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Emmas neues Schlachtfeld: Intimrasur
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C00KIE
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#942346) Verfasst am: 26.02.2008, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Holly Blue hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Ich finde, Möse ist das hässlichste Wort, das die deutsche Vulgärsprache zu bieten hat.


Och, ich wüsste noch ein paar...


ich auch, das komischten was ich jemals hörte:
" brunzbuschal "

also das heißt ungefähr wie ...urinieren und Busch
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Surata
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#942348) Verfasst am: 26.02.2008, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Fundstück: Der Song zur Intimfrisur

Mr. Green

Dauert aber ne Weile bis der Gesang anfängt. Die anderen Titel finde ich auch sehr aussagekräftig.


Dazu gibts auch nen Klassiker zwinkern
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ateyim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#942350) Verfasst am: 26.02.2008, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Layla hat folgendes geschrieben:
.
Aus dieser Bedeutung leitet sich auch hinterfotzig ab, dies steht für „hinterhältig“, „hinterrücks“, „link“. Allerdings ergibt die Kombination von „hinter“ (wie hinterrücks) und Fotze im Sinne von „Mund“ oder derber ausgedrückt - „Maul“ - ebenfalls einen Sinn, wenn es um falsches Geschwätz hinter dem Rücken anderer geht.



da habe ich persönlich sogar in so einem Thread was lernen können... die Herkunft des Ausdrucks "hinterfotzig" war mir zwar nicht bekannt, habe aber auch nie versucht die Bedeutung unter Zugrundelegung der andere Bedeutung von Fotze herzuleiten Sehr glücklich
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#942352) Verfasst am: 26.02.2008, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Fundstück: Der Song zur Intimfrisur

Mr. Green

Dauert aber ne Weile bis der Gesang anfängt. Die anderen Titel finde ich auch sehr aussagekräftig.


Dazu gibts auch nen Klassiker zwinkern


Lachen
Sehr geil. Und auch das Video... Gröhl...
Um einiges professioneller natürlich als der Myspace-Song. Aber auf der Primtiv-Seite gefällt mir Pimmelgehirn sehr gut ("Der Herrgott sagt ich soll dich ficken(...)und deinen Arsch gibts zum Dessert").
_________________
"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)


Zuletzt bearbeitet von Konstrukt am 26.02.2008, 15:48, insgesamt einmal bearbeitet
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#942357) Verfasst am: 26.02.2008, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:


ich frag mich, ob man das in Österreich, in dem small country next to Germany zwinkern ) auch verbal benutzen kann...

ich fotze dich, ich bin gestern gefotzt worden.... und waere dann die Koditional II-Form fötze???


fotzat - fotzast - fotzat - fotzatn - fotzat - fotzatn
Oder die minder intellektuelle Ersatzform:
tät fotzn - tätast fotzn - tät fotzn - tätn fotzn - tätats fotzn - tätn fotzn

Witziger finde ich den Bedeutungsunterschied des Verbs "angreifen". In Österreich bedeutet das auf zwischenmenschlicher Ebene nämlich "berühren", "anfassen", nicht "attackieren". Lachen

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Holly Blue hat folgendes geschrieben:
Ich komme einfach nicht mit der Aussage klar, dass man mit ner rasierten Muschi bei Männern den Gedanken an kleine Kinder aufbringt.

Es ist weder verpönt, sich nicht zu rasieren noch sich zu rasieren. Soll doch jeder so machen, wie er mag.

Ja, scheinbar hat das Grundprinzip jeder Revolution durchgegriffen: sie hat ihre Kinder gefressen.
Die Zeit, als es dem Feminismus darum ging, Frauen zu ermöglichen, was sie wollen ist schon länger vorbei.
Heute scheint es darum zu gehen, Frauen zu ermöglichen, was Alice Schwarzer will ...

Du verstehst das doch gar nicht. Die Frauen wissen halt einfach nicht, was sie wollen. Im voreiligen Gehorsam aufgrund ihrer intuitiven Unterwürfigkeit unter den Stiefel des Patriarchats rasieren sich viele Frauen. Emma-Leserinnen wissen hingegen, was Frauen, ohne es zu wissen, wirklich wollen und somit auch tun sollen, oder so....
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#942358) Verfasst am: 26.02.2008, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Das funzt zwinkern
_________________
"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#942361) Verfasst am: 26.02.2008, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Layla hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Bairisch
Im Bairischen bedeutet das Wort „Mund“, „Schnauze“ (bei Tieren) oder „Ohrfeige“,
...
Aus dieser Bedeutung leitet sich auch hinterfotzig ab, dies steht für „hinterhältig“, „hinterrücks“, „link“. Allerdings ergibt die Kombination von „hinter“ (wie hinterrücks) und Fotze im Sinne von „Mund“ oder derber ausgedrückt - „Maul“ - ebenfalls einen Sinn, wenn es um falsches Geschwätz hinter dem Rücken anderer geht.

