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Kann ein Atheist ein Fundamentalist sein?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#915775) Verfasst am: 22.01.2008, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn wir "Mißbrauch" so allgemein definieren, daß jegliche Art von bewußter und unbewußter Manipulation aus Eigeninteresse, Fahrlässigkeit, Dummheit, Konventionalismus usw. darunter fällt, ist es kein Spezifikum von religiöser Erziehung. Es trifft dann auch auf Schule, Werbung, Politik, vernachlässigende oder zu ehrgeizige Eltern, eifersüchtige Freunde und dgl. zu.

Eine Eigenschaft religiöser Erziehung, die die Bezeichnung "Mißbrauch" im engeren Sinne wirklich rechtfertigt, sehe ich nur bei religiösen Techniken und Inhalten, die das Kind psychisch stark deformieren, etwa sexuelle Sündenvorstellungen, Höllendrohungen, Hetze, "Gott sieht alles" und dgl., oder vielleicht noch bei bewußter Schäfchenhaltung etwa zum Zwecke der Geld-/Machterhaltung.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#915777) Verfasst am: 22.01.2008, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Eine Eigenschaft religiöser Erziehung, die die Bezeichnung "Mißbrauch" im engeren Sinne wirklich rechtfertigt, sehe ich nur bei religiösen Techniken und Inhalten, die das Kind psychisch stark deformieren, etwa sexuelle Sündenvorstellungen, Höllendrohungen, Hetze, "Gott sieht alles" und dgl., oder vielleicht noch bei bewußter Schäfchenhaltung etwa zum Zwecke der Geld-/Machterhaltung.


Sicher step. Das ist ja eben ein Merkmal von Fundamentalismus.

Im Grunde müssten doch auch gerade die gemäßigten Religiösen dem zustimmen.
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22334

Beitrag(#915801) Verfasst am: 22.01.2008, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zu zeligs Reaktion:

Die Phrase von religiöser Erziehung als "mentalem Kindesmissbrauch" behauptet eben, dass, egal, wie religiöse Erziehung läuft, ob tatsächlich verurteilenswert unter Zwang etc.pp. oder völlig freiheitlich durch selbstverständliches Vor- und Mitleben dessen, was man selbst glaubt, und ohne das als feststehende Wahrheit zu verkaufen oder zu verschwiegen, dass andere Leute eben anderes glauben, ein Missbrauch von Kindern sei. Und sie behauptet zweitens, dass das eine Besonderheit religiöser Erziehung im Gegensatz zu nichtreligiöser sei - als ob nicht auch atheistische Eltern ihre Kinder mit Abwertung anderer, durch Fernhalten von Andersgläubigen, durch Darstellung ihrer Weltsicht als absolute Wahrheit etc. weltanschaulich erziehen könnten.
Warum fällt es dann einigen Leuten so schwer, diese Phrase als Müll fallenzulassen? Offensichtlich deswegen, weil sie religiöse Menschen mit ihrer Weltanschauung nicht als gleichberechtigt - wenn auch vielleicht im Irrtum befangen, dem man ja aber auch selbst unterliegen könnte - anerkennen. Etwas, das jeder hier, wenn es von religiöser Seite aus gegen Atheisten passiert (Mixa, Meisner etc.), mit Recht als fundamentalistische Anmaßung und Beleidigung abgelehnt wird.

Dazu kommt dann noch die von niemandem bestrittene Assoziation. Wenn man sich die Formulierungen ansieht - religiöse Erziehung ist "eine Form von"/ "so etwas wie"/ "mentaler" Kindesmissbrauch, dann wird klar, dass es bei der Formulierung eben nicht darum geht, religiöse Erziehung einfach zu kennzeichnen als angebliche Instrumentalisierung der Kinder in irgendeiner Form, ohne etwas über den Schweregrad auszusagen. Dann würden einerseits die sprachlichen Hinweise, dass es sich um einen Vergleich oder eine Metapher handelt ("eine Form von"/ "so etwas wie"/ "mentaler") fehlen; es müsste andererseits, wenn es um eine sachliche Beschreibung ginge, gesagt werden, eine Instrumentalisierung wofür es denn sei. Ohne jetzt noch intensiver sprachlich zu analysieren: Dass die Assoziation zu sexuellem Missbrauch jetzt zufällig oder eine Überinterpretation sei, mag man der Frau Blaschke erzählen. Das ist genau die Assoziation, die mit der Formulierung beabsichtigt ist, und es ist auch die Hauptsache, nicht eine sachliche Beurteilung. Punkt.

