Die Grünen
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Die Grünen sind:
Eine brauchbare Linke Alternative
19%
 19%  [ 20 ]
Ökofaschisten
25%
 25%  [ 26 ]
Die beste Partei wo gibt
9%
 9%  [ 10 ]
Anderes
46%
 46%  [ 48 ]
Stimmen insgesamt : 104


#1: Die Grünen Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 19:51
    —
Was denkt ihr über die Grünen?

#2: Re: Die Grünen Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 19:54
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Was denkt ihr über die Grünen?


Kurz und einfach : unwählbar ... (wobei ich die Bezeichnung Ökoterroristen bevorzuge )

#3:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 20:00
    —
Wassermelonen Mit den Augen rollen

(außen grün und innen rot) Verlegen

#4:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 20:02
    —
Bei der letzten Wahl hab ich sie gewählt, für die nächste bin ich noch unschlüssig

#5:  Autor: defensor_fidei BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 20:07
    —
Die Grünen - sind die nicht in der oberen Hierarchie-Charge des FGH vertreten?




Es ist eine Frage.

#6:  Autor: sigi BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 20:13
    —
Vor 20 jahren waren sie eine "Schmuddelpartei".
Heute fahren die damaligen "Hoffnungsträger" im Daimler vor und tragen Kaschmirpulli. Der Marsch durch die Institutionen, bzw. die dicken Gehälter, haben die Grünen zu einer Partei von Heuchlern verkommen lassen.
Den Staat entbürokratisieren wollten sie, und nun sitzen sie selber an den Schalthebeln der Macht und benehmen sich so wie die, gegen die sie ursprünglich waren.
Die größte Lachnummer: Joschka Fischer. Wie oft der sich schon "gehäutet" hat, einfach widerlich, aber was tut man nicht alles um "dazu zugehören".

#7:  Autor: annoxWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 20:25
    —
Ich sehe weder die SPD noch die Gruenen als linke Alternative. Den Krieg gegen Jugoslawien kann ich besonders den Gruenen nicht verzeihen. Sie haben der BRD den Weg zurueck zu einer internationalen Militaermacht geebnet und vergessen, was mit "Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen" gemeint war.

#8:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 20:39
    —
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Die Grünen - sind die nicht in der oberen Hierarchie-Charge des FGH vertreten?

Es ist eine Frage.


Die parteipolitischen Praeferenzen oder Mitgliedschaften der Nicks im FGH werden weder erfragt noch notiert. Insofern kann ueber die Einstellung einzelner MODs oder ADMINs auch gar nichts gesagt werden. Die Betreibervertreter vertreten im FGH den Betreiber und nicht irgendwelche Parteien. Der Betreiber ist in seiner Satzung ausdruecklich parteipolitisch neutral. Es wird auch niemandem gelingen, nachzuweisen, dasz der Betreiber in seinen Medien die Auseinandersetzung anhand seiner Zielstellung gegenueber irgendeiner Partei bevorzugend gestaltet habe.

Ueber die Gruenen hiesz es in der Zeitschrift des Betreibers 2002:

Zitat:
Bündnisgrüne: Selig ...

“Ökologisch, sozial, basisdemokratisch und gewaltfrei” – das waren die Begriffe, mit denen die Grünen Mitte der 1980er Jahre ihr Selbstverständnis ausdrückten. Mit ihrem neuen Grundsatzprogramm wurden diese Leitlinien in vielerlei Hinsicht den Erfordernissen einer Regierungspartei angepaßt (vgl. MIZ 1/02, S. 15ff.), die Grünen haben ihren Frieden mit Kapital, Krieg und nun auch den Kirchen gemacht. Während die Partei in den letzten Wahlprogrammen stets mehrere Punkte anführte, in denen das Verhältnis von Staat und Kirche geändert werden sollte, beschränken sie sich diesmal darauf, ein “umfassendes Antidiskriminierungsgesetz” einzufordern, was für die kirchlichen Sozialeinrichtungen die Geltung des allgemeinen Arbeits-, Sozial- und Tarifrechts bedeutete. Zu mehr konnten sich die Delegierten nicht durchringen.

Damit sind die Grünen zwar immerhin die einzige Partei, die diese Forderung im Wahlprogramm stehen hat, doch dies kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß in der ehemaligen Alternativpartei ein Paradigmenwechsel stattgefunden hat. Es ist nicht allein die Tatsache, daß viele der radikaldemokratischen Positionen fehlen, die sich in den letzten fünfzehn Jahren in den Bundestags- und Landtagswahlprogrammen oder dem bündnisgrünen Verfassungsentwurf gefunden haben: die Aufhebung des Körperschaftsstatus, die Neuordnung der Militärseelsorge, die Kündigung der Kirchenverträge und Konkordate, die Abschaffung des Religionsunterrichtes in seiner jetzigen Form usw. (vgl. MIZ 4/94, S 3ff. oder MIZ 2/95, S. 19f.). Entscheidender ist, daß sich die Perspektive, aus der der gesamte Themenkomplex ins Auge gefaßt wird, völlig verschoben hat. Mitte der 1990er Jahre waren die Grünen eine Partei mit einem starken (amts)kirchenkritischen Flügel. Die Kirchen wurden eher als politischer Gegner betrachtet, der gegen viele grüne gesellschaftspolitische Projekte (von der Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften bis hin zur allgemeinen Gültigkeit des Betriebsverfassungsgesetzes) opponierte. Heute werden die Kirchen “als wichtige Kräfte der Zivilgesellschaft”, ja als Partner angesehen. Über den “Tendenzschutz” soll ein “Dialog” aufgenommen werden; das Kirchensteuermodell, so steht es im Antwortbrief an den IBKA, sei “zweifellos reformbedürftig” – wegen der wachsenden Finanzierungsprobleme der Kirchen. Anstatt wie einst die Abschaffung des § 166 StGB zu fordern, wenden sich die Grünen nun “gegen jeden Versuch, Religionsgemeinschaften zu diskriminieren” – von Weltanschauungsgemeinschaften ist nicht die Rede.

In diesem Duktus sind sowohl Grundsatz- wie Wahlprogramm gehalten und erst recht der Brief der Bundesgeschäftsstelle. Dort wird zur Rechtfertigung des Religionsunterrichtes an öffentlichen Schulen (natürlich sind auch die Grünen für Islamunterricht und die Einrichtung theologischer Lehrstühle für Islam) sogar auf jenes Zitat des ehemaligen Bundesverfassungsrichters Ernst-Wolfgang Böckenförde angespielt, wenn zu lesen ist: “Der moderne Verfassungsstaat lebt von Voraussetzungen, die er weder geschaffen hat noch garantieren kann.” Diese manipulative Widergabe der Textstelle (vgl. MIZ 3/99, S. 15f.) gehört zu den rhetorischen Standardtricks, mit denen die Kirche ein Recht reklamiert, ethische Vorgaben auch für jene Menschen zu machen, die ihrem Verein gar nicht angehören. Indem die Grünen den ganzen Denkansatz übernehmen, zeigt sich, wie wenig kritische Distanz zu kirchlichen Positionen noch besteht.

Welche Auswirkungen das auf die praktische Politik hat, wird zum Beispiel an einer Veranstaltung deutlich, die Ende August im nordrhein-westfälischen Landtag stattfand. Während bei früheren Hearings stets auch Vertreter explizit säkularer Auffassungen mit auf dem Podium saßen, diskutierten diesmal vier Vertreter der großen Religionen mit der kirchenpolitischen Sprecherin Christa Nickels und Heiner Bielefeldt (dem Islam-Experten von amnesty international) über die Frage: “Wieviel Religion verträgt Deutschland?” Daß eine solche Debatte ohne einen ausgewiesenen Religionskritiker stattfindet, wäre vor fünf Jahren noch schlecht vorstellbar gewesen. Tja, selige Zeiten, einst.

#9:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 20:47
    —
http://www.ibka.org/presse04/pm1222.html

Pressemitteilung vom 22.12.2004

Antidiskriminierungsgesetz

Grüne brechen Wahlversprechen: Kirchen dürfen weiterhin diskriminieren

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V. (IBKA) bewertet den Entwurf für ein Antidiskriminierungsgesetz(1) als völlig unzureichend. Erst ein Strafverfahren der EU konnte die Bundesregierung überhaupt verspätet bewegen, die Umsetzung der beiden EU-Richtlinien endlich anzugehen, was auf Druck der Kirchen in der letzten Legislaturperiode noch gescheitert war. Entsprechend kirchenfreundlich ist der jetzige Entwurf ausgefallen. Die verbesserten Möglichkeiten, sich gegen Diskriminierungen zur Wehr zu setzen, beziehen sich im Gesetzentwurf lediglich auf Formen einer "offenen Diskriminierung". Ein "Ausländer unerwünscht"-Schild am Eingang einer Diskothek wäre demnach unzulässig, der faktische Nichteinlass - nach inhaltlich nicht explizit angegebenen Selektionskriterien durch den Türsteher - jedoch nicht.

Im Gegensatz dazu will der Gesetzentwurf jedoch den Kirchen in einer Ausnahmebestimmung sogar die Fortsetzung einer ganz offen proklamierten und im besonderen kirchlichen Arbeitsrecht fixierten Diskriminierungspraxis weiter ausdrücklich erlauben. Öffentlich finanzierte kirchliche Sozialeinrichtungen sollen weiterhin ihre Kunden nach weltanschaulichen Kriterien auswählen dürfen. Zudem werden den 1,3 Millionen Beschäftigten in diesen Einrichtungen, wie Krankenhäusern, Kindergärten, Altenheimen und Beratungsstellen weiterhin wesentliche Grundrechte vorenthalten. Sie müssen auch künftig mit Kündigungen oder Änderungskündigungen rechnen, wenn sie aus der Kirche austreten oder - vor allem in katholischen Einrichtungen - wenn sie nach einer Scheidung wieder heiraten, einen geschiedenen Partner heiraten oder eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingehen. Ebenso sind Arbeitssuchende vom verbesserten Schutz durch das Antidiskriminierungsgesetz weiterhin ausgenommen, wenn sie sich bei kirchlichen sozialen Einrichtungen bewerben. Dadurch sind insbesondere konfessionsfreie Arbeitssuchende erheblichen Nachteilen ausgesetzt, weil kirchliche soziale Einrichtungen als Anbieter von Arbeitsplätzen in bestimmten Berufen weithin eine marktbeherrschende Stellung haben, vielerorts praktisch ein regionales Monopol.

Längst überfällig ist die Ausdehnung des allgemeinen Arbeits-, Sozial- und Tarifvertragsrechts auch auf kirchliche Einrichtungen. Vor allem Bündnis 90/Die Grünen haben sich hier mit Absichtserklärungen hervorgetan, die sich nun als leere Versprechungen erweisen. Es darf nicht hingenommen werden, so der 1. Vorsitzende des IBKA, Rudolf Ladwig, dass kirchliche Altenheime, Kindergärten oder Krankenhäuser, deren Betrieb weit überwiegend oder vollständig aus nichtkirchlichen Mitteln bestritten wird, dennoch immer wieder Beschäftigte und Arbeitssuchende diskriminieren: wegen Nicht-Zugehörigkeit zu einer Kirche, wegen einer Eheschließung oder wegen ihrer sexuellen Orientierung. Ferner sollten öffentliche Mittel lediglich solchen Institutionen zukommen, in denen der Grundsatz der Nicht-Diskriminierung konsequent eingehalten wird.

Dragan Pavlovic (IBKA e.V., Pressesprecher)

1) Dieses Gesetz soll in erster Linie den Ausschluss von der Benutzung bestimmter, der Allgemeinheit dienender, aber in privater Hand befindlicher Einrichtungen aus rassischen und anderen diskriminierenden Gründen verhindern. Es handelt sich um den quasi-öffentlichen Bereich, der nicht mehr vom Schutz der Privatsphäre umfasst ist. Ein Eingriff in die Vertragsfreiheit ist auch in solchen Fällen erforderlich und nicht unverhältnismäßig, etwa wenn ein Vertragsverhältnis aufgrund diskriminierender Motive nicht eingegangen oder vorzeitig beendet wird bzw. die Vertragsbedingungen einen diskriminierenden Charakter haben.

Links
Konfessionslose erinnern an Koalitionsversprechen für ein Antidiskriminierungsgesetz
Kirchen und Betriebsräte
Politischer Leitfaden: Kirchliche Privilegien allgemein und Arbeit und Soziales

#10:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 20:52
    —
http://www.ibka.org/presse04/pm0607.html

Pressemitteilung vom 07.06.2004

Hält Rot-Grün kirchliches Sonderrecht für wichtiger als EU-Richtlinien?
Konfessionslose erinnern an Koalitionsversprechen für ein Antidiskriminierungsgesetz
Bereits 2000 erließ die EU zwei Richtlinien, die sich gegen die Diskriminierung verschiedenster Bevölkerungsgruppen wendeten (2000/43/EG und 2000/78/EG).

Den Mitgliedsstaaten wurde bis 2003 Zeit gegeben, die Richtlinien in nationales Recht umzusetzen.

Mit Bedauern stellt der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) fest, dass die Bundesregierung es bis heute nicht geschafft hat, den europäischen Standard mit Hilfe eines Antidiskriminierungsgesetzes zu erfüllen.

Bereits in der vorhergehenden Wahlperiode hatte die Koalition einen entsprechenden Anlauf unternommen. Er blieb folgenlos.

Im Koalitionsvertrag von 2002 wurde das Wahlversprechen erneut festgeschrieben. Doch es blieb weiterhin bei der bloßen Absicht.

Am 4. April 2003, also vor etwa 14 Monaten, verkündete Volker Beck, innenpolitischer Sprecher der grünen Bundestagsfraktion: Innerhalb der Koalition machen wir uns sehr deutlich für die zügige Umsetzung eines umfassenden Antidiskriminierungsgesetzes stark. Die Arbeiten sind also in vollem Gange.

Weitere Versprechungen dieser Art gab es immer wieder. Allein: Den Worten folgen keine Taten.

Woran liegt diese Untätigkeit?

In der Vergangenheit hatten die beiden großen Kirchen immer wieder Vorbehalte gegen das Gesetz angemeldet. Auch zum Scheitern des Gesetzes in der vorhergehenden Legislaturperiode trugen die Kirchen maßgeblich bei: Gerade im Sozialsektor sind es die großen Religionsgemeinschaften, die Diskriminierung praktizieren.

Wenn die EU-Richtlinie 2000/78/EG ernsthaft umgesetzt werden soll, dann muss sie auch den Menschen einen effektiven Rechtsschutz vor der Kündigung durch kirchliche Arbeitgeber gewähren, die in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben oder als Katholiken nach einer Scheidung wieder heiraten oder einen geschiedenen Partner heiraten, oder die aus der Kirche ausgetreten sind. Darüber hinaus sollte seitens der rot-grünen Koalition das kirchliche Sonderarbeitsrecht insgesamt, so auch § 118 II BetrVG (Betriebsverfassungsgesetz), zur Disposition gestellt werden.

Hören die rotgrünen Koalitionspolitiker hier erneut allzu intensiv auf die Einflüsterungen der Kirchen?

So hieß es im Bundestagswahlprogramm 2002 von Bündnis 90/Die Grünen: Wir wollen mit den Kirchen einen Dialog über die Stellung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei kirchlichen Wohlfahrtseinrichtungen führen. Hier streben wir die Geltung des allgemeinen Arbeits-, Sozial- und Tarifvertrags an.

Wurde dieser Dialog allzu intensiv gepflegt und vergessen, worum es in der Sache geht? Wenn der Dialog offenkundig nicht fruchtet, so der IBKA, muss an die Stelle des Dialoges der Primat der Politik treten. Es ist nicht hinzunehmen, dass 1,3 Millionen Arbeitnehmer faktisch vom allgemein geltenden Arbeitsrecht ausgeschlossen sind, ob in Caritas oder Diakonie, in Altenheimen, Kindergärten oder Krankenhäusern, deren Betrieb weit überwiegend oder vollständig aus nichtkirchlichen Mitteln bestritten wird. Öffentliche Mittel sollten ferner lediglich solchen Institutionen zur Verfügung stehen, die die Menschenrechte uneingeschränkt einhalten. Der Gesetzgeber muss den Kirchen die Grenzen aufzeigen und verdeutlichen, dass EU-Richtlinien gegenüber kirchlichem Sonderrecht vorrangig sind.

#11:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 20:57
    —
Die Grünen in Deutschland würde ich persönlich am liebsten aus der Politik verschwinden sehen.
Jahrelang vom Frieden erzählen und dann Bomben auf Zivilisten werfen, widerlich, besonders Fischer oder Cohen Bandit.

Ansonst treiben sich bei denen hauptsächlich Leute rum die früher nur im Ökoladen, Esoterikmessen oder dem Geistheiler abgehangen haben.

#12:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 20:59
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Ansonst treiben sich bei denen hauptsächlich Leute rum die früher nur im Ökoladen, Esoterikmessen oder dem Geistheiler abgehangen haben.


Dein Vorurteil ist von keiner Sachkenntnis getruebt.

#13:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 21:13
    —
Na doch! (Möglicherweise gilt das nicht so sehr für Deutschland)

Wer irgendwie spirituell Daneben ist, die ÖVP nicht mag und die SPÖ auch nicht, der kommt bei den Grünen unter.
Wer Illusionen von "Zurück zur Natur" hat geht zu den Grünen.

Die Grünen die ich traf* (diesmals nicht unbedingt in die Fresse zynisches Grinsen ) bedienten zu 90% dieses Klischee, der Rest wäre irgendwo bei den Anderen Parteien problemlos untergekommen, so Idealisten eben.

*Nicht die Wähler, die Parteimitglieder.

#14:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 21:18
    —
Das schöne in Österreich ist, dass, nachdem die ÖVP für mich unwählbar wurde, in Form der Grünen noch eine zweite bürgerliche Partei für mich zur Verfügung steht. zwinkern

#15:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 21:24
    —
Wähle momentan nur die Spö, auch nicht das Beste, aber zumindest das kleinere Übel.

#16:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 21:28
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Wähle momentan nur die Spö, auch nicht das Beste, aber zumindest das kleinere Übel.


wie immer in der Politik: Ansichtsache zwinkern

#17:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 21:28
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
*Nicht die Wähler, die Parteimitglieder.


Allein dadurch, dasz mehr als 70 Prozent der heutigen Mitglieder von Buendnis 90 / Die Gruenen ganz andere Personen sind, als diejenigen, die noch vor 15 Jahren in der Partei waren, wird sehr deutlich, dasz Du voellig jenseits der Realitaet nur Uraltklischees reproduzierst, die aber schon damals so nicht richtig waren.

#18: Re: Die Grünen Autor: HannibalWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 21:37
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Was denkt ihr über die Grünen?


Verschiedenes:

Die Grünen sind ja auch von Land zu Land anders.

Ihre Antgen- und -atom-Kampangen missfallen mir sehr.

Andererseits haben sie auch vieles Begrüßenswertes bewirkt, indem sie die herrschenden Parteien entsprechend beeinflussten. Durch die Grünen bekam die Umweltpolitik in vielen Ländern erst echte Geltung. Die Grünen haben an vielen Umweltschutzgesetzen, die heute eine einigermassen erträgliche Umwelt schützen, einen großen Anteil.

Die Grünen pflegen eine im Vergleich zu den meisten anderen Parteien eine liberale Gesellschaftspolitik und sie distanzieren sich von Religionen. Beides große Pluspunkte.

Trotz der Innovationen in der Umweltpolitik ist es den Grünen nicht gelungen, den alteingesessenen Parteien ihre Stellung streitig zu machen - im Gegenteil: Mit der Zeit haben sie sich in die Parteienlandschaft nahezu vollständig integriert und haben sich verselbstständigt, wie schon so viele reformorientierte Kräfte.

Was die Grünen aber noch zusätzlich zu fragwürdigen Reformern macht, ist ihre Wirtschaftspolitik. Auch sie tendieren zu scharfen Einschränkungen im freien Markt und zu einer Soziobürokratie.

Die Grünen kann man an sich aus verschiedenen Sichten betrachten:


  • Einerseits als einen Versuch, den Reformkurs der Sozialdemokratie in den 20ern (insbesondere die Demokratisierung der Gesellschaft) zu erneuern, zu beleben und der neusten Zeit anzupassen.

  • Man kann sie aber auch als eine reaktionäre Bewegung betrachten. Schließlich behindern sie (oder zumindest viele unter ihnen) mit ihrer Antigenhysterie den technischen Fortschritt.

  • Man kann sie als eine neue linke Welle verstehen, die sozialistische Elemente in die Wirtschaft (ob nun zum Positiven oder zum Negativen...) einbringen wollen

  • Schließlich kann man sie jedoch als eine Jugendkultur- und Intellektuellenbewegung betrachten, die schließlich aus idealistischen Studenten zu pragmatischen Politapparatschniks wurde...


Wie auch immer. Parteienzugehörigkeit korrumpiert. Parlamentssitz korrumpiert absolut...

#19:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 21:38
    —
Verzeihung!
Ich weiß nicht was für Typen bei der Gründung dabei waren, aber ich sehe doch wohl wer heute drinnen ist!
Wenn bei den Wahlveranstaltungen nur die Hälfte representativ ist, dann stimmt die Einschätzung (ja ich rede mit denen und weiß was sie treiben).

#20:  Autor: ZarquonWohnort: Planet Moguntia, Nähe Froschstern B BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 21:46
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Die Grünen in Deutschland würde ich persönlich am liebsten aus der Politik verschwinden sehen.


Nur noch SPD/CDU/FDP? Andere Parteien haben bundesweit keine Chance (hoffe ich bzgl. NPD und Konsorten...) - die PDS ist sicher kein Grünen-Ersatz.
Nein, die Grünen haben sicher auch ihre Fehler, sind aber m.E. unverzichtbar.

#21:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 21:58
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Wenn bei den Wahlveranstaltungen nur die Hälfte representativ ist, dann stimmt die Einschätzung (ja ich rede mit denen und weiß was sie treiben).


Ich weisz nicht, von welchen Wahlversammlungen Du welche fundierte Kenntnisse hast. Ich kenne den Laden hier lokal seit fast 20 Jahren und bin regelmaeszig auf Landes- und Bundesdelegiertenkonferenzen. In der Zeit hat sich sehr viel veraendert. Es mag sehr gute Gruende geben, die politische Entwicklung eher als negativ zu beurteilen. Aber so, wie Du mal eben pauschal alle Parteimitglieder als Menschen diffamierst, wird der Situation nicht gerecht. Das ist populistischer Dummschwatz.

#22:  Autor: HannibalWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 22:24
    —
Zarquon hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Die Grünen in Deutschland würde ich persönlich am liebsten aus der Politik verschwinden sehen.


Nur noch SPD/CDU/FDP? Andere Parteien haben bundesweit keine Chance (hoffe ich bzgl. NPD und Konsorten...) - die PDS ist sicher kein Grünen-Ersatz.
Nein, die Grünen haben sicher auch ihre Fehler, sind aber m.E. unverzichtbar.


Je mehr Parteien, desto besser. Die Parteienvielfalt ist der eigentliche Garant für eine gute Politik und gelebte Demokratie. Je mehr Parteien, desto mehr Konkurrenz. Aber bei der Miniparteienlandschaft Österreichs hat man den Eindruck immer die gleiche Partei zu wählen, egal was man am Wahlzettel ankreuzt... Deprimiert

In Deutschland ist die Lage zwar diesbezüglich besser, aber das Problem liegt hier darin, dass es trotzdem eine alteingesessene, feste Gruppe von herrschenden Parteien gibt. Verlegen

Das System der Gesellschaft ist auch in vielen anderen Hinsichten marode. Daher werden radikale Parteien, wie die NPD an Stimmen gewinnen, wenn sich kein richtiger Reformkurs einschlägt.

Ob die NPD dann zu einer Bundesweiten Gefahr wird, lässt sich nicht sagen, aber die Tatsache, dass die NPD immer mehr an Stimmen gewinnt ist bereits ein Symptom des Verfalls der Gesellschaft.

In Österreich ist dieser Prozess sogar noch weiter. Hier versucht man hysterisch jede solche Partei, mit juristischen Schikanen zu behindern. Die Folge ist eben, dass sich radikale Politiker auf den Karriereleitern der herrschenden Parteien immer höher wagen (wie es schon oft hier erläutert wurde). Argh

Schließlich haben "wir" einen ultrakonservativen Andreas Khol und einen fundamentalistischen Ewald Stadler in hohen Positionen in der Politik. Und auch die beiden sind noch lange nicht alles, was Osterhasiland zu "bieten" hat... Böse

#23:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 22:36
    —
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Je mehr Parteien, desto besser. Die Parteienvielfalt ist der eigentliche Garant für eine gute Politik und gelebte Demokratie. Je mehr Parteien, desto mehr Konkurrenz. Aber bei der Miniparteienlandschaft Österreichs hat man den Eindruck immer die gleiche Partei zu wählen, egal was man am Wahlzettel ankreuzt... Deprimiert


jep jede Partei ist vom Catch-All Virus befallen...

#24: Re: Die Grünen Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 22:42
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Was denkt ihr über die Grünen?


Sie waren mal ganz gut, als sie neu waren. Jetzt sind sie eine Partei die nach meiner Meinung von so etwas wie einer "linken Alternative" meilenweit entfernt ist.

#25:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 22:57
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
*Nicht die Wähler, die Parteimitglieder.


Allein dadurch, dasz mehr als 70 Prozent der heutigen Mitglieder von Buendnis 90 / Die Gruenen ganz andere Personen sind, als diejenigen, die noch vor 15 Jahren in der Partei waren, wird sehr deutlich, dasz Du voellig jenseits der Realitaet nur Uraltklischees reproduzierst, die aber schon damals so nicht richtig waren.


Und was hat die Zusammensetzung der Partei in D nun mit der grünen Partei in Österreich zu tun, von der Nergal spricht? Mit den Augen rollen

#26:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 22:59
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
*Nicht die Wähler, die Parteimitglieder.


Allein dadurch, dasz mehr als 70 Prozent der heutigen Mitglieder von Buendnis 90 / Die Gruenen ganz andere Personen sind, als diejenigen, die noch vor 15 Jahren in der Partei waren, wird sehr deutlich, dasz Du voellig jenseits der Realitaet nur Uraltklischees reproduzierst, die aber schon damals so nicht richtig waren.


Und was hat die Zusammensetzung der Partei in D nun mit der grünen Partei in Österreich zu tun, von der Nergal spricht? Mit den Augen rollen


Woher soll ich wissen, wovon Nergal schreibt? Ich habe den Verdacht, er weisz es selbst nicht, sondern reproduziert nur Klischees. Und er HAT sich im Thread explizit zu den Gruenen in D geaeuszert!

#27:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 23:01
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
*Nicht die Wähler, die Parteimitglieder.


Allein dadurch, dasz mehr als 70 Prozent der heutigen Mitglieder von Buendnis 90 / Die Gruenen ganz andere Personen sind, als diejenigen, die noch vor 15 Jahren in der Partei waren, wird sehr deutlich, dasz Du voellig jenseits der Realitaet nur Uraltklischees reproduzierst, die aber schon damals so nicht richtig waren.


Und was hat die Zusammensetzung der Partei in D nun mit der grünen Partei in Österreich zu tun, von der Nergal spricht? Mit den Augen rollen


Woher soll ich wissen, wovon Nergal schreibt?


Es stand in einem seiner Beiträge. Mit den Augen rollen

nergal hat folgendes geschrieben:
Na doch! (Möglicherweise gilt das nicht so sehr für Deutschland)

Wer irgendwie spirituell Daneben ist, die ÖVP nicht mag und die SPÖ auch nicht, der kommt bei den Grünen unter.


Zuletzt bearbeitet von Heike J am 10.02.2005, 23:03, insgesamt einmal bearbeitet

#28:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 23:03
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
*Nicht die Wähler, die Parteimitglieder.


Allein dadurch, dasz mehr als 70 Prozent der heutigen Mitglieder von Buendnis 90 / Die Gruenen ganz andere Personen sind, als diejenigen, die noch vor 15 Jahren in der Partei waren, wird sehr deutlich, dasz Du voellig jenseits der Realitaet nur Uraltklischees reproduzierst, die aber schon damals so nicht richtig waren.


Und was hat die Zusammensetzung der Partei in D nun mit der grünen Partei in Österreich zu tun, von der Nergal spricht? Mit den Augen rollen


Woher soll ich wissen, wovon Nergal schreibt?


Es stand in einem seiner Beiträge. Mit den Augen rollen


Da stand der Schwachfug:

Nergal hat folgendes geschrieben:
Die Grünen in Deutschland würde ich persönlich am liebsten aus der Politik verschwinden sehen.
Jahrelang vom Frieden erzählen und dann Bomben auf Zivilisten werfen, widerlich, besonders Fischer oder Cohen Bandit.

Ansonst treiben sich bei denen hauptsächlich Leute rum die früher nur im Ökoladen, Esoterikmessen oder dem Geistheiler abgehangen haben.

#29:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 23:04
    —
Und den ergänzenden Folgebetrag hast du übersehen? Siehe mein Beitrag oben.

#30:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 23:07
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Und den ergänzenden Folgebetrag hast du übersehen? Siehe mein Beitrag oben.


Nergal hat zu den Gruenen in D etwas behauptet und ich habe darauf reagiert. Wieso Du mir vorhaelst, er habe an anderer Stelle aber die Gruenen in Oe gemeint, ist mir unerfindlich. Statt dessen solltest Du den Oesterreicher Nergal fragen, welche konkreten Kenntnisse er denn von Parteiveranstaltungen der Gruenden in D habe.

#31:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 23:13
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Und den ergänzenden Folgebetrag hast du übersehen? Siehe mein Beitrag oben.


Nergal hat zu den Gruenen in D etwas behauptet und ich habe darauf reagiert. Wieso Du mir vorhaelst, er habe an anderer Stelle aber die Gruenen in Oe gemeint, ist mir unerfindlich. Statt dessen solltest Du den Oesterreicher Nergal fragen, welche konkreten Kenntnisse er denn von Parteiveranstaltungen der Gruenden in D habe.


Warum? Er hat ja längst eingeräumt, dass seine Kenntnisse sich auf Österreich beziehen....

#32: Re: Die Grünen Autor: Frank BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 23:17
    —
Poldi hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Was denkt ihr über die Grünen?


Kurz und einfach : unwählbar ... (wobei ich die Bezeichnung Ökoterroristen bevorzuge )


Die Hand soll mir abfaulen, wenn ich für die jemals meine Stimme bei Wahlen abgeben würde. Erbrechen

#33:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 23:30
    —
@Sermon

Ich habe zuerst ein pauschalurteil über die Grünen abgegeben, als du meintest dies träfe nicht zu, erklärte ich dass es zumindest in Ö zutrifft, über die D-Grünen habe ich nur sehr wenige Kenntnisse.

#34:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 23:53
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
@Sermon

Ich habe zuerst ein pauschalurteil über die Grünen abgegeben, als du meintest dies träfe nicht zu, erklärte ich dass es zumindest in Ö zutrifft, über die D-Grünen habe ich nur sehr wenige Kenntnisse.


Das habe ich bereits gemerkt:

kenntnisfreier User Nergal lehnt sich weit aus dem Fenster und hat folgendes geschrieben:
Die Grünen in Deutschland würde ich persönlich am liebsten aus der Politik verschwinden sehen.
Jahrelang vom Frieden erzählen und dann Bomben auf Zivilisten werfen, widerlich, besonders Fischer oder Cohen Bandit.

Ansonst treiben sich bei denen hauptsächlich Leute rum die früher nur im Ökoladen, Esoterikmessen oder dem Geistheiler abgehangen haben.

#35:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 23:53
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
@Sermon

Ich habe zuerst ein pauschalurteil über die Grünen abgegeben, als du meintest dies träfe nicht zu, erklärte ich dass es zumindest in Ö zutrifft, über die D-Grünen habe ich nur sehr wenige Kenntnisse.


dem muss ich leider widersprechen....möglich das es noch einige Klischee-Grüne gibt, aber die sind nur mehr ein paar Rest-Maskottchen und nicht repräsentativ für die Partei (gottseidank)

#36:  Autor: LamarckWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 23:59
    —
Hi,

hier sind doch einige interessante Reaktionen zu finden. Ich bin übrigens Grüner seit dem Gründungsjahr (1980). Mr. Green


Und hier war ich auch dabei:








@ Poldi:
Du hast ja schon an anderer Stelle Deine entsprechenden Ansichten von Dir gegeben. Das waren wohl nur zwei Punkte: Deine Unlust zur Mülltrennung, die es in Deiner Gegend sowieso nicht gibt (und die technologisch gerade anfängt, überholt zu sein) und Deine Lust für subventioniertes Autofahren. Weißt Du übrigens mit dem Begriff Nachhaltigkeit etwas anzufangen?


@ Quéribus:
Die ursprüngliche Sprachregelung lautete: "Nicht rechts, nicht links, sondern vorn!" Ich bezeichne mich übrigens als undogmatischen Linken. Trotzdem bin ich sowohl innen wie außen dunkelgrün.


@ Alchemist:
Warum hast Du grün gewählt?


@ defensor_fidei
Die Bewahrung der Schöpfung übt auf Theologen berufsgemäß einen gewissen Reiz aus. Die grünen Theologen diverser Glaubensrichtungen haben ihre Hausaufgaben bezüglich der Exegese allerdings gemacht und sind meist entsprechend progressiv. Natürlich bleibt mir hier als Atheist im starken Sinne trotzdem einiges zu tun. zwinkern


@ sigi:
Vor Deinem pseudopolitischen Hintergrund können Deine Aussagen letztlich als Auszeichnung gelten. Weiter so!


@ Svantevit:
Für den betreffenden Zeitraum stand ich - wenn auch eher unter ferner liefen - als Kandidat auf der hessischen Landesliste für die Wahl zum Bundestag. Wäre mir hier eine Realisierung gelungen, wäre dann wegen mir wohl die Koalition geplatzt. Immerhin - aber es wäre trotzdem nicht viel mehr als ein Statement, das an der Kriegssituation in Jugoslawien vermutlich so gut wie nichts bewirkt hätte. Ich hätte hier empfohlen, Geld in die Hand zu nehmen und den Einfluss von Russland und Miloševic' zu kaufen - Bestechung ist gegenüber Krieg eben das kleinere Übel.


@ Sermon:
Entwurf zum Antidiskriminierungsgesetz (ADG) hat folgendes geschrieben:
§ 1
Ziel des Gesetzes
Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.


Das sieht doch gut aus und hat trotz heftigem konservativen Gegenwind gute Chancen, demnächst realisiert zu werden. Etwa hier werden die entsprechenden Befürchtungen laut:


Hermann Kues (CDU/CSU-Bundestagsfraktion) hat folgendes geschrieben:
"Das Gesetzesvorhaben birgt Risiken, Unwägbarkeiten und Unklarheiten hinsichtlich des Selbstbestimmungsrechtes der Kirchen, das bislang sowohl in unserem Grundgesetz (137 Abs. 3 WRV i.V.m. Art. 140 GG) als auch im EU-Verfassungsvertrag festgeschrieben ist.

Offenkundig wird hier durch die Hintertür versucht, das Selbstbestimmungsrecht der Kirchen anzutasten, wenn den Gerichten, z.B. bei der Einstellungspraxis der Kirchen, die Interpretation überlassen werden kann, was eine "wesentliche, rechtmäßige und gerechtfertigte berufliche Anforderung" darstellt."



@ Nergal:
Wer war oder ist bei den Grünen den Geistheiler? Und was verstehst Du unter "Zurück zur Natur"? Und was "treibe" ich nun genau?


@ Kossuth:
Weißt Du nun endlich, was Du unter Fortschritt verstehen willst? Mr. Green Und vergiss dabei nicht, zu überdenken, was "reaktionär" bedeutet. Und wenn Du schon dabei bist, google mal unter "Radikaler Marktwirtschaft " und dann sag mir, ob Du wirklich einen "freien Markt" wünschst.


@ Frank:
Der Spruch ist nicht gerade neu. Was hast Du denn inhaltliches dazu beizutragen?



Cheers,

Lamarck

#37:  Autor: Der unbekannte GottWohnort: Das alte Europa BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 00:22
    —
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Ich hätte hier empfohlen, Geld in die Hand zu nehmen und den Einfluss von Russland und Miloševic' zu kaufen - Bestechung ist gegenüber Krieg eben das kleinere Übel.


Und Du denkst, daß das etwas gebracht hätte? Die Russen bekamen und bekommen von Europa doch schon genug Geld ohne Gegenleistung, da verschwindet das einfach bei der Mafia, in den unendlichen Weiten und bei der Regierung, da machen ein paar deutsche Millionen als Bestechungsgelder gar nichts aus und nach ein paar Tagen ist die Sache folgenlos vergessen...

#38:  Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 00:26
    —
Lamarck hat folgendes geschrieben:


@ Poldi:
Du hast ja schon an anderer Stelle Deine entsprechenden Ansichten von Dir gegeben. Das waren wohl nur zwei Punkte: Deine Unlust zur Mülltrennung, die es in Deiner Gegend sowieso nicht gibt (und die technologisch gerade anfängt, überholt zu sein)
Ich trenne durchaus, aber im vernünftigen Rahmen .. und solche Todgeburten, wie "Duales System" ect. hätten wir uns wirklich sparen können, das war reine Geldverschwendung
Zitat:
und Deine Lust für subventioniertes Autofahren.
Typisches Öko-Gewäsch ... von der Sachlage keine Ahnung haben, aber groß tönen ...
1. wenn der Staat eh schon fast 80% der Spritkosten verursacht, kann man bei den paar kröten zuwendung, die Pendler großzügigerweise noch bekommen nun wirklich nicht von "subventioniert" reden, im Gegenteil, unrentable Transportmethoden, wie Bahn, werden subventioniert ...

2. Wenn man, so wie ich, auf sein Auto angewiesen ist, weil es im Umkreis von 5 km keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt, dann denkt man erfahrungsgemäß ETWAS anders über die Preise, als Großstadt-Hippies, die alles direkt vor der Haustür haben ...
Zitat:
Weißt Du übrigens mit dem Begriff Nachhaltigkeit etwas anzufangen?

Spielst du auf die nachhaltige Schädigung des Standortes Deutschlands und die Vernichtung von Arbeitsplätzen durch diese Partei an ?

#39:  Autor: LamarckWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 00:32
    —
Hi!

Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Ich hätte hier empfohlen, Geld in die Hand zu nehmen und den Einfluss von Russland und Miloševic' zu kaufen - Bestechung ist gegenüber Krieg eben das kleinere Übel.

Und Du denkst, daß das etwas gebracht hätte? Die Russen bekamen und bekommen von Europa doch schon genug Geld ohne Gegenleistung, da verschwindet das einfach bei der Mafia, in den unendlichen Weiten und bei der Regierung, da machen ein paar deutsche Millionen als Bestechungsgelder gar nichts aus und nach ein paar Tagen ist die Sache folgenlos vergessen...


Ein paar Millionen?! - Jedenfalls kostet Krieg weitaus mehr. Ich Lachen hatte auch nicht gerade die Gelegenheit, dies auszuprobieren So ganz ohne Gegenleistung sind die Beträge übrigens nicht - ziehe Deine Schlüsse daraus ... .


Cheers,

Lamarck

#40:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 00:47
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Wassermelonen Mit den Augen rollen

(außen grün und innen rot) Verlegen


Bei den österreichischen Grünen ist dieses "Wassermelonen-Syndrom" vor allem bei den Wählern massiv vorhanden: Vor den Wahlen haben die Grünen immer tolle Umfrageergebnisse, wenn es hart auf hart kommt (am Wahltag) laufen viele wieder zum großen roten Bruder über

#41:  Autor: HannibalWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 00:55
    —
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Hi,

@ Kossuth:
Weißt Du nun endlich, was Du unter Fortschritt verstehen willst? Mr. Green


Sicher.

Zitat:
Und vergiss dabei nicht, zu überdenken, was "reaktionär" bedeutet.


Was soll ich überdenken?

Zitat:
Und wenn Du schon dabei bist, google mal unter "Radikaler Marktwirtschaft " und dann sag mir, ob Du wirklich einen "freien Markt" wünschst.


Da gibt es aber ziemlich viele verschiedene Sachen zu diesem Begriff.

Werde konkretter...

#42:  Autor: MarIna BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 00:56
    —
Lamarck hat folgendes geschrieben:
@ Sermon:
Entwurf zum Antidiskriminierungsgesetz (ADG) hat folgendes geschrieben:
§ 1
Ziel des Gesetzes
Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.


Das sieht doch gut aus und hat trotz heftigem konservativen Gegenwind gute Chancen, demnächst realisiert zu werden.

Das ist wohl eher untragbar. Es verletzt sogar grundlegende bürgerliche Freiheiten.
Ein Beispiel: Wenn jemand zB eine Wohnung vermietet, und unter den abgelehnten Interessenten war zB ein Schwuler oder ein Schwarzer, dann kann der Vermieter von denen verklagt werden und hat die Bringschuld vor Gericht, dass er beweisen muß, dass er die beiden nicht aufgrund ihrer Sexualität oder Hautfarbe abgewiesen hat.

Das Irrenhaus ist hiermit eröffnet!!!

#43:  Autor: HannibalWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 00:58
    —
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Wassermelonen Mit den Augen rollen

(außen grün und innen rot) Verlegen


Bei den österreichischen Grünen ist dieses "Wassermelonen-Syndrom" vor allem bei den Wählern massiv vorhanden: Vor den Wahlen haben die Grünen immer tolle Umfrageergebnisse, wenn es hart auf hart kommt (am Wahltag) laufen viele wieder zum großen roten Bruder über


Es ist traurig, dass viele intellektuelle Bewegungen in vielen Hinsichten keine eigenen Konzepte entwickeln wollen, sondern das Meiste einfach von den Alteingesessenen übernehmen. Der grüne Sozialismus ist ja ein alter Wein in neuen Schlächen, wie ich das auch über die meisten sozialistischen Bewegungen zu sagen pflege.

#44:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 00:58
    —
Poldi hat folgendes geschrieben:
solche Todgeburten, wie "Duales System" ect. hätten wir uns wirklich sparen können, das war reine Geldverschwendung


Das Duale System hat die Kohl-Regierung auf Wunsch der Abfallwirtschaft eingefuehrt. Ebenso verdanken wir das Dosenpfand der Frau Merkel und nicht Herrn Trittin!

#45:  Autor: Der unbekannte GottWohnort: Das alte Europa BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 00:59
    —
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Hi!

Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Ich hätte hier empfohlen, Geld in die Hand zu nehmen und den Einfluss von Russland und Miloševic' zu kaufen - Bestechung ist gegenüber Krieg eben das kleinere Übel.

Und Du denkst, daß das etwas gebracht hätte? Die Russen bekamen und bekommen von Europa doch schon genug Geld ohne Gegenleistung, da verschwindet das einfach bei der Mafia, in den unendlichen Weiten und bei der Regierung, da machen ein paar deutsche Millionen als Bestechungsgelder gar nichts aus und nach ein paar Tagen ist die Sache folgenlos vergessen...


Ein paar Millionen?! - Jedenfalls kostet Krieg weitaus mehr. Ich Lachen hatte auch nicht gerade die Gelegenheit, dies auszuprobieren So ganz ohne Gegenleistung sind die Beträge übrigens nicht - ziehe Deine Schlüsse daraus ... .


Cheers,

Lamarck


Wo gibt es denn Gegenleistungen dafür, daß wir Rußland jetzt schon subventionieren? Eines Tages werden sie, wenn wir Pech haben, wieder erstarken und Europa bedrohen. Die Grundlagen dazu schaffen wir auch noch selbst, indem wir ihnen Geld in den Rachen werfen...
Ich habe nicht behauptet, daß Krieg sinnvoll sei, aber es ist auf jeden Fall sinnvoller, damit einen Rückfluß durch die (Kriegs-)Wirtschaft zu haben, als es aus dem Fenster zu werfen.

#46:  Autor: LamarckWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 01:02
    —
Hi Poldi!

Poldi hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
@ Poldi:
Du hast ja schon an anderer Stelle Deine entsprechenden Ansichten von Dir gegeben. Das waren wohl nur zwei Punkte: Deine Unlust zur Mülltrennung, die es in Deiner Gegend sowieso nicht gibt (und die technologisch gerade anfängt, überholt zu sein)
Ich trenne durchaus, aber im vernünftigen Rahmen .. und solche Todgeburten, wie "Duales System" ect. hätten wir uns wirklich sparen können, das war reine Geldverschwendung


Da sind wir uns diesbezüglich ja einig: Das inkonsequente "Duale System" hat bei den Grünen keiner gewollt ... .


Poldi hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
und Deine Lust für subventioniertes Autofahren.
Typisches Öko-Gewäsch ... von der Sachlage keine Ahnung haben, aber groß tönen ...
1. wenn der Staat eh schon fast 80% der Spritkosten verursacht, kann man bei den paar kröten zuwendung, die Pendler großzügigerweise noch bekommen nun wirklich nicht von "subventioniert" reden, im Gegenteil, unrentable Transportmethoden, wie Bahn, werden subventioniert ...

2. Wenn man, so wie ich, auf sein Auto angewiesen ist, weil es im Umkreis von 5 km keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt, dann denkt man erfahrungsgemäß ETWAS anders über die Preise, als Großstadt-Hippies, die alles direkt vor der Haustür haben ...


Der Steueranteil in deinen Spritkosten reicht nicht mal auch nur annähernd dazu aus, Deinen Anteil am Bau und Erhalt des von dir benutzten Asphalts zu decken - und zwar um ein vielfaches. Und nehmen wir mal an, aus einem Dorf-Goth mit Kfz würde ein radelnder Großstadt-Hippie - bsw. in München - werden: Wie würde das monetäre Ergebnis hier nun aussehen?


Poldi hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Weißt Du übrigens mit dem Begriff Nachhaltigkeit etwas anzufangen?

Spielst du auf die nachhaltige Schädigung des Standortes Deutschlands und die Vernichtung von Arbeitsplätzen durch diese Partei an ?


Nein, das macht das Stoiberl schon. Es ist auch gar nicht so einfach, Arbeitsplätze zu vernichten. Die beste Methode: Die Arbeitskraft zu besteuern und das Kapital ungeschoren lassen. Aber erläutere mir doch bitte mal hierzu Deinen Standpunkt ein klein wenig detailierter.


Cheers,

Lamarck



#47:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 01:05
    —
MarIna hat folgendes geschrieben:
Ein Beispiel: Wenn jemand zB eine Wohnung vermietet, und unter den abgelehnten Interessenten war zB ein Schwuler oder ein Schwarzer, dann kann der Vermieter von denen verklagt werden und hat die Bringschuld vor Gericht, dass er beweisen muß, dass er die beiden nicht aufgrund ihrer Sexualität oder Hautfarbe abgewiesen hat.


Du hast den Gesetzentwurf - der ja nur mehrere EU-Richtlinien verspaetet umsetzt - nicht gelesen und die Berichterstattung darueber nicht verstanden. Die unausgesprochenen Motive koennen gar nicht Gegenstand von Verfahren sein. Das Gesetz verhindert nur offene Diskriminierung. Das Tuerschild: "Auslaender unerwuenscht", ist damit verboten. Der Tuersteher kann jedoch weiterhin nach unausgesprochenen Kriterien selektieren. Naehmliches gilt fuer den Vermieter. Das Problem liegt selbstverstaendlich immer bei der Beweisbarkeit und dazu gibt es im Gesetzentwurf natuerlich keine Beweislastumkehr, wie Du frei erfunden behauptest!
Fuer die Kirchen gibt es jedoch im Gesetzentwurf eine Ausnahmebestimmung. Die sollen weiterhin auch dort ganz offen diskriminieren duerfen, wo sie mit oeffentlichen Geldern oeffentliche Aufgaben erfuellen.

#48:  Autor: LamarckWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 01:18
    —
Hi, Der unbekannte Gott!

Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Ich hätte hier empfohlen, Geld in die Hand zu nehmen und den Einfluss von Russland und Miloševic' zu kaufen - Bestechung ist gegenüber Krieg eben das kleinere Übel.

Und Du denkst, daß das etwas gebracht hätte? Die Russen bekamen und bekommen von Europa doch schon genug Geld ohne Gegenleistung, da verschwindet das einfach bei der Mafia, in den unendlichen Weiten und bei der Regierung, da machen ein paar deutsche Millionen als Bestechungsgelder gar nichts aus und nach ein paar Tagen ist die Sache folgenlos vergessen...

Ein paar Millionen?! - Jedenfalls kostet Krieg weitaus mehr. Ich Lachen hatte auch nicht gerade die Gelegenheit, dies auszuprobieren So ganz ohne Gegenleistung sind die Beträge übrigens nicht - ziehe Deine Schlüsse daraus ... .


Wo gibt es denn Gegenleistungen dafür, daß wir Rußland jetzt schon subventionieren? Eines Tages werden sie, wenn wir Pech haben, wieder erstarken und Europa bedrohen. Die Grundlagen dazu schaffen wir auch noch selbst, indem wir ihnen Geld in den Rachen werfen...
Ich habe nicht behauptet, daß Krieg sinnvoll sei, aber es ist auf jeden Fall sinnvoller, damit einen Rückfluß durch die (Kriegs-)Wirtschaft zu haben, als es aus dem Fenster zu werfen.


Durch Krieg läßt sich natürlich auch viel Geld verdienen - für einige wenige. Im Schnitt ist Krieg immer von Nachteil, selbst wenn wir uns hier nur auf den monetären Aspekt beschränken. Aber überlege Dir lieber mal, was Du mit Deinen "Rückfluß durch die (Kriegs-)Wirtschaft" meinst. Geht das auch an die Mafia?

Wer ist bsw. Deutschlands wichtigster Rohstofflieferant? zwinkern Und warum sollte Russland Europa bedrohen? Mit den Augen rollen


Cheers,

Lamarck

#49:  Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 01:27
    —
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Hi Poldi!

Poldi hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
@ Poldi:
Du hast ja schon an anderer Stelle Deine entsprechenden Ansichten von Dir gegeben. Das waren wohl nur zwei Punkte: Deine Unlust zur Mülltrennung, die es in Deiner Gegend sowieso nicht gibt (und die technologisch gerade anfängt, überholt zu sein)
Ich trenne durchaus, aber im vernünftigen Rahmen .. und solche Todgeburten, wie "Duales System" ect. hätten wir uns wirklich sparen können, das war reine Geldverschwendung


Da sind wir uns diesbezüglich ja einig: Das inkonsequente "Duale System" hat bei den Grünen keiner gewollt ... .
DAS wiederum wär ja mal was ganz neues ...
Zitat:


Poldi hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
und Deine Lust für subventioniertes Autofahren.
Typisches Öko-Gewäsch ... von der Sachlage keine Ahnung haben, aber groß tönen ...
1. wenn der Staat eh schon fast 80% der Spritkosten verursacht, kann man bei den paar kröten zuwendung, die Pendler großzügigerweise noch bekommen nun wirklich nicht von "subventioniert" reden, im Gegenteil, unrentable Transportmethoden, wie Bahn, werden subventioniert ...

2. Wenn man, so wie ich, auf sein Auto angewiesen ist, weil es im Umkreis von 5 km keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt, dann denkt man erfahrungsgemäß ETWAS anders über die Preise, als Großstadt-Hippies, die alles direkt vor der Haustür haben ...


Der Steueranteil in deinen Spritkosten reicht nicht mal auch nur annähernd dazu aus, Deinen Anteil am Bau und Erhalt des von dir benutzten Asphalts zu decken - und zwar um ein vielfaches. Und nehmen wir mal an, aus einem Dorf-Goth mit Kfz würde ein radelnder Großstadt-Hippie - bsw. in München - werden: Wie würde das monetäre Ergebnis hier nun aussehen?

Also, bisher war die allgemeine Rechnung doch so, daß nur ein Teil (ein ziemlich kleiner) der Steuergelder, die uns Autofahrern abgequetscht wird, überhaupt in den Erhalt des Straßensystems gesteckt wird, der Großteil dient doch dazu, anderweitige Haushaltslöcher zu stopfen (wie z.b bei der "Ökosteuer")

Und wenn ich (wieder) in die Stadt ziehen würde, würd ich mir zwar einiges an Geld sparen, weil ich kein Auto brauchen würde, hab dann aber das Problem, daß ich 1. keinen Job mehr hätte (denn bekanntermaßen arbeite ich bei einem Paketdienst, ergo : Autofahren !), 2. müsste ich von meinem dann nicht vorhandenen Einkommen Miete zahlen, da ich 3. meine Altersvorsorge (sprich Eigenheim) aufgeben müsste (obwohl, vielleicht bekomme ich dann ja Sozialhilfe, die ja von der Ökosteuer bezahlt wird Lachen )...
Zitat:

Poldi hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Weißt Du übrigens mit dem Begriff Nachhaltigkeit etwas anzufangen?

Spielst du auf die nachhaltige Schädigung des Standortes Deutschlands und die Vernichtung von Arbeitsplätzen durch diese Partei an ?


Nein, das macht das Stoiberl schon. Es ist auch gar nicht so einfach, Arbeitsplätze zu vernichten. Die beste Methode: Die Arbeitskraft zu besteuern und das Kapital ungeschoren lassen. Aber erläutere mir doch bitte mal hierzu Deinen Standpunkt ein klein wenig detailierter.


Wir sind uns darin einig, daß es Schwachsinnig ist, Arbeitskraft zu besteuern und den Reichen das Geld zu schenken ... allerdings haben sich dazu rot-grün auch nicht anders gestellt ...
und dann kommen noch doch Grünen, und wollen denen, die noch Arbeit haben, zusätzlich die Kohle aus der Tasche ziehen ...
Denn die Mineralöl- und Öko-Steuer trifft auch wieder nur die Kleinen, denn wer sich so nebenbei nen SLK oder 7er BMW leisten kann, dem is es auch scheiß egal, ob der Sprit 1 oder 2 Euro der Liter kostet ... die Dummen sind die Kleinen, die eh schon kein Geld für ein neues Auto haben, denen ziehen die Grünen das Geld gleich doppelt aus der Tasche, einmal über die extrem höhere Steuer für ältere Autos und über den Benzinpreis ...

Zur Vernichtung der Arbeitsplätze : Ich seh es ja in meiner Firma, einem Paketdienst ... seit Einführung der Ökosteuer hatten wir einen ziemlichen Einbruch bei den Aufträgen, was aber keinen wirklich wundert, mußten wir doch die höheren Spritpreise an unsere Kunden weitergeben. Ergebnis davon : Es mußten Fahrer entlassen werden ...
Und jetzt sind wir ein internationales Unternehmen, wenn wir die Auswirkungen schon spüren, was machen dann erst kleine Speditionen ? Naja, man kann sich die Zeit ja schön mit den Harz-Formularen vertreiben ...

#50:  Autor: annoxWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 02:09
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Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Wo gibt es denn Gegenleistungen dafür, daß wir Rußland jetzt schon subventionieren? Eines Tages werden sie, wenn wir Pech haben, wieder erstarken und Europa bedrohen. Die Grundlagen dazu schaffen wir auch noch selbst, indem wir ihnen Geld in den Rachen werfen...

Russland bedroht Europa..? Bub, Du hast wohl etwas Frost abbekommen, oder?


Zitat:
Ich habe nicht behauptet, daß Krieg sinnvoll sei, aber es ist auf jeden Fall sinnvoller, damit einen Rückfluß durch die (Kriegs-)Wirtschaft zu haben, als es aus dem Fenster zu werfen.

Damit sagst Du, dass es sinnvoller sei Geld in Kriege zu investieren, als Geld anderweitig zu verschwenden. Umgekehrt wird wird vielleicht eher ein Schuh daraus.

#51:  Autor: DerManfredWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 02:34
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Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Das schöne in Österreich ist, dass, nachdem die ÖVP für mich unwählbar wurde, in Form der Grünen noch eine zweite bürgerliche Partei für mich zur Verfügung steht. zwinkern


einzelne bei den ösi grünen sind tragbar (schwammerl, glawischnigg, stoisits, öllinger) leider hat der wabl das handtuch gworfen.... und der professor, manchmal nimmer so souverän, aber doch.
Recht interessant ist, dass ja die ÖVP behauptet grün zu sein.

#52:  Autor: fenriswolfWohnort: Celle BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 03:20
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Ich bin zwar seit etlichen Jahren Mitglied bei den Grünen , aber weder bin ich Körnerfresser noch Friedensbewegter , komme noch nicht einmal aus der AntiAtom-Bewegung.
Ich fühle mich auch nicht verpflichtet , jeden Standpunkt meiner Partei verteidigen zu müssen. Schließlich bin ich nicht einer Sekte beigetreten , wer mit allen Punkten der Parteilinie ( egal welcher Partei ) übereinstimmt ist mir ohnehin nicht geheuer.
Was mir an der Partei immer noch gefällt , ist der basisdemokratische Grundsatz. Sicherlich haben sich die Grünen in ihren Standpunkten sehr verändert. Aber jede wesentliche Änderung wurde mir offenen Visier in der Partei diskutiert , mit reger Beteiligung der Basis. Das macht für mich die Politik der Grünen immer glaubwürdig. Da kann in der Regel nichts von oben herab von ein paar Parteistrategen bestimmt werden , wie es in den Volksparteien ( man denke nur an den toten Kanzlerwahlverein ) ansonsten gang und gäbe ist.
Für mich sind Energiewende und Bürgerrechte wichtige Punkte , die mich veranlassen , die Grünen zu unterstützen. Es gibt andererseits Themen , bei denen ich halt nicht auf Parteilinie bin. Da kann ich aber mit leben.

#53:  Autor: rabenkrähe BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 03:42
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Abgesehen davon, daß die Grünen immer mehr zu Grauen werden, und auch tunlicht mit denen koalieren sollten, sind sie die etwas moderneren Liberalen in unserem politischen Gefüge geworden.
Wie sich ja auch das Meinungsspektrum verschob und das, was früher revoltenhaft wirkte bürgerlich geworden ist.
Wer erlebt hat, wie der Staatsuntergang ans Firmament gemalt wurde, als die Grünen sich um Parlamentssitze bewarben, wie Börner Fischer erst mit der Dachlatte drohte und ihn dann zum Turnschuhminister machte, was den endgültigen Wahl-Durchbruch der Grünen mit sich brachte, und das Ende der SPD in Hessen war, der freut sich, daß diese Partei ihren bleibenden Platz gefunden hat.

Daß sie sich mit der Macht korrumpierte, war klar, jeder korrumpiert sich, wenn er mächtig wird, daß es auf der anderen Seite einfach kommen muß, mitgestalten zu wollen, und hardcore-Alternative einfach keine Chance haben, außer der des Pausenclowns, ist ja völlig klar.
Erstaunlich und erfreulich, daß SPD und Grüne sich so lange halten konnten, hät ich nicht gedacht.
(Aber wahrscheinlich ist ihre Politik einfach schlecht genug-Smilie))))

Es wird Zeit, daß mal wieder ne Alternative hochkommt, die PDS hat ja was davon, die geborene Opposition.


bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns

#54:  Autor: LamarckWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 13:27
    —
Hi Poldi!

Poldi hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Da sind wir uns diesbezüglich ja einig: Das inkonsequente "Duale System" hat bei den Grünen keiner gewollt ... .

DAS wiederum wär ja mal was ganz neues ...


Ist so! Besser als nichts, aber der Handel hat sich aus meiner Sicht damit letztlich einen Bärendienst erwiesen. Bei Glas, Papier & Biomüll ist Trennung sinnvoll, bei allem anderen ist mittlerweile eine moderne Sortieranlage wesentlich effektiver.


Poldi hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Der Steueranteil in deinen Spritkosten reicht nicht mal auch nur annähernd dazu aus, Deinen Anteil am Bau und Erhalt des von dir benutzten Asphalts zu decken - und zwar um ein vielfaches. Und nehmen wir mal an, aus einem Dorf-Goth mit Kfz würde ein radelnder Großstadt-Hippie - bsw. in München - werden: Wie würde das monetäre Ergebnis hier nun aussehen?

Also, bisher war die allgemeine Rechnung doch so, daß nur ein Teil (ein ziemlich kleiner) der Steuergelder, die uns Autofahrern abgequetscht wird, überhaupt in den Erhalt des Straßensystems gesteckt wird, der Großteil dient doch dazu, anderweitige Haushaltslöcher zu stopfen (wie z.b bei der "Ökosteuer")


Ja - für den Bund. Wenn Du Land und Kommune miteinbeziehst, sieht das schon ganz anders aus.


Poldi hat folgendes geschrieben:
Und wenn ich (wieder) in die Stadt ziehen würde, würd ich mir zwar einiges an Geld sparen, weil ich kein Auto brauchen würde, hab dann aber das Problem, daß ich 1. keinen Job mehr hätte (denn bekanntermaßen arbeite ich bei einem Paketdienst, ergo : Autofahren !), 2. müsste ich von meinem dann nicht vorhandenen Einkommen Miete zahlen, da ich 3. meine Altersvorsorge (sprich Eigenheim) aufgeben müsste (obwohl, vielleicht bekomme ich dann ja Sozialhilfe, die ja von der Ökosteuer bezahlt wird Lachen )...


Bei der Rechnung gehen wir selbstverständlich wegen der besseren Vergleichbarkeit davon aus, das Du ebenfalls einen Job bei einem Paketdienst hast. Und Dein Eigenheim vermieten wir solange erfolgreich als Übungs- & Lebensraum für NAVs neue Band. Grüne organisieren eben Arbeitsplätze. Also, wie ist nun die Bilanz?


Poldi hat folgendes geschrieben:
Wir sind uns darin einig, daß es Schwachsinnig ist, Arbeitskraft zu besteuern und den Reichen das Geld zu schenken ... allerdings haben sich dazu rot-grün auch nicht anders gestellt ...


Von den Reichen ist das Geld schwerer zu bekommen als von den Armen, sonst wären die Reichen auch nicht reich und die Armen nicht arm ... . Gleichwohl müsstest Du doch eine kleine Handvoll Euros mehr in der Lohntüte haben (wir reden jetzt aber mal nicht von den Sozialversicherungs-Beiträgen). Aber wir arbeiten daran. Du musst also eine Quellenbesteuerung einführen (und wer setzt sich hierfür ein? zwinkern ) und Dir noch was zur Kapital- bzw. Unternehmenflucht einfallen lassen. Ein kleiner, wenn auch recht aufwendiger Vorschlag hierzu aus meiner Feder: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=197766#197766


Poldi hat folgendes geschrieben:
und dann kommen noch doch Grünen, und wollen denen, die noch Arbeit haben, zusätzlich die Kohle aus der Tasche ziehen ...
Denn die Mineralöl- und Öko-Steuer trifft auch wieder nur die Kleinen, denn wer sich so nebenbei nen SLK oder 7er BMW leisten kann, dem is es auch scheiß egal, ob der Sprit 1 oder 2 Euro der Liter kostet ... die Dummen sind die Kleinen, die eh schon kein Geld für ein neues Auto haben, denen ziehen die Grünen das Geld gleich doppelt aus der Tasche, einmal über die extrem höhere Steuer für ältere Autos und über den Benzinpreis ...


Dir kann doch egal sein, wie nun die Steuer im einzelnen heißt - relevant ist letztlich doch nur, was Dir unter dem Strich verbleibt. Es spricht aus meiner Sicht auch nichts dagegen, einen Teil der Steuererklärung an der Tanke zu machen - "Abschreibungsmöglichkeiten" in Form von Spritsparen inbegriffen. Demzufolge wirst Du auch bei anderen Regierungskonstellationen eher weniger gut wegkommen:

Stoiber hat folgendes geschrieben:
[Zur Ökosteuer:] "Wir können sie nicht mehr zurückdrehen. Aber wir werden natürlich, wenn dies möglich ist, die letzte Stufe im Jahre 2003 nicht mehr in Kraft setzen. Wenn wir die Verantwortung wieder bekommen, werden wir die alte Regelung, also Pauschalsteuer, wieder herstellen." (RTL-Interview am 15. Januar 2002)


Der Staat benötigt für die Finanzierung seiner Infrastrukturmaßnahmen (durchaus auch Straßenbau!) einen gewissen Etat und dessen Höhe ist in abstrakter Vereinfachung erst mal nicht von der politischen Couleur der Regierung abhängig (Von einem ökonomischen Orgasmus a la Waigel brauchen wir, glaub’ ich, erst gar nicht reden ...). Also: Wenn Du einem was geben willst, dann musst Du jemand anderem letztlich etwas wegnehmen und letzterem wird es kaum gefallen. Da ist die Versuchung groß, nicht nach Gerechtigkeitsaspekten zu verfahren, sondern nach dem Weg des geringsten Widerstandes. Und wenn dann noch alle finanzpolitischen Bausteine naturgemäß untereinander zusammenhängen wie die Dominobausteine, machst Du eben schon mit der kleinsten Maßnahme viel Wind ... .


Poldi hat folgendes geschrieben:
Zur Vernichtung der Arbeitsplätze : Ich seh es ja in meiner Firma, einem Paketdienst ... seit Einführung der Ökosteuer hatten wir einen ziemlichen Einbruch bei den Aufträgen, was aber keinen wirklich wundert, mußten wir doch die höheren Spritpreise an unsere Kunden weitergeben. Ergebnis davon : Es mußten Fahrer entlassen werden ...
Und jetzt sind wir ein internationales Unternehmen, wenn wir die Auswirkungen schon spüren, was machen dann erst kleine Speditionen ? Naja, man kann sich die Zeit ja schön mit den Harz-Formularen vertreiben ...


Nun sind insbesondere die kleineren Betriebe im Logistikgewerbe nun nicht unbedingt den Grünen fern - wenn ich da allein nur an die Frankfurter Speditions- und Taxiunternehmer denke ... . - Da wird auch durchaus Tacheles geredet. In der Logistikbranche scheint das Hauptproblem darin zu liegen, dass vermehrt (und durchaus nicht immer ganz sauber: illegale Beschäftigung & graue bzw. illegale Kabotage) die Tendenz besteht, über einem osteuropäischen Unternehmenssitz und mittels osteuropäisches Lohnniveau die Konkurrenzsituation im Transportgewerbe zu verschärfen. Da sollte eigentlich Troll Collect mittels Lkw-Maut abhelfen ... .

Natürlich zeigt sich der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) von einer Ökosteuer eher nicht begeistert: die Ökosteuer kostet und macht bei einem 40-Tonner der 135.000 km/a fährt und dabei 35 l/100 km verbrät, doch schon was aus. Andererseits ist der Kostenanteil der Ökosteuer an einer Lieferung doch relativ verhalten. Wie soll also aus Deiner Sicht die Staatsfinanzierung erfolgen?