[3] bairisch-österreichisch: mundartlich für Ohrfeige; bei der Einzahl wird teilweise noch ein „n“ angehängt: die Fotze(n), der Fotze(n), etc.
[4] bayrisch-österreichisch: mundartlich für Maul bzw. Mund

wieder was gelernt (bisher dachte ich hinterfotzig wäre ein ausdruck der nur von Chauvinisten verwendet wird um Frauen generell als hinterhältig zu brandmarken)
_________________
Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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ateyim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#942362) Verfasst am: 26.02.2008, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Layla hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Bairisch
Im Bairischen bedeutet das Wort „Mund“, „Schnauze“ (bei Tieren) oder „Ohrfeige“,
...
Aus dieser Bedeutung leitet sich auch hinterfotzig ab, dies steht für „hinterhältig“, „hinterrücks“, „link“. Allerdings ergibt die Kombination von „hinter“ (wie hinterrücks) und Fotze im Sinne von „Mund“ oder derber ausgedrückt - „Maul“ - ebenfalls einen Sinn, wenn es um falsches Geschwätz hinter dem Rücken anderer geht.

[3] bairisch-österreichisch: mundartlich für Ohrfeige; bei der Einzahl wird teilweise noch ein „n“ angehängt: die Fotze(n), der Fotze(n), etc.
[4] bayrisch-österreichisch: mundartlich für Maul bzw. Mund

wieder was gelernt (bisher dachte ich hinterfotzig wäre ein ausdruck der nur von Chauvinisten verwendet wird um Frauen generell als hinterhältig zu brandmarken)


um ehrlich zu sein: wenn ich hinterfotzig für einen Mann gebrauchte, dachte ich auch spontan, dass ich einen Fehler gemacht habe Verlegen Lachen
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#942367) Verfasst am: 26.02.2008, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Witziger finde ich den Bedeutungsunterschied des Verbs "angreifen". In Österreich bedeutet das auf zwischenmenschlicher Ebene nämlich "berühren", "anfassen", nicht "attackieren". Lachen
das kenn ich nun wider als angrabbeln (wahrscheinlich von grapschen oder vom englischen to grab)
_________________
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#942387) Verfasst am: 26.02.2008, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Layla hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Bairisch
Im Bairischen bedeutet das Wort „Mund“, „Schnauze“ (bei Tieren) oder „Ohrfeige“,
...
Aus dieser Bedeutung leitet sich auch hinterfotzig ab, dies steht für „hinterhältig“, „hinterrücks“, „link“. Allerdings ergibt die Kombination von „hinter“ (wie hinterrücks) und Fotze im Sinne von „Mund“ oder derber ausgedrückt - „Maul“ - ebenfalls einen Sinn, wenn es um falsches Geschwätz hinter dem Rücken anderer geht.

[3] bairisch-österreichisch: mundartlich für Ohrfeige; bei der Einzahl wird teilweise noch ein „n“ angehängt: die Fotze(n), der Fotze(n), etc.
[4] bayrisch-österreichisch: mundartlich für Maul bzw. Mund

wieder was gelernt (bisher dachte ich hinterfotzig wäre ein ausdruck der nur von Chauvinisten verwendet wird um Frauen generell als hinterhältig zu brandmarken)

Naa, weil so an oidn Chauvi, den foatzn mia awa sauwa dahear, wann men dawischatn!
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#942419) Verfasst am: 26.02.2008, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Layla hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Bairisch
Im Bairischen bedeutet das Wort „Mund“, „Schnauze“ (bei Tieren) oder „Ohrfeige“,
...
Aus dieser Bedeutung leitet sich auch hinterfotzig ab, dies steht für „hinterhältig“, „hinterrücks“, „link“. Allerdings ergibt die Kombination von „hinter“ (wie hinterrücks) und Fotze im Sinne von „Mund“ oder derber ausgedrückt - „Maul“ - ebenfalls einen Sinn, wenn es um falsches Geschwätz hinter dem Rücken anderer geht.

[3] bairisch-österreichisch: mundartlich für Ohrfeige; bei der Einzahl wird teilweise noch ein „n“ angehängt: die Fotze(n), der Fotze(n), etc.
[4] bayrisch-österreichisch: mundartlich für Maul bzw. Mund

wieder was gelernt (bisher dachte ich hinterfotzig wäre ein ausdruck der nur von Chauvinisten verwendet wird um Frauen generell als hinterhältig zu brandmarken)


um ehrlich zu sein: wenn ich hinterfotzig für einen Mann gebrauchte, dachte ich auch spontan, dass ich einen Fehler gemacht habe Verlegen Lachen


Na, des basst scho. Des kennand Mannsbilder genauso wied Weiber sei.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hinterfotzig
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#958826) Verfasst am: 19.03.2008, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Ich kann als männlicher Hetero zu diesem Thema nur beisteuern, dass Oraler Sex ohne Haare im Mund wesentlich mehr Spaß macht als mit.
Ansonsten:
Klasse Thread, der kommt locker auf 30 Seiten, jede Wette. Daumen hoch!