Das wird also mit dieser Formulierung grundsätzlich jeder religiösen Erziehung unterstellt (wenn nicht, wäre die Formulierung sinnlos, und sie ist ja auch in keiner Form eingeschränkt). Ich selber fühle mich davon schon in einem erheblichem Maße beleidigt, obwohl es mich mangels Kindern gar nicht persönlich betrifft. Was das nun mit zelig, der Kinder hat, macht, kann man sich denken (hoffe ich). Dass er sich in einem Forum mit Leuten, die das implizit über seinen Umgang mit seinen Kindern sagen, nicht aufhalten mag, kann ich also aus vollem Herzen nachvollziehen (auch wenn das schade ist). Da mich das - wenn auch indirekter, nur potenziell - auch betrifft und das Forum ohne ihn für mich auch erheblich ärmer ist, überlege ich, dem zu folgen.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#915806) Verfasst am: 22.01.2008, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ach Mann tillich... Ich werde regelmäßig mit Hitler und Stalin verglichen. Also mit Massenmördern.

Wenn hier jetzt also jemand sogar noch die Einschränkung macht und von emotionalem Missbrauch spricht (wie deutlich sollte man denn noch zum Ausdruck bringen, dass man keinen Sexuellen Missbrauch, eben keinen justiziablen Fall meint?), dann hat er eine ziemlich großzügige Geste gegenüber den Fundamentalisten gemacht, die da nicht so zimperlich sind.
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Beitrag(#915822) Verfasst am: 22.01.2008, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

och menno, tillich und zelig jetzt verhaltet euch doch nicht wie Don Quixote und Sancho Pansa auf ihrem Ritte gegen die vielarmigen Riesen.

Sind nur Windmühlen, die viel Bewegung im Wind machen.


Bisher war ich der Meinung, das es eigentlich nur Religionen sind, die Gräben zwischen den Menschen aufreissen, okay mit der passenden Ideologie geht das wirklich einfacher.
Jetzt denke ich, es reichen extreme Ansichten.


Aber das wirklich depperte ist, das es gerade ein Merkmal des christlichen Glaubens ist, die Gegenseite mit etwas Bösen zu charakterisieren - scheint dann so, das man auch wenn man sich vermeintlich aus der Umklammerung des Glaubens gelöst hat, dennoch an dem angelernten (... ich könnte auch anerzogenem sagen...) Denkschema festhält.
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Sanne
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Beitrag(#915830) Verfasst am: 22.01.2008, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:

Aber das wirklich depperte ist, das es gerade ein Merkmal des christlichen Glaubens ist, die Gegenseite mit etwas Bösen zu charakterisieren -


Kuschelchristen hängen der Gegenseite nichts Böses an.
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Beitrag(#915861) Verfasst am: 22.01.2008, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:

Aber das wirklich depperte ist, das es gerade ein Merkmal des christlichen Glaubens ist, die Gegenseite mit etwas Bösen zu charakterisieren -


Kuschelchristen hängen der Gegenseite nichts Böses an.


ein anderes weit verbreitetes Denkschemata ist, von einem Merkmal eines Betrachtungsgegenstandes gleich auf eine ganze Gruppe zu schliessen.
Hat dann ja auch etwas "absolutes".

