila verfügt über etwa halb so viele Gene wie der Mensch. Was also veranlasst Dich , hier entsprechend von "Einzellern" auf den Menschen hochzurechnen? - Aber wir sollten hier doch hier im Auge behalten, das Du oben behauptet hast, der Umfang des genetischen Materials könnte (quantitativ/qualitativ) nicht zunehmen.

Du könntest in diesem Zusammenhang mal ergoogeln, wie es möglich ist, mit Hilfe gentechnisch veränderter Bakterien wie E. coli Humaninsulin herzustellen. Wir könnten dann untersuchen, ob vergleichbares nicht auch auf natürlichem Wege feststellbar ist.



Suminoto hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Erzähle doch noch etwas mehr von Deinen Anforderungen an Wissenschaftlichkeit.

Es geht überhaupt nicht um meine Wenigkeit oder um meine Anforderungen, sondern um das, was Wissenschaftlichkeit tatsächlich ist. Ich selbst hatte noch niemals eine großartige Idee. Alles was ich vortrage, stammt nicht von mir. Ich bin nur ein Informationssammler. Aussagen können nur dann wissenschaftlich sein, wenn sie auf prüfbares Geschehen Bezug nehmen. Wenn die Grundlage eines Wissens nicht prüfbar ist, dann ist dieses Wissen keine Wissenschaft. Wissenschaftlichkeit, sei es zum Wohl oder Wehe des Menschen, baut auf Empirie, das heißt auf Wiederholbarkeit, Beweisbarkeit und Anwendbarkeit in der Wirklichkeit.


Das hier geäußerte wissenschaftstheoretische Verständnis ist zwar nicht gerade High-End, aber immerhin als erster Ausgangspunkt brauchbar. Ich ergänze: Um über einen Gegenstand zu urteilen, ist es erforderlich, hierüber Bescheid zu wissen. Wie verhält es sich nun mit Deiner Empirie, wenn wir über Schöpfung reden?



Suminoto hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Wissenschaft zu betreiben heißt, Hypothesen zunächst zu synthetisieren und sodann zu analysieren.


Wer würde sich nach einer bloßen Hypothese medizinisch behandeln lassen? Das Herstellen von Hypothesen ist etwas für Gelehrte, die Gefallen an intellektueller Spielerei finden, und die vielleicht sogar den Drang haben, als große Welterklärer in die Geschichte eingehen zu wollen.


Zwar ist medizinische Forschung etwas anderes als eine medizinische Behandlung. Aber auch hier gilt: Eine Hypothese ist eine ausformulierte Idee, die Dir somit die Gelegenheit gibt, diese zu überprüfen. Welches Schweinderl hätten Sie denn gern? - Und los geht es, der Quizmaster der Differentialdiagnostik ist der entsprechende Erfolg ... .



Suminoto hat folgendes geschrieben:

Andererseits ist das Herstellen von Hypothesen als Gehirnjogging geeignet und somit medizinisch für jeden geboten. Es gilt jedoch zu wissen, dass es bei der Erstellung von Hypothesen praktisch gesehen um das pure Nichts für uns Menschen geht.

Würden Hypothesen die Anforderungen der Wissenschaftlichkeit erfüllen, dann müssten alle Skeptiker allen Hypothesen zustimmen. Keine Hypothese könnte Zweifel verursachen und keine Hypothese könnte irgendwelche Meinungsverschiedenheiten auf den Plan rufen.


Wie kommst Du auf die Idee, das die Erde keine Scheibe ist und woher weißt Du, das sich die Erde um die Sonne dreht und nicht umgekehrt?



Suminoto hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Wenn ich per 'genetischen Fingerabdruck' Dir eine Vaterschaft nachweisen könnte: Was würde das bedeuten, wenn ich hier ein wenig interpoliere? Meinst Du, ich könnte beispielsweise Deinen Urgroßvater genetisch identifizieren?


Die Lehre Darwins ist eine Abstammungslehre. Abstammung ist genetisch dokumentierbar. Auf dem Weg vom Bakterium (2 Tausend Gene) bis zum Menschen (2 Millionen Gene) waren also rund 1.998.000 neue Gene erforderlich. Nur die Größenordnung ist hier interessant, nicht die genaue Zahl.

Von der Bakterie bis zum Menschen sind die DNS-Moleküle in den Zellen der unterschiedlichen Lebewesen von Art zu Art immer gehaltvoller. Jede einzelne Körperzelle eines jeden Organismus birgt in sich die komplette DNS des betreffenden Lebewesens.

