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Sind Atheisten eher zur Organspende bereit als Theisten?
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Bist Du im Besitz eines Organspendeausweises?
JEPP - immer dabei :-)
53%
 53%  [ 40 ]
Nööö - mach ich nicht :-|
46%
 46%  [ 35 ]
Stimmen insgesamt : 75

Autor Nachricht
Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#982522) Verfasst am: 17.04.2008, 15:42    Titel: Re: Sind Atheisten eher zur Organspende bereit als Theisten? Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:


Ich möchte zum Beispielnicht, dass mein Körper in der Erde landet und von Würmern aufgefuttert wird. Weil ich denen das einfach nicht gönne. Ich möchte verbrannt oder Haifischfutter werden.

Und dass meine Mitmenschen diesen Wunsch respektieren, dieser auforderung nachkommen finde ich selbstverständlich.

Daraus folgt dann eben auch, dass der Allgemeinheit kein absolutes Besitzrecht an meinem Leibnam zukommt, sondern nur ein eingeschränktes.

Klar, wenn die keinen Hai oder kein Krematorium zur Hand haben, dann ist meinem Wunsch nicht nachzukommen, sowas kann ja mal passieren.

Trotzdem gehört nicht nur mein (umfangreicher ) Bauch, sondern alles andere mir, auch postmortal.
Jedenfalls in einer Gesellschaft, die sich für zivilisiert hält. [/quote]

Du bist aber eigen...
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#982523) Verfasst am: 17.04.2008, 15:43    Titel: Re: Sind Atheisten eher zur Organspende bereit als Theisten? Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:

Das müsste dann aber auch für das Vermögen der Albrechtbrüder gelten.

Gehört dein Vermögen oder Unvermögen nach deinem Tod noch dir?
_________________
Trish:(
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#982530) Verfasst am: 17.04.2008, 15:48    Titel: Re: Sind Atheisten eher zur Organspende bereit als Theisten? Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Das gilt ja wohl insbesondere für meine Organe.

Sind es denn noch deine Organe wenn der Besitzer verstorben ist?


Wem gehören sie denn sonst? Der Allgemeinheit?


Wieso nicht?


Ich möchte zum Beispielnicht, dass mein Körper in der Erde landet und von Würmern aufgefuttert wird. Weil ich denen das einfach nicht gönne. Ich möchte verbrannt oder Haifischfutter werden.


Ich will auch vieles ...

Zitat:
Und dass meine Mitmenschen diesen Wunsch respektieren, dieser auforderung nachkommen finde ich selbstverständlich.


Ganz schwaches Argument.

Insbesondere, weil es einmal um eine reine Gefälligkeit geht, bei der sich niemand was abbricht, und zum anderen um eine Entscheidung die schlicht Menschenleben kostet. Da reicht "selbstverständlich" kaum aus.

Zitat:
Daraus folgt dann eben auch, dass der Allgemeinheit kein absolutes Besitzrecht an meinem Leibnam zukommt, sondern nur ein eingeschränktes.


Aus "selbstverständlich2 folgt IMHO gar nichts.

Zitat:
Klar, wenn die keinen Hai oder kein Krematorium zur Hand haben, dann ist meinem Wunsch nicht nachzukommen, sowas kann ja mal passieren.

Trotzdem gehört nicht nur mein (umfangreicher ) Bauch, sondern alles andere mir, auch postmortal.
Jedenfalls in einer Gesellschaft, die sich für zivilisiert hält.


Ich halte es nicht prinzipiell für unzivilisiert, die Bedürfnisse der Lebenden über die der Toten zu stellen, insbesondere wenn es das Bedürfnis der Lebenden nach notwendiger medizinischer Versorgung und das Bedürfnis der Toten nach kleinen Eiteleien ist.
_________________
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#982531) Verfasst am: 17.04.2008, 15:49    Titel: Re: Sind Atheisten eher zur Organspende bereit als Theisten? Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Das müsste dann aber auch für das Vermögen der Albrechtbrüder gelten.

