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Warum glaubst du nicht an Gott ???
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durial
gesperrt



Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#912679) Verfasst am: 18.01.2008, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
lumar hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Zu meinen, etwas zu wissen, worüber man letztlich nichts wissen kann, ist auch Beschränktheit. [...] Bei der Frage nach einem Gott gibt es diese hinweisenden Gründe, weil es die Welt gibt, weil es mich als Mensch gibt und ich Bewusstsein habe und ich daher folgerichtig fragen kann, woher das kommt und ob der Ursprung auch etwas Bewusstes sein könnte, wenn doch z.B. Bewusstsein offensichtlich existiert.


Es gibt kein einziges Argument für die Existenz Gottes, das einen klärenden Beitrag zur Frage nach dem Ursprung beizusteuern vermag; die Ursprungsfrage wird lediglich verschoben. Ein weiteres Nachfragen wird mit dem Argument Gott ist ewig, Gott ist alles etc. abgewürgt. Das nenne ich unreflektiert, auch wenn ich die Motivation (Sicherheitsbedürfnis, Sinngebung, Trost und Halt) durchaus nachvollziehen kann.

Ganz zu schweigen von dem seichten dialektischen Widerspruch, über etwas reflektieren zu müssen, über das man gar nichts wissen kann, bevor man es als irrelevant abtun darf. So wie dem Umstand, daß man von dem, über das man nichts wissen kann, offenbar weiß, daß es etwas damit zu tun hat, daß die Welt und darin Bewußtseine existieren.


Und schon wieder falsch verstanden! Ich habe nicht davon gesprochen, dass man über Gott, sondern darüber reflektiert, ob es einen Sinn gibt, wo man herkommt, wo man hingeht etc. Außerdem heißt das Wort "Reflektieren" und nicht "analytisches Denken." Genauso habe ich nicht von "Argumenten" gesprochen, sondern von "hinweisenden Gründen"! NEIN, es gibt KEINE Argumente für die Existenz Gottes - habe nie was anderes behauptet!
Und natürlich kann man sich angesichts des eigenen Seins und Bewusstseins und der Fähigkeit, "Sinn" denken zu können, fragen, ob es soetwas im universalen Sinn gibt - das ist ne schlichte Selbstprojektion, wie wir sie täglich bei anderen Menschen anwenden. Egozentrisch zwar, aber durchaus menschentypisch.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#912686) Verfasst am: 18.01.2008, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Und schon wieder falsch verstanden! Ich habe nicht davon gesprochen, dass man über Gott, sondern darüber reflektiert, ob es einen Sinn gibt, wo man herkommt, wo man hingeht etc.

Ok, warum ist man dann nochmal gleich ein Idiot, wenn man einen Gott bei der Reflektion über diese Fragen außen vor läßt?

Zitat:
Und natürlich kann man sich angesichts des eigenen Seins und Bewusstseins und der Fähigkeit, "Sinn" denken zu können, fragen, ob es soetwas im universalen Sinn gibt - das ist ne schlichte Selbstprojektion, wie wir sie täglich bei anderen Menschen anwenden. Egozentrisch zwar, aber durchaus menschentypisch.

Und angesichts der Tatsache, daß es Scheitelfrisuren gibt, kann man sich auch mal fragen, ob es das in einem universellen Sinne gibt. Ist jetzt jeder, der unreflektiert nicht die Scheitelfrisurhaftigkeit anbetet oder daran glaubt, ein Idiot?
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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durial
gesperrt



Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#912691) Verfasst am: 18.01.2008, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Im Vorab: Sehr erstaunlich: Du hast nicht einen Satz richtig verstanden. Respekt!



der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Jepp, das habe ich schon vor ungefähr 20 Posts gesagt: Der Atheismus ist ein Glaube und eben nicht Wissen..


Gehe ich dann recht in der Annahme, daß im Umkehrschluß der Theismus Unglaube und Wissen ist?


Völliger Schwachsinn, mit dem Du den Vogel aber eigentlich bereits komplett abgeschossen hast.

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
Du gehst jetzt hierbei offenbar zu sehr davon aus, dass man die Idee "Gott" aus z.B. der Bibel kennen müsste..


Nein, man kann die Idee "Gott" auch schon kleinen Kindern indoktrinieren, die die Bibel noch gar nicht lesen können!

Mit den Augen rollen

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
Klar, muss es. Ich finde es nicht gut, wenn jeder, der lediglich etwas nicht nachvollziehen kann, meint, durch dieses Unvermögen etwas zu sein.


Da du ja den Atheismus ja auch nicht nachvollziehen kannst, was bist du dann ...
auch ein Idiot?


Hehe, ahje: Ich habe halt noch nie Argumente für den Atheismus gehört, immer nur welche agnostischer Art.
Wenn jemand aber mit den Argumenten ankäme, wie ich sie oben aufführe, würde ich der Sache vielleicht was abgewinnen.

Ha: Jetzt bist Du vermutlich verwirrt, was? Da bringe ich selbst Argemente für die Nicht-Existenz Gottes vor, halte selbst aber nichts vom Atheismus, meine aber gleichzeitig, dass mich jemand mit meinen Argumenten überzeugen könnte.
Begreifst DU das? zwinkern
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#912698) Verfasst am: 18.01.2008, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt

Thanx to Kramer.
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durial
gesperrt



Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#912712) Verfasst am: 18.01.2008, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Und schon wieder falsch verstanden! Ich habe nicht davon gesprochen, dass man über Gott, sondern darüber reflektiert, ob es einen Sinn gibt, wo man herkommt, wo man hingeht etc.