Cheers,

Lamarck

#55:  Autor: El Schwalmo BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 13:49
    —
Die Grünen sind für mich eine Partei wie jede andere. Manchmal wähle ich sie, manchmal nicht.

Das hängt mit der konkreten Situation zusammen. Ich kenne ein paar Grüne. Manche sind mir sympathisch, manche nicht. Je nachdem, ob einer von denen kandidiert, wähle ich sie oder auch nicht.

Als Lehrer habe ich allerdings Probleme, grün zu wählen. Deren Schulpolitik gefällt mir genauso wenig wie die von den roten. Aber deshalb gleich schwarz zu wählen finde ich auch nicht so pfiffig.

Ich gehe zu jeder Wahl (in letzter Zeit meist als Wahlhelfer), weil ich diese Möglichkeit als enorm wichtiges demokratisches Grundrecht ansehe. Selbst wenn das Kreuz auf meinem Zettel doch oft etwas zu groß und mittig ausfallen sollte.

Thomas

#56:  Autor: Darwin UpheavalWohnort: Tief im Süden BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 17:13
    —
Für mich sind die Grünen derzeit ebenso wenig eine wählbare Partei, wie die etablierten Schwergewichte. Das war vor 1998 anders. Damals war ich ein glühender Verfechter des Rot-Grünen Lagers, das einst mit der Vision antrat, die Gesellschaft sozial-ökologisch zu reformieren und der konservativen Politik mit neoliberalem Anstrich der Kohl-Ära eine Absage zu erteilen.

Seitdem sich Lafontaine den eigenen Ast abgesägt hat, fehlt jedoch das Gegengewicht zum Seeheimer Kreis in der SPD. Leider sind die Grünen der neoliberalen Programmatik unseres Cohiba-Kanzlers nur noch entschiedener gefolgt. Von den Grundsätzen, die man sich einst auf die Fahnen schrieb (wie z.B. eine sozial gerechtere und nachfrageorientierte Wissenschaftspolitik nach Keynesianischem Vorbild, Investition in Forschung und Bildung, Förderung erneuerbarer Energien, Verbreiterung der Bemessungsgrundlage in den Sozialsystemen statt Sozialabbau, weniger "Law-and-order" etc.) ist so gut wie nichts übrig geblieben.

Alles in allem sind die Grünen von einer linksliberalen Protest- zu einer satten, selbstzufriedenen, wirtschaftsliberalen Wohlstandspartei avanciert. Die Interessen der transnationalen Konzerne wiegen offenbar weit schwerer als diejenigen des abhängig Beschäftigen. Rot-Grün ist allenfalls das kleinere Übel, aber keine wirkliche Alternative zur Schwarz-liberalen Koalition. Daher sehe ich momentan keinen Grund, weshalb ich mein Wahlrecht in Anspruch nehmen sollte. Falls die "Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit" zur Bundestagswahl antritt, sieht das eventuell anders aus.


Zuletzt bearbeitet von Darwin Upheaval am 11.02.2005, 17:34, insgesamt einmal bearbeitet

#57:  Autor: George BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 17:33
    —
Die grünen sind noch eine extrem junge Partei , und als solche schon in der Regierungsverantwortung zu stehen ist sowohl eine leistung als auch eine Last an der sie sich im Moment ein wenig abschleifen.
Die Grünen haben in meinen Augen eine sehr große Zukunft , und zwar Weltweit , dafür werden in den nächsten Jahrzehnten die zunehmenden Umweltkatastrophen das ihre beitragen !
Ich hab sie seitdem ich wählen darf immer gewählt und daran werde ich auch festhalten.

#58: Re: Die Grünen Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 17:47
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Was denkt ihr über die Grünen?

Sehr links, manchmal auch nicht, oder ganz anders - das gefällt mir, die Grünen sind nur beding teiner politischen Richtung zuzuordnen.

Leider sind die "echten" grünen, welche noch die Gründungsziele vertreten, bisd auf Jürgen Trittin verschwunden/adaptiert. Und grade den halte ich in seiner Arroganz und Verblendung für untragbar.

#59:  Autor: MarIna BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 18:17
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
MarIna hat folgendes geschrieben:
Ein Beispiel: Wenn jemand zB eine Wohnung vermietet, und unter den abgelehnten Interessenten war zB ein Schwuler oder ein Schwarzer, dann kann der Vermieter von denen verklagt werden und hat die Bringschuld vor Gericht, dass er beweisen muß, dass er die beiden nicht aufgrund ihrer Sexualität oder Hautfarbe abgewiesen hat.

Du hast den Gesetzentwurf - der ja nur mehrere EU-Richtlinien verspaetet umsetzt - nicht gelesen und die Berichterstattung darueber nicht verstanden. Die unausgesprochenen Motive koennen gar nicht Gegenstand von Verfahren sein. Das Gesetz verhindert nur offene Diskriminierung. Das Tuerschild: "Auslaender unerwuenscht", ist damit verboten. Der Tuersteher kann jedoch weiterhin nach unausgesprochenen Kriterien selektieren. Naehmliches gilt fuer den Vermieter. Das Problem liegt selbstverstaendlich immer bei der Beweisbarkeit und dazu gibt es im Gesetzentwurf natuerlich keine Beweislastumkehr, wie Du frei erfunden behauptest!

Ich geh mal davon aus, dass du ihn nicht komplett gelesen hast und auch nicht weißt, wie weit die Grünen das treiben wollen. Auf jeden Fall wollen sie eine Beweislastumkehr. Aber nein, die wollen doch immer nur das gute Mit den Augen rollen . Die Maut war offiziell auch nur für LKW's gedacht. Wer's glaubt Lachen . Ein intelligenter Mensch sollte auch ein bischen weiter denken, als nur das aufzunehmen, was in den Massenmedien proklamiert wird.
Woher hast du zB den lustigen Spruch mit dem Türschild??? Sag mir mal eine öffentlich Lokalität, wo das zu finden ist Cool . Das ist mal wieder linke Hetze, die mit der Realität nix zu tun hat und von den eigentlichen Zielen des Gesetzentwurfs ablenken sollen.

#60:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 18:24
    —
MarIna hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
MarIna hat folgendes geschrieben:
Ein Beispiel: Wenn jemand zB eine Wohnung vermietet, und unter den abgelehnten Interessenten war zB ein Schwuler oder ein Schwarzer, dann kann der Vermieter von denen verklagt werden und hat die Bringschuld vor Gericht, dass er beweisen muß, dass er die beiden nicht aufgrund ihrer Sexualität oder Hautfarbe abgewiesen hat.

Du hast den Gesetzentwurf - der ja nur mehrere EU-Richtlinien verspaetet umsetzt - nicht gelesen und die Berichterstattung darueber nicht verstanden. Die unausgesprochenen Motive koennen gar nicht Gegenstand von Verfahren sein. Das Gesetz verhindert nur offene Diskriminierung. Das Tuerschild: "Auslaender unerwuenscht", ist damit verboten. Der Tuersteher kann jedoch weiterhin nach unausgesprochenen Kriterien selektieren. Naehmliches gilt fuer den Vermieter. Das Problem liegt selbstverstaendlich immer bei der Beweisbarkeit und dazu gibt es im Gesetzentwurf natuerlich keine Beweislastumkehr, wie Du frei erfunden behauptest!

Ich geh mal davon aus, dass du ihn nicht komplett gelesen hast und auch nicht weißt, wie weit die Grünen das treiben wollen. Auf jeden Fall wollen sie eine Beweislastumkehr.


Der Gesetzesvorschlag wurde von Bundesjustizministerin Zypris (SPD) vorgelegt und von Abgeordneten der Regierungsfraktionen offiziell in den Bundestag eingebracht. Du kannst das alles selbst nachlesen. Aus welchem Paragraphen leitest Du die Beweislastumkehr ab?

#61:  Autor: MarIna BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 18:30
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
MarIna hat folgendes geschrieben:
Ich geh mal davon aus, dass du ihn nicht komplett gelesen hast und auch nicht weißt, wie weit die Grünen das treiben wollen. Auf jeden Fall wollen sie eine Beweislastumkehr.

Der Gesetzesvorschlag wurde von Bundesjustizministerin Zypris (SPD) vorgelegt und von Abgeordneten der Regierungsfraktionen offiziell in den Bundestag eingebracht. Du kannst das alles selbst nachlesen. Aus welchem Paragraphen leitest Du die Beweislastumkehr ab?

Lies meine beiden Sätze noch einmal ok. Und denk an die Maut. zynisches Grinsen

#62:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 18:37
    —
Boah, ist das ein Themenzusammengewürfel zuzüglich Stammtischparolen. Mit den Augen rollen

#63:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 18:41
    —
George hat folgendes geschrieben:
Die grünen sind noch eine extrem junge Partei ,


na 25, 30 Jahre ist nicht mehr jung zwinkern

George hat folgendes geschrieben:

Ich hab sie seitdem ich wählen darf immer gewählt und daran werde ich auch festhalten.


grüner Parteisoldat...Sachen gibts Lachen

#64:  Autor: MarIna BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 18:52
    —
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Ich hab sie seitdem ich wählen darf immer gewählt und daran werde ich auch festhalten.


grüner Parteisoldat...Sachen gibts Lachen

Einer muß ja dem Untergang des Volkes unter die Arme greifen...

#65:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 19:01
    —
MarIna hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
MarIna hat folgendes geschrieben:
Ich geh mal davon aus, dass du ihn nicht komplett gelesen hast und auch nicht weißt, wie weit die Grünen das treiben wollen. Auf jeden Fall wollen sie eine Beweislastumkehr.

Der Gesetzesvorschlag wurde von Bundesjustizministerin Zypris (SPD) vorgelegt und von Abgeordneten der Regierungsfraktionen offiziell in den Bundestag eingebracht. Du kannst das alles selbst nachlesen. Aus welchem Paragraphen leitest Du die Beweislastumkehr ab?

Lies meine beiden Sätze noch einmal ok. Und denk an die Maut. zynisches Grinsen


Wovon Du ausgehst ist irrelevant.

Lies doch mal den Entwurf, statt nur darueber unqualifiziert herum zu labern. Bring doch mal einen Beleg fuer eine darin angelegte Beweislastumkehr!

Aber Du willst mal wieder lieber nur billig rumtrollen, statt Dich auf der muehevollen Ebene von Fakten auseinander zu setzen?

#66:  Autor: George BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 19:10
    —
MarIna hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Ich hab sie seitdem ich wählen darf immer gewählt und daran werde ich auch festhalten.


grüner Parteisoldat...Sachen gibts Lachen

Einer muß ja dem Untergang des Volkes unter die Arme greifen...


Nein, nein es sind eher Menschen wie du die an ihrem Freigeistigen Ast sägen und die Demokratie ins Grab wünschen.

#67:  Autor: LamarckWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 22:18
    —
HiTante Onkel!

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Die grünen sind noch eine extrem junge Partei ,

na 25, 30 Jahre ist nicht mehr jung zwinkern


Für eine Partei schon. Und BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN existieren gar erst nach der Fusion am 20. Juni 1993.


Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Ich hab sie seitdem ich wählen darf immer gewählt und daran werde ich auch festhalten.
grüner Parteisoldat...Sachen gibts Lachen


Nein. George ist ein Stammwähler. Parteisoldaten findest Du eher in strukturkonservativen bzw. Volksparteien.


Cheers,

Lamarck

#68:  Autor: LamarckWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 22:27
    —
Hi Thomas!

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Als Lehrer habe ich allerdings Probleme, grün zu wählen. Deren Schulpolitik gefällt mir genauso wenig wie die von den roten. Aber deshalb gleich schwarz zu wählen finde ich auch nicht so pfiffig.


Das ist verständlich. Wir haben eben zuwenig LehrerInnen und Mitglieder der GEW in unseren Reihen. Smilie


Cheers,

Lamarck


Zuletzt bearbeitet von Lamarck am 11.02.2005, 22:30, insgesamt einmal bearbeitet

#69:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 22:29
    —
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Hi Thomas!

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Als Lehrer habe ich allerdings Probleme, grün zu wählen. Deren Schulpolitik gefällt mir genauso wenig wie die von den roten. Aber deshalb gleich schwarz zu wählen finde ich auch nicht so pfiffig.


Das ist verständlich. Wir haben eben zuwenig Lehrer und Mitglieder der GEW in unseren Reihen. Smilie


Cheers,

Lamarck


Ich fuerchte, den Insiderjoke hat nicht jeder verstanden. Mr. Green

#70:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 22:33
    —
@Lamarck
Zitat:
Wer war oder ist bei den Grünen den Geistheiler? Und was verstehst Du unter "Zurück zur Natur"? Und was "treibe" ich nun genau?


Nicht sein sondern besuchen, davon gibts in meiner Stadt doch einige, waren eine Zeit lang bei den Antifaschisten und Anarchogruppen, sind dann aber zum Glück großteils verschwunden.

Zurück zur Natur: Die Lustige Idee mit dem Atomausstieg oder das Dosenpfand, das verursacht ja momentan mehr Probleme und wirtschaftlichen Schaden als wenn man das anders geregelt hätte, zB über bessere trennung und Recycling.

Was du treibst weiß ich nicht, was die Grünen hier treiben weiß ich.

Dass du nach 1999 noch immer für die Grünen (D) bist... gut jedem das was ihn glücklich macht!


@Sermon
Zitat:
Die Grünen in Deutschland würde ich persönlich am liebsten aus der Politik verschwinden sehen.
Jahrelang vom Frieden erzählen und dann Bomben auf Zivilisten werfen, widerlich, besonders Fischer oder Cohen Bandit.

Ansonst treiben sich bei denen hauptsächlich Leute rum die früher nur im Ökoladen, Esoterikmessen oder dem Geistheiler abgehangen haben.


Dass ich den Grünen in D eine baldiges politisches Ende wünsche wirst du wohl verstehen wenn ich dir sage dass neben dem Haus meiner Tante, meines Cousins meiner Cousine und deren Familien eine Bombe einschlug, daneben auch eine Schule des Ortes abfackelte und Bewohner des Ortes verletzte (zum glück aber niemanden tötete, andernorts aber schon).

Ja solche Grünen kenne (bzw kannte) ich, morgen werde ich bei einem Anarchistenbuchladentreffen womöglich wieder einem über den Weg laufen.

#71:  Autor: LamarckWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 22:33
    —
Hi Sermon"

Sermon hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Hi Thomas!

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Als Lehrer habe ich allerdings Probleme, grün zu wählen. Deren Schulpolitik gefällt mir genauso wenig wie die von den roten. Aber deshalb gleich schwarz zu wählen finde ich auch nicht so pfiffig.


Das ist verständlich. Wir haben eben zuwenig Lehrer und Mitglieder der GEW in unseren Reihen. Smilie


Cheers,

Lamarck


Ich fuerchte, den Insiderjoke hat nicht jeder verstanden. Mr. Green


Jetzt habe ich hin und her überlegt, wie ich in dem obigen Satz das große "I" unterbringe und schon wird er zitiert ... .


Cheers,

Lamarck

#72:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 22:38
    —
Also wie ich mit Grünen umgehe: ich warte, bis sie am Baggersee Nacktbaden. Dann klaue ich ihre Jesuslatschen und und ihre selbstgestrickten Pullover. Stattdessen hänge ich ihnen die Gruftiklamotten des örtlichen Satanistenzirkels hin (deren Klamotten klaue ich, während sie es nackt auf dem Friedhof treiben). Anschließend mache ich Fotos und erpresse sowohl die Satanisten als auch die Grünen als auch besonders die Personen, die an beiden Aktivititäten beteiligt waren.

Von irgendwas muss man ja leben in Zeiten des SGB II Schulterzucken Teufel

#73:  Autor: LamarckWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 22:50
    —
Hi Nase!

Noseman hat folgendes geschrieben:
Also wie ich mit Grünen umgehe: ich warte, bis sie am Baggersee Nacktbaden. Dann klaue ich ihre Jesuslatschen und und ihre selbstgestrickten Pullover. Stattdessen hänge ich ihnen die Gruftiklamotten des örtlichen Satanistenzirkels hin (deren Klamotten klaue ich, während sie es nackt auf dem Friedhof treiben). Anschließend mache ich Fotos und erpresse sowohl die Satanisten als auch die Grünen als auch besonders die Personen, die an beiden Aktivititäten beteiligt waren.

Von irgendwas muss man ja leben in Zeiten des SGB II Schulterzucken Teufel


Schicke mir bitte einen Abzug - ich brauche noch ein Wahlplakat!


Cheers,

Lamarck

#74:  Autor: El Schwalmo BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 22:50
    —
Hi Lamarck,

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Als Lehrer habe ich allerdings Probleme, grün zu wählen. Deren Schulpolitik gefällt mir genauso wenig wie die von den roten. Aber deshalb gleich schwarz zu wählen finde ich auch nicht so pfiffig.


Das ist verständlich. Wir haben eben zuwenig LehrerInnen und Mitglieder der GEW in unseren Reihen. :)


hoffentlich. Die GEW vertritt meine Interessen nicht. Mit dieser Vereinigung habe ich seit meinem Studium die schlechtesten Erfahrungen gemacht. Es ging schon damit los, dass ich einen Urlaub in den Semesterferien abbrechen musste, nur weil ein Assi ein Treffen angesetzt hatte, das sich als GEW-Werbeveranstaltung entpuppte. Im Referendariat hat uns dann die GEW klipp und klar gesagt, dass ihre Klientel die Lehrer mit fester Anstellung seien, für uns könnten sie nichts tun. Auch im Beruf waren die Menschen, die in der GEW waren, nicht unbedingt die, mit denen ich was anfangen konnte. Kann natürlich sein, dass das daran liegt, dass ich für das Lehramt an Gymnasien ausgebildet wurde und mir auf den Keks geht, wenn Menschen in der Schulleitung aus der GEW geekelt werden, nur weil sie als Arbeitgebervertreter betrachtet werden.

Wenn man dazu noch als Gymnasiallehrer an einer integrierten Gesamtschule eingesetzt ist, in der die Haupt-Realschulkollegen in der GEW organisiert sind, wird einem das schon eine oder andere klar. Die sagen Dir dann, dass sie doch nicht so blöd waren, länger und auch noch an einer Uni zu studieren, wenn sie auch mit einem PH-Studium eine Anstellung bekämen und dann schon früher echtes Geld verdienten. Aber dann möchte doch bitte jeder anerkennen, dass sie mindestens so gut ausgebildet seien wie ein Gymnasiallehrer und auch mindestens dasselbe verdienen. Dafür sorgt dann schon die GEW.

Und LehrerInnen habt Ihr sowieso in Euren Reihen. Allerdings die Kollegen, die ich lieber gehen als kommen sehe.

Grüßle

Thomas


Zuletzt bearbeitet von El Schwalmo am 11.02.2005, 22:53, insgesamt einmal bearbeitet

#75:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 22:51
    —
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Hi Nase!


Schicke mir bitte einen Abzug - ich brauche noch ein Wahlplakat!


Cheers,

Lamarck


Wieviel zahlst Du?

#76:  Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 22:54
    —
Wer psychologische Betreuung von Nutzvieh verordnet, ist für mich ein Vollidiot. Das fehlte leider in der Liste, also mußte ich "anderes" wählen.

#77:  Autor: LamarckWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 22:56
    —
Hi Nase!

Noseman hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Hi Nase!


Schicke mir bitte einen Abzug - ich brauche noch ein Wahlplakat!


Cheers,

Lamarck


Wieviel zahlst Du?


Warum zahlen? - hast doch genug Spaß gehabt ... .


Cheers,

Lamarck

#78:  Autor: LamarckWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 23:00
    —
Hi GermanHeretic!

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Wer psychologische Betreuung von Nutzvieh verordnet, ist für mich ein Vollidiot. Das fehlte leider in der Liste, also mußte ich "anderes" wählen.


Frage

Wer fordert die "psychologische Betreuung von Nutzvieh"? Geschockt


Cheers,

Lamarck

#79:  Autor: LamarckWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 23:06
    —
Hi Thomas!


Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Als Lehrer habe ich allerdings Probleme, grün zu wählen. Deren Schulpolitik gefällt mir genauso wenig wie die von den roten. Aber deshalb gleich schwarz zu wählen finde ich auch nicht so pfiffig.


Das ist verständlich. Wir haben eben zuwenig LehrerInnen und Mitglieder der GEW in unseren Reihen. Smilie


hoffentlich. Die GEW vertritt meine Interessen nicht. Mit dieser Vereinigung habe ich seit meinem Studium die schlechtesten Erfahrungen gemacht. Es ging schon damit los, dass ich einen Urlaub in den Semesterferien abbrechen musste, nur weil ein Assi ein Treffen angesetzt hatte, das sich als GEW-Werbeveranstaltung entpuppte. Im Referendariat hat uns dann die GEW klipp und klar gesagt, dass ihre Klientel die Lehrer mit fester Anstellung seien, für uns könnten sie nichts tun. Auch im Beruf waren die Menschen, die in der GEW waren, nicht unbedingt die, mit denen ich was anfangen konnte. Kann natürlich sein, dass das daran liegt, dass ich für das Lehramt an Gymnasien ausgebildet wurde und mir auf den Keks geht, wenn Menschen in der Schulleitung aus der GEW geekelt werden, nur weil sie als Arbeitgebervertreter betrachtet werden.

Wenn man dazu noch als Gymnasiallehrer an einer integrierten Gesamtschule eingesetzt ist, in der die Haupt-Realschulkollegen in der GEW organisiert sind, wird einem das schon eine oder andere klar. Die sagen Dir dann, dass sie doch nicht so blöd waren, länger und auch noch an einer Uni zu studieren, wenn sie auch mit einem PH-Studium eine Anstellung bekämen und dann schon früher echtes Geld verdienten. Aber dann möchte doch bitte jeder anerkennen, dass sie mindestens so gut ausgebildet seien wie ein Gymnasiallehrer und auch mindestens dasselbe verdienen. Dafür sorgt dann schon die GEW.

Und LehrerInnen habt Ihr sowieso in Euren Reihen. Allerdings die Kollegen, die ich lieber gehen als kommen sehe.


Okay. LehrerInnen sind erfahrungsgemäß ein eher schwieriges politisches Klientel. Aber Schulpolitik geht über Fragen der Besoldung doch hinaus.


Cheers,

Lamarck

#80:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 23:14
    —
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Wer psychologische Betreuung von Nutzvieh verordnet, ist für mich ein Vollidiot. Das fehlte leider in der Liste, also mußte ich "anderes" wählen.


Was meinst du denn damit? Dass Nutzvieh in Schlachthöfen so ruhig wie möglich gehalten, damit es nicht gleich an einem Herzkasper stirbt? Das ist auch ökonomisch gesehen ein Vorteil.

#81:  Autor: El Schwalmo BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 23:14
    —
Hi Nergal,

Nergal hat folgendes geschrieben:
wenn ich dir sage dass neben dem Haus meiner Tante, meines Cousins meiner Cousine und deren Familien eine Bombe einschlug, daneben auch eine Schule des Ortes abfackelte und Bewohner des Ortes verletzte (zum glück aber niemanden tötete, andernorts aber schon).


aus denselben Gründen hassen viele Menschen aus der Gegend, aus der ich komme, immer noch die Amerikaner. Auch wenn das schon über 50 Jahre her ist.

Grüßle

Thomas

#82:  Autor: El Schwalmo BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 23:31
    —
Hi Lamarck,

Lamarck hat folgendes geschrieben:
Okay. LehrerInnen sind erfahrungsgemäß ein eher schwieriges politisches Klientel. Aber Schulpolitik geht über Fragen der Besoldung doch hinaus.


natürlich. Aber was da von den Grünen kommt, reißt mich, ehrlich gesagt, überhaupt nicht vom Hocker.

Grüßle

Thomas

#83:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 11.02.2005, 23:58
    —
Zitat:
aus denselben Gründen hassen viele Menschen aus der Gegend, aus der ich komme, immer noch die Amerikaner. Auch wenn das schon über 50 Jahre her ist.


Ich hasse dafür aber weder die Deutschen noch die Grünen, die Grünen verachte ich nur wegen ihrer Unfähigkeit, ihres Opportunismus und ihrer Machtgeilheit, so dass sie gegen Fischer nichts unternommen haben, Fischer selbst kann ich nicht ab, der ist ein verdammter Kriegstreiber, ebenso wie dieser Idiot Scharping.

Was ist also schlecht daran die verantwortlichen Verbrecher wegen ihrer Verbrechen nicht zu mögen?
Die gehören ebenso nach Haag wie Milosevic und Co.

#84:  Autor: El Schwalmo BeitragVerfasst am: 12.02.2005, 00:09
    —
Hi Nergal,

Nergal hat folgendes geschrieben:
Zitat:
aus denselben Gründen hassen viele Menschen aus der Gegend, aus der ich komme, immer noch die Amerikaner. Auch wenn das schon über 50 Jahre her ist.


Ich hasse dafür aber weder die Deutschen noch die Grünen,


das ist schon mal positiv.

Nergal hat folgendes geschrieben:
die Grünen verachte ich nur wegen ihrer Unfähigkeit, ihres Opportunismus und ihrer Machtgeilheit, so dass sie gegen Fischer nichts unternommen haben, Fischer selbst kann ich nicht ab, der ist ein verdammter Kriegstreiber,


Für mich ist Fischer einer der ganz wenigen 'echten' Politiker der neueren Geschichte. Die meisten sonstigen Parteibubis sind irgendwelche stromlinienförmigen Menschlein, die sich via Schüler-Parteiorganisation, nur kurz unterbrochen durch ein Jura-Studium, irgendwie bis in die oberen Etagen durchgedient haben. Fischer hat eine pralle Vita. Von dem könnten sich viele Chorknaben eine Scheibe abschneiden.

Nach dem Krieg war das anders, da waren noch echte 'Urgesteine' Politiker geworden.

Nergal hat folgendes geschrieben:
ebenso wie dieser Idiot Scharping.


Hier sind wir uns schon eher einig.

Nergal hat folgendes geschrieben:
Was ist also schlecht daran die verantwortlichen Verbrecher wegen ihrer Verbrechen nicht zu mögen?
Die gehören ebenso nach Haag wie Milosevic und Co.


Tja, ist immer ein Problemchen, was 'Verbrechen' sind. Wenn man mit dem Finger auf jemanden zeigen kann: 'der hat angefangen' und man haut da drauf, produziert man halt Kollateralschäden. Sind das wirklich Verbrechen?

Ist leider eine Gratwanderung: macht man sich weniger schuldig, wenn man die Hände in Unschuld wäscht oder wenn man eingreift?

Grüßle

Thomas

#85:  Autor: LamarckWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 12.02.2005, 00:55
    —
Hi Nergal!

Nergal hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:
Wer war oder ist bei den Grünen den Geistheiler? Und was verstehst Du unter "Zurück zur Natur"? Und was "treibe" ich nun genau?

Nicht sein sondern besuchen, davon gibts in meiner Stadt doch einige, waren eine Zeit lang bei den Antifaschisten und Anarchogruppen, sind dann aber zum Glück großteils verschwunden.


Das klingt jetzt doch ein klein wenig plausibler.


Nergal hat folgendes geschrieben:
Zurück zur Natur: Die Lustige Idee mit dem Atomausstieg oder das Dosenpfand, das verursacht ja momentan mehr Probleme und wirtschaftlichen Schaden als wenn man das anders geregelt hätte, zB über bessere trennung und Recycling.


Schon interessant, was Du da unter "Zurück zur Natur!" verstehst. Allerdings sollte sich doch langsam herumgesprochen haben, warum ein Atomausstieg vernünftig ist. Bleiben wir einfach beim monetären Aspekt. Kernkraft ist für die Betreiber wirtschaftlich nur dann sinnvoll, wenn sie entsprechend subventioniert wird. Und damit sind nicht die Betriebskosten eines abgeschriebenen Meilers gemeint, sondern die gesamten Kosten, die im Produktionsweg vom Erzabbau bis zur Endlagerung entstehen. Kein Kernreaktor wäre in der BRD in Betrieb, falls die Betreiber diese adäquat versichern müssten (so sich überhaupt eine Versicherungsgesellschaft hierfür finden ließe). Es ist nur ein Spielzeug für Technokraten, für dessen Finanzierung andere aufkommen müssen.

Und dann der Dosenpfand. Mal ganz abgesehen davon, das die ursprüngliche Konstruktion von einer konservativen Regierung in die Wege geleitet wurde und gewisse Mängel in der Ausgestaltung aufwies, war die Intention doch richtig: Es ist natürlich günstiger, Getränkedosen zu produzieren bzw. zu verkaufen und die öffentliche Hand für die Entsorgung einstehen zu lassen, als sich selbst darum zu kümmern - eben das klassische "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren!" Und da die Dose sich nur für wirklich große Abfüller richtig lohnt (da nur sie die erforderlichen Mengen für die Ketten produzieren können), wäre dies zudem sehr vom Nachteil für die entsprechenden kleineren und mittelständischen Betriebe. Es sollte 'nur' eine bestimmte Mehrweg-Quote eingehalten werden, andernfalls gibt es nach mehreren “Abmahnungen” nach vielen Jahren endlich ein Zwangspfand. Und was macht also die Getränkeindustrie, dieser Ausbund an ökonomischer Flexibilität? Pennen bis fünf nach zwölf, dann mit Krokodilstränen auf hoffnungslosen Posten klagen und daneben - dumm und dreist, das passt zusammen - werden als Erpressungsmittel fahrlässig die abhängigen Arbeitsplätze aufs Spiel gesetzt. Das geforderte Dosenrecycling erfolgt in Schweden übrigens problemlos - seit über zwanzig Jahren ... .


Nergal hat folgendes geschrieben:
Was du treibst weiß ich nicht, was die Grünen hier treiben weiß ich.

Dass du nach 1999 noch immer für die Grünen (D) bist... gut jedem das was ihn glücklich macht!


Ich bin eben Optimist.


Nergal hat folgendes geschrieben:
Die Grünen in Deutschland würde ich persönlich am liebsten aus der Politik verschwinden sehen.
Jahrelang vom Frieden erzählen und dann Bomben auf Zivilisten werfen, widerlich, besonders Fischer oder Cohen Bandit.


Joschka hat übrigens immer von sich gesagt, kein Pazifist zu sein und hat dafür auch immer ordentlich auf die Mütze gekriegt.


Nergal hat folgendes geschrieben:
Dass ich den Grünen in D eine baldiges politisches Ende wünsche wirst du wohl verstehen wenn ich dir sage dass neben dem Haus meiner Tante, meines Cousins meiner Cousine und deren Familien eine Bombe einschlug, daneben auch eine Schule des Ortes abfackelte und Bewohner des Ortes verletzte (zum glück aber niemanden tötete, andernorts aber schon).


Da zu meinem Bekanntenkreis auch Kroaten und Serben gehören, kenne ich auch folgende Diskussion: "Wie wäre der Konflikt ohne die Angriffe der NATO im Kosovo-Krieg verlaufen?" Was meinst Du dazu?


Cheers,

Lamarck

#86:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 12.02.2005, 06:06
    —
Atomausstieg: so schnell und so radikal verursacht es nur noch mehr Kosten, mal sehen ob die an Ersatz gedacht haben oder ob es dann so aussieht wie ihn Californien.
Dosenpfand: Es geht dann um so Fragen ob Mineralwasser oder Alkohol in der Verpackung ist (nicht um deren Zusammensetzung), und Zentral kann man das Zeug dann auch nicht abliefern, mancher Supermarkt nimmt nur die Eigenen Verpackungen zurück, am Ende trifft es doch den Konsumenten. Sehr unausgegoren, in Schweden soll es ja besser funktionieren.

Zitat:
Joschka hat übrigens immer von sich gesagt, kein Pazifist zu sein und hat dafür auch immer ordentlich auf die Mütze gekriegt.


Er ist ein streitlustiger Schwachkopf der selten über die Folgen seiner Handlunegen nachdenkt (obwohl man gerade bei einem Grünen etwas anderes erwartet hätte)!
1998 mutierte er ja über Nacht vom Polizistenprügelden, Israelvernichtendem, Laufschuh Träger Joscka Fischer zum Anzug tragendem Joseph Fischer.

Zitat:
Da zu meinem Bekanntenkreis auch Kroaten und Serben gehören, kenne ich auch folgende Diskussion: "Wie wäre der Konflikt ohne die Angriffe der NATO im Kosovo-Krieg verlaufen?" Was meinst Du dazu?


Ich weiß zumindest dass die Armee gegen die UCK vorgegangen ist, wie viele andere Staaten auch gegen Seperatistische Bewegungen vorgehen, ob dies nun immer richtig ist sei dahingestellt.
In diesem Fall ging es nicht darum die Albaner zu schützen sondern Milosevic zu schwächen.
Dass hierbei Zivilisten ermordet wurden trifft zu, und dass so etwas ein Verbrechen ist auch, dass die NATO etc. sich nun aber deshalb aufregen ist heuchelei, weil sich darum weder die Amerikaner noch die Europäer scheren, ansonst hätten die den Türken längst gesagt sie sollen die Kurden in ruhe lassen (anstatt ihnen Waffen zu liefern, Jokel Fischer hat ja auch in dieser Frage letztendlich gekniffen) usw. die Welt ist ja nicht gerade arm an solchen Konflikten.

Was ich mich allerdings Frage ist wie es nun die JNA aufgehalten hat wenn irgendwo in Serbien die Bevölkerung terrorisiert wird, Bomben in Wohnhäusern landen und der Strom abgestellt wird (Die Nato-Oberen haben dazu gemeint es diene dazu den Leuten zu zeigen wer den Finger am Stromschalter hat)
Es hätte vollkommen genügt ein paar Brücken zu zerstören und die Armee im Kosovo selbst zu bekämpfen.
Alles andere war unsinn und gegenüber der Organisation, und Vorgehensweise der JNA sinnlos.

Nun herrschen die Terroristen der UCK auf dem Kosovo und sorgen dafür dass die serbische Bevölkerung langsam aber sicher verschwindet, nur diesmal interessiert es Niemanden.

Wenn Fischer und Co von Kolateralschäden sprechen dann, auch wenn ich derartige Meinungsäußerungen für unzulässig halte, gönne ich ihm den Kolateralschaden durch Farbbombe an seinem Ohr.

#87:  Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 12.02.2005, 09:34
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Wer psychologische Betreuung von Nutzvieh verordnet, ist für mich ein Vollidiot. Das fehlte leider in der Liste, also mußte ich "anderes" wählen.


Was meinst du denn damit? Dass Nutzvieh in Schlachthöfen so ruhig wie möglich gehalten, damit es nicht gleich an einem Herzkasper stirbt? Das ist auch ökonomisch gesehen ein Vorteil.


Im Gegenteil, liebe Heike, der höhere Adrenalin-Spiegel gestresster Tiere erhöht die Qualität des Fleisches um einiges, vorallem was den Geschmack und die Zartheit betrifft ...
Ruhigstellen ist also eher unökonomisch.

Aber es gibt ja immernoch jüdische und muslimische Schlachthöfe, die noch "richtig" schlachten dürfen ...

#88:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 12.02.2005, 10:42
    —
Poldi hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Wer psychologische Betreuung von Nutzvieh verordnet, ist für mich ein Vollidiot. Das fehlte leider in der Liste, also mußte ich "anderes" wählen.


Was meinst du denn damit? Dass Nutzvieh in Schlachthöfen so ruhig wie möglich gehalten, damit es nicht gleich an einem Herzkasper stirbt? Das ist auch ökonomisch gesehen ein Vorteil.


Im Gegenteil, liebe Heike, der höhere Adrenalin-Spiegel gestresster Tiere erhöht die Qualität des Fleisches um einiges, vorallem was den Geschmack und die Zartheit betrifft ...
Ruhigstellen ist also eher unökonomisch.


Schlachttiere, die aus welchen Gründen auch immer verrecken, bevor ein professioneller Schlachter dran war (ob in der Warteschleife des Schlachthofes oder bereits schon auf dem Transporter), dürfen nicht regulär verwertet werden. es ist also ein ganz simples Rechenbeispiel: ich erziele mehr Profit, wenn ich von 100 bestellten und bezahlten Schweinen das Fleisch von 100 verwerten kann als nur von 80%. Abgesehen davon: bist du wirklich der Meinung, dass die Masse der Fleischkäufer Fleisch nach geschmacklicher Qualität kauft?

Weiterhin besagt das Tierschutzgesetz, dass kein Tier unnötig leiden muss, auch kein Nutzvieh. Ich sehe da nichts, was man idiotisch nennen muss. Schulterzucken

#89:  Autor: MarIna BeitragVerfasst am: 12.02.2005, 13:35
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Wovon Du ausgehst ist irrelevant.

Lies doch mal den Entwurf, statt nur darueber unqualifiziert herum zu labern. Bring doch mal einen Beleg fuer eine darin angelegte Beweislastumkehr!

Aber Du willst mal wieder lieber nur billig rumtrollen, statt Dich auf der muehevollen Ebene von Fakten auseinander zu setzen?

Ich glaub an das Faktum, dass die Grünen die Beweislastumkehr fordern. Sie werden natürlich nicht bei der ersten Gesetzesvorlage die Maximalforderung stellen.

Du kannst gerne weiter nur Entwürfe studieren und dabei an das Gute glauben!

#90:  Autor: MarIna BeitragVerfasst am: 12.02.2005, 13:41
    —
George hat folgendes geschrieben:
MarIna hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Ich hab sie seitdem ich wählen darf immer gewählt und daran werde ich auch festhalten.


grüner Parteisoldat...Sachen gibts Lachen

Einer muß ja dem Untergang des Volkes unter die Arme greifen...


Nein, nein es sind eher Menschen wie du die an ihrem Freigeistigen Ast sägen und die Demokratie ins Grab wünschen.

Ich wünsche Systeme ins Grab, die sich Demokratie und Freiheit auf die Fahne geschrieben haben, dabei aber Andersdenkende verbieten wollen, das eigene Volk nicht an zukunftsentscheidenden Fragen beteiligen und es vor aller Welt entehren.

#91:  Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 12.02.2005, 13:49
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Wer psychologische Betreuung von Nutzvieh verordnet, ist für mich ein Vollidiot. Das fehlte leider in der Liste, also mußte ich "anderes" wählen.


Was meinst du denn damit? Dass Nutzvieh in Schlachthöfen so ruhig wie möglich gehalten, damit es nicht gleich an einem Herzkasper stirbt? Das ist auch ökonomisch gesehen ein Vorteil.

Nein, ich meine damit, daß es in NRW einen verordnenten Mindestbetreuungsaufwand in Minuten pro Tag für Nutzvieh insb. Schweine gibt. Man sollte das erweitern: Jeden Sonntag theologische Betreuung fürs Vieh! Schweinepriester gibt's genug in diesem Land.

Was die Grünen angeht, sollte man sich von Zeit zu Zeit mal mit Leuten unterhalten, die wirklich was mit der Natur zu tun haben, Landwirte z.B., anstatt nur grünen Sofaökoterrorismus zu betreiben. Da hört man wirklich lustige Dinge über alle möglichen Verordnungen.

#92:  Autor: DerManfredWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 12.02.2005, 15:03
    —
MarIna hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
MarIna hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Ich hab sie seitdem ich wählen darf immer gewählt und daran werde ich auch festhalten.


grüner Parteisoldat...Sachen gibts Lachen

Einer muß ja dem Untergang des Volkes unter die Arme greifen...


Nein, nein es sind eher Menschen wie du die an ihrem Freigeistigen Ast sägen und die Demokratie ins Grab wünschen.

Ich wünsche Systeme ins Grab, die sich Demokratie und Freiheit auf die Fahne geschrieben haben, dabei aber Andersdenkende verbieten wollen, das eigene Volk nicht an zukunftsentscheidenden Fragen beteiligen und es vor aller Welt entehren.


Ja klar, die NSDAP und der schickelgruber wollte andersdenkende nie verbieten, hat das "volk" mitbestimmen lassen, und so vor aller welt geehrt.

Argh

#93:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 12.02.2005, 15:08
    —
Ich glaube viele hier leiden an einem gängigen Syndrom von Intellektuellen, nämlich alle Gruppierungen abzulehnen, die nicht 100% der eigenen Linie entsprechen.

Die österreichischen Grünen sind immerhin noch gesellschaftsliberal und betreiben und forcieren radfahrer- und fußgängerfreundliche Verkehrspolitik in der Stadt. Die Wiener Grünen standen hinter der Wiener Nachtautobuslinie, die ein voller Erfolg wurde. Weiter standen sie hinter der City-Bike Initiative. Die erste Inkarnation davon fiel zwar gewaltig ins Wasser, aber der zweite Anlauf hat geklappt. Das hat die Lebensqualität in der Stadt ungemein verbessert.

Ein weiteres Plus ist IMHO die Kompetenz der Grünpolitiker. Die Grünen sind noch eher eine Partei, bei der engagierte und kompetente Leute in die höheren Ränge kommen statt den Parteisoldaten in den anderen Parteien, die hohe Posten von ihren Eltern zugeschoben bekamen und nicht selten dann sogar auf der Regierungsbank landen.

Politiker, von denen ich persönlich viel halte, sind ebenfalls zumeist grün. Peter Pilz und Voggenhuber wären Beispiele.

Negativ beurteile ich die überzogene Unterstützung der Öko-Landwirtschaft, die unterm Stricht ziemlich umweltschädlich sein kann und nicht vernünftig zu begründen ist. Warum darf eine Öko-Kuh keine Maissilage fressen? Begründung ist, dass Kühe in der freien Wildbahn auch keinen Mais fressen. Na und? Katzen jagen auch keine Schweine und Rinder; trotzdem füttern wir sie nicht mit Mäusen.

Dann kommt da noch die Befürwortung des Türkei-Beitritts hinzu. Van der Bellen erklärte, dass nur Gott wisse, wie das enden werde. Trotzdem ist er für den Beitritt. Pillepalle
Ich weiß nicht ob mir diese deklarierte Irrationalität lieber ist, oder die nebulöse Begründung anderer, den Fundamentalisten würde damit ein Zeichen gesetzt..... Mit den Augen rollen
Aber es gibt auch Stimmen der Vernunft, die gegen den Beitritt sind, so wie Voggenhuber zum Beispiel.

Der von Nergal diagnostizierte Esoterik-Glaube hat nichts mit den Grünen im Speziellen zu tun. Mag sein, dass bei den Grünen alternative Irrationalität z.B. aus Fernost in ist. Bei den anderen Parteien herrscht vielleicht eher traditioneller Glaube und Aberglaube vor.
Aber letztendlich ist das ein generell österreichisches Phänomen. Nach Rettung der Hainburger-Au, wo nicht nur Grüne, sondern Leute aus allen politischen Lagern beteiligt waren, hat in Österreich eine technikfeindliche Gegenbewegung ihren Anfang genommen. (Jedenfalls ist das die Theorie einiger Leute, die bei Hainburg dabei waren) Alles was mit moderner Technologie zu tun hat und wofür es wissenschaftliche Beweise gibt wird argwöhnisch und ablehnend betrachtet. Alternativ ist gut und in, selbst, wenn es sich um keine wirkliche Alternative handelt.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich vielen meiner Mitbürger sogar den Aderlaß als Alternativmedizin einreden könnte. (Schließlich haben wir ja verlernt unsere vier Körpersäfte im Einklang zu halten und außerdem wussten die alten Griechen und Europäer vieles, was wir wieder vergessen haben. Diese Leute nahmen sich noch Zeit in einer Welt die noch nicht so hektisch und technologisiert war und in der der Mensch noch Platz hatte......)
Es gibt ja sogar Leute, die sich einen Einlauf machen lassen, um sich zu entschlacken Pillepalle Es ist in der Hinsicht wirklich alles möglich. Hat aber nichts mit Grünpolitik zu tun....

Nergal hat folgendes geschrieben:

Zurück zur Natur: Die Lustige Idee mit dem Atomausstieg oder das Dosenpfand, das verursacht ja momentan mehr Probleme und wirtschaftlichen Schaden als wenn man das anders geregelt hätte, zB über bessere trennung und Recycling.

Aludosen gehören abgeschafft. Recycling von Alu ist Unsinn. Das braucht unglaubliche Mengen an Energie.

@Poldi:
Manchmal glaube ich, dass euch Autofahrern die Benzindämpfe nicht gut bekommen. Glaubst du die Lügen über die Melkkuh der Nation eigentlich wirklich? Die Bahn hat halt nicht das Privileg, dass ihre Schienen gratis bezahlt werden. Mal sehen wie rentabel das Autofahren noch sein wird, wenn es eine Straßenmaut für jede Straße gäbe.

Hinzu kommt noch, dass die unzeitgemäße, zersiedelte Lebensweise am Land massiv subventioniert wird. Pendler werden gefördert, anstatt Menschen einen Umzug zu ihren Arbeitsplätzen zu erleichtern. Ganz im Gegenteil wird das Bauen von zerstreuten Häuschen am Land auch noch gefördert und zwar sowohl direkt als auch indirekt (Kanal, Strom, ...). Dabei ist so ein Haus alles andere als eine Altersversorgung und das schon gar nicht am zunehmend zersiedelten Land, wo die meisten Wege nur mehr sinnvoll mit dem Auto getätigt werden können. (Supermärkte werden auf der grünen Wiese gebaut usw.)
Schon gar nicht wird das in der zukünftigen überalterten Gesellschaft funktionieren.
Dazu kommt noch, dass sich die Ölförderung nicht mehr steigern lässt und wieder zurückgehen wird. Gleichzeitig steigt aber die Nachfrage enorm. (In China und Fernost durchs Wirtschaftswachstum und im nahen Osten durch die Bevölkerungsexplosion.)
Wir Europäer sind gerade wegen unserer hohen Steuern wesentlich besser gegen diese Entwicklung gewappnet, als die USA, die komplett vom Autoverkehr abhängig sind.
Weiters erzeugt der Autoverkehr einen Teufelskreis. Je mehr Leute mit Autos fahren, desto mehr Platz muss für Straßen und Parkplätze reserviert werden. Dadurch werden aber automatisch alle Wege länger. Das wiederrum bewirkt, dass mehr Wege nur mehr mit dem Auto bewältigt werden können usw.
Kosten und Leid, die durch Abgase und zehntausende Verkehrstote und noch mehr Verletzte möchte ich hier auch nicht unerwähnt lassen.

Es gibt also unzählige Gründe für einen höheren Benzinpreis, von z.b: 3€;. Leider ist das schon lange keine Forderung der Grünen mehr. Noch ein Negativum....

#94:  Autor: LamarckWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 12.02.2005, 15:57
    —
Hi GermanHeretic!

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Nein, ich meine damit, daß es in NRW einen verordnenten Mindestbetreuungsaufwand in Minuten pro Tag für Nutzvieh insb. Schweine gibt. Man sollte das erweitern: Jeden Sonntag theologische Betreuung fürs Vieh! Schweinepriester gibt's genug in diesem Land.

Was die Grünen angeht, sollte man sich von Zeit zu Zeit mal mit Leuten unterhalten, die wirklich was mit der Natur zu tun haben, Landwirte z.B., anstatt nur grünen Sofaökoterrorismus zu betreiben. Da hört man wirklich lustige Dinge über alle möglichen Verordnungen.


Aha, Du meinst also das hier:

Schweinehaltungserlass (NRW) hat folgendes geschrieben:
"Die Pflege und Betreuung der Schweine muss durch eine oder mehrere Betreuungspersonen erfolgen, die über die hierfür notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen. Über diese Kenntnisse und Fähigkeiten ist ein Sachkundenachweis zu führen.
Als Sachkundenachweis gilt eine abgeschlossene, landwirtschaftliche Ausbildung oder eine Bescheinigung der Landwirtschaftskammern. Weiterhin kann die Sachkunde ebenfalls von den Landwirtschaftskammern bescheinigt werden, wenn eine einschlägige berufliche Ausbildung für die zu betreuende Tierart vorliegt oder die Person ohne Beanstandungen mindestens schon 5 Jahre lang Schweine regelmäßig betreut.

Um die angemessenen Betreuung der Tiere sicherzustellen sollte zur Versorgung von 1500 Mastschweineplätzen oder 250 Sauenplätzen im Durchschnitt eine Vollzeitarbeitskraft (einschließlich der übrigen landwirtschaftlichen Arbeiten, wie z. B. dazugehöriger Ackerbau, Gülleausbringung etc.) zur Verfügung stehen. Dabei sind neben dem Betriebsleiter/ der Betriebsleiterin auch mithelfende Familienangehörige im Umfang ihrer Tätigkeit im landwirtschaftlichen Betrieb und landwirtschaftliche Arbeitnehmer zu berücksichtigen. Die für die Betreuung verantwortlichen Personen sind im Genehmigungsantrag zu benennen."


Das sieht doch schon ganz anders aus als Deine ursprüngliche Intention. Über die Sinnhaftigkeit lässt sich sicher aus mehreren Perspektiven kontrovers diskutieren - aber ist das tatsächlich die zentrale Begründung für Deine Etikettierung "Sofaökoterrorismus"?! Mit den Augen rollen

Vielleicht solltest Du gelegentlich vom Sofa runterkommen und auch mal eine Agrarfabrik von Ihnen ansehen. - Schließlich sind auch hier die Betreiber Landwirte, "die wirklich was mit der Natur zu tun haben." Da komme ich als Verbraucher und ausgebildeter Biologe natürlich nicht mit ... .








Cheers,

Lamarck

#95:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 12.02.2005, 16:14
    —
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Wer psychologische Betreuung von Nutzvieh verordnet, ist für mich ein Vollidiot. Das fehlte leider in der Liste, also mußte ich "anderes" wählen.


Was meinst du denn damit? Dass Nutzvieh in Schlachthöfen so ruhig wie möglich gehalten, damit es nicht gleich an einem Herzkasper stirbt? Das ist auch ökonomisch gesehen ein Vorteil.

Nein, ich meine damit, daß es in NRW einen verordnenten Mindestbetreuungsaufwand in Minuten pro Tag für Nutzvieh insb. Schweine gibt.


Wenn du auf das ansprichst, was Lamarck gepostet hat, kann ich nichts seltsames erkennen.

Zitat:
Was die Grünen angeht, sollte man sich von Zeit zu Zeit mal mit Leuten unterhalten, die wirklich was mit der Natur zu tun haben, Landwirte z.B., anstatt nur grünen Sofaökoterrorismus zu betreiben. Da hört man wirklich lustige Dinge über alle möglichen Verordnungen.


Du meinst die gleichen Landwirte, die mit Freuden Subventionen vom Staat in Anspruch nehmen? Smilie

Ich kenne mich mit diesen Verordnungen nicht aus, kann mir aber vorstellen, dass es da eine Menge Blödsinn gibt (wie in den meisten gesellschaftlichen Bereichen auch). Vielleicht postest du mal eine dieser unsinnigen Verordnungen. Anders kann ich mir kein Bild machen.

Aber pauschal etwas abzuurteilen halte ich für nicht angebracht.

#96:  Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 11:36
    —
Lamarck hat folgendes geschrieben:

Aha, Du meinst also das hier:

[quote="[url=http://www.munlv.nrw.de/sites/arbeitsbereiche/verbraucherschutz/schweine-main.htm]
In Stallgebäuden muss der Einfall von Tageslicht sichergestellt sein. Die Fensterfläche darf 3% der Stallgrundfläche nicht unterschreiten; die Fenster müssen so angeordnet sein, dass im Tierbereich eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Lichtes erfolgt. Bei Änderungsgenehmigungsverfahren kann die Behörde hiervon im Einzelfall aus bautechnischen Gründen Ausnahmen zulassen, wenn sichergestellt ist, dass ein Tageslichteinfall in jedes Stallabteil gewährleistet ist. Eine Lichteinfallsfläche von 1,5 % muss jedoch in jedem Fall erreicht werden. Die Ställe sind so auszuleuchten, dass eine Lichtstärke von mindestens 60 Lux im Tierbereich erreicht wird.

Werden Schweine in Ställen gehalten, in denen zu ihrer Pflege und Versorgung wegen eines zu geringen Lichteinfalls, etwa im Herbst oder im Winter, auch bei Tageslicht eine zusätzliche künstliche Beleuchtung zur Erreichung der Mindest-lichtstärke von 60 Lux erforderlich ist, so muss der Stall mindestens 8 Stunden beleuchtet sein. Die Beleuchtung muss dem natürlichen Tagesrhythmus entsprechen.

Plus sowas. hahaha
Zitat:

Vielleicht solltest Du gelegentlich vom Sofa runterkommen und auch mal eine Agrarfabrik von Ihnen ansehen. - Schließlich sind auch hier die Betreiber Landwirte, "die wirklich was mit der Natur zu tun haben." Da komme ich als Verbraucher und ausgebildeter Biologe natürlich nicht mit ... .

Komisch nur, daß aus Legebatterien die qualitativ besten Eier kommen. Aber was weiß ich schon, bin ja nur ausgebildeter Physiker.

Vielleicht sollten wir mal über Atomkraft diskutieren, und die grüne Haltung dazu. Obwohl ich mir eigentlich vor Jahren schon geschworen habe, mit niemandem mehr über Atomkraft zu diskutieren, der nicht in der Lage ist, die Differentialgleichung für radioaktiven Zerfall zu lösen.

#97:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 11:50
    —
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Komisch nur, daß aus Legebatterien die qualitativ besten Eier kommen.



Auch die qualitativ besten Pelzmäntel kommen von Tieren aus Käfighaltung.

Zitat:



Vielleicht sollten wir mal über Atomkraft diskutieren, und die grüne Haltung dazu. Obwohl ich mir eigentlich vor Jahren schon geschworen habe, mit niemandem mehr über Atomkraft zu diskutieren, der nicht in der Lage ist, die Differentialgleichung für radioaktiven Zerfall zu lösen.


idee Die qualitativ beste Atomkraft kommt aus Atomkraftwerken.

#98:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 11:52
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Komisch nur, daß aus Legebatterien die qualitativ besten Eier kommen.



Auch die qualitativ besten Pelzmäntel kommen von Tieren aus Käfighaltung.

Zitat:



Vielleicht sollten wir mal über Atomkraft diskutieren, und die grüne Haltung dazu. Obwohl ich mir eigentlich vor Jahren schon geschworen habe, mit niemandem mehr über Atomkraft zu diskutieren, der nicht in der Lage ist, die Differentialgleichung für radioaktiven Zerfall zu lösen.


idee Die qualitativ beste Atomkraft kommt aus Atomkraftwerken.


Manchmal könnte ich dich knutschen. Küßchen

#99:  Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 12:02
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:


idee Die qualitativ beste Atomkraft kommt aus Atomkraftwerken.


Ich kann Euch einen Atomstromfilter verkaufen (sagenhaft günstige € 1.999,-), der sorgt dann dafür, daß der phöse Atomstrom nicht mehr Euren Haushalt verstrahlt.
Für lächerliche € 499,- extra kann man das Gerät auf Windkraftstromfilterung erweitern. Der Strom aus Windkrafträdern ist auch furchtbar phöse, die rotierenden Flügel und der daraus resultierende Schattenwurf machen Schweine hypersensibel, und Kühe geben keine Milch mehr.

Sarkasmusmodus Ende...

#100:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 12:05
    —
Heike N., allmählich wirst du off-topic Nein, so geht das nicht!


Meine Meinung zu den Grünen: eine Partei wie alle anderen auch. Deprimiert
Daß sie etwas mehr für Natur- und Umweltschutz eintreten, ist für mich ein Plus-Punkt. Wahrscheinlich ist das für meine Wahlentscheidung nächsten Sonntag sogar ausschlaggebend.

#101:  Autor: DerManfredWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 12:11
    —
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:

Aha, Du meinst also das hier:

[quote="[url=http://www.munlv.nrw.de/sites/arbeitsbereiche/verbraucherschutz/schweine-main.htm]
In Stallgebäuden muss der Einfall von Tageslicht sichergestellt sein. Die Fensterfläche darf 3% der Stallgrundfläche nicht unterschreiten; die Fenster müssen so angeordnet sein, dass im Tierbereich eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Lichtes erfolgt. Bei Änderungsgenehmigungsverfahren kann die Behörde hiervon im Einzelfall aus bautechnischen Gründen Ausnahmen zulassen, wenn sichergestellt ist, dass ein Tageslichteinfall in jedes Stallabteil gewährleistet ist. Eine Lichteinfallsfläche von 1,5 % muss jedoch in jedem Fall erreicht werden. Die Ställe sind so auszuleuchten, dass eine Lichtstärke von mindestens 60 Lux im Tierbereich erreicht wird.

Werden Schweine in Ställen gehalten, in denen zu ihrer Pflege und Versorgung wegen eines zu geringen Lichteinfalls, etwa im Herbst oder im Winter, auch bei Tageslicht eine zusätzliche künstliche Beleuchtung zur Erreichung der Mindest-lichtstärke von 60 Lux erforderlich ist, so muss der Stall mindestens 8 Stunden beleuchtet sein. Die Beleuchtung muss dem natürlichen Tagesrhythmus entsprechen.

Plus sowas. hahaha
Zitat:

Vielleicht solltest Du gelegentlich vom Sofa runterkommen und auch mal eine Agrarfabrik von Ihnen ansehen. - Schließlich sind auch hier die Betreiber Landwirte, "die wirklich was mit der Natur zu tun haben." Da komme ich als Verbraucher und ausgebildeter Biologe natürlich nicht mit ... .

Komisch nur, daß aus Legebatterien die qualitativ besten Eier kommen. Aber was weiß ich schon, bin ja nur ausgebildeter Physiker.

Vielleicht sollten wir mal über Atomkraft diskutieren, und die grüne Haltung dazu. Obwohl ich mir eigentlich vor Jahren schon geschworen habe, mit niemandem mehr über Atomkraft zu diskutieren, der nicht in der Lage ist, die Differentialgleichung für radioaktiven Zerfall zu lösen.



Es ist ganz einfach die Sicht der Dinge, wenn ein Landwirt die tiere als Wirtschaftsgut betrachtet, dann wird er weder fenster noch sonstwas einbauen, wenn der ertrag mit den geringsten kosten erzielbar ist. wenn ein land wirt die tiere als lebewesen betrachtet die sein einkommen sichern, dann wird er andere formen der Haltung wählen. Z.B. Haltung von Schweinen auf einem freien feld, mit unterstandsmöglichkeit für die tiere. Und da wird er vielleicht mehr ertrag erzielen als wenn er auf dem feld mais anbaut oder für die tiere einen stall bauen muss.
Und so ist es auch bei atomkraftwerken. Ich glaube nicht dass aus der differntialgleichung für radioaktiven zerfall sich die wirtschaftlichkeit von atomstrom berechnen lässt. Und wenn man die wirtschaftlichkeit von atomstrom berechnen will welche variablen werden berücksichtigt ? Wenn man die entsorgung und stillegung eines ausgebrannten meilers nicht miteinberechnet, werd man sicher ein anderes ergebnis bekommen, als wenn man die entsorgung mit berechnet. nNur welche konstante nimmt man für die belastung der Umwelt ? Berechnet der atommeiler betreiber auch eventuelle störfälle mit ein ? Wie sieht es mit der MTBF der einzelnen teile aus ? es gibt sicher standards, nur wie weit werden die berücksichtigt ? Die betreiber stehen in konkurrenz, also wird manipuliert, gelogen, betrogen, um das produkt energie verkaufen zu können, und den aktienbesitzern eine rendite bieten zu können und sich selbst die horrenden managergehälter genehmigen und auszuzahlen. Schon den Fall Evron vergessen ? Und gibz da nicht auch In D so einen Fall ? Also berechne mit deiner differentialgleichung die Gier und wirtschaftskriminelle energie von skrupellosen managern.

#102:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 12:18
    —
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:


idee Die qualitativ beste Atomkraft kommt aus Atomkraftwerken.


Ich kann Euch einen Atomstromfilter verkaufen (sagenhaft günstige € 1.999,-), der sorgt dann dafür, daß der phöse Atomstrom nicht mehr Euren Haushalt verstrahlt.
Für lächerliche € 499,- extra kann man das Gerät auf Windkraftstromfilterung erweitern. Der Strom aus Windkrafträdern ist auch furchtbar phöse, die rotierenden Flügel und der daraus resultierende Schattenwurf machen Schweine hypersensibel, und Kühe geben keine Milch mehr.

Sarkasmusmodus Ende...


Kannst du mir für denselben Preis nicht lieber ein paar Solarzellen aufs Dach montieren?

#103:  Autor: joyborg BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 12:21
    —
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Komisch nur, daß aus Legebatterien die qualitativ besten Eier kommen. Aber was weiß ich schon, bin ja nur ausgebildeter Physiker.


Wußtest du, wer die Nachricht von den giftigen Freilandeiern (mit falschen Zahlen, aber wenn man liest was du schreibst, offenbar mit Erfolg) lanciert hat? Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen (CDU), bekanntermaßen ein Freund der Legebaterrien-Lobby. Die sähe es nämlich nicht so gerne, wenn die Käfighaltung ab 2007 komplett verboten würde.

Guck mal hier: http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=657&sid=124

#104:  Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 12:23
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:


Kannst du mir für denselben Preis nicht lieber ein paar Solarzellen aufs Dach montieren?

Guter Punkt. Vor ca. 15 Jahren noch kostete es mehr Energie eine Solarzelle herzustellen, als sie während ihrer gesamten Lebensdauer produzieren konnte. Wer also damals Solarzellen auf dem Dach hatte, ist eine Umweltsau ersten Grades.

#105:  Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 13:20
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:


@Poldi:
Manchmal glaube ich, dass euch Autofahrern die Benzindämpfe nicht gut bekommen. Glaubst du die Lügen über die Melkkuh der Nation eigentlich wirklich? Die Bahn hat halt nicht das Privileg, dass ihre Schienen gratis bezahlt werden. Mal sehen wie rentabel das Autofahren noch sein wird, wenn es eine Straßenmaut für jede Straße gäbe.
Sag bloß, du glaubst den Müll, den du schreibst ?
Das, was wir Autofahrer an Steuern, Abgaben & Co zahlen müssen, wird nun wirklich nur zum kleinsten Teil dafür benutzt, die Kosten zu decken, die wir verursachen, das meiste geht in den Erhalt des Renten- und Sozialsystems.
Und komm jetzt nicht damit, daß die Gemeinden kein Geld zum Erhalt der Straßen haben ... das liegt lediglich daran, daß der größte Teil der Abgaben der Bund direkt einstreicht, die Gemeinden aber in der Pflicht für alles, was nicht Autobahn/Bundesstraße ist, beläßt ...

Auch die Maut wird ja nicht für den Straßenbau/Erhalt benutzt, sonder versickert wieder in anderen Haushaltslöchern ...

Die "Melkkuh der Nation" trifft es 100% ...

Die Bahn ist ein, unberechtigterweise, schwersubventioniertes Unternehmen, welches ein gut ausgebautes Schienensystem kostenlos in den Arsch geschoben bekommen hat und sich nicht für dessen Erhalt interessiert, sondern sich lieber auf ein paar Prestige-Objekte beschränkt und sich dann wundert, weil Otto-Normal nicht mehr zum Kundenkreis gehören.

Wir haben hier einen wunderbaren Fall in der Richtung hier direkt vor meiner Tür ... angeblich war die Bahnstecke (die immerhin den gesammten bay. Wald erschlossen hat und eine der wenigen Direktverbindungen nach Tschechien darstellt) unrentabel und sie wollten sie schließen ... vor ein paar jahren haben dann die Landkreise hier beschlossen, selber Züge zu kaufen und zu betreiben, mittlerweile fahren sie mit ihrem selbstorganisierten Fahrbetrieb gut Gewinne ein(und die Bahn konnte die Strecke ned dicht machen zwinkern ). Was mir allerdings trotzdem egal ist, da der nächste funktionstüchtige Bahnhof 30 km weg ist skeptisch
Zitat:

Hinzu kommt noch, dass die unzeitgemäße, zersiedelte Lebensweise am Land massiv subventioniert wird. Pendler werden gefördert, anstatt Menschen einen Umzug zu ihren Arbeitsplätzen zu erleichtern.
Typisches Denken von jemandem, der weder Eigenheim besitzt, noch mit den Realitäten im Arbeitsleben zu tun hat ...
Ich bin, mit meinen 8 Jahren in der gleichen Firma, hier schon eine absolute Ausnahme, i.d.R. ist es Heute so, daß man alle 2-5 Jahre seinen Arbeitgeber wechseln muß, also soll ich alle 2-5 Jahre umziehen ? Und natürlich ist es das Nonplusultra der Lebensqualität, wenn man direkt neben seiner Fabrik wohnt, am besten noch auf nem Lumpenhaufen in der Ecke der Halle schlafen, wäre umwelttechnisch ja ideal ...
Wir haben hier 2 solcher "Firmensiedlungen" ... in anderen Städten würde man das als Slums bezeichnen.
Zitat:

Ganz im Gegenteil wird das Bauen von zerstreuten Häuschen am Land auch noch gefördert und zwar sowohl direkt als auch indirekt (Kanal, Strom, ...). Dabei ist so ein Haus alles andere als eine Altersversorgung und das schon gar nicht am zunehmend zersiedelten Land, wo die meisten Wege nur mehr sinnvoll mit dem Auto getätigt werden können. (Supermärkte werden auf der grünen Wiese gebaut usw.)
Schon gar nicht wird das in der zukünftigen überalterten Gesellschaft funktionieren.
Auch hier bist du alles ander als auf dem Laufenden, denn "zerstreutes" Bauen ist schon seit Jahren verboten, Baugenehmigungen werden nur noch in Randbereichen von größeren Siedlungen erteilt, der Außenbereich ist für alle, mit Ausnahme von Landwirten(und auch da nur in Ausnahmefällen), tabu ...
Und das ein Haus keine Altersversorgung bzw. Sicherung darstellt ... sorry, das sieht doch der Dümmste ... Hab ich Haus, muß ich im Alter keine Miete mehr zahlen und kann das, dann ohnehin knappe, Geld anderweitig ausgeben ... oder ich kann, wenn ichs nicht mehr schaffe, mich selbst zu versorgen und keine Erben da sind, die Kiste verkaufen und das Geld entsprechend verwenden ..
Zitat:

Dazu kommt noch, dass sich die Ölförderung nicht mehr steigern lässt und wieder zurückgehen wird. Gleichzeitig steigt aber die Nachfrage enorm. (In China und Fernost durchs Wirtschaftswachstum und im nahen Osten durch die Bevölkerungsexplosion.)
Wir Europäer sind gerade wegen unserer hohen Steuern wesentlich besser gegen diese Entwicklung gewappnet, als die USA, die komplett vom Autoverkehr abhängig sind.
Wir haben den USA gegenüber den entscheidenden Nachteil, daß wir energieintensive Betriebe ect. ins billigere Ausland vertreiben, den kleinen Arbeitern doppelt und dreifach das Geld aus der Tasche ziehen für die Grundversorgung an Mobilität, Heizung, Strom ect. pp. und somit die dringend benötigte Kaufkraft noch weiter schwächen, als ohnehin schon usw.

