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Erziehung ist Erpressung
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#896457) Verfasst am: 30.12.2007, 02:55    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ich denke die Fragen stellen sich alle einigermaßen denkenden Eltern.


Nein.


Sie schrieb denkende Eltern..... zwinkern
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Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

....endlich sind die Terroristen weg,
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(Jan Delay)
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#896460) Verfasst am: 30.12.2007, 02:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ich werde mich zum Thema Erziehung/Umgang mit Kindern in diesem Forum nicht mehr äußern. Sollte das dennoch noch einmal passieren, möge man mich auf dieses Posting hinweisen.


Sehr glücklich

Warum das denn? (Kival?)
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Endlich sind die Terroristen weg,
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(Jan Delay)
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#896466) Verfasst am: 30.12.2007, 03:00    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon, dass die von Dir beschriebene Mutter ohnehin keine Nutella zu Hause haben dürfte: Dieses Frühstück wäre doch ein passender Zeitpunkt für einen demokratischen Kompromiss: Heute Müsli, morgen Nutella usf.
Ich glaube ohnehin nicht, dass man durch Verbote längerfristig was erreicht und wenn, dann eher das Gegenteil von dem, was man ursprünglich beabsichtigt hat.


exakt. beim frühstück funktioniert übrigens vorleben prächtig. zwang ist da nahezu unmöglich und lässt sich mit leichtigkeit vermeiden.

bei uns sieht der kompromiss beim nutella so aus:
es gibt immer max eine scheibe brot mit nutella pro tag, die andere muss mit was anderem sein. Cool


Tja, das machen wir anders: 1. Kein Nutella im Haus, sondern die gute Bio-Schokocreme.
2. Kinder essen was sie wollen, und wenn sie 3 Schokocremebrote am Tag wollen, dann können sie das haben. Wollen sie aber nicht. Dafür wird beim Essen gerne mal alles außer Nudeln und Fleisch verschmäht.

Wir bieten alles an, und sie werdens schon essen, wenn sies brauchen.

Ich glaub aber eh nicht an Erziehung, das bringt alles nischts, Vorbild ist alles. Cool
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#896550) Verfasst am: 30.12.2007, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Eben. Ich schrieb, alle einigermaßen denkenden Eltern fragen sich WARUM verbiete ich, wem schadet es, usw. Kival sagte nein. Ich meine, was bei diesem Gedankengang raus kommt hängt von den Grundeinstellungen ab und auch die Mittel, die man einsetzt.

Da würde ich eher kival zustimmen. Beiweitem nicht alle Eltern stellen sich die Frage nach dem Warum. Unter den Eltern, mit denen ich irL zu tun habe sind die "Warum"-Frager sogar klar in der Minderheit. Sehr häufig stoße ich deshalb in Diskussionen mit dieser Warum-Frage auf völliges Unverständnis: "Das sind meine Kinder, natürlich darf ich denen was verbieten."
Schulterzucken


Ach so, ich dachte mehr, dass sie sich im konkreten Fall fragen , warum verbiete ich das (Nutella), schadet das wirklich. Dass sehr viele Eltern der Meinung sind, verbieten an sich wäre Elternrecht, sogar Pflicht ist klar - nur würde ich selbst autoritären Eltern nicht unterstellen, sie würden ihre Verbote nicht in Frage stellen, überdenken, sondern dass sie der festen Meinung sind, ihre Verbote sind absolut notwendig und das Fehlen würde den Kindern schaden. Einigermaßen denkende Eltern, wie gesagt, die nicht willkürlich irgendwelche Prinzipien von ihren Eltern oder sonst wo nachplappern.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#896551) Verfasst am: 30.12.2007, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:

Wonach, denkst du, handeln die vielen Eltern, die sich die Frage nicht stellen?

Nach: "Ich hab keinen Bock zu diskutieren, das Kind soll endlich tun was sich sage, und ich habe Recht weil ich Recht habe," oder auch nach: "Das macht man so" oder nach: "Ich will das aber so"

Da gibts verchiedene Varianten.


Ja, klar, kennt man. Aber das sind keine, die ich unter denkende Eltern zählen würde. Während unter Verbots-Befürwortern durchaus Leute findet, die sich das genau überlegen. Ich denke immer an diesen Bueb ("Lob der Disziplin") und seine Anhänger. http://de.wikipedia.org/wiki/Bueb

Shevek hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Und meinst du, Anhänger eines eher demokratischen Erziehungsstiles stellen sich diese Frage nicht?

