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Zentralrat der Konfessionsfreien in Deutschland [aus dem ehemaligen GBS-Forum]
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M.S.Salomon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.09.2003
Beiträge: 389

Beitrag(#378005) Verfasst am: 24.11.2005, 18:19    Titel: Zentralrat der Konfessionsfreien in Deutschland [aus dem ehemaligen GBS-Forum] Antworten mit Zitat

Dieser Thread stammt ursprünglich aus dem ehemaligen GBS-Forum - kolja

Die vielen Millionen Menschen, die in Deutschland bereits der Religion den Rücken gekehrt haben (mittlerweile gibt es hierzulande mehr Konfessionslose als katholische oder evangelische Kirchenmitglieder), finden weder in der Politik noch in den Medien die Beachtung, die sie verdienen. Die Giordano Bruno Stiftung möchte dem entgegenwirken. Sie unterstützt die Arbeit der säkularen Verbände und hat u.a. die Gründung eines „Zentralrats der Konfessionsfreien“ vorgeschlagen, eines zentralen politischen wie medialen Repräsentationsorgans, das dazu dienen soll, die Interessen der konfessionsfreien Menschen in Deutschlands besser zu vertreten.

siehe hierzu auch die GBS-Projektseite "Zentralrat der Konfessionsfreien":
http://www.giordano-bruno-stiftung.de/Projekte/zentralrat.html

Was halten Sie von der Idee?
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#378054) Verfasst am: 24.11.2005, 20:37    Titel: Re: Zentralrat der Konfessionsfreien in Deutschland Antworten mit Zitat

M.S.Salomon hat folgendes geschrieben:
Was halten Sie von der Idee?


Es gibt hier im Freigeisterhaus bereits einen Thread zum Thema Zentralrat im oeffentlichen Bereich:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=3197&start=0

Es existiert ferner hier im Freigeisterhaus ein Thread zum Thema Zentralrat im nichtoeffentlichen IBKA-internen Bereich:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=6298&start=0

Sinnvoller Weise waere m.E. also im offenen Bereich der GBS das zu diskutieren, was speziell die GBS betrifft, aber auch noch oeffentlich ist.

In diesem Sinne moechte ich den Vorschlager der Zentralratsidee fragen, welche weitere Initiative der GBS zu dem Thema 'Zentralrat der Konfessionsfreien in Deutschland' in welchem Zeithorizont zu erwarten ist.

Ich erinnere dazu an folgende Ankuendigung:

Dr. Michael Schmidt-Salomon schreibt am 15.03.2005 an das Internetforum „Machiko“:

Zitat:
Wahrscheinlich wird es dieses Jahr noch ein Treffen mit Vertretern der säkularen Verbände geben, auf dem wir überlegen wollen, ob und wenn ja: wie wir ein solches zentrales Repräsentationsorgan der konfessionsfreien Menschen in Deutschland auf den Weg bringen können. Dass viele Leute "an der Basis" das Projekt befürworten, ist sehr ermutigend. Vielen Dank dafür! Wir von der Giordano Bruno Stiftung werden das Projekt auf jeden Fall hartnäckig weiterverfolgen.


Quelle: http://forum.machiko.de/viewtopic.php?p=12737#12737
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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M.S.Salomon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.09.2003
Beiträge: 389

Beitrag(#378317) Verfasst am: 25.11.2005, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Nun, sowohl auf der diesjährigen IBKA-GBS-BFGMünchen-Tagung in Köln als auch auf der HAB-GBS-FES-Konferenz in Berlin haben wir mit Mitgliedern verschiedener Verbände über die Frage des Zentralrats diskutiert. Im nächsten Frühjahr werde ich auf Einladung des DFW-Präsidiums auch dort über den Zentralrat sprechen...

Gut Ding will Weile haben. Das gilt auch für den Zentralrat, der nur mittel- bis langfristig zu realisieren ist. Ich denke aber, wir sind in diesem Jahr durch fowid sowie durch die Diskussionen um "Humanismus als Leitkultur" bzw. um die sog. "3. Konfession" inhaltlich einige Schritte weitergekommen.

Aber all dies genügt sicherlich noch nicht, um einen "Zentralrat" auf stabilem Fundament etablieren zu können. Da ist noch einiges zu tun und unsere Kräfte sind ja immer noch begrenzt... Wie so häufig in politischen Auseinandersetzungen, bedarf es auch hier "brennender Geduld"...
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Wir müssen uns Sisyphos
als einen glücklichen Menschen vorstellen."
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Mojud
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Anmeldungsdatum: 16.11.2005
Beiträge: 344

Beitrag(#382732) Verfasst am: 07.12.2005, 08:06    Titel: Antworten mit Zitat

Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen : wenn der Anspruch besteht, eine Zielgruppe zu erreichen, die aus Millionen von Deutschen besteht, sollte man Vorstellungen haben, was das für Menschen sind.
Ich bezweifle, dass das Image des Freigeisterhauses auf Millionen Deutsche sehr anziehend wirkt. Das Image hat eher etwas vom Bürgerschreck. Es fängt an mit einem Photo (wer möchte schon in einem Haus einkehren, dass schon Spinnenweben im Fenster hat ?) , das ich äusserst deplaziert finde, über einen Altersdurchschnitt, der relativ niedrig ist, über Nicks und Vampiravatare, bis zu einem Diskussionsstil, der durch Hauen und Stechen nicht schlecht beschrieben wäre.
Nichts gegen das Freigeisterhaus, aber ich komme hierher wegen der GBS.