Individualverkehr und Ölförderung hängen nur teilweise zusammen, was manche wenige Umweltschützer auch erkannt haben, aber der Großteil ist auf dem Auge ja blind ...

Wobei, die Blindheit ist ja weit verbreitet unter Öko-Fuzzies ... wie ich schonmal erwähnt habe, sind es oftmals die Umweltschützer selber, die umweltschonende Alternativen blockieren
Zitat:

Weiters erzeugt der Autoverkehr einen Teufelskreis. Je mehr Leute mit Autos fahren, desto mehr Platz muss für Straßen und Parkplätze reserviert werden. Dadurch werden aber automatisch alle Wege länger. Das wiederrum bewirkt, dass mehr Wege nur mehr mit dem Auto bewältigt werden können usw.
Du übertreibst mal wieder maßlos ...
Individualverker dort, wo er nötig ist, ist jetzt schon viel zu teuer, als daß wir es wirtschaftlich überstehen könnten, das ist nunmal Fakt ... trotzdem habe ich nichts gegen durchaus sinnvolle Regelungen, wie autofreie Innenstädte o. ä. und ich verreise auch lieber mit dem Flieger, als mit dem Auto, aber da auch da die Ökoterroristen wieder zugeschlagen haben und alles teurer machen .... (wobei, die Grünen haben ja sowieso was gegen Urlaub, wie man weiß ... )
Zitat:

Kosten und Leid, die durch Abgase und zehntausende Verkehrstote und noch mehr Verletzte möchte ich hier auch nicht unerwähnt lassen.
Klammer die Kosten mal aus, die sind durch unsere Abgaben mehr als gedeckt ...
Abgase sind nur insofern ein Problem, als daß sich die KFZ-Hersteller immernoch weigern, sparsame Autos bzw. solche mit alternativen Antrieben anzubieten ... aber die Verbraucher für die Fehler der Konzerne bluten zu lassen, macht nicht wirklich Sinn ...
(auch das kenne ich aus eigener Erfahrung ... ich hab versucht, ein Auto zu finden, daß mit 3-4 l /100km auskommt ... unter den neueren Autos kaum zu finden, und wenn dann Schweineteuer, seltsam nur, daß mein alter Golf aus dem Jahr '84 problemlos auf solche Verbrauchswerte gekommen ist. Man hat garkeine andere Wahl, als entsprechende Spritfresser zu kaufen, wenn man auf sein Auto angewiesen ist und das ist nicht der Fehler der Verbraucher ...)

Die Unfallzahlen hören sich, für deine Argumentationsseite, natürlich gut an, nur mußt du die Verhältnisse berücksichtigen, denn auch im ÖPV passieren so einige Unfälle, und wenn wir jetzt alle, die heute mit dem eigenen Auto fahren müssen, auf ÖPV umsteigen lassen, wird das Unfallaufkommen auch dort steil steigen .. vielleicht nicht so weit, wie die Zahlen im Individualverkehr, aber doch sehr spürbar ...
Zitat:

Es gibt also unzählige Gründe für einen höheren Benzinpreis, von z.b: 3€;. Leider ist das schon lange keine Forderung der Grünen mehr. Noch ein Negativum....

Es gibt, wie gesehen, keinen einzigen Grund für höhere Preise, eher im Gegenteil, um unser Land wieder auf die Beine zu kriegen und langfristig zu sichern müssen u.a. auch die Benzinpreise sinken ...

#106:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 13:42
    —
Geld, das an den Staat geht, ist Geld, das an den Staat geht.

geld, das für die renten gebraucht wird mit Geld zu verrechnen, dass der Straßenbau kostet ist legitim, da es sich um Ausgaben/Einnahmen ein und desselben Financiers (des Staates) handelt.

#107:  Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 13:53
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Geld, das an den Staat geht, ist Geld, das an den Staat geht.
Sag das mal den Gemeinden, denen hinten und vorne das Geld fehlt, weil zwar Steuereinnahmen und Abgaben zu hauf fließen, sie aber nichts davon abkriegen und trotzdem das, wofür der Bund eigentlich die Steuern kassiert, bezahlen sollen ...
Zitat:

geld, das für die renten gebraucht wird mit Geld zu verrechnen, dass der Straßenbau kostet ist legitim, da es sich um Ausgaben/Einnahmen ein und desselben Financiers (des Staates) handelt.


Absolut nicht, denn es ging ja darum, daß "wir" Autofahrer die Kosten, die wir verursachen nicht tragen, und eben genau das Gegenteil ist der Fall, wir bezahlen den ganzen anderen Schmuh noch mit, obwohl die Kosten dafür gleichmäßig auf alle verteilt werden müssten, die es nutzen ...
aber stattdessen muß eine einzelne Bevölkerungsgruppe einen immer größeren Anteil der Gesammtfinanzierung tragen ...

#108:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 14:03
    —
Poldi hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Geld, das an den Staat geht, ist Geld, das an den Staat geht.
Sag das mal den Gemeinden, denen hinten und vorne das Geld fehlt, weil zwar Steuereinnahmen und Abgaben zu hauf fließen, sie aber nichts davon abkriegen und trotzdem das, wofür der Bund eigentlich die Steuern kassiert, bezahlen sollen ...
[/quote]
das ist ein anderes fass, welches man aufmachen könnte. Aber nicht in diesem Thread, de rgeht sowieso schon seltsame Richtungen und Wege.


Zitat:
Zitat:

geld, das für die renten gebraucht wird mit Geld zu verrechnen, dass der Straßenbau kostet ist legitim, da es sich um Ausgaben/Einnahmen ein und desselben Financiers (des Staates) handelt.


Absolut nicht, denn es ging ja darum, daß "wir" Autofahrer die Kosten, die wir verursachen nicht tragen, und eben genau das Gegenteil ist der Fall, wir bezahlen den ganzen anderen Schmuh noch mit, obwohl die Kosten dafür gleichmäßig auf alle verteilt werden müssten, die es nutzen ...
aber stattdessen muß eine einzelne Bevölkerungsgruppe einen immer größeren Anteil der Gesammtfinanzierung tragen ...
[/quote]
Ersteinmal kosten Autofahrer Geld. Wo dieses anfällt ist zunächst einmal egal, weil fehlendes Geld fehlendes Geld bleibt, egal wo es fehlt.
Vorher wurde für den Straßenbau kräftig die Rentenkasse geplündert (und für anderes), jetzt holt man sich das Gel dzurück. das halte ich für legitim.

#109:  Autor: defensor_fidei BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 14:08
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Geld, das an den Staat geht, ist Geld, das an den Staat geht.

geld, das für die renten gebraucht wird mit Geld zu verrechnen, dass der Straßenbau kostet ist legitim, da es sich um Ausgaben/Einnahmen ein und desselben Financiers (des Staates) handelt.



Aha. - Dann wirst du auch sicher nichts an dem Verteidigungsetat auszusetzen haben. Oder???

#110:  Autor: defensor_fidei BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 14:10
    —
Ich hingegen würde mich wehren - wenn ich gesetzlich versicherter Kassenpatient wäre -, wenn meine Krankenkassenleistungen für Abtreibungen ungeborenen Lebens ausgegeben werden.

#111:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 14:15
    —
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Ich hingegen würde mich wehren - wenn ich gesetzlich versicherter Kassenpatient wäre -, wenn meine Krankenkassenleistungen für Abtreibungen ungeborenen Lebens ausgegeben werden.


Mich stoert es eher, dasz Dein Theologengehalt vom Land aus allgemeinen Steuermitteln subventioniert wird und nicht die rkK alleine dafuer aufkommen muss, wenn ihr Deine Arbeit das wert ist.
Waere ich Dein Bischof, wuerde ich ein Interesse daran haben, dasz Du nicht mit Deiner tumben Art des Auftretens hier den eigenen Laden unfreiwillig derart der Laecherlichkeit preisgibst.

#112:  Autor: defensor_fidei BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 14:21
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Ich hingegen würde mich wehren - wenn ich gesetzlich versicherter Kassenpatient wäre -, wenn meine Krankenkassenleistungen für Abtreibungen ungeborenen Lebens ausgegeben werden.


Mich stoert es eher, dasz Dein Theologengehalt vom Land aus allgemeinen Steuermitteln subventioniert wird und nicht die rkK alleine dafuer aufkommen muss, wenn ihr Deine Arbeit das wert ist.
Waere ich Dein Bischof, wuerde ich ein Interesse daran haben, dasz Du nicht mit Deiner tumben Art des Auftretens hier den eigenen Laden unfreiwillig derart der Laecherlichkeit preisgibst.



... sagte selbst der lächerliche Betreibervertreter des IBKA.

Schau dir mal die Aufstellungen der bischöfl. Finanzkammern an, aus welchen Mitteln der pastorale Dienst gespeist wird.

Du Nichtwissender, du!

#113:  Autor: defensor_fidei BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 14:23
    —
Legst es wohl wieder mal auf eine Konfrontation an, was Sermon?

Wie bereits in anderen Fällen hier im FGH.

#114:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 14:26
    —
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Schau dir mal die Aufstellungen der bischöfl. Finanzkammern an, aus welchen Mitteln der pastorale Dienst gespeist wird.

Du Nichtwissender, du!


Zu dem Zweck reicht der Blick in den Landeshaushalt NRW.

#115:  Autor: defensor_fidei BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 14:27
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Schau dir mal die Aufstellungen der bischöfl. Finanzkammern an, aus welchen Mitteln der pastorale Dienst gespeist wird.

Du Nichtwissender, du!


Zu dem Zweck reicht der Blick in den Landeshaushalt NRW.



In Ordnung. Ich lasse diese Aussage erst mal so stehen. - Ungeprüft, jedoch mit einer großen Skepsis.

#116:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 14:36
    —
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Schau dir mal die Aufstellungen der bischöfl. Finanzkammern an, aus welchen Mitteln der pastorale Dienst gespeist wird.

Du Nichtwissender, du!


Zu dem Zweck reicht der Blick in den Landeshaushalt NRW.



In Ordnung. Ich lasse dir deine Unwissenheit.


Du meist, die Posten fuer Pfarrerbesoldung und Pfarrerpensionen im Landeshaushalt NRW gehen nicht an die Kirchen, sondern in noch finstere Kanaele? Erzaehl mir mehr! Cool

#117:  Autor: defensor_fidei BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 14:46
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Schau dir mal die Aufstellungen der bischöfl. Finanzkammern an, aus welchen Mitteln der pastorale Dienst gespeist wird.

Du Nichtwissender, du!


Zu dem Zweck reicht der Blick in den Landeshaushalt NRW.



In Ordnung. Ich lasse dir deine Unwissenheit.


Du meist, die Posten fuer Pfarrerbesoldung und Pfarrerpensionen im Landeshaushalt NRW gehen nicht an die Kirchen, sondern in noch finstere Kanaele? Erzaehl mir mehr! Cool


Ich bin offensichtlich nicht so eingeweiht in die Geheimnisse der Politik wie du. Ich habe den Landeshaushalt nicht vorliegen und auch nicht die Zeit, mich darin zu vertiefen.


Ähnliches hast du in einem anderen Zusammenhang auch gesagt, nicht?

Auf den Arm nehmen

Wenn dem so sein sollte, so bin ich gerne bereit, meine Aussagen dir gegenüber zurückzunehmen.

#118:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 18:23
    —
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Geld, das an den Staat geht, ist Geld, das an den Staat geht.

geld, das für die renten gebraucht wird mit Geld zu verrechnen, dass der Straßenbau kostet ist legitim, da es sich um Ausgaben/Einnahmen ein und desselben Financiers (des Staates) handelt.



Aha. - Dann wirst du auch sicher nichts an dem Verteidigungsetat auszusetzen haben. Oder???

nein, aber das liegt eher an meiner Ablehnung einer überflüssigen deutschen Armee als an bedenken ob der Quellen, aus denen sich dieser Etat speist.

Grundsätzlich habe ich kein Problem damit, wenn mein geld unabhängig davon, wofür ich es bezahlt habe sinnvoll verwendet wird.

#119:  Autor: defensor_fidei BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 18:26
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Geld, das an den Staat geht, ist Geld, das an den Staat geht.

geld, das für die renten gebraucht wird mit Geld zu verrechnen, dass der Straßenbau kostet ist legitim, da es sich um Ausgaben/Einnahmen ein und desselben Financiers (des Staates) handelt.



Aha. - Dann wirst du auch sicher nichts an dem Verteidigungsetat auszusetzen haben. Oder???

nein, aber das liegt eher an meiner Ablehnung einer überflüssigen deutschen Armee als an bedenken ob der Quellen, aus denen sich dieser Etat speist.

Grundsätzlich habe ich kein Problem damit, wenn mein geld unabhängig davon, wofür ich es bezahlt habe sinnvoll verwendet wird.



"Dein Geld"? - Zahlst DU Steuern?

Ich dachte, du bist Student.

#120:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 18:32
    —
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Geld, das an den Staat geht, ist Geld, das an den Staat geht.

geld, das für die renten gebraucht wird mit Geld zu verrechnen, dass der Straßenbau kostet ist legitim, da es sich um Ausgaben/Einnahmen ein und desselben Financiers (des Staates) handelt.



Aha. - Dann wirst du auch sicher nichts an dem Verteidigungsetat auszusetzen haben. Oder???

nein, aber das liegt eher an meiner Ablehnung einer überflüssigen deutschen Armee als an bedenken ob der Quellen, aus denen sich dieser Etat speist.

Grundsätzlich habe ich kein Problem damit, wenn mein geld unabhängig davon, wofür ich es bezahlt habe sinnvoll verwendet wird.



"Dein Geld"? - Zahlst DU Steuern?

Ich dachte, du bist Student.

das schließt sich aus? Am Kopf kratzen

#121:  Autor: defensor_fidei BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 18:35
    —
Dann laß mal schön deine Bemerkungen, wenn du keine Steuern zahlst.

Ein Urteil steht dir somit nicht zu.

Auf den Arm nehmen

#122:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 18:38
    —
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Dann laß mal schön deine Bemerkungen, wenn du keine Steuern zahlst.

Ein Urteil steht dir somit nicht zu.

Auf den Arm nehmen


du mustest anscheinend während deines Studiums nicht arbeiten...jaja den seinen gibts der Herr... zwinkern

#123:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 18:38
    —
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Dann laß mal schön deine Bemerkungen, wenn du keine Steuern zahlst.

Ein Urteil steht dir somit nicht zu.

Auf den Arm nehmen

Wie genau kommst du darauf, ich zahlte keine Steuern?

Ich zahle neben den üblichen Verbrauchssteuern Einkommenssteuer.

#124:  Autor: defensor_fidei BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 18:40
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Dann laß mal schön deine Bemerkungen, wenn du keine Steuern zahlst.

Ein Urteil steht dir somit nicht zu.

Auf den Arm nehmen

Wie genau kommst du darauf, ich zahlte keine Steuern?

Ich zahle neben den üblichen Verbrauchssteuern Einkommenssteuer.



Dann sorry. - Ich dachte immer, ein Großteil der Studenden jammern, weil sie immer nur draufzahlen müssen. BAFöG und so ... Mit den Augen rollen

Nun ja, dann brauchen ja nicht alle Studenten auf die Straße zu gehen. Zumindest nicht die finanziell unabhängigen Studenten, die auch Einkommenssteuern zahlen.

Auf den Arm nehmen

#125:  Autor: shiningthrough BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 18:44
    —
Wenn Grünes altert und welkt, dann erscheint ein andere Farbe Smilie.

#126:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 18:47
    —
shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Wenn Grünes altert und welkt, dann erscheint ein andere Farbe Smilie.

Rot und Gelb. Cool

#127:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 19:25
    —
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Dann laß mal schön deine Bemerkungen, wenn du keine Steuern zahlst.

Ein Urteil steht dir somit nicht zu.

Auf den Arm nehmen



Völlig Falsch. Selbst wenn Studenten keine Steuern zahlen würden (was wie bereits hier angedeutet nicht der Fall ist), stünde ihnen dennoch ein Urteil darüber zu, wie Steuergelder verwandt werden.

Genauso wie Renter, Schulpflichtige u.a. selbstmurmelnd urteilen dürfen.

Das wa Du da andeutest ist übelste Herrenmanier; das wäre so, als wenn der Ehemann das verdiente Geld in den Puff oder in die Kneipe bringen dürfte, ohne dass seine Kinder oder seine Frau was dagegen sagen dürften. Böse

#128:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 21:16
    —
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Geld, das an den Staat geht, ist Geld, das an den Staat geht.

geld, das für die renten gebraucht wird mit Geld zu verrechnen, dass der Straßenbau kostet ist legitim, da es sich um Ausgaben/Einnahmen ein und desselben Financiers (des Staates) handelt.



Aha. - Dann wirst du auch sicher nichts an dem Verteidigungsetat auszusetzen haben. Oder???

nein, aber das liegt eher an meiner Ablehnung einer überflüssigen deutschen Armee als an bedenken ob der Quellen, aus denen sich dieser Etat speist.

Grundsätzlich habe ich kein Problem damit, wenn mein geld unabhängig davon, wofür ich es bezahlt habe sinnvoll verwendet wird.



"Dein Geld"? - Zahlst DU Steuern?

Ich dachte, du bist Student.


Jeder Mensch zahlt automatisch - egal ob er arbeitet, arbeitslos oder Student ist etc... - automatisch Steuern, z. B. auf Lebensmittel-Waren die Mehrwertsteuer.

#129:  Autor: LamarckWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 21:31
    —
Hi GermanHeretic!

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Zitat:
[url=http://www.munlv.nrw.de/sites/arbeitsbereiche/verbrauchrschutz/schweine-main.htm]
In Stallgebäuden muss der Einfall von Tageslicht sichergestellt sein. Die Fensterfläche darf 3% der Stallgrundfläche nicht unterschreiten; die Fenster müssen so angeordnet sein, dass im Tierbereich eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Lichtes erfolgt. Bei Änderungsgenehmigungsverfahren kann die Behörde hiervon im Einzelfall aus bautechnischen Gründen Ausnahmen zulassen, wenn sichergestellt ist, dass ein Tageslichteinfall in jedes Stallabteil gewährleistet ist. Eine Lichteinfallsfläche von 1,5 % muss jedoch in jedem Fall erreicht werden. Die Ställe sind so auszuleuchten, dass eine Lichtstärke von mindestens 60 Lux im Tierbereich erreicht wird.

Werden Schweine in Ställen gehalten, in denen zu ihrer Pflege und Versorgung wegen eines zu geringen Lichteinfalls, etwa im Herbst oder im Winter, auch bei Tageslicht eine zusätzliche künstliche Beleuchtung zur Erreichung der Mindest-lichtstärke von 60 Lux erforderlich ist, so muss der Stall mindestens 8 Stunden beleuchtet sein. Die Beleuchtung muss dem natürlichen Tagesrhythmus entsprechen. [/url]

Plus sowas. hahaha


Das heißt also, Du hast nun nichts mehr gegen den hier geforderten minimalen Sachaufwand? Aber ich verstehe nicht, warum Du Dich über die Bestimmungen zur Beleuchtung lustig machst. Die ständige Haltung im Dunkeln ist Tierquälerei; die geforderte Bedingung zur Lichtstärke hingegen leicht erfüllbar. Da solltest Du Dir doch noch ein paar Gedanken zur artgerechten Tierhaltung machen (Und nicht vergessen: Die Verordnung hat noch weitere Absätze. - Mach' was draus!).


GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Lamarck hat folgendes geschrieben:

Vielleicht solltest Du gelegentlich vom Sofa runterkommen und auch mal eine Agrarfabrik von Ihnen ansehen. - Schließlich sind auch hier die Betreiber Landwirte, "die wirklich was mit der Natur zu tun haben." Da komme ich als Verbraucher und ausgebildeter Biologe natürlich nicht mit ... .

Komisch nur, daß aus Legebatterien die qualitativ besten Eier kommen. Aber was weiß ich schon, bin ja nur ausgebildeter Physiker.

Vielleicht sollten wir mal über Atomkraft diskutieren, und die grüne Haltung dazu. Obwohl ich mir eigentlich vor Jahren schon geschworen habe, mit niemandem mehr über Atomkraft zu diskutieren, der nicht in der Lage ist, die Differentialgleichung für radioaktiven Zerfall zu lösen.


Zu den Legebatterien haben ja schon andere etwas gesagt. Aber Du benutzt hier den Begriff “Qualität” doch etwas arg eigentümlich. Es würde mich interessieren, wie lange Du kein Ei mehr isst, wenn Dir einmal der durchdringende Gestank einer entsprechenden Agrarfabrik durch die Nase gefahren ist.

Und was die Kernkraft betrifft: Welcher meiner Postings gibt Dir denn Anlass zu Deiner Unterstellung, dass ich nichts mit einer DGL anzufangen weiß? - Etwa nur weil ich ein Grüner bin? Hast ja ‘ne ganz schön große Klappe! - Aber mach' Dir nur keine Sorgen um Deinen Schwur und lasse doch mal was von Deinen Weisheiten verlauten. Wegen Deiner Polemik zu einem “Atomstromfilter” und Deinem Zerfallsraten-Küchenlatein bin ich allerdings pessimistisch, das da nun arg viel dahinter steckt. Falls aber doch: An dieser Stelle habe ich dazu schon etwas geäußert, was sich als Anknüpfungspunkt eignet.


Cheers,

Lamarck

#130:  Autor: LamarckWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 21:46
    —
Hi Poldi!

Poldi hat folgendes geschrieben:
Absolut nicht, denn es ging ja darum, daß "wir" Autofahrer die Kosten, die wir verursachen nicht tragen, und eben genau das Gegenteil ist der Fall, wir bezahlen den ganzen anderen Schmuh noch mit, obwohl die Kosten dafür gleichmäßig auf alle verteilt werden müssten, die es nutzen ...
aber stattdessen muß eine einzelne Bevölkerungsgruppe einen immer größeren Anteil der Gesammtfinanzierung tragen ...


Zu den Kosten habe ich doch schon etwas gesagt. Aber nochmal: Für welche Verkehrswege ist der Bund verantwortlich? - Und für welche nicht?


Cheers,

Lamarck

#131:  Autor: LamarckWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 14.02.2005, 22:15
    —



Hi defensor_fidibus!

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Ich hingegen würde mich wehren - wenn ich gesetzlich versicherter Kassenpatient wäre -, wenn meine Krankenkassenleistungen für Abtreibungen ungeborenen Lebens ausgegeben werden.


Mich stoert es eher, dasz Dein Theologengehalt vom Land aus allgemeinen Steuermitteln subventioniert wird und nicht die rkK alleine dafuer aufkommen muss, wenn ihr Deine Arbeit das wert ist.
Waere ich Dein Bischof, wuerde ich ein Interesse daran haben, dasz Du nicht mit Deiner tumben Art des Auftretens hier den eigenen Laden unfreiwillig derart der Laecherlichkeit preisgibst.



... sagte selbst der lächerliche Betreibervertreter des IBKA.

Schau dir mal die Aufstellungen der bischöfl. Finanzkammern an, aus welchen Mitteln der pastorale Dienst gespeist wird.

Du Nichtwissender, du!


Natürlich durch die Kirchensteuer, die das Finanzamt in ungewöhnlicher Amtshilfe gern an Deinem Club weitergibt. Ich hingegen würde mich wehren - wenn ich gesetzlich versicherter Kirchenpatient wäre -, wenn meine Kirchensteuerleistungen für antiquitierte Ansichten bezüglich Abtreibungen ausgegeben werden.


Cheers,

Lamarck

#132:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 15.02.2005, 00:47
    —
Heldenhaft verkündete gestern der Außenminister, er trage "die politische Verantwortung" für die Visapolitik seines Hauses. Toll! Leider entpuppt sich Fischers feine Geste schnell als leere Phrase

Zitat:
Denn wie geht er mit einer Verantwortung um? Übernimmt er sie? Erkennt er sie an? Akzeptiert er sie? Gibt er sie gar zu? Nein, er trägt sie - und zwar für andere, nämlich "meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter". Die vorgeblich heroische Haltung wird noch unterstrichen durch eine Redundanz, den völlig überflüssigen Nachsatz: "Ich stelle mich vor meine Mitarbeiter."

Spätestens hier kippt die Raffinesse und wird zur Anmaßung: Fischer tut, als sei es seine Entscheidung, ob er Kritik auf sich nimmt oder an niedere Chargen delegiert. Tatsächlich kann er sich gar nicht heldenhaft vor seine Mitarbeiter stellen, denn dort steht er sowieso. Diese Position ist seine ureigene.

Ein Minister verantwortet die Politik seines Hauses, auch die Erlasse seiner Referenten. Das ist so. Fischers bedeutungsschwangerer Satz entpuppt sich also als klassische Tautologie wie "Der Schimmel ist weiß."

#133:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 15.02.2005, 01:02
    —
Der Ausreiseminister

Zitat:
Fischer hat einen Erlass des Auswärtigen Amtes zu verantworten, der dem Missbrauch vereinfachter Einreisebedingungen nach Deutschland Tür und Tor geöffnet hat. Und er hat es als Ressortminister politisch zu verantworten, dass dieser Missbrauch zumal von Kiew aus über Jahre in großem Umfang betrieben wurde. Warnungen des Bundesinnenministers, Warnungen von Sicherheitsbehörden, Warnungen von Beamten an den Botschaften wurden ignoriert, jahrelang.

Das sind zwei Vorwürfe. Es ist verblüffend, wie bisher auf sie reagiert wurde. Der erste betrifft die Vereinfachung der Einreisebedingungen. Dafür stand der Name "Volmer-Erlass", aber die Unterschrift hatte Fischer geleistet. Da konnte und kann man grüne Blauäugigkeit - sollte man Grünäugigkeit sagen? - unterstellen. Und das geschieht auch jetzt. Politisch sei das ja als Akt notwendiger Liberalisierung erwünscht gewesen. Auch wird von grünen PolitikerInnen darauf hingewiesen, dass dergleichen bereits von der Kohl-Regierung eingeleitet worden sei und von Abgeordneten der Opposition gefordert wurde. Das zweite betrifft die unzureichende Reaktion des Amts, als der massenweise kriminelle Missbrauch des Erlasses ruchbar wurde. Hier kommt es darauf an, für wie gravierend Beurteiler die Dimension, auch die Folgen des Missbrauchs halten. Bei dem Wort "Förderung der Zwangsprostitution" hätte für Politikerinnen wie Claudia Roth und andere vordem jeder Spaß aufgehört. Jetzt scheint das nicht mehr so wichtig zu sein. Man wird sich das merken müssen.

#134:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 15.02.2005, 01:15
    —
Guckst Du auch hier Smilie

#135:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 13.11.2010, 13:23
    —
Ich grabe den alten Thread mal aus, weil er eine neutrale Benennung hat.

Warum?
Auf der Bundesdelegiertenkonferenz (Parteitag) vom 19. bis 21. November in Freiburg gibt es einige Anträge fürs künftige Parteiprogramm, die für Konfessionsfreie interessant sein dürften. Als da wären:

Auf diesen Antrag der BAG Christinnen und Christen, der die Kirchen unter "Verhinderung einer Säkularisierung" (sinngemäß) neu verfassen will
http://www.gruene-partei.de/cms/default/dok/357/357745.fuer_eine_neugestaltung_des_religionsver.htm
folgte ein Gegenantrag, der eine Gleichberechtigung der Kirchen mit anderen Organisationen über eine Reduktion der Kirchenprivilegien erreichen will
http://www.gruene-partei.de/cms/default/dok/359/359379.trennung_von_staat_und_kirche.htm

Die Diskussion dürfte hochinteressant werden.

Daneben haben wir noch die Abschaffung konfessionellen Religionsunterrichts
http://www.gruene-partei.de/cms/default/dok/359/359039._abschaffung_von_getrennt_konfessionelle.htm
und einen gegen die Scharia
http://www.gruene-partei.de/cms/default/dok/359/359242.religioese_toleranz_ja_scharia_nein.htm

#136: Wo die Tafeln noch Grün sind Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 16.09.2011, 09:21
    —
Die Grünen machen Werbung,
für die Wähler von Gestern:



Nur so,
es gibt ja schon Schulen mit Whiteboards,
die Zukunft, zunächst einmal, ist also Weis, wenn es um Tafeln geht zwinkern
und vor allem gibt es dann keinen Schwamm mehr - so lange der Strom verfügbar ist.

Aber halt, könnte man das Plakat nicht vielleicht auch als Ergebnis der ökologischen Wende betrachten, kurz, die Zukunft wird wieder mehr haptisch, mehr ohne Strom, statt Notebook und bunten Filmchen wieder Hängmännchenspiele und bunte Tafelbilder über seltsamme Lehrer und klassische Opferschüler.

Klar will das Plakat gegen den Unterrichtsausfall ankämpfen - aber, eine Schule mit grünen Tafeln - ist das nicht schon sowieso ein Totalausfall zwinkern

Frage an Whiteboard-Erfahrene: Bleiben eigentlich mit Spucke angefeuchtete, ja durchfeuchtete Papierkügelchen beim geschickten blasen durch ein aus Filzstüften erstelltes Blasrohr auch an besagten Boards kleben?
Oder haben die Erfinder und Hersteller dieser Boards diese mit dem Lotuseffekt geimpft - um hemmungslos jeden Spass aus dieser Bildungsmühle herauszutreiben ?

#137: Re: Wo die Tafeln noch Grün sind Autor: tridi BeitragVerfasst am: 16.09.2011, 13:01
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Klar will das Plakat gegen den Unterrichtsausfall ankämpfen - aber, eine Schule mit grünen Tafeln - ist das nicht schon sowieso ein Totalausfall zwinkern

fuer mathematik braucht man ne tafel. in scheusslich gruen tuts das wunderbar. selbst an der uni, sagt mein sohn, verwenden die mathematiker und zumindest die theoretischen physiker noch ne tafel und keine powerpoint-praesentation. da gibts gute gruende fuer.

whiteboard ginge vielleicht auch, aber da hat man nur aerger mit den stiften, meine ich.

#138: Re: Wo die Tafeln noch Grün sind Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 16.09.2011, 18:31
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
aber, eine Schule mit grünen Tafeln - ist das nicht schon sowieso ein Totalausfall zwinkern

Nö. Mir würden, denke ich, in relativ kurzer Zeit ungefähr dreieinhalb dutzend Dinge bezüglich der Ausstattung von Schulen einfallen, die ich wichtiger fände, als die klassischen Tafeln durch Elektrozeugs zu ersetzen.

#139: Re: Wo die Tafeln noch Grün sind Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 16.09.2011, 21:22
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
aber, eine Schule mit grünen Tafeln - ist das nicht schon sowieso ein Totalausfall zwinkern

Nö. Mir würden, denke ich, in relativ kurzer Zeit ungefähr dreieinhalb dutzend Dinge bezüglich der Ausstattung von Schulen einfallen, die ich wichtiger fände, als die klassischen Tafeln durch Elektrozeugs zu ersetzen.


Es gibt zwar digitale Whiteboards, aber hier ist glaub ich was anderes gemeint, nämlich Tafeln, die man mit Edding und so nem Zeug verschiedenfarbig beschriften kann, was den Vorteil hat, dass es wesentlich besser abwischbar ist, es keine Kratzgeräusche gibt, man das Ding auch als Projektionsfläche für Beamer nutzen kann usw.

#140: Re: Wo die Tafeln noch Grün sind Autor: YogoshWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 16.09.2011, 22:43
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
aber, eine Schule mit grünen Tafeln - ist das nicht schon sowieso ein Totalausfall zwinkern

Nö. Mir würden, denke ich, in relativ kurzer Zeit ungefähr dreieinhalb dutzend Dinge bezüglich der Ausstattung von Schulen einfallen, die ich wichtiger fände, als die klassischen Tafeln durch Elektrozeugs zu ersetzen.


Es gibt zwar digitale Whiteboards, aber hier ist glaub ich was anderes gemeint, nämlich Tafeln, die man mit Edding und so nem Zeug verschiedenfarbig beschriften kann, was den Vorteil hat, dass es wesentlich besser abwischbar ist, es keine Kratzgeräusche gibt, man das Ding auch als Projektionsfläche für Beamer nutzen kann usw.


Die Dinger machen mehr und vor allem schlechter waschbare Sauerei als eine normale Kreidetafel. Mathematiker erkennt man an der Uni an der Kreideflecken auf der Hose. Chemiker sind die mit den bunten Flecken am (und den Säurelöchern im) Kittel.

#141: Re: Wo die Tafeln noch Grün sind Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 16.09.2011, 22:53
    —
Yogosh hat folgendes geschrieben:


Die Dinger machen mehr und vor allem schlechter waschbare Sauerei als eine normale Kreidetafel. Mathematiker erkennt man an der Uni an der Kreideflecken auf der Hose. Chemiker sind die mit den bunten Flecken am (und den Säurelöchern im) Kittel.


Hm, das dürfte an deren Grobmotik liegen. Sportwissenschaftler hatten solche Dinger schon in den 90ern und die (Dozenten, nicht die Dinger, liefen ja auch noch randalierende Studenten rum) waren nie zerschlissen (weder körperlich noch kleidungstechnisch).

#142: Re: Wo die Tafeln noch Grün sind Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 19.09.2011, 17:50
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
aber, eine Schule mit grünen Tafeln - ist das nicht schon sowieso ein Totalausfall zwinkern

Nö. Mir würden, denke ich, in relativ kurzer Zeit ungefähr dreieinhalb dutzend Dinge bezüglich der Ausstattung von Schulen einfallen, die ich wichtiger fände, als die klassischen Tafeln durch Elektrozeugs zu ersetzen.


Es gibt zwar digitale Whiteboards, aber hier ist glaub ich was anderes gemeint, nämlich Tafeln, die man mit Edding und so nem Zeug verschiedenfarbig beschriften kann, was den Vorteil hat, dass es wesentlich besser abwischbar ist, es keine Kratzgeräusche gibt, man das Ding auch als Projektionsfläche für Beamer nutzen kann usw.

Also, bunte Kreide und weiße Wände gab's zu unserer Zeit auch schon, oder?

#143: Re: Wo die Tafeln noch Grün sind Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 19.09.2011, 17:58
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
aber, eine Schule mit grünen Tafeln - ist das nicht schon sowieso ein Totalausfall zwinkern

Nö. Mir würden, denke ich, in relativ kurzer Zeit ungefähr dreieinhalb dutzend Dinge bezüglich der Ausstattung von Schulen einfallen, die ich wichtiger fände, als die klassischen Tafeln durch Elektrozeugs zu ersetzen.


Es gibt zwar digitale Whiteboards, aber hier ist glaub ich was anderes gemeint, nämlich Tafeln, die man mit Edding und so nem Zeug verschiedenfarbig beschriften kann, was den Vorteil hat, dass es wesentlich besser abwischbar ist, es keine Kratzgeräusche gibt, man das Ding auch als Projektionsfläche für Beamer nutzen kann usw.

Also, bunte Kreide und weiße Wände gab's zu unserer Zeit auch schon, oder?


Zu unserer Zeit? Zu meiner Zeit hatten wir nur Tontafeln. nee

#144: Re: Die Grünen Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 24.05.2012, 13:17
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Was denkt ihr über die Grünen?


Eine personell absolut verbrauchte, altbackene Partei, in der die "alten" das Sagen haben, die ihre Ideale verrät, sobald der Machtstuhl winkt, und eine Partei, die sich gerne als links-ökologisch sieht, in Wahrheit aber eine eher konservative Bürgerrechtspartei ist, die in der Mitte anzusiedeln wäre.

#145: Re: Die Grünen Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 24.05.2012, 13:32
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Was denkt ihr über die Grünen?


Eine personell absolut verbrauchte, altbackene Partei, in der die "alten" das Sagen haben, die ihre Ideale verrät, sobald der Machtstuhl winkt, und eine Partei, die sich gerne als links-ökologisch sieht, in Wahrheit aber eine eher konservative Bürgerrechtspartei ist, die in der Mitte anzusiedeln wäre.


Bei Meinungsumfragen zum Thema "Glaubwuerdigkeit der Parteien" erhalten die Gruenen jedoch im Vergleich die besten Bewertungen.

#146: Re: Die Grünen Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 24.05.2012, 13:43
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Was denkt ihr über die Grünen?


Eine personell absolut verbrauchte, altbackene Partei, in der die "alten" das Sagen haben, die ihre Ideale verrät, sobald der Machtstuhl winkt, und eine Partei, die sich gerne als links-ökologisch sieht, in Wahrheit aber eine eher konservative Bürgerrechtspartei ist, die in der Mitte anzusiedeln wäre.


Bei Meinungsumfragen zum Thema "Glaubwuerdigkeit der Parteien" erhalten die Gruenen jedoch im Vergleich die besten Bewertungen.


Auch dieser Stern wird bald einmal sinken. Die Grünen sind für mich als Partei gestorben, als sie trotz ihrer pazifistischen Ideale dem Kosovo- und dem Afghanistan-Krieg sowie Hartz 4 zugestimmt haben.

#147: Re: Die Grünen Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 24.05.2012, 14:10
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Die Grünen sind für mich als Partei gestorben, als sie trotz ihrer pazifistischen Ideale dem Kosovo- und dem Afghanistan-Krieg sowie Hartz 4 zugestimmt haben.


Dann solltest Du lieber den Selbstzerstoerungsprozess der Linken sorgenvoll in den Blick nehmen.

#148: Re: Die Grünen Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.05.2012, 14:36
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
.... Die Grünen sind für mich als Partei gestorben, als sie trotz ihrer pazifistischen Ideale dem Kosovo- und dem Afghanistan-Krieg sowie Hartz 4 zugestimmt haben.

Stimmt. Pazifistischen Ideale und Hartz4 geht gar nicht. Cool

fwo

#149:  Autor: GnazzWohnort: am Wasser BeitragVerfasst am: 24.05.2012, 15:04
    —
Die Grünen = ÖkoFDP irgendwo hab ich das hier im Forum schon mal gelesen passt sehr gut m.E..

GG

#150: Re: Die Grünen Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 24.05.2012, 15:31
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Was denkt ihr über die Grünen?


Eine personell absolut verbrauchte, altbackene Partei, in der die "alten" das Sagen haben, die ihre Ideale verrät, sobald der Machtstuhl winkt, und eine Partei, die sich gerne als links-ökologisch sieht, in Wahrheit aber eine eher konservative Bürgerrechtspartei ist, die in der Mitte anzusiedeln wäre.


Alle Achtung, dass Du nicht nur den Thread ausgegraben, sondern auch noch eine der tiefgründigen Fragen Nergals zu beantworten suchst! zwinkern bravo


Sicher haben die Grünen eine Wandlung vollzogen. Ihr größtes Verdienst dürfte darin bestehen, dass sie die Öffentlichkeit für die großen Themen Ökologie und Kernenergie sensibilisiert haben. Dann erfolgte unter Fischer 1999 der "Sündenfall" (Hufeisenplan, Luftangriffe mit Beteiligung der Luftwaffe der Bundeswehr auf Serbien).
Jedoch folgte man darin der SPD, die erst recht von früheren Zielen und Forderungen abgewichen ist. Was ist aus dem "Demokratischen Sozialismus" ihres Parteiprogramms geworden, in dem man sich auch noch - unter anderen Traditionen - auf die von Karl Marx berief. August Bebel hätte angesichts von Hartz.IV seinen selbstgedrechselten Knotenstock ratlos fallengelassen.

Was das "Alter" der Führungskräfte betrifft, so ist es sicher relativ zu sehen. Trittin und Kühnast sind etwa von einer Generation wie Merkel und Kauder.
Irgendwie mag ich allerdings Trittin - bei allen Kritikpunkten an gegenwärtiger grüner Politik - doch im Vergleich zu Vertretern der anderen vier an Regierungen beteiligten Parteien (wenn man die CSU mitzählt). Oft ging ich an seinem Wahlbüro in Göttingen vorbei.
Dabei muss ich an den englischen Film denken, in dem ein ständig grinsender Rekrut vom Unteroffizier angebellt wird und darauf nur antworten kann (aus dem Gedächtnis): "Ich kann nicht anders." Der Unteroffizier: "Dann wehe Ihnen, wenn Sie einmal nicht grinsen!"
Indes stoßen auch jüngere Leute zu den Mitgliedern, und es können sich noch Wandlungen vollziehen; da ist man sich in der Hinsicht eher bei anderen Parteien nicht mehr so sicher.

#151: Re: Die Grünen Autor: pera BeitragVerfasst am: 24.05.2012, 16:56
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Was denkt ihr über die Grünen?


Eine personell absolut verbrauchte, altbackene Partei, in der die "alten" das Sagen haben, die ihre Ideale verrät, sobald der Machtstuhl winkt, und eine Partei, die sich gerne als links-ökologisch sieht, in Wahrheit aber eine eher konservative Bürgerrechtspartei ist, die in der Mitte anzusiedeln wäre.

Astreine Analyse. *unterschreib*

#152:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 24.05.2012, 16:59
    —
Ich schmähe und vermaledeie sie mit Hass und Verachtung.

#153:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 24.05.2012, 17:43
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Ich schmähe und vermaledeie sie mit Hass und Verachtung.


Das hast du schön gesagt!

#154:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 24.05.2012, 17:59
    —
Für mich waren die Grünen eine Zeitlang die einzig wählbare Partei. Ich hätte sonst ungültig wählen müssen. Meist wird ihnen ja das Umwelt-Thema zugutegehalten, aber für mich war noch wichtiger, daß sie für kulturelle Vielfalt und Gleichberechtigung eingetreten sind, für Modernisierung und Liberalisierung der Erziehung, mehr demokratische Elemente und dgl.

Mein Hauptkritikpunkt an den Grünen ist ihre Tendenz zur Esoterik und ihre partielle Technikfeindlichkeit, etwa bei der Gentechnik.

Insgesamt finde ich es heute schwieriger als vor 20 Jahren, ich habe mehr Kritikpunkte, aber wenn ich die mir wesentlichen Punkte summiere, passen alle anderen Parteien noch schlechter.

#155:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 24.05.2012, 18:06
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Ich schmähe und vermaledeie sie mit Hass und Verachtung.

Also mir wär' für sowas ja meine Zeit zu schade...

#156:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 24.05.2012, 20:52
    —
step hat folgendes geschrieben:
Für mich waren die Grünen eine Zeitlang die einzig wählbare Partei. Ich hätte sonst ungültig wählen müssen. Meist wird ihnen ja das Umwelt-Thema zugutegehalten, aber für mich war noch wichtiger, daß sie für kulturelle Vielfalt und Gleichberechtigung eingetreten sind, für Modernisierung und Liberalisierung der Erziehung, mehr demokratische Elemente und dgl.

Mein Hauptkritikpunkt an den Grünen ist ihre Tendenz zur Esoterik und ihre partielle Technikfeindlichkeit, etwa bei der Gentechnik.

Insgesamt finde ich es heute schwieriger als vor 20 Jahren, ich habe mehr Kritikpunkte, aber wenn ich die mir wesentlichen Punkte summiere, passen alle anderen Parteien noch schlechter.


Hätte meine Gedanken dazu mit eigenen Worten nicht besser auf den Punkt bringen können. Coole Sache, das...

#157:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 24.05.2012, 21:09
    —
Es soll Menschen geben, die trotz Mitgliedschaft in einer Partei auch bei Wahlen sich anders entscheiden. Da flieszen situativ neben inhaltlichen auch taktische Ueberlegungen ein. Manchmal ist das wie die vielbeschworene Entscheidung zwischen Pest und Cholera.

#158: Re: Die Grünen Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 24.05.2012, 22:24
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Die Grünen sind für mich als Partei gestorben, als sie trotz ihrer pazifistischen Ideale dem Kosovo- und dem Afghanistan-Krieg sowie Hartz 4 zugestimmt haben.


Dann solltest Du lieber den Selbstzerstoerungsprozess der Linken sorgenvoll in den Blick nehmen.


Wie hast Du andernorts so schön geschrieben: Das ist hier off-topic! Dazu gibt es schon genügend andere Threads. Also solltest Du selbst Dich daran auch halten.

#159: Re: Die Grünen Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 24.05.2012, 23:27
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Die Grünen sind für mich als Partei gestorben, als sie trotz ihrer pazifistischen Ideale dem Kosovo- und dem Afghanistan-Krieg sowie Hartz 4 zugestimmt haben.


Dann solltest Du lieber den Selbstzerstoerungsprozess der Linken sorgenvoll in den Blick nehmen.


Wie hast Du andernorts so schön geschrieben: Das ist hier off-topic! Dazu gibt es schon genügend andere Threads. Also solltest Du selbst Dich daran auch halten.

er hat es andernorts geschrieben, weil du im piratenthread angefangen hast, auf die grünen einzuschlagen.
aber, viel spass mit deinen linken zwinkern

#160: Re: Die Grünen Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 25.05.2012, 01:29
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Die Grünen sind für mich als Partei gestorben, als sie trotz ihrer pazifistischen Ideale dem Kosovo- und dem Afghanistan-Krieg sowie Hartz 4 zugestimmt haben.


Dann solltest Du lieber den Selbstzerstoerungsprozess der Linken sorgenvoll in den Blick nehmen.


Wie hast Du andernorts so schön geschrieben: Das ist hier off-topic! Dazu gibt es schon genügend andere Threads. Also solltest Du selbst Dich daran auch halten.

er hat es andernorts geschrieben, weil du im piratenthread angefangen hast, auf die grünen einzuschlagen.
aber, viel spass mit deinen linken zwinkern


Auch für Dich gilt dasselbe. Hier sind die Grünen Thema - nicht die Linken, die SPD oder die CDU.

#161:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 25.05.2012, 01:39
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Es soll Menschen geben, die trotz Mitgliedschaft in einer Partei auch bei Wahlen sich anders entscheiden. Da flieszen situativ neben inhaltlichen auch taktische Ueberlegungen ein. Manchmal ist das wie die vielbeschworene Entscheidung zwischen Pest und Cholera.


Das ist aber unfair gegenüber der jeweiligen Partei.

#162:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 25.05.2012, 01:45
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Es soll Menschen geben, die trotz Mitgliedschaft in einer Partei auch bei Wahlen sich anders entscheiden. Da flieszen situativ neben inhaltlichen auch taktische Ueberlegungen ein. Manchmal ist das wie die vielbeschworene Entscheidung zwischen Pest und Cholera.


Das ist aber unfair gegenüber der jeweiligen Partei.


Nein, wieso sollte es?

#163:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.05.2012, 01:50
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Es soll Menschen geben, die trotz Mitgliedschaft in einer Partei auch bei Wahlen sich anders entscheiden. Da flieszen situativ neben inhaltlichen auch taktische Ueberlegungen ein. Manchmal ist das wie die vielbeschworene Entscheidung zwischen Pest und Cholera.


Das ist aber unfair gegenüber der jeweiligen Partei.



Wieso?

Manchmal nuetzt man der eigenen Partei dadurch, dass man aus rein taktischen Gruenden eine andere waehlt, mehr als wenn man sie selber waehlen wuerde.


Als Beispiel moechte ich die CDU anfuehren, die manchmal sogar selbst eigene Mitglieder anhielt FDP zu waehlen, um sicherzustellen, dass diese die 5%-Huerde nimmt und damit die bei manchen Wahlen einzige Machtperspektive fuer die CDU zu erhalten.

#164:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 25.05.2012, 11:09
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Es soll Menschen geben, die trotz Mitgliedschaft in einer Partei auch bei Wahlen sich anders entscheiden. Da flieszen situativ neben inhaltlichen auch taktische Ueberlegungen ein. Manchmal ist das wie die vielbeschworene Entscheidung zwischen Pest und Cholera.


Das ist aber unfair gegenüber der jeweiligen Partei.


Nein, wieso sollte es?


Weil doch die eigene Partei damit rechnet, daß man als Mitglied auch diese Partei wählt. Sonst wär man ja nicht in dieser Partei.

#165:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 25.05.2012, 11:39
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Es soll Menschen geben, die trotz Mitgliedschaft in einer Partei auch bei Wahlen sich anders entscheiden. Da flieszen situativ neben inhaltlichen auch taktische Ueberlegungen ein. Manchmal ist das wie die vielbeschworene Entscheidung zwischen Pest und Cholera.


Das ist aber unfair gegenüber der jeweiligen Partei.


Nein, wieso sollte es?


Weil doch die eigene Partei damit rechnet, daß man als Mitglied auch diese Partei wählt. Sonst wär man ja nicht in dieser Partei.


Hast Du in Deinem Leben schon mal eine "Zweitstimmenkampagne" gesehen? Worauf zielt die ab? Richtig: Anhaenger der CDU sollen FDP waehlen, um schwarz-gelb zu ermoeglichen, oder, Anhaenger der Gruenen sollen mit ihrer Erststimme der SPD zu Ueberhangmandaten verhelfen.

Das wird von Parteien ganz offen betrieben.

Parteien sind Spektren und keine Punkte auf der politischen Landkarte. Selbstverstaendlich haben auch Parteimitglieder bei Wahlen das Recht, inhaltlich und taktisch abzuwaegen, wie sie votieren.

2010 ging es bei der LTW in NRW darum, schwarz-gelb abzuloesen. Und nach den seinerzeitigen Umfragen sollte das am ehesten gelingen, wenn die Linke in den Landtag kam. Opposition von links hat der rot-gruenen Minderheitsregierung gutgetan, wie es ueberhaupt gut fuer NRW war, dasz es mal eine Minderheitsregierung gab, welche sich ihre Mehrheiten in der Sache suchte. Von mir aus haette das gerne bis zum Ende der regulaeren Legislaturperiode so weitergehen kennen. Dasz NRW kuenftig von der viel zu frueh wieder erstarkten Beton-SPD besser regiert wird, ist zweifelhaft. Und ob die neu eingezogenen Piraten auf der Oppositionsbank was reissen, bleibt abzuwarten.

#166:  Autor: LamarckWohnort: Frankfurt am Main BeitragVerfasst am: 25.05.2012, 12:28
    —
Hi!


Wie schon einmal angemerkt sind die Grünen selbstverständlich "Die beste Partei, wo gibt" ... .

Besonders habe ich Spaß an gewissen undifferenzierten Reaktionen, die sich letztlich selbst abschießen:










Cheers,

Lamarck

#167:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 25.05.2012, 21:36
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Es soll Menschen geben, die trotz Mitgliedschaft in einer Partei auch bei Wahlen sich anders entscheiden. Da flieszen situativ neben inhaltlichen auch taktische Ueberlegungen ein. Manchmal ist das wie die vielbeschworene Entscheidung zwischen Pest und Cholera.


Das ist aber unfair gegenüber der jeweiligen Partei.


Nein, wieso sollte es?


Weil doch die eigene Partei damit rechnet, daß man als Mitglied auch diese Partei wählt. Sonst wär man ja nicht in dieser Partei.
Zum Wählen bräuchte ich nicht Mitglied sein, das kann ich auch so.

Grade bei Direktkandidaten bin ich nicht immer mit meiner Partei einig. Wie ich sowieso oft in Detailfragen nicht mit meiner Parteio einig bin. Wäre ich mit ihr einig, würde ich mich nicht als Mitglied einbringen, denn dann würde es ja reichen, wenn ich alle paar Jahre mein Kreuzchen bei denen mache und sage: "Sehr schön, weiter so!"

#168:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 26.05.2012, 00:36
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Es soll Menschen geben, die trotz Mitgliedschaft in einer Partei auch bei Wahlen sich anders entscheiden. Da flieszen situativ neben inhaltlichen auch taktische Ueberlegungen ein. Manchmal ist das wie die vielbeschworene Entscheidung zwischen Pest und Cholera.


Das ist aber unfair gegenüber der jeweiligen Partei.


Nein, wieso sollte es?


Weil doch die eigene Partei damit rechnet, daß man als Mitglied auch diese Partei wählt. Sonst wär man ja nicht in dieser Partei.
Zum Wählen bräuchte ich nicht Mitglied sein, das kann ich auch so.

Grade bei Direktkandidaten bin ich nicht immer mit meiner Partei einig. Wie ich sowieso oft in Detailfragen nicht mit meiner Parteio einig bin. Wäre ich mit ihr einig, würde ich mich nicht als Mitglied einbringen, denn dann würde es ja reichen, wenn ich alle paar Jahre mein Kreuzchen bei denen mache und sage: "Sehr schön, weiter so!"


Nö. Als Wähler wählt man doch die Partei, mit der man die meisten, nicht aber alle, inhaltlichen Schnittmengen hat.

#169:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 26.05.2012, 01:32
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Nö. Als Wähler wählt man doch die Partei, mit der man die meisten, nicht aber alle, inhaltlichen Schnittmengen hat.


Nicht zwangsläufig. Im allgemeinen zwingen einen Wahlsysteme dazu, desöfteren von dieser Vorgehensweise abzuweichen.

#170: Die Grünen sind untragbar geworden Autor: dorfner BeitragVerfasst am: 19.07.2012, 17:29
    —
denn sie vernichten unsere Zukunft durch Einschleusung Millionen von Migranten, vor allem aus dem islamischen Kulturkreis. Dadurch werden due Sozialsysteme in wenigen Jahren kollabieren, falls es der ESM nicht vorher schafft.

#171: Re: Die Grünen sind untragbar geworden Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 19.07.2012, 17:38
    —
dorfner hat folgendes geschrieben:
denn sie vernichten unsere Zukunft durch Einschleusung Millionen von Migranten, vor allem aus dem islamischen Kulturkreis. Dadurch werden due Sozialsysteme in wenigen Jahren kollabieren, falls es der ESM nicht vorher schafft.


Froschpillen

#172: Die Grünen sind Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 19.07.2012, 17:39
    —
...Leider(für mich) nicht mehr wählbar. skeptisch

#173: Re: Die Grünen sind Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 19.07.2012, 18:15
    —
Desperadox hat folgendes geschrieben:
...Leider(für mich) nicht mehr wählbar. skeptisch


Jupp. Tschüss, Grüne. Winke - Winke

#174: Re: Die Grünen sind untragbar geworden Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.07.2012, 18:35
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
dorfner hat folgendes geschrieben:
denn sie vernichten unsere Zukunft durch Einschleusung Millionen von Migranten, vor allem aus dem islamischen Kulturkreis. Dadurch werden due Sozialsysteme in wenigen Jahren kollabieren, falls es der ESM nicht vorher schafft.


Froschpillen



Die spuckt er doch immer wieder aus, weil die gruen sind. Das ist ja das Elend mit dem Bub.

#175: Re: Die Grünen sind untragbar geworden Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 19.07.2012, 20:14
    —
dorfner hat folgendes geschrieben:
denn sie vernichten unsere Zukunft durch Einschleusung Millionen von Migranten, vor allem aus dem islamischen Kulturkreis. Dadurch werden due Sozialsysteme in wenigen Jahren kollabieren, falls es der ESM nicht vorher schafft.

noc

#176: Re: Die Grünen sind untragbar geworden Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 19.07.2012, 20:23
    —
dorfner hat folgendes geschrieben:
Dadurch werden due Sozialsysteme in wenigen Jahren kollabieren, falls es der ESM nicht vorher schafft.

Dein Hirn hat es jedenfalls anscheinend bereits vorher geschafft, zu kollabieren. noc

#177: Re: Die Grünen sind untragbar geworden Autor: Flat BeitragVerfasst am: 20.07.2012, 15:05
    —
dorfner hat folgendes geschrieben:
denn sie vernichten unsere Zukunft durch Einschleusung Millionen von Migranten, vor allem aus dem islamischen Kulturkreis. Dadurch werden due Sozialsysteme in wenigen Jahren kollabieren, falls es der ESM nicht vorher schafft.


Moin,

für so leistungsfähig hätte ich die GRÜNEN gar nicht gehalten.

Tschüss

Jörg

#178: Re: Die Grünen sind untragbar geworden Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 20.07.2012, 19:20
    —
dorfner hat folgendes geschrieben:
denn sie vernichten unsere Zukunft durch Einschleusung Millionen von Migranten, vor allem aus dem islamischen Kulturkreis. Dadurch werden due Sozialsysteme in wenigen Jahren kollabieren, falls es der ESM nicht vorher schafft.
Wirst du wohl aufhören, unsere Pläne zu verraten! Motzen

#179:  Autor: aztecWohnort: DD BeitragVerfasst am: 20.07.2012, 21:19
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Als Beispiel moechte ich die CDU anfuehren, die manchmal sogar selbst eigene Mitglieder anhielt FDP zu waehlen, um sicherzustellen, dass diese die 5%-Huerde nimmt und damit die bei manchen Wahlen einzige Machtperspektive fuer die CDU zu erhalten.


Joa, und wenn man glaubt das auch das nicht mehr hilft, dann schickt man Norbert Röttgen nach Duisburg.

#180: Urwahl der Grünen Autor: Zahn der schreitWohnort: Kiel BeitragVerfasst am: 19.10.2012, 08:28
    —
Ist ja so still hier. Da möchte ich auch mal einfach irgendwas hinschmeißen. Lachen

Quelle:
Urwahl

Frage 6: Trennung von Staat und Kirche
Knut Misgeiski hat folgendes geschrieben:

Wie steht ihr zur weiterführenden Trennung von Staat und Kirche(wie z.B. zum Sonderstatus der Kirchen im Arbeitsrecht, zu Kirchengehaltszahlungen aus allgemeinen Steuergeldern oder zum Einzug der Kirchensteuer durch den Staat und die damit verbundene Angabe der Konfession auf der Lohnsteuerkarte auch im Hinblick einer echten diskriminierungsfreien Religionsfreiheit)?


Und einige der Antworten (gekürzt):
Thomas Austermann hat folgendes geschrieben:
Als Christ bin ich in dieser Frage konservativ und für eine Beibehaltung der bisherigen Regelung.
Falls von den Muslimen, Juden und anderen Religionen gewünscht wird kann diese Regelung auch auf sie ausgeweitet werden.


Patrick Held hat folgendes geschrieben:
Auch unser staatlich finanziertes Fernsehen sollte allen Religionen gemäß ihrer Repräsentation in Deutschland einen Platz bieten, damit sich die Religionsgemeinschaften akzeptiert und gewürdigt fühlen.


Werner Winkler hat folgendes geschrieben:
Es scheint mir aber kein Problem zu sein, um das sich die Politik kümmern muss, sondern eines der Kirchen selbst und ihrer Glaubwürdigkeit.


Diesen hier finde ich so gut, da pack ich mal die ganze Antwort hier rein:
Friedrich Wilhelm Merck hat folgendes geschrieben:
In den Weltreligionen sind Überlebensgrundlagen der Menschheit gebündelt, die einer „Überlebenserfahrung von tausend Generationen“ entsprechen. Kein Mensch kann in seiner Lebenszeit diesen Erfahrungsraum durchmessen; die Dimension des Göttlichen umfaßt das

Menschliche in seiner gesamten Mannigfaltigkeit – dies ist nicht nur Sache des Glaubens, sondern in der religiösen Definition begründet.

Auch soweit der Glaube dem Wissen voranschreitet, wirkt er entscheidend bei der Normsetzung mit. Die Religionsgemeinschaft hat daher in der Körperschaft Öffentlichen Rechts den ihrer realen Bedeutung angemessenen rechtlichen Status. Die menschliche Freiheit und der Schutz der Religion sind zum Schutz des Lebens und zur Überlebensfähigkeit der menschlichen Gemeinschaft unerläßlich. In diesem Sinne ist es Bestandteil der menschlichen Freiheit, über die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft zu entscheiden. Die Religionsgemeinschaft entscheidet dann, wie sie ihre Beiträge einzieht, und sie sollte auch darüber entscheiden, wie und wo dies im Steuersystem angegeben wird.

Eine „weiterführende Trennung von Staat und Kirche“ sehe ich daher nicht als sach- und menschengerecht an.
Ausrufezeichen

Ja, diese Kandidaten werden vermutlich keine realistische Chance haben. Schade. skeptisch

Andere dagegen wollen wohl alles Leben vernichten. Frage

Nico Hybbeneth hat folgendes geschrieben:
Ich setzte mich für eine Entflechtung von Kirche und Staat ein - auch finanziell und im Gesetz.


Roger Kuchenreuther hat folgendes geschrieben:
Staat und Kirche strikt trennen, Konkordat usw. kündigen samt Kirchenfinanzierung als rein private Angelegenheit ohne staatliche Beteiligung


Jürgen Trittin hat folgendes geschrieben:
Ausnahmeregelungen im kirchlichen Arbeitsrecht, die Diskriminierungen und schlechtere Bezahlungen zur Folge haben, sind zu überwinden. Auch Gehaltszahlungen aus allgemeinen Steuergeldern gehören auf den Prüfstand. Nur weil sich die Beziehungen zwischen Kirche und Staat seit Jahrhunderten entwickelt haben und in Staatsverträgen festgeschrieben wurden, heißt das nicht, dass sie nicht auch einer kritischen Überprüfung standhalten müssen.


Peter Zimmer hat folgendes geschrieben:
Religionsfreiheit und die Trennung von Staat und Kirche sind Grundvoraussetzungen für einen demokratischen Staat. Der Einzug der Kirchensteuer durch den Staat und die damit verbundene Angabe der Konfession auf der Lohnsteuerkarte sind völlig unvereinbar mit Glaubensfreiheit und öffnen das Tor zur Diskriminierung von Religionen und Weltanschauungen durch den Staat und dessen Beamte. Ebenso völlig unakzeptabel sind der Sonderstatus der Kirchen im Arbeitsrecht und die Kirchengehaltszahlungen aus allgemeinen Steuergeldern.



Pro FWM Geschockt

#181:  Autor: kennstenich BeitragVerfasst am: 10.11.2012, 17:42
    —
Jürgen Trittin und

Kathrin Göring-Eckard sind das Spitzenduo
Geschockt

#182:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 10.11.2012, 17:53
    —
Schön.

#183:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.11.2012, 17:56
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Schön.


Mitnichten.

#184:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 10.11.2012, 18:02
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Schön.


Mitnichten.
Dann sag auch genauer was dir nicht passt.

#185:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 10.11.2012, 18:07
    —
Schön, dass Roth und Künast nicht Spitze wurden. Smilie

Unschön, dass es Trittin und Göring-Eckardt wurden. Weinen

#186:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.11.2012, 18:11
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Schön.


Mitnichten.
Dann sag auch genauer was dir nicht passt.


Tillich hat doch die aelteren Rechte, seine Ansicht zu begruenden. Cool

#187:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 10.11.2012, 19:17
    —
Katrin Göring-Eckardt über religiöse Bildung:

http://zeitzeichen.net/archiv/meinung/katrin-goering-eckardt-religioese-bildung/
Mit den Augen rollen

Da ist J. Trittin doch Vertreter einer anderen Richtung.

Immerhin setzt er sich kritisch mit dem anvisierten Koalitionspartner (jetzt in Niedersachsen für Januar 2013) auseinander:

http://www.freitag.de/autoren/geld-und-glueck/die-zukunft-ist-wie-heute-nur-besser

Man beachte auch die Kommentare, in denen darauf verwiesen wird, dass die Grünen die Agenda 2010 noch widerstandsloser hingenommen haben, als Teile der SPD.

#188:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 10.11.2012, 19:28
    —
Mich freut es, daß die Schnarchbrille Claudia Roth draußen ist. Tja, schade Claudia, alles ist vorbei...

... denn mit diesem Ergebnis wird sie wohl kaum als Parteivorsitzende beim nächsten Parteitag (der glaub ich schon am nächsten Wochenende ist) kaum kandidieren bzw. zur neuen (und alten Parteivorsitzenden) gewählt werden.

Allerdings bleibt es dabei: Die Grünen sind eine bürgerlich-konservative ein-Generationen-Partei geworden. Von Links und Parteinachwuchs bzw. Parteijugend absolut keine Spur. Totale Fehlanzeige.

#189:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.11.2012, 19:37
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Von Links und Parteinachwuchs bzw. Parteijugend absolut keine Spur. Totale Fehlanzeige.


http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCne_Jugend (mehr als 9000 Mitglieder)

http://www.gruene-jugend.de/

http://www.gruene-linke.de/

#190:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.11.2012, 19:43
    —
Von der Protestpartei zur Protestantenpartei. Na herzlichen Glückwunsch.

#191:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 10.11.2012, 19:54
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Von Links und Parteinachwuchs bzw. Parteijugend absolut keine Spur. Totale Fehlanzeige.


http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCne_Jugend (mehr als 9000 Mitglieder)

http://www.gruene-jugend.de/

http://www.gruene-linke.de/


Japp. Im Internet. Toll. Aber sie werden a) öffentlich gar nicht wahrgenommen und b) durch die aktuelle Parteiführung auch nicht grade "hofiert". Die Grünen sind für mich das, was sie schon immer waren: Eine unwählbare bürgerlich-konservative ein-Generationen-Partei.

#192:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 10.11.2012, 23:38
    —
die frau trägt fast genauso hässliche blazer, wie merkel - ist das ein ev. zeichen? Lachen

#193:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 11.11.2012, 00:59
    —
Also die Claudia Roth ist zwar ne ziemliche Schreckschraube, aber ich finde sie hatte was Authentisches und sie hat das Maul aufgemacht, wenn ihr was nicht paßt. KGE ist mir zu predigthaft drauf.

#194:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 11.11.2012, 01:11
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
die frau trägt fast genauso hässliche blazer, wie merkel - ist das ein ev. zeichen? Lachen


http://www.br.de/radio/b5-aktuell/gruene-spitzenkandidaten-urwahl-100.html

Der ehemalige bayerische Minister und Vorzeige-Evangele
Zitat:
Beckstein begrüßte, dass die Evangelischen nun an Gewicht gewönnen und Deutschland weiter mit ihren Werteinhalten prägten.


Das konnte man schon an Fischer und Bütikofer beobachten, dass sie nach beispiellosen Hungerattacken und sportlichen Marathon-Aktivitäten wieder an Gewicht gewannen und Deutschland weiter mit ihre Werteinhalten prägten.
Das ist alles menschlich, und bei mir kam jeweils doch wieder Mitleid auf. Die Lebensweise der Politiker ist außerordentlich ungesund, sie sind rund um die Uhr im Einsatz und müssen mal hie, mal da schnelle Kohlenhydrate hineinschaufeln. An der Stelle: keine Häme, eher Mitgefühl.