Ok, warum ist man dann nochmal gleich ein Idiot, wenn man einen Gott bei der Reflektion über diese Fragen außen vor läßt?

Gut, das ist mal ne gute Frage, obschon Du das Thema wieder nicht ganz getroffen hast, da ich ja meinet, dass ich den unreflektierten Atheismus idiotisch finde, während Du mir jetzt unterschieben willst, ich würde die atheistische Reflektion idiotisch finden - aber gerade das tue ich ja nicht. Ich finde ja den Atheisten, dem die atheistische Rfelektion abgeht, idiotisch. Comprende mal langsam?
Aber jedenfalls: Nein, finde ich nicht idiotisch.
[/quote]

Zitat:
Und natürlich kann man sich angesichts des eigenen Seins und Bewusstseins und der Fähigkeit, "Sinn" denken zu können, fragen, ob es soetwas im universalen Sinn gibt - das ist ne schlichte Selbstprojektion, wie wir sie täglich bei anderen Menschen anwenden. Egozentrisch zwar, aber durchaus menschentypisch.

Und angesichts der Tatsache, daß es Scheitelfrisuren gibt, kann man sich auch mal fragen, ob es das in einem universellen Sinne gibt. Ist jetzt jeder, der unreflektiert nicht die Scheitelfrisurhaftigkeit anbetet oder daran glaubt, ein Idiot? [/quote]

Das gleich wie oben. Aber speziell: Der nichtidiotische Mensch wird durch geeignete Überelegung zu dem klugen Schluss kommen, dass das Anbeten der oder der Glaube an die Scheitelfrisurenhaftigkeit idiotisch ist. Cool
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#912717) Verfasst am: 18.01.2008, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:


Ich halte es nicht nur für wahrscheinlich, ich glaube es auch nicht nur, sondern ich bin mir sicher, dass Du ein Vollidiot bist.
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#912720) Verfasst am: 18.01.2008, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:


Ich halte es nicht nur für wahrscheinlich, ich glaube es auch nicht nur, sondern ich bin mir sicher, dass Du ein Vollidiot bist.


Schade, dass du keine Berühmtheit bist. Ich würde dich so gerne bei diversen Talkrunden im TV sehen.

Gröhl... Gröhl...
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#912725) Verfasst am: 18.01.2008, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Hehe, ahje: Ich habe halt noch nie Argumente für den Atheismus gehört, immer nur welche agnostischer Art.

Möchtest Du ein paar?
1. Spezifische Gottesvorstellungen kann und hat man widerlegt. Zeus thront auf dem Olymp? Kraxel rauf und sieh nach. Gott ist allwissend? Sowohl mathematisch als auch quantenmechanisch unmöglich. usw.
2. Pantheistische Vorstellungen sind reine Wortspielereien, in denen man ohne Gefahr die Vokabel "Gott" durch "Universum" ersetzen kann. Schon kommt man ohne aus.
3. Panentheistische, deistische und agnostische Vorstellungen kranken an folgendem: Gibt es eine Möglichkeit, den Unterschied zw. einer solchen Welt und einer ohne Gott festzustellen? Wenn ja, ist Deismus und Agnostizismus falsch. Wenn nein, sind diese möglichen Welten mit einer atheistischen praktisch für uns identisch.
_________________
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#912727) Verfasst am: 18.01.2008, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:


Ich halte es nicht nur für wahrscheinlich, ich glaube es auch nicht nur, sondern ich bin mir sicher, dass Du ein Vollidiot bist.


Schön, und das wirst Du in Deiner Gescheitheit sicherlich auch gut begründen können.^^

Dazu muss ich aber auch sagen: Mir geht wirklich komplett alles am A**** vorbei, das nicht wenigstens in Grundzügen überzeugend argumentiert wird. Schulterzucken
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#912736) Verfasst am: 18.01.2008, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:


Ich halte es nicht nur für wahrscheinlich, ich glaube es auch nicht nur, sondern ich bin mir sicher, dass Du ein Vollidiot bist.


Schön, und das wirst Du in Deiner Gescheitheit sicherlich auch gut begründen können.^^

Dazu muss ich aber auch sagen: Mir geht wirklich komplett alles am A**** vorbei, das nicht wenigstens in Grundzügen überzeugend argumentiert wird. Schulterzucken



Geh nach Hause, bereits gesperrter Aachener. Es wird nur ein kurzes Intermezzo sein. Fotografier mal was anständiges, kümmer Dich um den Laden Deines Sohnes, aber lass uns in Ruhe, Du Spinner.
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phoenix64
Entkommen.



Anmeldungsdatum: 24.09.2006
Beiträge: 203
Wohnort: Brazil

Beitrag(#912741) Verfasst am: 18.01.2008, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:

...
Aber anders: Nur weil jemand einfach so nicht an Gott glauben kann, macht ihn das nicht zum Atheisten - nur weil ich die Quantenphysik nicht verstehe und ihre Implikationen nicht glauben kann, macht mich das nicht zum Gegner der Quantenphysik. Denn was kann ich ihr entgegensetzen? Nichts! Nur: "Dit gloab ik jez aba o nisch!" zwinkern

....

Der Anhänger des Atheismus muss schon ein bisschen Begründung und Überlegung mit sich bringen, wie z.B. (kein Anspruch auf Vollständigkeit - ich bin ja kein Atheist!):

...

Zudem muss ja gesagt werden: In der Ontgenese wiederholt sich die Phylogenese (auch psychologisch) und daher denke ich, dass jeder mal durch die religiöse Phase gegangen sein sollte, um dann über diese hinaus zu wachsen und Atheist oder Agnostiker zu werden. Alles andere ist in meinen Augen tatsächlich Beschränktheit - "Schweine-Atheismus". zwinkern

...