Nicht wirklich so radikal. Denn, um mal auf da Beispiel mit dem Nutellabrot zu kommen:

Wenn wir ehrlich sind, schadet das Zeug nicht halb so sehr, wie immer behauptet wird. Man muss diese Frage auch wirklich ernsthaft stellen und beantworten, und wenn die Antwort ist: Der Grund ist, dass es meinem Kind schadet, dann geht es weiter mit: Wirklich? Wie sehr und wie nachhaltig? Ausreichend um in das Recht des Kindes auf Selbstbestimmung einzugreifen?

Antipädagogen halten dieses Recht des Kindes deutlich höher als demokratische Pädagogen, wie man an den Diskussionen hier sieht. zwinkern


Das denke ich auch. Nutella ist fett und süß, aber wenn die Ernährung sonst passt, ist gegen ein Brot mit Nutella nichts einzuwenden (hat keine gehärteten Fette, billig Nougatcremes oft schon!). Vor allem wenn man Müsli nicht mag, oder nur das ebenso süße aus der Packung!

Der letzte Satz ist der gravierende Unterschied, das wollte ich nur noch mal deutlich machen, es ist nicht so, dass sich alle andern Eltern keine Gedanken machten!
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#896581) Verfasst am: 30.12.2007, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Ich glaub aber eh nicht an Erziehung, das bringt alles nischts, Vorbild ist alles.

Genau: Vorbild, Glaubwürdigkeit, Respekt, Angebote.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#896602) Verfasst am: 30.12.2007, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Astarte,

ok, denkende Eltern, das ändert schon was zwinkern Wenn man den Begriff eng genug fasst, bleiben da aber nicht wirklich viele Eltern übrig.

Was Eltern sich für Fragen stellen, die deutlich anders drauf sind als ich, kann ich natürlich nur vermuten, aber das Eltern die meinen ihre Kinder mit Verboten besser greoßzukriegen wirklich jedes einzelne Verbot ernsthaft hinterfragen bezweifel ich dann doch.

Die Begründung: Weil man das so macht, kenn ich allerdings auch von durchaus denkenden Menschen. Und derzeit wird ja wieder vieles als: "Das muss so sein, sonst verwahrlosen die Kinder, lösen sich Familienstruckturen auf etc." verkauft. (Siehe Supernanny), und wir haben wieder Kinder die mit gelangweilten Gesichertern am Esstisch sitzen, weil Frau Saalfeld oder die Gattin des ehm. Kanzlers irgendwelche Familienwerte propagiert.

Hinzu kommt eben auch dieses: "Das Beste fürs Kind", was so ein schönes Einfallstor ist für Verbote und Gebote, weil man ja nur das Beste fürs Kind will. Und dann müssen am Ende Kinder Jacken tragen, weil die Eltern frieren.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#896607) Verfasst am: 30.12.2007, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Du schreibst es ständig im Forum Lachen


das ist nicht witzig.

nein. ich denke in etwa:
muss ich intervenieren?
wenn ja: was ist das beste fürs kind?


Hat Kival nicht genau das geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Unfug, du fragst Dich, ob es denn nicht für ds Kind besser wäre! Das steht da aber nicht.


Das beste fürs Kind, lese ich in beiden Beiträgen. Ist die älteste Ausrede der Welt. Schulterzucken


mal wieder ne henne oder ei diskussion Mit den Augen rollen

ich gehe von größtmöglicher freiheit für den menschen in meiner obhut aus.
wenn man so will kann man mir unterstellen ich hielte größtmögliche freiheit für "das beste für das kind".
erfordert eine situation jedoch intervention, denke ich situationsbezogen über die beste alternative für das kind nach und handle entsprechend.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#896612) Verfasst am: 30.12.2007, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon, dass die von Dir beschriebene Mutter ohnehin keine Nutella zu Hause haben dürfte: Dieses Frühstück wäre doch ein passender Zeitpunkt für einen demokratischen Kompromiss: Heute Müsli, morgen Nutella usf.
Ich glaube ohnehin nicht, dass man durch Verbote längerfristig was erreicht und wenn, dann eher das Gegenteil von dem, was man ursprünglich beabsichtigt hat.


exakt. beim frühstück funktioniert übrigens vorleben prächtig. zwang ist da nahezu unmöglich und lässt sich mit leichtigkeit vermeiden.

bei uns sieht der kompromiss beim nutella so aus:
es gibt immer max eine scheibe brot mit nutella pro tag, die andere muss mit was anderem sein. Cool


Tja, das machen wir anders: 1. Kein Nutella im Haus, sondern die gute Bio-Schokocreme.


auch wenn du ein "gut" davor setzt, schmeckt sie nicht besser als nutella zwinkern
kein nutella im haus zu haben ist ganz schön manipulativ! Lachen

Zitat:
2. Kinder essen was sie wollen, und wenn sie 3 Schokocremebrote am Tag wollen, dann können sie das haben. Wollen sie aber nicht. Dafür wird beim Essen gerne mal alles außer Nudeln und Fleisch verschmäht.