OK.
Eine Kiste Flens Lachen
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Zyniker
singender tanzender Abschaum



Anmeldungsdatum: 30.11.2003
Beiträge: 481
Wohnort: eckernförde

Beitrag(#959098) Verfasst am: 20.03.2008, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

zwei zwinkern

mal so nebenbei: ist das nicht auch wieder nur so eine zeittotschlägerei des emma-matriarchats? ich bin mir fast sicher, dass die "hassprediger" von emma an der intimrasur sehr bald das interesse verlieren werden. spätestens dann, wenn die nächste arg diskriminierende floskel in der deutschen sprache aufgetrieben wird Lachen
_________________
Warte, warte nur ein Weilchen, bald schon komm ich auch zu dir.
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Aus den Därmen mach ich Würste und den Rest, den schmeiß ich weg.
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Vaeterchen Frost
gesperrt



Anmeldungsdatum: 16.12.2007
Beiträge: 410

Beitrag(#959967) Verfasst am: 21.03.2008, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man einige Leute hier reden hört, weiß man, daß sie immer nur dann zur tiefschürfenden Analyse schreiten, wenn es um die diskreditierende Fehlersuche bei anderen geht.
Ganz munter geht man von sich selber aus und verweigert die Erkenntnis, daß (sich verändernde) Sitten und Gebräuche immer ein dymamischer gesellschaftlicher Prozeß der Durchmischung des Althergebrachten und neuer Einflüsse sind.
Da wir ALLE in einer Welt leben, die durchseucht ist mit manipulierender Werbung, einer gnadenlos dominanten Popkultur, einer Printmedien-Landschaft, die "Sex Sells"-Über-Alles als Leitmotiv verankert hat und einem gesellschaftlichen Klima, daß den "Verkauf" des eigenen Körpers ( Frisur, Body-Styling, Face-Lifting usw.), somit die Prostitution als akzeptable Strategie zum "Karriere-Katalysator" determiniert hat, ist es schon erstaunlich, wie hartnäckig sich die Meinung in den Köpfen selbst intelligenter Leute festgesetzt hat, irgendwelche neuen "Looks" und "Stylings" wären entweder Ausdruck einer wie auch immer gearteten "Persönlichkeit" oder eben NUR "Mode", "Hip" oder sonstwas.
Und steif und fest behaupten die meisten weiterhin, völlig UNBEEINFLUSST davon zu sein, was von der permanent glotzenden "Öffentlichkeit" erwartet, gezeigt, gelobt, verdammt oder bejubelt wird.
Als ob noch nie jemand was von geläufigen Worten wie `sozialer Kontrolle`, `Modediktat` oder `Gruppendruck`gehört hätte...

UND DAS IN EINEM PHILOSOPHIE-FORUM...

Das Putzige dabei ist, daß auch die hier anwesenden "Gesellschaftskritiker" anscheindend nicht begreifen wollen, daß all dieser in den letzten Jahren ins unermeßliche gesteigerte Kosmetik-und Schönheitswahn eine grandiöse ökologische Dreckschleuder ist und durch seine optische und geistige Umweltverschmutzung eine enorm systemerhaltende und menschenverblödende Wirkung entfaltet.
Normalerweise müsste jeder, der sich als "Links" verortet, bei diesem ganzen Mode- und Kosmetikdreck einen fetten gesellschaftspolitischen Hals kriegen, aber das ist ja beim Zustand der Linken im Allgemeinen wohl nicht mehr zu erwarten.
Da werden fleißig und tendenziell alberne, spießige Vorurteile über menschliche Körperbehaarung und deren angeblich "unhygienische" Wirkungsweise kolportiert, die lediglich dazu dienen, der eigenen Unterordnung unter die sich verstärkenden Gruppenzwänge und Modediktate und der damit einhergehenden sozialen Kontrolle zu verbergen...
Es gibt einen gesellschaftlichen Trend, der sich seit einigen Jahren immer extremer hochschaukelt, die eigene Erscheinung immer steriler, klinischer, sauberer, makelloser und glatter auszuprägen.
Das fängt an bei der Art, wie Frauen bzw. Mädchen sich schminken (Britney Spears Style), geht über die Klamotten, den glatten, kantenlosen Teflon-Charakter bis zum vollständig enthaarten Körper.
Dazu wird ständig dahergeplappert, daß alle diese Dinge nötig sind, um "sauber", "ordentlich", "vorzeigbar" zu sein, um sich auch gut "verkaufen" zu können.
Was für eine widerlich anpepasste Scheiße!
Und alle sind ganz furchtbar "individuell"!
Noch vor 20 Jahren sind höchstens ein paar Tussen, die zuviel Dallas und Denver-Clan geglotzt haben, auf die Idee gekommen, sich wie ihre Barbiepuppen-Vorbilder die Achselhaare zu rasieren.
Das einige Leute aus speziellen, aber wirklich sehr speziellen, Vorlieben auch früher schon bestimmte Körperregionen rasiert haben, spielt dabei eine höchst zu vernachlässigende Rolle.
Wer sich regelmäßig wäscht, hat keine Probleme mit einem Körpergeruch, der im übrigen eine biologische Funktion hat: Damit meine ich selbstverständlich den natürlichen, individuellen Körpergeruch.
Einige hier scheinen z.B. noch nie in den Genuss gekommen zu sein, einen der wunderbarsten Gerüche überhaupt wahrzunehmen, nämlich den Duft, den junge Mädchen ausströmen, die sich außer mit Seife oder nur sehr schwach parfümiertem Duschgel mit nix anderem eingeschmiert oder eingesprayt haben. Dieser einmalig persönliche Duft läßt sich ebenfalls an älteren Frauen fast genauso erspüren, wenn ansonsten keinerlei Parfüms, Sprays, Schminke oder dergleichen benutzt wird. Der typische "alte-Frauen-Geruch" stammt nämlich genau aus dieser Mischpoke von "aufgetragenen" künstlichen Körpergerüchen, entsprechenden Klamotten und manchmal nachlässigem Waschverhalten.
All Ihr Ahnungslosen da draußen: Es gibt eine äußerst angenehme natürliche Geruchswelt, die Ihr nur niemals kennengelernt habt, weil 99% aller Frauen jeglichen Alters Eure Geruchswelt und damit Euch mit diesem Duft-Faschismus geprägt haben.
Ja - auch und vor allen Dingen und zuallererst Eure Mütter...
Die von den Amis ausgehende Körperenthaarungs-Hysterie entfaltet sich jetzt ja in Europa auch in aller Pracht. Es ist doch vollkommen klar, daß sowohl Jungs als auch Mädchen schon als Teenager auf den fahrenden Zug der Coolness und des In-Seins aufspringen, sich die Körperhaare zu entfernen. Wer will schon im Egoshooter-Rennen nach hinten fallen, als "unhygienisch" gelten, weil es alle vorplappern und keine Freundin/Freund abkriegen, weil man Angst haben muss, ein "Igittigit" zu ernten, wenn man die Hose fallen läßt. Also wird rasiert, was das Zeug hält. Ist ja klar, daß man sich dann "wohler fühlt", sich "sauberer vorkommt" und die so wichtige soziale Anerkennung findet. Daraus kann man natürlich sehr leicht für sich ableiten und begründen, daß das alles so seine Richtigkeit hat.
Und selbstverständlich ist man dann meistens so geprägt, daß alles "Haarige" Bähh und Buhh ist.
Wenn Körperbehaarung für eine so große Anzahl von Leuten so eklig wäre, dann frage ich mich, warum vor 15, 20 Jahren die Leute bei ihren One-Night-Stands nicht permanent schreiend voreinander geflüchtet sind und die Geburtenraten wesentlich höher waren....