Du erfindest etwas - ich nenne es mal "Gott", lieferst nicht die Spur eines Beweises für diesen "Gott", und verlangst dann von jedem, der nicht an "Gott" glaubt, eine Erklärung, warum er es nicht tut, ja, sogar eine Zeit des "Glaubens" an "Gott" - und erklärst ihn ansonsten zum "Schweine-Atheisten"?

Liefere einen einzigen, schlüssigen Beweis für deine Erfindung. Dann wärest du ernstzunehmen und hättest einen Anspruch darauf, daß man sich mit deinen Gedankenkonstrukten ernsthaft auseinandersetzt. Dann können wir gern weiterreden. Und dann auch gern die Gegner deiner Erfindung nach unwissenden/uninformierten und wissenden/informierten Gegnern klassifizieren. Wenn auch nicht unbedingt in Ausdrücken wie "Schweine" und "Idioten".

Ich freue mich darauf, mit dir weiterzudiskutieren, sobald du diese Diskussionsgrundlage beschafft hast.
_________________
"If God exists, I hope he has a good excuse" - Woody Allen
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#912743) Verfasst am: 18.01.2008, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Hehe, ahje: Ich habe halt noch nie Argumente für den Atheismus gehört, immer nur welche agnostischer Art.

Möchtest Du ein paar?
1. Spezifische Gottesvorstellungen kann und hat man widerlegt. Zeus thront auf dem Olymp? Kraxel rauf und sieh nach.

Naja, das hättst Du Dir jetzt aber auch sparen können...


GermanHeretic hat folgendes geschrieben:

Gott ist allwissend? Sowohl mathematisch als auch quantenmechanisch unmöglich. usw.

Ganz genau nach dem "unmöglich" ginge mAn die Argumentation los (Du meinst sicher das "Würfel-" Prinzip, aber da könnte man auch gegenhalten)

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:

2. Pantheistische Vorstellungen sind reine Wortspielereien, in denen man ohne Gefahr die Vokabel "Gott" durch "Universum" ersetzen kann. Schon kommt man ohne aus.

Sehe ich auch so. Ich halte Pan- und Polytheismus letztlich auch für ne Art frühe Wissenschaft, die Naturkräfte lediglich beseelt auffasste, aber durchaus schon mechanische Prozesse annham (Mondzyklus und dessen regelmäßiges Wirken z.B.)

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:

3. Panentheistische, deistische und agnostische Vorstellungen kranken an folgendem: Gibt es eine Möglichkeit, den Unterschied zw. einer solchen Welt und einer ohne Gott festzustellen? Wenn ja, ist Deismus und Agnostizismus falsch. Wenn nein, sind diese möglichen Welten mit einer atheistischen praktisch für uns identisch.

Wieso? Die Welt könnte einmal "angestuppst" worden sein von Gott und seither existiert sie ohne sein weiteres Zutun selbstständig fort. Es gibt sogar ne ururalte jüdische Tradition, die genau das annimmt. Zudem wäre letzteres ein agnostisches Argument -> was ich vorhin meinte mit, "wenn es ihn gäbe, ginge er uns nichts an" (in Zeit und Raum).
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#912747) Verfasst am: 18.01.2008, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:



Geh nach Hause, bereits gesperrter Aachener. Es wird nur ein kurzes Intermezzo sein. Fotografier mal was anständiges, kümmer Dich um den Laden Deines Sohnes, aber lass uns in Ruhe, Du Spinner.


Haha, ne, nich Achen - aber Bielefeld. zwinkern Kival kann Dir weiterhelfen.^^
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#912750) Verfasst am: 18.01.2008, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:

Der Anhänger des Atheismus muss schon ein bisschen Begründung und Überlegung mit sich bringen, wie z.B. (kein Anspruch auf Vollständigkeit - ich bin ja kein Atheist!): Gott muss, da er der Urspung von allem ist, was exitiert, alles in sich vereinen - er muss "vollkommen" sein.


Das - und die Variante des hier von mir gesnippten quasi-pantheistischen "bewusstlosen Nichts der Wissenschaft" - sind einige unter Milliarden Gottesvorstellungen - wenn auch recht prominente. Wie auch immer die aussehen: Der Atheist muss dazu keine Vorschläge machen. Die Arbeit der Operationalisierung des Gottesbegriffs muss schon derjenige leisten, der die These behauptet. Der Atheist kann gar nicht jede Variante durchspielen und muss es auch nicht. Ihm reicht die Feststellung, dass die jeweilige präsentierte These einer Überprüfung nicht standhält. Fast immer scheitert aber bereits die hinreichende Definition des potenziellen Untersuchungsgegenstands (Welche Eigenschaften, Motivationen, Eingriffe wären denn zu verifizieren?).
Damit hat der Atheist denselben Erkenntnisstand wie vor der Präsentation der Gotteshypothese seitens der Gläubigen. Damit sind wir beim Schwein: Er hat hinsichtlich der Gottesfrage in der Tat denselben Stand wie ein Schwein. Nämlich keinen Bezug dazu. Daran ändert sich nichts durch den Weg dahin. Das Ergebnis ist das gleiche: Das Schwein tut nichts unter der Prämisse, dass ein Gott existieren würde. Ich auch nicht. Insofern ist das Schwein ein "Atheist". Dass das lächerlich klingt, liegt daran, dass man menschliche Gedankenkonstrukte, die natürlich mit menschlichem Bewusstsein zu tun haben, nicht einfach auf Tiere übertragen kann.

durial hat folgendes geschrieben:
Für mich ist es aber logischer, zu sagen, dass man über die Existenz Gottes nichts wissen kann, denn wir können ja nicht wissen, ob wir alle Variablen kennen.


