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Vier ziemlich knifflige Rätsel - Lösung und Diskussion
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#918526) Verfasst am: 25.01.2008, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Anzahl Kugeln, von denen man mit 2, 3, 4,... Wägungen herausfinden kann, welche die Falsche ist, wenn man nicht weiss, ob sie schwerer oder leichter ist?


Ja, aber erstmal beweisen!
_________________
"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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kereng
Privateer



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3052
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#918579) Verfasst am: 25.01.2008, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Mit zwei Wägungen kriegt man doch die Falsche unter 4 raus, nicht nur unter 3, oder?
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Deus ex Machina
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.03.2006
Beiträge: 789

Beitrag(#918595) Verfasst am: 25.01.2008, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt, nur mit der Einschränkung, dass man auch wissen muss, ob die Kugel schwerer oder leichter ist schafft man es für maximal drei Kugeln.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#918677) Verfasst am: 25.01.2008, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Heute morgen im Auto fiel mir doch glatt die Lösung ein:

Die Induktion kann nur dann angewandt werden, wenn man auf Tag eins auch Ereignis eins zurückprojezieren kann. Dies gelingt aber nur in den Fällen mit einem, zwei oder drei Blauäugigen. Bereits ab dem vierten Blauäugigen gelingt dies aber schon nicht mehr, weil kein Blauäugiger mehr denken kann, dass ein Blauäugigen der Meinung sein könnte, dass es nur einen Blauäugigen gäbe. Deshalb wird die Induktion nicht mehr an Tag eins in Gang gesetzt und fällt meiner Meinung nach ganz aus.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#918678) Verfasst am: 25.01.2008, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Heute morgen im Auto fiel mir doch glatt die Lösung ein:

Die Induktion kann nur dann angewandt werden, wenn man auf Tag eins auch Ereignis eins zurückprojezieren kann. Dies gelingt aber nur in den Fällen mit einem, zwei oder drei Blauäugigen. Bereits ab dem vierten Blauäugigen gelingt dies aber schon nicht mehr, weil kein Blauäugiger mehr denken kann, dass ein Blauäugigen der Meinung sein könnte, dass es nur einen Blauäugigen gäbe. Deshalb wird die Induktion nicht mehr an Tag eins in Gang gesetzt und fällt meiner Meinung nach ganz aus.


Ich kapier das nicht wirklich, ich ahne es nur: heisst das so in etwa, das es manchmal unlogisch ist, das Induktionsverfahren anzuwenden?
Wenn ja, würd ich sagen: da könnteste recht haben.

Wenn nicht: könnteste trotzdem recht haben, nur dann weiss ich nicht warum. noc
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#918692) Verfasst am: 25.01.2008, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Heute morgen im Auto fiel mir doch glatt die Lösung ein:

Die Induktion kann nur dann angewandt werden, wenn man auf Tag eins auch Ereignis eins zurückprojezieren kann. Dies gelingt aber nur in den Fällen mit einem, zwei oder drei Blauäugigen. Bereits ab dem vierten Blauäugigen gelingt dies aber schon nicht mehr, weil kein Blauäugiger mehr denken kann, dass ein Blauäugigen der Meinung sein könnte, dass es nur einen Blauäugigen gäbe. Deshalb wird die Induktion nicht mehr an Tag eins in Gang gesetzt und fällt meiner Meinung nach ganz aus.

Falsch.
Induktion und konkreten Fall nicht verstanden.

Edit:
Im Induktionschritt wurde gezeigt, dass ich von jedem festen n auf n+1 komme.
Der Induktionsanfang war 1, somit kann ich alle natürlichen Zahlen durchlaufen.

Bereits bei drei Blauäugigen kann keiner denken, es gäbe nur einen Blauäuigen, denn jeder sieht mindestens zwei Blauäugige, darauf baut der Induktionsbeweis aber nicht auf.
_________________
Trish:(
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Trinculo
H(a)i!



Anmeldungsdatum: 12.10.2007
Beiträge: 67

Beitrag(#918701) Verfasst am: 25.01.2008, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist ja schon ab 3 Blauäugigen keiner mehr der Meinung, dass es nur einen Blauäugigen gäbe.
Das ist aber auch gar nicht nötig. Die Induktion baut einfach auf der vorhergehenden Fall mit n-1 Blauäugigen auf.