Anhand von DNS-Vergleichen kann heutzutage ganz genau festgestellt werden, welcher Art von Lebewesen eine DNS zugehörig ist, und ob eine Verwandtschaft mit anderer DNS besteht, oder nicht. Weder kann bei Neandertalerknochen eine Verwandtschaft mit menschenspezifischer DNS nachgewiesen werden, noch kann bei Saurierknochen eine Verwandtschaft mit tierspezifischer DNS nachgewiesen werden.

Sämtliche Genvergleichsanalysen, die eine solche Verwandtschaft angeblich dokumentieren sollen, hat der Teufel verglichen. Kurzum, im Lichte der DNS-Analyse ist die Abstammungslehre Darwins zu neuer Brisanz erwacht. Bis zum heutigen Tage wurden 9 DNS-Analysen an Überbleibseln von Neandertalern durchgeführt, und alle 9 Untersuchungsergebnisse bestätigen, dass eine Verwandtschaft mit Menschen nicht besteht.


Es reicht hier die Beantwortung einer Frage: Wie kommt es zu Sequenzähnlichkeiten?



Suminoto hat folgendes geschrieben:

Das Wesen der Forschung ist dem methodischen Atheismus verpflichtet. Gerade deswegen lautet das diesbezügliche Resümee der Forscher: "Wir können zwar nicht beweisen, dass Neandertaler die Vorfahren von uns Menschen waren, aber wir glauben es trotzdem". Genau an diesem Punkt bleibt die Wissenschaftlichkeit auf der Strecke.


Wenn Du systematisch vorgehst, ist es prinzipiell gleich, von welchem Punkt Du startest – Du kommst notwendigerweise an; nur die Wege sind unterschiedlich lang. Wenn Du Deine Kontoauszüge betrachtest und dabei einzelne Buchungen kritisierst, wirst Du da auch zunächst nachforschen und nicht primär kritiklos übernatürliche Ursachen annehmen. Auch Du gehst hier gemäß dem Methodischen Atheismus vor – geht hier etwas nicht mit rechten Dingen vor, wirst Du es schon merken.

Und was Dein diesbezügliches Resümee der Forscher betrifft: Dergleichen findest Du bestenfalls als Unterstellungen gewisser hieran interessierter Seite, aber nicht im Original. Tatsächlich wird hierzu heftig diskutiert: Ist der Neandertaler der direkte Vorfahre des "modernen" Menschen, ein nur sehr naher Verwandter oder gibt es hier gar keinen bedeutenden Unterschied, der eine entsprechende Differenzierung rechtfertigt?




Cheers,


Lamarck
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Suminoto
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Anmeldungsdatum: 17.09.2006
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Beitrag(#894476) Verfasst am: 27.12.2007, 21:03    Titel: Translokationen beruhen auf Störfaktoren Antworten mit Zitat

Beste Grüße in die Runde
Werter El Schwalmo

Ich danke für das Echo, und führe gerne weiter aus. Fachausdrücke umschreibe ich, weil wir hier nicht in einem Fachforum sind. Wenn man verstanden werden will, ist es am besten, wenn man verständliche Wörter benutzt. Volkstümliche Ausdrucksweisen werden auch von den Leuten in der letzten Reihe verstanden. Gerade Lehrkräfte sollten sich dies ganz besonders zu Herzen nehmen. Lehrer sind nur dann die edelsten Menschen, wenn sie sich verständlich auszudrücken vermögen.

Gerade deswegen braucht es vor allem die Verabschiedung von schwerverständlichen Begriffen, in denen sich viele Akademiker so außerordentlich gut gefallen, und die es bevorzugen, ihre Gedanken in solch verzwickten Formulierungen zu verstecken, wo dann der Leser diese Gedanken zunächst mühsam suchen muss, wie Kinder die Ostereier, um letztendlich festzustellen, dass damit etwas ihm sehr gut Bekanntes gemeint ist.

Viele Akademiker fühlen sich nur dann in ihrem Element, wenn sie ein hässliches Kauderwelsch reden, welches ohne die Zurhandnahme von Fremdwörterbüchern von kaum
jemandem verstanden werden kann. Die Wichtigtuerei mancher Akademiker gleicht durchaus der frechen Gotteswisserei mancher Theologen, die es lieben, sich so aufzuführen, als wären sie die Vorgesetzten des Allmächtigen, und die gerne so tun , als ob sie diesem in die Karten geschaut hätten.