Geschenkt. Ich weiß auch nicht, ob ich alle Variablen hinsichtlich des Spaghetti-Monsters kenne.

durial hat folgendes geschrieben:
Was diesen Überelegungen aber zugrunde liegt, ist dabei ein naturwissenschaftliches und letztlich mechanisches Weltbild. Und so wie man erstmal das 1+1 als Grundlage für das 1x1 begriffen haben muss, so muss man ersteinmal als Grundlage die naturwissenschaftliche Basis der Welt verinnerlicht haben, um überhaupt auf die Idee kommen zu können (also tatsächlich im Sinne der Idee - nicht des "Das kann ich nicht glauben"), dass die Welt ohne Gott/ Götter auskommt.
Insofern stellt der Atheismus eben durchaus ein in sich geschlossenes Weltbild dar.


Das ist eine spezielle Spezies von Atheist. Du hast stillschweigend den Naturalisten bzw. Szientisten eingepreist und präsentierst uns das als den einzig wahren bzw. vorstellbaren Atheisten. Es ist ja kein Zufall, dass wiki derart viele Varianten aufzählt. Das ist offensichtlich der Tatsache geschuldet, dass "Atheist" allein nicht so aussagekräftig ist, wie du es gerne hättest. Kinder oder "Eingeborene", die missioniert werden sollen, hinterfragen zuweilen auch ganz offen die Absurditäten z.B. der christlichen Heilslehre. Dazu reicht der gesunde Menschenverstand. Ein wissenschaftliches Weltbild braucht nur derjenige, der sich die Religionskritik bzw. Auseinandersetzung mit Theologen zum Hobby gemacht hat. Also v.a. Menschen, die hier anzutreffen sind.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#912752) Verfasst am: 18.01.2008, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
3. Panentheistische, deistische und agnostische Vorstellungen kranken an folgendem: Gibt es eine Möglichkeit, den Unterschied zw. einer solchen Welt und einer ohne Gott festzustellen? Wenn ja, ist Deismus und Agnostizismus falsch. Wenn nein, sind diese möglichen Welten mit einer atheistischen praktisch für uns identisch.

Wieso? Die Welt könnte einmal "angestuppst" worden sein von Gott und seither existiert sie ohne sein weiteres Zutun selbstständig fort. Es gibt sogar ne ururalte jüdische Tradition, die genau das annimmt. Zudem wäre letzteres ein agnostisches Argument -> was ich vorhin meinte mit, "wenn es ihn gäbe, ginge er uns nichts an" (in Zeit und Raum).

Ich kann's auch ein wenig anders formulieren: Wann existiert etwas? Wenn es mit uns wechselwirkt. Der Zustand der Nichtexistenz ist vom Zustand der nichtwechselwirkenden Existenz ununterscheidbar, was nach gutem alten quantenmechanischem Prinzip gleichbedeutend mit identisch ist. Ist aber eine WW vorhanden, ist sie nachweisbar, und somit das in frage kommende Objekt.
Beim Deismus und Agnostizismus ist aber eine WW definitionsgemäß nicht vorhanden (bei ersterem würde es Eingriffe Gottes geben und bei zweiterem könnte man Aussagen über selbigen aufgrund der WW machen), was sie automatisch mit dem Atheismus identisch macht.
(Mal ganz abgesehen davon, daß Deisten kulturgeschichtlich Atheisten waren, denen die gaps im God-of-gaps einfach noch zu groß waren bzw. in einer Zeit lebten, als bekennende Atheisten noch öffentlich exekutiert werden durften.)
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#912778) Verfasst am: 18.01.2008, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

soaaa, ich geh jetzt erstmal nach Hause. Bis später! Sehr glücklich
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#912818) Verfasst am: 18.01.2008, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Ich habe halt noch nie Argumente für den Atheismus gehört, immer nur welche agnostischer Art.

Dann hast Du aber in diesem Forum sehr selektiv gelesen. Alle hier genannten Argumente, warum nach derzeitigem Wissensstand die Annahme von Göttern die Erklärung der Welt nicht verbessert, sprechen für den Atheismus, also für das Weglassen von Göttern aus dem Modell der Welt.

durial hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand aber mit den Argumenten ankäme, wie ich sie oben aufführe, würde ich der Sache vielleicht was abgewinnen.

durial hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Definiere "Gott".
Bewusster Urgrund.

Nun, den gibt es sogar ziemlich sicher nicht, Dein "Gott" ist ein antropomorph-mesokosmisch-teleologischer Götze:

1. "Urgrund" setzt eine primordiale Kausalität voraus und widerspricht ihr gleichzeitig. Das ist physikalisch falsch - weil es gewisse zeitliche Abläufe voraussetzt - und zudem unlogisch.