Gehört dein Vermögen oder Unvermögen nach deinem Tod noch dir?


Ich hab ja keinen Einfluß mehr darauf. aber ich fände es zum Beispiel ziemlich fies, wenn mich Achilles an einen Strieitwagen binden und um die Burg von Troja herumschleifen würde.

Und ich fände komisch, wenn das die mich Überlebenden anders sehen würden.
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#982538) Verfasst am: 17.04.2008, 15:55    Titel: Re: Sind Atheisten eher zur Organspende bereit als Theisten? Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Das müsste dann aber auch für das Vermögen der Albrechtbrüder gelten.

Gehört dein Vermögen oder Unvermögen nach deinem Tod noch dir?


Ich hab ja keinen Einfluß mehr darauf. aber ich fände es zum Beispiel ziemlich fies, wenn mich Achilles an einen Strieitwagen binden und um die Burg von Troja herumschleifen würde.

Und ich fände komisch, wenn das die mich Überlebenden anders sehen würden.


Du findest diese Vorstellung jetzt fies. Dann findest du gar nichts mehr irgendwie.
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#982542) Verfasst am: 17.04.2008, 15:58    Titel: Re: Sind Atheisten eher zur Organspende bereit als Theisten? Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Das müsste dann aber auch für das Vermögen der Albrechtbrüder gelten.

Gehört dein Vermögen oder Unvermögen nach deinem Tod noch dir?


Ich hab ja keinen Einfluß mehr darauf. aber ich fände es zum Beispiel ziemlich fies, wenn mich Achilles an einen Strieitwagen binden und um die Burg von Troja herumschleifen würde.

Und ich fände komisch, wenn das die mich Überlebenden anders sehen würden.


Du findest diese Vorstellung jetzt fies. Dann findest du gar nichts mehr irgendwie.


Trotzdem find ich dasjetzt kacke, wenn nach meinem ableben mit meinen Sachen was passiert, was ich nicht abkann, ey.

Erzähl mir doch nicht etwa, dass Du es nicht beknackt finden würdest, wenn Du morgen draufgehst und ich mir dann aus Deiner Katze einen schönen Snack machen würde.
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Reza
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#982543) Verfasst am: 17.04.2008, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Femina hat folgendes geschrieben:

Nun, es ist ja so, dass es viele potentielle Empfänger gibt. Und warum dann nicht lieber den begünstigen, der einigermaßen sorgsam mit seinem Körper umgegangen ist und nun aber trotzdem ein Spenderorgan braucht? Man sollte bedenken, dass auch Menschen sterben, weil sie kein Spenderorgan erhalten haben. Warum sollen die sterben, während irgendein Raucher fröhlich das Ersatz-Herz aus dem Ersatzteillager (von mir!) wieder verqualmt, bis er dann vielleicht das dritte Herz erhält?


Davon abgesehen, dass es dich nicht im geringsten anficht, wie das dann in der Praxis aussehen würde, und dass die Verteilung ohnehin auch schon bei uns nicht mehr nur nach dem optimalen passendem Spenderorgan zur dringensten Operation verläuft, finde ich das mit denen, die es "verdient" haben schon aberwitzig.

Wie wäre es mit einem rauchfreien "Leistungsträger", der Betriebe auf der Basis von Hungerlöhnen gründet, weil wenn der Staat, wir, das Leben solcher Angstellten nicht finanzieren, dann verdient er nicht genug, wäre dir der oder Vergleichbare dann genehm?

caballito hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch ander Motive als religiöse. Immerhin sind es meine Organe.

Und was mich an der ganzen Sache nervt ist diese moralisierende Attitüde, als ob man quasi zum Spenden verplichtet sei.


Wo du Recht hast hast du Recht!
Und dann noch einen drauf, nur die "Braven" kriegen was.