Vor kurzem ließ sich zwei Meter von mir SPD-Gabriel in Begleitung eines Personenschützers und eines persönlichen Referenten auf einer einfachen Bank nieder, ersterer hatte einen sportlichen schwarzen Rucksack (in dem wahrscheinlich die Knarre lag), der Referent im schwarzen Anzug quatschte ununterbrochen auf den Politiker ein. (Ich dachte kurz: gehst einfach zu herüber und sagst ihm die Meinung? Dazu kam es nicht). Dieser Politiker ist ja nun auch nicht gerade schlank, aber er musste sich die ganze Zeit bei einer Tasse Kaffee das Gequatsche anhören, und nur manchmal blickte er sehnsüchtig zu meinem Bier herüber. Das gönnte ich allerdings dem Sozi! Hihihi Am Verwunderlichsten: Kein Mensch unter den dutzenden sonst noch Anwesenden erkannte den - damals noch - potentiellen Kanzlerkandidaten!

Zurück zu Katrin Göring-Eckardts und der Kanzlerin Blazern. Ich glaube, sie hat einen der besten Modegestalter des Landes, und wenn er sie dann so laufen lässt, dann heisst das, dass das Amt total auf die Figur durchschlägt. Und das wird die Friedrichrodaerin (Ort im Thüringer Wald am Fuße des Inselsberges) auch noch erleben.

#195:  Autor: kennstenich BeitragVerfasst am: 11.11.2012, 12:07
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
die frau trägt fast genauso hässliche blazer, wie merkel - ist das ein ev. zeichen? Lachen


Wird Zeit, dass Schulterpolster wieder in Mode kommen.
Diese kurzgeschnittenen Sachen sind einfach nichts, wenn die Hüften in die Breite gehen.

Noch habe ich nirgends zuverlässig gelesen, warum und von wem sie so viele Stimmen bekommen konnte. Sind es denn religiöse Motive?

ansonsten fiel mir gestern der Begriff auf "ausbalancierte Trennung von Kirche und Staat" in den Anträgen der ChristInnen AG zum Wahlprogramm-Entscheid. Muss noch mal nachsehen...
edit:
Zitat:
Da die Problematik [...]unmittelbar die grundgesetzlich garantierte
Religionsfreiheit tangiert, kann sie nur unter Berücksichtigung des geltenden
Religionsverfassungsrechts gelöst werden kann („balancierte“ Trennung von Staat und Kirche
).

http://www.gruene.de/partei/bdk-in-hannover.html
Anträge zur BDK unter V Verschiedenes


Zuletzt bearbeitet von kennstenich am 11.11.2012, 12:30, insgesamt 2-mal bearbeitet

#196:  Autor: Tom der Dino BeitragVerfasst am: 11.11.2012, 12:20
    —
kennstenich hat folgendes geschrieben:

Wird Zeit, dass Schulterpolster wieder in Mode kommen.

Bitte nicht!

#197:  Autor: kennstenich BeitragVerfasst am: 11.11.2012, 12:45
    —
Fragen, die die Kandidaten beantworten mussten:
http://www.gruene.de/nc/partei/urwahl/stellt-eure-fragen.html

#198:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 11.11.2012, 15:52
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Von Links und Parteinachwuchs bzw. Parteijugend absolut keine Spur. Totale Fehlanzeige.


http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCne_Jugend (mehr als 9000 Mitglieder)

http://www.gruene-jugend.de/

http://www.gruene-linke.de/


Japp. Im Internet. Toll. Aber sie werden a) öffentlich gar nicht wahrgenommen und b) durch die aktuelle Parteiführung auch nicht grade "hofiert". Die Grünen sind für mich das, was sie schon immer waren: Eine unwählbare bürgerlich-konservative ein-Generationen-Partei.
Mach die Augen auf, dann siehst du auch.
Aber bitte kuck mal in eine andere Richtung als a) in die Propaganda der Linken und b) ausgerechnet nach Dresden, denn in Ostdeutschland waren die Grünen nie stark.


Zur Wahl: Naja, auf weiblicher Seite traten Claudia Roth, Katrin Göring-Eckhard und Renate Künast an. Da konnte also nix vernünftiges rauskommen. Womit sich die Grünen jetzt als Paradebeispiel des Schadens zeigen, den Quotenregelungen anrichten können. Tolle Soße.

#199:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 11.11.2012, 16:23
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Die Grünen sind für mich das, was sie schon immer waren: Eine unwählbare bürgerlich-konservative ein-Generationen-Partei.

immer?
wo warst du anfang der achtziger jahre, im kindergarten?

selbstverständlich sind mitglieder und wähler älter geworden. und ja, sie sind oft auch in der bürgerlichen mitte angekommen und können es sich leisten, bio zu kaufen, etc.
allerdings hat auch bei ehemals sicheren cdu-wählern ein umdenken stattgefunden, dass nämlich wirkliche grüne (umwelt-)politik mit der cdu nicht zu machen ist. und wenn die grünen politik in ihrem sinne machen wollen, brauchen sie erheblich mehr wähler, als sie nun mal als mitglieder hat und zwar auch aus der mitte. denn nur dort kann man wirklich stimmen gewinnen.

#200:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 11.11.2012, 17:18
    —
Mit Göring-Eckard an der grünen Spitze erleidet leider das Projekt Laizismus einen Rückschlag. Weinen

#201:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 11.11.2012, 18:28
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Die Grünen sind für mich das, was sie schon immer waren: Eine unwählbare bürgerlich-konservative ein-Generationen-Partei.

immer?
wo warst du anfang der achtziger jahre, im kindergarten?


Was soll jetzt diese Bemerkung?
Seit ich denken kann, sind mir die Grünen suspekt. Seit ich wählen kann, habe ich die Grünen kein einziges Mal gewählt. Sie sind keine linke Partei, sondern eine bürgerliche Partei der Mitte mit Atomausstieg bzw. Umwelt- und Migrationsanstrich. Zum gesamten Themenbereich der Sozialpolitik liest und hört man von den Grünen absolut gar nix.

#202:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.11.2012, 18:33
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Seit ich denken kann, sind mir die Grünen suspekt. Seit ich wählen kann, habe ich die Grünen kein einziges Mal gewählt. Sie sind keine linke Partei, sondern eine bürgerliche Partei der Mitte mit Atomausstieg bzw. Umwelt- und Migrationsanstrich. Zum gesamten Themenbereich der Sozialpolitik liest und hört man von den Grünen absolut gar nix.


Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich schwanke immer irgendwie zwischen SPD und Grünen, bin also ein Wähler der "kommunizierenden Röhre", wie das bei den Gegnern beider Parteien immer so heisst.


Am Kopf kratzen

#203:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 11.11.2012, 18:34
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Von Links und Parteinachwuchs bzw. Parteijugend absolut keine Spur. Totale Fehlanzeige.


http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCne_Jugend (mehr als 9000 Mitglieder)

http://www.gruene-jugend.de/

http://www.gruene-linke.de/


Japp. Im Internet. Toll. Aber sie werden a) öffentlich gar nicht wahrgenommen und b) durch die aktuelle Parteiführung auch nicht grade "hofiert". Die Grünen sind für mich das, was sie schon immer waren: Eine unwählbare bürgerlich-konservative ein-Generationen-Partei.
Mach die Augen auf, dann siehst du auch.
Aber bitte kuck mal in eine andere Richtung als a) in die Propaganda der Linken und b) ausgerechnet nach Dresden, denn in Ostdeutschland waren die Grünen nie stark.


Ich gucke durchaus gesamtdeutsch und nicht nur dahin wo Du es mir gerade unterstellst. Dennoch sehe ich nicht, wo die Grünen ihre Grüne Jugend in dem Sinne hofiert hätten, daß Vertreter der Grünen Jugend es z. B. auch in den Bundesvorstand gebracht hätten. Der Generationenwechsel findet in der Öffentlichkeit in dieser Partei einfach nicht statt. Und Propaganda? Fakt ist nun mal, daß die Grünen Hartz 4 mitbeschlossen haben und sich am Kosovo- und Afghanistan-Krieg beteiligt haben.

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Zur Wahl: Naja, auf weiblicher Seite traten Claudia Roth, Katrin Göring-Eckhard und Renate Künast an. Da konnte also nix vernünftiges rauskommen. Womit sich die Grünen jetzt als Paradebeispiel des Schadens zeigen, den Quotenregelungen anrichten können. Tolle Soße.


Das heißt, Du würdest eine männliche Doppelspitze favorisieren?

#204:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 11.11.2012, 18:37
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Seit ich denken kann, sind mir die Grünen suspekt. Seit ich wählen kann, habe ich die Grünen kein einziges Mal gewählt. Sie sind keine linke Partei, sondern eine bürgerliche Partei der Mitte mit Atomausstieg bzw. Umwelt- und Migrationsanstrich. Zum gesamten Themenbereich der Sozialpolitik liest und hört man von den Grünen absolut gar nix.


Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich schwanke immer irgendwie zwischen SPD und Grünen, bin also ein Wähler der "kommunizierenden Röhre", wie das bei den Gegnern beider Parteien immer so heisst.


Am Kopf kratzen


Jetzt holst Du aber olle Kamellen raus. Naja, seis drum... schwanken ja, aber ich habe immer die SPD gewählt, bevor ich bei den Linken war.

#205:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.11.2012, 19:15
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Von Links und Parteinachwuchs bzw. Parteijugend absolut keine Spur. Totale Fehlanzeige.


http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCne_Jugend (mehr als 9000 Mitglieder)

http://www.gruene-jugend.de/

http://www.gruene-linke.de/


Japp. Im Internet. Toll. Aber sie werden a) öffentlich gar nicht wahrgenommen und b) durch die aktuelle Parteiführung auch nicht grade "hofiert". Die Grünen sind für mich das, was sie schon immer waren: Eine unwählbare bürgerlich-konservative ein-Generationen-Partei.
Mach die Augen auf, dann siehst du auch.
Aber bitte kuck mal in eine andere Richtung als a) in die Propaganda der Linken und b) ausgerechnet nach Dresden, denn in Ostdeutschland waren die Grünen nie stark.


Ich gucke durchaus gesamtdeutsch und nicht nur dahin wo Du es mir gerade unterstellst. Dennoch sehe ich nicht, wo die Grünen ihre Grüne Jugend in dem Sinne hofiert hätten, daß Vertreter der Grünen Jugend es z. B. auch in den Bundesvorstand gebracht hätten. Der Generationenwechsel findet in der Öffentlichkeit in dieser Partei einfach nicht statt. Und Propaganda? Fakt ist nun mal, daß die Grünen Hartz 4 mitbeschlossen haben und sich am Kosovo- und Afghanistan-Krieg beteiligt haben.

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Zur Wahl: Naja, auf weiblicher Seite traten Claudia Roth, Katrin Göring-Eckhard und Renate Künast an. Da konnte also nix vernünftiges rauskommen. Womit sich die Grünen jetzt als Paradebeispiel des Schadens zeigen, den Quotenregelungen anrichten können. Tolle Soße.


Das heißt, Du würdest eine männliche Doppelspitze favorisieren?

Er schrub doch vom Schaden der Quotenregelung. Das kann doch nur heißen, dass man sich bei einer relativ kleinen Partei, die wegen ihrer Größe sowieso Schwierigkeiten hat, die Spitze richtig zu besetzen, nicht auch noch durch Geschlechterquoten die Auswahl erschweren sollte.

Dann geht es nicht um eine männliche Doppelspitze, sondern um eine Doppelspitze derer, die unabhängig vom Geschlecht als die geeignetsten erscheinen. Und es ist dann scheißegal, ob es sich um zwei Buben, zwei Mädels oder ein gemischtes Duo handelt.

Die sich verstärkende Christlichkeit der Grünen, wie sie auch an der hohen Stellung Göring-Eckhards erkennbar wird, sind übrigens auch für mich ein Grund, auf Distanz zu gehen. Ich denke da nur an eine grün-katholische Initiative, Kirchenaustritte durch die Androhung zusätzlicher Steuern zu minimieren.

Warum schaffen es die Grünen nicht, solche Honks in eine bayerische Abspaltung abzuschieben?

fwo

#206:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 11.11.2012, 19:33
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Warum schaffen es die Grünen nicht, solche Honks in eine bayerische Abspaltung abzuschieben?


Weil D gerade vom ostdeutschen Protestantismus (Pfarrerstochter Merkel, Pfarrer Gauck, EKD-Praeses Göring-Eckhart) gekapert wurde und nicht von katholischen Bayern?

#207:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 11.11.2012, 19:36
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Warum schaffen es die Grünen nicht, solche Honks in eine bayerische Abspaltung abzuschieben?


Weil D gerade vom ostdeutschen Protestantismus (Pfarrerstochter Merkel, Pfarrer Gauck, EKD-Praeses Göring-Eckhart) gekapert wurde und nicht von katholischen Bayern?
Das ist dann wohl die Machtergreifung 2.0 Mit den Augen rollen

Dass die Politik irgendwie gekapert worden wäre, kann man nun wirklich nicht sagen.

#208:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.11.2012, 19:40
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Warum schaffen es die Grünen nicht, solche Honks in eine bayerische Abspaltung abzuschieben?


Weil D gerade vom ostdeutschen Protestantismus (Pfarrerstochter Merkel, Pfarrer Gauck, EKD-Praeses Göring-Eckhart) gekapert wurde und nicht von katholischen Bayern?

zwinkern Du meinst, wir könnten sie animieren, Kaliningrad durch Umsiedlung heim ins Reich zu holen, und sie dann dort vergessen?

fwo

#209:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.11.2012, 01:44
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Seit ich denken kann, sind mir die Grünen suspekt. Seit ich wählen kann, habe ich die Grünen kein einziges Mal gewählt. Sie sind keine linke Partei, sondern eine bürgerliche Partei der Mitte mit Atomausstieg bzw. Umwelt- und Migrationsanstrich. Zum gesamten Themenbereich der Sozialpolitik liest und hört man von den Grünen absolut gar nix.


Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich schwanke immer irgendwie zwischen SPD und Grünen, bin also ein Wähler der "kommunizierenden Röhre", wie das bei den Gegnern beider Parteien immer so heisst.


Am Kopf kratzen



Das ist ungefaehr so wie bei meinem Opa früher. Wenn der aus der Kneipe kam schwankte er auf dem Nachhauseweg auch immer zwischen Bach und Gebüsch. Aber er hat es dann doch immer wieder geschafft ins Gebuesch zu fallen und nicht in den Bach.

#210:  Autor: kennstenich BeitragVerfasst am: 12.11.2012, 09:31
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Warum schaffen es die Grünen nicht, solche Honks in eine bayerische Abspaltung abzuschieben?


Weil D gerade vom ostdeutschen Protestantismus (Pfarrerstochter Merkel, Pfarrer Gauck, EKD-Praeses Göring-Eckhart) gekapert wurde und nicht von katholischen Bayern?


Weil sogar im Namen Bündnis 90 die Grünen als erstes steht?

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Zum gesamten Themenbereich der Sozialpolitik liest und hört man von den Grünen absolut gar nix.


Vorhanden aber sehr liberal ausgerichtet.
Es ist anzunehmen, dass dies durch das sozial- und familienpolitisch aktive G-E-Umfeld stärker evangelisch argumentierend vereinnahmt wird.

#211:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 12.11.2012, 12:16
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Von Links und Parteinachwuchs bzw. Parteijugend absolut keine Spur. Totale Fehlanzeige.


http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCne_Jugend (mehr als 9000 Mitglieder)

http://www.gruene-jugend.de/

http://www.gruene-linke.de/


Japp. Im Internet. Toll. Aber sie werden a) öffentlich gar nicht wahrgenommen und b) durch die aktuelle Parteiführung auch nicht grade "hofiert". Die Grünen sind für mich das, was sie schon immer waren: Eine unwählbare bürgerlich-konservative ein-Generationen-Partei.
Mach die Augen auf, dann siehst du auch.
Aber bitte kuck mal in eine andere Richtung als a) in die Propaganda der Linken und b) ausgerechnet nach Dresden, denn in Ostdeutschland waren die Grünen nie stark.


Ich gucke durchaus gesamtdeutsch und nicht nur dahin wo Du es mir gerade unterstellst. Dennoch sehe ich nicht, wo die Grünen ihre Grüne Jugend in dem Sinne hofiert hätten, daß Vertreter der Grünen Jugend es z. B. auch in den Bundesvorstand gebracht hätten.

Die Grüne Jugend endet mit dem 28. Geburtstag. Hat die Linke ein Bundesvorstandsmitglied unter 28? Oder irgendeine andere Partei?
Bei den Parlamentsmitgliedern hingegen hat neben den Piraten keine Partei einen so hohen Anteil an jungen Abgeordneten wie die Grünen.

Zitat:
Und Propaganda? Fakt ist nun mal, daß die Grünen Hartz 4 mitbeschlossen haben und sich am Kosovo- und Afghanistan-Krieg beteiligt haben.

Was hat das bitte mit dem aktuellen Thema zu tun? Es geht grade weder um Hartz4, noch um den Kosovo, noch um Afghanistan.

Zitat:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Zur Wahl: Naja, auf weiblicher Seite traten Claudia Roth, Katrin Göring-Eckhard und Renate Künast an. Da konnte also nix vernünftiges rauskommen. Womit sich die Grünen jetzt als Paradebeispiel des Schadens zeigen, den Quotenregelungen anrichten können. Tolle Soße.


Das heißt, Du würdest eine männliche Doppelspitze favorisieren?
Das ist mir sowas von egal. Ich will zwei gute Leute an der Spitze, ob das dann zwei Frauen, zwei Männer oder eine Mischung sind interessiert mich nicht.

#212:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 12.11.2012, 14:10
    —
Ich hatte KGE mal live erlebt, als ich noch nicht wusste, dass sie diesen evangelischen Kirchlobbyisten-Hintergrund hatte. Damals hatte sie mich hochgradig irritiert, indem sie ständig vom "Heiligen Vater" sprach, wenn sie Hr. Ratzinger meinte.

#213:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 12.11.2012, 14:28
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ich hatte KGE mal live erlebt, als ich noch nicht wusste, dass sie diesen evangelischen Kirchlobbyisten-Hintergrund hatte. Damals hatte sie mich hochgradig irritiert, indem sie ständig vom "Heiligen Vater" sprach, wenn sie Hr. Ratzinger meinte.


Pillepalle


Ich würde den vielleicht mit heiliger Vater anreden, wenn er mich "Großmeister Z" anreden würde

#214:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 12.11.2012, 15:14
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das ist mir sowas von egal. Ich will zwei gute Leute an der Spitze, ob das dann zwei Frauen, zwei Männer oder eine Mischung sind interessiert mich nicht.

Ich sehe überhaupt nicht ein, was das mit der Doppelbesetzung soll, da Ämter, auf die kandidiert wird, ohnehin nur einzeln zu vergeben sind.

#215:  Autor: GnazzWohnort: am Wasser BeitragVerfasst am: 12.11.2012, 15:51
    —
ist zwar hypothetisch, aber was wenn die Grünen stärkste Partei werden würden
haben wir dann eine Bundeskanzlerin und ein Bundeskanzler? zwinkern

GG

#216:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 12.11.2012, 16:21
    —
Gnazz hat folgendes geschrieben:
ist zwar hypothetisch, aber was wenn die Grünen stärkste Partei werden würden
haben wir dann eine Bundeskanzlerin und ein Bundeskanzler? zwinkern

GG

Der eine machts in ungeraden, die andere in geraden Wochen. Oder so.

#217:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.11.2012, 23:39
    —
Gnazz hat folgendes geschrieben:
ist zwar hypothetisch, aber was wenn die Grünen stärkste Partei werden würden
haben wir dann eine Bundeskanzlerin und ein Bundeskanzler? zwinkern

GG


Dann habt Ihr eine(n) BundeskanzlerIn. Was ist daran so schwer zu verstehen? Schulterzucken

#218:  Autor: Tricky BeitragVerfasst am: 12.11.2012, 23:45
    —
Ich hoffe das Tante Claudia bleibt sie denkt ja an Rückzug Traurig

#219:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 13.11.2012, 00:04
    —
Tricky hat folgendes geschrieben:
Ich hoffe das Tante Claudia bleibt sie denkt ja an Rückzug Traurig

nicht wirklich, auch wenn sie heute schwarz trug und traurig aus der wäsche schaute, so wird sie wieder für den parteivorsitz kandidieren.
http://www.tagesschau.de/inland/gruene-urwahl118.html

#220:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 13.11.2012, 18:41
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Tricky hat folgendes geschrieben:
Ich hoffe das Tante Claudia bleibt sie denkt ja an Rückzug Traurig

nicht wirklich, auch wenn sie heute schwarz trug und traurig aus der wäsche schaute, so wird sie wieder für den parteivorsitz kandidieren.
http://www.tagesschau.de/inland/gruene-urwahl118.html


Ja die verdammten Untoten, kommen immer wieder.

#221:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 13.11.2012, 22:48
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das ist mir sowas von egal. Ich will zwei gute Leute an der Spitze, ob das dann zwei Frauen, zwei Männer oder eine Mischung sind interessiert mich nicht.

Ich sehe überhaupt nicht ein, was das mit der Doppelbesetzung soll, da Ämter, auf die kandidiert wird, ohnehin nur einzeln zu vergeben sind.
Es gibt nur ein Bundestagsmitglied? Es geht ja nicht um Knazlerkandidaten (sowas haben wir nicht), es geht nur um die Spitzenkandidaten, sprich die ersten beiden Plätze der Kandidatenliste für Bundestagsmandate und die zentralen Köpfe für den überregionalen Wahlkampf (ob man sowas überhaupt braucht, darüber kann man streiten).
Zwei werden wegen der Geschlechtergerechtigkeit gewählt, um eine insgesamt (halbwegs) freie Wahl zu gewährleisten da der erste Platz bei den Grünen immer mit einer Frau besetzt werden muss, der zweite hingegen frei ist (und traditionell an einen Mann geht).

Das sind halt die Verrenkungen, die mit dem ganzen Quotenkram einhergehen.

#222: Grün-Rot lässt Roma abschieben Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 13.11.2012, 23:21
    —
Quelle: TAZ
Grün-Rot lässt Roma abschieben

falls der Link nicht geht, hier zum selber kopieren:

http://taz.de/Sammelabschiebung-ins-Kosovo/!105480/

Zitat:
Aus Baden-Württemberg sind Roma ins Kosovo abgeschoben worden, wo sie Übergriffen ausgesetzt sind. Grün-Rot hätte das verhindern können.


Eigentlich konsequent - wenn man an die Kosovopolitik der beiden zurückdenkt - und wer im Ländle wiedergewählt werden will - der handelt, wie er handelt - schon jetzt.

Würde mich nicht wundern - wenn es bald von Grün-Rot in BaWü eine Rettungsinitiative für Heckler & Koch geben würde. zwinkern

Link gerichtet. vrolijke

#223:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 13.11.2012, 23:48
    —
Wenn sich Sinti und Roma besser integrieren würden, würde ihnen auch weniger Diskriminierung entgegenschlagen.

#224: Wo denn Integrieren Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 14.11.2012, 00:07
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Wenn sich Sinti und Roma besser integrieren würden, würde ihnen auch weniger Diskriminierung entgegenschlagen.


Aha - mach mal einen Vorschlag -
wie Integration von Seiten der Sinti und Roma in eine albanisch-nationalistische Gesellschaft im Kosovo von Statten gehen soll.

Es geht hier nicht um die Integration bei uns - sondern darum - dass diese Minderheit nicht in ihrer jahrhundertenlangen 'Heimat' des Kosovos diskriminiert wird.

#225:  Autor: Garfield BeitragVerfasst am: 14.11.2012, 00:27
    —
Ich würde sagen das derzeit eines der geringeren Übel...

#226: Re: Wo denn Integrieren Autor: Garfield BeitragVerfasst am: 14.11.2012, 00:29
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Aha - mach mal einen Vorschlag -
wie Integration von Seiten der Sinti und Roma in eine albanisch-nationalistische Gesellschaft im Kosovo von Statten gehen soll.


Sinti gibt es dort überhaupt nicht. Sinti sind die Roma die sich schon vor Jahrhunderten im deutschsprachigen Raum angesiedelt haben.

#227:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 14.11.2012, 00:53
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Und Propaganda? Fakt ist nun mal, daß die Grünen Hartz 4 mitbeschlossen haben und sich am Kosovo- und Afghanistan-Krieg beteiligt haben.

Was hat das bitte mit dem aktuellen Thema zu tun? Es geht grade weder um Hartz4, noch um den Kosovo, noch um Afghanistan.


Richtig. Aber um den von Dir in Zusammenhang mit den Linken eingeführten Begriff Propaganda. Ich wollte Dir damit vor Augen führen, das diese Begriffe keine linke Propaganda sind, sondern Tatsachen, an denen sich die Grünen beteiligt bzw. diese eingeführt und somit mitzuverantworten haben.

#228:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 14.11.2012, 10:25
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Und Propaganda? Fakt ist nun mal, daß die Grünen Hartz 4 mitbeschlossen haben und sich am Kosovo- und Afghanistan-Krieg beteiligt haben.

Was hat das bitte mit dem aktuellen Thema zu tun? Es geht grade weder um Hartz4, noch um den Kosovo, noch um Afghanistan.


Richtig. Aber um den von Dir in Zusammenhang mit den Linken eingeführten Begriff Propaganda. Ich wollte Dir damit vor Augen führen, das diese Begriffe keine linke Propaganda sind, sondern Tatsachen, an denen sich die Grünen beteiligt bzw. diese eingeführt und somit mitzuverantworten haben.


Und 1999, als Joseph Fischer sich so richtig an der Seite des anderen Alpha-Tiers ins Zeug legte, dem "Hufeisenplan" aufsaß und das militärische Eingreifen in Serbien und im Kosovo forcierte, als schließlich die Grünen die Agenda 2010 Schröders und auch den Afghanistankrieg mitzutragen begannen - sicher auch unter Protest im Innern - da war für etliche Wähler die Partei endgültig ins bürgerliche Lager der Mitte abgedriftet. Das sind häufig Wähler, für die die Ökologie nicht an erster Stelle steht (ohne gleichgültig zu sein), sondern die soziale Frage. Würde eine Lösung der dringendsten Probleme bei der Beseitigung sozialer Ungerechtigkeiten ernsthaft in Angriff genommen - was ich wohl, würden auch zahlreiche Umweltprobleme ernsthaft angegangen.

So die Grünen, von außen betrachtet, nicht mehr als "linke Kraft" wahrgenommen werden, könnten auch die Verschiebungen an der Spitze oder die Frage, ob es eine nennenswerte Nachwuchsorganisation gibt, relativ uninteressant geworden sein. Allerdings hat man da seine Vorlieben, und es ist nicht verwunderlich, dass in einem religionskritischen Forum KGE die meisten Minuspunkte erhält, während etwa Trittin der säkularen Szene näher stehen dürfte.

#229:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 14.11.2012, 13:10
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Wenn sich Sinti und Roma besser integrieren würden, würde ihnen auch weniger Diskriminierung entgegenschlagen.


Du hast das mit de Integration also immer noch nicht verstanden ... Traurig
Fast schade.
Aber hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Integration_(Soziologie)

#230:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.11.2012, 19:03
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Wenn sich Sinti und Roma besser integrieren würden, würde ihnen auch weniger Diskriminierung entgegenschlagen.


Du hast das mit de Integration also immer noch nicht verstanden ... Traurig
Fast schade.
Aber hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Integration_(Soziologie)


Tja, man hat vielen Leuten einen pervertierten Integrationsbegriff ins Hirn gewaschen und den kriegst Du so schnell nicht wieder dort raus. Nach diesem pervertierten Integrationsbegriff ist Integrieren immer nur das, was andere gefaelligst machen muessen, selber integrieren muss man nicht.

#231:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 14.11.2012, 19:05
    —
Wie sollte ich mich deiner Meinung nach denn integrieren?

#232:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 14.11.2012, 19:24
    —
Grüner Cohn-Bendit
"Wir sollten auf Schwarz-Grün vorbereitet sein"

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruenen-europapolitiker-cohn-bendit-offen-fuer-buendnis-mit-union-a-867192.html


Europapolitiker halt, denen ist eh jeder Schwachsinn zuzutrauen.

#233:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 14.11.2012, 19:24
    —
pera hat folgendes geschrieben:
Grüner Cohn-Bendit
"Wir sollten auf Schwarz-Grün vorbereitet sein"

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruenen-europapolitiker-cohn-bendit-offen-fuer-buendnis-mit-union-a-867192.html


Europapolitiker halt, denen ist eh jeder Schwachsinn zuzutrauen.
In einem Jahr könnte seine Spekulation Wirklichkeit geworden sein.

#234:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.11.2012, 19:36
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Wie sollte ich mich deiner Meinung nach denn integrieren?


Zum Integrieren gehoeren immer zwei aktive Seiten. Jemand, der bereit ist sich zu integrieren und jemand, der bereit ist den ersten jemand zu integrieren. Verweigert eine von beiden Seiten die Integration, z.B weil sie der Auffassung ist, dass Integration ausschliesslich die Aufgabe der anderen Seite ist, dann kann Integration nicht funktionieren.

#235:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.11.2012, 19:58
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Und Propaganda? Fakt ist nun mal, daß die Grünen Hartz 4 mitbeschlossen haben und sich am Kosovo- und Afghanistan-Krieg beteiligt haben.

Was hat das bitte mit dem aktuellen Thema zu tun? Es geht grade weder um Hartz4, noch um den Kosovo, noch um Afghanistan.


Richtig. Aber um den von Dir in Zusammenhang mit den Linken eingeführten Begriff Propaganda. Ich wollte Dir damit vor Augen führen, das diese Begriffe keine linke Propaganda sind, sondern Tatsachen, an denen sich die Grünen beteiligt bzw. diese eingeführt und somit mitzuverantworten haben.
Nochmal: Ich habe überhaupt nicht behauptet, dass das Propaganda wäre. Propaganda nenne ich jede einseitige Berichterstattung durch Partei(-nahe-)medien. Egal bei welcher Partei.

#236:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 14.11.2012, 20:09
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Wie sollte ich mich deiner Meinung nach denn integrieren?
Als erstes schlägst du mal den Unterschied zwischen einem transitiven und einem intransitiven Verb nach, BB schrieb nichts davon, dass du dich integrieren sollst.

Was die Roma angeht: Schwierigere Sache als die Medien so gerne erzählen. Große Teile dieser Gruppe kommen im Herbst und gehen im Frühjahr wieder, was grundsätzlich weniger auf eine politische Verfolgung hindeutet. Sie werden zweifellos politisch verfolgt, aber das ist allem Anschein nach nicht der Grund ihres Hierseins (zumal es ja nicht so ist, als wäre ihre Situation hier wesentlich besser).
Der andere Punkt ist die Frage, wieso sie ausgewiesen werden. Dazu finde ich im Artikel nichts und bei ganzen 5 Menschen aus BaWü war wohl kaum die Volkszugehörigkeit Ausschlag gebend, dann wären ein paar hundert mehr weggeschickt worden.

#237:  Autor: bernard BeitragVerfasst am: 14.11.2012, 23:35
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nach diesem pervertierten Integrationsbegriff ist Integrieren immer nur das, was andere gefaelligst machen muessen, selber integrieren muss man nicht.


Ich gebe dir Recht. Ich habe keine Lust, diese Menschen in meiner Nähe zu haben, sie zu integrieren. Ich hatte auch nie vor, sie zu integrieren. Um Roma, die ihrer traditionellen Lebensweise folgen, mache ich nur eins: Einen riesen-großen Bogen.

Sollen doch dienjenigen, die sie reingelassen haben, sich um sie kümmern und sie bezahlen. Wäre es nach mir gegangen, wären sie an der Grenze oder sobald man sie eben zu fassen bekommt, wieder dorthin geschickt worden, wo sie herkommen. Entsprechend gering ist daher meine Bereitschaft zur Integration.

Und ich bin sicherlich kein Einzelfall. Wären die Deutschen je in einer Wahl gefragt worden, ob sie Roma oder auch andere integrieren wollen oder nicht, wäre das Ergebnis sicherlich eindeutig gewesen. Was soll also der Vorwurf der mangelnden Integrationsbereitschaft? Die Wenigsten, denen man das vorwirft, haben je den Willen bekundet, diese Menschen in dem verlinkten Sinne "integrieren" zu wollen.

Eine Ausnahmefall sind natürlich die betuchten Grünen, die beim Thema Roma immer auf die Tränendrüse drücken, aber lieber umziehen oder ihre Kinder auf eine Privatschule schicken, anstatt dass diese in der Grundschule mit Roma-Kindern in Kontakt kommen. Bei denen würde der Vorwurf der mangelnden Integrationsbereitschaft natürlich ziehen. ( Aber für die ist es wohl Integration, wenn sie Samstags mit dem iranischen Arzt Golf spielen. )

#238:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 14.11.2012, 23:55
    —
pera hat folgendes geschrieben:
Grüner Cohn-Bendit
"Wir sollten auf Schwarz-Grün vorbereitet sein"

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruenen-europapolitiker-cohn-bendit-offen-fuer-buendnis-mit-union-a-867192.html


Europapolitiker halt, denen ist eh jeder Schwachsinn zuzutrauen.


Wieso Schwachsinn? Die passen doch ganz gut zusammen. Alles eine Sauce.

#239:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 15.11.2012, 00:02
    —
Wir haben in Deutschland eh ein Einparteiensystem. Schulterzucken

#240:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 15.11.2012, 10:00
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Grüner Cohn-Bendit
"Wir sollten auf Schwarz-Grün vorbereitet sein"

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruenen-europapolitiker-cohn-bendit-offen-fuer-buendnis-mit-union-a-867192.html


Europapolitiker halt, denen ist eh jeder Schwachsinn zuzutrauen.


Wieso Schwachsinn? Die passen doch ganz gut zusammen. Alles eine Sauce.

eben, und dann können die mädels (merkel und KGE) ihre blazer tauschen Lachen

#241:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 15.11.2012, 11:57
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Grüner Cohn-Bendit
"Wir sollten auf Schwarz-Grün vorbereitet sein"

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruenen-europapolitiker-cohn-bendit-offen-fuer-buendnis-mit-union-a-867192.html


Europapolitiker halt, denen ist eh jeder Schwachsinn zuzutrauen.


Wieso Schwachsinn? Die passen doch ganz gut zusammen. Alles eine Sauce.

eben, und dann können die mädels (merkel und KGE) ihre blazer tauschen Lachen


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/familienministerin-schroeder-lobt-goering-eckardt-a-867388.html

#242:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 15.11.2012, 12:04
    —
Bislang hab ich Frau Schröder ja noch für eine gute Politikerin gehalten. Aber dass jetzt...

#243:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 15.11.2012, 12:05
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Bislang hab ich Frau Schröder ja noch für eine gute Politikerin gehalten. Aber dass jetzt...

Ohnmacht

#244:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 15.11.2012, 12:07
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Bislang hab ich Frau Schröder ja noch für eine gute Politikerin gehalten. Aber dass jetzt...

Ohnmacht
Irgendeine Begründung?

#245:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 15.11.2012, 12:10
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
....
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/familienministerin-schroeder-lobt-goering-eckardt-a-867388.html

Wenn diese äh (jetzt nur keine Beleidigung) hochintelligente Frau das mal vor der Wahl so laut gesagt hätte, dann hätte sie wenigstens für eine Vermeidung gut sein können.

fwo

#246:  Autor: kennstenich BeitragVerfasst am: 15.11.2012, 12:29
    —
Man muss nun nicht durchdrehen, weil auch Frau Schröder die Frau Eckard vereinnahmen will.
Die Überschneidungen können (noch) nicht so weitrecihend sein, das Betreuungsgeld lehnt sie z.B. ab. http://goering-eckardt.de/politik/bildung-und-soziales.html
Vielleicht hat Frau Schröder diese Formulierung gefallen:
Zitat:
Natürlich gehören Hektik und Organisationschaos mit zum Familienalltag dazu und es kann nicht Aufgabe der Politik sein, alle Widerstände und Unannehmlichkeiten im Familienglück durch staatliche, quasi-sozialistische Rundumbetreuung zu beseitigen. Aber es ist möglich, mehr Freiraum zu schaffen, nicht zuletzt mehr Freiraum für die höchst private Entscheidung, überhaupt eine Familie mit Kind gründen zu wollen.


Mehr Zeit für Familie hat übrigens schon vor längerem auch die Arbeiterwohlfahrt gefordert.
Habe nicht vernommen, dass Frau Schröder da Gemeinsamkeit empfunden hat.

Ansonsten:
Jürgen Trittin hat fast 72% der Stimmen!
Schade dass es noch keine genaueren Infos zu den Stimmabgaben gibt. Wer von wem und woher.

Künast und Roth mussten sich die Stimmen aus dem linkeren Lager teilen, sind aber gesamt über dem Anteil von KGE


Zuletzt bearbeitet von kennstenich am 15.11.2012, 12:50, insgesamt einmal bearbeitet

#247:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 15.11.2012, 12:38
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Bislang hab ich Frau Schröder ja noch für eine gute Politikerin gehalten. Aber dass jetzt...

Ohnmacht
Irgendeine Begründung?


Die fehlt erst mal bei Deiner Aussage.

#248:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 15.11.2012, 12:45
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Bislang hab ich Frau Schröder ja noch für eine gute Politikerin gehalten. Aber dass jetzt...

Ohnmacht
Irgendeine Begründung?


Die fehlt erst mal bei Deiner Aussage.
Ich mag die Grünen nicht und daher mag ichauch Politiker, die mti den Grünen koalieren wollen, weniger.

#249:  Autor: kennstenich BeitragVerfasst am: 15.11.2012, 13:16
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich mag die Grünen nicht und daher mag ichauch Politiker, die mti den Grünen koalieren wollen, weniger.


Eine herausragende Stellung in der CDU ist dagegen kein Kriterium, jemanden nicht zu mögen? Lachen

#250:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 15.11.2012, 13:31
    —
kennstenich hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich mag die Grünen nicht und daher mag ichauch Politiker, die mti den Grünen koalieren wollen, weniger.


Eine herausragende Stellung in der CDU ist dagegen kein Kriterium, jemanden nicht zu mögen? Lachen
Wie ich ja bereits erwähnte, haben wir faktisch ein Einparteiensystem. Von daher ist mir erstmal egal, welcher Partei jemand formal angehört, sofern er oder sie gute Positionen vertritt.

#251:  Autor: kennstenich BeitragVerfasst am: 15.11.2012, 13:37
    —
nebenbei erwähnt:
scheint recht unterhaltsam zu sein, Bundestagsreden zu lesen
Zitat:
Präsident Dr. Norbert Lammert:

Das Wort erhält nun der Kollege Jürgen Trittin für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

(Volker Kauder [CDU/CSU]: Jetzt kommt der Obermacho! – Gegenruf der Abg. Caren Marks [SPD]: Das sagt ja der Richtige! Ehrlich! – Gegenruf des Abg. Volker Kauder [CDU/CSU]: An ihn komme ich leider nicht ran!)
[...]
(Lachen bei Abgeordneten der CDU/CSU, der SPD, der FDP und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Das ist eine interessante Frage! – Volker Kauder [CDU/CSU]: Das ist doch ein Macho, der Trittin! Der übertrifft sogar noch Peer Steinbrück!)

grüne Bundestagsrede
Ich lach mich schlapp.

#252:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 15.11.2012, 14:45
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Bislang hab ich Frau Schröder ja noch für eine gute Politikerin gehalten. Aber dass jetzt...

Ohnmacht
Irgendeine Begründung?


Die fehlt erst mal bei Deiner Aussage.
Ich mag die Grünen nicht und daher mag ichauch Politiker, die mti den Grünen koalieren wollen, weniger.
Jetzt mal abgesehen davon, dass das gleich in mehrerlei Hinsicht das dümmstmögliche Argument ist würde ich mal sagen, dass Zoff eher eine Begründung dafür meinte, dass du diese ahnungslose Vollversagerin für gut befindest/befandest.

An alle: Wo wir grade beim Thema "Zeit für Kinder" waren, wieviel Zeit hat Schröder denn so für <s>ihren kleinen Marketinggag</s> ihre Tochter?

#253:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 15.11.2012, 15:20
    —
Was ich an ihr mag:

1. Sie hat sich kurz nach Amtseinführung dafür entschuldigt, dass die CDU in der Debatte um Internetsperren den Eindruck erweckt hat, deren Gegner seien Pädophile.
2. Sie ist hart gegenüber dem Islam und kritisiert auch dass die CDU da viel zu kompromissbereit war, (zB Islamkonferenz). Sie ist genauso gegen Fremdenfeindlichkeit wie gegen Deutschenfeindlichkeit und hat damals den Mut gehabt, Sarrazin zu verteidigen.
3. Sie meint, dass es neben Programmen gegen Rechts auch Programme gegen Links geben muss.
4. Sie ist in der CDU sehr liberal und unterstützt beispielsweise PID.
5. Gleichermaßen gleiche Rechte für die Homoehe.
6. Sie ist gegen Feminismus und meint, wenn sie von Gleichberechtigung spricht, nicht nur Frauen, sondern auch Männer.

Natürlich gibt es immer wieder Positionen von ihr, die mich stören, allerdings bin ich bescheidener geworden. Den Politiker, dem ich in wirklich ALLEN Positionen zustimme, gibt es nunmal nicht.

#254:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 15.11.2012, 20:39
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich mag die Grünen nicht und daher mag ichauch Politiker, die mti den Grünen koalieren wollen, weniger.

narziss hat folgendes geschrieben:
Von daher ist mir erstmal egal, welcher Partei jemand formal angehört, sofern er oder sie gute Positionen vertritt.

Am Kopf kratzen

#255:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 15.11.2012, 20:49
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich mag die Grünen nicht und daher mag ichauch Politiker, die mti den Grünen koalieren wollen, weniger.

narziss hat folgendes geschrieben:
Von daher ist mir erstmal egal, welcher Partei jemand formal angehört, sofern er oder sie gute Positionen vertritt.

Am Kopf kratzen
Ich mag die anderen Parteien ja auch nicht, nur weil ich die Grünen nicht mag. Ich könnte das gleiche über jede denkbare Koalition sagen.

#256:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 15.11.2012, 20:58
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Wenn sich Sinti und Roma besser integrieren würden, würde ihnen auch weniger Diskriminierung entgegenschlagen.


schon diese verallgemeinerung ist ...

ich denke aber, du bist redlicherweise an einer wissenschaftlichen analyse interessiert:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/forschungundgesellschaft/1922822/

Die Inszenierung des Fremden
"Der Antiziganismus in der sozialwissenschaftlichen Forschung"

#257:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.11.2012, 00:06
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
kennstenich hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich mag die Grünen nicht und daher mag ichauch Politiker, die mti den Grünen koalieren wollen, weniger.


Eine herausragende Stellung in der CDU ist dagegen kein Kriterium, jemanden nicht zu mögen? Lachen
Wie ich ja bereits erwähnte, haben wir faktisch ein Einparteiensystem. Von daher ist mir erstmal egal, welcher Partei jemand formal angehört, sofern er oder sie gute Positionen vertritt.



So egal scheint es Dir wohl nicht zu sein "welcher Partei jemand formal angehört", sonst waere es Dir auch egal wer mit den Gruenen koalieren will und wer nicht.

#258:  Autor: kennstenich BeitragVerfasst am: 16.11.2012, 09:07
    —
vronis Beitrag "Da will die eine, der anderen christlichen Religion ein Schuldbekenntnis abringen etc.. "
brachte mich auf den Gedanken, dass die Wahl von KGE nicht primär gegen die Säkularen gerichtet sein muss, sondern dazu dient, in der kircheninternen Diskussion eine führende "fortschrittliche" Vertreterin zu haben. Sie spricht sich gegen Diskriminierung von Mitarbeitern wegen sexueller Ausrichtung und Geschlecht aus.

#259:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 16.11.2012, 11:29
    —
Es ist unverkennbar, dass es eine ganze Reihe von Ost-Protestanten auf Führungspositionen im gesamten Staatswesen geschafft hat: Merkel, Gauck und Göring-Eckardt. Die bayerische Katholikentruppe kam nicht mehr so weit, Seehofer kann nur noch ab und zu die Kanzlerin kneifen, und Friedrich macht eine unglückliche Figur.
KGE soll die bürgerlich-(wert-)konservative Mitte des Westens zu Grünen-Wählern werden lassen, im Osten ist sowieso nichts zu holen, und Trittin scheinbar auf dem "linken" Flügel stehen.

Doch auf der Linken sind die Grünen eher nur mit Sven Giegold vertreten, Trittin steht abseits von der alternativen "Denkfabrik":

http://www.solidarische-moderne.de/de/article/19.sven-giegold-mdep.html

Giegold ist - auch wieder vom evangelischen Kirchentag!

Für mich ist die Frage der Religion der Haltung zur sozialen Frage nachgeordnet.

#260:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 16.11.2012, 11:33
    —
kennstenich hat folgendes geschrieben:
vronis Beitrag "Da will die eine, der anderen christlichen Religion ein Schuldbekenntnis abringen etc.. "
brachte mich auf den Gedanken, dass die Wahl von KGE nicht primär gegen die Säkularen gerichtet sein muss, sondern dazu dient, in der kircheninternen Diskussion eine führende "fortschrittliche" Vertreterin zu haben. Sie spricht sich gegen Diskriminierung von Mitarbeitern wegen sexueller Ausrichtung und Geschlecht aus.



Ob der Wahl tatsächlich durchgehend diese bewußte Entscheidung zugrunde lag, weiss man natürlich nicht, doch begrüsse ich es, wenn eine Spitzenvertreterin der Partei sich offensiv des Themas annimmt. Das Problem wird auch momentan in den Medien behandelt .

Ich hoffe, dass die Diskussion auch auf die Staatsleistungen übergreifft.

#261:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 23.11.2012, 07:06
    —
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Es ist unverkennbar, dass es eine ganze Reihe von Ost-Protestanten auf Führungspositionen im gesamten Staatswesen geschafft hat: Merkel, Gauck und Göring-Eckardt. Die bayerische Katholikentruppe kam nicht mehr so weit, Seehofer kann nur noch ab und zu die Kanzlerin kneifen, und Friedrich macht eine unglückliche Figur.
KGE soll die bürgerlich-(wert-)konservative Mitte des Westens zu Grünen-Wählern werden lassen, im Osten ist sowieso nichts zu holen, und Trittin scheinbar auf dem "linken" Flügel stehen.

Doch auf der Linken sind die Grünen eher nur mit Sven Giegold vertreten, Trittin steht abseits von der alternativen "Denkfabrik":

http://www.solidarische-moderne.de/de/article/19.sven-giegold-mdep.html

Giegold ist - auch wieder vom evangelischen Kirchentag!

Für mich ist die Frage der Religion der Haltung zur sozialen Frage nachgeordnet.


Den kürzesten, prägnantesten Kommentar zu den Grünen, nach der Wahl zum Spitzenduo:

„Vom Protest zum Protestantismus“

Stand nicht in der Taz und ich weiß nicht mehr wo ich es hörte, finde es aber so treffend wie bedrohlich.

#262:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 23.11.2012, 08:51
    —
satsche hat folgendes geschrieben:


Den kürzesten, prägnantesten Kommentar zu den Grünen, nach der Wahl zum Spitzenduo:

„Vom Protest zum Protestantismus“

Stand nicht in der Taz und ich weiß nicht mehr wo ich es hörte, finde es aber so treffend wie bedrohlich.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1793674#1793674
Da vielleicht? Smilie

Oder das ist auch wo gehört worden. zwinkern

#263: Max Ernst - sie waren zu lange im Wald Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 02.12.2012, 11:31
    —
Ein Bild von Max Ernst drückt den Anpassungsprozess der Grünen recht gut aus:

Künstler: Max Ernst
Titel: Sie waren zu lange im Wald
zu sehen derzeit in der Ausstellung: Schwarze Romantik, Museum Städel, FFM


#264: Arbeitete Bettina Wulf für einen Grünen? Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 11.12.2012, 22:49
    —
mal was Schräges - sowas findet sich sonst ja nur bei Piraten
und da bei diesen im Thread auch alles abgeladen wird,
dann auch mal was bei den Grünen:

Quelle: BZ, vom 10.12.2012

Grüner Ex-Schatzmeister muss ins Gefängnis

Zitat:
Grünen-Politiker Goetjes kommt in Haft. Er veruntreute Parteigelder, soll einen Escort-Service betrieben haben.

Zitat:

In 261 Fällen hatte Goetjes zwischen Januar 2010 und Februar 2011 mehr als eine Viertelmillion Euro abgezweigt. (...)
Einer anderen half er angeblich mit weiteren 200.000 Euro gegen Kredithaie und böse Zuhälter in ihrer bulgarischen Heimat. Er selbst habe von Hartz IV und Taschengeld seiner Eltern gelebt, behauptete der ungelernte Ex-Politiker. „Ich habe Falsches getan, um Gutes zu tun“, so das verlogene Geständnis.


jedoch:
Zitat:
Von einem berüchtigten Lokal an der Kurfürstenstraße aus soll der ehemalige Politiker über ein Mobiltelefon Frauen vermittelt, sie zu Freiern gefahren, den Preis festgelegt und nach getaner Arbeit die Hälfte von den Mädchen kassiert haben.

#265:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 07.12.2013, 12:59
    —
Ich muß schon sagen, die Grünen machen mir echt gerade Pickel vor Ekel.

Grüne verhüllen Trümmerfrauen-Denkmal

Man muß die sogenannten Trümmerfrauen nicht unbedingt verherrlichen. Aber man muß auch nicht die in den Dreck ziehen, die die Folgen des Krieges auszubaden hatten. Und wenn das auch noch von Leuten kommt, die das Glück hatten, in Frieden und Wohlstand aufzuwachsen und die vermutlich vom Leben nicht mehr wissen, als sie von der Uni kennen, dann ist das schäbig, unanständig und schamlos.

Erbrechen

#266:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 07.12.2013, 13:22
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich muß schon sagen, die Grünen machen mir echt gerade Pickel vor Ekel.

Grüne verhüllen Trümmerfrauen-Denkmal

Man muß die sogenannten Trümmerfrauen nicht unbedingt verherrlichen. Aber man muß auch nicht die in den Dreck ziehen, die die Folgen des Krieges auszubaden hatten. Und wenn das auch noch von Leuten kommt, die das Glück hatten, in Frieden und Wohlstand aufzuwachsen und die vermutlich vom Leben nicht mehr wissen, als sie von der Uni kennen, dann ist das schäbig, unanständig und schamlos.

Erbrechen


Was mich dabei immer wieder wundert: Wo bleibt eigentlich die Diskussion über die Trümmermänner? Oder über die Trümmerkinder? Oder die Trümmerbehinderten etc...?

#267:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 07.12.2013, 13:28
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich muß schon sagen, die Grünen machen mir echt gerade Pickel vor Ekel.

Grüne verhüllen Trümmerfrauen-Denkmal

Man muß die sogenannten Trümmerfrauen nicht unbedingt verherrlichen. Aber man muß auch nicht die in den Dreck ziehen, die die Folgen des Krieges auszubaden hatten. Und wenn das auch noch von Leuten kommt, die das Glück hatten, in Frieden und Wohlstand aufzuwachsen und die vermutlich vom Leben nicht mehr wissen, als sie von der Uni kennen, dann ist das schäbig, unanständig und schamlos.

Erbrechen


Was mich dabei immer wieder wundert: Wo bleibt eigentlich die Diskussion über die Trümmermänner?

Liegt vielleicht daran, daß ein großer Teil der Männer noch in Kriegsgefangenschaft war?

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Oder über die Trümmerkinder? Oder die Trümmerbehinderten etc...?

Soll das ein Witz sein? Was haben wohl unterernährte Kinder und Leute mit appen Beinen zur Trümmerbeseitung beitragen können?

#268:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 07.12.2013, 13:46
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich muß schon sagen, die Grünen machen mir echt gerade Pickel vor Ekel.

Grüne verhüllen Trümmerfrauen-Denkmal

Man muß die sogenannten Trümmerfrauen nicht unbedingt verherrlichen. Aber man muß auch nicht die in den Dreck ziehen, die die Folgen des Krieges auszubaden hatten. Und wenn das auch noch von Leuten kommt, die das Glück hatten, in Frieden und Wohlstand aufzuwachsen und die vermutlich vom Leben nicht mehr wissen, als sie von der Uni kennen, dann ist das schäbig, unanständig und schamlos.

Erbrechen


Was mich dabei immer wieder wundert: Wo bleibt eigentlich die Diskussion über die Trümmermänner?

Liegt vielleicht daran, daß ein großer Teil der Männer noch in Kriegsgefangenschaft war?

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Oder über die Trümmerkinder? Oder die Trümmerbehinderten etc...?

Soll das ein Witz sein? Was haben wohl unterernährte Kinder und Leute mit appen Beinen zur Trümmerbeseitung beitragen können?


Es geht nicht darum, daß diese Personengruppen wenig oder keinen Beitrag zum Aufbau beitragen konnten, sondern darum, daß über Trümmerkinder oder Trümmerbehinderte wenig oder kaum berichtet wird. Jedenfalls viel weniger, als dies bei Trümmerfrauen geschehen ist.

#269:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 07.12.2013, 13:59
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht darum, daß diese Personengruppen wenig oder keinen Beitrag zum Aufbau beitragen konnten, sondern darum, daß über Trümmerkinder oder Trümmerbehinderte wenig oder kaum berichtet wird. Jedenfalls viel weniger, als dies bei Trümmerfrauen geschehen ist.

Was vielleicht an ihrem Beitrag am Aufbau liegen könnte. Argh

#270:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.12.2013, 15:30
    —
Sind Abbau- und Aufbaugeneration nicht dieselbe? Oder lagen dreißig Jahre dazwischen?

Edit:
Abendzeitung München hat folgendes geschrieben:
Den Landtagsabgeordneten Sepp Dürr und Katharina Schulze ist der im Mai am Marstallplatz aufgestellte Gedenkstein für Trümmerfrauen und die Aufbaugeneration ein Dorn im Auge.

Er vermittele „ein falsches Bild von den Aufräumarbeiten in der Stadt. Mehr als 90 Prozent der Männer und Frauen, die später zu Trümmerfrauen stilisiert wurden, waren zwangsverpflichtete Alt-Nazis, die um ihre Essensmarken bangten“, hat Sepp Dürr im Stadtarchiv recherchiert.

„Auch wenn es einzelne Trümmerfrauen gab, muss deren Mitarbeit an den Aufräumarbeiten in den historischen Kontext gestellt werden“, so Katharina Schulze.


Hm... verständliche Aktion, aber politisch ungeschickt.

#271:  Autor: Icesurfer BeitragVerfasst am: 07.12.2013, 17:23
    —
Man braucht als Partei Infrastrukturen und (bestehende) sozial- gesellschaftliche- Netze
neben die notwendige Finanzen.
In die Niederlande teilt Groen-Links (Ökopartei) Infrastrukturen- und sozial- gesellschaftliche-
Netze der Kirchen. Deshalb fahren die eine religionfreundlicher Kurs.

In Deutschland machen Die Grünen die Partei fit für Schwarz-Grün.
Noch was, es heist : " Bündnis90/Die Grünen ".
Bündnis90 nutzte bereits erfolgreich Infrastrukturen und sozial- gesellschaftliche- Netze
der Kirchen.

Also mit die Ökoparteien wird es keine Trennung Staat und Kirche geben.
In die Niederlande nicht und in Deutschland nicht.

#272:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 07.12.2013, 19:39
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Sind Abbau- und Aufbaugeneration nicht dieselbe? Oder lagen dreißig Jahre dazwischen?

Die Kriegsfolgen haben meistens diejenigen auszulöffeln, die am wenigsten dazu beigetragen haben.

#273:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.12.2013, 20:13
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Sind Abbau- und Aufbaugeneration nicht dieselbe? Oder lagen dreißig Jahre dazwischen?

Die Kriegsfolgen haben meistens diejenigen auszulöffeln, die am wenigsten dazu beigetragen haben.

Prinzipiell stimmt das schon, aber dem Hitler sind nicht wenige gefolgt. Egal wie man die Zeit damals beurteilt, die Menschen, die Deutschland wieder aufbauten, kamen nicht vom Mars - es gab eine Kontinuität. Wenn man meint, sie für ihre Aufbauarbeit loben zu müssen, sollte man ihr Wirken im Dritten Reich nicht verschweigen. Otto und Ottilie Normalgermane waren nach dem Krieg fleißig, sind über sich hinausgewachsen, werden mit einem Denkmal gewürdigt, doch was haben sie vor dem Krieg getan, um ihn zu verhindern? Die Aktion der Grünen in München wendet sich genau gegen diejenigen, die für den Schaden verantwortlich sind. Wenn ein Chirurg auf seine Frau schießt und ihr dann anschließend im Krankenhaus das Leben rettet, stellt man ihm kein Denkmal auf. Aber ich verstehe, warum diese Aktion wenig Zustimmung findet. Hätte nicht sein müssen, es trifft auch diejenigen, die ohne Sünde waren.

#274:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 07.12.2013, 20:33
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Sind Abbau- und Aufbaugeneration nicht dieselbe? Oder lagen dreißig Jahre dazwischen?

Die Kriegsfolgen haben meistens diejenigen auszulöffeln, die am wenigsten dazu beigetragen haben.

Prinzipiell stimmt das schon, aber dem Hitler sind nicht wenige gefolgt. Egal wie man die Zeit damals beurteilt, die Menschen, die Deutschland wieder aufbauten, kamen nicht vom Mars - es gab eine Kontinuität. Wenn man meint, sie für ihre Aufbauarbeit loben zu müssen, sollte man ihr Wirken im Dritten Reich nicht verschweigen. Otto und Ottilie Normalgermane waren nach dem Krieg fleißig, sind über sich hinausgewachsen, werden mit einem Denkmal gewürdigt, doch was haben sie vor dem Krieg getan, um ihn zu verhindern? Die Aktion der Grünen in München wendet sich genau gegen diejenigen, die für den Schaden verantwortlich sind. Wenn ein Chirurg auf seine Frau schießt und ihr dann anschließend im Krankenhaus das Leben rettet, stellt man ihm kein Denkmal auf.

Der Punkt ist eben der, daß es eben nicht immer dieselben waren. Meine Oma z.B. ist weder Hitler gefolgt, noch hat sie in irgendeiner Weise zum Krieg beigetragen, und dennoch mußte sie mit zwei Kindern aus Schlesien abhauen. Man macht es sich definitiv zu einfach, wenn man sich hinstellt und sagt, es habe nicht die falschen getroffen. Und selbst wenn einer NSDAP-Mitglied war und hinterher mit anpacken mußte, um die Folgen zu beseitigen, dann ist das sicher etwas, was man nicht glorifizieren sollte, was aber dennoch einen gewissen Respekt verdient. Man geht ja auch nicht auf einen Soldatenfriedhof und scheißt auf die Gräber, auch wenn da bestimmt etliche Nazis dabei waren.

Diese Selbstgerechtigkeit von Leuten, die meinen, aus heutiger Perspektive über eine ganze Generation urteilen zu können, widert mich echt an. Aber je länger die NS-Diktatur zurückliegt, desto heldenhafter wird der Widerstand dagegen.

#275:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.12.2013, 20:53
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Sind Abbau- und Aufbaugeneration nicht dieselbe? Oder lagen dreißig Jahre dazwischen?

Die Kriegsfolgen haben meistens diejenigen auszulöffeln, die am wenigsten dazu beigetragen haben.

Prinzipiell stimmt das schon, aber dem Hitler sind nicht wenige gefolgt. Egal wie man die Zeit damals beurteilt, die Menschen, die Deutschland wieder aufbauten, kamen nicht vom Mars - es gab eine Kontinuität. Wenn man meint, sie für ihre Aufbauarbeit loben zu müssen, sollte man ihr Wirken im Dritten Reich nicht verschweigen. Otto und Ottilie Normalgermane waren nach dem Krieg fleißig, sind über sich hinausgewachsen, werden mit einem Denkmal gewürdigt, doch was haben sie vor dem Krieg getan, um ihn zu verhindern? Die Aktion der Grünen in München wendet sich genau gegen diejenigen, die für den Schaden verantwortlich sind. Wenn ein Chirurg auf seine Frau schießt und ihr dann anschließend im Krankenhaus das Leben rettet, stellt man ihm kein Denkmal auf.

Der Punkt ist eben der, daß es eben nicht immer dieselben waren. Meine Oma z.B. ist weder Hitler gefolgt, noch hat sie in irgendeiner Weise zum Krieg beigetragen, und dennoch mußte sie mit zwei Kindern aus Schlesien abhauen. Man macht es sich definitiv zu einfach, wenn man sich hinstellt und sagt, es habe nicht die falschen getroffen. Und selbst wenn einer NSDAP-Mitglied war und hinterher mit anpacken mußte, um die Folgen zu beseitigen, dann ist das sicher etwas, was man nicht glorifizieren sollte, was aber dennoch einen gewissen Respekt verdient. Man geht ja auch nicht auf einen Soldatenfriedhof und scheißt auf die Gräber, auch wenn da bestimmt etliche Nazis dabei waren.

Diese Selbstgerechtigkeit von Leuten, die meinen, aus heutiger Perspektive über eine ganze Generation urteilen zu können, widert mich echt an. Aber je länger die NS-Diktatur zurückliegt, desto heldenhafter wird der Widerstand dagegen.


Nein, je länger die NS-Diktatur zurückliegt, desto versöhnlicher gehen die Deutschen mit der Generation von damals um. Ich finde die Aktion der Grünen wirklich nicht sinnvoll und sehe sie auch nicht als "heldenhaften Widerstand". Aber glorifizier dich halt weiter, als großer Verteidiger der guten alten unschuldigen Zeit. Meine Oma war auch nicht am Krieg beteiligt, musste auch aus Schlesien mit ihren zwei Kinder fliehen - aber als ich aus der Kirche austreten wollte, meinte sie "da wird man zum Juden". Öh.

#276:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 08.12.2013, 14:28
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Aber glorifizier dich halt weiter, als großer Verteidiger der guten alten unschuldigen Zeit.

Blödsinn. Ich glorifiziere weder etwas noch halte ich die Zeit für unschuldig. Ich kann auch beim besten Willen nicht erkennen, was dieser einfache Gedenkstein, um den es geht, und an dem die Grünen Anstoß nehmen, irgendwas glorifiziert. Auch geht die Forderung der Betrachtung des historischen Kontextes ins Leere, da heutzutage kein normaler Mensch bestreitet, daß das im Zusammnenhang mit dem von Deutschland begeonnen Krieges zu sehen ist.

Ich bin mir nur dessen bewußt: wenn ich 1939 gelebt hätte, wüßte ich eben nicht, was ich getan oder wie ich mich verhalten hätte, und jeder, der behauptet, das ganz genau zu wissen, der lügt sich einen in die Tasche. Wer weiß, wofür uns kommende Generationen kollektiv verurteilen werden, für das, was wir getan und unterlassen haben, obwohl es doch aus deren Sicht ganz offensichtlich sein wird, wie es richtig gewesen wäre.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Meine Oma war auch nicht am Krieg beteiligt, musste auch aus Schlesien mit ihren zwei Kinder fliehen - aber als ich aus der Kirche austreten wollte, meinte sie "da wird man zum Juden". Öh.

Ja, bekloppt. Aber was willst du damit sagen? Entwertet das für dich alles, was sie sonst im Leben getan hat?
Es kann jemand ein Arschloch sein und bekloppte Ansichten haben, und dennoch kann man anerkenne, wenn er etwas geleistet hat.

#277:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 08.12.2013, 16:14
    —
Icesurfer hat folgendes geschrieben:
Man braucht als Partei Infrastrukturen und (bestehende) sozial- gesellschaftliche- Netze
neben die notwendige Finanzen.
In die Niederlande teilt Groen-Links (Ökopartei) Infrastrukturen- und sozial- gesellschaftliche-
Netze der Kirchen. Deshalb fahren die eine religionfreundlicher Kurs.

In Deutschland machen Die Grünen die Partei fit für Schwarz-Grün.
Noch was, es heist : " Bündnis90/Die Grünen ".
Bündnis90 nutzte bereits erfolgreich Infrastrukturen und sozial- gesellschaftliche- Netze
der Kirchen.

Also mit die Ökoparteien wird es keine Trennung Staat und Kirche geben.
In die Niederlande nicht und in Deutschland nicht.


Dann muß eben eine Rot-Rote Bundesregierung (unter Führung von DIE LINKE) dafür sorgen. Die Wahrscheinlichkeit aber, daß eine solche Regierung zustande kommt dürfte, wenn dann allenfalls im Promillebereich anzusiedeln sein.

#278:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.09.2014, 10:01
    —
Kretschmann spaltet die Grünen auf dem Feld der Asylpolitik:

Serbien, Bosnien-Herzogewina und Mazedonien gelten nun als sichere Staaten.
Asylbewerber aus diesen Ländern sind ab sofort qua ihrer Nationalität asylunfähig,
Kretschmanns/B.-Württembergs Abstimmungsverhalten im Bundesrat hat dafür gesorgt.

Grüner "Asylkompromiss"

#279:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 20.09.2014, 10:05
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Kretschmann spaltet die Grünen auf dem Feld der Asylpolitik:

Serbien, Bosnien-Herzogewina und Mazedonien gelten nun als sichere Staaten.
Asylbewerber aus diesen Ländern sind ab sofort qua ihrer Nationalität asylunfähig,
Kretschmanns/B.-Württembergs Abstimmungsverhalten im Bundesrat hat dafür gesorgt.

Grüner "Asylkompromiss"


Der hat wohl auch das falsche Parteibuch, was?

#280:  Autor: katholischWohnort: Marktl BeitragVerfasst am: 22.09.2014, 20:22
    —
...also, bei uns haben sie gerade einen Durchmarsch, wurden zwar zwischendurch von pink bisserl gebremst, aber - jetzt sind die pinken den grünen die Umfragekaiserschaft abgenommen....

#281:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.06.2018, 13:17
    —
Zitat:
Die Grünen-Politikerin Claudia Roth wehrt sich gegen Hassmails und fordert ein härteres Vorgehen gegen die AfD. "Mir reicht es. Vielen in Deutschland reicht es. Es ist an der Zeit, dass wir uns zusammentun und konsequent dagegenhalten", schrieb Roth auf ihrer Facebook-Seite. Roth hatte viele Hassmails bekommen, nachdem sie vergangene Woche in ihrer Funktion als Bundestagsvizepräsidentin einen AfD-Abgeordneten des Rednerpults verwiesen hatte.