Ich halte es für einen Fehler, das Forum der GBS im Freigeisterhaus zu plazieren. Es sei denn man will nicht nur Randgruppe bleiben, sondern auch völlig unbedeutende Randgruppe bleiben.

Das steht aber der Idee, Millionen zu erreichen entgegen.
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"The most beautiful experience we can have is the mysterious. It is the fundamental emotion which stands at the cradle of true art and true science. " Einstein in Michio Kaku, Parallel Worlds
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M.S.Salomon
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Anmeldungsdatum: 15.09.2003
Beiträge: 389

Beitrag(#382766) Verfasst am: 07.12.2005, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich bezweifle, dass das Image des Freigeisterhauses auf Millionen Deutsche sehr anziehend wirkt. Das Image hat eher etwas vom Bürgerschreck. Es fängt an mit einem Photo (wer möchte schon in einem Haus einkehren, dass schon Spinnenweben im Fenster hat ?) , das ich äusserst deplaziert finde, über einen Altersdurchschnitt, der relativ niedrig ist, über Nicks und Vampiravatare, bis zu einem Diskussionsstil, der durch Hauen und Stechen nicht schlecht beschrieben wäre.
Nichts gegen das Freigeisterhaus, aber ich komme hierher wegen der GBS.


Ich kann diesen Einwand schon verstehen: Allerdings kann man die Angelegenheit auch ganz anders sehen:

Das Bild mit dem FreiGeisterhaus ist ja schon eine witzige, in gewisser Weise selbstironische und dadurch auch sympathische Art der Darstellung nach Außen... Dass man dabei "Ein Gespenst geht um in Europa" assoziieren kann, ist auch nicht nur schlecht (bei aller berechtigten scharfen Kritik am Staatssozialismus)...

Dass der Diskussionsstil oftmals nicht der beste ist (mitunter oberflächlich, manchmal unnötig persönlich verletztend), stimmt, allerdingis gibt es auch viele sehr kluge Beiträge. Meines Erachtens unterscheidet sich das FGH hier nicht groß von anderen Diskussionsforen...

Und dass das Durchschnittsalter relativ gering ist, bedeutet doch auch eine Chance für die Zukunft! Außerdem: Jugend schützt vor Weisheit nicht! Und: Auch ein alter Esel ist nur ein Esel... zwinkern

Ich denke, man muss sich damit abfinden, dass die Menschen, die hier schreiben, sich auf höchst unterschiedlichem Diskussionsstand befinden. Das ist in der Geselschaft insgesamt ja auch nicht anders. Wahrscheinlich werden die Diskussionen in dem geplanten geschlossenen GBS-Forum, das nur GBS-Mitgliedern (Beiräte und Fördermitglieder) zugänglich sein wird, ganz anders ablaufen. Aber dadurch verliert die offene Diskussion mit Menschen, die sich mit ihren Meinungen und Erfahrungen ziemlich vom eigentlichen GBS-Klientel unterscheiden, ja nicht ihre Berechtigung, Im Gegenteil: Wahrscheinlich ist dies ein notwendiges Korrektiv...
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#382770) Verfasst am: 07.12.2005, 11:45    Titel: Re: Zentralrat der Konfessionsfreien in Deutschland Antworten mit Zitat

M.S.Salomon hat folgendes geschrieben:


Was halten Sie von der Idee?


Ich finde die Idee sehr gut. ich frage mich mittlerweile wieso man da nicht eher drauf gekommen ist.
Welche Aufgaben würde dieser Zentralrat wahrnehmen? Ich meine er sollte dann, ähnlich wie religiöse Vereinigungen, u.a. auch soziale Aufgaben wahrnehmen. Es kann ja wohl nicht sein, daß fast nur noch die Kirche Suppenküchen, Obdachlosenhilfe etc. betreibt. Vorausgesetzt der Zentralrat würde sich solcher Themen annehmen würde ich ihn definitv unterstützen.
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Mojud
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.11.2005
Beiträge: 344

Beitrag(#382791) Verfasst am: 07.12.2005, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

M.S.Salomon hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich bezweifle, dass das Image des Freigeisterhauses auf Millionen Deutsche sehr anziehend wirkt. Das Image hat eher etwas vom Bürgerschreck. Es fängt an mit einem Photo (wer möchte schon in einem Haus einkehren, dass schon Spinnenweben im Fenster hat ?) , das ich äusserst deplaziert finde, über einen Altersdurchschnitt, der relativ niedrig ist, über Nicks und Vampiravatare, bis zu einem Diskussionsstil, der durch Hauen und Stechen nicht schlecht beschrieben wäre.
Nichts gegen das Freigeisterhaus, aber ich komme hierher wegen der GBS.


Ich kann diesen Einwand schon verstehen: Allerdings kann man die Angelegenheit auch ganz anders sehen:

Das Bild mit dem FreiGeisterhaus ist ja schon eine witzige, in gewisser Weise selbstironische und dadurch auch sympathische Art der Darstellung nach Außen... Dass man dabei "Ein Gespenst geht um in Europa" assoziieren kann, ist auch nicht nur schlecht (bei aller berechtigten scharfen Kritik am Staatssozialismus)...

Dass der Diskussionsstil oftmals nicht der beste ist (mitunter oberflächlich, manchmal unnötig persönlich verletztend), stimmt, allerdingis gibt es auch viele sehr kluge Beiträge. Meines Erachtens unterscheidet sich das FGH hier nicht groß von anderen Diskussionsforen...