Ich muss gar nichts außer sterben, und das gedenke ich, wenn es an der Zeit ist auch zu tun.
Ich spende nicht und ich will nichts gespendet kriegen.

Da könnte mich allenfalls die Vorstellung ich würde nem besonders üblen Zeitgenossen posthum z.B. ein schönes NHL zu verpassen ein wenig reizen, aber so gehässig bin ich dann auch wieder nicht.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



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Beitrag(#982544) Verfasst am: 17.04.2008, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
"Nicht an Leute mit BMI über 23"


Abgesehen davon, dass ich schon gesagt habe, was ich von der Entsolidarisierung halte, möchte ich schon darauf hinweisen, dass durchschnittlich die längste Lebenserwartung bei (erst seit kurzer Zeit) sogenanntem "leichtem Übergewicht" ist.

Wenn ihr lange Haare abschneiden lässt, würdet ihr die verkaufen? (Wurde ich mal gefragt.)
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#982547) Verfasst am: 17.04.2008, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:

Ich spende nicht und ich will nichts gespendet kriegen.

Willst du auch nichts gespendet bekommen, wenn dein Leben darauf angewiesen ist?
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Trish:(
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Holly Blue
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Beitrag(#982550) Verfasst am: 17.04.2008, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe schon seit Jahren meinen Organspendeausweis immer dabei. Direkt vor meinem Personalausweis im Geldbeutel.
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Reza
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Beiträge: 4188

Beitrag(#982551) Verfasst am: 17.04.2008, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Ich spende nicht und ich will nichts gespendet kriegen.

Willst du auch nichts gespendet bekommen, wenn dein Leben darauf angewiesen ist?


Darum geht es ja wohl meistens bisher, oder werden schon Riesentitten und Wulstlippen massenhaft verpflanzt?
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Holly Blue
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Anmeldungsdatum: 15.02.2005
Beiträge: 2684

Beitrag(#982554) Verfasst am: 17.04.2008, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Nun ja, zu der Ausgangsfrage.
Ich weiß zumindest, dass es Zeugen Jehovas verboten ist, Organe zu spenden und Organe von anderen Menschen zu bekommen. Genauso wie Blutspende.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#982555) Verfasst am: 17.04.2008, 16:13    Titel: Re: Sind Atheisten eher zur Organspende bereit als Theisten? Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Und eine Regelung wie in Österreich, dass man sich bedienen kann, wenn ich nicht ausdrücklich widersprochen habe, ist einfach nur krank.


Automatisch davon auszugehen dass man will wenn man nix Gegenteiliges festlegt, halte ich auch für verfehlt.

Ich nehm doch etwa zum Joggen nicht jedesmal meinen Spender- oder Nichtspenderausweis mit Pillepalle

Was ist, wenn ich da draufgehe und ich nicht identifiziert werde (was sehr gut sein kann, mich kennt nämlich keiner).
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27os
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Anmeldungsdatum: 08.01.2008
Beiträge: 374

Beitrag(#982556) Verfasst am: 17.04.2008, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

diskutiert doch mal über lebenswertes leben ... und ob nur solches organe bekommen sollte ...

und warum sollen die organe nicht eigentlich schon vor dem tod der allgemeinheit gehören ... und ist es nicht bemerkenswert, den symbolischen leib christi nicht essen zu wollen, gleichzeitig aber anderen die organe rauszurupfen?
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#982560) Verfasst am: 17.04.2008, 16:17    Titel: Re: Sind Atheisten eher zur Organspende bereit als Theisten? Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:

Was ist, wenn ich da draufgehe und ich nicht identifiziert werde (was sehr gut sein kann, mich kennt nämlich keiner).