2. "bewußt" impliziert eine extrem hohe Komplexität, ja eine höhere als die Welt selbst. Diese Annahme erklärt also nichts, sondern schafft nur größere Probleme. Würdest Du beispielsweise einen bewußten Schöpfer "Gott" nennen, wenn der selbst wiederum nur ein Wurm in einer Welt wäre, die einen Schöpfer hat?
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#912881) Verfasst am: 18.01.2008, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

@durial Ich find's schade, wenn Du durch eine Beleidigung -"Idiot"- die Diskussion unnötig störst (da andere auf gleiche Weise antworten) . Du hast doch auch so was zu sagen. Man könnte fast annehmen, Du schaffst Dir einen Notausstieg aus der Diskussion [so von Küchenpsychologe zu Küchenpsychologe ; ) ]
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#912897) Verfasst am: 18.01.2008, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

allb hat folgendes geschrieben:
Ahriman meinte auch Atheismus ist eine „ewige, sich nicht änderte, keinen Veränderungen unterworfe Wahrheit“

Das lügst du, das habe ich nie gesagt! Schon das miese Deutsch dieses Satzes zeigt, daß das nicht von mir gekommen ist. Danach zu urteilen, ist das auf deinem Mist gewachsen, allb. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden...!
Durial hat folgendes geschrieben:
Bei der Frage nach einem Gott gibt es diese hinweisenden Gründe, weil es die Welt gibt, weil es mich als Mensch gibt und ich Bewusstsein habe und ich daher folgerichtig fragen kann, woher das kommt und ob der Ursprung auch etwas Bewusstes sein könnte, wenn doch z.B. Bewusstsein offensichtlich existiert.

Ein echter Agnostiker. Du glaubst an einen Gott. Es gibt ihn, weil es dich gibt, weil es die Welt gibt. Ist auch richtig, denn die Menschen haben ja Gott erst erfunden. Ohne Menschen kein Gott.
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Definiere "Gott".

Gott: Ein ausgestopftes Hemd, in dessen Gegenwart Lachen streng verboten ist. Ein Popanz, um die Kinder zu erschrecken, wenn sie nicht artig sind.

durial hat folgendes geschrieben:
Der Atheismus ist ein Glaube und eben nicht Wissen.

Falsch. Atheismus ist ein Nichtglaube!
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Alfi
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Anmeldungsdatum: 18.01.2008
Beiträge: 2
Wohnort: Santiago de Chile

Beitrag(#912949) Verfasst am: 18.01.2008, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Die Angelegenheit ist nicht an eine Gott "glauben" oder "nicht glauben", dass hat keinen Sinn. Es gibt keine Götter.
_________________
"Keine Roheit der Vorwelt war so lebensmörderisch wie die Geschichte der Verchristlichung."
Theodor Lessing (1872-1933)
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#912951) Verfasst am: 18.01.2008, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

phoenix64 hat folgendes geschrieben:


Du erfindest etwas - ich nenne es mal "Gott", lieferst nicht die Spur eines Beweises für diesen "Gott", und verlangst dann von jedem, der nicht an "Gott" glaubt, eine Erklärung, warum er es nicht tut, ja, sogar eine Zeit des "Glaubens" an "Gott" - und erklärst ihn ansonsten zum "Schweine-Atheisten"?

Liefere einen einzigen, schlüssigen Beweis für deine Erfindung.


Ja, genau das tue ich, denn zuerst war der Glaube da und dann hat sich der Atheismus aufgrund eines sich alternativ entwickelnden naturwissenschaftlichen Weltbildes entwickelt. Den Nicht-Glaube ohne diese Entwicklung nenne ich Schweine-Atheismus.

Verschränk das aber bitte mal nicht mit der Idee "Gott", denn - mit Verlaub - das ist ja totaler Blödsinn, dass man einen Beweis für etwas finden soll, an das man selbst gar nicht glaubt. Und das ist ja meine Aussage:
Der Atheismus entwickelt/e sichen EBEN NICHT AUS EINEM GEGENBEWEIS ZU GOTT heraus, sondern aufgrund eines naturwissenschaftlichen Weltbildes Ausrufezeichen Also aufgrund einer neuen, alternativen Sicht der Welt! DER WELT! Und deswegen halte ich Atheismus für Quatsch, weil seine Argumente stets agnostisch bleiben.

@ Schalker und GermanHeretic: Obiges + folgendes sollte Eure Posts auch beantworten.

step hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Ich habe halt noch nie Argumente für den Atheismus gehört, immer nur welche agnostischer Art.

...Atheismus, also für das Weglassen von Göttern aus dem Modell der Welt.


Genau: Aus dem Modell der Welt. Darum bleiben so genannte atheistische Argumente immer agnostisch, denn von dem, was über die Raumzeit hinaus geht, davon haben wir keinen Schimmer, so dass wir schlechterdings keine Aussage darüber machen können, ob Gott existiert oder nicht.

durial hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand aber mit den Argumenten ankäme, wie ich sie oben aufführe, würde ich der Sache vielleicht was abgewinnen.

durial hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Definiere "Gott".
Bewusster Urgrund.



Nä, das habe ich gar nicht gemeint. Das meinte ich:

Gott muss, da er der Urspung von allem ist, was exitiert, alles in sich vereinen - er muss "vollkommen" sein. In der Summe hebt sich das Universum aber selbst auf - Gott wäre demnach Nichts "und das, was nicht ist, ist weder das, was ist, noch ist es das nicht (A. Crowley)."
Weiterhin: Damit Gott ein Gott sein kann, müsste er Bewusstsein haben. Bewusstsein aber ist das Bewusstsein von etwas bzw. von Nicht-Ich. Wenn Gott alles in sich vereint - was er als Gott muss, sonst wäre er nicht DER Gott -, so ist er außerhalb von Raum und Zeit und kennt kein Nicht-Ich, weswegen er kein Bewusstein haben kann. Dies führt einen zu dem logischen Schluss, dass "Gott" das bewusstlose Nichts der Wissenschaft ist.


zelig hat folgendes geschrieben:
@durial Ich find's schade, wenn Du durch eine Beleidigung -"Idiot"- die Diskussion unnötig störst (da andere auf gleiche Weise antworten) . Du hast doch auch so was zu sagen. Man könnte fast annehmen, Du schaffst Dir einen Notausstieg aus der Diskussion [so von Küchenpsychologe zu Küchenpsychologe ; ) ]


Ne, eigentlich mach ichs mir nur manchmal einfach einfach. zwinkern Letztlich will ich die Diskussion keinesfalls zerstören, wie man an der Reghaftigkeit meiner Posts sicher auch merkt...
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
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Beitrag(#913000) Verfasst am: 18.01.2008, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Genau: Aus dem Modell der Welt. Darum bleiben so genannte atheistische Argumente immer agnostisch, denn von dem, was über die Raumzeit hinaus geht, davon haben wir keinen Schimmer, so dass wir schlechterdings keine Aussage darüber machen können, ob Gott existiert oder nicht.