Und dass das Durchschnittsalter relativ gering ist, bedeutet doch auch eine Chance für die Zukunft! Außerdem: Jugend schützt vor Weisheit nicht! Und: Auch ein alter Esel ist nur ein Esel... zwinkern

Ich denke, man muss sich damit abfinden, dass die Menschen, die hier schreiben, sich auf höchst unterschiedlichem Diskussionsstand befinden. Das ist in der Geselschaft insgesamt ja auch nicht anders. Wahrscheinlich werden die Diskussionen in dem geplanten geschlossenen GBS-Forum, das nur GBS-Mitgliedern (Beiräte und Fördermitglieder) zugänglich sein wird, ganz anders ablaufen. Aber dadurch verliert die offene Diskussion mit Menschen, die sich mit ihren Meinungen und Erfahrungen ziemlich vom eigentlichen GBS-Klientel unterscheiden, ja nicht ihre Berechtigung, Im Gegenteil: Wahrscheinlich ist dies ein notwendiges Korrektiv...


Ich stimme in fast allen Punkten zu ( Das Bild muss ich ausnehmen, weil ich der Ansicht bin, dass Bilder stark auf einer unbewussten Ebene wirken und komplexe Botschaften auslösen, unabhängig von der Absicht des "Bildermachers" ) und man muss auch berücksichtigen, dass geschichtlich eine Verbindung zwischen FGH und GBS besteht. So etwas soll man auch würdigen.

Auf das angekündigte Forum freue ich mich.

Mein Einwand geht mehr in die Richtung, wie kann man die vielen Menschen erreichen, ansprechen, an die sich das Manifest ja zu Recht richtet. Das ist auch eine Frage der Form. Daher die Warnung vor einem hoffentlich vermeidbaren Randgruppendasein.
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Peach
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Anmeldungsdatum: 19.09.2005
Beiträge: 621

Beitrag(#382834) Verfasst am: 07.12.2005, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Mojud hat folgendes geschrieben:
Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen : wenn der Anspruch besteht, eine Zielgruppe zu erreichen, die aus Millionen von Deutschen besteht, sollte man Vorstellungen haben, was das für Menschen sind.

Genau!

Zitat:
Ich bezweifle, dass das Image des Freigeisterhauses auf Millionen Deutsche sehr anziehend wirkt. Das Image hat eher etwas vom Bürgerschreck. Es fängt an mit einem Photo (wer möchte schon in einem Haus einkehren, dass schon Spinnenweben im Fenster hat ?) , das ich äusserst deplaziert finde.

Ein recht viel besseres Geisterhaus-Foto hätte man wohl kaum finden können! Coole Sache, das...

Zitat:
über einen Altersdurchschnitt, der relativ niedrig ist

Das ist nunmal die "Generation @"!
Wenn ich daran denke, warum ich mir vor 6 Jahren diesen Rechner angeschafft habe - nämlich in erster Linie, um mit meinem früheren Chef per Email in Kontakt bleiben zu können - dann wundert mich das überhaupt nicht!
Und vor allem: Wie will man was daran ändern? - Mein Rat: Abwarten, bis es sich von selber ändert!

Zitat:
über Nicks und Vampiravatare

Also, ich bin froh, dass ich nicht unter meinem echten Namen zu posten brauche! Überall wird über den "gläsernen Menschen" gejammert. Wenn hier jeder unter seinem echten Namen posten müsste, hätten wir ihn endgültig!
Wer authentisch wahrgenommen werden möchte, der wird sich schon entsprechend authentisch geben! Wer sich nicht authentisch gibt, muss sich nicht wundern, wenn er nach einem Tag im Forum den Eindruck hat, niemandem begegnet zu sein. Sein Bier!
Vampiravatare demonstrieren jedem, der noch Zweifel haben sollte, dass wir hier nicht bei Anbetung des lila Einhorns .de sind. Find ich gut!

Zitat:
bis zu einem Diskussionsstil, der durch Hauen und Stechen nicht schlecht beschrieben wäre

Das ist der einzige Nachteil, den der niedrige Altersdurchschnitt in meinen Augen hat.

Zitat:
Ich halte es für einen Fehler, das Forum der GBS im Freigeisterhaus zu plazieren. Es sei denn man will nicht nur Randgruppe bleiben, sondern auch völlig unbedeutende Randgruppe bleiben.

Nun, immerhin habt ihr hier erreicht, dass man für das GBS-Forum freigeschaltet werden muss. Wer weiß, ob ihr diese Vergünstigung anderswo bekämt! (Eine restriktivere Handhabung der Freischaltung würde ich mir genau überlegen! Ein internes Forum plus ein handzahmes externes - so werdet ihr noch lange von gesellschaftlichem Einfluss träumen!)
Und du hast ja anderswo, wie ich weiß, versucht, Leuten Appetit auf die 10 Angebote zu machen. Dass dies nicht so recht gelingen will, liegt m. E. hundertmal eher daran, dass sie derzeit nicht sehr appetitlich formuliert sind, als an der Zieladresse.

Zitat:
Das steht aber der Idee, Millionen zu erreichen entgegen

Ich frage mich, ob das Forum dies überhaupt will. Man bräuchte sonst tausend Moderatoren, um zehntausend Trolle abzuwehren.
Nein, ich finde es besser, nicht mehr als eine Keimzelle sein wollen! Was wiederum mit Leuten, die nicht schon tausendfach anderweitig eingespannt sind, am besten funktionieren dürfte!
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#382859) Verfasst am: 07.12.2005, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Mojud hat folgendes geschrieben:
Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen : wenn der Anspruch besteht, eine Zielgruppe zu erreichen, die aus Millionen von Deutschen besteht, sollte man Vorstellungen haben, was das für Menschen sind.
Ich bezweifle, dass das Image des Freigeisterhauses auf Millionen Deutsche sehr anziehend wirkt. Das Image hat eher etwas vom Bürgerschreck. Es fängt an mit einem Photo (wer möchte schon in einem Haus einkehren, dass schon Spinnenweben im Fenster hat ?) , das ich äusserst deplaziert finde, über einen Altersdurchschnitt, der relativ niedrig ist, über Nicks und Vampiravatare, bis zu einem Diskussionsstil, der durch Hauen und Stechen nicht schlecht beschrieben wäre.
Nichts gegen das Freigeisterhaus, aber ich komme hierher wegen der GBS.