Wir bieten alles an, und sie werdens schon essen, wenn sies brauchen.

Ich glaub aber eh nicht an Erziehung, das bringt alles nischts, Vorbild ist alles. Cool


ich denke mal du weisst was ich davon halte Lachen
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#896613) Verfasst am: 30.12.2007, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

ich gehe von größtmöglicher freiheit für den menschen in meiner obhut aus.
wenn man so will kann man mir unterstellen ich hielte größtmögliche freiheit für "das beste für das kind".
erfordert eine situation jedoch intervention, denke ich situationsbezogen über die beste alternative für das kind nach und handle entsprechend.

Dann erziehst du deine Kinder aber nicht so, wie du hier argumentierst.

Und: "Ich will doch nur dein Bestes" kommt so oft, wenn man anderen die eigenen Vorstellungen unterjubeln will. Lass doch mal die Kinder entscheiden, die wissen meist, was das Beste für sie ist. Da gibt es nur gaaanz wenige Ausnahmen (Steckdosen und Stricknadeln z.B., aber da gibts ja auch Kindersicherungen, wie hier schon angemerkt wurde).
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#896615) Verfasst am: 30.12.2007, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon, dass die von Dir beschriebene Mutter ohnehin keine Nutella zu Hause haben dürfte: Dieses Frühstück wäre doch ein passender Zeitpunkt für einen demokratischen Kompromiss: Heute Müsli, morgen Nutella usf.
Ich glaube ohnehin nicht, dass man durch Verbote längerfristig was erreicht und wenn, dann eher das Gegenteil von dem, was man ursprünglich beabsichtigt hat.


exakt. beim frühstück funktioniert übrigens vorleben prächtig. zwang ist da nahezu unmöglich und lässt sich mit leichtigkeit vermeiden.

bei uns sieht der kompromiss beim nutella so aus:
es gibt immer max eine scheibe brot mit nutella pro tag, die andere muss mit was anderem sein. Cool


Tja, das machen wir anders: 1. Kein Nutella im Haus, sondern die gute Bio-Schokocreme.


auch wenn du ein "gut" davor setzt, schmeckt sie nicht besser als nutella zwinkern
kein nutella im haus zu haben ist ganz schön manipulativ! Lachen

Klar schmeckt sie besser, und ist ökologisch besser, und das ist nicht besser fürs Kind sondern besser für die Umwelt. Und vor allem mögen meine Kinder sie, aber Wurst ist hier noch immer der Renner, nicht Schokocreme.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
2. Kinder essen was sie wollen, und wenn sie 3 Schokocremebrote am Tag wollen, dann können sie das haben. Wollen sie aber nicht. Dafür wird beim Essen gerne mal alles außer Nudeln und Fleisch verschmäht.

Wir bieten alles an, und sie werdens schon essen, wenn sies brauchen.

Ich glaub aber eh nicht an Erziehung, das bringt alles nischts, Vorbild ist alles. Cool


ich denke mal du weisst was ich davon halte Lachen

Ich wollts nur noch mal erwähnen.
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.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
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da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#896617) Verfasst am: 30.12.2007, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Ich glaub aber eh nicht an Erziehung, das bringt alles nischts, Vorbild ist alles.

Genau: Vorbild, Glaubwürdigkeit, Respekt, Angebote.


das allein halte ich für nicht ausreichend. erwachsene sind keine kinder.

menschen unterschiedlichen alters/größe/geschlecht/beliebige eigenschaft haben unterschiedliche bedürfnisse, daher kann man prinzipiell nicht alles vorleben.
vorleben in den geeigneten situationen: ja, bitte! ansonsten aber noch mehr kommunikation und stetige abgabe der verantwortung an die kinder.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#896618) Verfasst am: 30.12.2007, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Kind dreimal am Tach Nutellabrot will, erlaube ich das (was heisst erlauben, da werd ich gar nicht erst gefragt, die doofe Zicke ist alt genug, um sich selbst einen Snack zu machen).