Für n={Anzahl Blauäugiger} gilt:

n=1
Der eine BA sieht keine BA und weiß daher, dass er derjenige sein muss und bringt sich am ersten Tag um.
Das ist doch noch klar, oder?

n=2
Die beiden BA sehen je einen BA. Sie wissen aber nicht ob sie selbst BA sind. Aber sie wissen, dass der andere sich am ersten Tag umbringen müsste (siehe n=1), wenn er der einzige wäre. Tut er dies nicht, dann muss es einen weiteren BA geben und das können nur sie selbst sein. Also bringen sie sich am zweiten Tag um.

n=3
Die drei BA sehen je zwei BA. Sie wissen aber nicht ob sie selbst BA sind. Aber sie wissen, dass die anderen sich am zweiten Tag umbringen müssten (siehe n=2), wenn es nur die beiden wären. Tun sie dies nicht, dann muss es einen weiteren BA geben und das können nur sie selbst sein. Also bringen sie sich am dritten Tag um.

n=4
Die vier BA sehen je drei BA. Sie wissen aber nicht ob sie selbst BA sind. Aber sie wissen, dass die anderen sich am dritten Tag umbringen müssten (siehe n=3), wenn es nur die drei wären. Tun sie dies nicht, dann muss es einen weiteren BA geben und das können nur sie selbst sein. Also bringen sie sich am vierten Tag um.

n=5
Die fünf BA sehen je vier BA. Sie wissen aber nicht ob sie selbst BA sind. Aber sie wissen, dass die anderen sich am vierten Tag umbringen müssten (siehe n=4), wenn es nur die vier wären. Tun sie dies nicht, dann muss es einen weiteren BA geben und das können nur sie selbst sein. Also bringen sie sich am fünften Tag um.

n=6
Die sechs BA sehen je fünf BA. Sie wissen aber nicht ob sie selbst BA sind. Aber sie wissen, dass die anderen sich am fünften Tag umbringen müssten (siehe n=5), wenn es nur die fünf wären. Tun sie dies nicht, dann muss es einen weiteren BA geben und das können nur sie selbst sein. Also bringen sie sich am sechsten Tag um.

usw. usf.

An alle die es noch nicht verstanden haben:
An welcher Stelle der Induktion kommt ihr nicht mehr mit? Frage
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#918714) Verfasst am: 25.01.2008, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:

Falsch.
Induktion nicht verstanden.


Sicher wirst Du mir meinen Denkfehler erklären können.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#918735) Verfasst am: 25.01.2008, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Trinculo hat folgendes geschrieben:
An alle die es noch nicht verstanden haben:
An welcher Stelle der Induktion kommt ihr nicht mehr mit? Frage


An Stelle 4 kam ich nicht mehr mit. Das ist genau der Knackpunkt und um diese Stelle haben sich alle bisher auch auf Nachfrage gedrückt. Du nicht, deshalb habe ich es verstanden. Bis Fall Drei konnte man ja davon ausgehen, dass jedes Blauauge dachte, dass jedes Blauauge denken könnte, dass für ein Blauauge die Erkenntnis, dass es blaue Augen habe, überraschend sein könnte. Ab vier Blauaugen nimmt der Fall aber eine ganz andere Wendung, weil jedes Blauauge weiss, dass jedes Blauauge weiss, dass es mindestens zwei Blauaugen gibt, somit die Erkenntnis, es gäbe Blauaugen, für niemanden überraschend sein könne.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#918739) Verfasst am: 25.01.2008, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:

Falsch.
Induktion nicht verstanden.


Sicher wirst Du mir meinen Denkfehler erklären können.

Habe ich doch schon. Das bei 4Blauäuigen keiner denken kann es gibt nur einen blauäugien steht nicht im Widerspruch zur Induktion, da es nicht verwendet wurde.
Du verstehst den Induktionsschritt einfach nicht.
Insbesondere gibt es anstelle vier keinen (prinzipellen) Unterschied zur Stelle 3 welche du noch verstanden haben willst.
_________________
Trish:(
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#918741) Verfasst am: 25.01.2008, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:

An Stelle 4 kam ich nicht mehr mit. Das ist genau der Knackpunkt und um diese Stelle haben sich alle bisher auch auf Nachfrage gedrückt.