Ich halte es für einen Fehler, das Forum der GBS im Freigeisterhaus zu plazieren. Es sei denn man will nicht nur Randgruppe bleiben, sondern auch völlig unbedeutende Randgruppe bleiben.

Das steht aber der Idee, Millionen zu erreichen entgegen.


Eine Kommunikationsstrategie, die aus dem akademischen Elfenbeinturm heraus und sich daher naturgemäß nur an diesen wenden wird, ist untauglich, um "Millionen zu erreichen". Die Bedenken hinsichtlich eines Wirkungs- oder Akzeptanztests in einem - wenigstens in Teilen - "humanismusaffinen" und konfessionsfreien Internetforum kann ich nicht teilen. Die Bewohner dieses Elfenbeinturms stellen - bundesweit hochgerechnet - m.E. eine deutlich kleinere "Randgruppe" dar, als die Gruppe, die das FGH repräsentiert.
Ich kann auch nicht erkennen, warum eine solche Diskussion in einem elitären Kreis unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt werden sollte. M.E. unterscheiden "wir" uns von "den Kirchen" durch einen gewissen Hang zu Transparenz, Streitkultur und Demokratie. Wer vernünftige Argumente hat, braucht die Öffentlichkeit nicht zu fürchten. Oder?
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#382861) Verfasst am: 07.12.2005, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Mojud hat folgendes geschrieben:
Ich halte es für einen Fehler, das Forum der GBS im Freigeisterhaus zu plazieren. Es sei denn man will nicht nur Randgruppe bleiben, sondern auch völlig unbedeutende Randgruppe bleiben.

Das steht aber der Idee, Millionen zu erreichen entgegen.


Welche Foren im Internet erreichen schon Millionen Menschen?

Mir scheint jedoch, dasz Du den Aufwand unterschaetzt, der dazu gehoert, ein Forum zu betreiben. Die Entscheidung der GBS, zunaechst kein eigenes Forum aufzusetzen, sondern als Unterforum im FGH zu agieren, duerfte vermutlich auch der Tatsache geschuldet sein, sich aktuell nicht technischen und administrativen Aufwand aufladen zu wollen, sondern eine vorhandene Struktur zu nutzen. Wie Michael sehr treffend an anderer Stelle anmerkte: wir haben nur begrenzte Arbeitskapazitaeten.
Sollten sich jedoch im Foerderkreis der GBS ausreichend qualifizierte Personen finden, welche bereit sind, die GBS konkret und dauerhaft mit Arbeitskraft ehrenamtlich zu unterstuetzen, mag es sein, dasz die GBS zu einer anderen Entscheidung kommt. Selbstverstaendlich wuerde der Provider des IBKA - falls seitens der GBS gewuenscht - auch ein eigenstaendiges GBS-Forum hosten.

Zur Frage der Angemessenheit des Kontextes Freigeisterhaus, als Umgebung fuer die GBS, nehme ich als Vertreter des FGH-Betreibers befangenheitshalber nicht Stellung. Diese Frage hat allein die GBS zu bewerten. Wer aus diesen oder anderen Gruenden Wert auf mehr sichtbare Abgrenzung von GBS und IBKA legt, wird vermutlich ein eigenstaendiges GBS-Forum praeferieren. Die tatsaechliche Kooperation in einigen Bereichen wird davon m.E. auch nicht beruehrt. Dasz der Kontext des FGHs vielleicht auch ein Vorteil sein koennte, hat ja Schalker gerade entfaltet. Ich denke, jede Entscheidung steht irgendwann zur Ueberpruefung an. Und dann wird die GBS entscheiden, ob es so bleibt, oder sie etwas aendert.

Ich rege an, in diesem Thread doch wieder zum Thema des Betreffs zurueckzukehren.
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Frank
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#383095) Verfasst am: 07.12.2005, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Mojud hat folgendes geschrieben:

Ich bezweifle, dass das Image des Freigeisterhauses auf Millionen Deutsche sehr anziehend wirkt. Das Image hat eher etwas vom Bürgerschreck.


Verglichen mit anderen Foren (mit einer vergleichbaren Frequentierung) geht es im Freigeisterhaus meiner Meinung nach sehr gesittet zu.

Mojud hat folgendes geschrieben:

Es fängt an mit einem Photo (wer möchte schon in einem Haus einkehren, dass schon Spinnenweben im Fenster hat ?) , das ich äusserst deplaziert finde,

Nun ja, wer die Ironie in diesem Bild nicht erkennt, mag damit Probleme haben. skeptisch Eventuell wäre ein Logo (kein Bild) besser. Aber bei solchen Diskussionen:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=8777

einen Konsens zu erreichen ist sehr schwierig.

Mojud hat folgendes geschrieben:

über einen Altersdurchschnitt, der relativ niedrig ist,

Also ich habe den Eindruck, das jung und alt gut im FGH verteilt sind. Wenn man bedenkt, das man mit 40 auf dem Arbeitsmarkt schon zu den Senioren zählt.