Unter den Mails seien Vergewaltigungs- und Gewaltandrohungen, schrieb Roth. Unter anderem habe man ihr gedroht, "dich Vieh werden wir an Klavierdraht am Fleischerhaken hängen". Außerdem seien Hetzartikel auf rechten Blogs erschienen.


https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-06/claudia-roth-afd-bundestag-umgang-hassmails


Ich verstehe nicht, wie man sich selbst so entmenschlichen kann.

#282:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 15.06.2018, 13:31
    —
Widerliche Kreaturen. Ich fände es schön, wenn Frau Weidel derlei öffentlich kritisieren würde.

Was nicht heißt, dass ich Frau Roths Aktion mit der Schweigeminute für gelungen halte.

#283:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.06.2018, 13:44
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Widerliche Kreaturen. Ich fände es schön, wenn Frau Weidel derlei öffentlich kritisieren würde.

Was nicht heißt, dass ich Frau Roths Aktion mit der Schweigeminute für gelungen halte.


Ähm... "Frau Roths Aktion mit der Schweigeminute"? Verwundert Das war doch nicht ihre Aktion, sondern die der AfD. Die wollten doch den Tod einer Vierzehnjährigen für ihre Wertesignalisierung und ihre asylfeindliche Politik missbrauchen.

Roth hat sich lediglich ans Protokoll gehalten. Was auch ihr Job war als Bundestagsvizepräsidentin. Schulterzucken

#284:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 15.06.2018, 13:50
    —
Dem muss ich zustimmen, ihre Erklärung erscheint mir plausibel und überzeugend. Ich habe mich von Vorurteilen hinreißen lassen.

#285:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 15.06.2018, 15:40
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Dem muss ich zustimmen, ihre Erklärung erscheint mir plausibel und überzeugend. Ich habe mich von Vorurteilen hinreißen lassen.


Das ist völlig in Ordnung. Das passiert jedem mal. Smilie

Ohne jetzt gönnerhaft daherkommen zu wollen. Deprimiert

#286:  Autor: MadMagic BeitragVerfasst am: 15.06.2018, 23:36
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Widerliche Kreaturen. Ich fände es schön, wenn Frau Weidel derlei öffentlich kritisieren würde.

Was nicht heißt, dass ich Frau Roths Aktion mit der Schweigeminute für gelungen halte.


Roths Aktion war alles andere als gelungen...

Souveränität sollte überzeugender erscheinen. Obwohl sie rechtlich ohne Zweifel den Heini vom Rednerpult entfernen sollte, erweckt sie Zweifel, ob das in Ordnung gehen würde... schwach, inkompetent. Kommt eher als keifende Emanze, statt Bundestagspräsidentin daher Schulterzucken

#287:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 26.11.2018, 16:05
    —
Wow, uncool, uncooler, Boris Palmer

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/tuebingen-hat-boris-palmer-einen-studenten-bedraengt-a-1240411.html

Am besten:

Zitat:
Nach übereinstimmenden Angaben soll Palmer seinen Dienstausweis gezückt und mit seinem Mobiltelefon Fotos gemacht haben. Der Grünen-Politiker weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass er als "Leiter der Ortspolizeibehörde das Recht zu einer Personenkontrolle habe, um Verstöße gegen Ortsrecht zu ahnden" - in diesem Fall die "laute Schreierei nach 22h". Das Foto habe er gemacht, "um die Chance zu erhalten, das Ordnungsgeld wegen Ruhestörung und Weigerung zur Angabe der Personalien durchzusetzen".


Wie ein erbärmliches Blockwartwürstchen, das sich an seiner Macht ergötzt.

Zitat:
Laut "Tagblatt" soll der Politiker im Zuge des Streits dem Paar den Weg versperrt und den Studenten bedrängt haben. Zwei andere Studentinnen, die zufällig Augenzeugen dieser Szenen wurden, hätten gemeinsam mit der Begleiterin des jungen Mannes noch versucht, den OB zu beruhigen. Palmer aber habe nicht von dem Studenten und seiner Begleiterin abgelassen und sich eine "slapstickreife Verfolgungsjagd" mit diesen geliefert - bis er schließlich aufgegeben habe.


Kaum zu glauben, was für 'ne Pflaume.

#288:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 10.12.2018, 18:47
    —
Allianz-Chef war früher ein "Riesenfan von Joschka Fischer"

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/11046515-gerhard-schroeder-allianz-chef-frueher-riesenfan-joschka-fischer

Zitat:
Der Vorstandschef des Versicherungskonzerns Allianz, Oliver Bäte, bewundert den Reformmut der früheren rot-grünen Regierung unter Gerhard Schröder und Joschka Fischer. "Deswegen würde ich den beiden ein Denkmal bauen", sagte Bäte der Wochenzeitung "Die Zeit". Besonders angetan war Bäte nach eigenen Angaben vom früheren Außenminister: "Ich war damals ein Riesenfan von Joschka Fischer", sagte er.
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/11046515-gerhard-schroeder-allianz-chef-frueher-riesenfan-joschka-fischer


das glaub ich gerne.

die allianz: Im November 2017 wird die Allianz in den Veröffentlichungen der Paradise Papers aufgelistet
weiter: https://de.wikipedia.org/wiki/Allianz_SE#Kritik

#289:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.04.2019, 22:05
    —
Boris (Face-)Palmer hat wieder zugeschlagen:



https://www.spiegel.de/politik/deutschland/boris-palmer-politiker-sorgt-mit-kritik-an-deutscher-bahn-fuer-empoerung-a-1264082.html


Tolle Reaktion der DB: https://twitter.com/DB_Presse/status/1120703579025702912

#290:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 23.04.2019, 22:11
    —
Würdest du, lieber ad, bitte erläutern was dich anHerrn Palmers Aussage stört?

#291:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.04.2019, 22:14
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Würdest du, lieber ad, bitte erläutern was dich anHerrn Palmers Aussage stört?


Welche Gesellschaft hätten'S denn gern?

#292:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 23.04.2019, 22:16
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Würdest du, lieber ad, bitte erläutern was dich anHerrn Palmers Aussage stört?


Welche Gesellschaft hätten'S denn gern?
wie bitte?

#293:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.04.2019, 22:29
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Würdest du, lieber ad, bitte erläutern was dich anHerrn Palmers Aussage stört?


Vorerst müsste man wissen, was Herrn Palmer stört.

#294:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.04.2019, 22:33
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Würdest du, lieber ad, bitte erläutern was dich anHerrn Palmers Aussage stört?


Vorerst müsste man wissen, was Herrn Palmer stört.


Das würde mich in diesen Fall auch interessieren.

#295:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 23.04.2019, 22:38
    —
Zur Erläuterung des „shitstorns gegenüber Spalier ist das total egal. Was ergrimmt an Palmer aktuell?

#296:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 02:13
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Würdest du, lieber ad, bitte erläutern was dich anHerrn Palmers Aussage stört?


Welche Gesellschaft hätten'S denn gern?
wie bitte?


Die Frage des Herrn Palmer war "Welche Gesellschaft soll das abbilden?"

Die Gesellschaft der Globalisierung. Die Gesellschaft der Zukunft. Und vielerorts schon die Gesellschaft der Gegenwart. Nazan Eckes ist ein kölsches Mädchen und der Nelson Müller mit vier Jahren nach Deutschland gekommen und in Stuttgart aufgewachsen. Das wird auch ein Provinzpolitiker und Provinzdenker wie der Palmer hoffentlich begreifen. Nicht jede Imagekampagne der Bahn muss arisch-repräsentativ sein. Was ihm offensichtlich lieber gewesen wäre. Sonst hätte ihn das nicht gestört. Wie gestört muss man sein, um das als Problem zu sehen?

https://www.deutschebahn.com/de/konzern/im_blickpunkt/Kampagne-4083576 - hätte er hier in den langen Spot reingeschaut, hätte er sich über zwei hübsche blonde Kinderchen freuen können. Und noch einen wuschelköpfigen jungen Mann und eine fitte alte Oma. Das hätte ihn beruhigt. Hätte er sich dann den Tweet sparen können.

#297:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 09:44
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....
Die Frage des Herrn Palmer war "Welche Gesellschaft soll das abbilden?"

Die Gesellschaft der Globalisierung. Die Gesellschaft der Zukunft. Und vielerorts schon die Gesellschaft der Gegenwart. Nazan Eckes ist ein kölsches Mädchen und der Nelson Müller mit vier Jahren nach Deutschland gekommen und in Stuttgart aufgewachsen. Das wird auch ein Provinzpolitiker und Provinzdenker wie der Palmer hoffentlich begreifen. Nicht jede Imagekampagne der Bahn muss arisch-repräsentativ sein. ....

Du vermischst da etwas: Das eine sind immigrierte Individuen, die als Individuen eine Integration hervorragend geschafft haben, das andere sind Immigranten als Parallelgesellschaft dort, wo sie im Verband auftreten, der eine Integration verhindert. Wo haben wir denn ein Land mit starken Verbänden immigrierter Menschen, das keine Problem mit diesen Verbänden hat?

Ich glaube nicht, dass "Deine" Zukunft so problemlos ist, wie Du sie gerade zeichnest. Und ich halte diese Bahnwerbung, von der ich vermute, dass sie eine Verbeugung vor der Bundesregierung sein soll, im Endeffekt für kontraproduktiv. Im Effekt wird es eine Werbung für die AfD sein.

Für alle die, die wie Du auf der "richtigen" Seite sind, wird sie natürlich einen willkommenen Anlass bieten, über die Abweichler herzufallen, die Zweifel an dieser Zukunftsvision anmelden.

#298:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 10:17
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Das eine sind immigrierte Individuen, die als Individuen eine Integration hervorragend geschafft haben, das andere sind Immigranten als Parallelgesellschaft dort, wo sie im Verband auftreten, der eine Integration verhindert.

In der Bahnkampagne geht es eindeutig um Erstere. Die Anderen hängen eher unterm Zug.

#299:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 10:39
    —
Gut, daß Palmer aus der eigenen Partei Gegenwind bekommt und nur lokale Bedeutung genießt:

Volker Beck hat folgendes geschrieben:
Replying to @DB_Presse
Ich bedanke mich für Ihr Statement und bedaure die Anwürfe des Partei-@Die_Gruenen -'freundes' Palmer gegen die Bahn. Wir sind nicht alle so. Er braucht die Aufmerksamkeit. #sorry

#300:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 10:40
    —
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Das eine sind immigrierte Individuen, die als Individuen eine Integration hervorragend geschafft haben, das andere sind Immigranten als Parallelgesellschaft dort, wo sie im Verband auftreten, der eine Integration verhindert.

In der Bahnkampagne geht es eindeutig um Erstere. Die Anderen hängen eher unterm Zug.

Das habe ich schon so verstanden - ich habe zwar nicht so genau hingesehen, aber ich bin davon ausgegangen, dass AD genau die Personen aus der Kampagne beschrieben hat. Ich gehe aber davon aus aus, dass bei einem erklecklichen Anteil der Betrachter des Bild des Verbandes entsteht - bei all den Leuten, die Angst haben, und das sind nicht wenige, diese Angst ist auch angesichts der für viele unklaren Globalisierungsfolgen nicht unbegründet. Das ist der Grund, warum ich davon ausgehe, dass dieses Bild im Effekt eine AfD-Werbung sein wird.

#301:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 10:44
    —
step hat folgendes geschrieben:
Gut, daß Palmer aus der eigenen Partei Gegenwind bekommt und nur lokale Bedeutung genießt:

Volker Beck hat folgendes geschrieben:
Replying to @DB_Presse
Ich bedanke mich für Ihr Statement und bedaure die Anwürfe des Partei-@Die_Gruenen -'freundes' Palmer gegen die Bahn. Wir sind nicht alle so. Er braucht die Aufmerksamkeit. #sorry
Welche Überregionale Bedeutung hat Herr Beck denn?

#302:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 10:58
    —
step hat folgendes geschrieben:
Gut, daß Palmer aus der eigenen Partei Gegenwind bekommt und nur lokale Bedeutung genießt:

Volker Beck hat folgendes geschrieben:
Replying to @DB_Presse
Ich bedanke mich für Ihr Statement und bedaure die Anwürfe des Partei-@Die_Gruenen -'freundes' Palmer gegen die Bahn. Wir sind nicht alle so. Er braucht die Aufmerksamkeit. #sorry

Wo siehst Du da einen substanziellen Gegenwind?
Es ist das persönliches Abrücken eines Menschen, der eine so panische Angst vor dem Label Fremdenfeindlichkeit hat, dass er sich gezwungen fühlte, pro Kinderbeschneidung zu argumentieren. Und es ist gleichzeitig ein ganz persönliches Ansbeinpissen bei diesem Abweichler.

Dieser Abweichler besteht doch tatsächlich darauf, nicht nur in Träumen zu leben, sondern auf seiner Wahrnehmung der Realität der Verwaltung einer mittelgroßen Stadt zu bestehen. Und wenn ich mir das Echo des Städtetages auf die (aus Sicht einiger Grüner) Palmer-Eskapaden ansehe, ist er mit seiner Wahrnehmung nicht so alleine.

#303:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 11:07
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich gehe aber davon aus aus, dass bei einem erklecklichen Anteil der Betrachter des Bild des Verbandes entsteht - bei all den Leuten, die Angst haben, und das sind nicht wenige, diese Angst ist auch angesichts der für viele unklaren Globalisierungsfolgen nicht unbegründet. Das ist der Grund, warum ich davon ausgehe, dass dieses Bild im Effekt eine AfD-Werbung sein wird.

Offensichtlich haben die Leute bereits wegen der Hautfarbe Angst, auch wenn diese friedlich in einem Zug sitzt, und nicht erst, wenn sie etwa einen kriminellen Clan in Aktion sehen. Das ist Rassismus, und es wäre gerade fatal, keine anderen Hautfarben zu zeigen, weil die Leute damit kriminelle Clans verbinden könnten.

#304:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 11:25
    —
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich gehe aber davon aus aus, dass bei einem erklecklichen Anteil der Betrachter des Bild des Verbandes entsteht - bei all den Leuten, die Angst haben, und das sind nicht wenige, diese Angst ist auch angesichts der für viele unklaren Globalisierungsfolgen nicht unbegründet. Das ist der Grund, warum ich davon ausgehe, dass dieses Bild im Effekt eine AfD-Werbung sein wird.

Offensichtlich haben die Leute bereits wegen der Hautfarbe Angst, auch wenn diese friedlich in einem Zug sitzt, und nicht erst, wenn sie etwa einen kriminellen Clan in Aktion sehen. Das ist Rassismus, und es wäre gerade fatal, keine anderen Hautfarben zu zeigen, weil die Leute damit kriminelle Clans verbinden könnten.

Woher die Angst kommt, habe ich geschrieben, sie kommt nicht von der Hautfarbe. Sie kann allerdings dazu führen, dass die andere Hautfarbe anders wahrgenommen wird. Es geht auch nicht darum, keine andere Hautfarbe zu zeigen, sondern darum, Bilder zu zeigen, in denen diese andere Hautfarbe nicht überwiegt, was ja der Realität auch entspricht.

Das ganze hat auch höchstens insofern etwas mit Rassismus zu tun, als Du mit derartigen Bildern Wähler für die AfD erzeugst.

#305:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 11:32
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Gut, daß Palmer aus der eigenen Partei Gegenwind bekommt und nur lokale Bedeutung genießt:

Volker Beck hat folgendes geschrieben:
Replying to @DB_Presse
Ich bedanke mich für Ihr Statement und bedaure die Anwürfe des Partei-@Die_Gruenen -'freundes' Palmer gegen die Bahn. Wir sind nicht alle so. Er braucht die Aufmerksamkeit. #sorry
Welche Überregionale Bedeutung hat Herr Beck denn?


Er war 23 Jahre lang Bundestagsabgeordneter.

Welche "Überregionale Bedeutung" hat eigentlich der Herr Palmer?

#306:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 11:43
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....
Die Frage des Herrn Palmer war "Welche Gesellschaft soll das abbilden?"

Die Gesellschaft der Globalisierung. Die Gesellschaft der Zukunft. Und vielerorts schon die Gesellschaft der Gegenwart. Nazan Eckes ist ein kölsches Mädchen und der Nelson Müller mit vier Jahren nach Deutschland gekommen und in Stuttgart aufgewachsen. Das wird auch ein Provinzpolitiker und Provinzdenker wie der Palmer hoffentlich begreifen. Nicht jede Imagekampagne der Bahn muss arisch-repräsentativ sein. ....

Du vermischst da etwas: Das eine sind immigrierte Individuen, die als Individuen eine Integration hervorragend geschafft haben, das andere sind Immigranten als Parallelgesellschaft dort, wo sie im Verband auftreten, der eine Integration verhindert. Wo haben wir denn ein Land mit starken Verbänden immigrierter Menschen, das keine Problem mit diesen Verbänden hat?

Ich glaube nicht, dass "Deine" Zukunft so problemlos ist, wie Du sie gerade zeichnest. Und ich halte diese Bahnwerbung, von der ich vermute, dass sie eine Verbeugung vor der Bundesregierung sein soll, im Endeffekt für kontraproduktiv. Im Effekt wird es eine Werbung für die AfD sein.

Für alle die, die wie Du auf der "richtigen" Seite sind, wird sie natürlich einen willkommenen Anlass bieten, über die Abweichler herzufallen, die Zweifel an dieser Zukunftsvision anmelden.



Ich glaube eher, dass derjenige letztlich "Werbung fuer die AfD" macht, der bei solchen Werbekampagnen das falsche Bild eines ethnisch homogenen Deutschlands zeichnet, dass es so laengst nicht mehr gibt. Weil das Fragen aufwirft, wie die weshalb in Bussen und Bahnen ganz andere Leute sitzen als wie er sie in Werbespots und auf Plakaten fuer eben jene Busse und Bahnen gezeigt bekommt.

Mir waere das ohnehin noch nicht mal aufgefallen, dass da auch dunkelhäutige Menschen in der Werbung vorkommen, weil ich glücklicherweise in einem Land lebe, in dem es selbstverstaendlich ist, dass die Werbung in dieser Beziehung auch als Spiegelbild der Gesellschaft fungiert, wo die Menschen in der Werbung genauso aussehen wie die, die man Einkaufen trifft.


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 24.04.2019, 11:45, insgesamt einmal bearbeitet

#307:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 11:45
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Offensichtlich haben die Leute bereits wegen der Hautfarbe Angst, auch wenn diese friedlich in einem Zug sitzt, und nicht erst, wenn sie etwa einen kriminellen Clan in Aktion sehen. Das ist Rassismus, und es wäre gerade fatal, keine anderen Hautfarben zu zeigen, weil die Leute damit kriminelle Clans verbinden könnten.
Woher die Angst kommt, habe ich geschrieben, sie kommt nicht von der Hautfarbe.

Du hattest geschrieben, die Angst entstehe, weil "bei einem erklecklichen Anteil der Betrachter des Bild des Verbandes entsteht" - dieses Bild entsteht ja nun nicht durch den Kaffee, die Fenster, die Kleidung oder die gute Laune, sondern ...?

#308:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 12:02
    —
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Offensichtlich haben die Leute bereits wegen der Hautfarbe Angst, auch wenn diese friedlich in einem Zug sitzt, und nicht erst, wenn sie etwa einen kriminellen Clan in Aktion sehen. Das ist Rassismus, und es wäre gerade fatal, keine anderen Hautfarben zu zeigen, weil die Leute damit kriminelle Clans verbinden könnten.
Woher die Angst kommt, habe ich geschrieben, sie kommt nicht von der Hautfarbe.

Du hattest geschrieben, die Angst entstehe, weil "bei einem erklecklichen Anteil der Betrachter des Bild des Verbandes entsteht" - dieses Bild entsteht ja nun nicht durch den Kaffee, die Fenster, die Kleidung oder die gute Laune, sondern ...?

Du weißt, warum Du den zweiten Teil des Satzes nicht zitiert hast. Vollständig lautete er so:
fwo hat folgendes geschrieben:
.... Ich gehe aber davon aus aus, dass bei einem erklecklichen Anteil der Betrachter des Bild des Verbandes entsteht - bei all den Leuten, die Angst haben, und das sind nicht wenige, diese Angst ist auch angesichts der für viele unklaren Globalisierungsfolgen nicht unbegründet.

#309:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 12:54
    —
@fwo - das verstehe ich nicht. Wenn die Leute Angst haben
- wegen vieler unklarer Globalisierungsfolgen
- wegen verbandsmäßig auftretender Fremder

... wieso sollten sie eins davon beim Betrachten des DB-Bildes assoziieren, außer wegen der Hautfarbe?

#310:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 13:10
    —
Wtf?

Mit Bildern von Prominenten, die für die Bahn werben, erzeugt man Wähler für die AfD? Golbalisierungsangst ja schön und gut, aber wohlhabende Promis gab es doch immer schon in der Werbung. Also meine Golbalisierungsangst schürt ein Fernsehkoch eigentlich nicht, da gibt es anderes.

Am Kopf kratzen Schulterzucken

#311:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 13:24
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Das eine sind immigrierte Individuen, die als Individuen eine Integration hervorragend geschafft haben, das andere sind Immigranten als Parallelgesellschaft dort, wo sie im Verband auftreten, der eine Integration verhindert.

In der Bahnkampagne geht es eindeutig um Erstere. Die Anderen hängen eher unterm Zug.

Das habe ich schon so verstanden - ich habe zwar nicht so genau hingesehen, aber ich bin davon ausgegangen, dass AD genau die Personen aus der Kampagne beschrieben hat. Ich gehe aber davon aus aus, dass bei einem erklecklichen Anteil der Betrachter des Bild des Verbandes entsteht - bei all den Leuten, die Angst haben, und das sind nicht wenige, diese Angst ist auch angesichts der für viele unklaren Globalisierungsfolgen nicht unbegründet. Das ist der Grund, warum ich davon ausgehe, dass dieses Bild im Effekt eine AfD-Werbung sein wird.

Ein Plakat mit farbigen Deutschen hat deiner Ansicht nach einen Werbeeffekt für die AfD? Interessant.

#312:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 13:27
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Wtf?

Mit Bildern von Prominenten, die für die Bahn werben, erzeugt man Wähler für die AfD? Golbalisierungsangst ja schön und gut, aber wohlhabende Promis gab es doch immer schon in der Werbung. Also meine Golbalisierungsangst schürt ein Fernsehkoch eigentlich nicht, da gibt es anderes.

Am Kopf kratzen Schulterzucken



Sobald diese Prominenten eine dunkle Hautfarbe haben, dann drängt sich offensichtlich fuer manche Leute das Bild von "in Verbänden operierenden marodierenden Negern" auf, die Globalisierung machen.

Wie krank im Hirn muss man eigentlich sein um solche Assoziationsketten zu halluzinieren?





Also wenn ich z.B. dieses Bild sehe, dann denke ich an alles Mögliche nur nicht an so 'ne AfD-Scheisse. Solche Bilder machen keine AfD-Anhaenger, sondern die machen hoechstens in Leuten, die bereits laengst in diesem Misthaufen gelandet sind, ein schaurig-gruseliges Kopfkino. Man wird dadurch nicht zum AfDler, sondern man muss bereits AfDler sein um so 'nen Schwachsinn ueberhaupt in solche Bilder hineininterpretiert zu kriegen.

#313:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 13:37
    —
Ja, man muss halt immer die zarten, empfindlichen Seelchen der Leute streicheln, die beim Anblick einer Werbung fürs Zugfahren, die Leute zeigt, die fröhlich Zug fahren und dabei etwas essen, lesen, ein Tablet benutzen, mit einem Kind spielen oder Kaffee trinken und aus dem Fenster gucken, als erstes fürchten, ob nicht möglicherweise die hautfarbenmäßige und herrschende Mehrheit (!) diskriminiert wird, weil statt anteilsmäßiger Repräsentativität die Vielfalt des Landes abgebildet wird.

Und natürlich muss man auch die Ängste und Sorgen der besorgten Bürger berücksichtigen, die beim Anblick solche Tätigkeiten ausübender Leute nicht an bahnfahrende nette Leute denken, sondern an schlimme, die Gesellschaft gefährdenden "Verbände" zu dunkler Leute. Bzw. natürlich der Leute, die darauf verweisen, dass andere Leute daran denken könnten.

Mit Rassismus hat das natürlich gar nichts zu tun, bzw. wenn, dann mit Rassismus gegen Weiße durch die Bahn (war noch nicht bei PI &Co gucken, aber so werden einige Leute das, was Herr Palmer andeutet, wahrscheinlich tatsächlich formulieren).

Ja, wahrscheinlich muss man das tatsächlich machen.

#314:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 13:44
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man wird dadurch nicht zum AfDler, sondern man muss bereits AfDler sein um so 'nen Schwachsinn ueberhaupt in solche Bilder hineininterpretiert zu kriegen.

Jein. Es kann tatsächlich sein, dass die verschwiemelten und "Ich bin Rassist, aber"-Rasssisten, die unsere Gesellschaft immer schon hat, durch solche Sachen aus ihren Löchern kommen, sich aufregen und die entsprechenden Parteien wählen, während sie vorher, als die Gesellschaft insgesamt rassistischer war und dunkelfarbigen Leute im Zug nur zum Putzen waren, mit den existierenden Parteien gut zurecht kamen. Das ist aber mE in den letzten Jahren längst passiert.

Es ist also vielleicht ein fortschrittsbedingter Konflikt, der existierende Probleme auch in Form von Wählerstimmen für Faschos an den Tag bringt.

#315:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 13:49
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wtf?

Mit Bildern von Prominenten, die für die Bahn werben, erzeugt man Wähler für die AfD? Golbalisierungsangst ja schön und gut, aber wohlhabende Promis gab es doch immer schon in der Werbung. Also meine Golbalisierungsangst schürt ein Fernsehkoch eigentlich nicht, da gibt es anderes.

Am Kopf kratzen Schulterzucken



Sobald diese Prominenten eine dunkle Hautfarbe haben, dann drängt sich offensichtlich fuer manche Leute das Bild von "in Verbänden operierenden marodierenden Negern" auf, die Globalisierung machen.
Lachen

Ich würde ja eher verstehen, wenn es um den Rosberg geht, der ja in Monaco seine Steuern spart.
Aber nee, https://www.welt.de/politik/deutschland/article192343655/Boris-Palmer-erntet-fuer-Facebook-Post-zu-Bahn-Kampagne-Shitstorm.html
Zitat:
Auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa erläuterte Palmer am Dienstag seinen Standpunkt. „Menschen, die so aussehen, als hätten sie keinen Migrationshintergrund, sind bei den Bildern in der Minderheit“, sagte er. „Ich würde eine Auswahl an Bildern, die unsere Gesellschaft abbildet, für logischer halten.“

Mit einer Auswahl an Bildern, die Bahnfahrer realistisch abbildet, lässt sich aber keine Werbung machen. Stehen genervt am Bahnhof, weil die Bahn mal wieder Verspätung hat, Pendler genießen das "Leben in vollen Zügen", und fahren bei Schnee oder Wind doch lieber Auto, weil die Straßen frei sind, die Bahnstrecken aber nicht. zwinkern

#316:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 14:14
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wtf?

Mit Bildern von Prominenten, die für die Bahn werben, erzeugt man Wähler für die AfD? Golbalisierungsangst ja schön und gut, aber wohlhabende Promis gab es doch immer schon in der Werbung. Also meine Golbalisierungsangst schürt ein Fernsehkoch eigentlich nicht, da gibt es anderes.

Am Kopf kratzen Schulterzucken



Sobald diese Prominenten eine dunkle Hautfarbe haben, dann drängt sich offensichtlich fuer manche Leute das Bild von "in Verbänden operierenden marodierenden Negern" auf, die Globalisierung machen.
Lachen

Ich würde ja eher verstehen, wenn es um den Rosberg geht, der ja in Monaco seine Steuern spart. ...

Der ist aber nicht dunkelhäutig.

#317:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 15:31
    —
Palmer ist der Sohn seines Vaters.

#318:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 16:09
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wtf?

Mit Bildern von Prominenten, die für die Bahn werben, erzeugt man Wähler für die AfD? Golbalisierungsangst ja schön und gut, aber wohlhabende Promis gab es doch immer schon in der Werbung. Also meine Golbalisierungsangst schürt ein Fernsehkoch eigentlich nicht, da gibt es anderes.

Am Kopf kratzen Schulterzucken



Sobald diese Prominenten eine dunkle Hautfarbe haben, dann drängt sich offensichtlich fuer manche Leute das Bild von "in Verbänden operierenden marodierenden Negern" auf, die Globalisierung machen.
Lachen

Ich würde ja eher verstehen, wenn es um den Rosberg geht, der ja in Monaco seine Steuern spart.
Aber nee, https://www.welt.de/politik/deutschland/article192343655/Boris-Palmer-erntet-fuer-Facebook-Post-zu-Bahn-Kampagne-Shitstorm.html
Zitat:
Auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa erläuterte Palmer am Dienstag seinen Standpunkt. „Menschen, die so aussehen, als hätten sie keinen Migrationshintergrund, sind bei den Bildern in der Minderheit“, sagte er. „Ich würde eine Auswahl an Bildern, die unsere Gesellschaft abbildet, für logischer halten.“

Mit einer Auswahl an Bildern, die Bahnfahrer realistisch abbildet, lässt sich aber keine Werbung machen. Stehen genervt am Bahnhof, weil die Bahn mal wieder Verspätung hat, Pendler genießen das "Leben in vollen Zügen", und fahren bei Schnee oder Wind doch lieber Auto, weil die Straßen frei sind, die Bahnstrecken aber nicht. zwinkern
.

Genau. Oder was habe ich mit den meist gelackten 1.klasse-fahrern gemein. Denen, die sich mal eben spontan so eine Fahrkarte leisten koennen oder bezahlt bekommen, wenn sie von a nach B fahren um wahnsinnig wichtige geschäfte abzuwickeln. Oder den (betuchten) rentnern, die zeitlich flexibel sind...

#319:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 16:21
    —
Ich bin momentan JEDEN Werktag zwischen 120 und 180 Minuten im Zug. Und ja, ich genieße es wirklich. Das ist nämlich Zeit, die ich zum Lesen und für Musik habe, und während der ich gar nicht erst in Versuchung komme, irgendwas zu gucken. Und die Zeit am Bahnhof - die in der Tat öfter anfällt - kann man ja auch lesend verbringen. Es ist das erste mal - obgleich die Situation ja erst seit drei Wochen gegeben ist - dass ich Spiegel, Zeit UND Junge Freiheit schaffe, und mein To-Read Bücherstapel schneller schrumpft als wächst.

Die Vorstellung, stattdessen konzentriert und genervt auf einer Straße ein Fahrzeug zu bewegen ist gräulich.

#320:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 16:28
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich bin momentan JEDEN Werktag zwischen 120 und 180 Minuten im Zug. Und ja, ich genieße es wirklich. Das ist nämlich Zeit, die ich zum Lesen und für Musik habe, und während der ich gar nicht erst in Versuchung komme, irgendwas zu gucken. Und die Zeit am Bahnhof - die in der Tat öfter anfällt - kann man ja auch lesend verbringen. Es ist das erste mal - obgleich die Situation ja erst seit drei Wochen gegeben ist - dass ich Spiegel, Zeit UND Junge Freiheit schaffe, und mein To-Read Bücherstapel schneller schrumpft als wächst.

Die Vorstellung, stattdessen konzentriert und genervt auf einer Straße ein Fahrzeug zu bewegen ist gräulich.
. Und was ist mit den Kleinen, die auf dich, ihren Elter warten?
Traurig

#321:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 16:43
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich bin momentan JEDEN Werktag zwischen 120 und 180 Minuten im Zug. Und ja, ich genieße es wirklich. Das ist nämlich Zeit, die ich zum Lesen und für Musik habe, und während der ich gar nicht erst in Versuchung komme, irgendwas zu gucken. Und die Zeit am Bahnhof - die in der Tat öfter anfällt - kann man ja auch lesend verbringen. Es ist das erste mal - obgleich die Situation ja erst seit drei Wochen gegeben ist - dass ich Spiegel, Zeit UND Junge Freiheit schaffe, und mein To-Read Bücherstapel schneller schrumpft als wächst.

Die Vorstellung, stattdessen konzentriert und genervt auf einer Straße ein Fahrzeug zu bewegen ist gräulich.
. Und was ist mit den Kleinen, die auf dich, ihren Elter warten?
Traurig
Wie bitte?

#322:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 18:38
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, man muss halt immer die zarten, empfindlichen Seelchen der Leute streicheln, die beim Anblick einer Werbung fürs Zugfahren, die Leute zeigt, die fröhlich Zug fahren und dabei etwas essen, lesen, ein Tablet benutzen, mit einem Kind spielen oder Kaffee trinken und aus dem Fenster gucken, als erstes fürchten, ob nicht möglicherweise die hautfarbenmäßige und herrschende Mehrheit (!) diskriminiert wird, weil statt anteilsmäßiger Repräsentativität die Vielfalt des Landes abgebildet wird.

Und natürlich muss man auch die Ängste und Sorgen der besorgten Bürger berücksichtigen, die beim Anblick solche Tätigkeiten ausübender Leute nicht an bahnfahrende nette Leute denken, sondern an schlimme, die Gesellschaft gefährdenden "Verbände" zu dunkler Leute. Bzw. natürlich der Leute, die darauf verweisen, dass andere Leute daran denken könnten.

Mit Rassismus hat das natürlich gar nichts zu tun, bzw. wenn, dann mit Rassismus gegen Weiße durch die Bahn (war noch nicht bei PI &Co gucken, aber so werden einige Leute das, was Herr Palmer andeutet, wahrscheinlich tatsächlich formulieren).

Ja, wahrscheinlich muss man das tatsächlich machen.


Ich sage jetzt mal folgendes:
JEDER, der dieses Werbeplakat von bahnfahrenden Menschen betrachtet und die Hautfarbe irgendwie als relevant ansieht, hat ein Problem. Ein persönliches. Ich würde eher dazu neigen demjenigen zu sagen: "Du hast sie ja nicht alle!"

Und zu Palmer:
Bildblog ist endlich ein Medium, dass ihn beim Namen nennt:
https://bildblog.de/110153/boris-palmer-den-rassismus-beim-namen-nennen/

#323:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 19:21
    —
Wenn Palmer Rassist ist, ist Rassismus völlig in Ordnung.

#324:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 20:20
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wenn Palmer Rassist ist, ist Rassismus völlig in Ordnung.

Abgesehen mal von dieser abenteuerlichen logischen Konstruktion ... würdest Du zustimmen, daß es Rassismus ist, wenn man beim Anblick der Bahnwerbung primär an Gefahren durch verbandsmäßig auftretende Fremde denkt?

#325:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 20:50
    —
step hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wenn Palmer Rassist ist, ist Rassismus völlig in Ordnung.

Abgesehen mal von dieser abenteuerlichen logischen Konstruktion ... würdest Du zustimmen, daß es Rassismus ist, wenn man beim Anblick der Bahnwerbung primär an Gefahren durch verbandsmäßig auftretende Fremde denkt?

Diese abenteuerliche logische Konstruktion ist allerdings auch ein Beispiel für genau die Strategie, mit der heute versucht wird, Rassismus wieder hoffähig zu machen. Immer wenn jemand für Rassismus kritisiert wird (ob nun zu Recht oder nicht), bei dem sie davon ausgehen können, dass einige Leute noch bzw. weiterhin zu ihm stehen, grätschen Neurechte und ähnliche Gestalten dazwischen und krähen "Wenn das rassistisch ist, dann ist es okay, Rassist zu sein!" - in der Hoffnung, dass diejenigen, die der betreffenden Person weiterhin die Stange halten, auf diese Konstruktion hereinfallen.

#326:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 22:13
    —
Genau. Was ist daran falsch?

#327:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 22:50
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Genau. Was ist daran falsch?

Wonach fragst du hier?

Willst du wissen, was falsch daran ist, gezielt und willentlich zu versuchen, Rassismus akzeptabel wirken zu lassen? Oder lautet deine Frage, was an deiner Konstruktion logisch falsch ist?

#328:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 22:53
    —
Es sei zugestanden, dass dies HIER nicht angebracht ist. Was ist daran grundsätzlich falsch? Wetten, dass ich vertreten kann, dass die von dir durchaus treffend beschriebene Virgehensweise nicht verfassungswidrig ist? (Es sei höflichst und bescheiden angemerkt, dass die Forenziele keinem Bestimmtheitsgrundsatz gerecht werden).

#329:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 22:55
    —
Samson raus zu werfen wäre auch nicht verfassungswidrig. Und bestimmt auch nicht falsch.

#330:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 22:59
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson raus zu werfen wäre auch nicht verfassungswidrig. Und bestimmt auch nicht falsch.
wie bitte?

#331:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 23:00
    —
step hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wenn Palmer Rassist ist, ist Rassismus völlig in Ordnung.

Abgesehen mal von dieser abenteuerlichen logischen Konstruktion ... würdest Du zustimmen, daß es Rassismus ist, wenn man beim Anblick der Bahnwerbung primär an Gefahren durch verbandsmäßig auftretende Fremde denkt?

Da gebe ich Dir recht. Nur ist das wieder die Verkürzung meines Gedankens, die ich oben schon moniert hatte:

Wir haben eine gewisse Basis für rassistische Gedanken in unserer Bevölkerung, und Du bestärkst diese Basis, indem Du Bilder präsentierst, die von jedem, der das will, als Bilder der Überfremdung charakterisiert werden können. Mein Gedanke bei diesem Bild ist also nicht der an Gefahren durch verbandsmäßig auftretende Fremde, sondern der an Gefahren durch Leute, die sich beim Anblick dieses Bildes gefühlsmäßig in der zur intendierten entgegengesetzten Richtung bewegen.

Wenn ich also sehe, was ich geschrieben habe, und was Du daraus machst, fühle ich mich irgendwie an die heute verlinkte Argumentation der Frau von Storch gegen den Klimawandel erinnert.

#332:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 23:02
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson raus zu werfen wäre auch nicht verfassungswidrig. Und bestimmt auch nicht falsch.
wie bitte?


Willst Du dem widersprechen? Dann nenne Gründe.

#333:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 23:04
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson raus zu werfen wäre auch nicht verfassungswidrig. Und bestimmt auch nicht falsch.
wie bitte?


Willst Du dem widersprechen? Dann nenne Gründe.
die gibt es nicht. Die Forenleitung kann eine beliebige Auswahl treffen wer hier rausfliegt. Aber dies hier schlüssig mitdenken Forenregeln zu begründen wäre anspruchsvoll. Die werden (wieder) eher durch dich verletzt, lieber Kramer.

#334:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 23:06
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson raus zu werfen wäre auch nicht verfassungswidrig. Und bestimmt auch nicht falsch.
wie bitte?


Willst Du dem widersprechen? Dann nenne Gründe.
die gibt es nicht. Die Forenleitung kann eine beliebige Auswahl treffen wer hier rausfliegt. Aber dies hier schlüssig mitdenken Forenregeln zu begründen wäre anspruchsvoll. Die werden (wieder) eher durch dich verletzt, lieber Kramer.

#335:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 23:07
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Wir haben eine gewisse Basis für rassistische Gedanken in unserer Bevölkerung, und Du bestärkst diese Basis, indem Du Bilder präsentierst, die von jedem, der das will, als Bilder der Überfremdung charakterisiert werden können. Mein Gedanke bei diesem Bild ist also nicht der an Gefahren durch verbandsmäßig auftretende Fremde, sondern der an Gefahren durch Leute, die sich beim Anblick dieses Bildes gefühlsmäßig in der zur intendierten entgegengesetzten Richtung bewegen.


Wäre dann nicht auch eine Ausgangssperre für Menschen mit Migationshintergrund angebracht, um mögliche Rassisten nicht durch ein gefühlsmässig verstörendes Strassenbild zu stören?

#336:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 23:08
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wenn Palmer Rassist ist, ist Rassismus völlig in Ordnung.

Abgesehen mal von dieser abenteuerlichen logischen Konstruktion ... würdest Du zustimmen, daß es Rassismus ist, wenn man beim Anblick der Bahnwerbung primär an Gefahren durch verbandsmäßig auftretende Fremde denkt?

Da gebe ich Dir recht. Nur ist das wieder die Verkürzung meines Gedankens, die ich oben schon moniert hatte:

Wir haben eine gewisse Basis für rassistische Gedanken in unserer Bevölkerung, und Du bestärkst diese Basis, indem Du Bilder präsentierst, die von jedem, der das will, als Bilder der Überfremdung charakterisiert werden können. Mein Gedanke bei diesem Bild ist also nicht der an Gefahren durch verbandsmäßig auftretende Fremde, sondern der an Gefahren durch Leute, die sich beim Anblick dieses Bildes gefühlsmäßig in der zur intendierten entgegengesetzten Richtung bewegen.


Wenn also Leute mit nicht-weißer Hautfarbe bei Rassisten Bilder der Überfremdung hervorrufen, sollte man dann solche Leute auch auffordern, sich möglichst tatsächlich aus der Öffentlichkeit fernzuhalten, um die in der Gesellschaft vorfindliche Basis für Rassismus nicht weiter zu bestärken? Wie weit willst du den Rassisten denn entgegenkommen, um zu verhindern, dass ihre Basis stärker wird? Und bist du sicher, dass das die richtige Strategie ist?


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 24.04.2019, 23:15, insgesamt 2-mal bearbeitet

#337:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 23:12
    —
Mal davon ausgehend dass die „Rasdisten“ keine abscheuliche Minderheit, sondern einen erheblichen Bevölkerungsanteil binden - wie würdet du diese Frage beantworten?

#338:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 23:18
    —
Wenn man für "Das ist nicht falsch" als Argument "Das ist nicht verfassungswidrig" anführt, hat man aber extrem niedrige Ansprüche.

#339:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 23:19
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Die werden (wieder) eher durch dich verletzt, lieber Kramer.


Was war an meiner Aussage falsch oder regelwidrig, lieber Samson?

#340:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 23:20
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn man für "Das ist nicht falsch" als Argument "Das ist nicht verfassungswidrig" anführt, hat man aber extrem niedrige Ansprüche.
kennst du einen tauglicheren massstsb für richtig/falsch?

#341:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 23:21
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Mal davon ausgehend dass die „Rasdisten“ keine abscheuliche Minderheit, sondern einen erheblichen Bevölkerungsanteil binden - wie würdet du diese Frage beantworten?

Wa? Dass du wie selbstverständlich davon ausgehst, dass nur Minderheiten abscheulich sein können, spricht ja schon Bände. Dummerweise bist du der einzige hier, der von sowas ausgeht. Eine widerliche Einstellung bleibt auch dann widerlich, wenn sie Mehrheitsmeinung wird. Zum Glück sind wir davon aber noch ein Stück entfernt. Insofern ist deine Frage in wirklich jeder Hinsicht ein Nonstarter.

#342:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 23:23
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn man für "Das ist nicht falsch" als Argument "Das ist nicht verfassungswidrig" anführt, hat man aber extrem niedrige Ansprüche.
kennst du einen tauglicheren massstsb für richtig/falsch?

Ich biete zur Weiterbildung mal an:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wahrheit
Ja, Rechtswissenschaft kommt auch vor. Ist merkwürdigerweise nicht ganz der Hauptteil des Artikels.

#343:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 23:29
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Die werden (wieder) eher durch dich verletzt, lieber Kramer.


Was war an meiner Aussage falsch oder regelwidrig, lieber Samson?
an dieser konkret nichts. Das du aber fast nie zum Thems schreibst sondern immer persönlich wirst könnte man in der Summe als Störung der Diskussionskultur sehen. Was aber so ein Gummiparagraph ist, dass man das auch anders sehen kann. Auf denBestimmtheitsgrundsatz verwies ich bereits.

#344:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 23:30
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Mal davon ausgehend dass die „Rasdisten“ keine abscheuliche Minderheit, sondern einen erheblichen Bevölkerungsanteil binden - wie würdet du diese Frage beantworten?

Wa? Dass du wie selbstverständlich davon ausgehst, dass nur Minderheiten abscheulich sein können, spricht ja schon Bände. Dummerweise bist du der einzige hier, der von sowas ausgeht. Eine widerliche Einstellung bleibt auch dann widerlich, wenn sie Mehrheitsmeinung wird. Zum Glück sind wir davon aber noch ein Stück entfernt. Insofern ist deine Frage in wirklich jeder Hinsicht ein Nonstarter.
inwiefern ist“abscheulich“ eine Kategorie von Relevanz ?

#345:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 23:33
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn man für "Das ist nicht falsch" als Argument "Das ist nicht verfassungswidrig" anführt, hat man aber extrem niedrige Ansprüche.
kennst du einen tauglicheren massstsb für richtig/falsch?

Ich biete zur Weiterbildung mal an:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wahrheit
Ja, Rechtswissenschaft kommt auch vor. Ist merkwürdigerweise nicht ganz der Hauptteil des Artikels.
und inwiefern sind Werturteile/Meinungen der „Wahrheit“ zugänglich?

#346:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 23:37
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wenn Palmer Rassist ist, ist Rassismus völlig in Ordnung.

Abgesehen mal von dieser abenteuerlichen logischen Konstruktion ... würdest Du zustimmen, daß es Rassismus ist, wenn man beim Anblick der Bahnwerbung primär an Gefahren durch verbandsmäßig auftretende Fremde denkt?

Da gebe ich Dir recht. Nur ist das wieder die Verkürzung meines Gedankens, die ich oben schon moniert hatte:

Wir haben eine gewisse Basis für rassistische Gedanken in unserer Bevölkerung, und Du bestärkst diese Basis, indem Du Bilder präsentierst, die von jedem, der das will, als Bilder der Überfremdung charakterisiert werden können. Mein Gedanke bei diesem Bild ist also nicht der an Gefahren durch verbandsmäßig auftretende Fremde, sondern der an Gefahren durch Leute, die sich beim Anblick dieses Bildes gefühlsmäßig in der zur intendierten entgegengesetzten Richtung bewegen.


Wenn also Leute mit nicht-weißer Hautfarbe bei Rassisten Bilder der Überfremdung hervorrufen, sollte man dann solche Leute auch auffordern, sich möglichst tatsächlich aus der Öffentlichkeit fernzuhalten, um die in der Gesellschaft vorfindliche Basis für Rassismus nicht weiter zu bestärken? Wie weit willst du den Rassisten denn entgegenkommen, um zu verhindern, dass ihre Basis stärker wird? Und bist du sicher, dass das die richtige Strategie ist?

Ich würde versuchen, die Gesellschaft so darzustellen wie sie ist, und nicht wie die einen sie in ihrer Dummheit befürchten und die anderen sie in ihrer Naivität erhoffen, weil das nur zu einer weiteren Spaltung führen kann.

#347:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 23:42
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
inwiefern ist“abscheulich“ eine Kategorie von Relevanz ?

Sag du es mir. Du warst derjenige, der diese Kategorie in die Diskussion eingebracht hat, nicht ich.

#348:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 24.04.2019, 23:43
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich würde versuchen, die Gesellschaft so darzustellen wie sie ist

Und wie ist sie? Ganz im Ernst: Was genau hättest du denn stattdessen abgebildet?

#349:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 00:18
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich würde versuchen, die Gesellschaft so darzustellen wie sie ist

Und wie ist sie? Ganz im Ernst: Was genau hättest du denn stattdessen abgebildet?

Das habe ich doch geschrieben. Auch Menschen, aber ich hätte die mit vermutlicher ausländischer Herkunft in einem Anteil gehalten, der ca. ihrem Anteil an der Gesellschaft entspricht.

Ich habe ihn erst jetzt gelesen, aber ich teile Palmers Kommentar:
Palmer hat folgendes geschrieben:
Was wir hier diskutieren, ist Identitätspolitik. Und zwar von Recht wie Links. Die einen sagen, man wisse nicht mehr, in welchem Land man lebt, die anderen bekämpfen alte weiße Männer. Und gemeinsam haben die Identitätspolitiker es ziemlich weit damit gebracht, uns zu spalten.

Er trifft auch ganz gut den Teil meines Satzes, den Du nicht zitiert hast.

#350:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 00:54
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Ich sage jetzt mal folgendes:
JEDER, der dieses Werbeplakat von bahnfahrenden Menschen betrachtet und die Hautfarbe irgendwie als relevant ansieht, hat ein Problem. Ein persönliches. Ich würde eher dazu neigen demjenigen zu sagen: "Du hast sie ja nicht alle!"

.......



bravo

#351:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 00:55
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wenn Palmer Rassist ist, ist Rassismus völlig in Ordnung.


Bullshit. Rassismus ist nie in Ordnung.

Bloss ist Palmer wirklich gleich Rassist, nur weil er hier eine Aeusserung mit rassistischem Kern gemacht hat? Meines Erachtens gehoert da mehr dazu.

#352:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 00:56
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wenn Palmer Rassist ist, ist Rassismus völlig in Ordnung.

Abgesehen mal von dieser abenteuerlichen logischen Konstruktion ... würdest Du zustimmen, daß es Rassismus ist, wenn man beim Anblick der Bahnwerbung primär an Gefahren durch verbandsmäßig auftretende Fremde denkt?

Diese abenteuerliche logische Konstruktion ist allerdings auch ein Beispiel für genau die Strategie, mit der heute versucht wird, Rassismus wieder hoffähig zu machen. Immer wenn jemand für Rassismus kritisiert wird (ob nun zu Recht oder nicht), bei dem sie davon ausgehen können, dass einige Leute noch bzw. weiterhin zu ihm stehen, grätschen Neurechte und ähnliche Gestalten dazwischen und krähen "Wenn das rassistisch ist, dann ist es okay, Rassist zu sein!" - in der Hoffnung, dass diejenigen, die der betreffenden Person weiterhin die Stange halten, auf diese Konstruktion hereinfallen.


Gut beobachtet.

#353:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 00:56
    —
W... warte mal...

fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wenn Palmer Rassist ist, ist Rassismus völlig in Ordnung.

Abgesehen mal von dieser abenteuerlichen logischen Konstruktion ... würdest Du zustimmen, daß es Rassismus ist, wenn man beim Anblick der Bahnwerbung primär an Gefahren durch verbandsmäßig auftretende Fremde denkt?

Da gebe ich Dir recht. Nur ist das wieder die Verkürzung meines Gedankens, die ich oben schon moniert hatte:


Wie kann das eine Verkürzung deines Gedankens gewesen sein, wenn es gar keine Antwort auf deinen Beitrag war, sondern auf Samsons? Am Kopf kratzen

#354:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 00:58
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson raus zu werfen wäre auch nicht verfassungswidrig. Und bestimmt auch nicht falsch.



Wollte auch so was in der Art schreiben und suchte nach einer griffigen Formulierung. Habe die jetzt gefunden und schliesse mich ihr an. Sehr glücklich

#355:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 01:16
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wenn Palmer Rassist ist, ist Rassismus völlig in Ordnung.

Abgesehen mal von dieser abenteuerlichen logischen Konstruktion ... würdest Du zustimmen, daß es Rassismus ist, wenn man beim Anblick der Bahnwerbung primär an Gefahren durch verbandsmäßig auftretende Fremde denkt?

Da gebe ich Dir recht. Nur ist das wieder die Verkürzung meines Gedankens, die ich oben schon moniert hatte:

Wir haben eine gewisse Basis für rassistische Gedanken in unserer Bevölkerung, und Du bestärkst diese Basis, indem Du Bilder präsentierst, die von jedem, der das will, als Bilder der Überfremdung charakterisiert werden können. Mein Gedanke bei diesem Bild ist also nicht der an Gefahren durch verbandsmäßig auftretende Fremde, sondern der an Gefahren durch Leute, die sich beim Anblick dieses Bildes gefühlsmäßig in der zur intendierten entgegengesetzten Richtung bewegen.

Wenn ich also sehe, was ich geschrieben habe, und was Du daraus machst, fühle ich mich irgendwie an die heute verlinkte Argumentation der Frau von Storch gegen den Klimawandel erinnert.



Du meinst wir muessen uns bei der Gestaltung unserer Umgebung ständig in die Rolle von Rassisten versetzen und uns überlegen ob wir diesen durch unser Tun nicht neues Futter geben koennten und uns so letztlich von rassistischen Weltbildern vorschreiben lassen, was wir tun koennen und was nicht?

Ein Rassist wird immer was finden, was ihn an "Ueberfremdung" denken laesst und wenn es nur ein kippatragender Jude ist. Oder sollen wir von einem Juden auch verlangen, dass er mit Rücksicht auf die Ueberfremdungsaengste seiner rassistischen Mitbürger seine Kippa nicht mehr öffentlich trägt? Oder von einem "Biodeutschen", dass er sich nicht mehr zusammen mit seiner dukelhaeutigen Partnerin in der Öffentlichkeit zeigt? Wer erst einmal anfängt so zu denken, dem braucht man seine Freiheit nicht zu rauben, weil er bereit ist sie freiwillig aufzugeben.

Wenn wir dieses Prinzip dann auch noch auf andere Problembaerengruppen, die ihre eingebildeten Gefuehle verletzt sehen und sich deshalb radikalisieren könnten, ausdehnen, dann muessen wir letztendlich auch mit Rücksicht auf die fundamentalistischen Moslems unter unseren Mitbürgern unsere oeffentlichen Räume schariakonform gestalten. Wuerdest Du das auch befürworten um zu verhindern, dass diese Leute sich sonst von Gottlosigkeit überfremdet fühlen könnten und vielleicht irgendwann radikalislamische Parteien gründen und die waehlen?

Ich denke eher, dass wir uns auf gar keinen Fall darauf einlassen sollten Rassismus oder andere Arten von Extremismus in welcher Form auch immer zur Grundlage unseres Handeln zu machen. Weder als positive noch als negative Handlungsanleitung. Rassismus soll in unserer öffentlichen Darstellung am Besten ueberhaupt keine Rolle spielen.

#356:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 01:21
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Mal davon ausgehend dass die „Rasdisten“ keine abscheuliche Minderheit, sondern einen erheblichen Bevölkerungsanteil binden - wie würdet du diese Frage beantworten?


Erst recht ein Grund klare Kante gegen Rassismus zu zeigen.

#357:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 01:24
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wenn Palmer Rassist ist, ist Rassismus völlig in Ordnung.

Abgesehen mal von dieser abenteuerlichen logischen Konstruktion ... würdest Du zustimmen, daß es Rassismus ist, wenn man beim Anblick der Bahnwerbung primär an Gefahren durch verbandsmäßig auftretende Fremde denkt?

Da gebe ich Dir recht. Nur ist das wieder die Verkürzung meines Gedankens, die ich oben schon moniert hatte:

Wir haben eine gewisse Basis für rassistische Gedanken in unserer Bevölkerung, und Du bestärkst diese Basis, indem Du Bilder präsentierst, die von jedem, der das will, als Bilder der Überfremdung charakterisiert werden können. Mein Gedanke bei diesem Bild ist also nicht der an Gefahren durch verbandsmäßig auftretende Fremde, sondern der an Gefahren durch Leute, die sich beim Anblick dieses Bildes gefühlsmäßig in der zur intendierten entgegengesetzten Richtung bewegen.


Wenn also Leute mit nicht-weißer Hautfarbe bei Rassisten Bilder der Überfremdung hervorrufen, sollte man dann solche Leute auch auffordern, sich möglichst tatsächlich aus der Öffentlichkeit fernzuhalten, um die in der Gesellschaft vorfindliche Basis für Rassismus nicht weiter zu bestärken? Wie weit willst du den Rassisten denn entgegenkommen, um zu verhindern, dass ihre Basis stärker wird? Und bist du sicher, dass das die richtige Strategie ist?

Ich würde versuchen, die Gesellschaft so darzustellen wie sie ist, und nicht wie die einen sie in ihrer Dummheit befürchten und die anderen sie in ihrer Naivität erhoffen, weil das nur zu einer weiteren Spaltung führen kann.


Und diese Gesellschaft ist so, dass dunkelhäutige Menschen darin nicht vorkommen? Wo kommen dann die Leute her, die in der hier diskutierten Werbeaktion abgebildet sind? Fuhr man da extra nach Afrika um geeignete Modelle zu finden? Sehr glücklich

#358:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 07:27
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Ich würde versuchen, die Gesellschaft so darzustellen wie sie ist, und nicht wie die einen sie in ihrer Dummheit befürchten und die anderen sie in ihrer Naivität erhoffen, weil das nur zu einer weiteren Spaltung führen kann.


Das ist ja auch die Aufgabe von Werbung und wird - ausser bei der Bahn - überall richtig gemacht. Das eigentliche Verbrechen der Bahn ist, dass sie hier mit dem hohen Anspruch der Werbeindustrie bricht, ein zuverlässiger Spiegel unserer Gesellschaft zu sein.

#359:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 07:30
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ich würde versuchen, die Gesellschaft so darzustellen wie sie ist, und nicht wie die einen sie in ihrer Dummheit befürchten und die anderen sie in ihrer Naivität erhoffen, weil das nur zu einer weiteren Spaltung führen kann.


Das ist ja auch die Aufgabe von Werbung und wird - ausser bei der Bahn - überall richtig gemacht. Das eigentliche Verbrechen der Bahn ist, dass sie hier mit dem hohen Anspruch der Werbeindustrie bricht, ein zuverlässiger Spiegel unserer Gesellschaft zu sein.

Du möchtest damit bestimmt sagen, dass es überhaupt keine Rolle spielt, dass die Bahn ein Bundesunternehmen ist ....

Kann man wohl so sehen, muss man aber nicht.

#360:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 07:37
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ich würde versuchen, die Gesellschaft so darzustellen wie sie ist, und nicht wie die einen sie in ihrer Dummheit befürchten und die anderen sie in ihrer Naivität erhoffen, weil das nur zu einer weiteren Spaltung führen kann.


Das ist ja auch die Aufgabe von Werbung und wird - ausser bei der Bahn - überall richtig gemacht. Das eigentliche Verbrechen der Bahn ist, dass sie hier mit dem hohen Anspruch der Werbeindustrie bricht, ein zuverlässiger Spiegel unserer Gesellschaft zu sein.

Du möchtest damit bestimmt sagen, dass es überhaupt keine Rolle spielt, dass die Bahn ein Bundesunternehmen ist ....

Kann man wohl so sehen, muss man aber nicht.


Möchtest Du damit sagen, dass es Dir lieber wäre, wenn bei Werbekampagnen von Bundesunternehmen in Zukunft jemand darüber wacht, dass auch genug Biodeutsche darin vorkommen?

#361:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 07:57
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Ich würde versuchen, die Gesellschaft so darzustellen wie sie ist, und nicht wie die einen sie in ihrer Dummheit befürchten und die anderen sie in ihrer Naivität erhoffen, weil das nur zu einer weiteren Spaltung führen kann.

Dein Ernst? Du würdest in der Werbung die Gesellschaft so darstellen, wie sie ist?

In dem langen Spot sind "nicht nach Migrationshintergrund- Aussehende" weit in der Mehrzahl.
https://www.deutschebahn.com/de/konzern/im_blickpunkt/Kampagne-4083576
Nazan Eckes kannte ich btw nicht, und für mich sah sie nicht nach Migrationshintergrund aus. Nico Rosberg sieht auch nicht sehr türkisch/arabisch/afrikanisch aus....
Bei den fünf Plakaten sind es, wenn man den Businessmann dazuzählt, Drei von Fünf. Allerdings sind es von Fünf auch drei Prominente.

Also du willst die Werbung mit Prominenten auf ein Verhältnis wie es in der Bevölkerung ist, reduzieren?

Die Bemerkung "was für eine Gesellschaft bildet das ab?" von Palmer ist an sich schon Blödsinn, weil Werbung eher selten die Gesellschaft abbildet. Oder hast du schon mal adipöse Kinder, oder welche mit kariösen Zähnen für Süßigkeiten werben sehen? Werbung bildet nicht die Gesellschaft ab. Werbung wirbt mit Bildern und Wunschvorstellungen. Und mit Prominenten.

#362:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 07:58
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ich würde versuchen, die Gesellschaft so darzustellen wie sie ist, und nicht wie die einen sie in ihrer Dummheit befürchten und die anderen sie in ihrer Naivität erhoffen, weil das nur zu einer weiteren Spaltung führen kann.


Das ist ja auch die Aufgabe von Werbung und wird - ausser bei der Bahn - überall richtig gemacht. Das eigentliche Verbrechen der Bahn ist, dass sie hier mit dem hohen Anspruch der Werbeindustrie bricht, ein zuverlässiger Spiegel unserer Gesellschaft zu sein.

Du möchtest damit bestimmt sagen, dass es überhaupt keine Rolle spielt, dass die Bahn ein Bundesunternehmen ist ....

Kann man wohl so sehen, muss man aber nicht.


Möchtest Du damit sagen, dass es Dir lieber wäre, wenn bei Werbekampagnen von Bundesunternehmen in Zukunft jemand darüber wacht, dass auch genug Biodeutsche darin vorkommen?

Ja klar. Und wer anderer Meinung ist als Du, der frisst auch kleine Kinder.

#363:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 09:14
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Auch Menschen, aber ich hätte die mit vermutlicher ausländischer Herkunft in einem Anteil gehalten, der ca. ihrem Anteil an der Gesellschaft entspricht.

Und woran machst Du die "vermutlich ausländische Herkunft" fest? Hautfarbe? Nasenform? Kleidung? An den Vorurteilen des Durchschnittsbürgers oder des AfD-Wählers, dem man entgegenkommen möchte?

#364:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 10:15
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Ja klar. Und wer anderer Meinung ist als Du, der frisst auch kleine Kinder.


Nein, das nicht. Aber er würde sie nicht zeigen, wenn sie nicht seiner Vorstellung von der gesellschaftlichen Wirklichkeit entsprechen.

#365:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 10:18
    —
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Auch Menschen, aber ich hätte die mit vermutlicher ausländischer Herkunft in einem Anteil gehalten, der ca. ihrem Anteil an der Gesellschaft entspricht.

Und woran machst Du die "vermutlich ausländische Herkunft" fest? Hautfarbe? Nasenform? Kleidung? An den Vorurteilen des Durchschnittsbürgers oder des AfD-Wählers, dem man entgegenkommen möchte?

Wir können auch die Vorurteile der SPD-, CDU- oder Grün-Wähler nehmen. Oder willst Du mir wirklich erzählen, diese Auswahl sei zufällig getroffen worden?

#366:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 10:23
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ja klar. Und wer anderer Meinung ist als Du, der frisst auch kleine Kinder.


Nein, das nicht. Aber er würde sie nicht zeigen, wenn sie nicht seiner Vorstellung von der gesellschaftlichen Wirklichkeit entsprechen.

So, ich fress keine kleinen Kinder? Da kommst Du mir ja wirklich sehr entgegen.

#367:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 10:27
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Auch Menschen, aber ich hätte die mit vermutlicher ausländischer Herkunft in einem Anteil gehalten, der ca. ihrem Anteil an der Gesellschaft entspricht.

Und woran machst Du die "vermutlich ausländische Herkunft" fest? Hautfarbe? Nasenform? Kleidung? An den Vorurteilen des Durchschnittsbürgers oder des AfD-Wählers, dem man entgegenkommen möchte?

Wir können auch die Vorurteile der SPD-, CDU- oder Grün-Wähler nehmen. Oder willst Du mir wirklich erzählen, diese Auswahl sei zufällig getroffen worden?


Dein konkreter Vorwurf ist also eine Art Philoxenismus? Dass die Models für das Narrativ der Diversität aus rassistischem Blickwinkel ausgewählt wurden?

#368:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 10:36
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Auch Menschen, aber ich hätte die mit vermutlicher ausländischer Herkunft in einem Anteil gehalten, der ca. ihrem Anteil an der Gesellschaft entspricht.

Und woran machst Du die "vermutlich ausländische Herkunft" fest? Hautfarbe? Nasenform? Kleidung? An den Vorurteilen des Durchschnittsbürgers oder des AfD-Wählers, dem man entgegenkommen möchte?

Wir können auch die Vorurteile der SPD-, CDU- oder Grün-Wähler nehmen. Oder willst Du mir wirklich erzählen, diese Auswahl sei zufällig getroffen worden?

Natürlich nicht zufällig. Nelson Müller als Koch wirbt für die Bordrestaurants, Nico Rosberg als Rennfahrer für die Schnelligkeit. Die blonden Kinderlein mit der blonden Mutti, die gepflegte Seniorin deutsch aussehend, hm. Was meinst du, wieso die ausgewählt wurden?

Aber die Bahn hat schon die Marketingstrategie "Vorurteile abbauen" benutzt.
https://www.welt.de/videos/video162924384/So-kaempft-die-Deutsche-Bahn-gegen-Vorurteile.html

Frage: was ist dagegen einzuwenden?

#369:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 10:43
    —
Vielleicht hätte man statt Nelson Müller besser einen Fernsehkoch nehmen sollen, der den heimatverbundenen Zuschauern mehr zusagt, z.B. den Autor des Buches "Heimatliebe - Meine deutsche Küche".

#370:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 10:53
    —
Herrn Palmers tweet ist im Grunde ziemlich dämlich, wenn man etwas drüber nachdenkt. Aber der anschließende "Shitstorm" und der "Gegenwind" hierzu ist noch dämlicher. Dämlichkeit allerorten, wie gewohnt. Außer bei mir, auch wie gewohnt ( zwinkern Lachen )

#371:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 10:57
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Dämlichkeit allerorten, wie gewohnt. Außer bei mir, auch wie gewohnt ( zwinkern Lachen )


Fehlt nur noch die Möhre und das Betäubungsgewehr.

#372:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 11:02
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Dämlichkeit allerorten, wie gewohnt. Außer bei mir, auch wie gewohnt ( zwinkern Lachen )


Fehlt nur noch die Möhre und das Betäubungsgewehr.
Harghharghhargh.

#373:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 11:08
    —
Es muss schwer sein das Glück der Anderen zu dulden.

#374:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 11:11
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Auch Menschen, aber ich hätte die mit vermutlicher ausländischer Herkunft in einem Anteil gehalten, der ca. ihrem Anteil an der Gesellschaft entspricht.

Und woran machst Du die "vermutlich ausländische Herkunft" fest? Hautfarbe? Nasenform? Kleidung? An den Vorurteilen des Durchschnittsbürgers oder des AfD-Wählers, dem man entgegenkommen möchte?

Wir können auch die Vorurteile der SPD-, CDU- oder Grün-Wähler nehmen. Oder willst Du mir wirklich erzählen, diese Auswahl sei zufällig getroffen worden?