Das ist eine Nullaussage, weil sie alles und nichts erklärt. Nach der Lesart sind alle unsere
Argumente (und damit jede Weltanschauung) agnostisch, denn es gibt nichts, über das wir
eine letzte Gewißheit hätten.
Außerdem setzt Du bereits voraus, daß es etwas außerhalb der Raumzeit gibt - wenn
es aber nichts gibt, ist es unsinnig zu sagen, daß wir davon keinen Schimmer haben.
(Wie phoenix64 schon schrieb: Du postulierst einfach irgend etwas und forderst von
jedem, der das in Frage stellt, eine Erklärung dafür. Auf dieser Grundlage kannst Du
alles behaupten.)
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durial
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Beitrag(#913027) Verfasst am: 18.01.2008, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Genau: Aus dem Modell der Welt. Darum bleiben so genannte atheistische Argumente immer agnostisch, denn von dem, was über die Raumzeit hinaus geht, davon haben wir keinen Schimmer, so dass wir schlechterdings keine Aussage darüber machen können, ob Gott existiert oder nicht.

Das ist eine Nullaussage, weil sie alles und nichts erklärt. Nach der Lesart sind alle unsere
Argumente (und damit jede Weltanschauung) agnostisch, denn es gibt nichts, über das wir
eine letzte Gewißheit hätten.


Komplett an der Sache vorbei! Habt Ihr alle irgendwie schlecht geschlafen oder was?? Oder Eure Froschpillen nicht genommen? (Sorry, aber ich mag das Wort "Froschpillen" so sehr Schulterzucken )
Es geht nicht darum, dass wir keine letzte Gewissheit haben können, sondern dass wir uns z.B. den Urpsrung des Universums nicht vorstellen können oder - in Anlehnung an Dieter Nuhr - : Wir in einer 11-dimensionalen Raumzeit im Quantenschaum leben. zwinkern Wir haben ne letztlich ziemlich beschränkte Sichtweise bzw. ein ziemlich beschränktes Fassungsvermögen. So vieles geht über das hinaus, was wir begreifen oder uns vorstellen könnten. Und Argumentationen bezüglich der Existenz eines Gottes drehen sich allein in diesem kleinen Bereich und über diesen kleinen Bereich können wir sagen: Ein Wirken Gottes ist hier ausgeschlossen. Mehr können wir nicht sagen. Was über diesen Bereich hinaus geht und - natürlich, wie Du sagst - OB es über den Bereich (also jetzt meine ich die Raumzeit) hinaus geht, werden wir IN der Raumzeit nie erfahren können (obschon im mathematischen Modell).
Daher: Über eine übergreifende göttliche Macht können wir schlechterdings keine Aussage machen.
Aber man kann ja ein bisschen reflektieren zumindest, denn mAn führen religiöse Fragen (das FRAGEN, nicht das beantworten!) dazu, dass man sich selbst als Mensch besser erkennt - sie mAn nach DAS Tor zur Außenperspektive; die Unendlichkeit, die wir brauchen.

Aber nochmal in aller Deutlichkeit:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:

Außerdem setzt Du bereits voraus, daß es etwas außerhalb der Raumzeit gibt - wenn
es aber nichts gibt, ist es unsinnig zu sagen, daß wir davon keinen Schimmer haben.


Genau das tue ich nicht, sondern sage lediglich: Wir haben keinen Schimmer, OB es außerhalb der Raumzeit etwas gibt. Weder gehe ich bereits davon aus, noch meine ich, dass wir von dem, was nicht ist, keinen Schimmer haben. Höchstens haben wir keinen Schimmer von dem, was in unserem Sinne nicht ist.
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#913099) Verfasst am: 19.01.2008, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:

Außerdem setzt Du bereits voraus, daß es etwas außerhalb der Raumzeit gibt - wenn
es aber nichts gibt, ist es unsinnig zu sagen, daß wir davon keinen Schimmer haben.


Genau das tue ich nicht, sondern sage lediglich: Wir haben keinen Schimmer, OB es außerhalb der Raumzeit etwas gibt. Weder gehe ich bereits davon aus, noch meine ich, dass wir von dem, was nicht ist, keinen Schimmer haben. Höchstens haben wir keinen Schimmer von dem, was in unserem Sinne nicht ist.

Das ist doch aber völlig irrelevant! Genauso kann ich über Parallelwelten, Geister oder
sonstige Phantasiegebilde sinnieren. Wo willst Du denn da die Grenze ziehen?
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#913111) Verfasst am: 19.01.2008, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:

Das ist doch aber völlig irrelevant! Genauso kann ich über Parallelwelten, Geister oder
sonstige Phantasiegebilde sinnieren. Wo willst Du denn da die Grenze ziehen?


Rede ich denn davon, dass wir ALLES für möglich halten sollen, was man nicht widerlegen kann???
NEIN!
Ich sage, dass wir über Derartiges GAR KEINE AUSSAGE machen können, also
Weder, "gibts", NOCH, "gibts nicht"!
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lumar
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Anmeldungsdatum: 28.10.2006
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Beitrag(#913143) Verfasst am: 19.01.2008, 01:48    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:

Ja, genau das tue ich, denn zuerst war der Glaube da und dann hat sich der Atheismus aufgrund eines sich alternativ entwickelnden naturwissenschaftlichen Weltbildes entwickelt.