Christliche Lehre basiert nunmal auf dem Dualismus von gottgewollt und gottlos und eben auch auf dem Auftrag das gottlose wegzudrängen, sprich missionieren.
Genaugenommen sind Kuschelchristen der Auffassung, da wo sie hingehen bringen sie das Lichtr des Herrn mit sich ... "und wanderte ich auch im finstren tal (etc.)"
Was vielleicht mit ein Grund ist, hier von "aufdringlicher Nettigkeit" sprechen zu können - Kuschelchristen halt.
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Eifellady
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Beitrag(#915900) Verfasst am: 22.01.2008, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:

Aber das wirklich depperte ist, das es gerade ein Merkmal des christlichen Glaubens ist, die Gegenseite mit etwas Bösen zu charakterisieren -


Kuschelchristen hängen der Gegenseite nichts Böses an.


ein anderes weit verbreitetes Denkschemata ist, von einem Merkmal eines Betrachtungsgegenstandes gleich auf eine ganze Gruppe zu schliessen.
Hat dann ja auch etwas "absolutes".

Christliche Lehre basiert nunmal auf dem Dualismus von gottgewollt und gottlos und eben auch auf dem Auftrag das gottlose wegzudrängen, sprich missionieren.
Genaugenommen sind Kuschelchristen der Auffassung, da wo sie hingehen bringen sie das Lichtr des Herrn mit sich ... "und wanderte ich auch im finstren tal (etc.)"
Was vielleicht mit ein Grund ist, hier von "aufdringlicher Nettigkeit" sprechen zu können - Kuschelchristen halt.


Warst du schon einmal ein sogenannter "Kuschelchrist"?
Und: Du verallgemeinerst!
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#915905) Verfasst am: 22.01.2008, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:

Warst du schon einmal ein sogenannter "Kuschelchrist"?
Und: Du verallgemeinerst!


Wenn man sich ein Schild "Christ" umhängt, dann muß man sich zumindest mit den Kerneigenschaften des Christentums, und sei es in einer völlig verwässerten Form ( Am Kopf kratzen in homöopathischer Dosierung womöglich) identifizieren (lassen).
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Arrivederci
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Beiträge: 747

Beitrag(#915913) Verfasst am: 22.01.2008, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

leereditiert - and off she went

Zuletzt bearbeitet von Arrivederci am 22.01.2008, 14:41, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#915920) Verfasst am: 22.01.2008, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Wie man auch immer zum "Missbrauchsbegriff" im Zusammenhang mit religiöser Erziehung steht: Sie hat unseren beiden gläubigen Mitdiskutanten die dankbare Option eröffnet, sich in Empfindlichkeiten gegenüber Begrifflichkeiten zu flüchten, und damit zum eigentlichen Kern der Sache nicht mehr Stellung nehmen zu müssen:

Zitat:
Erzählen Sie zum Beispiel einem durchschnittlich intelligenten Erwachsenen, der bislang von religiöser Gehirnwäsche verschont wurde, dass irgendwo ein unsichtbares Wesen existiert, das irgendwie so ist wie wir, mit Wünschen, Interessen, Zielen, Erinnerungen und Gefühlen wie Zorn, Liebe, Rachedurst und Eifersucht, einem beschränkten Wissen und beschränkter Einsicht; und dass dieser Gott auf magische Art eine sterbliche Frau schwängert, die dann ein besonderes Wesen gebiert, das diverse erstaunliche Kunststücke vollbringt, bis es zum Himmel fährt. Suchen Sie sich eine Version dieser Geschichte heraus: Lassen Sie einen himmlischen König - mal sehen - Danae oder Io oder Leda oder die Jungfrau Maria (etc, etc) schwängern und lassen Sie sie eine für den Himmel bestimmte Nachkommenschaft haben (Herakles, Castor und Pollux, Jesus etc, etc) – oder irgendeine der anderen Versionen exakt solcher Geschichten in Babylon, Ägypten und in anderen Mythologien – dann fragen Sie ihn, an welche davon er glauben möchte. Man kann garantieren, dass eine solche Person sagen würde: An keine von ihnen.