Jedenfalls kann man, auch wenn man Alice Schwarzer sonst als Person nicht unbedingt so besonders toll findet und nicht auf EMMA steht, dem Beitrag als objektiver Betrachter der gesellschaftlichen Wirklichkeit mehrheitlich nur zustimmen. Das Gleiche gilt in diesem Fall für Charlotte Roch, was sie sagt ist offen, lebensklug, sympathisch und glaubwürdig.
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#960008) Verfasst am: 21.03.2008, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Einerseits ...andererseits ist das alles nichts neues:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schamhaarentfernung#Geschichte
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#960023) Verfasst am: 21.03.2008, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich hat sich vor 30 Jahren kaum eine Frau die Achselhaare rasiert.

Der puritanische Sauberkeitswahn der US-Amerikaner hat ja auch was infantil-wahnhaftes.

Andererseits rasieren wir Männer uns ja auch, wenn es die Frauen auch wollen, dann wollen sie es eben auch.

Das die Emma das Thema ein bisschen zugespitzt zur Diskussion stellt, ist doch echt kein Problem.

Die Frauen und Mädchen die sich enthaart besser gefallen werden es weiterhin tun, andere werden vieleicht wieder davon abkommen.

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#960027) Verfasst am: 21.03.2008, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

neue Aspekte sind nun "eingepflegt"! Sehr glücklich
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Vaeterchen Frost
gesperrt



Anmeldungsdatum: 16.12.2007
Beiträge: 410

Beitrag(#960030) Verfasst am: 21.03.2008, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Einerseits ...andererseits ist das alles nichts neues:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schamhaarentfernung#Geschichte


Guter, ausführlicher Wiki-Beitrag.
Und nu...

Daß die menschliche Eitelkeit schon alles mögliche Abstruse produziert hat, ist ja Allgemeingut.
Und die Anpassung an gesellschaftliche Erwartungshaltungen zum Zwecke der Vermehrung eigener evolutionärer Vorteile gibt es natürlich schon seit annodunnemals. Nur das die Flächendeckung dessen natürlich heutzutage exorbitant zugenommen hat, komischerweise (bzw. abstruserweise) trotz mindestens genauso exorbitant gesteigertem Erkenntnis-Volumens breiter Bevölkerungsschichten. Spricht deshalb irgendwas gegen die Erwartungshaltung, daß dieses primitive menschliche Anpassungs-Schema auf den Müllhaufen der Kultur-bzw. Zivilisationsgeschichte gehört?
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Vaeterchen Frost
gesperrt



Anmeldungsdatum: 16.12.2007
Beiträge: 410

Beitrag(#960032) Verfasst am: 21.03.2008, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Natürlich hat sich vor 30 Jahren kaum eine Frau die Achselhaare rasiert.

Der puritanische Sauberkeitswahn der US-Amerikaner hat ja auch was infantil-wahnhaftes.

Andererseits rasieren wir Männer uns ja auch, wenn es die Frauen auch wollen, dann wollen sie es eben auch.

Das die Emma das Thema ein bisschen zugespitzt zur Diskussion stellt, ist doch echt kein Problem.