Wenn das aber tagelang so geht, dann sage ich: "Willst Du mal später so aussehen wie ich ?" Motzen

Eine Vorbildfunktion kann man auch mit negativen Vorzeichen erfolgreich ausfüllen. Mr. Green
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#896621) Verfasst am: 30.12.2007, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

ich gehe von größtmöglicher freiheit für den menschen in meiner obhut aus.
wenn man so will kann man mir unterstellen ich hielte größtmögliche freiheit für "das beste für das kind".
erfordert eine situation jedoch intervention, denke ich situationsbezogen über die beste alternative für das kind nach und handle entsprechend.

Dann erziehst du deine Kinder aber nicht so, wie du hier argumentierst.
aber klar doch.

Zitat:
Und: "Ich will doch nur dein Bestes" kommt so oft, wenn man anderen die eigenen Vorstellungen unterjubeln will. Lass doch mal die Kinder entscheiden, die wissen meist, was das Beste für sie ist. Da gibt es nur gaaanz wenige Ausnahmen (Steckdosen und Stricknadeln z.B., aber da gibts ja auch Kindersicherungen, wie hier schon angemerkt wurde).


nur weil andere "Ich will doch nur dein Bestes" missbrauchen heisst dies doch nicht prinzipiell, dass es eine ausrede ist!
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#896623) Verfasst am: 30.12.2007, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ihr seit alle zu gut für euch selbst. Man darf erziehen, es aber nicht so bezeichnen. Machtgebrauch und Manipulation - welch urböse Worte - stecken in Wahrheit hinter all euren lauteren Absichten, grämt und selbstgeißelt euch Lachen
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#896633) Verfasst am: 30.12.2007, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:


Das wichtigste ist mE das hier:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Damit fällt dann aber auch die Frage weg, die ich mir jedesmal stelle wenn ich etwas verbiete/unterbinde oder verlange: Warum eigentlich? Was ist das Problem für mich oder jemand anderes, wenn das Kind etwas tut? Wer leidet darunter und warum? Und woher nehme ich das Recht es meinem Kind zu verbieten?


Uih, wie überaus vielsagend.
Daraus kann so gut wie jeder mögliche Erziehungsstil folgen, bis hin zum Geprügle des 19. Jhdts. Lachen
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#896686) Verfasst am: 30.12.2007, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

ich gehe von größtmöglicher freiheit für den menschen in meiner obhut aus.
wenn man so will kann man mir unterstellen ich hielte größtmögliche freiheit für "das beste für das kind".
erfordert eine situation jedoch intervention, denke ich situationsbezogen über die beste alternative für das kind nach und handle entsprechend.

Dann erziehst du deine Kinder aber nicht so, wie du hier argumentierst.
aber klar doch.

Deine Argumentation befasst sich aber immer wieder damit, dass Zwang aber doch akzeptabel ist.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Und: "Ich will doch nur dein Bestes" kommt so oft, wenn man anderen die eigenen Vorstellungen unterjubeln will. Lass doch mal die Kinder entscheiden, die wissen meist, was das Beste für sie ist. Da gibt es nur gaaanz wenige Ausnahmen (Steckdosen und Stricknadeln z.B., aber da gibts ja auch Kindersicherungen, wie hier schon angemerkt wurde).


nur weil andere "Ich will doch nur dein Bestes" missbrauchen heisst dies doch nicht prinzipiell, dass es eine ausrede ist!

Wenn es gegen den Willen des anderen gesetzt wird ist es, abgesehen von unübersichtlichen Gefahren für Leib und Leben oder gefühlsmäßigen Ausnahmesituationen (Mutter will ins brennende Haus rennen um ihr Kind zu retten z.B.), eine Ausrede.
Du kannst nämlich nie wirklich garantieren, was das Beste für einen anderen Menschen ist.
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Beiträge: 4289

Beitrag(#896690) Verfasst am: 30.12.2007, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:


Das wichtigste ist mE das hier:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Damit fällt dann aber auch die Frage weg, die ich mir jedesmal stelle wenn ich etwas verbiete/unterbinde oder verlange: Warum eigentlich? Was ist das Problem für mich oder jemand anderes, wenn das Kind etwas tut? Wer leidet darunter und warum? Und woher nehme ich das Recht es meinem Kind zu verbieten?