El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Der Begriff 'Polykondensationsgesetz' war mir neu, google kennt ihn auch nicht. Ich vermute, dass ich Recht hatte mit meiner Vermutung, dass Dir die Fachsprache fremd ist.


Keinem Arbeiter, der täglich mit der Herstellung von Makromolekülen beschäftigt ist, sind die Polykondensationsgesetze fremd. Das Internet ist noch weit davon entfernt, eine Fundgrube für tiefergehende Wissenschaft zu sein. Es gleicht der possenreißerischen oberflächlichen Berichterstattung populärwissenschaftlicher Zeitschriften und Bücher, und ähnelt in puncto Informationsfülle eher noch einer Wüste, als einer satten Weide.

Beispielsweise findet die Tatsache, dass DNS mittels Polykondensation hergestellt wird, in dem Wikipedia-Artikel über die Polykondensation keinerlei Erwähnung. Aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend.

Jeder Arbeiter in einem Chemielabor weiss, dass jede chemische Reaktion aufgrund einer unumstößlichen Gesetzmäßigkeit abläuft. Wenn ein Chemiker sich über eine neuentdeckte Reaktion zunächst wundert, und sich dann über das Neuentdeckte freut, so würde er späterhin sich allenfalls darüber wundern, wenn plötzlich diese Reaktion nicht mehr zustandekäme. Er würde sich sofort auf die Suche nach einer Ursache für die aufgetretene Störung machen, und hätte sie auch sehr schnell gefunden.

Dies wäre nicht möglich, wenn nicht jeder einzelnen chemischen Reaktionen eine unumstößliche Gesetzmäßigkeit zugrunde liegen würde.


El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Ist eine Robertsonsche Translokation für Dich eine Mutation oder nicht? ... Du weißt sicher auch, was 'Positionseffekte' sind.


Alle Translokationen sind Mutationen, das sagt dieser Begriff bereits unmissverständlich aus. Bei Translokationen handelt es sich um chromosonale Störungen. Wenn ein Chromosom plötzlich dreifach statt zweifach vorliegt, so handelt es sich keinesfalls um neues genetische Material, sondern um eine überzählige Vervielfältigung von bereits vorhandenem Material.

Bei allen Arten von Ploidie handelt es sich um Funktionsstörungen. Das Aufkommen der unterschiedlichen Varianten des DOWN-Syndroms beruht auf Entartungsvorgängen. Bei allen Arten von Trisomie liegt ein Chromosom dreifach vor, statt zweifach. Dadurch treten die Symptome des Mongolismus auf.

Evolutionäre Vorgänge lassen sich weder mittels Ploidie noch mit Trisomie begründen. All diese Denkansätze führen in evolutionstheoretsicher Hinsicht eine Sackgasse. Unter einer Zunahme von genetischem Material ist das Hinzukommen von neuartigen Gen-Sequenzen zu verstehen. Gerade dies ist bei Translokationen nicht der Fall.

Was das Wesen der Positionseffekte betrifft, so gilt es lediglich zu wissen, dass die gleichen Genen an unterschiedlichen Positionen innerhalb der Kette unterschiedliche Anweisungen erteilen. Gerade deswegen spielt die Gensequenz eine so bedeutungsvolle Rolle. Der Begriff "Evolutionsbiologie" dagegen ist ein hypothetisches Phantasiegebilde ohne jedwede wissenschaftliche Statthaftigkeit.

mit freundlicher Empfehlung
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El Schwalmo
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Beitrag(#894581) Verfasst am: 27.12.2007, 23:15    Titel: Re: Translokationen beruhen auf Störfaktoren Antworten mit Zitat

Suminoto hat folgendes geschrieben:
Fachausdrücke umschreibe ich, weil wir hier nicht in einem Fachforum sind. Wenn man verstanden werden will, ist es am besten, wenn man verständliche Wörter benutzt.

sorry, Suminoto, Du bluffst. Du vermeidest nicht Fachbegriffe, Du kennst sie nicht.

Lies einfach, was Du zu 'Positionseffekt' und 'Robertsonscher Translokation' geschrieben hast. Das ist schlicht falsch. Nun schreibe das noch einmal, und zwar in korrekter Fachsprache. Gehe davon aus, dass außer mir noch einige andere Menschen hier posten, die einen Abschluss in Biologie haben.