Die Frauen und Mädchen die sich enthaart besser gefallen werden es weiterhin tun, andere werden vieleicht wieder davon abkommen.

Agnost


So relativ kann man es natürlich sehen, passt gut in den Zeitgeist.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#960045) Verfasst am: 21.03.2008, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Natürlich hat sich vor 30 Jahren kaum eine Frau die Achselhaare rasiert.

Der puritanische Sauberkeitswahn der US-Amerikaner hat ja auch was infantil-wahnhaftes.

Andererseits rasieren wir Männer uns ja auch, wenn es die Frauen auch wollen, dann wollen sie es eben auch.

Das die Emma das Thema ein bisschen zugespitzt zur Diskussion stellt, ist doch echt kein Problem.

Die Frauen und Mädchen die sich enthaart besser gefallen werden es weiterhin tun, andere werden vieleicht wieder davon abkommen.

Agnost


So relativ kann man es natürlich sehen, passt gut in den Zeitgeist.


Ich fand dein Exkurs sogar gut, diesen Komentar aber wieder eher flapsig.

Es gibt keinen Grund jemandem die Achselhaarrasur zu verbieten, nur weil einige die Achselhaare unter Gruppendruck rasieren.

Du kannst nunmal nicht ausschliessen, dass es etlichen Frauen und Mädchen einfach besser gefällt.

Und da stellt sich nun wirklich die Frage, warum man die unter den Kollketivverdacht der Gehirnwäsche stellen muss.
Dass Werbung manipulativ ist und auf nahezu jeden einen sublimen bis deutlichen Einfluss hat ist unbestritten.

Andererseits hat es das Bedürfnis nach Abwechslung schon immer gegeben.
Auch ohne Werbung würden sich Moden ändern.
Mode ist auch "Kunst am eigenen Köper".
Und somit natürlich auch Ausdruck der Kreativität wie eben auch der Imitation.

Mit der Mode verhält es sich wie mit der Kunst, es gibt echte Avantgardisten und es gibt deren Bewunderer und Schüler.
Ein Avantgardist ohne Nachahmer wäre nämlich gar kein Avantgardist.

Das sich die Mode der jungen Frauen seit dem Auftauchen von Aids zum "Watch me don't touch me" hin verschoben hat, ist eine Tatsache.
Es gibt heute viel mehr Jugendliche die eindeutig erst nach 16 den ersten "richtigen" Sex haben als vor 30 Jahren, dafür sehen sie viel früher "verschärft" aus.

Die Jugend von heute ist eben auch nicht mehr das was sie früher mal war. (Früher waren sie noch Kleinkinder oder noch ne Keimzelle in der Keimbahn)

Agnost
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#960051) Verfasst am: 21.03.2008, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Natürlich hat sich vor 30 Jahren kaum eine Frau die Achselhaare rasiert.

Der puritanische Sauberkeitswahn der US-Amerikaner hat ja auch was infantil-wahnhaftes.

Andererseits rasieren wir Männer uns ja auch, wenn es die Frauen auch wollen, dann wollen sie es eben auch.

Das die Emma das Thema ein bisschen zugespitzt zur Diskussion stellt, ist doch echt kein Problem.

Die Frauen und Mädchen die sich enthaart besser gefallen werden es weiterhin tun, andere werden vieleicht wieder davon abkommen.

Agnost


So relativ kann man es natürlich sehen, passt gut in den Zeitgeist.


Ich fand dein Exkurs sogar gut, diesen Komentar aber wieder eher flapsig.

Es gibt keinen Grund jemandem die Achselhaarrasur zu verbieten, nur weil einige die Achselhaare unter Gruppendruck rasieren.

Du kannst nunmal nicht ausschliessen, dass es etlichen Frauen und Mädchen einfach besser gefällt.

Und da stellt sich nun wirklich die Frage, warum man die unter den Kollketivverdacht der Gehirnwäsche stellen muss.
Dass Werbung manipulativ ist und auf nahezu jeden einen sublimen bis deutlichen Einfluss hat ist unbestritten.

Andererseits hat es das Bedürfnis nach Abwechslung schon immer gegeben.
Auch ohne Werbung würden sich Moden ändern.
Mode ist auch "Kunst am eigenen Köper".
Und somit natürlich auch Ausdruck der Kreativität wie eben auch der Imitation.

Mit der Mode verhält es sich wie mit der Kunst, es gibt echte Avantgardisten und es gibt deren Bewunderer und Schüler.
Ein Avantgardist ohne Nachahmer wäre nämlich gar kein Avantgardist.

Das sich die Mode der jungen Frauen seit dem Auftauchen von Aids zum "Watch me don't touch me" hin verschoben hat, ist eine Tatsache.
Es gibt heute viel mehr Jugendliche die eindeutig erst nach 16 den ersten "richtigen" Sex haben als vor 30 Jahren, dafür sehen sie viel früher "verschärft" aus.

Die Jugend von heute ist eben auch nicht mehr das was sie früher mal war. (Früher waren sie noch Kleinkinder oder noch ne Keimzelle in der Keimbahn)

Agnost


Verbieten will ja keiner. Den Perfektionswahn, den V. Frost beschreibt mag ich nicht, aber Kollektivverdacht gefällt mir auch nicht. Wo ist die Grenze? Augenbrauenzupfen, Piercing in der Zunge, Tatoos all over? Was ist natürlich, was gepflegt, was ist Freude am Verschönern, was ist Selbstverstümmleung, was Überangepasstheit, und Ablehnung des Körpers wie er ist? Ich kanns nicht entscheiden.