Mojud hat folgendes geschrieben:

über Nicks und Vampiravatare, bis zu einem Diskussionsstil, der durch Hauen und Stechen nicht schlecht beschrieben wäre.

Im Vergleich mit anderen Web-Diskussionsforen steht das FGH nicht schlecht da. Es sei denn, man bevorzugt ein elitäres akademisches Diskussionsklima.

Mojud hat folgendes geschrieben:

Nichts gegen das Freigeisterhaus, aber ich komme hierher wegen der GBS.

Es ist, wie Sermon bereits andeutete, durchaus möglich, dass sich die GBS in fernerer Zukunft ein eigenständiges Forum aufbaut.

Mojud hat folgendes geschrieben:

Ich halte es für einen Fehler, das Forum der GBS im Freigeisterhaus zu plazieren. Es sei denn man will nicht nur Randgruppe bleiben, sondern auch völlig unbedeutende Randgruppe bleiben.

Die Etablierung eines Web-Forums ist ein enormer Kraftakt. Dabei spielen technische Aspekte eher eine untergeordnete Rolle. Da das Freigeisterhaus das führende Diskussionsforum im deutschsprachigen säkularen Spektrum ist, bot sich die Zusammenarbeit an, um möglichst viele Menschen zu erreichen.

Mojud hat folgendes geschrieben:
Das steht aber der Idee, Millionen zu erreichen entgegen.


Ob man mit einem neuen Diskussionsforum, das noch keine Stammuser hat, Millionen erreicht, wage ich sehr zu bezweifeln. Damit ein Web-Forum keine Totgeburt wird, benötigt man eine kritische Masse an aktiven Stammusern.
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Frank
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#383104) Verfasst am: 07.12.2005, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:

Eine Kommunikationsstrategie, die aus dem akademischen Elfenbeinturm heraus und sich daher naturgemäß nur an diesen wenden wird, ist untauglich, um "Millionen zu erreichen".


Coole Sache, das...
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Peach
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Anmeldungsdatum: 19.09.2005
Beiträge: 621

Beitrag(#383116) Verfasst am: 07.12.2005, 21:37    Titel: Ciao! Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
Also ich habe den Eindruck, das jung und alt gut im FGH verteilt sind. Wenn man bedenkt, das man mit 40 auf dem Arbeitsmarkt schon zu den Senioren zählt.


PN an den User XY (ist doch egal, an wen die war):


Zitat:
Eigentlich wollte ich jetzt 2 Postings zitieren, die in etwa so klangen:
A: "Dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt als die Physik erforschen kann, muss man doch akzeptieren, oder?"
B: "Nö."
Ich finde sie aber nicht.

Wenn man dies in Diskussionen weder für sich - was jedem frei steht - noch für andere akzeptiert, dann kann man nicht erwarten, jemals auf einen Diskussionsstand zu kommen, von dem aus man etwa MSS brauchbare Ratschläge geben kann.

Allgemein scheint man von der Gleichung auszugehen "Christentum minus Kirchengeschichte minus Bibel istgleich 0". Und da sagt man dann triumphierend: "Wer trotz dieser schriftlich festgelegten Tatsachen noch Christ ist, dem gehört´s nicht anders", bzw. man versucht, die Leute davon zu befreien.

Und nun kommen da Leute daher, denen man weder die Kirchengeschichte noch die Bibel um die Ohren hauen kann, die aber auch nicht mit Kunst, Wissenschaft und Philosophie abzuspeisen sind!

Ich bspw. könnte mich, wenn es mir in MSS´ Bildungskosmos zu kalt wird, jederzeit an früher erinnern und mich bspw. in einer Christmette "wärmen". Ich habe ja nur den Glauben an Christus und den von ihm verkündeten Gott verloren, das heißt aber nicht, dass gar keine Schnittmengen mehr vorhanden sind! Tatsächlich brauche ich das, was da verkündet wird, nur irgendwie metaphorisch zu betrachten, und schon herrscht wieder Friede, Freude, Eierkuchen.

Wie willst du solche Sachverhalte transportieren im Angesicht von Leuten, die seit weiß-nicht-wie-lang in einem geheimen Thread gelernt haben, streng sachlich zu diskutieren, und die einen nun behandeln, als hätte man behauptet, ein besserer Physiker zu sein als Einstein?
Deshalb habe ich mich in ein Forum zurückgezogen, in dem genügend FGHler mitlesen, in dem ich aber die Rückendeckung von Gleichgesinnten habe: Ich war "Wencke" in mykath; habe versucht, mir ein r.-k. Kuschelchristen-Profil zu geben und wollte dann über Spiritualität sprechen.

Als ich von dem geheimen Thread erfuhr, hatte ich den Eindruck, dass man hier Unbequeme in´s offene Messer laufen lässt. Also von wegen "Freigeisterhaus"! Und so brach ich den Versuch ab.

Naja, jetzt bin ich wieder zurück. Denn Fragen wie die, ob man vor der Erstkommunion beichten (müssen) sollte, sind nicht wirklich das, womit ich meine Zeit verbringen möchte!

Mal sehen, wo ich mich einbringen kann!