Dein konkreter Vorwurf ist also eine Art Philoxenismus? Dass die Models für das Narrativ der Diversität aus rassistischem Blickwinkel ausgewählt wurden?

Ich weiß zwar nicht, was ein Philoxenismus ist, aber der zweite Satz trifft meine Vermutung ganz gut, auch wenn ich da nicht die Vokabel Rassismus benutzen würde. So leichtfertig wie ihr die benutzt, geht sie einem irgendwann am Arsch vorbei. Denn da gebe ich Samson recht: Wenn Palmer wegen seiner Anmerkung bereits ein Rassist ist, ist es in Ordnung, ein Rassist zu sein.

#375:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 11:14
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Auch Menschen, aber ich hätte die mit vermutlicher ausländischer Herkunft in einem Anteil gehalten, der ca. ihrem Anteil an der Gesellschaft entspricht.

Und woran machst Du die "vermutlich ausländische Herkunft" fest? Hautfarbe? Nasenform? Kleidung? An den Vorurteilen des Durchschnittsbürgers oder des AfD-Wählers, dem man entgegenkommen möchte?

Wir können auch die Vorurteile der SPD-, CDU- oder Grün-Wähler nehmen. Oder willst Du mir wirklich erzählen, diese Auswahl sei zufällig getroffen worden?

Natürlich nicht zufällig. Nelson Müller als Koch wirbt für die Bordrestaurants, Nico Rosberg als Rennfahrer für die Schnelligkeit. Die blonden Kinderlein mit der blonden Mutti, die gepflegte Seniorin deutsch aussehend, hm. Was meinst du, wieso die ausgewählt wurden?

Aber die Bahn hat schon die Marketingstrategie "Vorurteile abbauen" benutzt.
https://www.welt.de/videos/video162924384/So-kaempft-die-Deutsche-Bahn-gegen-Vorurteile.html

Frage: was ist dagegen einzuwenden?

Gegen den Film habe ich nichts, gegen die Massierung in der Bilderserie teile ich Palmers Kritik - ich habe sie ja auch selbst formuliert.

#376:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 11:19
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Es muss schwer sein das Glück der Anderen zu dulden.
Wie bitte?

#377:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 12:04
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Auch Menschen, aber ich hätte die mit vermutlicher ausländischer Herkunft in einem Anteil gehalten, der ca. ihrem Anteil an der Gesellschaft entspricht.

Und woran machst Du die "vermutlich ausländische Herkunft" fest? Hautfarbe? Nasenform? Kleidung? An den Vorurteilen des Durchschnittsbürgers oder des AfD-Wählers, dem man entgegenkommen möchte?

Wir können auch die Vorurteile der SPD-, CDU- oder Grün-Wähler nehmen. Oder willst Du mir wirklich erzählen, diese Auswahl sei zufällig getroffen worden?

Natürlich nicht zufällig. Nelson Müller als Koch wirbt für die Bordrestaurants, Nico Rosberg als Rennfahrer für die Schnelligkeit. Die blonden Kinderlein mit der blonden Mutti, die gepflegte Seniorin deutsch aussehend, hm. Was meinst du, wieso die ausgewählt wurden?

Aber die Bahn hat schon die Marketingstrategie "Vorurteile abbauen" benutzt.
https://www.welt.de/videos/video162924384/So-kaempft-die-Deutsche-Bahn-gegen-Vorurteile.html

Frage: was ist dagegen einzuwenden?


Man verstärkt die Vorurteile gegen alte, weiße Männer. Die fehlen in dem Spot. Sind wohl ein ekliges Auslaufmodell.

#378:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 12:47
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Auch Menschen, aber ich hätte die mit vermutlicher ausländischer Herkunft in einem Anteil gehalten, der ca. ihrem Anteil an der Gesellschaft entspricht.

Und woran machst Du die "vermutlich ausländische Herkunft" fest? Hautfarbe? Nasenform? Kleidung? An den Vorurteilen des Durchschnittsbürgers oder des AfD-Wählers, dem man entgegenkommen möchte?

Wir können auch die Vorurteile der SPD-, CDU- oder Grün-Wähler nehmen. Oder willst Du mir wirklich erzählen, diese Auswahl sei zufällig getroffen worden?

Natürlich nicht zufällig. Nelson Müller als Koch wirbt für die Bordrestaurants, Nico Rosberg als Rennfahrer für die Schnelligkeit. Die blonden Kinderlein mit der blonden Mutti, die gepflegte Seniorin deutsch aussehend, hm. Was meinst du, wieso die ausgewählt wurden?

Aber die Bahn hat schon die Marketingstrategie "Vorurteile abbauen" benutzt.
https://www.welt.de/videos/video162924384/So-kaempft-die-Deutsche-Bahn-gegen-Vorurteile.html

Frage: was ist dagegen einzuwenden?


Man verstärkt die Vorurteile gegen alte, weiße Männer. Die fehlen in dem Spot. Sind wohl ein ekliges Auslaufmodell.

Gibt es irgend eine Werbung, die darauf basiert?

#379:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 12:53
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Auch Menschen, aber ich hätte die mit vermutlicher ausländischer Herkunft in einem Anteil gehalten, der ca. ihrem Anteil an der Gesellschaft entspricht.

Und woran machst Du die "vermutlich ausländische Herkunft" fest? Hautfarbe? Nasenform? Kleidung? An den Vorurteilen des Durchschnittsbürgers oder des AfD-Wählers, dem man entgegenkommen möchte?

Wir können auch die Vorurteile der SPD-, CDU- oder Grün-Wähler nehmen. Oder willst Du mir wirklich erzählen, diese Auswahl sei zufällig getroffen worden?

Natürlich nicht zufällig. Nelson Müller als Koch wirbt für die Bordrestaurants, Nico Rosberg als Rennfahrer für die Schnelligkeit. Die blonden Kinderlein mit der blonden Mutti, die gepflegte Seniorin deutsch aussehend, hm. Was meinst du, wieso die ausgewählt wurden?

Aber die Bahn hat schon die Marketingstrategie "Vorurteile abbauen" benutzt.
https://www.welt.de/videos/video162924384/So-kaempft-die-Deutsche-Bahn-gegen-Vorurteile.html

Frage: was ist dagegen einzuwenden?


Man verstärkt die Vorurteile gegen alte, weiße Männer. Die fehlen in dem Spot. Sind wohl ein ekliges Auslaufmodell.

Gibt es irgend eine Werbung, die darauf basiert?


Es gibt sehr viel Werbung in der keine alten, weißen Männer vorkommen. Was in der Regel kein Problem darstellt. Aber wenn man einen Werbespot dreht, in dem betont werden soll, dass ein Produkt für alle geeignet ist, dann stellt das Fehlen einer Gruppe schon ein Signal dar.

#380:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 12:56
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Auch Menschen, aber ich hätte die mit vermutlicher ausländischer Herkunft in einem Anteil gehalten, der ca. ihrem Anteil an der Gesellschaft entspricht.

Und woran machst Du die "vermutlich ausländische Herkunft" fest? Hautfarbe? Nasenform? Kleidung? An den Vorurteilen des Durchschnittsbürgers oder des AfD-Wählers, dem man entgegenkommen möchte?

Wir können auch die Vorurteile der SPD-, CDU- oder Grün-Wähler nehmen. Oder willst Du mir wirklich erzählen, diese Auswahl sei zufällig getroffen worden?

Natürlich nicht zufällig. Nelson Müller als Koch wirbt für die Bordrestaurants, Nico Rosberg als Rennfahrer für die Schnelligkeit. Die blonden Kinderlein mit der blonden Mutti, die gepflegte Seniorin deutsch aussehend, hm. Was meinst du, wieso die ausgewählt wurden?

Aber die Bahn hat schon die Marketingstrategie "Vorurteile abbauen" benutzt.
https://www.welt.de/videos/video162924384/So-kaempft-die-Deutsche-Bahn-gegen-Vorurteile.html

Frage: was ist dagegen einzuwenden?


Man verstärkt die Vorurteile gegen alte, weiße Männer. Die fehlen in dem Spot. Sind wohl ein ekliges Auslaufmodell.

Gibt es irgend eine Werbung, die darauf basiert?

Vorsicht: Werbung für Knoblauch-Pillen

#381:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 12:58
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Auch Menschen, aber ich hätte die mit vermutlicher ausländischer Herkunft in einem Anteil gehalten, der ca. ihrem Anteil an der Gesellschaft entspricht.

Und woran machst Du die "vermutlich ausländische Herkunft" fest? Hautfarbe? Nasenform? Kleidung? An den Vorurteilen des Durchschnittsbürgers oder des AfD-Wählers, dem man entgegenkommen möchte?

Wir können auch die Vorurteile der SPD-, CDU- oder Grün-Wähler nehmen. Oder willst Du mir wirklich erzählen, diese Auswahl sei zufällig getroffen worden?

Natürlich nicht zufällig. Nelson Müller als Koch wirbt für die Bordrestaurants, Nico Rosberg als Rennfahrer für die Schnelligkeit. Die blonden Kinderlein mit der blonden Mutti, die gepflegte Seniorin deutsch aussehend, hm. Was meinst du, wieso die ausgewählt wurden?

Aber die Bahn hat schon die Marketingstrategie "Vorurteile abbauen" benutzt.
https://www.welt.de/videos/video162924384/So-kaempft-die-Deutsche-Bahn-gegen-Vorurteile.html

Frage: was ist dagegen einzuwenden?


Man verstärkt die Vorurteile gegen alte, weiße Männer. Die fehlen in dem Spot. Sind wohl ein ekliges Auslaufmodell.

Gibt es irgend eine Werbung, die darauf basiert?


Es gibt sehr viel Werbung in der keine alten, weißen Männer vorkommen.

Das ist doch gut. Dann können gemäß fwo auch keine Vorurteile gegen sie verstärkt werden. Andernfalls kämen dafür empfängliche Menschen auf den Gedanken, dass die Gesellschaft von alten weißen Männern unterminiert wird.

#382:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 14:27
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Man verstärkt die Vorurteile gegen alte, weiße Männer. Die fehlen in dem Spot. Sind wohl ein ekliges Auslaufmodell.


Alte, weisse Männer gehören vielleicht nicht zur anvisierten Zielgruppe. Die fahren lieber mit dem SUV.

#383:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 14:57
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Auch Menschen, aber ich hätte die mit vermutlicher ausländischer Herkunft in einem Anteil gehalten, der ca. ihrem Anteil an der Gesellschaft entspricht.

Und woran machst Du die "vermutlich ausländische Herkunft" fest? Hautfarbe? Nasenform? Kleidung? An den Vorurteilen des Durchschnittsbürgers oder des AfD-Wählers, dem man entgegenkommen möchte?

Wir können auch die Vorurteile der SPD-, CDU- oder Grün-Wähler nehmen. Oder willst Du mir wirklich erzählen, diese Auswahl sei zufällig getroffen worden?


Dein konkreter Vorwurf ist also eine Art Philoxenismus? Dass die Models für das Narrativ der Diversität aus rassistischem Blickwinkel ausgewählt wurden?

Ich weiß zwar nicht, was ein Philoxenismus ist, aber der zweite Satz trifft meine Vermutung ganz gut, auch wenn ich da nicht die Vokabel Rassismus benutzen würde. So leichtfertig wie ihr die benutzt, geht sie einem irgendwann am Arsch vorbei. Denn da gebe ich Samson recht: Wenn Palmer wegen seiner Anmerkung bereits ein Rassist ist, ist es in Ordnung, ein Rassist zu sein.


Ich verwende das Wort Rassist auch nicht leichtfertig, ich bezog mich auf einen Twittertweet, den ich gelesen hatte, indem genau der Vorwurf von einem der Deinen aufkam. zwinkern Da es um offensichtliche Äußerlichkeiten geht, steht tatsächlich der Vorwurf des Rassismus im Raum. Denn dein Gedanke ist „sie sind anders, weil sie sehen nicht wie alte weiße Männer aus“

Philoxenismus ist meine Analogie zu Philosemitismus (ich hätt auch Xenophilie sagen können)

#384:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 17:27
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Auch Menschen, aber ich hätte die mit vermutlicher ausländischer Herkunft in einem Anteil gehalten, der ca. ihrem Anteil an der Gesellschaft entspricht.

Und woran machst Du die "vermutlich ausländische Herkunft" fest? Hautfarbe? Nasenform? Kleidung? An den Vorurteilen des Durchschnittsbürgers oder des AfD-Wählers, dem man entgegenkommen möchte?

Wir können auch die Vorurteile der SPD-, CDU- oder Grün-Wähler nehmen. Oder willst Du mir wirklich erzählen, diese Auswahl sei zufällig getroffen worden?


Dein konkreter Vorwurf ist also eine Art Philoxenismus? Dass die Models für das Narrativ der Diversität aus rassistischem Blickwinkel ausgewählt wurden?

Ich weiß zwar nicht, was ein Philoxenismus ist, aber der zweite Satz trifft meine Vermutung ganz gut, auch wenn ich da nicht die Vokabel Rassismus benutzen würde. So leichtfertig wie ihr die benutzt, geht sie einem irgendwann am Arsch vorbei. Denn da gebe ich Samson recht: Wenn Palmer wegen seiner Anmerkung bereits ein Rassist ist, ist es in Ordnung, ein Rassist zu sein.


Ich verwende das Wort Rassist auch nicht leichtfertig, ich bezog mich auf einen Twittertweet, den ich gelesen hatte, indem genau der Vorwurf von einem der Deinen aufkam. zwinkern Da es um offensichtliche Äußerlichkeiten geht, steht tatsächlich der Vorwurf des Rassismus im Raum. Denn dein Gedanke ist „sie sind anders, weil sie sehen nicht wie alte weiße Männer aus“

Philoxenismus ist meine Analogie zu Philosemitismus (ich hätt auch Xenophilie sagen können)

Wieder was gelernt. Jetzt muss ich nur noch lernen, wer denn die Meinen sind.
Ansonsten ist weder mein noch Palmers Gedanke „sie sind anders, weil sie sehen nicht wie alte weiße Männer aus“. Ich empfehle doch das nochmalige Lesen dieses Threads (und diesen besonderen Gedanken lehne ich unabhängig vom Inhalt schon aus sprachlichen Gründen ab).

#385:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 18:45
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wenn Palmer Rassist ist, ist Rassismus völlig in Ordnung.


Bullshit. Rassismus ist nie in Ordnung.

Bloss ist Palmer wirklich gleich Rassist, nur weil er hier eine Aeusserung mit rassistischem Kern gemacht hat? Meines Erachtens gehoert da mehr dazu.


Na ja, an Boris Palmer, Sarrazin & co. sieht man, dass Faschismus auch *normale* bürgerliche Parteien durchdringt. Zumindest punktuell.

Und man sieht, dass betreffende/betroffene Parteien nicht in der Lage sind, außer *Gegenwind* (TM step) dazu etwas effektives zu unternehmen, etwa durch geeignete Grundsatzbeschlüsse.

Auch sonst sind die Grünen ja recht offen für deutschen Imperialismus, repressive Polizeigesetze und andere Gewaltausprägungen bürgerlicher Verhältnisse.

Wie sollte es auch anders sein angesichts der sozialen Zusammensetzung des Grünen Klientels?!

#386:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 18:57
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Auch Menschen, aber ich hätte die mit vermutlicher ausländischer Herkunft in einem Anteil gehalten, der ca. ihrem Anteil an der Gesellschaft entspricht.

Und woran machst Du die "vermutlich ausländische Herkunft" fest? Hautfarbe? Nasenform? Kleidung? An den Vorurteilen des Durchschnittsbürgers oder des AfD-Wählers, dem man entgegenkommen möchte?

Wir können auch die Vorurteile der SPD-, CDU- oder Grün-Wähler nehmen. Oder willst Du mir wirklich erzählen, diese Auswahl sei zufällig getroffen worden?


Dein konkreter Vorwurf ist also eine Art Philoxenismus? Dass die Models für das Narrativ der Diversität aus rassistischem Blickwinkel ausgewählt wurden?

Ich weiß zwar nicht, was ein Philoxenismus ist, aber der zweite Satz trifft meine Vermutung ganz gut, auch wenn ich da nicht die Vokabel Rassismus benutzen würde. So leichtfertig wie ihr die benutzt, geht sie einem irgendwann am Arsch vorbei. Denn da gebe ich Samson recht: Wenn Palmer wegen seiner Anmerkung bereits ein Rassist ist, ist es in Ordnung, ein Rassist zu sein.


Ich verwende das Wort Rassist auch nicht leichtfertig, ich bezog mich auf einen Twittertweet, den ich gelesen hatte, indem genau der Vorwurf von einem der Deinen aufkam. zwinkern Da es um offensichtliche Äußerlichkeiten geht, steht tatsächlich der Vorwurf des Rassismus im Raum. Denn dein Gedanke ist „sie sind anders, weil sie sehen nicht wie alte weiße Männer aus“

Philoxenismus ist meine Analogie zu Philosemitismus (ich hätt auch Xenophilie sagen können)

Wieder was gelernt. Jetzt muss ich nur noch lernen, wer denn die Meinen sind.
Ansonsten ist weder mein noch Palmers Gedanke „sie sind anders, weil sie sehen nicht wie alte weiße Männer aus“. Ich empfehle doch das nochmalige Lesen dieses Threads (und diesen besonderen Gedanken lehne ich unabhängig vom Inhalt schon aus sprachlichen Gründen ab).


Du hast mit dem „Ihr“ angefangen. Lachen

#387:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 19:04
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....

Du hast mit dem „Ihr“ angefangen. Lachen

OK. Es war step und ich habe Deinen Post als Fortsetzung empfunden.
Aber ich gehe davon aus, dass eine Vergesellschaftung mit step nicht als abwertend empfunden wird, auch wenn mich seine Taktik in diesem speziellen Thread teilweise nervt.

#388:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 19:05
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich sage jetzt mal folgendes:
JEDER, der dieses Werbeplakat von bahnfahrenden Menschen betrachtet und die Hautfarbe irgendwie als relevant ansieht, hat ein Problem. Ein persönliches. Ich würde eher dazu neigen demjenigen zu sagen: "Du hast sie ja nicht alle!"

Ich weiß nicht - irrelevant finde ich es ja auch nicht.

Wenn in der Werbung nur blondäugige, blauhaarige Arier vorkämen, fände ich es ja nicht gut, und im Gegenteil finde ich es gut, dass die Vielfalt der Menschen, die in Deutschland leben und auch Deutsche sind, abgebildet wird.

Im Fall dieser Werbung geht es dabei nicht rechnerisch repräsentativ zu. Ich persönlich finde das auch OK, denn ich persönlich finde es wichtiger, zu signalisieren, dass die Minderheiten zu unserem Land genauso dazugehören wie jeder blonde Germane (das ist nämlich leider nicht selbstverständlich), als bei jeder Gelegenheit zu zeigen, wer in diesem Land die Mehrheit ist und wer nicht.

Die Leute, die sich über so ein Motiv aufregen, sehen es offenbar andersrum.

Beides ist natürlich Identitätspolitik. Im einen Fall pro Gleichberechtigung und Zugehörigkeit aller, im anderen Fall pro "Man muss immer sehen können, wer hier die Mehrheit ist". Jeder mag sich entscheiden, was er wichtiger findet.

OK, vielleicht hätte man, um die "Ich bin ja kein Rassist, aber"Seelchen zu streicheln, einen Arier mehr abbilden können. Aber ob die sich dann weniger aufgeregt hätten? Ichzwifle.


fwo hat folgendes geschrieben:
Palmer hat folgendes geschrieben:
Was wir hier diskutieren, ist Identitätspolitik. Und zwar von Recht wie Links. Die einen sagen, man wisse nicht mehr, in welchem Land man lebt, die anderen bekämpfen alte weiße Männer. Und gemeinsam haben die Identitätspolitiker es ziemlich weit damit gebracht, uns zu spalten.

Er trifft auch ganz gut den Teil meines Satzes, den Du nicht zitiert hast.

Der Witz ist, dass Palmer damit einerseits klar sagt, dass er eben Identitätspolitik von rechts macht, und andererseits eine übliche rechte Falschdarstellung linker Identitätspolitik wiederholt.

#389:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 19:10
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Du meinst wir muessen uns bei der Gestaltung unserer Umgebung ständig in die Rolle von Rassisten versetzen und uns überlegen ob wir diesen durch unser Tun nicht neues Futter geben koennten und uns so letztlich von rassistischen Weltbildern vorschreiben lassen, was wir tun koennen und was nicht?

Naja, man muss ja schon auf rassistische Gefühle Rücksicht nehmen.

#390:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 19:11
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Vielleicht hätte man statt Nelson Müller besser einen Fernsehkoch nehmen sollen, der den heimatverbundenen Zuschauern mehr zusagt, z.B. den Autor des Buches "Heimatliebe - Meine deutsche Küche".

Lachen

#391:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 19:17
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....

fwo hat folgendes geschrieben:
Palmer hat folgendes geschrieben:
Was wir hier diskutieren, ist Identitätspolitik. Und zwar von Recht wie Links. Die einen sagen, man wisse nicht mehr, in welchem Land man lebt, die anderen bekämpfen alte weiße Männer. Und gemeinsam haben die Identitätspolitiker es ziemlich weit damit gebracht, uns zu spalten.

Er trifft auch ganz gut den Teil meines Satzes, den Du nicht zitiert hast.

Der Witz ist, dass Palmer damit einerseits klar sagt, dass er eben Identitätspolitik von rechts macht, und andererseits eine übliche rechte Falschdarstellung linker Identitätspolitik wiederholt.

Im Wesentlichen hat sich ein Palmer aufgeregt und viele linke über ihn, wenn man diesen Tweet mal überfliegt.
Und ansonsten ist das gerade argumentativ genau das selbe wie "Atheismus ist doch selbst eine Religion." Nein, ist er nicht. Und sich über linke Identitätspolitik aufzuregen, ist noch keine rechte Identitätspolitik.

#392:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 19:19
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wenn Palmer Rassist ist, ist Rassismus völlig in Ordnung.

Abgesehen mal von dieser abenteuerlichen logischen Konstruktion ... würdest Du zustimmen, daß es Rassismus ist, wenn man beim Anblick der Bahnwerbung primär an Gefahren durch verbandsmäßig auftretende Fremde denkt?

Da gebe ich Dir recht. Nur ist das wieder die Verkürzung meines Gedankens, die ich oben schon moniert hatte:

Wir haben eine gewisse Basis für rassistische Gedanken in unserer Bevölkerung, und Du bestärkst diese Basis, indem Du Bilder präsentierst, die von jedem, der das will, als Bilder der Überfremdung charakterisiert werden können. Mein Gedanke bei diesem Bild ist also nicht der an Gefahren durch verbandsmäßig auftretende Fremde, sondern der an Gefahren durch Leute, die sich beim Anblick dieses Bildes gefühlsmäßig in der zur intendierten entgegengesetzten Richtung bewegen.


Wenn also Leute mit nicht-weißer Hautfarbe bei Rassisten Bilder der Überfremdung hervorrufen, sollte man dann solche Leute auch auffordern, sich möglichst tatsächlich aus der Öffentlichkeit fernzuhalten, um die in der Gesellschaft vorfindliche Basis für Rassismus nicht weiter zu bestärken? Wie weit willst du den Rassisten denn entgegenkommen, um zu verhindern, dass ihre Basis stärker wird? Und bist du sicher, dass das die richtige Strategie ist?

Ich würde versuchen, die Gesellschaft so darzustellen wie sie ist, und nicht wie die einen sie in ihrer Dummheit befürchten und die anderen sie in ihrer Naivität erhoffen, weil das nur zu einer weiteren Spaltung führen kann.


Seit wann haben Werbebroschüren was mit Representation zu tun? Pillepalle

#393:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 19:24
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wenn Palmer Rassist ist, ist Rassismus völlig in Ordnung.

Abgesehen mal von dieser abenteuerlichen logischen Konstruktion ... würdest Du zustimmen, daß es Rassismus ist, wenn man beim Anblick der Bahnwerbung primär an Gefahren durch verbandsmäßig auftretende Fremde denkt?

Da gebe ich Dir recht. Nur ist das wieder die Verkürzung meines Gedankens, die ich oben schon moniert hatte:

Wir haben eine gewisse Basis für rassistische Gedanken in unserer Bevölkerung, und Du bestärkst diese Basis, indem Du Bilder präsentierst, die von jedem, der das will, als Bilder der Überfremdung charakterisiert werden können. Mein Gedanke bei diesem Bild ist also nicht der an Gefahren durch verbandsmäßig auftretende Fremde, sondern der an Gefahren durch Leute, die sich beim Anblick dieses Bildes gefühlsmäßig in der zur intendierten entgegengesetzten Richtung bewegen.


Wenn also Leute mit nicht-weißer Hautfarbe bei Rassisten Bilder der Überfremdung hervorrufen, sollte man dann solche Leute auch auffordern, sich möglichst tatsächlich aus der Öffentlichkeit fernzuhalten, um die in der Gesellschaft vorfindliche Basis für Rassismus nicht weiter zu bestärken? Wie weit willst du den Rassisten denn entgegenkommen, um zu verhindern, dass ihre Basis stärker wird? Und bist du sicher, dass das die richtige Strategie ist?

Ich würde versuchen, die Gesellschaft so darzustellen wie sie ist, und nicht wie die einen sie in ihrer Dummheit befürchten und die anderen sie in ihrer Naivität erhoffen, weil das nur zu einer weiteren Spaltung führen kann.


Seit wann haben Werbebroschüren was mit Representation zu tun? Pillepalle

Na, Du bist wohl schon etwas zu lange mit dem Drillbohrer an Deinem Kopf.
Seit sie von staatlichen Institutionen herausgegeben werden.

#394:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 19:28
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wenn Palmer Rassist ist, ist Rassismus völlig in Ordnung.

Abgesehen mal von dieser abenteuerlichen logischen Konstruktion ... würdest Du zustimmen, daß es Rassismus ist, wenn man beim Anblick der Bahnwerbung primär an Gefahren durch verbandsmäßig auftretende Fremde denkt?

Da gebe ich Dir recht. Nur ist das wieder die Verkürzung meines Gedankens, die ich oben schon moniert hatte:

Wir haben eine gewisse Basis für rassistische Gedanken in unserer Bevölkerung, und Du bestärkst diese Basis, indem Du Bilder präsentierst, die von jedem, der das will, als Bilder der Überfremdung charakterisiert werden können. Mein Gedanke bei diesem Bild ist also nicht der an Gefahren durch verbandsmäßig auftretende Fremde, sondern der an Gefahren durch Leute, die sich beim Anblick dieses Bildes gefühlsmäßig in der zur intendierten entgegengesetzten Richtung bewegen.


Wenn also Leute mit nicht-weißer Hautfarbe bei Rassisten Bilder der Überfremdung hervorrufen, sollte man dann solche Leute auch auffordern, sich möglichst tatsächlich aus der Öffentlichkeit fernzuhalten, um die in der Gesellschaft vorfindliche Basis für Rassismus nicht weiter zu bestärken? Wie weit willst du den Rassisten denn entgegenkommen, um zu verhindern, dass ihre Basis stärker wird? Und bist du sicher, dass das die richtige Strategie ist?

Ich würde versuchen, die Gesellschaft so darzustellen wie sie ist, und nicht wie die einen sie in ihrer Dummheit befürchten und die anderen sie in ihrer Naivität erhoffen, weil das nur zu einer weiteren Spaltung führen kann.


Seit wann haben Werbebroschüren was mit Representation zu tun? Pillepalle

Na, Du bist wohl schon etwas zu lange mit dem Drillbohrer an Deinem Kopf.
Seit sie von staatlichen Institutionen herausgegeben werden.


Dann zeige mir doch mal eine staatliche Werbebroschüre die representativ ist.

#395:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 19:35
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....

fwo hat folgendes geschrieben:
Palmer hat folgendes geschrieben:
Was wir hier diskutieren, ist Identitätspolitik. Und zwar von Recht wie Links. Die einen sagen, man wisse nicht mehr, in welchem Land man lebt, die anderen bekämpfen alte weiße Männer. Und gemeinsam haben die Identitätspolitiker es ziemlich weit damit gebracht, uns zu spalten.

Er trifft auch ganz gut den Teil meines Satzes, den Du nicht zitiert hast.

Der Witz ist, dass Palmer damit einerseits klar sagt, dass er eben Identitätspolitik von rechts macht, und andererseits eine übliche rechte Falschdarstellung linker Identitätspolitik wiederholt.

Im Wesentlichen hat sich ein Palmer aufgeregt und viele linke über ihn, wenn man diesen Tweet mal überfliegt.
Und ansonsten ist das gerade argumentativ genau das selbe wie "Atheismus ist doch selbst eine Religion." Nein, ist er nicht. Und sich über linke Identitätspolitik aufzuregen, ist noch keine rechte Identitätspolitik.

Sich über linke Identitätspolitik aufzuregen ist per se noch nicht rechte Identitätspolitik, korrekt.

Aber laut Palmer ist es nun mal rechte Identitätspolitk, wenn man sagt, "man wisse nicht mehr, in welchem Land man lebt". Ich kann keinen Unterschied erkennen zu der Aussage, man wisse nicht, welche Gesellschaft das abbilden soll (und geschrieben hat das nun mal Palmer). Aber in deinem schwer erschöpflichen Verständnis für Rassisten kannst du mir sicher den gaaaaanz großen Unterschied erklären.

----------------------------------------

Gut:
https://bildblog.de/110153/boris-palmer-den-rassismus-beim-namen-nennen/

#396:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 19:42
    —
Doppelt

Zuletzt bearbeitet von Samson83 am 25.04.2019, 19:43, insgesamt einmal bearbeitet

#397:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 19:43
    —
Gibt es nicht. Palmer ist Rassist; ich bin Rassist. Lieber Tillichs , was ist schlecht daran? Der Verweis auf die Forenregeln ist billig und geschenkt.

#398:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 19:43
    —
Gibt es nicht. Palmer ist Rassist; ich bin Rassist. Lieber Tillichs , was ist schlecht daran? Der Verweis auf die Forenregeln ist billig und geschenkt.

#399:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 19:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Dann zeige mir doch mal eine staatliche Werbebroschüre die representativ ist.

Impf-Werbung
Werbung für Weiterbildung
Letzte Wege
Werbung für Hausumbau

#400:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 19:59
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Aber laut Palmer ist es nun mal rechte Identitätspolitk, wenn man sagt, "man wisse nicht mehr, in welchem Land man lebt". Ich kann keinen Unterschied erkennen zu der Aussage, man wisse nicht, welche Gesellschaft das abbilden soll (und geschrieben hat das nun mal Palmer). Aber in deinem schwer erschöpflichen Verständnis für Rassisten kannst du mir sicher den gaaaaanz großen Unterschied erklären....

Könnte ich, aber warum sollte ich? Es wäre doch nutzlos, weil ich selbst ein Rassist bin.

#401:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 20:06
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Aber laut Palmer ist es nun mal rechte Identitätspolitk, wenn man sagt, "man wisse nicht mehr, in welchem Land man lebt". Ich kann keinen Unterschied erkennen zu der Aussage, man wisse nicht, welche Gesellschaft das abbilden soll (und geschrieben hat das nun mal Palmer). Aber in deinem schwer erschöpflichen Verständnis für Rassisten kannst du mir sicher den gaaaaanz großen Unterschied erklären....

Könnte ich, aber warum sollte ich? Es wäre doch nutzlos, weil ich selbst ein Rassist bin.


armer Junge.

#402:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 20:10
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Dann zeige mir doch mal eine staatliche Werbebroschüre die representativ ist.

...Letzte Wege...



Findest Du das nicht komisch, dass ausgerechnet in einer Broschuere ueber das Sterben ungewöhnlich viele "Biodeutsche" drin vorkommen? Warum keine "Ausländer"? Das kann sehr leicht von Teilen der Bevoelkerung so interpretiert werden, dass die Bundesregierung daran arbeitet, dass die Deutschen aussterben sollen und damit macht man indirekt Werbung fuer die AfD, die ja genau davor warnt. Komplett von der Rolle

#403:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 20:14
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Dann zeige mir doch mal eine staatliche Werbebroschüre die representativ ist.

Impf-Werbung
Werbung für Weiterbildung
Letzte Wege
Werbung für Hausumbau

Repräsentativ heute in der Bedeutung "Hauptsache nicht zu wenig Weiße".

#404:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 20:15
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Dann zeige mir doch mal eine staatliche Werbebroschüre die representativ ist.


Werbung für Weiterbildung


5 Jungs, wovon 2 Dunkelhäutig und 3 Mädchen ist Representativ? zwinkern

#405:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 21:10
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....

fwo hat folgendes geschrieben:
Palmer hat folgendes geschrieben:
Was wir hier diskutieren, ist Identitätspolitik. Und zwar von Recht wie Links. Die einen sagen, man wisse nicht mehr, in welchem Land man lebt, die anderen bekämpfen alte weiße Männer. Und gemeinsam haben die Identitätspolitiker es ziemlich weit damit gebracht, uns zu spalten.

Er trifft auch ganz gut den Teil meines Satzes, den Du nicht zitiert hast.

Der Witz ist, dass Palmer damit einerseits klar sagt, dass er eben Identitätspolitik von rechts macht, und andererseits eine übliche rechte Falschdarstellung linker Identitätspolitik wiederholt.

Im Wesentlichen hat sich ein Palmer aufgeregt und viele linke über ihn, wenn man diesen Tweet mal überfliegt.
Und ansonsten ist das gerade argumentativ genau das selbe wie "Atheismus ist doch selbst eine Religion." Nein, ist er nicht. Und sich über linke Identitätspolitik aufzuregen, ist noch keine rechte Identitätspolitik.

Das fett Gedruckte kannst du nur deshalb so behaupten, weil du den ersten Teil von tillichs Beitrag mal eben geflissentlich wegschnippelst Ich zitiere ihn daher extra für dich nochmal.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich sage jetzt mal folgendes:
JEDER, der dieses Werbeplakat von bahnfahrenden Menschen betrachtet und die Hautfarbe irgendwie als relevant ansieht, hat ein Problem. Ein persönliches. Ich würde eher dazu neigen demjenigen zu sagen: "Du hast sie ja nicht alle!"

Ich weiß nicht - irrelevant finde ich es ja auch nicht.

Wenn in der Werbung nur blondäugige, blauhaarige Arier vorkämen, fände ich es ja nicht gut, und im Gegenteil finde ich es gut, dass die Vielfalt der Menschen, die in Deutschland leben und auch Deutsche sind, abgebildet wird.

Im Fall dieser Werbung geht es dabei nicht rechnerisch repräsentativ zu. Ich persönlich finde das auch OK, denn ich persönlich finde es wichtiger, zu signalisieren, dass die Minderheiten zu unserem Land genauso dazugehören wie jeder blonde Germane (das ist nämlich leider nicht selbstverständlich), als bei jeder Gelegenheit zu zeigen, wer in diesem Land die Mehrheit ist und wer nicht.

Die Leute, die sich über so ein Motiv aufregen, sehen es offenbar andersrum.

Beides ist natürlich Identitätspolitik. Im einen Fall pro Gleichberechtigung und Zugehörigkeit aller, im anderen Fall pro "Man muss immer sehen können, wer hier die Mehrheit ist". Jeder mag sich entscheiden, was er wichtiger findet.

OK, vielleicht hätte man, um die "Ich bin ja kein Rassist, aber"Seelchen zu streicheln, einen Arier mehr abbilden können. Aber ob die sich dann weniger aufgeregt hätten? Ichzwifle.


...Doch, fwo, das ist ganz klar beides Idpol, und zwar keineswegs im Sinne von "Atheismus ist auch eine Religion". Sowohl Palmer als auch du sind darum besorgt, welche Identitäten auf solchen Werbeplakaten wie repräsentiert sind, und zumindest du hast dazu explizit Forderungen gestellt (nämlich nach Repräsentation gemäß der statistischen Verteilung). Das ist lupenreines Idpol. Ein Atheist formuliert üblicherweise kein eigenes Gottesbild, und jemand, der kein Idpol betreibt, formuliert keine Forderungen zur Repräsentation von Identitäten.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 25.04.2019, 21:12, insgesamt einmal bearbeitet

#406:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 21:17
    —
Nachtrag zu meinem letzten Beitrag:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Seit wann haben Werbebroschüren was mit Representation zu tun? Pillepalle

@fwo: Siehst du? Genau so sehen die Fragen von Leuten aus, die tatsächlich mit Idpol nix am Hut haben. Kramer hat sich ja auch schon zu Recht darüber lustig gemacht, dass du überhaupt von einer Werbebroschüre verlangst, ein Spiegel der Gesellschaft zu sein (auf so eine Idee muss man ja auch erstmal kommen!). Ein drittes Beispiel wäre der oben von tillich zitierte Beitrag von Alchemist.

#407:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 22:33
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich würde versuchen, die Gesellschaft so darzustellen wie sie ist

Und wie ist sie? Ganz im Ernst: Was genau hättest du denn stattdessen abgebildet?

Das habe ich doch geschrieben. Auch Menschen, aber ich hätte die mit vermutlicher ausländischer Herkunft in einem Anteil gehalten, der ca. ihrem Anteil an der Gesellschaft entspricht.


Was für ein Blödsinn! Argh

#408:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 22:36
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Nachtrag zu meinem letzten Beitrag:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Seit wann haben Werbebroschüren was mit Representation zu tun? Pillepalle

@fwo: Siehst du? Genau so sehen die Fragen von Leuten aus, die tatsächlich mit Idpol nix am Hut haben. Kramer hat sich ja auch schon zu Recht darüber lustig gemacht, dass du überhaupt von einer Werbebroschüre verlangst, ein Spiegel der Gesellschaft zu sein (auf so eine Idee muss man ja auch erstmal kommen!). Ein drittes Beispiel wäre der oben von tillich zitierte Beitrag von Alchemist.

Representation oder Spiegel kam nicht von mir, bei mir steht das Wort ungefähr. Um meine Vorstellung auf den Punkt zu bringen: Sie sollten diesbezüglich unauffällig sein. Kein Zählen irgendwelcher Farben, aber auch keine auffälligen Häufungen. Deshalb habe ich auch einfach die ersten vier Broschüren von der Website unserer Regierung genommen, in denen ich Bilder von Leuten gesehen habe. Ich habe da nicht gezählt wie der Mann mit dem Drillbohrer am Kopf, sondern nur gesehen, dass die unauffällig waren.

Was die Bemerkung von Alchemist angeht, zeugt die nur von dem unschuldigen Glauben, da hätte keine bewusste Auswahl nach der Hautfarbe stattgefunden. Genau das glaube ich aber nicht.


Zuletzt bearbeitet von fwo am 25.04.2019, 22:38, insgesamt einmal bearbeitet

#409:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 22:38
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Auch Menschen, aber ich hätte die mit vermutlicher ausländischer Herkunft in einem Anteil gehalten, der ca. ihrem Anteil an der Gesellschaft entspricht.

Und woran machst Du die "vermutlich ausländische Herkunft" fest? Hautfarbe? Nasenform? Kleidung? An den Vorurteilen des Durchschnittsbürgers oder des AfD-Wählers, dem man entgegenkommen möchte?

Wir können auch die Vorurteile der SPD-, CDU- oder Grün-Wähler nehmen. Oder willst Du mir wirklich erzählen, diese Auswahl sei zufällig getroffen worden?

Natürlich nicht zufällig. Nelson Müller als Koch wirbt für die Bordrestaurants, Nico Rosberg als Rennfahrer für die Schnelligkeit. Die blonden Kinderlein mit der blonden Mutti, die gepflegte Seniorin deutsch aussehend, hm. Was meinst du, wieso die ausgewählt wurden?

Aber die Bahn hat schon die Marketingstrategie "Vorurteile abbauen" benutzt.
https://www.welt.de/videos/video162924384/So-kaempft-die-Deutsche-Bahn-gegen-Vorurteile.html

Frage: was ist dagegen einzuwenden?


Man verstärkt die Vorurteile gegen alte, weiße Männer. Die fehlen in dem Spot. Sind wohl ein ekliges Auslaufmodell.

Gibt es irgend eine Werbung, die darauf basiert?


Es gibt sehr viel Werbung in der keine alten, weißen Männer vorkommen. Was in der Regel kein Problem darstellt. Aber wenn man einen Werbespot dreht, in dem betont werden soll, dass ein Produkt für alle geeignet ist, dann stellt das Fehlen einer Gruppe schon ein Signal dar.


Wenn man denkt, es kann nicht noch dämlicher werden!

In dem Spot werden keine FC Köln Fans abgebildet. Skandal! noc

#410:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 22:42
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Aber laut Palmer ist es nun mal rechte Identitätspolitk, wenn man sagt, "man wisse nicht mehr, in welchem Land man lebt".


Wer sowas sagt, der sie auch nicht mehr alle.

Was sind das eigentlich für arme erbärmliche Würste in diesem Land, die sich über sowas aufregen und „bedroht“ fühlen?
Wahrscheinlich die Sorte Mann, die sich vor Jahrzehnten über Frauenwahlrechtlerinnen echauffiert hätten. Ewiggestrige, Schwächlinge


Zuletzt bearbeitet von Alchemist am 25.04.2019, 22:49, insgesamt 2-mal bearbeitet

#411:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 22:43
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Gibt es nicht. Palmer ist Rassist; ich bin Rassist. Lieber Tillichs , was ist schlecht daran? Der Verweis auf die Forenregeln ist billig und geschenkt.


Soll man dir wirklich erklären, was schlecht daran ist, Menschen nach dem Äußeren zu bewerten?
So dämlich kannst du doch gar nicht sein.

#412:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 22:45
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich sage jetzt mal folgendes:
JEDER, der dieses Werbeplakat von bahnfahrenden Menschen betrachtet und die Hautfarbe irgendwie als relevant ansieht, hat ein Problem. Ein persönliches. Ich würde eher dazu neigen demjenigen zu sagen: "Du hast sie ja nicht alle!"

Ich weiß nicht - irrelevant finde ich es ja auch nicht.
...


Mir ist es völlig egal wie Leute auf Werbeplakaten aussehen. Schulterzucken

#413:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 25.04.2019, 23:31
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Um meine Vorstellung auf den Punkt zu bringen: Sie sollten diesbezüglich unauffällig sein.

Wie unauffällig sollen sie denn sein? So unauffällig, dass sie Rassisten nicht mehr auffallen? Wie unauffällig ist das denn genau?

(Warum das eine identitätspolitische Forderung ist, ob du das nun zugeben willst oder nicht, sollte übrigens inzwischen klar geworden sein.)

fwo hat folgendes geschrieben:
Kein Zählen irgendwelcher Farben, aber auch keine auffälligen Häufungen.

Wie verhindert man denn Häufungen von etwas, ohne es zu zählen?

fwo hat folgendes geschrieben:
Was die Bemerkung von Alchemist angeht, zeugt die nur von dem unschuldigen Glauben, da hätte keine bewusste Auswahl nach der Hautfarbe stattgefunden. Genau das glaube ich aber nicht.

Von einer Position außerhalb jeder Identitätspolitik aus betrachtet ist es aber herzlich egal, was du über irgendwelche Intentionen glaubst, solange dieser Glaube nicht verifizierbar ist.

#414:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 01:04
    —
Irgendwie erinnert diese Diskussion ganz verteufelt an eine Diskussion vor ein paar Jahren bezüglich der Zusammensetzung der "deutschen Fussballnationalmannschaft" und ob da dunkelhäutige Deutsche mit drin sein sollen oder nicht und ich fand die damals schon genauso daneben. Waere es da nicht logisch gewesen zu sagen, dass in dieser Mannschaft diejenigen drin sein sollen, die am Besten Fussball spielen koennen? Unabhängig davon wo die Grosseltern oder Eltern mal herkamen? Wie man bei solchen Themen ueberhaupt bei solch voellig sachfremden Dingen wie Hautfarbe landen kann ist mir echt schleierhaft.

Bei diesem Werbekram ist das prinzipiell auch nicht anders. Da gibt's ein "casting", da melden sich Modelle und bei der Auswahl soll nicht nur die Hautfarbe keine Rolle spielen, sondern die darf das sogar nicht, von wegen Diskriminierungsverbot.

Wirklich diskutieren sollte man besser darueber weshalb es solche Diskussionen ueberhaupt gibt und was es ueber eine Gesellschaft aussagt, in der solche Diskussionen regelmäßig geführt werden.

#415:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 01:14
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wirklich diskutieren sollte man besser darueber weshalb es solche Diskussionen ueberhaupt gibt und was es ueber eine Gesellschaft aussagt, in der solche Diskussionen regelmäßig geführt werden.

This, tbh. Daumen hoch!

#416:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 04:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ist da ein konkreter Beitrag zur Diskussion versteckt?

Doch; ist er.
Angeblich verteufelt die eine Seite die andere. Das sehe ich nicht so.
Wir diskutieren doch darüber. Argumenten werden ausgetauscht.
Habe ich das Argument übersehen, dass darlegt, was an Rassismus und Identitätspolitik falsch ist? (Ein Verweis auf die Forenziele oder gar das GG ist zwar bequem, aber nicht wirklich ein Argument).

#417:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 08:07
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
....
Von einer Position außerhalb jeder Identitätspolitik aus betrachtet ist es aber herzlich egal, was du über irgendwelche Intentionen glaubst, solange dieser Glaube nicht verifizierbar ist.

Stimmt. Ich kann es nicht beweisen und soll deshalb an den Weihnachtsmann glauben.

#418:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 08:51
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Was die Bemerkung von Alchemist angeht, zeugt die nur von dem unschuldigen Glauben, da hätte keine bewusste Auswahl nach der Hautfarbe stattgefunden. Genau das glaube ich aber nicht.

Von einer Position außerhalb jeder Identitätspolitik aus betrachtet ist es aber herzlich egal, was du über irgendwelche Intentionen glaubst, solange dieser Glaube nicht verifizierbar ist.

Stimmt. Ich kann es nicht beweisen und soll deshalb an den Weihnachtsmann glauben.

Dann ist also jeder, den du beschuldigst, Leute nach Hautfarbe auszuwählen, schuldig bis zum Beweis der Unschuld? fwo, bei aller Liebe, aber du hast gerade nicht mehr alle Tassen im Schrank. Pillepalle

Geh mal auf den Rest meines Beitrags ein.

#419:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 09:28
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
....
...Doch, fwo, das ist ganz klar beides Idpol, und zwar keineswegs im Sinne von "Atheismus ist auch eine Religion". Sowohl Palmer als auch du sind darum besorgt, welche Identitäten auf solchen Werbeplakaten wie repräsentiert sind, und zumindest du hast dazu explizit Forderungen gestellt (nämlich nach Repräsentation gemäß der statistischen Verteilung). Das ist lupenreines Idpol. Ein Atheist formuliert üblicherweise kein eigenes Gottesbild, und jemand, der kein Idpol betreibt, formuliert keine Forderungen zur Repräsentation von Identitäten.

Im wesentlichen Punkt ist es das exakte Gegenteil von "Idpol".

Versuch mal, es auf der politischen Ebene zu sehen, und nicht auf der eines Forumstreits, wo schon der das Gefühl hat, "gewonnen" zu haben, der den anderen weggebuht hat.

Eigentlich lebt die Demokratie von der Vernunft; sowohl Wähler als auch Politiker sollten ihre Entscheidung aus der Vernunft begründen. Das ist auf Dauer schwierig, weshalb sich einige darauf spezialisieren, Gefühle zu benutzen. Ich bin hier nicht als sehr gefühlsselig bekannt, aber ich weiß, dass sie existieren, wie man sie verstärken, und wie man sie benutzen kann. Dabei ist es ziemlich sinnlos, existente Gefühle moralisch bewerten zu wollen, wenn jemand da ist, sie zu benutzen.

Es geht nicht darum, den rechten "Idpols" mehr oder weniger entgegenzugehen, es geht darum, ihnen kein Material an die Hand zu geben, mit denen sie die Gefühle erzeugen oder verstärken können, über die sie Macht über Menschen gewinnen. Trump ist nicht Präsident, weil er die besseren Argumente hatte, er hatte auch nicht die Mehrheit der Presse hinter sich.

#420:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 09:31
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
....
Dann ist also jeder, den du beschuldigst, Leute nach Hautfarbe auszuwählen, schuldig bis zum Beweis der Unschuld? fwo, bei aller Liebe, aber du hast gerade nicht mehr alle Tassen im Schrank. Pillepalle

Oh, noch jemand mit Drillbohrer am Kopf.
Du versuchst gerade, rechtsstaatliche Prinzipien auf persönliche Bewertungen anzuwenden. Kannst Du natürlich. Sehr sinnvoll ist das aber nicht.
EDIT: Quote gerichtet


Zuletzt bearbeitet von fwo am 26.04.2019, 09:31, insgesamt einmal bearbeitet

#421:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 09:35
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Habe ich das Argument übersehen, dass darlegt, was an Rassismus und Identitätspolitik falsch ist? (Ein Verweis auf die Forenziele oder gar das GG ist zwar bequem, aber nicht wirklich ein Argument).

Nein, auf deine Fragen kam keine Antwort, nur Gegenfragen, und ich weiß auch nicht, wieso du meinst, vorbeugend Verweise auf die Forenziele oder das Grundgesetz abweisen zu müssen.
Es ist wohl für die hier im Thread Diskutierenden keine Frage.

Also suche einen anderen Thread, eröffne einen Neuen, oder lass es.
Liebe Astarte,
ich weise höflich daraufhin, dass dies genuin zur aktuellen Palmer-Problematik, mithin zum Threadthema gehört. Wenn die werten Diskutanten einschließlich deiner, liebe Astarte, Person, dies nicht beantworten können oder wollen, bekunden sie letztlich ihre nichtdiskursbereitschaft und/oder Fähigkeit in Bezug auf die Ablehnungswürdigkeit bzw. Skandalität der Palmeraussage; was sehr schade wäre.

Beste Grüße
dein Samson

#422:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 10:04
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht darum, den rechten "Idpols" mehr oder weniger entgegenzugehen, es geht darum, ihnen kein Material an die Hand zu geben,

fwo, du bist hier derjenige mit dem Brett vor dem Kopf. Die einzige Möglichkeit, Rassisten auf diese Weise den Nährboden zu entziehen, besteht darin, "ausländisch wirkende" Menschen ganz aus der Öffentlichkeit zu verbannen, weil ihre bloße Präsenz als solche für Rassisten "Nährboden" ist. Und nicht nur kannst du selbst nicht sagen, wie weit du mit dieser Strategie gehen willst; nicht nur versuchst du dieser Frage sogar mit aller Gewalt auszuweichen; sondern deine Strategie führt dich sogar zu regelrecht kontradiktorischen Forderungen, wie etwa, man dürfe nicht zählen und man müsse zählen, damit "nichtdeutsch Aussehende" nicht auffallen. Subjektiv meinst du vielleicht, Rassisten damit den Nährboden zu entziehen, aber objektiv plakatierst du sie damit und machst ihre Politik für sie. Du versuchst nicht nur, den Kuchen zu essen und zu behalten: Du versuchst, den Kuchen zu essen, indem du ihn behältst. Du betreibst Idpol, um kein Idpol zu betreiben.

...fwo, deine Strategie ist scheiße. Sie ist sehr viel weniger aus Vernunft und rational durchdachten Konzepten erwachsen als aus einem irrationalen Harmoniebedürfnis. Und genau auf sowas setzen Rassisten.

#423:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 10:22
    —
fwos "Strategie" in a nutshell:

fwo assoziiert die "ausländisch aussehenden" Fotos in Werbebroschüren nicht mit ausländischen Verbrecherbanden, sondern mit deutschen rassistischen Mobs. Denen muss man den Nährboden entziehen. Und zu dem Zweck muss man ihre potentiellen Opfer möglichst unsichtbar... Verzeihung, "unauffällig" machen. Und das ist latürnich eine absolut rationale Strategie! Latürnich! Wer daran nicht glaubt, der glaubt an den Weihnachtsmann!

#424:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 10:32
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Wo ist das Argument in „Die sehen nicht aus wie die Mehrheit“?

Da ist keins drin. Ich schrieb doch schon, dass ich Palmers Tweet ziemlich dämlich finde. Aber was wird nicht alles dämliches gesagt auf der Welt.

Mich stört, die hysterische Aufregung, die ob dieses Tweets entsteht, bis zur (völlig idiotischen und
evident aussichtslosen) Fordern eines Parteiausschlusses. Das übertrifft den Tweet an Dämlichkeit noch um Längen.

Den einzig klugen kritischen Kommentar hierzu habe ich bei Tichys Einblick gelesen, der etwa "hat der nichts besseres zu tun/melden" lautet, was soviel wie "Die Sorge möchte ich haben..." bedeutet.

#425:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 10:53
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
....
...fwo, deine Strategie ist scheiße. Sie ist sehr viel weniger aus Vernunft und rational durchdachten Konzepten erwachsen als aus einem irrationalen Harmoniebedürfnis. Und genau auf sowas setzen Rassisten.

Na, herzlichen Glückwunsch. Endlich mal jemand, der mein besonderes Harmoniebedürfnis würdigt.

#426:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 11:10
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
... Mimimi-Geblubber, um die eigene rechte Amoralität zu rechtfertigen...

Diesen Stuss verbreitest du schon zum zweiten Mal. ...

Der Satz ist nicht von mir. Lern erst mal zitieren!

#427:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 13:06
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Bei diesem Werbekram ist das prinzipiell auch nicht anders. Da gibt's ein "casting", da melden sich Modelle und bei der Auswahl soll nicht nur die Hautfarbe keine Rolle spielen, sondern die darf das sogar nicht, von wegen Diskriminierungsverbot.



Das ist Quatsch.

#428:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 13:33
    —
Ein Resultat beim Umgang mit der Aussage von Palmer (Rassistenecke,AfD,..) kann sein das sich manche in Zukunft mit Aussagen zurückhalten werden weil sie befürchten selbst beim Verdacht der möglichen Abweichung vom Mainstream gleich sozial gekeult zu werden.

#429:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 13:36
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ein Resultat beim Umgang mit der Aussage von Palmer (Rassistenecke,AfD,..) kann sein das sich manche in Zukunft mit Aussagen zurückhalten werden weil sie befürchten selbst beim Verdacht der möglichen Abweichung vom Mainstream gleich sozial gekeult zu werden.


Argh

Rassismus ist also gleichbedeutend mit "abweichend vom Mainstream"

Ganz tolle Verharmlosung schaffst du da. Willst du nicht noch was gegen die "Massenmedien" im Allgemeinen hinterschieben? So der Vollständigkeithalber.

#430:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 14:27
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich würde auch Homosexuelle aus der Öffentlichkeit verbannen, um Homophobie vorzubeugen. noc

Ja, ich warte auch nur darauf, dass fwo Forderungen von ganz rechts übernimmt, z.B. den Christopher Street Day zu verbieten, um rechter Homophobie das Wasser abzugraben. Würde jedenfalls perfekt in die hier von ihm zur Schau gestellten Denk- und Argumentationsmuster passen.

#431:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 14:41
    —
Irgendwie sind die Rechten doch grundsätzlich naiv. Lachen Sie provozieren ständig mit ihren Aussagen, von denen sie wissen, dass sie provokant sind und jammern dann, dass sie von Linken und auch mal Liberalen eins auf die Mütze bekommen. Sie wollen unbedingt auch vom politischen Gegner geliebt werden. Ist irgendwie süß. Ich liebe es...

Der Palmer hat ja den Shitstorm erwartet, aber dennoch nicht geschwiegen.

Meine Liebe bekommt Ihr nicht. Mr. Green

#432:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 14:45
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich würde auch Homosexuelle aus der Öffentlichkeit verbannen, um Homophobie vorzubeugen. noc

Ja, ich warte auch nur darauf, dass fwo Forderungen von ganz rechts übernimmt, z.B. den Christopher Street Day zu verbieten, um rechter Homophobie das Wasser abzugraben. Würde jedenfalls perfekt in die hier von ihm zur Schau gestellten Denk- und Argumentationsmuster passen.


Das bringt es auf den Punkt!

#433:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 17:23
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
ich find diskriminierung und das meiste andere unter 1 aber doof; halte es aber für selbstverständlich, die Herkunftals massstab für die Teilnahme an gesellschaftlichen Ressourcen zu sehen. Das macht auch so ziemlich jedes Land der Welt so (Gegenbeispiel willkommen).


Von welchen Ressourcen möchtest Du denn Nelson Müller, Nazan Eckes und Nico Rosberg ausschliessen?

#434:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 17:47
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
ich find diskriminierung und das meiste andere unter 1 aber doof; halte es aber für selbstverständlich, die Herkunftals massstab für die Teilnahme an gesellschaftlichen Ressourcen zu sehen. Das macht auch so ziemlich jedes Land der Welt so (Gegenbeispiel willkommen).


Von welchen Ressourcen möchtest Du denn Nelson Müller, Nazan Eckes und Nico Rosberg ausschliessen?
Ich Google die Leute jetzt nicht, aber wenn es Passdeutsche sind von keinen. Sprich: ich sagte doch schonmal - du liest mich doch sonst so gründlich - dass Fremdherkünftler durchaus Zugang zu den Ressourcen bekommen können, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Aber sie haben keinen genuinen, natürlich-selbstverständlichen Anspruch darauf.

#435:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 17:58
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
ich find diskriminierung und das meiste andere unter 1 aber doof; halte es aber für selbstverständlich, die Herkunftals massstab für die Teilnahme an gesellschaftlichen Ressourcen zu sehen. Das macht auch so ziemlich jedes Land der Welt so (Gegenbeispiel willkommen).


Von welchen Ressourcen möchtest Du denn Nelson Müller, Nazan Eckes und Nico Rosberg ausschliessen?
Ich Google die Leute jetzt nicht, aber wenn es Passdeutsche sind von keinen. Sprich: ich sagte doch schonmal - du liest mich doch sonst so gründlich - dass Fremdherkünftler durchaus Zugang zu den Ressourcen bekommen können, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Aber sie haben keinen genuinen, natürlich-selbstverständlichen Anspruch darauf.


Puh, da haben die drei aber Glück gehabt, dass du ihnen das zugestehst.
Wie überaus großzügig auch von dir, ihnen einen quasi-deutschen Status zu gewähren, als "Passdeutsche"

#436:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 18:00
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
ich find diskriminierung und das meiste andere unter 1 aber doof; halte es aber für selbstverständlich, die Herkunftals massstab für die Teilnahme an gesellschaftlichen Ressourcen zu sehen. Das macht auch so ziemlich jedes Land der Welt so (Gegenbeispiel willkommen).


Von welchen Ressourcen möchtest Du denn Nelson Müller, Nazan Eckes und Nico Rosberg ausschliessen?
Ich Google die Leute jetzt nicht, aber wenn es Passdeutsche sind von keinen. Sprich: ich sagte doch schonmal - du liest mich doch sonst so gründlich - dass Fremdherkünftler durchaus Zugang zu den Ressourcen bekommen können, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Aber sie haben keinen genuinen, natürlich-selbstverständlichen Anspruch darauf.


Puh, da haben die drei aber Glück gehabt, dass du ihnen das zugestehst.
Wie überaus großzügig auch von dir, ihnen einen quasi-deutschen Status zu gewähren, als "Passdeutsche"
Passdeutsche sind richtige Deutsche. Aber kraft Gesetzes, nicht Kraft Geburt.

#437:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 18:03
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
ich find diskriminierung und das meiste andere unter 1 aber doof; halte es aber für selbstverständlich, die Herkunftals massstab für die Teilnahme an gesellschaftlichen Ressourcen zu sehen. Das macht auch so ziemlich jedes Land der Welt so (Gegenbeispiel willkommen).


Von welchen Ressourcen möchtest Du denn Nelson Müller, Nazan Eckes und Nico Rosberg ausschliessen?
Ich Google die Leute jetzt nicht, aber wenn es Passdeutsche sind von keinen. Sprich: ich sagte doch schonmal - du liest mich doch sonst so gründlich - dass Fremdherkünftler durchaus Zugang zu den Ressourcen bekommen können, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Aber sie haben keinen genuinen, natürlich-selbstverständlichen Anspruch darauf.


Puh, da haben die drei aber Glück gehabt, dass du ihnen das zugestehst.
Wie überaus großzügig auch von dir, ihnen einen quasi-deutschen Status zu gewähren, als "Passdeutsche"
Passdeutsche sind richtige Deutsche. Aber kraft Gesetzes, nicht Kraft Geburt.


Wann ist man denn "richtiger Deutscher" von Geburt an?

#438:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 18:05
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ein Resultat beim Umgang mit der Aussage von Palmer (Rassistenecke,AfD,..) kann sein das sich manche in Zukunft mit Aussagen zurückhalten werden weil sie befürchten selbst beim Verdacht der möglichen Abweichung vom Mainstream gleich sozial gekeult zu werden.

Wenn Rassisten das Maul hielten, wäre das ja erstens ein positiver Effekt und würde zweitens zeigen, was für Jammerlappen sie sind, weil sie den Gegenwind nicht aushalten.

Werden sie allerdings leider nicht, sondern eben weiter ihre ausgrenzende Scheiße labern und dabei weiter sich selbst (!) als die armen Opferchen darstellen, weil sie halt entsprechende Reaktionen kriegen. Palmer zB hat das entsprechende Mimimi ja schon von vorneherein mit eingebaut.

#439:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 18:13
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
ich find diskriminierung und das meiste andere unter 1 aber doof; halte es aber für selbstverständlich, die Herkunftals massstab für die Teilnahme an gesellschaftlichen Ressourcen zu sehen. Das macht auch so ziemlich jedes Land der Welt so (Gegenbeispiel willkommen).


Von welchen Ressourcen möchtest Du denn Nelson Müller, Nazan Eckes und Nico Rosberg ausschliessen?
Ich Google die Leute jetzt nicht, aber wenn es Passdeutsche sind von keinen. Sprich: ich sagte doch schonmal - du liest mich doch sonst so gründlich - dass Fremdherkünftler durchaus Zugang zu den Ressourcen bekommen können, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Aber sie haben keinen genuinen, natürlich-selbstverständlichen Anspruch darauf.


Puh, da haben die drei aber Glück gehabt, dass du ihnen das zugestehst.
Wie überaus großzügig auch von dir, ihnen einen quasi-deutschen Status zu gewähren, als "Passdeutsche"
Passdeutsche sind richtige Deutsche. Aber kraft Gesetzes, nicht Kraft Geburt.


Wann ist man denn "richtiger Deutscher" von Geburt an?
Wenn man deutsche Eltern hat. Ist geltende Rechtslage.

#440:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 18:15
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
ich find diskriminierung und das meiste andere unter 1 aber doof; halte es aber für selbstverständlich, die Herkunftals massstab für die Teilnahme an gesellschaftlichen Ressourcen zu sehen. Das macht auch so ziemlich jedes Land der Welt so (Gegenbeispiel willkommen).


Von welchen Ressourcen möchtest Du denn Nelson Müller, Nazan Eckes und Nico Rosberg ausschliessen?
Ich Google die Leute jetzt nicht, aber wenn es Passdeutsche sind von keinen. Sprich: ich sagte doch schonmal - du liest mich doch sonst so gründlich - dass Fremdherkünftler durchaus Zugang zu den Ressourcen bekommen können, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Aber sie haben keinen genuinen, natürlich-selbstverständlichen Anspruch darauf.


Puh, da haben die drei aber Glück gehabt, dass du ihnen das zugestehst.
Wie überaus großzügig auch von dir, ihnen einen quasi-deutschen Status zu gewähren, als "Passdeutsche"
Passdeutsche sind richtige Deutsche. Aber kraft Gesetzes, nicht Kraft Geburt.


Wann ist man denn "richtiger Deutscher" von Geburt an?
Wenn man deutsche Eltern hat. Ist geltende Rechtslage.

Ach so, also Drittgenerationseinwanderer Kinder sind dan alos für dich richtige Deutsche. aha

#441:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 18:19
    —
Lieber Alchemist, ich weise höflichst daraufhin, dass ich bereits zuvörderlichst erschrieb, dass auch die Passdeutschen richtige Deutsche sind. Was wäre denn dein, lieber Alchemist, Alternativvorschlag?

#442:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 20:47
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Lieber Alchemist, ich weise höflichst daraufhin, dass ich bereits zuvörderlichst erschrieb, dass auch die Passdeutschen richtige Deutsche sind. Was wäre denn dein, lieber Alchemist, Alternativvorschlag?


Einfach von Deutschen zu sprechen.

P.s. dein „Lieber...“ kannst du dir schenken

#443:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 26.04.2019, 22:20
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Womit begründest Du das, dass jemand durch seine Geburt besser gestellt sein soll als andere Menschen? Was hat der getan, um sich eine bevorzugte Behandlung zu verdienen? Und was haben die anderen verbrochen, dass sie zurück gesetzt und benachteiligt werden dürfen?

Hat Samson das irgendwo behauptet?

Samson83 hat folgendes geschrieben:
ich ... halte es aber für selbstverständlich, die Herkunftals massstab für die Teilnahme an gesellschaftlichen Ressourcen zu sehen.

#444:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 10:31
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich antworte also mit einer Gegenfrage: Wieso sollte jeder an der Infrastruktur und den Leistungen der Daseinsvorsorge des Staates partizipieren und in diesem Staat Staatsbürgerrechte ausüben, ohne Voraussetzung und ohne Gegenleistung?


Bevor ich die Frage beantworte, möchte ich sie vollständig verstehen. Was genau meinst Du mit Voraussetzungen und Gegenleistungen? Mal angenommen, Nelson Müller hätte keinen deutschen Pass - welche Vorraussetzungen und Gegenleistungen würde er dann nicht erbringen, die für Dich notwendig sind, um ihn als vollwertigen Mitbürger anzusehen? Er ist als Kleinkind nach Deutschland gekommen, ist hier zur Schule gegangen, hat eine Ausbildung gemacht, zahlt Steuern, betreibt ein erfolgreiches Unternehmen (schafft also Arbeitsplätze) und ist ein prominenter Fürsprecher der kulinarischen Heimatverbundenheit mit deutschen Kochtraditionen.

Nun hat er (nehme ich an) einen deutschen Pass. Was muss dieser Mann eigentlich noch tun, um in einer Werbekampagne der deutschen Bahn mitwirken zu dürfen, ohne dass seine Hautfarbe zum zentralen Thema einer Debatte wird? Und würde man eine ähnliche Diskussion auch führen, wenn im Werbespot der DB ein "Biodeutscher" mitwirken würde, der noch keine einzige Gegenleistung für die Gesellschaft erbracht hat?