Uih, wie überaus vielsagend.
Daraus kann so gut wie jeder mögliche Erziehungsstil folgen, bis hin zum Geprügle des 19. Jhdts. Lachen

Nicht wenn du es wirklich ließt:

Woher nehme ich das Recht ist eine Frage die in der schwarzen Pädagogik, und auch in allen anderen Erziehungsmodellen, nicht wirklich gestellt wird, und wenn dann nur pragmatisch. Mir geht es nicht um: "Weil ich erfahrener, schlauer was weiß ich bin" sondern um das ethische Recht einen anderen Menschen zu formen. Diese Frage kenne ich so nur aus der Antipädagogik, alle anderen setzen dieses Recht einfach mal voraus, denn der andere ist ja ein Kind.

Außerdem steht da nicht: "Was ist das Beste fürs Kind".
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Beitrag(#896692) Verfasst am: 30.12.2007, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Ich glaub aber eh nicht an Erziehung, das bringt alles nischts, Vorbild ist alles.

Genau: Vorbild, Glaubwürdigkeit, Respekt, Angebote.


das allein halte ich für nicht ausreichend. erwachsene sind keine kinder.

menschen unterschiedlichen alters/größe/geschlecht/beliebige eigenschaft haben unterschiedliche bedürfnisse, daher kann man prinzipiell nicht alles vorleben.
vorleben in den geeigneten situationen: ja, bitte! ansonsten aber noch mehr kommunikation und stetige abgabe der verantwortung an die kinder.


Bringt aber alles nichts. frech Es sei denn natürlich, du hast vorher klar gestellt, wer hier das sagen hat und wer hier zu gehorchen hat, und eine klare Hierarchie hergestellt. Was allerdings auch der modernen Vorstellung von Demokratie nicht widerspricht.
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Shevek
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Beiträge: 4289

Beitrag(#896694) Verfasst am: 30.12.2007, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Wenn Kind dreimal am Tach Nutellabrot will, erlaube ich das (was heisst erlauben, da werd ich gar nicht erst gefragt, die doofe Zicke ist alt genug, um sich selbst einen Snack zu machen).

Wenn das aber tagelang so geht, dann sage ich: "Willst Du mal später so aussehen wie ich ?" Motzen

Eine Vorbildfunktion kann man auch mit negativen Vorzeichen erfolgreich ausfüllen. Mr. Green


Stimmt, das klappt auch manchmal. Lachen
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AgentProvocateur
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Beitrag(#896722) Verfasst am: 30.12.2007, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Also: Wenn ich meine Kinder abends um 20 Uhr recht rigeros ins Bett beförder, gibt es dafür 2 Gründe:
1: Mein Sohn geht morgens in die Schule und muss um 8 Uhr da sein. Er ist morgens müde, ich bin morgens müde und seine Schwester auch. Gehen die Kinder abends rechtzeitig ins Bett, habe ich morgens weniger Kampf. Würde ich mit einem Erwachsenen der von mir morgens so stark betreut werden will wie meine Kinder es werden, ebenso machen.

2: Ich will abends auch mal Ruhe haben, und auch mal was machen, was nichts für Kinder ist. Hierfür ist es dann auch nur nötig, dass die Kinder Ruhe geben. Wenn das klappt, können sie auch abends entsprechend länger aufbleiben. (In den Ferien und am Wochenende).

Klappt auch recht gut.

Du bestimmst es eigenmächtig. Ob Du dabei egoistische Motive anführen kannst oder nicht, erscheint mir ziemlich nebensächlich. Jedoch bestimmst Du "rigoros" über Deine Kinder, um das einfach mal fest zu halten.

Shevek hat folgendes geschrieben:
Demokratische Erziehung ist vor allem eine Frage der Methode, denn es bleibt das Erwachsene für Kinder Entscheidungen treffen, die die Kinder angehen und nich wirklich die Erwachsenen. Es gibt ein Erziehungsziel, und es wird auch da Zwang eingesetzt, wo es eigentlich nicht Sache der Erwachsenen ist sondern nur die Kinder angeht.

Keine Ahnung, was "demokratische Erziehung" ist. Von allen Eltern, die ich persönlich näher kenne, hat niemand ein erklärtes "Erziehungsziel", daher wird wohl keiner von denen eine "demokratische Erziehung" ausüben.

Und was genau sind denn Dinge, die nur die Kinder angehen? Alkohol trinken und Rauchen zum Beispiel?
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#896745) Verfasst am: 30.12.2007, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Also: Wenn ich meine Kinder abends um 20 Uhr recht rigeros ins Bett beförder, gibt es dafür 2 Gründe:
1: Mein Sohn geht morgens in die Schule und muss um 8 Uhr da sein. Er ist morgens müde, ich bin morgens müde und seine Schwester auch. Gehen die Kinder abends rechtzeitig ins Bett, habe ich morgens weniger Kampf. Würde ich mit einem Erwachsenen der von mir morgens so stark betreut werden will wie meine Kinder es werden, ebenso machen.