Herzliche Grüße!
Peach
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Peach
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Anmeldungsdatum: 19.09.2005
Beiträge: 621

Beitrag(#383755) Verfasst am: 09.12.2005, 07:33    Titel: Antworten mit Zitat

Nach dem, was ich auf dem "Leersemester"-Thread gelesen habe, haben hier wohl zu viele Leute Ahnung von Projektmanagement - einschließlich meiner Person übrigens - als dass man ohne die Angabe konkreter Meilensteine noch mit nennenswerten Reaktionen rechnen könnte; sei es auf diesem oder einem der anderen Threads.
Formulierungen wie "nächstes Frühjahr" oder "in Bälde" verursachen bei mir Schulterzucken .
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Brigitte
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Anmeldungsdatum: 23.12.2005
Beiträge: 575
Wohnort: CCAA

Beitrag(#390357) Verfasst am: 26.12.2005, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin vor kurzem durch Zufall auf das Freigeisterhaus gestossen und habe dann hier das Forum der BGS gefunden. Die BGS kannte ich ansatzweise aus der Presse und über BG selbst musste ich mich noch einmal schlau machen, da das Wissen um seine Person im Laufe der (Nachschul-)Jahre verschüttet war.

Die Idee hier im Freigeisterhaus dieses Forum einzurichten halte ich für sehr gut, da viele Foren auf allen möglichen HP’s sich mangels Beteiligung mit der Zeit totlaufen.

Ich bin seit meinem 14. Lebensjahr glühender Atheist zynisches Grinsen , allerdings bisher mehr in meinem stillen Kämmerlein und sehr froh darüber, dass es die BGS gibt, deren Ansichten und Ziele mit meinen nahezu identisch sind.

Ich habe hier in anderen Beiträgen von Marketing gelesen und bin Ihrer Meinung, Herr Schmidt-Salomon, wenn Sie sagen: „Der Aufklärung fehlte es bislang weniger an guten Argumenten als an guten PR-Strategien.“ Nachdem ich die „Zehn Angebote des evolutionären Humanismus“ gelesen hatte, wollte ich Ihnen allerdings auch ganz spontan schreiben: „Warum ausgerechnet 10 ? – Warum halten Sie sich an das Schema der Vorbilder?“ Die gleichen Argumente habe ich dann jedoch hier schon in anderen Beiträgen gefunden, möchte mich aber diesen Kritikern anschließen. Es behagt mir nicht, mich dem Duktus derjenigen anzupassen, deren menschenfeindliche Lehren ich widerlegen will.

Eine andere Möglichkeit einen humanistischen Kodex zu formulieren fand ich bei Watters in „Tödliche Lehre“, der eine Aufteilung nach menschlichen Lebensbereichen bzw. –bedürfnissen vornimmt.

Aus vorgenanntem Grund halte ich die Bezeichnung „Zentralrat“ für eine übergeordnete Organisation aller Konfessionsfreien in Deutschland auch für nicht sehr glücklich gewählt. Der Begriff Zentralrat ist in Deutschland fest mit dem „Zentralrat der Juden in Deutschland“ verbunden, welcher „Die Förderung und Pflege religiöser und kultureller Aufgaben der jüdischen Gemeinden wie auch der Vertretung der gemeinsamen politischen Interessen der jüdischen Gemeinschaft“ betreibt. Er ist im Verständnis der Gesellschaft in erster Linie eine religiöse jüdische Vereinigung. Eine neutrale Namensgebung für eine Institution aller Konfessionsfreien wäre meines Erachtens angebrachter und für PR-Strategien zur Verbreitung und Akzeptanz der humanistischen Idee erfolgreicher.

Würde ich mal so im vorbeigehen etwas von den „10 Angeboten des Zentralrats“ hören, spränge sofort mein automatischer Abschaltknopf an.

Brigitte

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Wäre Albert Camus Fließbandarbeiter gewesen, wüsste er, dass Sisyphos kein glücklicher Mensch gewesen sein kann.
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Frank
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#390417) Verfasst am: 26.12.2005, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Peach hat folgendes geschrieben:
Nach dem, was ich auf dem "Leersemester"-Thread gelesen habe, haben hier wohl zu viele Leute Ahnung von Projektmanagement - einschließlich meiner Person übrigens - als dass man ohne die Angabe konkreter Meilensteine noch mit nennenswerten Reaktionen rechnen könnte; sei es auf diesem oder einem der anderen Threads.
Formulierungen wie "nächstes Frühjahr" oder "in Bälde" verursachen bei mir Schulterzucken .


Ein Projekt mit klar definierten Meilensteinen setzt eine planbare Verfügbarkeit von Ressourcen (Manntage, Budget) voraus. Bei jedem Projekt gibt es dazu noch eine Bewertung der Risiken. Risks and Benefits müssen im richtigen Verhältnis stehen, um ein Projekt zu Starten.

Außerdem geht es beim Projekt "Zentralrat der Konfessionsfreien in Deutschland" auch um eine sensible Abstimmung mit den etablierten Verbänden.
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Frank
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#390420) Verfasst am: 26.12.2005, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Brigitte,

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Ich bin vor kurzem durch Zufall auf das Freigeisterhaus gestossen und habe dann hier das Forum der BGS gefunden. Die BGS kannte ich ansatzweise aus der Presse und über BG selbst musste ich mich noch einmal schlau machen, da das Wissen um seine Person im Laufe der (Nachschul-)Jahre verschüttet war.

Die Idee hier im Freigeisterhaus dieses Forum einzurichten halte ich für sehr gut, da viele Foren auf allen möglichen HP’s sich mangels Beteiligung mit der Zeit totlaufen.

Genau das war die Intention vom Michael und mir, das GBS Forum hier im Freigeisterhaus zu integrieren.

Brigitte hat folgendes geschrieben:

Eine neutrale Namensgebung für eine Institution aller Konfessionsfreien wäre meines Erachtens angebrachter und für PR-Strategien zur Verbreitung und Akzeptanz der humanistischen Idee erfolgreicher.

Welche schwebt Dir da vor?