@zelig, tillich: Gern kann man z.B. den Begriff "Gehirnwäsche" durch etwas euphemistischeres ersetzen, aber würde abgesehen davon an dieser Stelle einer von euch ernsthaft widersprechen?
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#915942) Verfasst am: 22.01.2008, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:

Aber das wirklich depperte ist, das es gerade ein Merkmal des christlichen Glaubens ist, die Gegenseite mit etwas Bösen zu charakterisieren -


Kuschelchristen hängen der Gegenseite nichts Böses an.


doch.
kuschelchrist: "bist du nicht n bisschen radikal mit deinem atheismus?"
ich: "nö." Mr. Green

ich muss dazu schreiben, dass kuschelchristen jegliche radikalität für böse halten.
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Anmeldungsdatum: 22.12.2006
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Beitrag(#915944) Verfasst am: 22.01.2008, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:

Warst du schon einmal ein sogenannter "Kuschelchrist"?
Und: Du verallgemeinerst!


Wenn man sich ein Schild "Christ" umhängt, dann muß man sich zumindest mit den Kerneigenschaften des Christentums, und sei es in einer völlig verwässerten Form ( Am Kopf kratzen in homöopathischer Dosierung womöglich) identifizieren (lassen).


äh ja
ich kenne das Kumba ya singen am Lagerfeuer ... hab so meine blasse Erinnerungen an christliche Ferienlager.
Seltsam fand ich aber schon damals, warum da nicht die ganze Klasse dabei ist ... später kam ich dahinter - die waren "anderst" gläubisch.

ich denke ich habe mittlerweile ein Gespür dafür, wann es angebracht ist zu Verallgemeinern um überhaupt brauchbare Kategorisierungen vornehmen zu können, das ich dabei den individuellen Bezug aufgebe ist mir klar und auch gewollt, damit geh ich nicht in die Falle der Betroffenheit, die ein em den nüchternen Blick auf das Thema verstellt -
der Vorwurf der trifft ist wenn es heißt: "Du emotionalisierst!" - dann hat man Diskurs und Kritikfähigkeit(-würdigkeit) aber schon verlassen.

Das Hauptproblem der Religionssysteme besteht aber auch genau, das in welcher verwässerten Form auch immer sie auftreten sie nur einen Binnengültigkeit besitzen, den Schritt gemeinsam mit Anderstdenkenden am Lagerfeuer "fremde" Lieder singen schaffen Religionen nicht ... das können nur Individuen.
Tragisch dabei ist, das Glaubensgemeinschaften aber wegen ihrer soziokulturelle Relevanz sich selbst für viel zu wichtig nehmen ... womit wir wieder bei den Gräben wären.

Es bleibt dabei: das Denken bestimmt das Handeln.
bspw. und nicht im besonderen:
Christ sein, heißt nunmal ein festes vorgefertigtes Welt- und Menschenbild zu haben, und nicht nur das jedes religiöse System bietet gleichsam auch eine gesellschaftliche Utopie an - sie ist teils ein Spiegel des aktuellen Gesellschaftssystem (= tradierte Konventionen) und teils eine Projektion für die nachfolgenden Generation (= Wertevermittlung = Erziehungsauftrag).

und hier wird es dann sehr problematisch, Religionen taugen nicht einen sozialen Wandel mitzumachen, darum nennen wir sie ja auch "Konservativ" oder auch "reaktionär".
Das Neue ist sicher nicht immer besser, aber eine Anpassung an veränderte Umwelten, da dauert es freilich etwas länger bis die großen religiösen Institutionen nachziehen - (vgl. historiche Betrachtung vom Humanismus und der Emanzipation).