Wende meinen Induktionsschritt auf den bisher niemand eingegangen ist auf 1 an und du hast die Stelle zwei, wende ihn auf zwei an du bist an Stelle drei, wende ihn auf drei an du bist an Stelle vier.
Zitat:

Du nicht, deshalb habe ich es verstanden. Bis Fall Drei konnte man ja davon ausgehen, dass jedes Blauauge dachte, dass jedes Blauauge denken könnte, dass für ein Blauauge die Erkenntnis, dass es blaue Augen habe, überraschend sein könnte.
Es ist doch für jeden "überraschend" wenn er seine Augenfarbe erfährt.
Zitat:

Ab vier Blauaugen nimmt der Fall aber eine ganz andere Wendung, weil jedes Blauauge weiss, dass jedes Blauauge weiss, dass es mindestens zwei Blauaugen gibt, somit die Erkenntnis, es gäbe Blauaugen, für niemanden überraschend sein könne.

Die Erkenntnis es gibt Blauaugen ist für niemanden ab n=2 überraschend.
Das ist übrigens was anderes als du ob geschrieben hast.
Existenz von blauen Augen und selbst blaue Augen zu haben sind zweierlei, ich muss es wissen, denn ich habe braune Augen.
Wäre die Erkenntnis blaue Augen zuhaben übrigens "nicht überraschend" hätten sie sich doch bereits umgebracht. Mit den Augen rollen
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Trish:(
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#918756) Verfasst am: 25.01.2008, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:

An Stelle 4 kam ich nicht mehr mit. Das ist genau der Knackpunkt und um diese Stelle haben sich alle bisher auch auf Nachfrage gedrückt.

Wende meinen Induktionsschritt auf den bisher niemand eingegangen ist auf 1 an und du hast die Stelle zwei, wende ihn auf zwei an du bist an Stelle drei, wende ihn auf drei an du bist an Stelle vier.

Es gibt schon einen gravierenden Unterschied zwischen drei und vier. Nur weil es mit drei funktioniert muss es mit vier nicht automatisch auch funktionieren.

Wolf hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:

Du nicht, deshalb habe ich es verstanden. Bis Fall Drei konnte man ja davon ausgehen, dass jedes Blauauge dachte, dass jedes Blauauge denken könnte, dass für ein Blauauge die Erkenntnis, dass es blaue Augen habe, überraschend sein könnte.
Es ist doch für jeden "überraschend" wenn er seine Augenfarbe erfährt.

Ja. Aber bis drei konnte man davon ausgehen, dass ein Blauauge davon ausgehen konnte, dass ein Blauauge denken könnte, dass es für ein Blauauge überraschend ist zu erfahren, dass es überhaupt Blauaugen gibt.
Wolf hat folgendes geschrieben:
Die Erkenntnis es gibt Blauaugen ist für niemanden ab n=2 überraschend.


Bei n=2 können aber beide davon ausgehen, dass diese Erkenntnis für den anderen überraschend ist.


Zuletzt bearbeitet von I.R am 25.01.2008, 21:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#918757) Verfasst am: 25.01.2008, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:

An Stelle 4 kam ich nicht mehr mit. Das ist genau der Knackpunkt und um diese Stelle haben sich alle bisher auch auf Nachfrage gedrückt.

Wende meinen Induktionsschritt auf den bisher niemand eingegangen ist auf 1 an und du hast die Stelle zwei, wende ihn auf zwei an du bist an Stelle drei, wende ihn auf drei an du bist an Stelle vier.

Es gibt schon einen gravierenden Unterschied zwischen drei und vier. Nur weil es mit drei funktioniert muss es mit vier nicht automatisch auch funktionieren.


Doch. Weil der Induktionsschritt n->n+1 gilt.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#918760) Verfasst am: 25.01.2008, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:

An Stelle 4 kam ich nicht mehr mit. Das ist genau der Knackpunkt und um diese Stelle haben sich alle bisher auch auf Nachfrage gedrückt.

Wende meinen Induktionsschritt auf den bisher niemand eingegangen ist auf 1 an und du hast die Stelle zwei, wende ihn auf zwei an du bist an Stelle drei, wende ihn auf drei an du bist an Stelle vier.

Es gibt schon einen gravierenden Unterschied zwischen drei und vier. Nur weil es mit drei funktioniert muss es mit vier nicht automatisch auch funktionieren.