Der Terminus "Zentralrat" ist doch nur gewählt worden, da es sich um einen etablierten Begriff mit hoher Medienwirksamkeit handelt. Mit "Sprecherrat" & Co holt man keinen Hund vom Ofen hervor. Ein neuer Begriff setzt einen sehr hohen Marketingaufwand voraus, um überhaupt in den Medien und in der Politik ernst genommen zu werden.


Gruß Frank
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pyrrhon
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Beitrag(#390425) Verfasst am: 26.12.2005, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich "Zentralrat" höre oder lese, dann denke ich sofort an den Zentralrat der Juden. Ich weiß schon, dass es auch andere Zentralräte gibt, den Zentralrat der Muslime zum Beispiel oder den Zentralrat der Sinti und Roma, doch meine Assoziationen gehen eindeutig in Richtung Zentralrat der Juden. Der Begriff ist in der Tat etabliert, doch vielleicht würde ein Zentralrat wegen falscher Assoziationen zu wenig wahrgenommen werden.
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Brigitte
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Beitrag(#390581) Verfasst am: 26.12.2005, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fände den Begriff Organisation angebrachter. Es könnte zwar auch Verband heißen, aber Organisation ist sowohl neutral und verständlich und bei späteren transnationalen Zusammenschlüssen kann man vor „Organisation“ einfach „International“ setzen.

„Zentralrat der Konfessionsfreien in Deutschland“ hört sich insgesamt so hausbacken an, sorry, so deutsch!

Es muss ja auch nicht unbedingt Zentralrat, Organisation oder etwas Ähnliches davor stehen. So sind z.B. die Bezeichnungen „Amnesty International“ oder „Transparency International“
völlig ausreichend und aussagekräftig.

Zentralrat weckt gleich die Assoziation, da stehen „weise“ und vor allen Dingen alte Männer einem Verein vor, der den Mitgliedern sagt wo’s langgeht. Das steckt schon in der Silbe „rat“.
(Geheimrat, Hofrat, Bundesrat) – lange Prozeduren, lange Wege, lange Bärte.

Also mein Vorschlag wäre: Organisation der Konfessionsfreien (Geister zwinkern ) Deutschlands – später: International Organisation of …

Gruß Brigitte
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Frank
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Beitrag(#390587) Verfasst am: 26.12.2005, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:

Also mein Vorschlag wäre: Organisation der Konfessionsfreien (Geister zwinkern ) Deutschlands – später: International Organisation of …

Gruß Brigitte


Also wenn es um das Internationale geht, gibt es ja schon den IBKA

"Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten e. V."
"International League of Non-Religious and Atheists"

http://ibka.org

Der IBKA ist Mitglied der internationalen Dachorganisation "Atheist Alliance International"

http://www.atheistalliance.org

Michaels Intension war eher eine deutschlandweite Vertretung der Konfessionsfreien. Das sollte sich auch im Namen wiederspiegeln.
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Brigitte
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Beitrag(#390626) Verfasst am: 27.12.2005, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn es eher bei einer deutschlandweiten Vertretung der Konfessionsfreien bleiben soll, warum genügt dann der Name „Giordano Bruno Stiftung“ nicht um Aufklärung zu betreiben?

Die Benutzung/Vermarktung des Namens „Giordano Bruno“ wäre doch gerade aufgrund seiner Lebensgeschichte für eine antikirchliche Vereinigung äußerst vorteilhaft. Außerdem ist dieser Name schon eingeführt. Man müsste nur noch über „Stiftung“ nachdenken.

Habe gerade im Internet den „Bund für Geistesfreiheit“ gefunden. Arbeitet Ihr in irgendeiner Form zusammen?
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Frank
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#390636) Verfasst am: 27.12.2005, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:

Habe gerade im Internet den „Bund für Geistesfreiheit“ gefunden. Arbeitet Ihr in irgendeiner Form zusammen?


Ja. Aber zu dem Thema sollten sich besser andere äußern.
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#390813) Verfasst am: 27.12.2005, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Wenn es eher bei einer deutschlandweiten Vertretung der Konfessionsfreien bleiben soll, warum genügt dann der Name „Giordano Bruno Stiftung“ nicht um Aufklärung zu betreiben?

Die Benutzung/Vermarktung des Namens „Giordano Bruno“ wäre doch gerade aufgrund seiner Lebensgeschichte für eine antikirchliche Vereinigung äußerst vorteilhaft. Außerdem ist dieser Name schon eingeführt. Man müsste nur noch über „Stiftung“ nachdenken.



Stell Dich mal an eine Straßenecke und frag die Passanten nach Giordano Bruno. Du und ich kennen diesen Namen, aber deutlich über 90% -wage ich mal zu behaupten- können damit nichts anfangen. Ein Zentralrat oder vielleicht doch besser Bundesverband oder so ähnlich der Konfessions- oder Religionsfreien ließe an seiner Zweckbestimmung keinen Zweifel.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beitrag(#390863) Verfasst am: 27.12.2005, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:

„Zentralrat der Konfessionsfreien in Deutschland“ hört sich insgesamt so hausbacken an, sorry, so deutsch!