Ansätze und Entwicklungskeime des Atheismus gab es bereits bei den Vorsokratikern.

durial hat folgendes geschrieben:

Rede ich denn davon, dass wir ALLES für möglich halten sollen, was man nicht widerlegen kann???
NEIN!
Ich sage, dass wir über Derartiges GAR KEINE AUSSAGE machen können, also
Weder, "gibts", NOCH, "gibts nicht"!


Auch diese Erkenntnis ist bereits älter als die moderne Naturwissenschaft.

Xenophanes hat folgendes geschrieben:

Sichere Wahrheit erkannte kein Mensch und wird keiner erkennen
Über die Götter und alle die Dinge, von denen ich spreche.
Sollte einer auch einst die vollkommenste Wahrheit verkünden,
Wissen könnt er es nicht: es ist alles durchwebt von Vermutung.



durial hat folgendes geschrieben:

Also aufgrund einer neuen, alternativen Sicht der Welt! DER WELT! Und deswegen halte ich Atheismus für Quatsch, weil seine Argumente stets agnostisch bleiben.


Die Welt = Alles was es gibt Frage

EDIT (zu früh abgeschickt): Dann macht die Aussage: "Gott existiert außerhalb der Welt." keinen Sinn; die Argumente des Atheismus sind also nicht agnostisch sondern methodologisch. Der Begriff "Gott" ist nutzlos - selbst wenn es Gott doch tatsächlich außerhalb von Menschenhirnen, außerhalb der Welt, mit nichts in der Welt in Wechselwirkung tretend geben sollte (aber gläubige Menschen haben natürlich eine Idee davon, die Existenz gläubige Menschen ist ein gutes Argument gegen die Existenz Gottes außerhalb von Raum und Zeit - woher kommt die Idee "Gott" denn bitteschön???), so ist der Atheismus dennoch rationaler als der Deismus (siehe auch Ursprungsfrage).
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By this art you may contemplate the variation of the 23 letters . . .
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Hornochse
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Beitrag(#913150) Verfasst am: 19.01.2008, 02:02    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Ja, genau das tue ich, denn zuerst war der Glaube da und dann hat sich der Atheismus aufgrund eines sich alternativ entwickelnden naturwissenschaftlichen Weltbildes entwickelt. Den Nicht-Glaube ohne diese Entwicklung nenne ich Schweine-Atheismus.


"Zuerst war der Glaube da" ist schon einmal eine schwache Behauptung - oder meinst du, dass unsere Vorfahren gleich mit einem Kreuz um den Hals durch die Wälder liefen, als sie begannen aufrecht zu gehen?
Deinen Schweine-Atheismus kannst du dir also getrost an den Hut stecken.

durial hat folgendes geschrieben:
Der Atheismus entwickelt/e sichen EBEN NICHT AUS EINEM GEGENBEWEIS ZU GOTT heraus, sondern aufgrund eines naturwissenschaftlichen Weltbildes Ausrufezeichen Also aufgrund einer neuen, alternativen Sicht der Welt! DER WELT! Und deswegen halte ich Atheismus für Quatsch, weil seine Argumente stets agnostisch bleiben.


Den ersten Teil hatten wir schon - aber wenn du es damit so ernst meinst, kannst du ja Belege für deine Behauptung bringen, am Anfang sei der Glaube - ich bin da durchaus aufgeschlossen.
Argumentativ/wissenschaftlich bin auch ich kein Atheist, in der Praxis aber absolut. Ich sehe darin keinen Widerspruch.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Tarvoc
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Beitrag(#913159) Verfasst am: 19.01.2008, 02:23    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:

Das ist doch aber völlig irrelevant! Genauso kann ich über Parallelwelten, Geister oder
sonstige Phantasiegebilde sinnieren. Wo willst Du denn da die Grenze ziehen?


Rede ich denn davon, dass wir ALLES für möglich halten sollen, was man nicht widerlegen kann???
NEIN!
Ich sage, dass wir über Derartiges GAR KEINE AUSSAGE machen können, also
Weder, "gibts", NOCH, "gibts nicht"!

Es gab da im 13. Jahrhundert so einen englischen Franziskanermönch, dem sein metaphysischer Bart nicht gefiel und der daraufhin das Rasiermesser erfand...
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Beitrag(#913195) Verfasst am: 19.01.2008, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Ich sage, dass wir über Derartiges GAR KEINE AUSSAGE machen können ...

Aha, da kommen wir der Sache schon näher. Für hinreichend schwammige, übernatürliche Gottesbilder gebe ich Dir da recht. Sie sind so undefiniert, daß die Aussage, sie existierten möglicherweise, unsinnig und unzulässig ist. Sie sollten überhaupt keine Rolle in der Diskussion spielen, weil sie im Weltmodell keine hypothetische Funktion haben. Daher kann man in bezug auf diese Gottesbilder auch kein Agnostiker sein.