Ein anderer lebt weiter. Schulterzucken
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Trish:(
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#982561) Verfasst am: 17.04.2008, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Holly Blue hat folgendes geschrieben:
Nun ja, zu der Ausgangsfrage.
Ich weiß zumindest, dass es Zeugen Jehovas verboten ist, Organe zu spenden und Organe von anderen Menschen zu bekommen. Genauso wie Blutspende.


Das ist nicht ganz richtig.

Bei den Zeugen Jehovas gibt es einen coolen Trick: das stetig "heller werdende Licht" der Erleuchtung.

Deswegen sind die beknackten Vorhersagen seitens der ZJ, dass etwa 1914 die Welt untergehe auch nicht eingetroffen, denn damals hat das "Licht" noch nicht so hell gestrahlt.

Da aber mittlerweile das göttliche Licht viel heller strahlt und die ZJ ja Körperschaft des öffentlichen Rechts sein wollen in manchen Bundesländern, darf dortens auch Blut gespendet und empfangen werden.
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Holly Blue
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Anmeldungsdatum: 15.02.2005
Beiträge: 2684

Beitrag(#982562) Verfasst am: 17.04.2008, 16:19    Titel: Re: Sind Atheisten eher zur Organspende bereit als Theisten? Antworten mit Zitat

[quote="Evilbert" postid=982555]
caballito hat folgendes geschrieben:




Was ist, wenn ich da draufgehe und ich nicht identifiziert werde (was sehr gut sein kann, mich kennt nämlich keiner).


Nichtmal deine Tochter? zwinkern
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#982563) Verfasst am: 17.04.2008, 16:20    Titel: Re: Sind Atheisten eher zur Organspende bereit als Theisten? Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Was ist, wenn ich da draufgehe und ich nicht identifiziert werde (was sehr gut sein kann, mich kennt nämlich keiner).

Ein anderer lebt weiter. Schulterzucken


Darum geht es (mir) aber nicht. Ist ja schön utilitaristische Ethik, aber trotzdem möchte ich wenigstens gefragt werden.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#982564) Verfasst am: 17.04.2008, 16:23    Titel: Re: Sind Atheisten eher zur Organspende bereit als Theisten? Antworten mit Zitat

Holly Blue hat folgendes geschrieben:
Nichtmal deine Tochter? zwinkern


Die kennt sich ja noch nicht mal selbst. Wir ham da son ein Bild im Flur hängen, da war sie 2 1/2.

"Papi, wer ist denn das Baby neben Dir? "
Gröhl...
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#982567) Verfasst am: 17.04.2008, 16:25    Titel: Re: Sind Atheisten eher zur Organspende bereit als Theisten? Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Darum geht es (mir) aber nicht.


Darum geht es aber immer auch.

Zitat:
Ist ja schön utilitaristische Ethik, aber trotzdem möchte ich wenigstens gefragt werden.


Nun musst du nur noch begründen, warum Dich fragen sollte, bzw. welches Recht Du haben solltest, einem anderen das weiterleben zu verneinen. Du bist dann immerhin tot. Wieso sollte man also auf Deine Meinung noch großartig Rücksicht nehmen, wenn die eigentlich nur negative Konsequenzen haben kann?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#982571) Verfasst am: 17.04.2008, 16:30    Titel: Re: Sind Atheisten eher zur Organspende bereit als Theisten? Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Wieso sollte man also auf Deine Meinung noch großartig Rücksicht nehmen, wenn die eigentlich nur negative Konsequenzen haben kann?



Das ist kein Argument - oder bestenfalls ein Ttotschlagargument- weil man damit alles begründen kann.

Wieso soll ich denn dann auf die Meinung der noch lebenden Albrechtbürder Rücksicht nehmen müüsen und mir nicht Robin-Hood-mässig deren Vermögen unter die Arme reiben?

Wäre genau das Gleiche.
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#982572) Verfasst am: 17.04.2008, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kannte mal eine Frau(neuapostolisch, glaub ich), die ihre Organe nicht spenden wollte, weil sie an die leibliche Auferstehung glaubte.