Der Volksmund sagt: "wie die Alten brummen, so summen die Jungen!"
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#915945) Verfasst am: 22.01.2008, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

»hier stand eben noch eine antwort an tillich, die zuletzt mit der >BACK<-Taste entfernt wurde.«

dies war mein persönlicher beitrag zu einem freundlicherem umgangston im fgh.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#915949) Verfasst am: 22.01.2008, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

nur noch was zum stichwort "liberale religiöse erziehung":

Gröhl...

gern später mehr, wenn erwünscht.
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#915950) Verfasst am: 22.01.2008, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Seht ihr nicht, daß ein Großteil der "Argumente", die hier zur Verteidigung der Genzüberschreitung, die in der Gleichsetzung der Weitergabe eigener Überzeugungen (wenn sie denn von der eigenen abweichen) mit Kindesmissbrauch liegt, fast wörtlich gegen euch, gegen Atheisten verwendet werden können und verwendet werden? Habt ihr sowenig Zutrauen zu euren Kindern, daß ihr glaubt, sie könnten nicht über euren Einfluss hinauswachsen (aber das werden sie!)? Sind es die Inhalte unserer Überzeugungen, die unseren Kindern ermöglichen, ihre eigene Überzeugung zu finden, oder sind es nicht die Methoden, mit denen wir unsere Überzeugungen an unsere Kinder weitergeben, die sie stark und unabhängig machen können?

Ich bin, ehrlich gesagt, ziemlich enttäuscht über die mangelnde Kritikfähigkeit an solch übergriffigen Formulierungen. Soll mir nochmal jemand der Verteidiger solcher Übergriffe mit Kritik an Mixa kommen.

Ich kann mich hier nicht mehr aufhalten. In diesem Umfeld, in dem bei jeder sich bietenden Gelegenheit peinlichst auf die Unterscheidung zwischen Pädophilie und Kindesmissbrauch, bzw zwischen Pädophilen und Kindesmissbrauchern hingewiesen wird, aber selbiger Begriff ohne Scham mit christlicher Erziehung in Zusammenhang gebracht wird, möchte ich einfach nicht mehr aktiv sein. Ich verabschiede mich. Ich glaube nicht mehr, daß meine Anwesenheit hier noch irgendeinen Sinn macht. Ich will damit jedenfalls nichts mehr zu tun haben. Deswegen verabschiede ich mich endgültig.
Das wird mir schwer fallen, denn das FGH ist zu einem wichtigen Teil meines RLs geworden. Ich bedanke mich jedenfalls bei denen, die trotz gegenteiliger Ansichten fair und sachlich geblieben sind. Mir ist das nicht immer gelungen. Und ich entschuldige mich bei jenen, denen ich im Laufe der Jahre ungerechtfertigt auf die Füße getreten bin. Ich bin sowieso gerade dabei, mein Leben neu zu ordnen. Da werde ich mehr Zeit für andere Leidenschaften haben.
So long, and thanks for all the fish.

http://youtube.com/watch?v=1loyjm4SOa0


hmm, ich sah das alles schon kommen, schon länger und ich scheue mich nicht zuzugeben dass ich meinem Lieblingsuser "Zoff" mitteilte dass mich das Forum wiedermal nervt, b.z.w. das Gestreite hier, je länger man sich hier aufhält umsoschneller durchblickt man ein Phänomen
es ist ein wellenartiger "Virus" der das FGH von Zeit zu Zeit befällt, wie ein Herpes der im Rückenmark sitzt und auch im Extremfall das Auge ( befallen kann, regelrechte Löcher bohrt und bis zur Erblindung führen kann () betrübt.
Auch Zoff- der harmloseste und imho einer der ehrlichsten und demokratischsten user überhaupt
wird beleidigt, beschimpft und er wehrt sich nicht. ( Wer früher Nav war, ist heute ein anderer Alkoholiker der rückfällig wurde, man sollte ihm helfen und ihn darauf aufmerksam machen dahin zu gehen wo er schonmal war, als es ihm besser ging )
Auch astarte, eine relativ neue userin , eine frische und lustige, das Forum erheiternde Persönlichkeit, wird mit primitiven postings zugemüllt; u.s.w....