Ich kann nur das machen, was ich immer versuche zu tun, meinen eigenen Geschmack versuchen zu finden, versuchen rauszukriegen, wie ich mich wohl fühle, Fanatismus in jeder Richtung mißtrauen, und mir nicht einbilden, ich wäre total unabhängig von Mode und Gruppendruck.
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Reza
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#960059) Verfasst am: 21.03.2008, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Spricht deshalb irgendwas gegen die Erwartungshaltung, daß dieses primitive menschliche Anpassungs-Schema auf den Müllhaufen der Kultur-bzw. Zivilisationsgeschichte gehört?


Na sicher.
Das Geschäft, das mit diesem Schema zu machen ist.
Da geht es gann nicht nur um die Firma "Gilette".

Ob Silikontitten, Düfte, Waschmittel für jede Körperregion extra, Abführmittel, Appetithemmer - magersüchtig muss ja auch erst einmal werden, selten ohne "Hilfsmittel", alle möglichen Arten von angeblich gesunder Leichtkost........, die Liste kann unendlich fortgeführt werden.
Vermutlich wäre es einfacher nach den Branchen zu suchen, die nicht beteiligt sind, falls es die überhaupt gibt.

Was bei der Rasur gesundheitlich noch verhältnismäßig unbedenklich ist, obwohl sich aus Pickeln auch was Nettes entwickeln kann, das ist, was die herrschende "Schönheitsdoktrin" anbetrifft, dann nicht nur im teils sehr bedenklichen Bereich, sondern was Magersucht anbetrifft ja häufig im tödlichen.
Das weibliche Schöhnheitsideal, 1,80 m, 45kg , aber nach Möglichkeit Brüste, die die Arme vorneüber kippen lassen, keine Haare, außer am Kopf, ach ja, Lippen wie ne Aufblaspuppe.

Woher kommts?

Glücklicherweise hat das Väterchen die passende antwort parat:
Zitat:
weil 99% aller Frauen jeglichen Alters Eure Geruchswelt und damit Euch mit diesem Duft-Faschismus geprägt haben.
Ja - auch und vor allen Dingen und zuallererst Eure Mütter...


Wer sonst, außer den Müttern/ Frauen sollte daran, wie an allem anderen auch schuld sein, doch nicht nur am Duft-Faschismus will ich hoffen.
Jeglicher Kommerz samt Werbung liegt ja nun eindeutig ausschließlich in den Händen von Müttern und Frauen.

Kein einziger Mann steht auf das, was diese Frauen sich ausgedacht haben, aber perfid, wie diese Weiber nun mal sind, können sie das alles einfach durchsetzen.

Jaja, so ist das, in diesem hinterfotzigen kapitalistischem Matriarchat!
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Agnost
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Beitrag(#960066) Verfasst am: 21.03.2008, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:

Ich kann nur das machen, was ich immer versuche zu tun, meinen eigenen Geschmack versuchen zu finden, versuchen rauszukriegen, wie ich mich wohl fühle, Fanatismus in jeder Richtung mißtrauen, und mir nicht einbilden, ich wäre total unabhängig von Mode und Gruppendruck.


Mode ist ja auch was Lustvolles, warum soll man sich der nun "puritanisch" enthalten.

Und dem Gruppendruck unterwerfen sich doch seit über 100 Jahren alle Männer die im Geschäftsleben den kroatischen Gefolgestrick um den Hals tragen.

Aber bei der verderbten Jugend da echauffiert man sich über Gruppenverhalten.

Ich wiederhole mich da gerne:
Viele Anstösse von den Feministinnen, die logischerweise sehr pointiert dargebracht werden müssen, finde ich auch dann gut, wenn ich sie nicht gut finde. LOL

Agnost
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astarte
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Beitrag(#960090) Verfasst am: 21.03.2008, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Spricht deshalb irgendwas gegen die Erwartungshaltung, daß dieses primitive menschliche Anpassungs-Schema auf den Müllhaufen der Kultur-bzw. Zivilisationsgeschichte gehört?


Na sicher.
Das Geschäft, das mit diesem Schema zu machen ist.
Da geht es gann nicht nur um die Firma "Gilette".

Ob Silikontitten, Düfte, Waschmittel für jede Körperregion extra, Abführmittel, Appetithemmer - magersüchtig muss ja auch erst einmal werden, selten ohne "Hilfsmittel", alle möglichen Arten von angeblich gesunder Leichtkost........, die Liste kann unendlich fortgeführt werden.
Vermutlich wäre es einfacher nach den Branchen zu suchen, die nicht beteiligt sind, falls es die überhaupt gibt.