2: Ich will abends auch mal Ruhe haben, und auch mal was machen, was nichts für Kinder ist. Hierfür ist es dann auch nur nötig, dass die Kinder Ruhe geben. Wenn das klappt, können sie auch abends entsprechend länger aufbleiben. (In den Ferien und am Wochenende).

Klappt auch recht gut.

Du bestimmst es eigenmächtig. Ob Du dabei egoistische Motive anführen kannst oder nicht, erscheint mir ziemlich nebensächlich. Jedoch bestimmst Du "rigoros" über Deine Kinder, um das einfach mal fest zu halten.

Genau genommen bestimmt der Staat, der entscheidet, dass ich die Kinder zur Schule bringen muss.

Aber Ja, stimmt, es gibt Situationen in denen ich irgeros entscheide: Nur ich tue das nicht um mein Kind in eine Richtung zu bewegen, oder weil ich mir einbilde, es sei so besser für das Kind, sondern um eigene Grenzen (oder auch mal Grenzen anderer) zu wahren.
Das ist ein wesentlicher Unterschied. Zum einen nimmt es mir eine Legetimationsmöglichkeit, was mich schon dämpft. Wir suchen dann eher Kompromisse und Lösungen die für alle tragbar sind.
Zum anderen versuche ich mein Kind nicht als Person zu ändern, sondern (wie ich es mit Erwachsenen auch mache) wahre ich Grenzen.
Edit: Und zum dritten nenne ich es nicht diskutieren, wenn ich nur versuche meinen Standpunkt durchzudrücken.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Demokratische Erziehung ist vor allem eine Frage der Methode, denn es bleibt das Erwachsene für Kinder Entscheidungen treffen, die die Kinder angehen und nich wirklich die Erwachsenen. Es gibt ein Erziehungsziel, und es wird auch da Zwang eingesetzt, wo es eigentlich nicht Sache der Erwachsenen ist sondern nur die Kinder angeht.

Keine Ahnung, was "demokratische Erziehung" ist. Von allen Eltern, die ich persönlich näher kenne, hat niemand ein erklärtes "Erziehungsziel", daher wird wohl keiner von denen eine "demokratische Erziehung" ausüben.

Es kann aber nicht schaden sich mal Gedanken drüber zu machen, was man eigentlich will, sonst kann es böse Überraschungen geben.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Und was genau sind denn Dinge, die nur die Kinder angehen? Alkohol trinken und Rauchen zum Beispiel?

Welche Kinder wollen denn schon Alkohol trinken oder Rauchen?

Was nur die Kinder angeht? Ob sie draussen eine Jacke tragen z.B., ob sie im Faschingskostüm zur Schule oder in den Kindergarten gehen, ob sie mit am Abendbrottisch essen, ob sie ihr Zimmer aufräumen, ob sie danke und bitte sagen, ob sie sich mit Lehrern anlegen .......

Es gibt so viel, in das sich Eltern einmischen.
_________________
Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.

(Jan Delay)
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step
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Beitrag(#896768) Verfasst am: 30.12.2007, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Genau: Vorbild, Glaubwürdigkeit, Respekt, Angebote.

das allein halte ich für nicht ausreichend. erwachsene sind keine kinder. menschen unterschiedlichen alters/größe/geschlecht/beliebige eigenschaft haben unterschiedliche bedürfnisse, daher kann man prinzipiell nicht alles vorleben.

Natürlich kann man nicht alles vorleben, Kinder müssen eigene Erfahrungen machen.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
vorleben in den geeigneten situationen: ja, bitte! ansonsten aber noch mehr kommunikation und stetige abgabe der verantwortung an die kinder.

Was genau meinst Du hier? Die von mir oben genannten Erziehungsaspekte beinhalten doch durchaus Kommunikation und das schrittweise Übertragen von Verantwortung.
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astarte
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Beitrag(#896783) Verfasst am: 30.12.2007, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Shevek

Shevek hat folgendes geschrieben:
Was Eltern sich für Fragen stellen, die deutlich anders drauf sind als ich, kann ich natürlich nur vermuten, aber das Eltern die meinen ihre Kinder mit Verboten besser greoßzukriegen wirklich jedes einzelne Verbot ernsthaft hinterfragen bezweifel ich dann doch.