Du weißt zelig, dass du von Anfang an hier in diesem Forum eigentlich nichts zu suchen hattest:

"Das Diskussionsforum für Atheisten, Agnostiker und Freidenker."
Für einen Freidenker bist du zu feige, denn dann hättest du in deiner Funktion als Moderator mehr gewagt. "Einen Reisenden sollte man nicht aufhalten" zelig, aber wie ich schon vor paar Wochen schrieb: "damit überlässt du das Forum den Stärksten- die überleben werden"

think about that, du kannst derweilen "stay" von demjenigen hören, den ich dir schon an den Hals setzte, oder du nimmst David Bowie mit John Lennon on guitar Mr. Green
oder mit diesem wahnsinnigen Schlagzeuger, der total auf Drogen war und die band sprengte
als er mit Tin Machine auftrat, sie wussten nie ob der wahnsinnigste aller Schlagzeuger -Hunt Sales , die D.B. jemals hatte am nächsten Morgen noch lebendig im Hotel der tour zu finden wäre
ich schreibe das absichtlich, etwas über music

denn das sit auch etwas, zwar nur ein kleiner winziger Teil dieses Forums in den du involviert warst
aber immerhin, zelig
niemand zwang dich hierher zu kommen und niemand zwingt dich weg:



"Stay - that's what I meant to say or do something
But what I never say is stay this time
I really meant to so badly this time
'cause you can never really tell when somebody
Wants something or wants to stay
That's what I meant to say or do something
But what I never say is stay this time
I really meant to so badly this time
'cause you can never really tell when somebody
Wants something you want too "
____________________________

wants something you want too
stay!
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Sanne
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Beitrag(#915961) Verfasst am: 22.01.2008, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
nur noch was zum stichwort "liberale religiöse erziehung":

Gröhl...

gern später mehr, wenn erwünscht.


"liberal" ist immer relativ, und es kommt auf den Kontext an.
Unter "liberal religiös" verstehe ich gemäßigte religiöse, die z.B. tolerant sind oder weniger Verbote und Gebote als andere Religiöse haben.

Wenn du "liberal" absolut setzt, und "religiös" absolut setzt, kannst du die beiden Begriffe wohl eher nicht miteinander vereinbaren.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#915972) Verfasst am: 22.01.2008, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
nur noch was zum stichwort "liberale religiöse erziehung":

Gröhl...

gern später mehr, wenn erwünscht.


"liberal" ist immer relativ, und es kommt auf den Kontext an.
Unter "liberal religiös" verstehe ich gemäßigte religiöse, die z.B. tolerant sind oder weniger Verbote und Gebote als andere Religiöse haben.

Wenn du "liberal" absolut setzt, und "religiös" absolut setzt, kannst du die beiden Begriffe wohl eher nicht miteinander vereinbaren.


wer sein kind religiös aber tolerant erzieht (man beachte das aber!) ist mir natürlich lieber als hardcore-fundis als eltern.
allerdings wird diesen kindern ein bild von religion gemacht, dass später u.u. (oder besser auf jeden fall) auf den kopf gestellt wird. nämlich wenn mal ein etwas na ich sage mal "fundamentalerer" prediger (oder anderer einflussreicher mensch) den kindern auf basis dieses harmlosen krams "harten stoff" zu verdauen gibt.

wer mit der weichen droge "religion-light" angefixt wurde kann bei geeigneten rahmenbedingungen leicht von hartem stoff "fundamentalismus" abhängig werden.

ich freu mich auf eure antworten! Cool
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Beitrag(#915983) Verfasst am: 22.01.2008, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Alternative:
Es handelt sich nicht zwingend um Missbrauch (in irgendeinem Sinne), wenn religiöse Menschen ihre Kinder erziehen.


Das ist aber eine ganz andere Aussage.


das ist ganz genau meine höchsteigene Aussage, nur von des Sehwolfs Hand geschrieben.