Was bei der Rasur gesundheitlich noch verhältnismäßig unbedenklich ist, obwohl sich aus Pickeln auch was Nettes entwickeln kann, das ist, was die herrschende "Schönheitsdoktrin" anbetrifft, dann nicht nur im teils sehr bedenklichen Bereich, sondern was Magersucht anbetrifft ja häufig im tödlichen.
Das weibliche Schöhnheitsideal, 1,80 m, 45kg , aber nach Möglichkeit Brüste, die die Arme vorneüber kippen lassen, keine Haare, außer am Kopf, ach ja, Lippen wie ne Aufblaspuppe.


Das ein wichtiger Punkt!
Reza hat folgendes geschrieben:
Woher kommts?

Glücklicherweise hat das Väterchen die passende antwort parat:
Zitat:
weil 99% aller Frauen jeglichen Alters Eure Geruchswelt und damit Euch mit diesem Duft-Faschismus geprägt haben.
Ja - auch und vor allen Dingen und zuallererst Eure Mütter...


Wer sonst, außer den Müttern/ Frauen sollte daran, wie an allem anderen auch schuld sein, doch nicht nur am Duft-Faschismus will ich hoffen.
Jeglicher Kommerz samt Werbung liegt ja nun eindeutig ausschließlich in den Händen von Müttern und Frauen.

Kein einziger Mann steht auf das, was diese Frauen sich ausgedacht haben, aber perfid, wie diese Weiber nun mal sind, können sie das alles einfach durchsetzen.

Jaja, so ist das, in diesem hinterfotzigen kapitalistischem Matriarchat!


Das hab ich doch glatt überlesen: huhu, die Frauen sind an allem schuld, ach die Welt kann so schön einfach sein!
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Reza
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Beitrag(#960097) Verfasst am: 21.03.2008, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:


Das hab ich doch glatt überlesen: huhu, die Frauen sind an allem schuld, ach die Welt kann so schön einfach sein!


Das überlese ich selbstverständlich nicht, das selektive Wahrnehmungsvermögen hat ja auch seine Vorteile Auf den Arm nehmen

Welch ein Glück, dass er das nicht vergessen hat, sonst hätte ich ja weitgehend zustimmen müssen. Showdance Nix Küßchen Hexe
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vrolijke
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Beitrag(#960112) Verfasst am: 21.03.2008, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Vor einige Monate habe ich nach jahrelange Recherche einen Pornofilm gefunden den ich mal in den späten 70er gesehen hatte, und ich als "einziger gute Porno" in erinnerung hatte. (Take off von Armand Weston)
Ich konnte ihn deswegen nicht finden, weil ich weder Titel noch Schauspieler wußte. Lediglich an die Handlung (der hat tatsächlich eine) konnte ich mich erinnern.

Als ich ihn dann endlich gefunden hatte (USA, Bargeld hingeschickt da Kreditkarte nur in Verbindung mit meinem Personalausweis.) und hier angeschaut habe... war er dann doch nicht mehr so gut wie in meine Erinnerung.
Alle sahen ganz wüßt aus. Ungepflegt und kein einzige(r) der nur ein bischen rasiert oder frisiert war. Man ists nicht mehr gewohnt.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Reza
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Beitrag(#960137) Verfasst am: 21.03.2008, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vor einige Monate habe ich nach jahrelange Recherche einen Pornofilm gefunden den ich mal in den späten 70er gesehen hatte, und ich als "einziger gute Porno" . .........Ungepflegt und kein einzige(r) der nur ein bischen rasiert oder frisiert war. Man ists nicht mehr gewohnt.


Man könnte drauf kommen.
70er Jahre Beginn der Ökobewegung + späte Hippies - Natur pur
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Vaeterchen Frost
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Beitrag(#960281) Verfasst am: 22.03.2008, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Natürlich hat sich vor 30 Jahren kaum eine Frau die Achselhaare rasiert.

Der puritanische Sauberkeitswahn der US-Amerikaner hat ja auch was infantil-wahnhaftes.

Andererseits rasieren wir Männer uns ja auch, wenn es die Frauen auch wollen, dann wollen sie es eben auch.

Das die Emma das Thema ein bisschen zugespitzt zur Diskussion stellt, ist doch echt kein Problem.

Die Frauen und Mädchen die sich enthaart besser gefallen werden es weiterhin tun, andere werden vieleicht wieder davon abkommen.

Agnost


So relativ kann man es natürlich sehen, passt gut in den Zeitgeist.


Ich fand dein Exkurs sogar gut, diesen Komentar aber wieder eher flapsig.

Ok. Einspruch angenommen, war n bißchen überpacet, hätte nicht sein müssen. Liegt wohl daran, daß ich als Überzeugungstäter solche Diskussionen schon tausendmal geführt habe und mittlerweile von den sich wiederholenden Argumentationssschemata etwas genervt bin. Nix für ungut.
Zitat:

Es gibt keinen Grund jemandem die Achselhaarrasur zu verbieten, nur weil einige die Achselhaare unter Gruppendruck rasieren.
Verbieten kann man sicherlich kaum was in dieser Richtung, dürfte auch wenig Sinn machen.
Zitat:

Du kannst nunmal nicht ausschliessen, dass es etlichen Frauen und Mädchen einfach besser gefällt.
Will ich auch nicht, jedem Tierchen sein Plesierchen...Wenn es nur ein paar wären, würde man kein Wort darüber verlieren müssen, so aber ist es fast ein Phänomen mit Stellvertreterfunktion. Ansonsten ist mir persönlich jede ästhetische oder erotische "Abweichung" im Sinne der Vielfalt und Abwechslung hochwillkommen.
Zitat:

Und da stellt sich nun wirklich die Frage, warum man die unter den Kollketivverdacht der Gehirnwäsche stellen muss.
Wie gesagt, es ist eben ein Massenphänomen, dementsprechend ist ein "Kollektivverdacht" sogar angemessen.
Wenn Du das "Gehirnwäsche" nennst, ist es rein sachlich zutreffend, obwohl diese "Gehirnwäsche" ein so subtiler und unmerklich indirekter Vorgang in dieser Gesellschaft ist, daß sich die meisten aus Angst vor der Selbsterkenntnis energisch dagegen verwahren.
In der DDR war das einfacher, da wurde die Gehirnwäsche mit dem ideologischen Holzhammer durchgeführt und war demzufolge wesentlich einfacher zu diagnostizieren.
Zitat:

Dass Werbung manipulativ ist und auf nahezu jeden einen sublimen bis deutlichen Einfluss hat ist unbestritten.

Andererseits hat es das Bedürfnis nach Abwechslung schon immer gegeben.
Auch ohne Werbung würden sich Moden ändern.
Mode ist auch "Kunst am eigenen Köper".
Und somit natürlich auch Ausdruck der Kreativität wie eben auch der Imitation.

Mit der Mode verhält es sich wie mit der Kunst, es gibt echte Avantgardisten und es gibt deren Bewunderer und Schüler.
Ein Avantgardist ohne Nachahmer wäre nämlich gar kein Avantgardist.

Das sich die Mode der jungen Frauen seit dem Auftauchen von Aids zum "Watch me don't touch me" hin verschoben hat, ist eine Tatsache.
Es gibt heute viel mehr Jugendliche die eindeutig erst nach 16 den ersten "richtigen" Sex haben als vor 30 Jahren, dafür sehen sie viel früher "verschärft" aus.

Die Jugend von heute ist eben auch nicht mehr das was sie früher mal war. (Früher waren sie noch Kleinkinder oder noch ne Keimzelle in der Keimbahn)

Agnost

Die Mode als solche wird "gottseidank" mit einer radikalen Gesellschaftswende in einigen Jahren sowieso verschwinden, die Erde und ihre Ökosysteme wird es den Menschen danken, daß diese wahnwitzige Textilproduktion radikal runtergefahren und auf nachhaltige, zweckdienliche und langlebige Kleidung beschränkt wird.
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#960286) Verfasst am: 22.03.2008, 00:58    Titel: Re: Emmas neues Schlachtfeld: Intimrasur Antworten mit Zitat

Zitat:
Ist Dir auch aufgefallen, wieviele Frauen mittlerweile mit Kindermösen herumlaufen?"


Man klingt das geil Sehr glücklich darf ich das als Signatur verwenden? Sehr glücklich

Das tun so einige. Ist aber auch nicht gerade ungeil beim Sex, gell? =P
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Vaeterchen Frost
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Beiträge: 410

Beitrag(#960296) Verfasst am: 22.03.2008, 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:

Verbieten will ja keiner. Den Perfektionswahn, den V. Frost beschreibt mag ich nicht, aber Kollektivverdacht gefällt mir auch nicht. Wo ist die Grenze? Augenbrauenzupfen, Piercing in der Zunge, Tatoos all over? Was ist natürlich, was gepflegt, was ist Freude am Verschönern, was ist Selbstverstümmleung, was Überangepasstheit, und Ablehnung des Körpers wie er ist? Ich kanns nicht entscheiden.
Die Grenze wäre eigentlich ganz einfach darzustellen. Wenn man das Wort "NATÜRLICH" nimmt und genau auf seinen eigentlichen Sinn zurückführt, heißt das doch eigentlich: NICHT KÜNSTLICH. Das wiederum bedeutet, daß alles, was über eine praktische Verwendung hinausgeht und für das unmittelbare Überleben nicht notwendig ist, schlicht und ergreifend vernachlässigt werden kann.
Das muss man nicht unbedingt zu dogmatisch handhaben, aber eine energische Abwürgung von Mode, Kosmetik, und sämtlicher anderen überflüssigen Eitelkeitsverstärker ist in einer Zukunft, in der das ökologische Gleichgewicht wiederhergestellt werden muss, unumgänglich.
In einer anderen, progressiven Gesellschaft hören die Frauen dann von ganz alleine auf, sich die Augenbrauen auszuzupfen und ähnliche Albernheiten.
Zitat:


Ich kann nur das machen, was ich immer versuche zu tun, meinen eigenen Geschmack versuchen zu finden, versuchen rauszukriegen, wie ich mich wohl fühle, Fanatismus in jeder Richtung mißtrauen, und mir nicht einbilden, ich wäre total unabhängig von Mode und Gruppendruck.


Tja, wenn das mit dem "eigenen Geschmack" immer so einfach wäre...
Leider wird ja zwischen "Fanatismus" und notwendiger Konsequenz zur Durchsetzung von Zielen auch kein Unterschied mehr gemacht. Wenns einem nicht in den Kram passt, ist es halt Fanatismus.
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