Bis Du das getan hast, behaupte ich, dass Du gar nicht verstehst, was Du schreibst. Genauer: Du verbirgst hinter einem Schwall von Worten Deine fachliche Inkompetenz.
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Beitrag(#894875) Verfasst am: 28.12.2007, 11:54    Titel: Re: Translokationen beruhen auf Störfaktoren Antworten mit Zitat

Suminoto hat folgendes geschrieben:
Ich danke für das Echo, und führe gerne weiter aus. Fachausdrücke umschreibe ich, weil wir hier nicht in einem Fachforum sind. Wenn man verstanden werden will, ist es am besten, wenn man verständliche Wörter benutzt. Volkstümliche Ausdrucksweisen werden auch von den Leuten in der letzten Reihe verstanden.

Ich möchte El Schwalmo hier widersprechen: Du bluffst nicht, du lügst gradeheraus.

Du benutzt (zumeist falsche) Fachausdrücke in einer solchen Dichte, dass es dir deiner eigenen Erläuterung gemäß unmöglich um Verständlichkeit gehen kann.
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Suminoto
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Beitrag(#894962) Verfasst am: 28.12.2007, 13:57    Titel: Der Gegenstand unserer Diskussion Antworten mit Zitat

Hi Lamarck

Besten Dank für Deine Kommentare. Es ist nicht so, dass mir zu deinen Vorträgen nichts einfällt. Ganz im Gegenteil. Es gibt da sehr viel anzumerken. Ich lasse dies jedoch gemütlich angehen, und nehme mir einen Punkt nach dem Anderen vor. Wir haben ja Zeit, sehr viel Zeit sogar, und die sollte man sich auch nehmen, wenn man sich auf der Suche nach der Wahrheit nicht in tödliche Höhen versteigen will, und vor allem, wenn man sich im Labyrinth der Tatsachen nicht verirren will.

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Was also veranlasst Dich, hier entsprechend von "Einzellern" auf den Menschen hochzurechnen?


Gerade auf diese "Hochrechnung" kann nicht verzichtet werden, weil es in unserer Diskussion darum geht, ob eine Bioevolution überhaupt ablaufen kann. Im Übrigen haben wir es hier nicht mit einer Hochrechnung zu tun, sondern mit naturwissenschaftlichen Forschungsergebnissen. Die Anzahl der Gene bei den unterschiedlichen Lebewesen ist nicht mittels Hochrechnung ermittelt worden, sondern durch Zählung.

Die Zahlenangaben im genetischen Bereich sind hier Diskussionsgrundlage, weil die Verfechter der Bioevolution erklären müssen, wie eine evolutionäre Zunahme von genetischem Material auf dem Weg vom Einzeller zum Menschen stattgefunden haben soll. Gerade aus diesem Grund ist die Tatsache, dass Menschen mehr Gene besitzen als Bakterien, von entscheidungserheblicher Bedeutung.

Nicht die genaue Anzahl von Genen ist in unserer Diskussion grundlegend maßgebend, sondern die Tatsache des genetischen Größenunterschiedes zwischen den einzelnen Arten von Lebewesen. Von der Existenz einer Bioevolution darf nur dann die Rede sein, wenn dokumentiert werden kann, dass sie auf genetischem Gebiet möglich ist, und gerade dies ist völlig unmöglich, weil die Naturgesetze einen solche Beweisführung nicht zulassen.

Ich greife die Evolutionstheorie an deren naturwissenschaftlicher Wurzel an, und diese Wurzel befindet sich in dem Zuständigkeitsbereich der Polymerchemie. Jedwede andere Argumentation ist ein Ablenkungsmanöver, welches an dem Fundament der Evolutionstheorie vorbeiführen möchte, und somit an der Sache selbst. Wenn versucht wird von einem Diskussionsgegenstand abzuweichen, was mit Deinem von mir hier zitierten Vortrag geschehen ist, so ist dies ein Diskussionsverhinderungsversuch.