@L.E.N: Dein Bekenntniss zu einer atheistischen Radikalität ist bestenfalls naiv zu nennen. Du wirst es nicht immer durchziehen können, Sicherheit in dieser Sache vorzutäuschen und übrigens kann auch der Säkularismus zurückgwedrängt werden und nicht nur die Religion. Deine und Kramers Haltung ist mE nicht überlebensfähig und schon so gut wie wegselektiert.
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Beitrag(#915984) Verfasst am: 22.01.2008, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich mein Kind liberal atheistisch erziehe, dann ist es zwar zunächst toleranter als Leute, die anderen das Recht auf Religionsausübung verbieten wollen. Es wird aber womöglich in späterer Zukunft mit solchen Hetzern zusammentreffen oder mit solchen in einen Topf geworfen werden Geschockt
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#915986) Verfasst am: 22.01.2008, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

@L.E.N

nein - mann - das stimmt einfach nicht!
Du musst doch kein Kind religiös erziehen , du solltest es einfach nur schützen - im Moment des "Unverständnisses"
würdest du hergehen, wenn ein Freund deines Kindes , ein wirklicher Freund , ein Lebensinhalt deines Kindes , stirbt

sagen:

alles ganz klar- der typ is tot und feierabend

wir hatten das doch schon x-male
dass Religion im besten Sinne, ein Mysterium, das dem Menschen inne wohnt, sowohl angreift
als auch "hilft" zu sagen. "ich weiß es nicht" - ich bin nur ein mensch
ou?
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#915993) Verfasst am: 22.01.2008, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

wenn ein religiöser Mensch ein Kind aufzieht, wird das fast sicher zu einer weltanschaulichen Einflussnahme auf das Kind führen, selbst wenn sich die Eltern 'neutral' verhalten (was sowieso in keinem Fall möglich ist). Dieses schiere Abfärben als Missbrauch zu bezeichnen, für den Fall dass der kulturelle Transport religiös geprägt ist, ist absurd und unbegründet. Andereslautende Ansichten sind für mich indiskutabler Fanatismus, bei aller Sympathie.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#915994) Verfasst am: 22.01.2008, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mein Kind liberal atheistisch erziehe, dann ist es zwar zunächst toleranter als Leute, die anderen das Recht auf Religionsausübung verbieten wollen. Es wird aber womöglich in späterer Zukunft mit solchen Hetzern zusammentreffen oder mit solchen in einen Topf geworfen werden Geschockt


deshalb erziehe ich mein kind auch nicht atheistisch, sondern möglichst offen. Schulterzucken
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Beitrag(#915996) Verfasst am: 22.01.2008, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mein Kind liberal atheistisch erziehe, dann ist es zwar zunächst toleranter als Leute, die anderen das Recht auf Religionsausübung verbieten wollen. Es wird aber womöglich in späterer Zukunft mit solchen Hetzern zusammentreffen oder mit solchen in einen Topf geworfen werden Geschockt


deshalb erziehe ich mein kind auch nicht atheistisch, sondern möglichst offen. Schulterzucken


Ein Atheist tut auch nichts Auffälliges, was das Immitationsverhalten eines Kindes ansprechen könnte. Wenn das Kind aber seinen Papa beten sieht und dieser es ab und zu in die Kirche mitnimmt und Fragen gemäß seinem Glauben (das wird ja führ wahr gehalten!) beantwortet, dann ist es aus deiner Sicht wohl bereits um das Kind geschehen.
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Sanne
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Beitrag(#916000) Verfasst am: 22.01.2008, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
wenn ein religiöser Mensch ein Kind aufzieht, wird das fast sicher zu einer weltanschaulichen Einflussnahme auf das Kind führen, selbst wenn sich die Eltern 'neutral' verhalten (was sowieso in keinem Fall möglich ist). Dieses schiere Abfärben als Missbrauch zu bezeichnen, für den Fall dass der kulturelle Transport religiös geprägt ist, ist absurd und unbegründet. Andereslautende Ansichten sind für mich indiskutabler Fanatismus, bei aller Sympathie.