Nein. Automatisch nicht. Dazu ist der Induktionschritt da.
Und weil wir dies nicht nur für 3 auf 4 wollen, machen wir den gleich allgemein von n auf n+1. Das heist wir zeigen wen es für n stimmt, stimmt es auch für n+1. n+1 setzt man in n ein und erhält die Behauptung für n+2 usw. bis man alles hat.
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Trish:(


Zuletzt bearbeitet von Wolf am 25.01.2008, 21:44, insgesamt einmal bearbeitet
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#918761) Verfasst am: 25.01.2008, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
6. Was hat diese Folge mit dem Waage-Problem zu tun?

3 12 39 120 363

Diese Folge konvergiert offensichtlich zu einem Potenzgesetz mit Basis 3. 3 ist aber genau die Anzahl Möglichkeiten, die eine Wägung hat: links leichter, links schwerer oder gleich.

Außerdem gibt es für n Kugeln 2n Möglichkeiten (jede Kugel kann es sein, jeweils schwerer oder leichter).

Da aber Potenzen von 3 nie durch 2 teilbar sind, vermute ich, daß man beweisen kann, daß die Anzahl der Wägungen

a = (3^n + k)/2

ist, wobei k eine noch unbekannte, kleine, aber sicher ungerade Konstante ist.

Einsetzen von ein paar Folgenwerten ergibt k = -3, man braucht also etwas weniger Wägungen als erwartet. Für 7 Kugeln ergibt sich 1092 usw.

Damit habe ich Deine Folge dem Problem zugeordnet und dies auch plausibel gemacht.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Wraith
diskordianischer Papst



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Beiträge: 3189
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Beitrag(#918764) Verfasst am: 25.01.2008, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Damit habe ich Deine Folge dem Problem zugeordnet und dies auch plausibel gemacht.


Ja, in der Tat. Allerdings kannst du dir sicher vorstellen, was mit einem Mathestudenten passiert, der ein Problem nur plausibel erklärt und nicht eine Lösung präsentiert und beweist, dass dies eine ist. zwinkern
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#918768) Verfasst am: 25.01.2008, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Damit habe ich Deine Folge dem Problem zugeordnet und dies auch plausibel gemacht.


Ja, in der Tat. Allerdings kannst du dir sicher vorstellen, was mit einem Mathestudenten passiert, der ein Problem nur plausibel erklärt und nicht eine Lösung präsentiert und beweist, dass dies eine ist. zwinkern

Klar. Ich vermute, der Beweis ist nicht so ganz trivial, aber auch nicht wirklich kompliziert.

Ich bin aber Physiker, die dürfen das Auf den Arm nehmen
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Deus ex Machina
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Anmeldungsdatum: 14.03.2006
Beiträge: 789

Beitrag(#918771) Verfasst am: 25.01.2008, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin auch noch nicht weiter gekommen als eine explizite Darstellung der Reihe zu finden. Hast Du mir einen Tipp? Irgendwie will wir die Reduktion von n auf n-1 nicht gelingen. Und selbst wenn sie gelänge bliebe noch zu zeigen, dass sich das Problem nicht auch für eine grössere Anzahl Kugeln mit der gleichen Anzahl Wägungen lösen liesse.


Zitat:
Allerdings kannst du dir sicher vorstellen, was mit einem Mathestudenten passiert, der ein Problem nur plausibel erklärt und nicht eine Lösung präsentiert und beweist, dass dies eine ist.


O-Ton Analysis-Übungsstunde erstes Semester:
"Ihr müsst lernen viel stringenter zu argumentieren. Wenn ihr einfach irgend etwas hinschreiben können wollt müsst ihr Philosophie studieren."
Mit den Augen rollen
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Yamato
Teeist



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Beiträge: 4548
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Beitrag(#918774) Verfasst am: 25.01.2008, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Klar. Ich vermute, der Beweis ist nicht so ganz trivial, aber auch nicht wirklich kompliziert.