Dies ist kein Vorwurf, sondern ledig eine sachliche Feststellung. Ich gehe keinesfalls davon aus, dass dieser Versuch bewusst und gewollt stattfand, sondern dass er lediglich das Ergebnis von jener Unüberlegtheit und jenem oberflächlichem Denken ist, welches heutzutage sich mehr denn je großer Beliebtheit erfreut.

mit freundlicher Empfehlung
Suminoto
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Suminoto
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Beitrag(#895891) Verfasst am: 29.12.2007, 13:47    Titel: Keine Funktion ohne Steuerung Antworten mit Zitat

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Hi Lamarck

Die Leistungen der Chemie und der Physiologie sind beachtenswert, weil sie auf viele verborgene Vorgänge im Organismus des Menschen Licht werfen. Aber dennoch ist es übertrieben, diese Leistungen als große Erfolge im Kampf um Gesundheit, Wohlergehen und Lebensfähigkeit verbuchen zu wollen.

Es ist keinesfalls so, dass heutzutage die Menschen älter werden als früher, es werden lediglich mehr Menschen alt. Hundertjährige hat es schon immer gegeben. Statistische Durchschnittswerte irritieren und stellen bedeutungsvolle Tatsachen in die Ecke. Dies als Einführung zu Deinem Vortrag:

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Du könntest in diesem Zusammenhang mal ergoogeln, wie es möglich ist, mit Hilfe gentechnisch veränderter Bakterien wie E. coli Humaninsulin herzustellen. Wir könnten dann untersuchen, ob vergleichbares nicht auch auf natürlichem Wege feststellbar ist.


Es ist kein Geheimnis, dass der Organismus des Menschen den Stoff Insulin herstellen kann. Diese Tatsache dokumentiert unmissverständlich, dass Insulin auf natürlichem Wege hergestellt werden kann. So wie Insulin im Labor mittels gewollter Konstruktion hergestellt wird, so geschieht dies auch im Körper des Menschen. Diese Tatsache ist dadurch dokumentiert, dass im Körper kein oder zu wenig Insulin hergestellt wird, wenn die dafür zuständige Steuerung nicht funktioniert. Jede Funktion ist auf einen Steuervorgang angewiesen.

Nur weil die Zusammensetzung des Stoffes Insulin mittels Forschung ermittelt werden konnte, ist es möglich geworden, diesen Stoff im Labor herstellen zu können. Insulin wird im Körper von einer Drüse produziert und ausgeschüttet. Drüsen sind Steuerorgane. Aus allen Drüsen ergießen sich ständig Antriebsstoffe ins Blut. Dies bedeutet im Klartext, dass wir Menschen, um geistig und körperlich auf der Höhe sein zu können, tadellos funktionierende Drüsen benötigen.

Es kommt nicht darauf an, die vom Körper benötigten chemischen Stoffe zu kennen und herstellen zu können, sondern darauf, den Drüsen zu ermöglichen, diese Chemikalien im Körper selbst herstellen zu können. Der dazu erforderliche Steuervorgang wird von den Nerven ausgeführt, welche die Hüter des Körpers sind, und ihrerseits von Gefühlen gesteuert werden.

Die Kenntnis der Vorgänge, die das Funktionieren der Drüsen sichern, ist wichtiger, als deren chemische Produkte genau zu kennen. Mit anderen Worten, es ist wichtiger das Steuersystem der Gesundheit zu kennen, als sich in das Studium von Wirkungen zu versenken, die während einer Krankheit auftreten können. Das Steuersystem der Gesundheit ist die Welt der Gefühle.

Die medizinische Forschung begeht den großen Fehler, dass sie Symptome untersucht. Durch das Beobachten und Studieren von Krankheiten und deren Auswirkungen kann nicht entdeckt werden, was die Gesundheit sichert. Die moderne Medizin versagt vor ihrer Aufgabe das Gemüt des Menschen vor seinen unbekannten Feinden zu schützen. Man hat lediglich den verschiedenen Arten von Krankheiten Namen gegeben und deren Erkennungsmerkmale beschrieben.

So wie es absolut unmöglich ist, durch die Beobachtung einer Wüste herauszufinden, wie ein blühender Garten funktioniert, so ist es auch durch das Beobachten und Studieren von kriminellen Verhaltensweisen nicht möglich zu entdecken, was heiliges Betragen ist.

Der große Nachteil der modernen Ausbildungsmethoden liegt darin, dass der Sinn für das Heilige nicht genügend gefördert wird. Die auf Schulen und Universitäten gebotene Ausbildung besteht in erster Linie aus Gedächtnistraining. Der moderne Mensch benötigt jedoch vor allem starke Nerven, Geduld, Wachsamkeit, Mut, Ausdauer, Scharfsinn und Unterscheidungsvermögen.