Ich <s>denke</s> fürchte sehr oft wieder genau das:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Und derzeit wird ja wieder vieles als: "Das muss so sein, sonst verwahrlosen die Kinder, lösen sich Familienstruckturen auf etc." verkauft. (Siehe Supernanny), und wir haben wieder Kinder die mit gelangweilten Gesichertern am Esstisch sitzen, weil Frau Saalfeld oder die Gattin des ehm. Kanzlers irgendwelche Familienwerte propagiert.

haben grade wieder viele drauf. Ich hab ja nur wenig von Supernanny gesehen, aber manchmal war das auch gar nicht schlecht (Struktur und simpelste Regeln im Umgang miteinander, Klarmachen wie welche Verhaltenseweisen ankommen, für die Eltern!)


Zitat:
Was nur die Kinder angeht? Ob sie draussen eine Jacke tragen z.B., ob sie im Faschingskostüm zur Schule oder in den Kindergarten gehen, ob sie mit am Abendbrottisch essen, ob sie ihr Zimmer aufräumen, ob sie danke und bitte sagen, ob sie sich mit Lehrern anlegen .......

Es gibt so viel, in das sich Eltern einmischen.


Bin ich auch immer wieder in Versuchung und erliege dieser auch.
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astarte
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Beitrag(#896792) Verfasst am: 30.12.2007, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Wenn Kind dreimal am Tach Nutellabrot will, erlaube ich das (was heisst erlauben, da werd ich gar nicht erst gefragt, die doofe Zicke ist alt genug, um sich selbst einen Snack zu machen).

Wenn das aber tagelang so geht, dann sage ich: "Willst Du mal später so aussehen wie ich ?" Motzen

Eine Vorbildfunktion kann man auch mit negativen Vorzeichen erfolgreich ausfüllen. Mr. Green


Lachen Haut nicht hin, der Große frisst wie ein Scheuentor und setzt nix an, fragt mich sowieso nicht, außer wenn ich Glück habe, Vorräte, die evtl für was Bestimmtes gedacht waren - wäre ja auch was mit 14, ich hätte den Verdacht, der will bedient werden. Motzen Er liebt aber sein warmes Mittagessen und daher soll er sonst essen, was er will. Was an Chips nicht gesund ist usw weiß er längst.

Die Kleine fragt viel, einfach, weil sie das so macht, ich sag dann, wenn du Hunger hast, mach doch oder bald gibts essen, willst du nicht bis dann warten, oder wir resümieren, was sie schon Süßes gegesen hat, oder so. Die ist eher mager zur Zeit. Aber essen ist sowieso ein Thema bei ihr...das möchte ich aber hier nicht ausbreiten.
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Beitrag(#896820) Verfasst am: 30.12.2007, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Jedoch bestimmst Du "rigoros" über Deine Kinder, um das einfach mal fest zu halten.

Aber Ja, stimmt, es gibt Situationen in denen ich irgeros entscheide: Nur ich tue das nicht um mein Kind in eine Richtung zu bewegen, oder weil ich mir einbilde, es sei so besser für das Kind, sondern um eigene Grenzen (oder auch mal Grenzen anderer) zu wahren.
Das ist ein wesentlicher Unterschied. [...]

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Und was genau sind denn Dinge, die nur die Kinder angehen? Alkohol trinken und Rauchen zum Beispiel?

Welche Kinder wollen denn schon Alkohol trinken oder Rauchen?

Es gibt Kinder, die dies mit 9 oder 10 Jahren tun. Ist mAn auch ein gutes Beispiel für Dinge, die nur die Kinder angehen (solange sie nicht drinnen rauchen, was natürlich andere stören kann oder solange sie nicht die Zimmer vollkotzen). Mir scheint, Du willst ausweichen. Wenn Du proklamierst, man dürfe nichts nur deswegen entscheiden, weil man meint, das sei besser für das Kind, dann müsste Deine Haltung in dem Falle, dass Deine Kinder, wenn sie 9 oder 10 sind, derartiges tun wollen, sonnenklar sein.
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astarte
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Beitrag(#896825) Verfasst am: 30.12.2007, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Jedoch bestimmst Du "rigoros" über Deine Kinder, um das einfach mal fest zu halten.

Aber Ja, stimmt, es gibt Situationen in denen ich irgeros entscheide: Nur ich tue das nicht um mein Kind in eine Richtung zu bewegen, oder weil ich mir einbilde, es sei so besser für das Kind, sondern um eigene Grenzen (oder auch mal Grenzen anderer) zu wahren.
Das ist ein wesentlicher Unterschied. [...]