Ich bin aber Physiker, die dürfen das Auf den Arm nehmen


Ja, darfst du:
Zitat:
The Physicists' Bill of Rights
We hold these postulates to be intuitively obvious,
that all physicists are born equal, to a first approximation, and are endowed by their creator with certain discrete privileges, among them a mean rest life, n degrees of freedom, and the following rights which are invariant under all linear transformations:
1. To approximate all problems to ideal cases.
2. To use order of magnitude calculations whenever deemed necessary (i. e. whenever one can get away with it).
3. To use the rigorous method of "squinting" for solving problems more complex than the addition of positive real integers.
4. To dismiss all functions which diverge as "nasty" and "unphysical".
5. To invoke the uncertainty principle when confronted by confused mathematicians, chemists, engineers, psychologists, dramatists und anderen Schweinehunden.
6. When pressed by non-physicists for an explanation of (4) to mumble in a sneering tone of voice something about physically naive mathematicians.
7. To equate two sides of an equation which are dimensionally inconsistent, with a suitable comment to the effect of, "Well, we are interested in the order of magnitude anyway."
8. To the extensive use of "bastard notations" where conventional mathematics will not work.
9. To invent fictitious forces to delude the general public.
10. To justify shaky reasoning on the basis that it gives the right answer.
11. To cleverly choose convenient initial conditions, using the principle of general triviality.
12. To use plausible arguments in place of proofs, and thenceforth refer to these arguments as proofs.
13. To take on faith any principle which seems right but cannot be proved.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#918781) Verfasst am: 25.01.2008, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Ich bin auch noch nicht weiter gekommen als eine explizite Darstellung der Reihe zu finden. Hast Du mir einen Tipp? Irgendwie will wir die Reduktion von n auf n-1 nicht gelingen. Und selbst wenn sie gelänge bliebe noch zu zeigen, dass sich das Problem nicht auch für eine grössere Anzahl Kugeln mit der gleichen Anzahl Wägungen lösen liesse.

Also ich habe gerade mal zum Spass bewiesen, daß für n Kugeln immerhin gilt

a <= (3^n - 1)/2

Das war ziemlich leicht. Ich vermute, daß es auch noch ziemlich leihct ist zu zeigen, daß

a <= (3^n - 3)/2,

da ich einige Informationen noch gar nicht verwendet habe.

Um aber dann durch vollständige Induktion zu zeigen, daß es wirklich = ist, muß man ziemlich sicher die ganzen Fallunterschiedungen durchnudeln. Dazu habe ich keine Lust. .
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Wraith
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#918782) Verfasst am: 25.01.2008, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Yamato hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Klar. Ich vermute, der Beweis ist nicht so ganz trivial, aber auch nicht wirklich kompliziert.

Ich bin aber Physiker, die dürfen das Auf den Arm nehmen


Ja, darfst du:
Zitat:
The Physicists' Bill of Rights
We hold these postulates to be intuitively obvious,
that all physicists are born equal, to a first approximation, and are endowed by their creator with certain discrete privileges, among them a mean rest life, n degrees of freedom, and the following rights which are invariant under all linear transformations:
1. To approximate all problems to ideal cases.
2. To use order of magnitude calculations whenever deemed necessary (i. e. whenever one can get away with it).
3. To use the rigorous method of "squinting" for solving problems more complex than the addition of positive real integers.
4. To dismiss all functions which diverge as "nasty" and "unphysical".
5. To invoke the uncertainty principle when confronted by confused mathematicians, chemists, engineers, psychologists, dramatists und anderen Schweinehunden.
6. When pressed by non-physicists for an explanation of (4) to mumble in a sneering tone of voice something about physically naive mathematicians.
7. To equate two sides of an equation which are dimensionally inconsistent, with a suitable comment to the effect of, "Well, we are interested in the order of magnitude anyway."
8. To the extensive use of "bastard notations" where conventional mathematics will not work.
9. To invent fictitious forces to delude the general public.
10. To justify shaky reasoning on the basis that it gives the right answer.
11. To cleverly choose convenient initial conditions, using the principle of general triviality.
12. To use plausible arguments in place of proofs, and thenceforth refer to these arguments as proofs.
13. To take on faith any principle which seems right but cannot be proved.