Gerade deswegen sollte medizinische Forschungsarbeit nicht länger darauf beschränkt bleiben, Auswirkungen von Krankheiten zum Verschwinden bringen zu wollen. Medizinische Wissenschaft sollte in erster Linie das Auftreten von Krankheiten verhindern können. Künstliche Gesundheit genügt der Menschheit nicht um glücklich zu sein.

Ärztliche Untersuchungen und Überwachungen sind lästig und häufig zwecklos. Medikamente kosten viel Geld und Krankenhausaufenthalte kosten viel Zeit. Das Wohlbefinden und die Kraft der Menschen reichen ihnen nicht aus, um ihren täglichen Arbeiten vollständig nachkommen zu können. Dieser Übelstand erklärt zum Teil die zunehmende Unzufriedenheit der einzelnen Leute mit den ärztlichen Leistungen.

Die Medizin ist die bisher umfassendste den Menschen betreffende Wissenschaft. Sie ist aber noch lange nicht soweit, ihren Gegenstand in vollem Ausmaß zu umfassen. Ihr Erfolg ist, wie wir wissen eher bescheiden. Alles in allem ist die Medizin durch die Enge ihrer Dogmen beschränkt. Sie könnte aber mit Leichtigkeit diesem Gefängnis entrinnen.

Die medizinische Wissenschaft, so wie sie heutzutage betrieben wird, beinhaltet nur wenig, was von so hervorragendem Nutzen wäre, um die Menschen lebensfähig machen zu können. Alles bisher Bekannte ist wenig, im Vergleich zu dem, was auf diesem Gebiet noch gelernt werden muss. Sämtliche Krankheiten einschließlich der Altersschwäche könnten der Menschheit durchaus erspart werden.

Die wesentlichen Bestandteile ihrer Kenntnis vom Menschen hat die Medizin aus den Bereichen der Anatomie, Physiologie, Pathologie und Psychologie übernommen. Nichts wäre leichter für die medizinische Wissenschaft, als ihren Bereich noch mehr zu erweitern.

Auch die Beziehungen, die Glauben, Wohnungsbau, Lebensgestaltung, Beschäftigung, sowie Denken und Fühlen zur geistigen und körperlichen Gesundheit des Menschen haben, könnte die Schulmedizin in ihren Gesichtskreis mitaufnehmen, und dadurch die Wissenschaft vom Menschen als Individuum werden.

Die Aufgabe der Medizin würde dann nicht nur darin bestehen das Auftreten von Krankheiten zu verhindern, sondern auch darin, die Entfaltung geistiger und gesellschaftlicher Energien mit Erfolg in die Hand zu nehmen.

Eine Medizin, die so erweitert wäre, könnte unserer modernen Gesellschaft Gelehrte liefern, die über physiologische und seelische Vorgänge sowie über deren Beziehungen zur kosmischen und sozialen Umwelt gründlich Bescheid wüssten. Ärzte, die ein Zeugnis der Ratlosigkeit geben, wären dann eine Seltenheit.

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Suminoto
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Beitrag(#895896) Verfasst am: 29.12.2007, 13:53    Titel: Re: Keine Funktion ohne Steuerung Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Suminoto hat folgendes geschrieben:
Es ist keinesfalls so, dass heutzutage die Menschen älter werden als früher, es werden lediglich mehr Menschen alt.

Das ist das Selbe. Mit den Augen rollen

Eigentlich nicht, davon abgesehen stimmt die Aussage aber auhc nicht: Nicht nur das durchschnittliche Sterbealter steigt, sondern auch das erreichbare Maximalalter der Spezies wird alle paar Jahre neu überboten.
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Beitrag(#895904) Verfasst am: 29.12.2007, 13:58    Titel: Re: Keine Funktion ohne Steuerung Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Eigentlich nicht.

Du hast Recht, in Suminotos Aussage stecken noch Implikationen, die in der anderen nicht enthalten sind. Hab's selber bemerkt. Deshalb hab' ich ja meinen Beitrag gelöscht.
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Shadaik
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Beitrag(#895908) Verfasst am: 29.12.2007, 14:01    Titel: Re: Keine Funktion ohne Steuerung Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Beitrag gelöscht.

Oh, zu spät. Verlegen
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Beitrag(#895910) Verfasst am: 29.12.2007, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Macht nichts.
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