Ich verstehe es nicht. Erkläre es mir bitte.


Samson meint einfach: "Wir sind nicht das Sozialamt der Welt."

Er hat diesen Schnodder nur umständlicher formuliert.

#445:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 10:35
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich antworte also mit einer Gegenfrage: Wieso sollte jeder an der Infrastruktur und den Leistungen der Daseinsvorsorge des Staates partizipieren und in diesem Staat Staatsbürgerrechte ausüben, ohne Voraussetzung und ohne Gegenleistung?


Bevor ich die Frage beantworte, möchte ich sie vollständig verstehen. Was genau meinst Du mit Voraussetzungen und Gegenleistungen? Mal angenommen, Nelson Müller hätte keinen deutschen Pass - welche Vorraussetzungen und Gegenleistungen würde er dann nicht erbringen, die für Dich notwendig sind, um ihn als vollwertigen Mitbürger anzusehen? Er ist als Kleinkind nach Deutschland gekommen, ist hier zur Schule gegangen, hat eine Ausbildung gemacht, zahlt Steuern, betreibt ein erfolgreiches Unternehmen (schafft also Arbeitsplätze) und ist ein prominenter Fürsprecher der kulinarischen Heimatverbundenheit mit deutschen Kochtraditionen.

Nun hat er (nehme ich an) einen deutschen Pass. Was muss dieser Mann eigentlich noch tun, um in einer Werbekampagne der deutschen Bahn mitwirken zu dürfen, ohne dass seine Hautfarbe zum zentralen Thema einer Debatte wird? Und würde man eine ähnliche Diskussion auch führen, wenn im Werbespot der DB ein "Biodeutscher" mitwirken würde, der noch keine einzige Gegenleistung für die Gesellschaft erbracht hat?

Ich verstehe es nicht. Erkläre es mir bitte.


Danke, genau das ist der springende Punkt

#446:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 10:38
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich sehe den wesentlichen Diskussionspunkt darin, welche Voraussetzungen an den Erwerb dieses Passes zu stellen sind.


Das verstehe ich nicht. Das Thema war doch, ob die Mitwirkung von Nelson Müller, Nazan Eckes, Nico Rosberg und anderen Menschen mit Migrationshintergrund in einer Werbekampagne der deutschen Bahn ein Problem darstellt. Für Boris Palmer ist es offensichtlich ein Problem. Du hast Dich auf seine Seite gestellt und sinngemäss gesagt "Wenn das Rassismus ist, dann bin ich auch ein Rassist".

Da Nelson Müller, Nazan Eckes und Nico Rosearg einen deutschen Pass besitzen, ist es doch unnötig, hier darüber zu diskutieren, welche Vorraussetzungen sie erfüllen müssten, um einen deutschen Pass zu erwerben. Es handelt sich bei den genannten Personen demnach auch nach Deiner Definition um "richtige Deutsche" - "absolut, rechtlich, wie normativ". Warum stellt es dann überhaupt ein Problem dar, dass sie in der Werbekampagne der DB erscheinen?

#447:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 10:38
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich antworte also mit einer Gegenfrage: Wieso sollte jeder an der Infrastruktur und den Leistungen der Daseinsvorsorge des Staates partizipieren und in diesem Staat Staatsbürgerrechte ausüben, ohne Voraussetzung und ohne Gegenleistung?


Bevor ich die Frage beantworte, möchte ich sie vollständig verstehen. Was genau meinst Du mit Voraussetzungen und Gegenleistungen? Mal angenommen, Nelson Müller hätte keinen deutschen Pass - welche Vorraussetzungen und Gegenleistungen würde er dann nicht erbringen, die für Dich notwendig sind, um ihn als vollwertigen Mitbürger anzusehen? Er ist als Kleinkind nach Deutschland gekommen, ist hier zur Schule gegangen, hat eine Ausbildung gemacht, zahlt Steuern, betreibt ein erfolgreiches Unternehmen (schafft also Arbeitsplätze) und ist ein prominenter Fürsprecher der kulinarischen Heimatverbundenheit mit deutschen Kochtraditionen.

Nun hat er (nehme ich an) einen deutschen Pass. Was muss dieser Mann eigentlich noch tun, um in einer Werbekampagne der deutschen Bahn mitwirken zu dürfen, ohne dass seine Hautfarbe zum zentralen Thema einer Debatte wird? Und würde man eine ähnliche Diskussion auch führen, wenn im Werbespot der DB ein "Biodeutscher" mitwirken würde, der noch keine einzige Gegenleistung für die Gesellschaft erbracht hat?

Ich verstehe es nicht. Erkläre es mir bitte.
ich verstehe denSinn deiner Frage nicht, lieber Kramer. Wenn er einen dt Pass hat, muss er nichts mehr tun. Ich meine, mit Verlaub, dass sich das zwingend aus dem ergibt was ich oben schrieb.

#448:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 10:42
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Aber kraft Gesetzes, nicht Kraft Geburt.


Womit begründest Du das, dass jemand durch seine Geburt besser gestellt sein soll als andere Menschen? Was hat der getan, um sich eine bevorzugte Behandlung zu verdienen? Und was haben die anderen verbrochen, dass sie zurück gesetzt und benachteiligt werden dürfen?

Hat Samson das irgendwo behauptet?


Wenn er "Passdeutschen" abspricht "richtige Deutsche" zu sein, dann diskriminiert er gegen sie, setzt sie zurueck. Das sind dann sozusagen falsche oder nachgemachte Deutsche. Die Wortwahl "richtig" ist hier sehr verraeterisch...
Darf ich höflich darauf hinweisen, dass ich gerade das Gegenteil gesagt habe, als was du mir hier unterstellst? Entehrt die Formulierung "Passdeutsche sind NATÜRLICH richtige Deutsche" an Deutlichkeit? Es wäre hiflreich, wenn man einfach mal genau liest was ich schreibe, anstatt nach irgendwelchen Dämonien zwischen den Zeilen zu suchen.


Und was soll die Kategorie "Passdeutsche" ueberhaupt? Warum verwendest Du den Begriff? Warum sagst Du nicht gleich "Deutsche"?

Wenn es keinen Unterschied gibt, dann braucht es auch keinen eigenen Begriff.
Es gibt in der Bewertung keinen Unterschied. Den gibt es zB auch im Handelsrecht nicht zwischen geborenen und erkorenen Kaufleuten;dennoch ist diese Unterscheidung sinnvoll, weil beide unterschiedlichen Zugangsvorraussetungen zum Kaufmannsstand unterliegen.

#449:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 10:42
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich antworte also mit einer Gegenfrage: Wieso sollte jeder an der Infrastruktur und den Leistungen der Daseinsvorsorge des Staates partizipieren und in diesem Staat Staatsbürgerrechte ausüben, ohne Voraussetzung und ohne Gegenleistung?


Bevor ich die Frage beantworte, möchte ich sie vollständig verstehen. Was genau meinst Du mit Voraussetzungen und Gegenleistungen? Mal angenommen, Nelson Müller hätte keinen deutschen Pass - welche Vorraussetzungen und Gegenleistungen würde er dann nicht erbringen, die für Dich notwendig sind, um ihn als vollwertigen Mitbürger anzusehen? Er ist als Kleinkind nach Deutschland gekommen, ist hier zur Schule gegangen, hat eine Ausbildung gemacht, zahlt Steuern, betreibt ein erfolgreiches Unternehmen (schafft also Arbeitsplätze) und ist ein prominenter Fürsprecher der kulinarischen Heimatverbundenheit mit deutschen Kochtraditionen.

Nun hat er (nehme ich an) einen deutschen Pass. Was muss dieser Mann eigentlich noch tun, um in einer Werbekampagne der deutschen Bahn mitwirken zu dürfen, ohne dass seine Hautfarbe zum zentralen Thema einer Debatte wird? Und würde man eine ähnliche Diskussion auch führen, wenn im Werbespot der DB ein "Biodeutscher" mitwirken würde, der noch keine einzige Gegenleistung für die Gesellschaft erbracht hat?

Ich verstehe es nicht. Erkläre es mir bitte.
ich verstehe denSinn deiner Frage nicht, lieber Kramer. Wenn er einen dt Pass hat, muss er nichts mehr tun. Ich meine, mit Verlaub, dass sich das zwingend aus dem ergibt was ich oben schrieb.

#450:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 10:46
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wenn er einen dt Pass hat, muss er nichts mehr tun. Ich meine, mit Verlaub, dass sich das zwingend aus dem ergibt was ich oben schrieb.


Was wolltest Du uns dann mit dem folgenden Beitrag sagen?

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wenn Palmer Rassist ist, ist Rassismus völlig in Ordnung.


Die Personen, über deren Darstellung Palmer sich echauffiert hat, sind ja Deiner Ansicht nach "richtige Deutsche". Wenn da also - trotz der der deutschen Staatsbürgerschaft - noch Raum für Rassismus ist, dann ist der Besitz eines deutschen Passes ja wohl nicht der Punkt, um den es hier geht.

#451:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 11:10
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
....
Die Personen, über deren Darstellung Palmer sich echauffiert hat, sind ja Deiner Ansicht nach "richtige Deutsche". Wenn da also - trotz der der deutschen Staatsbürgerschaft - noch Raum für Rassismus ist, dann ist der Besitz eines deutschen Passes ja wohl nicht der Punkt, um den es hier geht.

Diese Verkürzung ist zwar sehr gut geeignet, sich moralisch über Palmer zu erhöhen, aber das ist nicht sein Standpunkt.

Indem er sich über die Verteilung der Hautfarben in der Darstellung echauffiert, echauffiert er sich nicht über die Darstellung einzelner Personen. Ich frage mich gerade, ob diese immer wiederholte Verkürzung psychische Ursachen hat oder intellektuelle.

#452:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 11:12
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich gerade, ob diese immer wiederholte Verkürzung psychische Ursachen hat oder intellektuelle.


Versucht sich da der Bock als Gärtner?

#453:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 11:28
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
....
Die Personen, über deren Darstellung Palmer sich echauffiert hat, sind ja Deiner Ansicht nach "richtige Deutsche". Wenn da also - trotz der der deutschen Staatsbürgerschaft - noch Raum für Rassismus ist, dann ist der Besitz eines deutschen Passes ja wohl nicht der Punkt, um den es hier geht.

Diese Verkürzung ist zwar sehr gut geeignet, sich moralisch über Palmer zu erhöhen, aber das ist nicht sein Standpunkt.

Indem er sich über die Verteilung der Hautfarben in der Darstellung echauffiert, echauffiert er sich nicht über die Darstellung einzelner Personen. Ich frage mich gerade, ob diese immer wiederholte Verkürzung psychische Ursachen hat oder intellektuelle.


Wir müssen also wieder mehr fwo wagen? Fühlst du dich von der Bahnwerbung in deiner Eigenschaft als öder, alter, weißer Mann diskriminiert? Ich verstehe das Problem von Dir und Palmer sonst nicht.

#454:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 11:39
    —
Ist eigentlich schon über Palmers Tätigkeit als Hilfs-Sheriff berichtet worden?

Zitat:
Unter der Überschrift "Hilfssheriff im Einsatz" berichtete Palmer am Freitag auf Facebook von einem Vorfall am Donnerstagabend. Palmer störte sich demnach auf dem Nachhauseweg vom Gemeinderat an einem Auto, das mit laufendem Motor auf dem Gehweg stand.

Als zwei junge Männer von einem Bankautomaten zu dem Wagen zurückkehrten, habe er sie freundlich darauf hingewiesen, dass sie künftig den Motor ausmachen sollen. Die Männer hätten aber keine Einsicht gezeigt, Palmer kritisierte deren höhnisches Gelächter.


https://www.tag24.de/nachrichten/laufender-motor-boris-palmer-wieder-als-hilfssheriff-unterwegs-894362


Über so einen Hänfling, der sich als der große Ordnungshüter aufzuspielen versucht, könnte man im Grunde auch nur lachen. Aber dahinter steckt nun mal bei Big Boris eine politische Orientierung, die alles andere als lustig ist und sich u.a. auch bei der AfD und NPD findet.

#455:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 11:58
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....
Wir müssen also wieder mehr fwo wagen? Fühlst du dich von der Bahnwerbung in deiner Eigenschaft als öder, alter, weißer Mann diskriminiert? Ich verstehe das Problem von Dir und Palmer sonst nicht.

Blätter einfach ein paar Seiten zurück. Ich habe es breit genug ausgewalzt.

#456:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 12:13
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Indem er sich über die Verteilung der Hautfarben in der Darstellung echauffiert, echauffiert er sich nicht über die Darstellung einzelner Personen. Ich frage mich gerade, ob diese immer wiederholte Verkürzung psychische Ursachen hat oder intellektuelle.

Quatsch. Effektiv tut er natürlich genau das: sich über die Darstellung einzelner Personen echauffieren. Diese Tatsache auszublenden ist die eigentliche Verkürzung hier.

#457:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 12:20
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wenn er einen dt Pass hat, muss er nichts mehr tun. Ich meine, mit Verlaub, dass sich das zwingend aus dem ergibt was ich oben schrieb.


Was wolltest Du uns dann mit dem folgenden Beitrag sagen?

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wenn Palmer Rassist ist, ist Rassismus völlig in Ordnung.


Die Personen, über deren Darstellung Palmer sich echauffiert hat, sind ja Deiner Ansicht nach "richtige Deutsche". Wenn da also - trotz der der deutschen Staatsbürgerschaft - noch Raum für Rassismus ist, dann ist der Besitz eines deutschen Passes ja wohl nicht der Punkt, um den es hier geht.
Ich meine bereits dreimal geschrieben zu haben, dass ich Palmers Aussage ziemlich dämlich Fine. Aber sie macht ihn m.E. nicht zum Rassisten.

#458:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 12:35
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
Aber sie macht ihn m.E. nicht zum Rassisten.

Von einer Einzelaussage auf die gesamte Person zu schließen ist immer bestenfalls tricky. Ich würde davon generell Abstand nehmen. Daher würde ich eher die Frage diskutieren wollen, ob die Aussage rassistische Implikationen hat, als die Frage, ob die Person rassistisch ist. Bei letzterer Frage sind mir einfach zu viele Unwägbarkeiten im Spiel.

#459:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 12:40
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Aber sie macht ihn m.E. nicht zum Rassisten.

Von einer Einzelaussage auf die gesamte Person zu schließen ist immer bestenfalls tricky. Ich würde davon generell Abstand nehmen. Daher würde ich eher die Frage diskutieren wollen, ob die Aussage rassistische Implikationen hat, als die Frage, ob die Person rassistisch ist. Bei letzterer Frage sind mir einfach zu viele Unwägbarkeiten im Spiel.
ich würde nicht widersprechen, dass die Aussage rassistische Implikationen mit sich bringt. Aber würdest du zustimmen dass das hysterische „Weg! Ins Nichts mit ihm!“ Geschrei (Stichwort Parteiausschluss) LEICHT überzogen ist?

#460:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 12:42
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Indem er sich über die Verteilung der Hautfarben in der Darstellung echauffiert, echauffiert er sich nicht über die Darstellung einzelner Personen. Ich frage mich gerade, ob diese immer wiederholte Verkürzung psychische Ursachen hat oder intellektuelle.

Quatsch. Effektiv tut er natürlich genau das: sich über die Darstellung einzelner Personen echauffieren. Diese Tatsache auszublenden ist die eigentliche Verkürzung hier.

Das sehe ich anders:
Palmer hat sich darüber aufgeregt, dass eine zu hohe Anzahl der Dargestellten auf den Plakaten aussähe, als ob sie Migrationshintergrund hätten, nicht über die Auswahl der Personen. Er hat später zugegeben, dass er Herrn Müller gar nicht erkannt hat. Er regt sich über die Zusammenstellung der Plakate auf.

Das ist mMn aus mehreren Gründen bescheuert, und dass man damit besorgte Bürger direkt in die Arme der AfD treibt, bzw dieses durch vorauseilendes Plakatieren von mehrheitlich "deutsch Aussehenden" bremsen könnte, ist auch Quark. Aber es ist nichts das, was du oben meinst.

#461:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 12:43
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Aber sie macht ihn m.E. nicht zum Rassisten.

Von einer Einzelaussage auf die gesamte Person zu schließen ist immer bestenfalls tricky. Ich würde davon generell Abstand nehmen. Daher würde ich eher die Frage diskutieren wollen, ob die Aussage rassistische Implikationen hat, als die Frage, ob die Person rassistisch ist. Bei letzterer Frage sind mir einfach zu viele Unwägbarkeiten im Spiel.

Das sehe ich ebenso.

#462:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 12:48
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Aber sie macht ihn m.E. nicht zum Rassisten.

Von einer Einzelaussage auf die gesamte Person zu schließen ist immer bestenfalls tricky. Ich würde davon generell Abstand nehmen. Daher würde ich eher die Frage diskutieren wollen, ob die Aussage rassistische Implikationen hat, als die Frage, ob die Person rassistisch ist. Bei letzterer Frage sind mir einfach zu viele Unwägbarkeiten im Spiel.
ich würde nicht widersprechen, dass die Aussage rassistische Implikationen mit sich bringt. Aber würdest du zustimmen dass das hysterische „Weg! Ins Nichts mit ihm!“ Geschrei (Stichwort Parteiausschluss) LEICHT überzogen ist?


Zumal Big Boris ein engagierter Fotograf ist und solche braucht Doitschland:

Zitat:
Grünen-Politiker Boris Palmer ist für seine Position in der Flüchtlingspolitik in seiner Partei schon länger umstritten. Nun hat der Tübinger Oberbürgermeister aber offenbar den Bogen überspannt. Das finden zumindest seine Gegner.

Der Grund: Palmer fotografierte mutmaßliche Flüchtlinge beim Schwarzfahren in der Bahn. Die fünf arabisch aussehenden Männer wurden offenbar bei Sigmaringen kontrolliert. Der Grünen-OB lud das Foto der am Gleis wartenden Männer auf Facebook hoch.
"Zugfahrten haben sich verändert in den letzten Jahren"

Und kommentierte das Bild mit den Worten : „Offensiver Auftritt. Keiner hat einen Fahrschein. Zugfahrten haben sich verändert in den letzten Jahren. Ist es rassistisch, das zu beschreiben? Ist es fremdenfeindlich sich dabei unwohl zu fühlen?“ Damit provozierte Palmer einen Shitstorm im Netz. Der Politiker sei nämlich genau das: rassistisch und fremdenfeindlich, so der Vorwurf.
"Wegschauen" sei keine Lösung

Den ließ Palmer nicht auf sich sitzen: Er konterte nun mit zehn Thesen zur Flüchtlingspolitik. Darin heißt es unter anderem: „Ist es bereits rassistisch, bestimmte negative Verhaltensweisen einer Gruppe zuzuordnen? Ich bestreite das.“ Wenn es solche spezifischen Verhaltensweisen gebe, müssten sie auch benannt werden. Nur so könne man die Ursache erkennen und angehen. Auch sei „Wegschauen“ keine Lösung.

Abgelehnte Asylbewerber aus dem Maghreb oder Balkan seien problematisch. „Sie haben einfach nichts mehr zu verlieren“, so Palmer. „Wirksame Grenzsetzungen“ für sie seien demnach notwendig.


https://www.focus.de/politik/videos/boris-palmer-gruenen-ob-fotografiert-fluechtlinge-beim-schwarzfahren-und-kontert-shitstorm_id_7125404.html


Genau dieselbe unschuldige Fragetechnik beim grünen Sarrazin: "Ist das bereits Rassismus?"

Ach Iwo! Wie könnte es? Cool

#463:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 13:12
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Genau dieselbe unschuldige Fragetechnik beim grünen Sarrazin: "Ist das bereits Rassismus?"

Ach Iwo! Wie könnte es? Cool


Selbstverständlich ist es kein Rassismus, wenn man eine Plakataktion aufgrund der dunklen Hautfarbe von abgebildeten Menschen kritisiert. Wie könnte es auch! nee

Sowas nennt man Antidunklehautfarbeismus. noc

#464:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 13:12
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astarte hat folgendes geschrieben:
Palmer hat sich darüber aufgeregt, dass eine zu hohe Anzahl der Dargestellten auf den Plakaten aussähe, als ob sie Migrationshintergrund hätten, nicht über die Auswahl der Personen.

Nur kann man eben nicht das eine ansprechen, ohne effektiv das andere mit anzusprechen, ob man will oder nicht. Wie soll das denn bitte gehen?

#465:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 13:18
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Palmer hat sich darüber aufgeregt, dass eine zu hohe Anzahl der Dargestellten auf den Plakaten aussähe, als ob sie Migrationshintergrund hätten, nicht über die Auswahl der Personen.

Nur kann man eben nicht das eine ansprechen, ohne effektiv das andere mit anzusprechen, ob man will oder nicht. Wie soll das denn bitte gehen?

Das ist doch nicht schwer. Wäre nur Nelson Müller oder nur der türkisch aussehende Büromensch und vier Leute, die nicht nach Migrationshintergrund aussehen, auf fünf Plakaten zu sehen gewesen, hätte es ihn wohl nicht gestört. Also: es hat ihn nicht die Person gestört, sondern die Zusammenstellung der Plakate.

#466:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 13:26
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https://www.welt.de/satire/article192496551/Wegen-Boris-Palmer-Fahrverbot-fuer-Promis-in-Deutscher-Bahn.html
Zitat:
Bahnchef Richard Lutz, der mangels Prominenz glücklicherweise nicht von dem Bahnfahrverbot betroffen ist, entschuldigte sich bei Palmer für den peinlichen Ausrutscher mit der Internet-Kampagne.

...
Diese zeichne in der Tat ein völlig falsches Bild von Deutschland, so Lutz reumütig, und erwecke den bizarren Eindruck einer Gesellschaft, in der Deutsche Formel-1-Weltmeister oder Fernsehkoch werden können, eloquent sind oder über irgendeine andere besondere Begabung verfügen.

So etwas sei im echten Deutschland natürlich völlig ausgeschlossen, und man müsse sich schon sehr wundern, wie man auf derart abwegige Gedanken kommen könne, rügte die Bahn ihre Werbeabteilung, die zur Strafe ab sofort in einem ICE-Abteil voller untalentierter Biodeutscher mit dem üblich wackligen WLAN arbeiten muss.

Mr. Green


Werbung zeigt nie die Realität
Zitat:

Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Unternehmen diesen Weg nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit beschreiten. Ganz offensichtlich lassen sich Rasierklingen, Notebooks oder eben Eisenbahnfahrten leichter verkaufen, wenn es in der Werbung bunter zugeht. Wahrscheinlich ist auch, dass hochqualifizierte Fachkräfte lieber in einem Betrieb arbeiten, der sich zu einer offenen Gesellschaft bekennt.
Man muss es mit den Schlussfolgerungen nicht übertreiben, aber vielleicht haben die Unternehmenslenker und Werbemacher ein besseres Gefühl für die Wünsche und Sehnsüchte der Bundesbürger als so mancher Politiker. Es ist jedenfalls nicht gänzlich auszuschließen, dass die Durchschnittsdeutsche im Zug lieber neben Nelson Müller als neben Björn Höcke sitzt.

#467:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 13:28
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Aber würdest du zustimmen dass das hysterische „Weg! Ins Nichts mit ihm!“ Geschrei (Stichwort Parteiausschluss) LEICHT überzogen ist?


Nein. Das Thema der Diskussion ist ja, wer wen in welchem Zusammenhang repräsentieren darf und soll. Palmer hat die Werbung der DB kritisiert, weil die dargestellten Personen seiner Ansicht nach nicht repräsentativ für die deutsche Bevölkerung sind. Diese Kritik steht m.E. schon deshalb auf wackeligen Beinen, weil Werbung nicht den Anspruch hat, in irgendeiner Form repräsentativ für die gesellschaftliche Realität zu sein. Wenn die deutsche Fussballnationalmannschaft Werbung für Nutella macht, kommt ja auch keiner Idee, dass die Werbeträger repräsentativ für die Gesamtheit aller Nutella-Konsumenten sein soll. Die Konsumenten von Nutella sind weder alle männlich, noch Fussballer, noch Millionäre, noch Erwachsene usw.

Auf der anderen Seite wird gefordert, dass Palmer bei den Grünen rausfliegen soll. Das mag man beurteilen, wie man will, es ist aber zumindest nicht so abwegig wie Palmers Kritik an der DB. Denn Palmer ist ein prominenter Repräsentant der Grünen. Und zwar einer, der immer wieder durch Aussagen und Aktionen auffällt, die mit den Grundsätzen der Grünen nicht unbedingt vereinbar sind.

#468:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 13:35
    —
Heute ist doch tatsächlich ein gemischtfarbiges Pärchen in der Straßenbahn zugestiegen: Eine weiße Frau und ein schwarzer Mann! Und die hatten auch noch zwei kleine dunkelhäutige Kinder dabei! Wie können die sich nur erlauben, den "echten Biodeutschen" in der Öffentlichkeit die Luft wegzuatmen! Unglaublich sowas! noc

Zuletzt bearbeitet von Grey am 27.04.2019, 13:36, insgesamt einmal bearbeitet

#469:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 13:36
    —
Das reicht aber nicht für einem Parteiausschluss. Parteien sind als Staatsnahe und tragende Institutionen dem Gg, insbesondere derMeinungsfreiheit verpflichtet, was das Recht beinhaltet , die Grundsätze der Partei infrage zu stellen und ändern zu wollen. An den zweimal (!) gescheiterten Sarrazinausschluss sei erinnert. Daran, dass Herr Palmer anders als die meisten Grünenfunktionäre seine Position unmittelbar dem Wahlvolk und nicht primär der Partei verdankt auch.

#470:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 13:37
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Representation oder Spiegel kam nicht von mir, bei mir steht das Wort ungefähr. Um meine Vorstellung auf den Punkt zu bringen: Sie sollten diesbezüglich unauffällig sein.


Die Werbung der Bahn ist also deshalb kritikwürdig, weil sie nicht unauffällig genug ist? Da muss man erst mal drauf kommen.

#471:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 13:41
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Das reicht aber nicht für einem Parteiausschluss. Parteien sind als Staatsnahe und tragende Institutionen dem Gg, insbesondere derMeinungsfreiheit verpflichtet, was das Recht beinhaltet , die Grundsätze der Partei infrage zu stellen und ändern zu wollen. An den zweimal (!) gescheiterten Sarrazinausschluss sei erinnert. Daran, dass Herr Palmer anders als die meisten Grünenfunktionäre seine Position unmittelbar dem Wahlvolk und nicht primär der Partei verdankt auch.


Eine Klage gegen die Bahn, mehr Biodeutsche in ihrer Werbung zu zeigen, wäre demnach erfolgreicher?

#472:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 13:53
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
An den zweimal (!) gescheiterten Sarrazinausschluss sei erinnert.


Das ist eine Herausforderung, der man sich in Zukunft intensiver widmen muss. Wie wird man HCPs wieder los, wenn sie sich einmal eingenistet haben?

#473:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 14:06
    —
und überhaupt, dieser ganze "Menschenrechtsfundamentalismus"...

Zitat:
Die Jury der sprachkritischen Aktion “Unwort des Jahres (Deutschland)” kritisierte als eines von drei Unwörtern des Jahres 2018 Boris Palmers Begriff "Menschenrechtsfundamentalismus".


https://de.wikipedia.org/wiki/Boris_Palmer#Unwort_im_Jahr_2018

#474:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 15:38
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite wird gefordert, dass Palmer bei den Grünen rausfliegen soll. Das mag man beurteilen, wie man will, es ist aber zumindest nicht so abwegig wie Palmers Kritik an der DB. Denn Palmer ist ein prominenter Repräsentant der Grünen. Und zwar einer, der immer wieder durch Aussagen und Aktionen auffällt, die mit den Grundsätzen der Grünen nicht unbedingt vereinbar sind.

Die Gräber in Serbien durch einen Angriffskrieg ohne UN-Mandat unter Mitbeteiligung Deutschlands zu Zeiten einer SPD/Grünen-Regierung sprechen von "Grundsätzen"?

#475:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 15:47
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Die Gräber in Serbien durch einen Angriffskrieg ohne UN-Mandat unter Mitbeteiligung Deutschlands zu Zeiten einer SPD/Grünen-Regierung sprechen von "Grundsätzen"?

Völkermord und Kriegsverbrechen gab es da natürlich vorher nicht. Und wenn, dann ist bestimmt der "Angriffskrieg" unter Mitbeteiligung Deutschlands schuld daran und Karadžic und andere sind völlig unschuldig. Mit den Augen rollen


Zuletzt bearbeitet von Grey am 27.04.2019, 15:50, insgesamt einmal bearbeitet

#476:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 16:55
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Representation oder Spiegel kam nicht von mir, bei mir steht das Wort ungefähr. Um meine Vorstellung auf den Punkt zu bringen: Sie sollten diesbezüglich unauffällig sein.


Die Werbung der Bahn ist also deshalb kritikwürdig, weil sie nicht unauffällig genug ist? Da muss man erst mal drauf kommen.

Lachen

Mir wäre die auch nicht aufgefallen, aber nun hat der Herr Palmer der Bahn ja durch seinen Tweet richtig viel Aufmerksamkeit verschafft.

#477:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 17:42
    —
Ach je, erst bewusst Aufmerksamkeit heischen ("der shitstorm wird nicht vermeidbar sein") und kommt die dann wie erwartet, mimimimi-Gejammer. Jetzt will er sich angeblich von facebook zurückziehen.
https://www.tagesspiegel.de/politik/shitstorm-nach-bahn-kritik-boris-palmer-will-voruebergehend-auf-facebook-verzichten/24251978.html

#478:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 17:46
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite wird gefordert, dass Palmer bei den Grünen rausfliegen soll. Das mag man beurteilen, wie man will, es ist aber zumindest nicht so abwegig wie Palmers Kritik an der DB. Denn Palmer ist ein prominenter Repräsentant der Grünen. Und zwar einer, der immer wieder durch Aussagen und Aktionen auffällt, die mit den Grundsätzen der Grünen nicht unbedingt vereinbar sind.

Die Gräber in Serbien durch einen Angriffskrieg ohne UN-Mandat unter Mitbeteiligung Deutschlands zu Zeiten einer SPD/Grünen-Regierung sprechen von "Grundsätzen"?


Du bist ein Heuchler. Hier deine Feindbilder USA, Bundesregierung, Medien und auf der anderen Seite deine völlige über Russland zum Beispiel. Nicht mehr ernst zu nehmen

#479:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 17:49
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Aber würdest du zustimmen dass das hysterische „Weg! Ins Nichts mit ihm!“ Geschrei (Stichwort Parteiausschluss) LEICHT überzogen ist?


Nein. Das Thema der Diskussion ist ja, wer wen in welchem Zusammenhang repräsentieren darf und soll. Palmer hat die Werbung der DB kritisiert, weil die dargestellten Personen seiner Ansicht nach nicht repräsentativ für die deutsche Bevölkerung sind. Diese Kritik steht m.E. schon deshalb auf wackeligen Beinen, weil Werbung nicht den Anspruch hat, in irgendeiner Form repräsentativ für die gesellschaftliche Realität zu sein. Wenn die deutsche Fussballnationalmannschaft Werbung für Nutella macht, kommt ja auch keiner Idee, dass die Werbeträger repräsentativ für die Gesamtheit aller Nutella-Konsumenten sein soll. Die Konsumenten von Nutella sind weder alle männlich, noch Fussballer, noch Millionäre, noch Erwachsene usw.

Auf der anderen Seite wird gefordert, dass Palmer bei den Grünen rausfliegen soll. Das mag man beurteilen, wie man will, es ist aber zumindest nicht so abwegig wie Palmers Kritik an der DB. Denn Palmer ist ein prominenter Repräsentant der Grünen. Und zwar einer, der immer wieder durch Aussagen und Aktionen auffällt, die mit den Grundsätzen der Grünen nicht unbedingt vereinbar sind.


Nico Rosberg, ein in Monaco aufgewachsener Multimillionär, der in seinem Leben wahrscheinlich noch nie Bahn gefahren ist wäre für Palmer bestimmt kein Problem als Werbefigur gewesen. Mit den Augen rollen

#480:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 17:49
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Ach je, erst bewusst Aufmerksamkeit heischen ("der shitstorm wird nicht vermeidbar sein") und kommt die dann wie erwartet, mimimimi-Gejammer. Jetzt will er sich angeblich von facebook zurückziehen.
https://www.tagesspiegel.de/politik/shitstorm-nach-bahn-kritik-boris-palmer-will-voruebergehend-auf-facebook-verzichten/24251978.html


Facebook ist aber auch anstrengend. Vor allem die vielen Katzenbilder. Menschen wie ich, also alte, weisse Männer, tauchen auf dieser Bildauswahl nicht auf. Das finde ich erst mal erklärungsbedürftig.

#481:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 17:54
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ach je, erst bewusst Aufmerksamkeit heischen ("der shitstorm wird nicht vermeidbar sein") und kommt die dann wie erwartet, mimimimi-Gejammer. Jetzt will er sich angeblich von facebook zurückziehen.
https://www.tagesspiegel.de/politik/shitstorm-nach-bahn-kritik-boris-palmer-will-voruebergehend-auf-facebook-verzichten/24251978.html


Facebook ist aber auch anstrengend. Vor allem die vielen Katzenbilder. Menschen wie ich, also alte, weisse Männer, tauchen auf dieser Bildauswahl nicht auf. Das finde ich erst mal erklärungsbedürftig.


Zähle ich mit meinen 40 eigentlich bereits dazu?
Außerdem hast du vergessen heterosexuell zu erwähnen!

#482:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 18:00
    —
https://www.tagesspiegel.de/politik/shitstorm-nach-bahn-kritik-boris-palmer-will-voruebergehend-auf-facebook-verzichten/24251978.html

Zitat:
Boris Palmer will vorübergehend auf Facebook verzichten


Wen juckt es, ob Palmer auf Fakebook verzichtet? Ist für ihn doch sowieso nur eine Werbeplattform für sich selbst. Pech für ihn, wenn die Werbung negativ ausfällt. Schulterzucken


Zitat:
Starkoch Müller schrieb auf Facebook, er sei tief bestürzt, dass jemand in so einer verantwortlichen Position die Diskussion auf so negative Art und Weise anfeuere. „Ich fühle mich als Schwabe, der in Stuttgart aufgewachsen ist, persönlich diskriminiert, weil ich nie das Gefühl hatte, dass ich etwas anderes bin als meine Freunde und Mitmenschen in meiner Heimat Deutschland“, schrieb der Koch, der ghanaische Wurzeln hat.

#483:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 18:07
    —
Die Botschaft hinter Palmers Kritik lautet eigentlich: Integration hin oder her - wenn Du nicht deutsch genug aussiehst, kannst Du machen was Du willst, wir werden Dich immer als Fremdkörper betrachten.

#484:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 18:08
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
https://www.tagesspiegel.de/politik/shitstorm-nach-bahn-kritik-boris-palmer-will-voruebergehend-auf-facebook-verzichten/24251978.html

Zitat:
Boris Palmer will vorübergehend auf Facebook verzichten


Wen juckt es, ob Palmer auf Fakebook verzichtet? Ist für ihn doch sowieso nur eine Werbeplattform für sich selbst. Pech für ihn, wenn die Werbung negativ ausfällt. Schulterzucken
Jetzt kann er gut mal "verzichten"... Wie gesagt: Er hat für sich (und für die Bahn) jede Menge Aufmerksamkeit erregt. Ziel erreicht! Nun noch bisschen jammern, und dann mal zurücklehnen.

Dass dieser Mensch einfach gleich mal die Kresse hält, das wärs. Tja. Man darf sich ja auch unrealistisches wünschen....

#485:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 18:10
    —
Verzichten kann er wohl nicht wirklich...

https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Palmer-bricht-das-Fasten-412723.html

#486:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 18:27
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite wird gefordert, dass Palmer bei den Grünen rausfliegen soll. Das mag man beurteilen, wie man will, es ist aber zumindest nicht so abwegig wie Palmers Kritik an der DB. Denn Palmer ist ein prominenter Repräsentant der Grünen. Und zwar einer, der immer wieder durch Aussagen und Aktionen auffällt, die mit den Grundsätzen der Grünen nicht unbedingt vereinbar sind.

Die Gräber in Serbien durch einen Angriffskrieg ohne UN-Mandat unter Mitbeteiligung Deutschlands zu Zeiten einer SPD/Grünen-Regierung sprechen von "Grundsätzen"?


Du bist ein Heuchler. Hier deine Feindbilder USA, Bundesregierung, Medien und auf der anderen Seite deine völlige über Russland zum Beispiel. Nicht mehr ernst zu nehmen

Feindbild wenn man sowas wie den Serbienkrieg und andere Kriege des US-Imperialismus und deren D-Berichterstattung hinterfragt?
Und was hatte Russland mit dem Serbienkrieg zu tun? Wenn die mitgemacht hätten müssten die damit rechnen wie andere Angriffskriegsteilnehmer behandelt zu werden ..... haben sie aber nicht. Das Blut von ~1500 toten und ~5000 verletzten Zivilpersonen klebt nicht an denen.

Die keinem Wort gehst du auf den Angriffskrieg und die Beteiligung der Grünen ein.

#487:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 18:29
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
https://www.tagesspiegel.de/politik/shitstorm-nach-bahn-kritik-boris-palmer-will-voruebergehend-auf-facebook-verzichten/24251978.html

Zitat:
Boris Palmer will vorübergehend auf Facebook verzichten


Wen juckt es, ob Palmer auf Fakebook verzichtet? Ist für ihn doch sowieso nur eine Werbeplattform für sich selbst. Pech für ihn, wenn die Werbung negativ ausfällt. Schulterzucken
Jetzt kann er gut mal "verzichten"... Wie gesagt: Er hat für sich (und für die Bahn) jede Menge Aufmerksamkeit erregt. Ziel erreicht! Nun noch bisschen jammern, und dann mal zurücklehnen.

Dass dieser Mensch einfach gleich mal die Kresse hält, das wärs. Tja. Man darf sich ja auch unrealistisches wünschen....


Das wäre so, als zu fordern, dass der Addi mal die Kresse hält. Unmöglich. Unvorstellbar. Sehr glücklich

#488:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 18:52
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Die keinem Wort gehst du auf den Angriffskrieg und die Beteiligung der Grünen ein.


Ich weiss nicht, ob es Dir aufgefallen ist, aber die Anwesenden diskutieren gerade über die aktuellen Äusserungen von Boris Palmer. Darauf gehst Du mit keinem Wort ein.

#489:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 19:26
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite wird gefordert, dass Palmer bei den Grünen rausfliegen soll. Das mag man beurteilen, wie man will, es ist aber zumindest nicht so abwegig wie Palmers Kritik an der DB. Denn Palmer ist ein prominenter Repräsentant der Grünen. Und zwar einer, der immer wieder durch Aussagen und Aktionen auffällt, die mit den Grundsätzen der Grünen nicht unbedingt vereinbar sind.

Die Gräber in Serbien durch einen Angriffskrieg ohne UN-Mandat unter Mitbeteiligung Deutschlands zu Zeiten einer SPD/Grünen-Regierung sprechen von "Grundsätzen"?


Du bist ein Heuchler. Hier deine Feindbilder USA, Bundesregierung, Medien und auf der anderen Seite deine völlige über Russland zum Beispiel. Nicht mehr ernst zu nehmen

Feindbild wenn man sowas wie den Serbienkrieg und andere Kriege des US-Imperialismus und deren D-Berichterstattung hinterfragt?
Und was hatte Russland mit dem Serbienkrieg zu tun? Wenn die mitgemacht hätten müssten die damit rechnen wie andere Angriffskriegsteilnehmer behandelt zu werden ..... haben sie aber nicht. Das Blut von ~1500 toten und ~5000 verletzten Zivilpersonen klebt nicht an denen.

Die keinem Wort gehst du auf den Angriffskrieg und die Beteiligung der Grünen ein.


Und was haben die heutigen Grünen mit den Entscheidungen der Parteiführung von vor über 25 Jahren zu tun?
Stör doch nicht jedesmal die Diskussionen her mit deinen politischen Feindbildern

#490:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 19:57
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Die keinem Wort gehst du auf den Angriffskrieg und die Beteiligung der Grünen ein.


Ich weiss nicht, ob es Dir aufgefallen ist, aber die Anwesenden diskutieren gerade über die aktuellen Äusserungen von Boris Palmer.

DU hast hier angefangen von wegen "Grundsätzen der Grünen". Da mußt du damit leben das jemand an den Angriffskrieg erinnert, das war kein Angelausflug.


Mich wundert in diesem Irrenhaus hier gar nichts mehr.

#491:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 22:49
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Aber sie macht ihn m.E. nicht zum Rassisten.

Von einer Einzelaussage auf die gesamte Person zu schließen ist immer bestenfalls tricky. Ich würde davon generell Abstand nehmen. Daher würde ich eher die Frage diskutieren wollen, ob die Aussage rassistische Implikationen hat, als die Frage, ob die Person rassistisch ist. Bei letzterer Frage sind mir einfach zu viele Unwägbarkeiten im Spiel.
ich würde nicht widersprechen, dass die Aussage rassistische Implikationen mit sich bringt. Aber würdest du zustimmen dass das hysterische „Weg! Ins Nichts mit ihm!“ Geschrei (Stichwort Parteiausschluss) LEICHT überzogen ist?


Zumal Big Boris ein engagierter Fotograf ist und solche braucht Doitschland:

Zitat:
Grünen-Politiker Boris Palmer ist für seine Position in der Flüchtlingspolitik in seiner Partei schon länger umstritten. Nun hat der Tübinger Oberbürgermeister aber offenbar den Bogen überspannt. Das finden zumindest seine Gegner.

Der Grund: Palmer fotografierte mutmaßliche Flüchtlinge beim Schwarzfahren in der Bahn. Die fünf arabisch aussehenden Männer wurden offenbar bei Sigmaringen kontrolliert. Der Grünen-OB lud das Foto der am Gleis wartenden Männer auf Facebook hoch.
"Zugfahrten haben sich verändert in den letzten Jahren"

Und kommentierte das Bild mit den Worten : „Offensiver Auftritt. Keiner hat einen Fahrschein. Zugfahrten haben sich verändert in den letzten Jahren. Ist es rassistisch, das zu beschreiben? Ist es fremdenfeindlich sich dabei unwohl zu fühlen?“ Damit provozierte Palmer einen Shitstorm im Netz. Der Politiker sei nämlich genau das: rassistisch und fremdenfeindlich, so der Vorwurf.
"Wegschauen" sei keine Lösung

Den ließ Palmer nicht auf sich sitzen: Er konterte nun mit zehn Thesen zur Flüchtlingspolitik. Darin heißt es unter anderem: „Ist es bereits rassistisch, bestimmte negative Verhaltensweisen einer Gruppe zuzuordnen? Ich bestreite das.“ Wenn es solche spezifischen Verhaltensweisen gebe, müssten sie auch benannt werden. Nur so könne man die Ursache erkennen und angehen. Auch sei „Wegschauen“ keine Lösung.

Abgelehnte Asylbewerber aus dem Maghreb oder Balkan seien problematisch. „Sie haben einfach nichts mehr zu verlieren“, so Palmer. „Wirksame Grenzsetzungen“ für sie seien demnach notwendig.


https://www.focus.de/politik/videos/boris-palmer-gruenen-ob-fotografiert-fluechtlinge-beim-schwarzfahren-und-kontert-shitstorm_id_7125404.html


Genau dieselbe unschuldige Fragetechnik beim grünen Sarrazin: "Ist das bereits Rassismus?"

Ach Iwo! Wie könnte es? Cool



Unfreiwillig komisch finde ich, dass dieses Possenspiel ausgerechnet von einem Politiker aufgeführt wurde, der einer Partei angehört, die einem Milieu entwachsen ist, in dem "offensives Schwarzfahren" einst durchaus verbreitet und akzeptiert war. Sehr glücklich

#492:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 22:53
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Representation oder Spiegel kam nicht von mir, bei mir steht das Wort ungefähr. Um meine Vorstellung auf den Punkt zu bringen: Sie sollten diesbezüglich unauffällig sein.


Die Werbung der Bahn ist also deshalb kritikwürdig, weil sie nicht unauffällig genug ist? Da muss man erst mal drauf kommen.


Gröhl...

#493:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 22:54
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Dafür bin ich sehr schlau; dat is auch schön. Ich bin mir nicht sicher, ob man dasselbe von dir sagen kann.


Es ist schon vorgekommen, dass das jemand gesagt hat. Das war aber nicht ich.

#494:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 22:55
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
und überhaupt, dieser ganze "Menschenrechtsfundamentalismus"...

Zitat:
Die Jury der sprachkritischen Aktion “Unwort des Jahres (Deutschland)” kritisierte als eines von drei Unwörtern des Jahres 2018 Boris Palmers Begriff "Menschenrechtsfundamentalismus".


https://de.wikipedia.org/wiki/Boris_Palmer#Unwort_im_Jahr_2018



Mein Nazi-Onkel Kurt pflegte immer von "übertriebenem Humanismus" zu reden, genauso wie Samson in diesem Thread von "Hypermoralismus" schwafelt. Ich glaube die mein(t)en damit das Gleiche. zynisches Grinsen

#495:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 23:05
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite wird gefordert, dass Palmer bei den Grünen rausfliegen soll. Das mag man beurteilen, wie man will, es ist aber zumindest nicht so abwegig wie Palmers Kritik an der DB. Denn Palmer ist ein prominenter Repräsentant der Grünen. Und zwar einer, der immer wieder durch Aussagen und Aktionen auffällt, die mit den Grundsätzen der Grünen nicht unbedingt vereinbar sind.

Die Gräber in Serbien durch einen Angriffskrieg ohne UN-Mandat unter Mitbeteiligung Deutschlands zu Zeiten einer SPD/Grünen-Regierung sprechen von "Grundsätzen"?


Du bist ein Heuchler. Hier deine Feindbilder USA, Bundesregierung, Medien und auf der anderen Seite deine völlige über Russland zum Beispiel. Nicht mehr ernst zu nehmen

Feindbild wenn man sowas wie den Serbienkrieg und andere Kriege des US-Imperialismus und deren D-Berichterstattung hinterfragt?
Und was hatte Russland mit dem Serbienkrieg zu tun? Wenn die mitgemacht hätten müssten die damit rechnen wie andere Angriffskriegsteilnehmer behandelt zu werden ..... haben sie aber nicht. Das Blut von ~1500 toten und ~5000 verletzten Zivilpersonen klebt nicht an denen.

Die keinem Wort gehst du auf den Angriffskrieg und die Beteiligung der Grünen ein.


Dafuer klebt anderes Blut an den Russen, z.B. in diversen Kaukasusregionen. Das sollte man auch mal kritisieren. Ich kann z.B. nur glaubhaft die völlige Zerstörung des irakischen Falludscha durch die amerikanische Soldateska anklagen, wenn ich vorher die Zerstörung Grosznys durch die russische Soldateska aehnlich klar verurteilt habe und was das angeht, kommst Du manchmal wirklich etwas einseitig rüber, wobei sich Alchemist da nicht wirklich fuer qualifiziert hat das zu thematisieren, weil der eben andersrum etwas einseitig daherkommt.

#496:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 23:18
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite wird gefordert, dass Palmer bei den Grünen rausfliegen soll. Das mag man beurteilen, wie man will, es ist aber zumindest nicht so abwegig wie Palmers Kritik an der DB. Denn Palmer ist ein prominenter Repräsentant der Grünen. Und zwar einer, der immer wieder durch Aussagen und Aktionen auffällt, die mit den Grundsätzen der Grünen nicht unbedingt vereinbar sind.

Die Gräber in Serbien durch einen Angriffskrieg ohne UN-Mandat unter Mitbeteiligung Deutschlands zu Zeiten einer SPD/Grünen-Regierung sprechen von "Grundsätzen"?


Du bist ein Heuchler. Hier deine Feindbilder USA, Bundesregierung, Medien und auf der anderen Seite deine völlige über Russland zum Beispiel. Nicht mehr ernst zu nehmen

Feindbild wenn man sowas wie den Serbienkrieg und andere Kriege des US-Imperialismus und deren D-Berichterstattung hinterfragt?
Und was hatte Russland mit dem Serbienkrieg zu tun? Wenn die mitgemacht hätten müssten die damit rechnen wie andere Angriffskriegsteilnehmer behandelt zu werden ..... haben sie aber nicht. Das Blut von ~1500 toten und ~5000 verletzten Zivilpersonen klebt nicht an denen.

Die keinem Wort gehst du auf den Angriffskrieg und die Beteiligung der Grünen ein.


Dafuer klebt anderes Blut an den Russen, z.B. in diversen Kaukasusregionen. Das sollte man auch mal kritisieren. Ich kann z.B. nur glaubhaft die völlige Zerstörung des irakischen Falludscha durch die amerikanische Soldateska anklagen, wenn ich vorher die Zerstörung Grosznys durch die russische Soldateska aehnlich klar verurteilt habe und was das angeht, kommst Du manchmal wirklich etwas einseitig rüber, wobei sich Alchemist da nicht wirklich fuer qualifiziert hat das zu thematisieren, weil der eben andersrum etwas einseitig daherkommt.


Klar, weil voll der Ami-Freund bin. Quasi mein zweiter Vorname noc

#497:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 23:21
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Den ließ Palmer nicht auf sich sitzen: Er konterte nun mit zehn Thesen zur Flüchtlingspolitik. Darin heißt es unter anderem: „Ist es bereits rassistisch, bestimmte negative Verhaltensweisen einer Gruppe zuzuordnen? Ich bestreite das.“

Zitat war nicht von beachbernie. Im Folgenden Zitat richtig zugeordnet. astarte
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


....
Zitat:
....
Den ließ Palmer nicht auf sich sitzen: Er konterte nun mit zehn Thesen zur Flüchtlingspolitik. Darin heißt es unter anderem: „Ist es bereits rassistisch, bestimmte negative Verhaltensweisen einer Gruppe zuzuordnen? Ich bestreite das.“ .....


https://www.focus.de/politik/videos/boris-palmer-gruenen-ob-fotografiert-fluechtlinge-beim-schwarzfahren-und-kontert-shitstorm_id_7125404.html

...



Kann der wirklich so dämlich sein und das ernst meinen?

#498:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 23:21
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Klar, weil voll der Ami-Freund bin. Quasi mein zweiter Vorname noc


Alchemist

Zufall?

#499:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 23:23
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Den ließ Palmer nicht auf sich sitzen: Er konterte nun mit zehn Thesen zur Flüchtlingspolitik. Darin heißt es unter anderem: „Ist es bereits rassistisch, bestimmte negative Verhaltensweisen einer Gruppe zuzuordnen? Ich bestreite das.“


Kann der wirklich so dämlich sein und das ernst meinen?


Das Zitat stammt nicht von mir. Das habe ich nicht geschrieben.

#500:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 23:25
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Klar, weil voll der Ami-Freund bin. Quasi mein zweiter Vorname noc



Ich erinnere bloss mal an die Ukraine-Thematik.

#501:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 27.04.2019, 23:46
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Den ließ Palmer nicht auf sich sitzen: Er konterte nun mit zehn Thesen zur Flüchtlingspolitik. Darin heißt es unter anderem: „Ist es bereits rassistisch, bestimmte negative Verhaltensweisen einer Gruppe zuzuordnen? Ich bestreite das.“


Kann der wirklich so dämlich sein und das ernst meinen?


Das Zitat stammt nicht von mir. Das habe ich nicht geschrieben.

Habs in Alchemists Beitrag korrigiert.
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2176225#2176225

#502:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.04.2019, 00:47
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Den ließ Palmer nicht auf sich sitzen: Er konterte nun mit zehn Thesen zur Flüchtlingspolitik. Darin heißt es unter anderem: „Ist es bereits rassistisch, bestimmte negative Verhaltensweisen einer Gruppe zuzuordnen? Ich bestreite das.“


Kann der wirklich so dämlich sein und das ernst meinen?


Das Zitat stammt nicht von mir. Das habe ich nicht geschrieben.

Habs in Alchemists Beitrag korrigiert.
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2176225#2176225


Danke.

#503:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 28.04.2019, 09:44
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Den ließ Palmer nicht auf sich sitzen: Er konterte nun mit zehn Thesen zur Flüchtlingspolitik. Darin heißt es unter anderem: „Ist es bereits rassistisch, bestimmte negative Verhaltensweisen einer Gruppe zuzuordnen? Ich bestreite das.“

Zitat war nicht von beachbernie. Im Folgenden Zitat richtig zugeordnet. astarte
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


....
Zitat:
....
Den ließ Palmer nicht auf sich sitzen: Er konterte nun mit zehn Thesen zur Flüchtlingspolitik. Darin heißt es unter anderem: „Ist es bereits rassistisch, bestimmte negative Verhaltensweisen einer Gruppe zuzuordnen? Ich bestreite das.“ .....


https://www.focus.de/politik/videos/boris-palmer-gruenen-ob-fotografiert-fluechtlinge-beim-schwarzfahren-und-kontert-shitstorm_id_7125404.html

...



Kann der wirklich so dämlich sein und das ernst meinen?
Würdest du, lieber Alchemist, bitte erläutern, was an der Frage "dämlich" ist?

#504:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.04.2019, 09:54
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Klar, weil voll der Ami-Freund bin. Quasi mein zweiter Vorname noc



Ich erinnere bloss mal an die Ukraine-Thematik.


Was war mit der?

#505:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 28.04.2019, 16:27
    —
worse hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen wähle ich bei der Europawahl kein Grün. Sonneborn, wenns geht.

Spielt das denn so sehr eine Rolle, welche Satirepartei man nun wählt? freakteach

#506:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 29.04.2019, 13:29
    —
Sehr viele hier Beteiligte haben mehrere Themen, und Geplauder, weit weg bis völlig ab vom Thread-Thema "die Grünen" geführt. Es musste abgetrennt werden. Aufgrund der Masse der OTs (kamen von Seite 14 bis 22 vor!) und der emsigen Beteiligung beinahe aller an den OTs, kann nicht garantiert werden, dass nicht Teile oder ganze Beiträge mit abgetrennt wurden, die vielleicht doch noch, oder wieder etwas was mit der Partei "die Grünen" zu tun haben.
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2175922#2175922

#507:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 29.04.2019, 14:16
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite wird gefordert, dass Palmer bei den Grünen rausfliegen soll. Das mag man beurteilen, wie man will, es ist aber zumindest nicht so abwegig wie Palmers Kritik an der DB. Denn Palmer ist ein prominenter Repräsentant der Grünen. Und zwar einer, der immer wieder durch Aussagen und Aktionen auffällt, die mit den Grundsätzen der Grünen nicht unbedingt vereinbar sind.

Die Gräber in Serbien durch einen Angriffskrieg ohne UN-Mandat unter Mitbeteiligung Deutschlands zu Zeiten einer SPD/Grünen-Regierung sprechen von "Grundsätzen"?

Du bist ein Heuchler. Hier deine Feindbilder USA, Bundesregierung, Medien und auf der anderen Seite deine völlige über Russland zum Beispiel. Nicht mehr ernst zu nehmen

...

[Mit] keinem Wort gehst du auf den Angriffskrieg und die Beteiligung der Grünen ein.




Grey hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Die Gräber in Serbien durch einen Angriffskrieg ohne UN-Mandat unter Mitbeteiligung Deutschlands zu Zeiten einer SPD/Grünen-Regierung sprechen von "Grundsätzen"?

Völkermord und Kriegsverbrechen gab es da natürlich vorher nicht. Und wenn, dann ist bestimmt der "Angriffskrieg" unter Mitbeteiligung Deutschlands schuld daran ... Mit den Augen rollen


Hier hast zusätzlich noch einen Link, der darauf eingeht: https://www.zeit.de/2009/13/10-Jahre-Kosovo

Russia Today wäre dir als Quelle wahrscheinlich lieber, aber die dortige Berichterstattung kennst du bestimmt sowieso auswendig.

#508:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.04.2019, 17:08
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Den ließ Palmer nicht auf sich sitzen: Er konterte nun mit zehn Thesen zur Flüchtlingspolitik. Darin heißt es unter anderem: „Ist es bereits rassistisch, bestimmte negative Verhaltensweisen einer Gruppe zuzuordnen? Ich bestreite das.“

Zitat war nicht von beachbernie. Im Folgenden Zitat richtig zugeordnet. astarte
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


....
Zitat:
....
Den ließ Palmer nicht auf sich sitzen: Er konterte nun mit zehn Thesen zur Flüchtlingspolitik. Darin heißt es unter anderem: „Ist es bereits rassistisch, bestimmte negative Verhaltensweisen einer Gruppe zuzuordnen? Ich bestreite das.“ .....


https://www.focus.de/politik/videos/boris-palmer-gruenen-ob-fotografiert-fluechtlinge-beim-schwarzfahren-und-kontert-shitstorm_id_7125404.html

...



Kann der wirklich so dämlich sein und das ernst meinen?
Würdest du, lieber Alchemist, bitte erläutern, was an der Frage "dämlich" ist?


"negative Verhaltensweisen einer Gruppe zuzuordnen" ist doch eine der Definitionen von Rassismus.

#509:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 29.04.2019, 17:10
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Den ließ Palmer nicht auf sich sitzen: Er konterte nun mit zehn Thesen zur Flüchtlingspolitik. Darin heißt es unter anderem: „Ist es bereits rassistisch, bestimmte negative Verhaltensweisen einer Gruppe zuzuordnen? Ich bestreite das.“

Zitat war nicht von beachbernie. Im Folgenden Zitat richtig zugeordnet. astarte
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


....
Zitat:
....
Den ließ Palmer nicht auf sich sitzen: Er konterte nun mit zehn Thesen zur Flüchtlingspolitik. Darin heißt es unter anderem: „Ist es bereits rassistisch, bestimmte negative Verhaltensweisen einer Gruppe zuzuordnen? Ich bestreite das.“ .....


https://www.focus.de/politik/videos/boris-palmer-gruenen-ob-fotografiert-fluechtlinge-beim-schwarzfahren-und-kontert-shitstorm_id_7125404.html

...



Kann der wirklich so dämlich sein und das ernst meinen?
Würdest du, lieber Alchemist, bitte erläutern, was an der Frage "dämlich" ist?


"negative Verhaltensweisen einer Gruppe zuzuordnen" ist doch eine der Definitionen von Rassismus.
“doch“ impliziert das sei eindeutig und unumstritten. Das bestreite ich.

#510:  Autor: Wuschhh, what? BeitragVerfasst am: 29.04.2019, 17:20
    —
https://www.youtube.com/watch?v=ZtkQYRlXMNU
Deutschlands Weg in den Kosovo-Krieg - Es begann mit einer Lüge
Keine Angst...der Link führt nicht zu Russia Today, sondern zu einer WDR-Dokumentation, welche mit ein paar interessanten Einblicken aufwartet.
@tarvoc
Zumindest gibt Sonneborn hin und wieder mal etwas Unterhaltsames zum Besten, während die Grünen bei mir nicht selten einen Brechreiz auslösen. Wer allen Ernstes diese Partei in dem Bewusstsein wählt, damit eine "brauchbare, linke Alternative" zu unterstützen, ist auch nicht mehr zu retten.

#511:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 29.04.2019, 17:27
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
“doch“ impliziert das sei eindeutig und unumstritten. Das bestreite ich.


Etwas ist nicht deshalb umstritten, weil Du anderer Meinung bist. Vor allem hast Du ja selber zugegeben, dass man Dich nicht ernst nehmen soll.

#512:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 29.04.2019, 17:29
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
“doch“ impliziert das sei eindeutig und unumstritten. Das bestreite ich.


Etwas ist nicht deshalb umstritten, weil Du anderer Meinung bist. Vor allem hast Du ja selber zugegeben, dass man Dich nicht ernst nehmen soll.
Rassismus ist ein kampfbegriff geworden, ohne Trennschärfe und klare Definitionsmerkmale.

#513:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 29.04.2019, 17:38
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Rassismus ist ein kampfbegriff geworden, ohne Trennschärfe und klare Definitionsmerkmale.


Es ist also kein Rassismus, wenn ein Weisser sich darüber aufregt, dass ein Schwarzer in einem öffentlichen Verkehrsmittel dort sitzt, wo er besser nicht sitzen sollte?

#514:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 29.04.2019, 17:49
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Rassismus ist ein kampfbegriff geworden, ohne Trennschärfe und klare Definitionsmerkmale.


Es ist also kein Rassismus, wenn ein Weisser sich darüber aufregt, dass ein Schwarzer in einem öffentlichen Verkehrsmittel dort sitzt, wo er besser nicht sitzen sollte?
Was du hier beschreibst, ist ein extrem, bzw eines parallele zur Situation einer konkreten rassistischen Staatspraxis. Es dürfte kaum jemanden geben, der dass nicht für rassistisch hält. Strittig sind andere Bereiche. Ich war in meiner CDU-Zeit mal auf einer öffentlichen Veranstaltung mit Frau Merkel. Ist etwa 10 Jahre her, in einer linken Unistadt. Eine Gruppe von Studenten - optisch nach meinen spiessigen Vorurteilen dem linken Lager Nähe. Die hielten sich während Merkels Rede durchgehend die Ohren zu und brüllten ebenso durchgehend „RASSISTIN“. Wahrscheinlich aufgrund wohlabgewogener, schlüssig begründbarer Parameter.

#515:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 29.04.2019, 18:02
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Rassismus ist ein kampfbegriff geworden, ohne Trennschärfe und klare Definitionsmerkmale.


Es ist also kein Rassismus, wenn ein Weisser sich darüber aufregt, dass ein Schwarzer in einem öffentlichen Verkehrsmittel dort sitzt, wo er besser nicht sitzen sollte?
Was du hier beschreibst, ist ein extrem, bzw eines parallele zur Situation einer konkreten rassistischen Staatspraxis. Es dürfte kaum jemanden geben, der dass nicht für rassistisch hält. Strittig sind andere Bereiche. Ich war in meiner CDU-Zeit mal auf einer öffentlichen Veranstaltung mit Frau Merkel. Ist etwa 10 Jahre her, in einer linken Unistadt. Eine Gruppe von Studenten - optisch nach meinen spiessigen Vorurteilen dem linken Lager Nähe. Die hielten sich während Merkels Rede durchgehend die Ohren zu und brüllten ebenso durchgehend „RASSISTIN“. Wahrscheinlich aufgrund wohlabgewogener, schlüssig begründbarer Parameter.


Wenn gar nichts mehr geht, kann man es ja immer noch mit Whataboutism versuchen, nicht wahr? Das ist erbärmlich, Samson.

#516:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.04.2019, 18:02
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Rassismus ist ein kampfbegriff geworden, ohne Trennschärfe und klare Definitionsmerkmale.


Es ist also kein Rassismus, wenn ein Weisser sich darüber aufregt, dass ein Schwarzer in einem öffentlichen Verkehrsmittel dort sitzt, wo er besser nicht sitzen sollte?
Was du hier beschreibst, ist ein extrem, bzw eines parallele zur Situation einer konkreten rassistischen Staatspraxis. Es dürfte kaum jemanden geben, der dass nicht für rassistisch hält. Strittig sind andere Bereiche. Ich war in meiner CDU-Zeit mal auf einer öffentlichen Veranstaltung mit Frau Merkel. Ist etwa 10 Jahre her, in einer linken Unistadt. Eine Gruppe von Studenten - optisch nach meinen spiessigen Vorurteilen dem linken Lager Nähe. Die hielten sich während Merkels Rede durchgehend die Ohren zu und brüllten ebenso durchgehend „RASSISTIN“. Wahrscheinlich aufgrund wohlabgewogener, schlüssig begründbarer Parameter.


Achso, was du beschreibst ist also kein "Extrem"?

#517:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 29.04.2019, 18:46
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Rassismus ist ein kampfbegriff geworden, ohne Trennschärfe und klare Definitionsmerkmale.


Es ist also kein Rassismus, wenn ein Weisser sich darüber aufregt, dass ein Schwarzer in einem öffentlichen Verkehrsmittel dort sitzt, wo er besser nicht sitzen sollte?
Was du hier beschreibst, ist ein extrem, bzw eines parallele zur Situation einer konkreten rassistischen Staatspraxis. Es dürfte kaum jemanden geben, der dass nicht für rassistisch hält. Strittig sind andere Bereiche. Ich war in meiner CDU-Zeit mal auf einer öffentlichen Veranstaltung mit Frau Merkel. Ist etwa 10 Jahre her, in einer linken Unistadt. Eine Gruppe von Studenten - optisch nach meinen spiessigen Vorurteilen dem linken Lager Nähe. Die hielten sich während Merkels Rede durchgehend die Ohren zu und brüllten ebenso durchgehend „RASSISTIN“. Wahrscheinlich aufgrund wohlabgewogener, schlüssig begründbarer Parameter.


Achso, was du beschreibst ist also kein "Extrem"?
nein. Warum?

#518:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.04.2019, 11:19
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Rassismus ist ein kampfbegriff geworden, ohne Trennschärfe und klare Definitionsmerkmale.


Es ist also kein Rassismus, wenn ein Weisser sich darüber aufregt, dass ein Schwarzer in einem öffentlichen Verkehrsmittel dort sitzt, wo er besser nicht sitzen sollte?

Das wäre tatsächlich auch in meinen weißen alten Augen Rassismus.

Nur - Wo tut das hier jemand?
Wenn Du diese Beschreibung auf Palmer beziehst, tust Du mir nur noch leid.

#519:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 30.04.2019, 12:50
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Rassismus ist ein kampfbegriff geworden, ohne Trennschärfe und klare Definitionsmerkmale.


Es ist also kein Rassismus, wenn ein Weisser sich darüber aufregt, dass ein Schwarzer in einem öffentlichen Verkehrsmittel dort sitzt, wo er besser nicht sitzen sollte?

Das wäre tatsächlich auch in meinen weißen alten Augen Rassismus.

Nur - Wo tut das hier jemand?


https://www.swr.de/swraktuell/radio/im-gespraech/Tuebinger-Oberbuergermeister-Palmer-verteidigt-seine-Kritik-an-Bahn-Fotos,av-o1113775-100.html

Zitat:
„Menschen wie ich, also alte, weiße Männer, tauchen auf dieser Bildauswahl nicht auf. Das finde ich erst mal erklärungsbedürftig. Und deswegen ist eine ernst gemeinte Frage: Welche Kriterien stehen hinter dieser Auswahl?“


Was heisst das anderes als "Da sitzt ein Schwarzer auf dem Platz, auf dem eigentlich ein Weisser sitzen sollte"?