Und genau deshalb sollte er auch genau so heißen! Im Klartext geht es doch um folgendes Szenario: Die Redaktion von z.B. Fr. Christiansen sucht einen Vertreter des säkularen Spektrums (wenn man mal naiver Weise soviel Wille zu Ausgewogenheit unterstellen will). Dann haben sie die Auswahl unter zig Organisationen: HVD, IBKA, HU, BfG usw. Ein Zentralrat würde die Organisationen - nach meinem Verständnis hauptsächlich zu PR-Zwecken - unter einem Dach vereinigen. Hier würden die Anfragen eingehen und dann weitergeleitet werden. Letztlich ist es mir sogar egal, wer dort von welcher "Mitgliedsorganisation" sitzt, denn besser, es sitzt da überhaupt ein Säkularer als gar keiner. Und die Anlehnung an die bekannten "anderen" Zentralräte ist doch genau gewünscht. Als solcher kann man mit ganz anderer bzw. mehr Berechtigung Einladungen einfordern.
Alle denkbaren Vertreter würden z.B. die einseitige Privilegisierung der Kirchen kritisieren. Tenor: Entweder gleiches Recht für alle (HVD) oder alle Privilegien abschaffen (IBKA). Was auf jeden Fall "hängen bleibt" ist das Problem der bislang "einseitigen" Privilegisierung. Weitergehendes können die Organisationen in Eigenarbeit weiter verfolgen.
Ferner halte ich es für essentiell wichtig, dass möglichst alle namhaften Organisationen sich beteiligen. Denn ansonsten wird man nicht ernstgenommen.
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



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Beitrag(#390864) Verfasst am: 27.12.2005, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe es so verstanden:
Die GBS steht für evolutionären Humanismus. Die Kirchenkritik oder Glaubenskritik, als Infragestellung der individuellen Haltung gegenüber Tradition und Mythen dient als eine Art 'didaktische Vorstufe'. Der evolutionäre Humanismus braucht keine Kirchenkritik um seine Werte zu beziehen. Die Inhalte werden aus Kunst, Wissenschaft und Philosophe abgeleitet und begründet. Insofern wird es nicht selbstverständlich sein die GBS vor alle Konfessionsfreien in Deutschland zu spannen auch wenn es eine interessante Vorstellung wäre und es sicherlich viel Schnittmengen gäbe (Entmachtung der Kirchen - Säkularisierung vom 'Entwicklungsland' Deutschland,...,usw).
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Brigitte
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Beitrag(#390993) Verfasst am: 27.12.2005, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Raphael,

Bundesverband ist o.k. - Aber genauso wie Du anführst, dass BS niemand kennt und dieser Name deshalb wahrscheinlich keinen Erfolg oder keine Akzeptanz hätte, bin ich nach wie vor der Auffassung, dass "Zentralrat" eindeutig (siehe Viator) "religiös" besetzt ist und deshalb kontraproduktiv wirken könnte (wird?).

Mir wäre ein profanen Begriff lieber, er würde m.E. nicht soviele Assoziationen auslösen.

Brigitte
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#391015) Verfasst am: 27.12.2005, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Die hiesige Debatte koennte gewinnen, wenn deren Beteiligte sich darum bemuehten, den anderweitig bereits erreichen Stand der Diskussion sich zu vergegenwaertigen:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=103458#103458
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=103671#103671
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=227455#227455
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=228146#228146
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=306615#306615
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=307451#307451
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=354283#354283
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=378081#378081

Dort sind zentrale Debattenbeitraege in chronologischer Reihenfolge abgelegt:
http://www.giordano-bruno-stiftung.de/Projekte/zentralrat.html
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Brigitte
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Beitrag(#391205) Verfasst am: 28.12.2005, 04:19    Titel: Zentralrat Antworten mit Zitat

Vielen Dank für die Hinweise. Dann erübrigt sich ja jede Diskussion über den Begriff "Zentralrat", da es ja eh schon entschieden ist.

So ganz verstehen ich dann aber den Eingangsbeitrag vom 24.11.2005 - also noch recht jung zwinkern , nicht. Hier wird lediglich von einem Vorschlag gesprochen.
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#391317) Verfasst am: 28.12.2005, 13:25    Titel: Re: Zentralrat Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
Dann erübrigt sich ja jede Diskussion über den Begriff "Zentralrat", da es ja eh schon entschieden ist.


Der Begriff ist ein bislang unentschiedener und sehr unkonkreter Vorschlag und die frei vagabundierende Debatte darueber konzentriert sich leider bislang wesentlich auf den Namen und weit weniger auf einen Inhalt. Das liegt m.E. daran, dasz im Ausgangsvorschlag http://www.giordano-bruno-stiftung.de/Archiv/zentralrat.pdf hauptsaechlich rein werbetechnisch nur ueber den Namen (Verpackung) geschrieben wird, statt ueber Inhalte (wer mit wem und welchen Mitteln zu welchem Ziele wie was tun soll). Und seit einem Jahr hat sich daran leider wenig geaendert. Statt dessen wurde dem eh schon abstrakten Vorschlag noch die Metadebatte einer "Leitkultur Humanismus und Aufklaerung" aufgepropft - in der kongenial das Thema der Umsetzung gleich voellig ausgespart ist. Zudem beruhen ZR und Leitkultur sowie die 10 Angebote auf einer Kopie bzw. Umdrehung kirchlicher Vorbilder - und dies zumindestens im Falle der Leitkulturthese eben nicht nur werbestrategisch.
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Brigitte
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Beitrag(#391578) Verfasst am: 28.12.2005, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hmmmmhhhh ????

Ich wollte schon zwei, drei (ver)irritierte konfessions(lose)freie Schäflein überzeugen, hier auch mal zu lesen und evtl. etwas zu schreiben. Aber nachdem es hier ja zwei Disskussionsstränge zum gleichen Thema gibt, was nicht unbedingt auf Anhieb erkennbar ist, warte ich mal etwas ab.

Warum legt man diese Beiträge nicht zusammen??? Für Neueinsteiger hat das Freigeisterhaus sehr viele Etagen mit unendlich vielen Zimmern.

Brigitte
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