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Und was genau sind denn Dinge, die nur die Kinder angehen? Alkohol trinken und Rauchen zum Beispiel?

Welche Kinder wollen denn schon Alkohol trinken oder Rauchen?

Es gibt Kinder, die dies mit 9 oder 10 Jahren tun. Ist mAn auch ein gutes Beispiel für Dinge, die nur die Kinder angehen (solange sie nicht drinnen rauchen, was natürlich andere stören kann oder solange sie nicht die Zimmer vollkotzen). Mir scheint, Du willst ausweichen. Wenn Du proklamierst, man dürfe nichts nur deswegen entscheiden, weil man meint, das sei besser für das Kind, dann müsste Deine Haltung in dem Falle, dass Deine Kinder, wenn sie 9 oder 10 sind, derartiges tun wollen, sonnenklar sein.

Hm Alkohol. An den kann doch eigentlich jedes 9 jährige Kind ran, wenn es wirklich will. Die den in dem Alter dann auch trinken, sind das denn die, denen es nicht verboten wurde?
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Argáiþ
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Beitrag(#896827) Verfasst am: 30.12.2007, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:


Das wichtigste ist mE das hier:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Damit fällt dann aber auch die Frage weg, die ich mir jedesmal stelle wenn ich etwas verbiete/unterbinde oder verlange: Warum eigentlich? Was ist das Problem für mich oder jemand anderes, wenn das Kind etwas tut? Wer leidet darunter und warum? Und woher nehme ich das Recht es meinem Kind zu verbieten?


Uih, wie überaus vielsagend.
Daraus kann so gut wie jeder mögliche Erziehungsstil folgen, bis hin zum Geprügle des 19. Jhdts. Lachen

Nicht wenn du es wirklich ließt:

Woher nehme ich das Recht ist eine Frage die in der schwarzen Pädagogik, und auch in allen anderen Erziehungsmodellen, nicht wirklich gestellt wird, und wenn dann nur pragmatisch. Mir geht es nicht um: "Weil ich erfahrener, schlauer was weiß ich bin" sondern um das ethische Recht einen anderen Menschen zu formen. Diese Frage kenne ich so nur aus der Antipädagogik, alle anderen setzen dieses Recht einfach mal voraus, denn der andere ist ja ein Kind.

Außerdem steht da nicht: "Was ist das Beste fürs Kind".


jaja, muss ein Lesefehler meinerseits sein Lachen

Ich hab sowas schon geahnt. Du hältst dich also für verantwortlich handelnd, wenn du dich jeglicher Verantwortung entziehst, mhm. Es lohnt sich sowieso nicht darüber zu streiten, weil ihr eure 'Antipädagogik' sowieso nur hier deklariert, ohne dies in nennswerter Weise tatsächlich auszuüben (sollte es dennoch so sein, kommt hoffentlich bald das Jugendamt vorbei).
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Argáiþ
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Beiträge: 12486

Beitrag(#896837) Verfasst am: 30.12.2007, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:

Hm Alkohol. An den kann doch eigentlich jedes 9 jährige Kind ran, wenn es wirklich will. Die den in dem Alter dann auch trinken, sind das denn die, denen es nicht verboten wurde?


Nein, es können grundsätzlich sowohl diejenigen sein, denen es verboten wurde, als auch jene, welchen es nicht verboten wurde. Lediglich denjenigen, denen es verboten (und die Gefahr erklärt) wurde, ist klar, dass sie es besser lassen sollten, den anderen nicht.
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AgentProvocateur
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Beitrag(#896842) Verfasst am: 30.12.2007, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Hm Alkohol. An den kann doch eigentlich jedes 9 jährige Kind ran, wenn es wirklich will. Die den in dem Alter dann auch trinken, sind das denn die, denen es nicht verboten wurde?

Hm, verstehe nicht, wieso es dann immer wieder gleich um "Verbote" geht. Ein plumpes Verbot wird sicher nichts nützen. Darum geht es aber nicht, es geht um verschiedene Formen der Einflussnahme (gut Zureden, Missfallen äußern, usw.) und zwar deswegen, weil man meint, es wäre besser für das Kind, keinen Alkohol zu trinken, die man aber bei Erwachsenen schlicht nicht anwenden würde. Dies dürfte man aber selbstverständlich bei dem Kind auch nicht machen, wenn man der Meinung wäre, das Kind wüsste automatisch selber, was für es gut ist.
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