Ist das eigentlich noch so: Vor Jahren hörte ich, dass trotz eines Organspendeausweises die Anghörigen der Spende zustimmen müssen. Tun sie es nicht, nutzt der Ausweis auch nicht.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#982574) Verfasst am: 17.04.2008, 16:33    Titel: Re: Sind Atheisten eher zur Organspende bereit als Theisten? Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Und eine Regelung wie in Österreich, dass man sich bedienen kann, wenn ich nicht ausdrücklich widersprochen habe, ist einfach nur krank.


Automatisch davon auszugehen dass man will wenn man nix Gegenteiliges festlegt, halte ich auch für verfehlt.

Ich nehm doch etwa zum Joggen nicht jedesmal meinen Spender- oder Nichtspenderausweis mit Pillepalle

Was ist, wenn ich da draufgehe und ich nicht identifiziert werde (was sehr gut sein kann, mich kennt nämlich keiner).


Ich wollte nur kurz darauf hinweisen, dass es von dem Zeitpunkt ab, ab dem nach der hiesigen Gesetzeslage gemäß der entsprechenden Diagnose Organe entnommen werden dürfen, kein dazugehöriges Ich eines potenziellen Spenders mehr gibt.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#982577) Verfasst am: 17.04.2008, 16:35    Titel: Re: Sind Atheisten eher zur Organspende bereit als Theisten? Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Und eine Regelung wie in Österreich, dass man sich bedienen kann, wenn ich nicht ausdrücklich widersprochen habe, ist einfach nur krank.


Automatisch davon auszugehen dass man will wenn man nix Gegenteiliges festlegt, halte ich auch für verfehlt.

Ich nehm doch etwa zum Joggen nicht jedesmal meinen Spender- oder Nichtspenderausweis mit Pillepalle

Was ist, wenn ich da draufgehe und ich nicht identifiziert werde (was sehr gut sein kann, mich kennt nämlich keiner).


Ich wollte nur kurz darauf hinweisen, dass es von dem Zeitpunkt ab, ab dem nach der hiesigen Gesetzeslage gemäß der entsprechenden Diagnose Organe entnommen werden dürfen, kein dazugehöriges Ich eines potenziellen Spenders mehr gibt.


Als Ich-Mensch ist mir das egal.
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#982578) Verfasst am: 17.04.2008, 16:37    Titel: Re: Sind Atheisten eher zur Organspende bereit als Theisten? Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Wäre genau das Gleiche.


Nein. Deren Vermögen fällt jetzt Leuten zu, die mit Sicherheit auch was damit anfangen können. Denen würdest Du es wegnehmen müssen, wenn Du es irgendwie anders verteilen oder auch nur verbrennen wolltest.

Mit Deinen Organen ist das aber genau andersrum: Die werden jetzt verbrannt oder vergraben, da hat keiner was von. Die Alternative wäre, ein oder gar mehrere Leben zu retten.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#982579) Verfasst am: 17.04.2008, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Mo07 hat folgendes geschrieben:
Ich kannte mal eine Frau(neuapostolisch, glaub ich), die ihre Organe nicht spenden wollte, weil sie an die leibliche Auferstehung glaubte.

Ist das eigentlich noch so: Vor Jahren hörte ich, dass trotz eines Organspendeausweises die Anghörigen der Spende zustimmen müssen. Tun sie es nicht, nutzt der Ausweis auch nicht.


Das wäre mir neu. Aber selbst dann würde der ausweis helfen, bei Angehörigen Zweifel ob der richtigen Entscheidung zu vermeiden, immerhin sind dann die Wünsche des Verstorbenen eindeutig.
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caballito
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Beitrag(#982617) Verfasst am: 17.04.2008, 17:13    Titel: Re: Sind Atheisten eher zur Organspende bereit als Theisten? Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Und eine Regelung wie in Österreich, dass man sich bedienen kann, wenn ich nicht ausdrücklich widersprochen habe, ist einfach nur krank.