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Beitrag(#916001) Verfasst am: 22.01.2008, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
wenn ein religiöser Mensch ein Kind aufzieht, wird das fast sicher zu einer weltanschaulichen Einflussnahme auf das Kind führen, selbst wenn sich die Eltern 'neutral' verhalten (was sowieso in keinem Fall möglich ist). Dieses schiere Abfärben als Missbrauch zu bezeichnen, für den Fall dass der kulturelle Transport religiös geprägt ist, ist absurd und unbegründet. Andereslautende Ansichten sind für mich indiskutabler Fanatismus, bei aller Sympathie.


ja und wenn du das nicht tust - ist es doch haargenau dasselbe

Atheisten wie fundamentale Christen unterliegen derselben "Religion"
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Beitrag(#916003) Verfasst am: 22.01.2008, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
@L.E.N

nein - mann - das stimmt einfach nicht!
Du musst doch kein Kind religiös erziehen , du solltest es einfach nur schützen - im Moment des "Unverständnisses"


kinder schützt man am besten, indem man ihnen die werkzeuge zum selbstschutz gibt.
Zitat:

würdest du hergehen, wenn ein Freund deines Kindes , ein wirklicher Freund , ein Lebensinhalt deines Kindes , stirbt

sagen:

alles ganz klar- der typ is tot und feierabend

wir hatten das doch schon x-male
dass Religion im besten Sinne, ein Mysterium, das dem Menschen inne wohnt, sowohl angreift
als auch "hilft" zu sagen. "ich weiß es nicht" - ich bin nur ein mensch
ou?


ich würde weder von engeln faseln, noch ähnlich verroht reagieren wie du angedeutet hast.
in solchen situationen ist "dasein" das wichtigste, auch wenn keine nähe erwünscht ist.
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Sanne
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Beitrag(#916006) Verfasst am: 22.01.2008, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Ein Atheist tut auch nichts Auffälliges, was das Immitationsverhalten eines Kindes ansprechen könnte.

Doch.
ich gehe nicht zum Gottesdienst und in andere religiöse Veranstaltungen, ich bete nicht, ich halte mich nicht an religiöse Ge-/Verbote, und ich habe säkulare atheistische Ansichten über alle möglichen Dinge, was ich in Diskussionen mit meinen Kindern auch offen ausspreche.
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C00KIE
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Beitrag(#916008) Verfasst am: 22.01.2008, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

@L.E.N.
TeilzeitDenker und VollzeitFauler:


darum geht es nicht! Du schleichst dich heraus! Soz.Päd.!
Was würdest du tun?
Wie würdest du dein Kind trösten können - ohne Lüge?


Zuletzt bearbeitet von C00KIE am 22.01.2008, 16:14, insgesamt einmal bearbeitet
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L.E.N.
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Beitrag(#916011) Verfasst am: 22.01.2008, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mein Kind liberal atheistisch erziehe, dann ist es zwar zunächst toleranter als Leute, die anderen das Recht auf Religionsausübung verbieten wollen. Es wird aber womöglich in späterer Zukunft mit solchen Hetzern zusammentreffen oder mit solchen in einen Topf geworfen werden Geschockt


deshalb erziehe ich mein kind auch nicht atheistisch, sondern möglichst offen. Schulterzucken


Ein Atheist tut auch nichts Auffälliges, was das Immitationsverhalten eines Kindes ansprechen könnte. Wenn das Kind aber seinen Papa beten sieht und dieser es ab und zu in die Kirche mitnimmt und Fragen gemäß seinem Glauben (das wird ja führ wahr gehalten!) beantwortet, dann ist es aus deiner Sicht wohl bereits um das Kind geschehen.


ich war mit meiner tochter mehrfach sonntags in der kirche, weil sie kirche und die orgelmusik so schön fand. zu weihnachten warn wir im kindergottesdienst. (der übrigens ne zumutung war)
also verschon mich mit deinen mutmaßungen.

dan-ke!
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