Für hinreichend konkrete Gottesbilder (Schöpfer der Erde, der Arten, Leben nach dem Tod usw.) stimmt das nicht, die können als widerlegt gelten. Bezüglich dieser kann man also eigentlich auch kein Agnostiker bleiben, sobald sie widerlegt sind.

durial hat folgendes geschrieben:
Gott muss, da er der Urspung von allem ist, was exitiert, alles in sich vereinen - er muss "vollkommen" sein. In der Summe hebt sich das Universum aber selbst auf - Gott wäre demnach Nichts "und das, was nicht ist, ist weder das, was ist, noch ist es das nicht (A. Crowley)."
Weiterhin: Damit Gott ein Gott sein kann, müsste er Bewusstsein haben. Bewusstsein aber ist das Bewusstsein von etwas bzw. von Nicht-Ich. Wenn Gott alles in sich vereint - was er als Gott muss, sonst wäre er nicht DER Gott -, so ist er außerhalb von Raum und Zeit und kennt kein Nicht-Ich, weswegen er kein Bewusstein haben kann. Dies führt einen zu dem logischen Schluss, dass "Gott" das bewusstlose Nichts der Wissenschaft ist.

Ja was soll das denn jetzt? Erst schreibst Du, man könne "über Derartiges GAR KEINE AUSSAGE machen", und dann so ein wortreiches, allerdings komplett unsinniges Geschwurbel?
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Sticky
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Beitrag(#913202) Verfasst am: 19.01.2008, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:

Mich erinnert das Ganze an die Diskussion um die Gründung eines Zentralrats, denn auch bei diesem bezüglich besteht hier im FGH der Mythos, es würde dann ein Manifest mit Dogmen verfasst, an das alle zu glauben haben, ansonsten wären sie "nicht mehr dabei" (habe das Gleiche übrigens in einem Heidenforum erlebt; sehr witzig irgendwie zwinkern).
Aber tatsächlich geht es dabei - bei beidem - nur um eine Art "gemeinsamen Nenner". So sind alle Freigeister, haben aber angeblich nichts gemeinsam. Wenn dem so wäre, würden sie sich doch aber nicht als Freigeister etc. bezeichnen - sie haben durchaus ein allgemeineres Konzept von sich und auch von anderen.
Was den Atheismus nun speziell anbelangt, so gilt das, was ich oben mit dem Fußballer meinte.

Aber anders: Nur weil jemand einfach so nicht an Gott glauben kann, macht ihn das nicht zum Atheisten - nur weil ich die Quantenphysik nicht verstehe und ihre Implikationen nicht glauben kann, macht mich das nicht zum Gegner der Quantenphysik. Denn was kann ich ihr entgegensetzen? Nichts! Nur: "Dit gloab ik jez aba o nisch!" zwinkern

In diesem Sinne ist jemand, der einfach nicht an Gott glauben kann, nur jemand, der einfach nicht an Gott glauben kann.

Der Anhänger des Atheismus muss schon ein bisschen Begründung und Überlegung mit sich bringen, wie z.B. (kein Anspruch auf Vollständigkeit - ich bin ja kein Atheist!): Gott muss, da er der Urspung von allem ist, was exitiert, alles in sich vereinen - er muss "vollkommen" sein. In der Summe hebt sich das Universum aber selbst auf - Gott wäre demnach Nichts "und das, was nicht ist, ist weder das, was ist, noch ist es das nicht (A. Crowley)."
Weiterhin: Damit Gott ein Gott sein kann, müsste er Bewusstsein haben. Bewusstsein aber ist das Bewusstsein von etwas bzw. von Nicht-Ich. Wenn Gott alles in sich vereint - was er als Gott muss, sonst wäre er nicht DER Gott -, so ist er außerhalb von Raum und Zeit und kennt kein Nicht-Ich, weswegen er kein Bewusstein haben kann. Dies führt einen zu dem logischen Schluss, dass "Gott" das bewusstlose Nichts der Wissenschaft ist.


Für mich ist es aber logischer, zu sagen, dass man über die Existenz Gottes nichts wissen kann, denn wir können ja nicht wissen, ob wir alle Variablen kennen. Was ich aber argumentieren kann ist, dass ein Eingreifen oder die Offenbarung eines Gottes in den Verlauf der Dinge physikalisch nicht möglich ist, weil die Summe des Universums stets aufgehen muss etc. etc. Im Sinne von: Wir können nicht wissen, ob es einen Gott gibt, und wenn es ihn gibt, dann geht er uns nichts an.

Was diesen Überelegungen aber zugrunde liegt, ist dabei ein naturwissenschaftliches und letztlich mechanisches Weltbild. Und so wie man erstmal das 1+1 als Grundlage für das 1x1 begriffen haben muss, so muss man ersteinmal als Grundlage die naturwissenschaftliche Basis der Welt verinnerlicht haben, um überhaupt auf die Idee kommen zu können (also tatsächlich im Sinne der Idee - nicht des "Das kann ich nicht glauben"), dass die Welt ohne Gott/ Götter auskommt.
Insofern stellt der Atheismus eben durchaus ein in sich geschlossenes Weltbild dar.

Und noch ein Argument: Ein Schwein glaubt auch schlicht und ergreifend nicht an Gott - ist es dann also auch Atheist?^^ Ich meine das aber ernst: Das Schwein hat offenbar keine Möglichkeit zur Reflektion und wird daher auch nicht zu einem Glauben an Gott kommen, aber deswegen werde ich ein Schwein dennoch nicht als Atheist bezeichnen.
Da möchte ich daher eine neue Bezeichnung einführen: Unreflektierter Atheismus ist: Schweine-Atheismus! Gröhl...


Zudem muss ja gesagt werden: In der Ontgenese wiederholt sich die Phylogenese (auch psychologisch) und daher denke ich, dass jeder mal durch die religiöse Phase gegangen sein sollte, um dann über diese hinaus zu wachsen und Atheist oder Agnostiker zu werden. Alles andere ist in meinen Augen tatsächlich Beschränktheit - "Schweine-Atheismus". zwinkern


http://hpd-online.de/node/3639
_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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