Nein ist es nicht. Es ist pragmatisch.
Wenn dir deine Faulheit wichtiger ist, als nicht pot. Organspender zu sein, dann kann deine Ablehnung zu Spenden gar nicht so groß sein.

Dann könnte man allerdings auch ein Gesetz erlassen, das jeder am vierzigsten Geburtstag erschossen wird, wenn er nicht vorher widerspricht. Und wer dann zu faul ist, sich einen "Ich will nicht am 40. Geburtstag erschossen werden"-Ausweis zu beorgen, bei dem kann die Ablehnung der Erschießung so groß ja nicht sein.

Wieso erwartet man überhaupt, dass ich extra tätig werde, um einen default-Zustand wiederherzustellen? Es geht nicht darum, dass ich einen solchen Ausweis besorgen kann, sonder darum, dass es nötig ist, einen zu haben.

Im Übrigen trifft so eine Regelung ja letzlich eh nicht die ,die sich bewusst entscheiden, und dann so einen Ausweis besorgen, sondern die, die sich nicht interessieren, nicht kümmern, es nicht verstehen ... Mit welchem Recht verfügt man über die? Ums mal deutlich zu sagen: wenn jeder so einen Ausweis hätte, stellte ishc die Frage nicht. Von daher sepkuliert so eine Gesetzeskage letztluich darauf, so an die Organe derer zu kommen, die zwar gar nicht spenden wollen, aber aus welchen Gründen auch immer keinen Ausweis haben. Diejenigen, die sich nicht erklären, sind aber vor nichtautorisierten Eingriffen zu schützen, udhn nict zum Anbschuss freizugeben, solange sie nict ausdrücklich widersprochen haben. Eine Organentnahme ist auch ein medizinischer Eingriff, der, wie jeder medizinische Eingriff, zuvor autorisiert werden muss - und zwar durch den, an dem er vorgenommen wird. Allgemeine Ausnahmen hiervon, die daruf gründen, sdass der Eingrigg für den betreffenden medizinisch notwendig ist, greifen hier auch nicht, denn eine Organentnahme ist für den, an dem sie vorgennommen wird, prinzipiell nicht medizinisch erforderlich.

Also nochmal: Mit welchem Recht werden hier Sterbende zu Ersatzteillagern degradiert?
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caballito
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Beitrag(#982623) Verfasst am: 17.04.2008, 17:16    Titel: Re: Sind Atheisten eher zur Organspende bereit als Theisten? Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:


Das gilt ja wohl insbesondere für meine Organe.

Sind es denn noch deine Organe wenn der Besitzer verstorben ist? [/quote]
Wenn ich verstorben bin, will keiner mehr meine Organe. Dann sind die nämlich tot und können nicht mehr transplantiert werden.

Aber selbst wenn: Ein Mensch hört nicht auf, Mensch zu sein, wenn er tot ist. Auch ein Toter ist kein Selbstbedienungsladen.
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caballito
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Beitrag(#982624) Verfasst am: 17.04.2008, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Und ich bin ebenfalls nicht sicher ob es Sinn macht, einem Menschen über den Tod hinaus über seine Organe bestimmen zu lassen.


Warum nicht? werr sollte das sonst tun?

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Welches Recht sollte ein Toter haben, anderen Menschen das Weiterleben zu verwehren?

Ähh ... wie bitte? Inwiefern verwehrt er etwas? Haben die etwa einen Anspruch auf seine Organe?
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Rasmus
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Beitrag(#982628) Verfasst am: 17.04.2008, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Ähh ... wie bitte? Inwiefern verwehrt er etwas? Haben die etwa einen Anspruch auf seine Organe?


Ich finde an dem Gedanken nichts falsches.

Selbst wenn nicht: Ja, er würde etwas verwehren, was er zugestehen könnte.
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