Er könnte sich auch noch auf zwölftens berufen:
Zitat:
The Physicists' Bill of Rights
We hold these postulates to be intuitively obvious,
that all physicists are born equal, to a first approximation, and are endowed by their creator with certain discrete privileges, among them a mean rest life, n degrees of freedom, and the following rights which are invariant under all linear transformations:
1. To approximate all problems to ideal cases.
2. To use order of magnitude calculations whenever deemed necessary (i. e. whenever one can get away with it).
3. To use the rigorous method of "squinting" for solving problems more complex than the addition of positive real integers.
4. To dismiss all functions which diverge as "nasty" and "unphysical".
5. To invoke the uncertainty principle when confronted by confused mathematicians, chemists, engineers, psychologists, dramatists und anderen Schweinehunden.
6. When pressed by non-physicists for an explanation of (4) to mumble in a sneering tone of voice something about physically naive mathematicians.
7. To equate two sides of an equation which are dimensionally inconsistent, with a suitable comment to the effect of, "Well, we are interested in the order of magnitude anyway."
8. To the extensive use of "bastard notations" where conventional mathematics will not work.
9. To invent fictitious forces to delude the general public.
10. To justify shaky reasoning on the basis that it gives the right answer.
11. To cleverly choose convenient initial conditions, using the principle of general triviality.
12. To use plausible arguments in place of proofs, and thenceforth refer to these arguments as proofs.
13. To take on faith any principle which seems right but cannot be proved.

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Yamato
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Anmeldungsdatum: 21.08.2004
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Beitrag(#918784) Verfasst am: 25.01.2008, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, noch besser. zwinkern
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#918785) Verfasst am: 25.01.2008, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Yamato hat folgendes geschrieben:
The Physicists' Bill of Rights ...

Yep, da ist was dran, die meisten hab ich schon mal benutzt ... Lachen
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Wraith
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Beitrag(#918786) Verfasst am: 25.01.2008, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Um aber dann durch vollständige Induktion zu zeigen, daß es wirklich = ist, muß man ziemlich sicher die ganzen Fallunterschiedungen durchnudeln. Dazu habe ich keine Lust. .

Yep, ist ziemlich lästig, vor allem im allgemeinen Fall. Hat mich damals einen ganzen Nachmittag gekostet (inklusive ständigem Verrechenen).
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step
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Beitrag(#918787) Verfasst am: 25.01.2008, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

das is ja fies. Wenn ihr so weitermacht, muß ich den Beweis wirklich führen.
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Deus ex Machina
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Beitrag(#918788) Verfasst am: 25.01.2008, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
Hat mich damals einen ganzen Nachmittag gekostet (inklusive ständigem Verrechenen).


Ok, danke für die Info, dann werde ich es lassen.
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step
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Beitrag(#918789) Verfasst am: 25.01.2008, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.brodo.de/pub/kugelproblem.pdf

Ha! Ich finde, ich war für einen Physiker nicht schlecht ...
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Beitrag(#918791) Verfasst am: 25.01.2008, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
http://www.brodo.de/pub/kugelproblem.pdf

Ha! Ich finde, ich war für einen Physiker nicht schlecht ...


Hmm, ... für einen Physiker, ja. zynisches Grinsen
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"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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step
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Beitrag(#918794) Verfasst am: 25.01.2008, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
http://www.brodo.de/pub/kugelproblem.pdf

Ha! Ich finde, ich war für einen Physiker nicht schlecht ...


Hmm, ... für einen Physiker, ja. zynisches Grinsen

Mir ist zu Ohren gekommen, daß Mathematiker inzwischen dermaßen unverständliche Beweise einreichen, daß niemand sie mehr prüfen möchte ...
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Wraith
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Wohnort: Regensburg

Beitrag(#918801) Verfasst am: 25.01.2008, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Wraith hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
http://www.brodo.de/pub/kugelproblem.pdf

Ha! Ich finde, ich war für einen Physiker nicht schlecht ...


Hmm, ... für einen Physiker, ja. zynisches Grinsen

Mir ist zu Ohren gekommen, daß Mathematiker inzwischen dermaßen unverständliche Beweise einreichen, daß niemand sie mehr prüfen möchte ...

Zumindest nicht den ganzen Beweis am Stück.
Allerdings nicht so sehr aus Unwillen sich mit dem Beweis auseinanderzusetzen, sondern aus Zeitgründen.
Wäre ja blöd wenn jemand einen herrausragenden Beitrag leistet und es erstmal zehn Jahre dauert bis man überprüft hat ob das stimmt was der geschrieben hat oder alles Blödsinn ist.
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