#520:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.04.2019, 13:02
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Rassismus ist ein kampfbegriff geworden, ohne Trennschärfe und klare Definitionsmerkmale.


Es ist also kein Rassismus, wenn ein Weisser sich darüber aufregt, dass ein Schwarzer in einem öffentlichen Verkehrsmittel dort sitzt, wo er besser nicht sitzen sollte?

Das wäre tatsächlich auch in meinen weißen alten Augen Rassismus.

Nur - Wo tut das hier jemand?


https://www.swr.de/swraktuell/radio/im-gespraech/Tuebinger-Oberbuergermeister-Palmer-verteidigt-seine-Kritik-an-Bahn-Fotos,av-o1113775-100.html

Zitat:
„Menschen wie ich, also alte, weiße Männer, tauchen auf dieser Bildauswahl nicht auf. Das finde ich erst mal erklärungsbedürftig. Und deswegen ist eine ernst gemeinte Frage: Welche Kriterien stehen hinter dieser Auswahl?“


Was heisst das anderes als "Da sitzt ein Schwarzer auf dem Platz, auf dem eigentlich ein Weisser sitzen sollte"?

Vielleicht fällt Dir ja ein Wort auf, das ich gefettet habe, ansonsten kann Dir vielleicht Astarte weiterhelfen, ich kann es nicht mehr, ich lasse es beim leid tun.
astarte hat folgendes geschrieben:
....
Das sehe ich anders:
Palmer hat sich darüber aufgeregt, dass eine zu hohe Anzahl der Dargestellten auf den Plakaten aussähe, als ob sie Migrationshintergrund hätten, nicht über die Auswahl der Personen. Er hat später zugegeben, dass er Herrn Müller gar nicht erkannt hat. Er regt sich über die Zusammenstellung der Plakate auf.
...

#521:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 30.04.2019, 13:10
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Vielleicht fällt Dir ja ein Wort auf, das ich gefettet habe


Und? Ich sehe nicht, wo da der qualitative Unterschied sein soll.

#522:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 30.04.2019, 13:24
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Vielleicht fällt Dir ja ein Wort auf, das ich gefettet habe


Und? Ich sehe nicht, wo da der qualitative Unterschied sein soll.


Soll das etwa heißen, sich über Schwarze im Zug aufregen ist Rassismus, aber sich über ein Bild von Schwarzen im Zug aufregen, soll keiner sein? Am Kopf kratzen

#523:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 30.04.2019, 14:05
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Vielleicht fällt Dir ja ein Wort auf, das ich gefettet habe


Und? Ich sehe nicht, wo da der qualitative Unterschied sein soll.


Soll das etwa heißen, sich über Schwarze im Zug aufregen ist Rassismus, aber sich über ein Bild von Schwarzen im Zug aufregen, soll keiner sein? Am Kopf kratzen


Hinterfragung der Kriterien bei der Auswahl mit Blick auf die Verteilung != Aufregung über Individuen mit Migrationshintergrund, bildlich wie auch fleischlich.

#524:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 30.04.2019, 14:06
    —
Ratio hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Vielleicht fällt Dir ja ein Wort auf, das ich gefettet habe


Und? Ich sehe nicht, wo da der qualitative Unterschied sein soll.


Soll das etwa heißen, sich über Schwarze im Zug aufregen ist Rassismus, aber sich über ein Bild von Schwarzen im Zug aufregen, soll keiner sein? Am Kopf kratzen


Hinterfragung der Kriterien bei der Auswahl mit Blick auf die Verteilung != Aufregung über Individuen mit Migrationshintergrund, bildlich wie auch fleischlich.
Ausrufezeichen

#525:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 30.04.2019, 14:57
    —
"Mehrere Menschen dunklerer Hautfarbe ...

(1) ... stören mein empfindliches statistisches Gefühl, daher möchte ich die nicht auf Werbungsfotos sehen."
(2) ... könnten weniger gefestigte Wähler, als ich es bin, zur AfD treiben, daher möchte ich die nicht auf Werbungsfotos sehen."
(3) ... erinnern mich an gefährliche Fremdclan-Fluten, daher möchte ich die nicht auf Werbungsfotos sehen."
(4) ... möchte ich nicht im Zug sehen."

(1) und (2) erscheint mir vorgeschoben, (3) und (4) rassistisch. Quantitativer Unterschied geschenkt.

#526:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 30.04.2019, 15:24
    —
step hat folgendes geschrieben:
"Mehrere Menschen dunklerer Hautfarbe ...


(1) und (2) erscheint mir vorgeschoben, (3) und (4) rassistisch. Quantitativer Unterschied geschenkt.


Ja - Herr Palmer scheint in seinem Punkt (1) implizit vorauszusetzen, dass Werbung den Anspruch haben solle, eine korrekte Verteilung darzustellen - eine recht willkürliche Erwartung.

Anschließend an das, was andere hier schon sagten: Wenn man schon fordern wollte, eine Verteilung realitätsnah darzustellen, dann bitte mit Blick auf das Verhältnis glücklicher Bahnfahrer zu unzufriedener Bahnfahrer. 20/80 erscheint mir fair.


Zuletzt bearbeitet von Ratio am 30.04.2019, 15:57, insgesamt einmal bearbeitet

#527:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 30.04.2019, 15:51
    —
Ratio hat folgendes geschrieben:
Herr Palmer scheint ... implizit vorauszusetzen, dass Werbung den Anspruch haben solle, eine korrekte Verteilung darzustellen - eine recht willkürliche Erwartung.

Und nicht nur willkürlich, sondern auch
a) vorgeschoben: Man ahnt, daß sein Populismus nicht das Endziel einer besseren Statistik verfolgt
b) problematischer Schluß von Hautfarbe auf Migrationsstatus (kann man als Rassismus bezeichnen)
c) Suggestion einer VT in bezug auf die DB-Absicht der Aktion (visuelle Umvolkung?)

Ratio hat folgendes geschrieben:
Anschließend an das, was andere hier schon sagten: Wenn man schon fordern wollte, eine Verteilung realitätsnah darzustellen, dann Bitte mit Blick auf das Verhältnis glücklicher Bahnfahrer zu unzufriedener Bahnfahrer. 20/80 erscheint mir fair.

Ja, und bitte nicht vergessen:
- einen nervigen Businesstelefonierer
- eine Gruppe enthemmter Junggesellinenabschiedlerinnen
- eine Horde grölender Fußballfans
- ...

#528:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 30.04.2019, 16:05
    —
step hat folgendes geschrieben:

Ja, und bitte nicht vergessen:
- einen nervigen Businesstelefonierer
- eine Gruppe enthemmter Junggesellinenabschiedlerinnen
- eine Horde grölender Fußballfans
- ...


Auf meiner S-Bahnstrecke vor allem:

...rüstige Rentner. Mit welchem Elan die freie Plätze erspähen, anvisieren und erkämpfen. Neutral
Kürzlich hat ne ältere Frau sich gezielt vor die Rechte der zwei sich öffnenden Türen gestellt & genüsslich gewartet, bis der von innen kommende Personenstrom gänzlich auf die verbliebenen 50% Türbreite zum Aussteigen ausgewichen ist, um ja zuerst den einen Platz zu erreichen, der eigentlich hinter der Abbiegung auf meiner Türseite war Weinen Mit den Augen rollen

#529:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.04.2019, 17:16
    —
Ich weiss ja nicht wie's anderen geht, aber ich finde diese ganze Diskussion absurd bis peinlich.

Wenn die mit deutscher Gründlichkeit so in der Öffentlichkeit geführt wird, dann dauert es bestimmt nicht lange bis es in Unternehmen der Werbeindustrie einen Idenditaetsbeauftragten (der sein Büro gleich neben dem der Gleichstellungsbeauftragten hat) geben wird, der darueber wacht, dass die gesetzlich verpflichtenden Quoten fuer Ethnostatistik eingehalten werden.

#530:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 30.04.2019, 17:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich weiss ja nicht wie's anderen geht, aber ich finde diese ganze Diskussion absurd bis peinlich.


In der Tat

#531:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 30.04.2019, 21:59
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn die mit deutscher Gründlichkeit so in der Öffentlichkeit geführt wird, dann dauert es bestimmt nicht lange bis es in Unternehmen der Werbeindustrie einen Idenditaetsbeauftragten (der sein Büro gleich neben dem der Gleichstellungsbeauftragten hat) geben wird, der darueber wacht, dass die gesetzlich verpflichtenden Quoten fuer Ethnostatistik eingehalten werden.

Ich bin ganz sicher, damit werden wir wie von fwo vorausgesagt "Rassisten den Nährboden entziehen"! Lachen

#532:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 01.05.2019, 17:55
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Erneut musste abgetrennt werden.
Haltet Euch ans Thema! In dem Thread "Die Grünen" können Themen zu dieser Partei diskutiert werden.

Über Rassismus allgemein, ist einem bestehenden oder neuen Thread zu Rassismus zu diskutieren.

Und sonstiges, störendes Gelaber in Thementhreads ist zu unterlassen, per PN zu besprechen, oder höchstens hier oder im Sandkasten zu posten.

Weitere Maßnahmen behält sich das Team wegen unnötiger Verschiebearbeit vor.
Siehe: https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2069159#2069159

#533:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.05.2019, 18:41
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Rassismus ist ein kampfbegriff geworden, ohne Trennschärfe und klare Definitionsmerkmale.


Es ist also kein Rassismus, wenn ein Weisser sich darüber aufregt, dass ein Schwarzer in einem öffentlichen Verkehrsmittel dort sitzt, wo er besser nicht sitzen sollte?

Das wäre tatsächlich auch in meinen weißen alten Augen Rassismus.

Nur - Wo tut das hier jemand?


https://www.swr.de/swraktuell/radio/im-gespraech/Tuebinger-Oberbuergermeister-Palmer-verteidigt-seine-Kritik-an-Bahn-Fotos,av-o1113775-100.html

Zitat:
„Menschen wie ich, also alte, weiße Männer, tauchen auf dieser Bildauswahl nicht auf. Das finde ich erst mal erklärungsbedürftig. Und deswegen ist eine ernst gemeinte Frage: Welche Kriterien stehen hinter dieser Auswahl?“


Was heisst das anderes als "Da sitzt ein Schwarzer auf dem Platz, auf dem eigentlich ein Weisser sitzen sollte"?

Vielleicht fällt Dir ja ein Wort auf, das ich gefettet habe, ansonsten kann Dir vielleicht Astarte weiterhelfen, ich kann es nicht mehr, ich lasse es beim leid tun.


Ich habe mir die Fotoreihe auf bahn.de noch einmal angeschaut und komme zu dem Schluss, dass es nicht auszuschliessen ist, dass die Bildgestaltung eine grössere Rolle bei der Auswahl der Bilder gespielt hat als irgendwelche ideologischen Erwägungen.

Da die Bildreihe für eine Webseite gestaltet wurde, wird der Blick des Betrachters in Leserichtung von links nach rechts wandern. Das spiegelt sich auch in der Blickrichtung von Nelson Müller wieder (und im abschliessenden Blick zurück von Nico Rosberg). Ein zweiter wichtiger Punkt für die Bildgestaltung ist der goldene Schnitt. Das ist in dieser Komposition der Punkt, wo die Mutter ihr Kind küsst. Das ist nicht nur das einzige Bild, auf dem zwei Personen abgebildet werden, sondern auch das emotionalste Bild der Reihe. Es sticht einerseits heraus, korrespondiert aber durch die Hautfarbe der abgebildeten Personen mit dem anderen markanten Punkt der Bildreihe. Dadurch wirkt die Komposition gestalterisch rund und ausgewogen.

#534:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 01.05.2019, 21:35
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Erneut musste abgetrennt werden.
Haltet Euch ans Thema! In dem Thread "Die Grünen" können Themen zu dieser Partei diskutiert werden.

Über Rassismus allgemein, ist einem bestehenden oder neuen Thread zu Rassismus zu diskutieren.

Und sonstiges, störendes Gelaber in Thementhreads ist zu unterlassen, per PN zu besprechen, oder höchstens hier oder im Sandkasten zu posten.

Weitere Maßnahmen behält sich das Team wegen unnötiger Verschiebearbeit vor.
Siehe: https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2069159#2069159



Nachdem bereits eine sehr umfangreiche OT-Sammlung verteilt über 8 Seiten (!) abgetrennt werden musste, weil in mehrere Richtungen vom Thema weit abgedriftet wurde, wurde dies sehr deutlich in diesem Hinweis gerügt. Dennoch haben besonders Kramer und Samson erneut persönliches, und völlig themenfremdes Geplänkel in den Thementhread geschrieben. @Kramer und @Samson83 werden deshalb verwarnt, und dringend aufgefordert, ihr Postingverhalten zu ändern, und Themen nicht weiter zu stören.

#535:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 01.05.2019, 21:39
    —
Kramer hat angefangen *heul*

#536:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 01.05.2019, 21:41
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat angefangen *heul*

Ermahnung wegen Kommentieren einer Moderation im Thementhread

#537:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 28.06.2019, 17:18
    —
https://images.app.goo.gl/poopimUpUAf4UfKe7
Titanic

#538:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 28.06.2019, 21:25
    —
Grün wählen, SUV fahren - das ist nur ein Klischee

Zitat:
SUV-Fahrer gaben außerdem besonders häufig an, konservativ (1,3 mal öfter als der Durchschnitt) oder rechts eingestellt zu sein (1,41 mal so oft wie in der Gesamtbevölkerung) ...


https://www.spiegel.de/auto/aktuell/suv-fahrer-fahrradfahrer-wer-waehlt-was-a-1274549.html

#539:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.06.2019, 08:46
    —
step hat folgendes geschrieben:
Grün wählen, SUV fahren - das ist nur ein Klischee

Zitat:
SUV-Fahrer gaben außerdem besonders häufig an, konservativ (1,3 mal öfter als der Durchschnitt) oder rechts eingestellt zu sein (1,41 mal so oft wie in der Gesamtbevölkerung) ...


https://www.spiegel.de/auto/aktuell/suv-fahrer-fahrradfahrer-wer-waehlt-was-a-1274549.html


Dachte ich mir doch, dass die Leute mit den dicksten Brummern auch die dümmsten Parteien wählen.

#540: Grün sein, wie der Neonglanz Tokoyer Werbung in Deiner Pupille Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 29.06.2019, 10:08
    —
step hat folgendes geschrieben:
Grün wählen, SUV fahren - das ist nur ein Klischee

Zitat:
(...)


https://www.spiegel.de/auto/aktuell/suv-fahrer-fahrradfahrer-wer-waehlt-was-a-1274549.html


Zitat:
die Grünen (...) fahren immerhin, einem gängigen Vorurteil zufolge, besonders oft SUV.

fett von mir

mmh,
wer behauptet denn so was Frage


Klar gibt es Beobachtungen,
das es Grünwähler gibt, die auch zum Aussiedlerhof fahren,
um dort Bio-Fair zu kaufen,

aber das sind meist die, welche sowieso außerhalb des Stadtrings leben,

die Grünen,
sind eine Stadtpartei - da benutzen - auch wieder meine Beobachtung - überproportional viele Fahrrad und den ÖPNV.

Die Grünen sind ja traditionell eine Stadtpartei. SUVs werden vorwiegend im Stadtring von FDP-lern und CDU-lern gefahren.

Aber um auf den Eingang zurück zukommen. Wer bitte hat denn behauptet,
dass die Grünen 'besonders oft' SUV fahren - hat der Spiegel hier ein Klischee konstruiert.

Falls der Spiegel aber mal ein Klischee sucht - dem ich durch meine Beobachtungen ein bisschen Futter beigebe,

Also,
es gibt da Grüne bei uns - die mit Bus und Bahn - auch mit dem Fahrrad ins gefährliche städtische Getümmel stürzen,
aber dann auch mal im Jahr - mindestens einmal,
den Urlaub nach Bali antreten - es kann denen dann gar nicht weit genug,
nicht fern genug sein.

Also eine Umfrage zu Flugreisen - das wäre auch interessant,

Uups,
die gibt es ja schon, sogar bei SPON:

Code:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/gruenen-waehler-halten-rekord-bei-flugreisen-a-1002376.html


Zitat:
Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Keine andere der im Bundestag vertretenen Parteien hat mehr Anhänger, die im vergangenen Jahr mindestens einmal geflogen sind. Das zeigt eine unveröffentlichte Umfrage, die SPIEGEL ONLINE vorliegt.
(...)
Dabei gaben 49 Prozent der Grünen-Anhänger an, sie seien in den vergangenen zwölf Monate geflogen. Mit deutlichem Abstand folgten Wähler der Linken, der Union und schließlich der SPD


interessant finde ich auch dies,
hat vielleicht auch was mit dem Alter der Stammwähler zu tun,
aber bei der Linken auch mit der prekär-lebenden Anhängerschaft im Osten.



und ja,
die Umfrage ist von 2014 -
aber auch aktuell gibt es ähnliches:

https://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-21-03-2019/gruene-vielflieger.html

Zitat:
Die grünen Vielflieger und der Klimaschutz
gefettet von mir

Also,
diese existierenden Klischees erfüllt die Partei und ihre Anhängerschaft bestens,

aber das vom Spiegel bezüglich eines großen Kontrastes,
so unterstelle ich mal,
erfundene Klischee von den SUV-Grünen,
ist dann eher was für das Relotius-Archiv dieses Organs.

Und nun was für die Ohren - und nicht auf selbige,

Die Rache der Tiere
https://www.youtube.com/watch?v=v0am-XeOjpI

Edit: 10:22 nachträglich Ü-Schrift gefettet

#541: Re: Grün sein, wie der Neonglanz Tokoyer Werbung in Deiner Pupille Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 29.06.2019, 11:39
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Grün wählen, SUV fahren - das ist nur ein Klischee
...
Zitat:
die Grünen (...) fahren immerhin, einem gängigen Vorurteil zufolge, besonders oft SUV.
... mmh, wer behauptet denn so was Frage

Klar gibt es Beobachtungen, ... aber ... hat der Spiegel hier ein Klischee konstruiert.

Was auch immer "besonders oft" bedeuten soll, jedenfalls ist dieses Klischee nicht vom Spiegel konstruiert, sondern geistert seit Jahren in immer sehr ähnlicher Form vor allem durch rechte Medien und soziale Netzwerke.

Die rechten Seiten will ich hier nicht verlinken (sind die einschlägig bekannten), aber die entsprechenden Wutbürger sondern auch anderswo (auch im FGH) ihre Kommentare ab, z.B.

Zitat:
Grüne - sind das nicht die Leute wo die Ehefrau mit dem SUV und Schäferhund 500 m zum Bioladen fährt um „ökologisch“ und „politisch korrekt“ einzukaufen? Sind das nicht die, die jeden über die „richtige“ Kindererziehung belehren, die eigenen Kinder aber auf die Privatschule schicken? Sind das nicht die, die Bauern belehren, wie sie zu wirtschaften haben, selbst aber teure importierte garantiert unökologisch hergestellte Lebensmittel verzehren ? Die gerne Verbote für umweltschädliches Verhalten aussprechen mögen weil sie selber davon nicht betroffen sind? Die Globalisierung ganz toll finden, weil ihr eigener Job davon nicht betroffen ist oder sie BMW Aktien haben?
https://meta.tagesschau.de/id/138911/die-gruenen-auf-dem-weg-zur-volkspartei

Zitat:
Die Grünen sind doch auch die, die mit dem Monster-SUV zum Bioladen fahren, und sich selbstherrlich als Weltverbesserer sehen. Dieser Robert Habeck, Roth und Konsorten sind doch genau die, die für das gemeine Volk Wasser und Veggie Day predigen und unter Ihresgleichen dann Steaks vom Highland Cattle futtern Moët & Chandon Dom Pérignon saufen und bei der Airline Meilen sammeln. Okay, die zwei Sachen konsumiere ich auch mal gerne, aber ich bin nicht so scheinheilig wie die Grünen. Die Grünen haben doch schon längst die Glaubwürdigkeit verloren und die Klientel der FDP übernommen ...
https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Gelobt-sei-was-das-Fliegen-teuer-macht/Die-Gruenen-sind-doch-auch-die-die-mit-dem-Monster-SUV-zum-Bioladen-fahren/posting-33798507/show/


Aber auch in moderaten und linken Medien sowie im Kabarett wurde das aufgegriffen, hier ein paar Beispiele:

https://www.fr.de/kultur/bioladen-11051286.html
https://blogs.taz.de/zeichen-gewitter/mit-dem-suv-zum-biomarkt-konsumkritik-als-lifestyle-accessoire/
http://www.umweltbrief.de/neu/html/umweltbrief_02_2016
https://www.sueddeutsche.de/politik/konsumverhalten-im-westen-sie-sitzen-in-ihren-kleinen-panzern-und-zerstoeren-natur-1.3610212
https://derstandard.at/2000102944018/gefundenes-FressenFPOe-Politiker-ueber-ein

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Keine andere der im Bundestag vertretenen Parteien hat mehr Anhänger, die im vergangenen Jahr mindestens einmal geflogen sind. Das zeigt eine unveröffentlichte Umfrage, die SPIEGEL ONLINE vorliegt. (...) Dabei gaben 49 Prozent der Grünen-Anhänger an, sie seien in den vergangenen zwölf Monate geflogen. Mit deutlichem Abstand folgten Wähler der Linken, der Union und schließlich der SPD
...

Auf jeden Fall fliegen viele Grünen-Wähler zu viel. Es gibt jedoch Miliestudien, die den Zusammenhang zeigen: Bei den Grünen-Wählern sind besonders viele besser Gebildete, Bildung korreliert stark mit Einkommen, und wie Du auch schon schreibst, spielt die relative Jugend eine Rolle. Wenn man nur auf gebildete jüngere Leute schaut, fliegen in dieser Gruppe die Grünen sogar weniger als die Anderen. Leider kann ich gerade die Rechnung nicht auftreiben - und letztlich ist es auch immer noch zu viel.

#542:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 29.06.2019, 13:06
    —
Selbst wenn - sagen wir mal - mehr als 50% der Grünen-Wähler zu viel fliegen, stehen denen über 90% der CDU-Wähler gegenüber, die höchstwahrscheinlich die CDU wählen.

#543:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 29.06.2019, 14:25
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn - sagen wir mal - mehr als 50% der Grünen-Wähler zu viel fliegen, stehen denen über 90% der CDU-Wähler gegenüber, die höchstwahrscheinlich die CDU wählen.

Frage Du meinst, Wählen ist schlimmer als fliegen?

#544:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 06.07.2019, 17:55
    —
Die Grünen sind in einer Koalition in Bremen in der Regierung.

Aus dem Entwurf des Koalitionsvertrags(pdf) über den Flughafen Bremen:

»Wir wollen mit dem Flughafen Bremen eine leistungsfähige Flughafen-Infrastruktur zur Verfügung stellen, gegenüber Fluggästen, Airlines, Mietern von Ladengeschäften und Büroräumlichkeiten sowie allen weiteren Kundengruppen optimale Dienstleistungen anbieten, bestehende Flugverbindungen erhalten und möglichst neue Destinationen dazu gewinnen sowie die Weiterentwicklung der Urbanität der Airport Stadt prägen.«

#545:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 06.07.2019, 22:01
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Die Grünen sind in einer Koalition in Bremen in der Regierung.

Aus dem Entwurf des Koalitionsvertrags(pdf) über den Flughafen Bremen:

»Wir wollen mit dem Flughafen Bremen eine leistungsfähige Flughafen-Infrastruktur zur Verfügung stellen, gegenüber Fluggästen, Airlines, Mietern von Ladengeschäften und Büroräumlichkeiten sowie allen weiteren Kundengruppen optimale Dienstleistungen anbieten, bestehende Flugverbindungen erhalten und möglichst neue Destinationen dazu gewinnen sowie die Weiterentwicklung der Urbanität der Airport Stadt prägen.«


vielleicht wird in den vereinbarungen zu 'kinder und bildung' die vermittlung von klimafreundlichem leben, resp. klima-un-schädlicher mobilität angestrebt. somit verweigern kinder dann von sich aus reisen mit dem flugzeug. freiwillig eben.
und die kinder sanktionieren ihre eltern dann, wenn diese nicht mitziehen. Sehr glücklich
einfach wunderbar.

#546:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.02.2020, 12:39
    —
Sind die Grünen mittlerweile eingereiht in das bürgerliche Parteienspektrum der (Fast-)Beliebigkeit?

Hier ein mega-lustiges Video von Christian Ehring, der immer besser wird, wie mir scheint. Auch wunderbar wieder mal Max Giermann:

Grüner Posterboy Habeck

Extraklasse Satire! Daumen hoch!

#547:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 19.02.2020, 14:45
    —
Die Grünen waren und sind für mich die Alternative. Klar gibt es mittlerweile auch konservative Tendenzen auch bei den Grünen aber insgesamt verdienen sie eine Chance.

#548:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 19.02.2020, 15:14
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Die Grünen waren und sind für mich die Alternative. Klar gibt es mittlerweile auch konservative Tendenzen auch bei den Grünen aber insgesamt verdienen sie eine Chance.


Für mich leider nicht

#549:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 19.04.2021, 11:29
    —
Baerbock wird also Kanzlerkandidatin.
Manchmal wünsche ich mehr Streitkultur in der Truppe.

#550:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 19.04.2021, 13:12
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Baerbock wird also Kanzlerkandidatin.
Manchmal wünsche ich mehr Streitkultur in der Truppe.
Naja, sie hätten einen offeneren Weg wählen können. Aber so oder so haben sie der Union fein gezeigt, wie man so etwas professionell regelt: Man einigt sich auf einen Entscheidungsmodus und zieht den dann durch. Die CDU/CSU ist dazu ja anscheinend völlig unfähig.

#551:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 19.04.2021, 13:40
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Baerbock wird also Kanzlerkandidatin.
Manchmal wünsche ich mehr Streitkultur in der Truppe.
Naja, sie hätten einen offeneren Weg wählen können. Aber so oder so haben sie der Union fein gezeigt, wie man so etwas professionell regelt: Man einigt sich auf einen Entscheidungsmodus und zieht den dann durch. Die CDU/CSU ist dazu ja anscheinend völlig unfähig.


Allerdings! Was ich nicht verstehe, ist, daß man in der CDU den überfallartigen Vorstoß Söders hingenommen hat. Ich meine, so kurzfristig vor der Entscheidung. Das kann keine wirklich gereifte Entscheidung sein, sondern nur eine Überumpelung.

#552:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.04.2021, 13:59
    —
Zitat:
Grüne: Wort halten – CETA stoppen!

Die Grünen machen sich die Welt, so wie sie ihnen gefällt: Einst protestierten sie lautstark gegen CETA, das Freihandelsabkommen mit Kanada. Jetzt unterstützen sie in ihrem Entwurf des Wahlprogramms für 2021 dessen vorläufige Anwendung. Das Problem: Auch die vorläufige Anwendung gefährdet die Demokratie und das Gemeinwohl. Deshalb fordern wir vom Bundesvorstand der Grünen ein klares Nein zu CETA im Wahlprogramm!


https://www.foodwatch.org/de/newsletter/gruene-wort-halten-ceta-stoppen/


Werden die Grünen unter der Leitung von Annalena Baerbock das CETA-Abkommen kündigen?

Was meinen deren potentielle Wähler und -innen hier dazu?

Nur Mut! Smilie

#553:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 20.04.2021, 07:56
    —
Die Grünen sind nicht mehr das, was sie mal waren. Na und? Irgendwann muss man erwachsen werden. Aber sie sind trotzdem immer noch frisch und würden diesem relativ unbeweglichen Land gut tun.

#554:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 20.04.2021, 08:44
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Die Grünen sind nicht mehr das, was sie mal waren. Na und?

Ich werde zT grün regiert und das ist mindestens so schlimm, wenn nicht schlimmer als Schwarzgelb.
Mit Naturschutz zB haben die nix mehr am Hut.
Es ist eine Partei der Grossstadt-Hipster und Besserverdienenden.
luc hat folgendes geschrieben:

Irgendwann muss man erwachsen werden.

Die Baerbock und erwachsen? Machst Du Witze?

#555:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 20.04.2021, 08:48
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Werden die Grünen unter der Leitung von Annalena Baerbock das CETA-Abkommen kündigen?

Da würde ich eher auf die AfD hoffen.

#556: :-) Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 20.04.2021, 09:55
    —
Tief bewegt mich jetzt die Frage, ob uns Annalena bei Verhandlungen mit z.B. dem Autokraten und Nepotisten Erdogan es schafft aufs Sofa zu kommen.

#557:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 20.04.2021, 11:21
    —
https://www.youtube.com/watch?v=qtMDubgHcYw
Robert Habeck über Julian Assange
58 sec.

super.

#558:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 20.04.2021, 23:03
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Werden die Grünen unter der Leitung von Annalena Baerbock das CETA-Abkommen kündigen?

Da würde ich eher auf die AfD hoffen.


Ich würde auch in diesem Punkt nicht auf die AfD hoffen.

Guckt man sich nämlich an, wie fortschrittliche und linke Organisationen ihre Ablehnung von CETA und TTIP begründen, geht es vornehmlich um die drohende Absenkung sozialer, ökologischer und demokratischer Standards. Keineswegs lehnen besagte Organisationen den Freihandel als solchen ab.

Ganz anders die AfD. Sie hat zum einen nichts gegen das Absinken genannter Standards, auch "Demokratie" ist für die AfD ein Wort ohne Inhalt, soziale und ökologische Standards erst Recht. Was die AfD bemängelt, ist die Gefahr von CETA/TTIP für deutsche Arbeitsplätze und überhaupt für die deutsche Konkurrenzfähigkeit.

Und demzufolge ist anzunehmen, dass die AfD, wenn es etwa um eine rechts-braune Koalition mit der CDU/CSU geht, ohne Probleme nach dem Adenauer-Motto "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern!" ihre neoliberale Fratze hervor kehrt:

Zitat:
Hamburger AfD stimmt für CETA

Schau an, schau an: Da versucht sich die AfD in letzter Zeit zunehmend nicht nur ausschließlich über die xenophobe Schiene als „Partei des kleinen Mannes” zu positionieren, indem sie in einigen Wahlprogrammen sozialverträgliche Forderungen aufnimmt, und dann können ihre Abgeordneten irgendwie doch nicht gegen ihre marktradikale Ausrichtung agieren, die ja einen der Grundpfeiler der AfD bildet (s. dazu diesen unterströmt-Artikel vom Februar 2014). (...)

In jedem Fall ist das nun ein schöner Nachweis dafür, dass die AfD nicht die revolutionäre Partei ist, als die sie sich gern darstellt, und schon mal gar nicht eine Alternative. Wer bei so einem Thema mit der CDU und der FDP stimmt, der ist Establishment pur ...


https://www.unterstroemt.de/?p=6195


Fazit: Es kommt nicht darauf an, was jemand will, sondern warum, aus welcher Intention heraus.


Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 20.04.2021, 23:05, insgesamt einmal bearbeitet

#559:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 20.04.2021, 23:04
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=qtMDubgHcYw
Robert Habeck über Julian Assange
58 sec.

super.


Klingt jetzt etwas aus der Nase gezogen. Aber na ja, lassen wir's mal gelten. Wir sind ja nicht so.

#560:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 21.04.2021, 09:06
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Was die AfD bemängelt, ist die Gefahr von CETA/TTIP für deutsche Arbeitsplätze und überhaupt für die deutsche Konkurrenzfähigkeit.

Was vollkommen OK ist. Hauptsache CETA kommt weg.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
... Adenauer-Motto "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern!"

Das ist bei den Grünen regelmässig so, wenn sie irgendwo mitregieren.

#561:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 21.04.2021, 09:31
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Was die AfD bemängelt, ist die Gefahr von CETA/TTIP für deutsche Arbeitsplätze und überhaupt für die deutsche Konkurrenzfähigkeit.

Was vollkommen OK ist. Hauptsache CETA kommt weg.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
... Adenauer-Motto "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern!"

Das ist bei den Grünen regelmässig so, wenn sie irgendwo mitregieren.


Wer mit der CDU/CSU koalieren will, muss auch entsprechende Zugeständnisse machen. Die AfD hat ja bereits in hamburg gezeigt, dass ihre Ablehnung von CETA eher Populismus ist. Wie schon früher gezeigt, vertritt die AfD, die im wesentlichen aus Randexistenzen von CDU und FDP hervor gegangen ist, knallhart die Interessen der Banken und Konzerne.

Bei den Grünen dachte man, es wäre anders und ist es zum Teil auch, was Teile der Partei und Massenbasis betrifft. Aber wie wir oben sehen, sind auch die Grünen zur Wendehalsigkeit fähig, wenn es um Ministerposten geht.

Ich hatte auch darüber geschrieben, wie Habeck und Bearbock die CDU schon immer heimlich bewundert haben was ihren Regierungspragmatismus betrifft - mit anderen Worten: ihre prinzipienlose und klassenmäßig unterfütterte Kumpanei mit dem Kapital.

Wenn luc nun meint, die Grünen wären immer noch "frischer" als etwa die kaputte SPD, so mag das oberflächlich den Eindruck machen. Die beiden Pulloverträger/-innen an der Führungsspitze sind relativ jung und man kann sich gut vorstellen, in einem Landhaus mit ihnen zu frühstücken oder im Zug einen Rotwein zu trinken.

Aber spätestens mit solchen Figuren wie J. Fischer haben auch die Grünen ihren Sündenfall erlebt, wie ehemals die SPD mit ihrem Noske.

Sieht nicht gut aus mit der Parteienlandschaft in diesem unserem Lande.

Im Hintergrund zeichnet sich nach wie vor das Porträt "des Alten" ab, welches einfach nicht verblassen will ...-

#562:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 21.04.2021, 22:22
    —
Robert Habeck über Julian Assange
https://www.youtube.com/watch?v=qtMDubgHcYw

da habeck, als vertreter der grünen, die aussage tätigte, dass man die freilassung assanges fordern wird, werde ich zur bundestagswahl die grünen wählen.
als trollwähler sozusagen. so viel ehrlichkeit muss sein.


und gemeinsam können wir hier dann im verlauf die grünen versprechen an der realität messen.
ich freu mich schon.

z.b.

Zitat:
Das haben wir vor: So schaffen wir für alle eine gute und gerechte Gesundheitsversorgung
Wir wollen die gesetzliche und private Krankenversicherung schrittweise zur Bürgerversicherung weiterentwickeln. Alle Bürgerinnen und Bürger, auch Selbständige und Gutverdienende, Beamtinnen und Beamte und Abgeordnete beteiligen sich. Auf Aktiengewinne und Kapitaleinkünfte werden unter Berücksichtigung von Freibeträgen ebenfalls Beiträge erhoben. Arbeitgeber und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer übernehmen wieder jeweils die Hälfte der Beiträge auf Löhne und Gehälter. Von den Versicherten allein zu zahlende Zusatzbeiträge werden abgeschafft. Es gibt keine Unterschiede mehr bei den Arzthonoraren. Mit der Bürgerversicherung wird Gesundheit stabil und fair finanziert und alle Kassen konkurrieren um die beste Versorgung.

https://www.gruene.de/themen/gesund


danke, das trollwählerIn wilson

#563:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 21.04.2021, 22:56
    —
ach und frau baerbock ist bei den Young Global Leaders»des Weltwirtschaftsforums (englisch World Economic Forum, kurz WEF)

Zitat:

2005 rief das Forum die Community der Young Global Leaders (YGL) ins Leben.[305] Diese hat die Organisationsform einer Schweizer Stiftung und wird von einem 14-köpfigen Stiftungsrat geleitet.[306] Sie ist aus der Gemeinschaft der Global Leaders of Tomorrow hervorgegangen, die von 1993 bis 2003 bestand.[307]

https://www.younggloballeaders.org/community?utf8=%E2%9C%93&q=baerbock


Zitat:

The Forum of Young Global Leaders accelerates the impact of a diverse community of responsible leaders across borders and sectors to shape a more inclusive and sustainable future.

https://www.younggloballeaders.org/vision-and-mission

dann kann ja nichts schief geht.

spahn ist auch dabei.

#564:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 21.04.2021, 23:14
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
da habeck, als vertreter der grünen, die aussage tätigte, dass man die freilassung assanges fordern wird,

Nicht "man" sondern "ich". Nicht wir die Grünen, ich Habeck.

Steht etwas über Assange im Grundsatzprogramm der Grünen?

#565:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 21.04.2021, 23:21
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
da habeck, als vertreter der grünen, die aussage tätigte, dass man die freilassung assanges fordern wird,

Nicht "man" sondern "ich". Nicht wir die Grünen, ich Habeck.

Steht etwas über Assange im Grundsatzprogramm der Grünen?


quatsch. da steht nichts. ich erwarte sowieso nichts. ich trollwähle dennoch.
ich hoffe, das ist der partei recht. hihi*
habe eben mal geschaut, was frau baerbock zur sache assange sagt: nix gefunden. zwinkern
aber zu nawalny. logo.

schöner Lackmus test.

aber wenn sie natürlich gerechtfertigte einwände bezügl. eines offiziellen politischen engagements durch entspr. infos hätte... her damit.


https://www.gruene-bundestag.de/suche?tx_solr%5Bq%5D=assange

#566:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 22.04.2021, 00:53
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
da habeck, als vertreter der grünen, die aussage tätigte, dass man die freilassung assanges fordern wird,

Nicht "man" sondern "ich". Nicht wir die Grünen, ich Habeck.

Steht etwas über Assange im Grundsatzprogramm der Grünen?


quatsch. da steht nichts. ich erwarte sowieso nichts. ich trollwähle dennoch.
ich hoffe, das ist der partei recht. hihi*
habe eben mal geschaut, was frau baerbock zur sache assange sagt: nix gefunden. zwinkern
aber zu nawalny. logo.

schöner Lackmus test.

aber wenn sie natürlich gerechtfertigte einwände bezügl. eines offiziellen politischen engagements durch entspr. infos hätte... her damit.


https://www.gruene-bundestag.de/suche?tx_solr%5Bq%5D=assange



Na, es gibt einen tückischen Unterschied zwischen Assange und Nawalny.

Die USA sind ein Rechtsstaat, da kann man nicht einfach jemanden freilassen.
Russland ist ein Unrechtsstaat, da kann man einfach mal jemanden laufen lassen.

#567:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 22.04.2021, 11:20
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
da habeck, als vertreter der grünen, die aussage tätigte, dass man die freilassung assanges fordern wird,

Nicht "man" sondern "ich". Nicht wir die Grünen, ich Habeck.

Steht etwas über Assange im Grundsatzprogramm der Grünen?


quatsch. da steht nichts. ich erwarte sowieso nichts. ich trollwähle dennoch.
ich hoffe, das ist der partei recht. hihi*
habe eben mal geschaut, was frau baerbock zur sache assange sagt: nix gefunden. zwinkern
aber zu nawalny. logo.

schöner Lackmus test.

aber wenn sie natürlich gerechtfertigte einwände bezügl. eines offiziellen politischen engagements durch entspr. infos hätte... her damit.


https://www.gruene-bundestag.de/suche?tx_solr%5Bq%5D=assange



Na, es gibt einen tückischen Unterschied zwischen Assange und Nawalny.

Die USA sind ein Rechtsstaat, da kann man nicht einfach jemanden freilassen.
Russland ist ein Unrechtsstaat, da kann man einfach mal jemanden laufen lassen.




also hält ihn die das entspr. recht/ rechtsstaatlichkeit fest?

in russland würde ihn die unrechtsStaatlichkeit festhalten?





https://www.dw.com/de/ausgeh%C3%B6hlte-rechtsstaatlichkeit-der-fall-julian-assange/a-57246180

https://www.deutschlandfunk.de/un-sonderberichterstatter-zum-fall-assange-man-hat-mir-die.2907.de.html?dram:article_id=496012

#568:  Autor: Pan narrans BeitragVerfasst am: 24.04.2021, 12:34
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
ach und frau baerbock ist bei den Young Global Leaders»des Weltwirtschaftsforums (englisch World Economic Forum, kurz WEF)

Zitat:

2005 rief das Forum die Community der Young Global Leaders (YGL) ins Leben.[305] Diese hat die Organisationsform einer Schweizer Stiftung und wird von einem 14-köpfigen Stiftungsrat geleitet.[306] Sie ist aus der Gemeinschaft der Global Leaders of Tomorrow hervorgegangen, die von 1993 bis 2003 bestand.[307]

https://www.younggloballeaders.org/community?utf8=%E2%9C%93&q=baerbock


Zitat:

The Forum of Young Global Leaders accelerates the impact of a diverse community of responsible leaders across borders and sectors to shape a more inclusive and sustainable future.

https://www.younggloballeaders.org/vision-and-mission

dann kann ja nichts schief geht.

spahn ist auch dabei.


Ja, die Annalena wird das schon rocken!

„Deutschlands Führungskräfte“ sehen das auch so.

Frischer Wind ist ja ganz nett, aber eben auch nur, wenn er aus den eigenen oder bekannten Ventilatoren kommt. Mit den Augen rollen


Da kann in der Tat nix mehr schief gehen. Mit Anlauf dem grün angestrichenen spätkapitalistischen Abgrund hinunter!

#569:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 25.04.2021, 12:42
    —
https://www.welt.de/politik/deutschland/article230640623/Gruene-Kanzlerkandidatin-Baerbock-plaediert-fuer-mehr-Druck-auf-Russland-und-China.html
Zitat:
ie grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat mehr Druck auf Russland und gegenüber China eine Politik von „Dialog und Härte“ gefordert.
Umgang mit Produkten aus Zwangsarbeit
Die liberalen Demokratien müssten im Verhältnis zu Peking ihre Werte hochhalten, mahnte Baerbock in der „FAS“. So könne die EU beispielsweise „definieren, welche Produkte auf unseren Markt kommen, und wir können sagen: Produkte aus Zwangsarbeit kommen nicht auf unseren Markt“.

man könnte doch auch amazon mal bitten, dererlei produkte nicht zu vertreiben bzw ihnen eine plattform zu bieten.

und wie siehts mit kaffee und kakao und klamotten u.u.u. aus?

#570:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 25.04.2021, 13:03
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article230640623/Gruene-Kanzlerkandidatin-Baerbock-plaediert-fuer-mehr-Druck-auf-Russland-und-China.html
Zitat:
ie grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat mehr Druck auf Russland und gegenüber China eine Politik von „Dialog und Härte“ gefordert.
Umgang mit Produkten aus Zwangsarbeit
Die liberalen Demokratien müssten im Verhältnis zu Peking ihre Werte hochhalten, mahnte Baerbock in der „FAS“. So könne die EU beispielsweise „definieren, welche Produkte auf unseren Markt kommen, und wir können sagen: Produkte aus Zwangsarbeit kommen nicht auf unseren Markt“.

man könnte doch auch amazon mal bitten, dererlei produkte nicht zu vertreiben bzw ihnen eine plattform zu bieten.

und wie siehts mit kaffee und kakao und klamotten u.u.u. aus?


Ghost in the Shell.

Der Geist von Josefus Fischer lebt in Johanna Baerbock weiter, welche sich als Gärtnerin bewirbt, im pastellfarbenen Pullover statt in Turnschuhen. Auf den Arm nehmen

#571:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.04.2021, 15:21
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article230640623/Gruene-Kanzlerkandidatin-Baerbock-plaediert-fuer-mehr-Druck-auf-Russland-und-China.html
Zitat:
ie grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat mehr Druck auf Russland und gegenüber China eine Politik von „Dialog und Härte“ gefordert.
Umgang mit Produkten aus Zwangsarbeit
Die liberalen Demokratien müssten im Verhältnis zu Peking ihre Werte hochhalten, mahnte Baerbock in der „FAS“. So könne die EU beispielsweise „definieren, welche Produkte auf unseren Markt kommen, und wir können sagen: Produkte aus Zwangsarbeit kommen nicht auf unseren Markt“.

man könnte doch auch amazon mal bitten, dererlei produkte nicht zu vertreiben bzw ihnen eine plattform zu bieten.

und wie siehts mit kaffee und kakao und klamotten u.u.u. aus?

So nach dem Motto. Wie mans macht, ist es verkehrt. Mit den Augen rollen

#572:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.04.2021, 15:23
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article230640623/Gruene-Kanzlerkandidatin-Baerbock-plaediert-fuer-mehr-Druck-auf-Russland-und-China.html
Zitat:
ie grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat mehr Druck auf Russland und gegenüber China eine Politik von „Dialog und Härte“ gefordert.
Umgang mit Produkten aus Zwangsarbeit
Die liberalen Demokratien müssten im Verhältnis zu Peking ihre Werte hochhalten, mahnte Baerbock in der „FAS“. So könne die EU beispielsweise „definieren, welche Produkte auf unseren Markt kommen, und wir können sagen: Produkte aus Zwangsarbeit kommen nicht auf unseren Markt“.

man könnte doch auch amazon mal bitten, dererlei produkte nicht zu vertreiben bzw ihnen eine plattform zu bieten.

und wie siehts mit kaffee und kakao und klamotten u.u.u. aus?


Ghost in the Shell.

Der Geist von Josefus Fischer lebt in Johanna Baerbock weiter, welche sich als Gärtnerin bewirbt, im pastellfarbenen Pullover statt in Turnschuhen. Auf den Arm nehmen

Frau Baerbock ist seit 2020 Mitglied im ECFR, einer der Gründungsmitglieder war Joschka Fischer.

Wiki: "Friedensinitiativen sehen in den Aktivitäten des ECFR in erster Linie eine Kampagne für die Militarisierung und Aufrüstung der EU."

Finanziert durch Spenden, auch die NATO steht auf der Spender-Liste.

#573:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.04.2021, 15:30
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article230640623/Gruene-Kanzlerkandidatin-Baerbock-plaediert-fuer-mehr-Druck-auf-Russland-und-China.html
Zitat:
ie grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat mehr Druck auf Russland und gegenüber China eine Politik von „Dialog und Härte“ gefordert.
Umgang mit Produkten aus Zwangsarbeit
Die liberalen Demokratien müssten im Verhältnis zu Peking ihre Werte hochhalten, mahnte Baerbock in der „FAS“. So könne die EU beispielsweise „definieren, welche Produkte auf unseren Markt kommen, und wir können sagen: Produkte aus Zwangsarbeit kommen nicht auf unseren Markt“.

man könnte doch auch amazon mal bitten, dererlei produkte nicht zu vertreiben bzw ihnen eine plattform zu bieten.

Keine Smartphones mehr? (bzw nur noch Fair-Phone&Co)

#574:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 25.04.2021, 16:17
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article230640623/Gruene-Kanzlerkandidatin-Baerbock-plaediert-fuer-mehr-Druck-auf-Russland-und-China.html
Zitat:
ie grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat mehr Druck auf Russland und gegenüber China eine Politik von „Dialog und Härte“ gefordert.
Umgang mit Produkten aus Zwangsarbeit
Die liberalen Demokratien müssten im Verhältnis zu Peking ihre Werte hochhalten, mahnte Baerbock in der „FAS“. So könne die EU beispielsweise „definieren, welche Produkte auf unseren Markt kommen, und wir können sagen: Produkte aus Zwangsarbeit kommen nicht auf unseren Markt“.

man könnte doch auch amazon mal bitten, dererlei produkte nicht zu vertreiben bzw ihnen eine plattform zu bieten.

Keine Smartphones mehr? (bzw nur noch Fair-Phone&Co)


klar, wäre ich dabei. aber sicher nicht als einer von wenigen selbstverantwooooortlich.
wenn schon, dann alle!

#575:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.04.2021, 16:55
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article230640623/Gruene-Kanzlerkandidatin-Baerbock-plaediert-fuer-mehr-Druck-auf-Russland-und-China.html
Zitat:
ie grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat mehr Druck auf Russland und gegenüber China eine Politik von „Dialog und Härte“ gefordert.
Umgang mit Produkten aus Zwangsarbeit
Die liberalen Demokratien müssten im Verhältnis zu Peking ihre Werte hochhalten, mahnte Baerbock in der „FAS“. So könne die EU beispielsweise „definieren, welche Produkte auf unseren Markt kommen, und wir können sagen: Produkte aus Zwangsarbeit kommen nicht auf unseren Markt“.

man könnte doch auch amazon mal bitten, dererlei produkte nicht zu vertreiben bzw ihnen eine plattform zu bieten.

Keine Smartphones mehr? (bzw nur noch Fair-Phone&Co)


klar, wäre ich dabei. aber sicher nicht als einer von wenigen selbstverantwooooortlich.
wenn schon, dann alle!


Faule Ausrede. Mit den Augen rollen

Trennst du auch keinen Müll, weil es eh nicht alle machen?

#576:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 25.04.2021, 16:57
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article230640623/Gruene-Kanzlerkandidatin-Baerbock-plaediert-fuer-mehr-Druck-auf-Russland-und-China.html
Zitat:
ie grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat mehr Druck auf Russland und gegenüber China eine Politik von „Dialog und Härte“ gefordert.
Umgang mit Produkten aus Zwangsarbeit
Die liberalen Demokratien müssten im Verhältnis zu Peking ihre Werte hochhalten, mahnte Baerbock in der „FAS“. So könne die EU beispielsweise „definieren, welche Produkte auf unseren Markt kommen, und wir können sagen: Produkte aus Zwangsarbeit kommen nicht auf unseren Markt“.

man könnte doch auch amazon mal bitten, dererlei produkte nicht zu vertreiben bzw ihnen eine plattform zu bieten.

Keine Smartphones mehr? (bzw nur noch Fair-Phone&Co)


klar, wäre ich dabei. aber sicher nicht als einer von wenigen selbstverantwooooortlich.
wenn schon, dann alle!


Faule Ausrede. Mit den Augen rollen

Trennst du auch keinen Müll, weil es eh nicht alle machen?


logo, aber nur heimlich. so wie die steuerflüchter steuerflüchten.

#577:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 13.05.2021, 18:49
    —
Rezzo Schlauch vertritt Boris Palmer
Zitat:
Rezzo Schlauch vertritt Boris Palmer
Der frühere Fraktionschef der Grünen, Rezzo Schlauch, schaltet sich in das Parteiausschlussverfahren von Boris Palmer ein. Er will »Schaden von meiner Partei und meinem Mandanten abwehren«.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/boris-palmer-rezzo-schlauch-vertritt-gruenen-politiker-in-parteiausschlussverfahren-a-cf93b930-4374-4f1a-83b0-75e2018a9ebe

dafür sind rechtsanwälte ja auch da. ich bin gespannt. ist man in diesem alter nicht in rente?



Zitat:

Rezzo Schlauch (* 4. Oktober 1947 in Gerabronn) ist ein deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen) und Rechtsanwalt. Er war von 1998 bis 2002 Vorsitzender der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und von 2002 bis 2005 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit.
(...)

Bei der Bundestagswahl 2005 trat Schlauch nicht wieder an, sondern nahm seine Tätigkeit als Anwalt wieder auf. Seit Dezember 2005 kooperiert Schlauch mit der Münchener Kanzlei Mayer & Kambli.[6] Zudem wurde er Mitglied im Beirat der Energie Baden-Württemberg (EnBW),[7] eines der größten Energieversorgungsunternehmen und Kernkraftwerksbetreiber Deutschlands. Weiterhin war Schlauch von 2006 bis 2008 Aufsichtsratsvorsitzender bei der Leipziger sprd.net AG, der Betreiberin von Spreadshirt. Seit Januar 2008 ist er nur noch einfaches Aufsichtsratsmitglied.[8] Im September 2011 berichtete das Handelsblatt, dass Schlauch zwischen 2008 und 2009 vergeblich versucht habe, Milliardengeschäfte mit dem Stromanbieter Teldafax zu tätigen. Dabei ging es um den Handel mit Schweröl, Flüssiggas und südafrikanischem Zement.[9] Zudem sitzt Schlauch im Aufsichtsrat der MDH AG, einem Anbieter von chinesischen Zahnersatzprodukten.[10]


https://de.wikipedia.org/wiki/Rezzo_Schlauch

ja, er ist der richtige, schätze ich.

#578:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 02.06.2021, 17:21
    —
Also wenn man noch eine Restverdacht Wählbarkeit hatte:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ex-siemens-chef-joe-kaeser-wirbt-fuer-annalena-baerbock-a-2a264717-55f1-4918-b51a-28614510c4c5

Geschockt

#579:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 12.06.2021, 15:19
    —
eben hörte ich auf hr1, dass nicht, wie von der grünen jugend gefordert, hartz4 um 200 nur um 50 euro erhöht werden soll. der mindestlohn statt 13 auf 12.
wie kleinlich....oder sparsam?
naja, und dann noch im verbund mit der cdu bleibt womöglich auch der 50er auf der strecke. da hat man sich wohl schon vorher mal koalitionstauglich zurückgehalten mit den 50 euro.

ich schätze diese zurückhaltung wird auch assange zu spüren bekommen.
aber ich googel jetzt mal, was da gerade beschlossen wird

#580:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 12.06.2021, 15:58
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben hörte ich auf hr1, dass nicht, wie von der grünen jugend gefordert, hartz4 um 200 nur um 50 euro erhöht werden soll. der mindestlohn statt 13 auf 12.
wie kleinlich....oder sparsam?
naja, und dann noch im verbund mit der cdu bleibt womöglich auch der 50er auf der strecke. da hat man sich wohl schon vorher mal koalitionstauglich zurückgehalten mit den 50 euro.

ich schätze diese zurückhaltung wird auch assange zu spüren bekommen.
aber ich googel jetzt mal, was da gerade beschlossen wird


Na, man macht sich schick bei den Grünen für die große Kopulation ... Koalition.

Mach mir die Bärböckin, ich mach den Gärtner.

Mal sehen, ob das schlechte Schauspiel von letztens diesmal noch unterboten wird. Immerhin gibt's ja noch Luft nach unten und deshalb downstairs, wertes Publikum auf den Billigangebotsplätzen.

#581:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 12.06.2021, 18:56
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben hörte ich auf hr1, dass nicht, wie von der grünen jugend gefordert, hartz4 um 200 nur um 50 euro erhöht werden soll. der mindestlohn statt 13 auf 12.
wie kleinlich....oder sparsam?
naja, und dann noch im verbund mit der cdu bleibt womöglich auch der 50er auf der strecke. da hat man sich wohl schon vorher mal koalitionstauglich zurückgehalten mit den 50 euro.

Naja. Dass die Parteijugend immer noch eins mehr will als die Partei selbst, ist irgendwie überall so, oder?
Du stellst das so dar, als müsste die Partei dem folgen und wenn nicht, ist's pfui.
Dass die Grünen beides erhöhen wollen, finde ich schon mal gut, und wenn ich wissen will, warum in dieser Höhe und nicht mehr, würde ich mich erst mal informieren vorm Meckern.

#582:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 12.06.2021, 19:23
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben hörte ich auf hr1, dass nicht, wie von der grünen jugend gefordert, hartz4 um 200 nur um 50 euro erhöht werden soll. der mindestlohn statt 13 auf 12.
wie kleinlich....oder sparsam?
naja, und dann noch im verbund mit der cdu bleibt womöglich auch der 50er auf der strecke. da hat man sich wohl schon vorher mal koalitionstauglich zurückgehalten mit den 50 euro.

Naja. Dass die Parteijugend immer noch eins mehr will als die Partei selbst, ist irgendwie überall so, oder?
Du stellst das so dar, als müsste die Partei dem folgen und wenn nicht, ist's pfui.
Dass die Grünen beides erhöhen wollen, finde ich schon mal gut, und wenn ich wissen will, warum in dieser Höhe und nicht mehr, würde ich mich erst mal informieren vorm Meckern.

na dann sag mal. danke.

#583:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.06.2021, 19:27
    —
Z.Zt. erfahren die Grünen soviel Bashing, dass ich mich echt überlege, die zu wählen.
CDU und SPD lassen sich durch Lobbyisten bauchpinseln. Bei der AFD ist es mehr als liebäugeln mit Nazis. Daneben ist das bisschen Mist, was die Grünen nachgesagt wird, doch Peanuts.

#584:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 12.06.2021, 19:30
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z.Zt. erfahren die Grünen soviel Bashing, dass ich mich echt überlege, die zu wählen.

Ja, ich finde, die absurde Anzeige der INSM und die ganzen sonstigen Lügenschmierereien, die derzeit gegen die Grünen laufen, sind eigentlich gute Werbung für die Grünen.

#585:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 12.06.2021, 19:30
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z.Zt. erfahren die Grünen soviel Bashing, dass ich mich echt überlege, die zu wählen.
CDU und SPD lassen sich durch Lobbyisten bauchpinseln. Bei der AFD ist es mehr als liebäugeln mit Nazis. Daneben ist das bisschen Mist, was die Grünen nachgesagt wird, doch Peanuts.


der wahl o mat lässt sich nicht betrügen! Nein, so geht das nicht!

#586:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.06.2021, 19:35
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z.Zt. erfahren die Grünen soviel Bashing, dass ich mich echt überlege, die zu wählen.
CDU und SPD lassen sich durch Lobbyisten bauchpinseln. Bei der AFD ist es mehr als liebäugeln mit Nazis. Daneben ist das bisschen Mist, was die Grünen nachgesagt wird, doch Peanuts.


der wahl o mat lässt sich nicht betrügen! Nein, so geht das nicht!


Der Wahlomat gibt Empfehlungen. Manchmal liegen die Ergebnissen sehr dicht beieinander. Und in gewissen Rahmen kann man schon mal taktisch wählen.

#587:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 12.06.2021, 19:38
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben hörte ich auf hr1, dass nicht, wie von der grünen jugend gefordert, hartz4 um 200 nur um 50 euro erhöht werden soll. der mindestlohn statt 13 auf 12.
wie kleinlich....oder sparsam?
naja, und dann noch im verbund mit der cdu bleibt womöglich auch der 50er auf der strecke. da hat man sich wohl schon vorher mal koalitionstauglich zurückgehalten mit den 50 euro.

Naja. Dass die Parteijugend immer noch eins mehr will als die Partei selbst, ist irgendwie überall so, oder?
Du stellst das so dar, als müsste die Partei dem folgen und wenn nicht, ist's pfui.
Dass die Grünen beides erhöhen wollen, finde ich schon mal gut, und wenn ich wissen will, warum in dieser Höhe und nicht mehr, würde ich mich erst mal informieren vorm Meckern.

na dann sag mal. danke.

Na dann vergleich du doch erst mal das, was die Grünen fordern, mit anderen Parteien statt mit ihrer Parteijugend. Die anderen Parteien stehen nämlich im Gegensatz zur Parteijugend auch zur Wahl.

Und warum interssiert es dich nicht, mit welchen Gründen die Grünen zu einer anderen Höhe der Zahlen kommen als ihre Parteijugend?

#588:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 12.06.2021, 19:42
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben hörte ich auf hr1, dass nicht, wie von der grünen jugend gefordert, hartz4 um 200 nur um 50 euro erhöht werden soll. der mindestlohn statt 13 auf 12.
wie kleinlich....oder sparsam?
naja, und dann noch im verbund mit der cdu bleibt womöglich auch der 50er auf der strecke. da hat man sich wohl schon vorher mal koalitionstauglich zurückgehalten mit den 50 euro.

Naja. Dass die Parteijugend immer noch eins mehr will als die Partei selbst, ist irgendwie überall so, oder?
Du stellst das so dar, als müsste die Partei dem folgen und wenn nicht, ist's pfui.
Dass die Grünen beides erhöhen wollen, finde ich schon mal gut, und wenn ich wissen will, warum in dieser Höhe und nicht mehr, würde ich mich erst mal informieren vorm Meckern.

na dann sag mal. danke.

Na dann vergleich du doch erst mal das, was die Grünen fordern, mit anderen Parteien statt mit ihrer Parteijugend. Die anderen Parteien stehen nämlich im Gegensatz zur Parteijugend auch zur Wahl.

Und warum interssiert es dich nicht, mit welchen Gründen die Grünen zu einer anderen Höhe der Zahlen kommen als ihre Parteijugend?



z.b das?

Zitat:

Grüne lehnen Forderung nach Enteignungen mehrheitlich ab
Die Delegierten des Grünen-Parteitags haben die Forderung der Grünen Jugend, Enteignungen in das Wahlprogramm aufzunehmen, mit rund Zweidrittel der Stimmen abgelehnt. Der Parteinachwuchs hatte gefordert, die „Vergesellschaftung der Bestände großer Wohnungskonzerne“ in das Kapitel zum Thema Mieten und Wohnen aufzunehmen. „Mit Vergesellschaftung meint ihr Enteignungen“, sagte Chris Kühn, Wohnungsmarkt-Experte der Partei und ein Gegner des Vorschlags. „Wir sollten es unseren Gegnern nicht zu einfach machen. Lasst sie uns stellen und ihnen keine Steilvorlage geben.“


und das?

Zitat:

Parteispitze verspricht 50 Euro mehr für Hartz-IV-Empfänger
Die Grünen versprechen Hartz-IV-Beziehern 50 Euro mehr pro Monat. Diese Erhöhung solle „in einem ersten Schritt“ erfolgen, beschließt der Parteitag. Dies sei eine „Mindestbedingung für jede Koalition“, sagt der sozialpolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Sven Lehmann. Der Nachwuchsverband Grüne Jugend scheiterte mit dem Antrag, diese Forderung auf 200 Euro zu erhöhen, was von der Parteispitze abgelehnt wurde. Lehmann warnte, eine Erhöhung des Hartz-IV-Regelsatzes um 200 Euro würde 30 bis 35 Milliarden Euro Kosten.


https://www.welt.de/politik/deutschland/live231757937/Gruenen-Parteitag-live-Nach-Baerbocks-Rede-entfaehrt-ihr-ein-scheisse.html#live-ticker-entry-88299

#589:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 12.06.2021, 20:06
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben hörte ich auf hr1, dass nicht, wie von der grünen jugend gefordert, hartz4 um 200 nur um 50 euro erhöht werden soll. der mindestlohn statt 13 auf 12.
wie kleinlich....oder sparsam?
naja, und dann noch im verbund mit der cdu bleibt womöglich auch der 50er auf der strecke. da hat man sich wohl schon vorher mal koalitionstauglich zurückgehalten mit den 50 euro.

Naja. Dass die Parteijugend immer noch eins mehr will als die Partei selbst, ist irgendwie überall so, oder?
Du stellst das so dar, als müsste die Partei dem folgen und wenn nicht, ist's pfui.
Dass die Grünen beides erhöhen wollen, finde ich schon mal gut, und wenn ich wissen will, warum in dieser Höhe und nicht mehr, würde ich mich erst mal informieren vorm Meckern.

na dann sag mal. danke.

Na dann vergleich du doch erst mal das, was die Grünen fordern, mit anderen Parteien statt mit ihrer Parteijugend. Die anderen Parteien stehen nämlich im Gegensatz zur Parteijugend auch zur Wahl.

Und warum interssiert es dich nicht, mit welchen Gründen die Grünen zu einer anderen Höhe der Zahlen kommen als ihre Parteijugend?


Weil das seit Joschkas Machtdurchbruch jetzt mehrheitlich Realos sind und keine Fundis mehr.

Fundis riechen nach Marxismus. Und du weißt schon, der ist doch bäh bäh für zukünftige Real-Koalitionspartner wie etwa die umbenannte katholische Zentrumspartei CDU/CSU.

#590:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 12.06.2021, 20:18
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z.Zt. erfahren die Grünen soviel Bashing, dass ich mich echt überlege, die zu wählen.
CDU und SPD lassen sich durch Lobbyisten bauchpinseln. Bei der AFD ist es mehr als liebäugeln mit Nazis. Daneben ist das bisschen Mist, was die Grünen nachgesagt wird, doch Peanuts.


Geht mir tatsächlich genauso!

#591:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 12.06.2021, 20:20
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z.Zt. erfahren die Grünen soviel Bashing, dass ich mich echt überlege, die zu wählen.
CDU und SPD lassen sich durch Lobbyisten bauchpinseln. Bei der AFD ist es mehr als liebäugeln mit Nazis. Daneben ist das bisschen Mist, was die Grünen nachgesagt wird, doch Peanuts.


Geht mir tatsächlich genauso!


seid ihr so was wie wahlrealos?

#592:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.06.2021, 20:25
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z.Zt. erfahren die Grünen soviel Bashing, dass ich mich echt überlege, die zu wählen.
CDU und SPD lassen sich durch Lobbyisten bauchpinseln. Bei der AFD ist es mehr als liebäugeln mit Nazis. Daneben ist das bisschen Mist, was die Grünen nachgesagt wird, doch Peanuts.


Geht mir tatsächlich genauso!


seid ihr so was wie wahlrealos?


Bisher sind die Grünen, wenn ich den Wahlomat befrage, sowieso immer auf einen der vorderen Plätze gelandet. Mal die Grünen, mal die Linken, mal die Humanisten.

#593:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 12.06.2021, 20:27
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z.Zt. erfahren die Grünen soviel Bashing, dass ich mich echt überlege, die zu wählen.
CDU und SPD lassen sich durch Lobbyisten bauchpinseln. Bei der AFD ist es mehr als liebäugeln mit Nazis. Daneben ist das bisschen Mist, was die Grünen nachgesagt wird, doch Peanuts.


Geht mir tatsächlich genauso!


seid ihr so was wie wahlrealos?

Was soll das denn sein?

#594:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 12.06.2021, 20:34
    —
Habock ist einverstanden, die Ukraine aufzurüsten.

Baerbeck ruft "Scheiße!", stimmt aber auch zu. Cool

#595:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 12.06.2021, 21:53
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eben hörte ich auf hr1, dass nicht, wie von der grünen jugend gefordert, hartz4 um 200 nur um 50 euro erhöht werden soll. der mindestlohn statt 13 auf 12.
wie kleinlich....oder sparsam?
naja, und dann noch im verbund mit der cdu bleibt womöglich auch der 50er auf der strecke. da hat man sich wohl schon vorher mal koalitionstauglich zurückgehalten mit den 50 euro.

Naja. Dass die Parteijugend immer noch eins mehr will als die Partei selbst, ist irgendwie überall so, oder?
Du stellst das so dar, als müsste die Partei dem folgen und wenn nicht, ist's pfui.
Dass die Grünen beides erhöhen wollen, finde ich schon mal gut, und wenn ich wissen will, warum in dieser Höhe und nicht mehr, würde ich mich erst mal informieren vorm Meckern.

na dann sag mal. danke.

Na dann vergleich du doch erst mal das, was die Grünen fordern, mit anderen Parteien statt mit ihrer Parteijugend. Die anderen Parteien stehen nämlich im Gegensatz zur Parteijugend auch zur Wahl.

Und warum interssiert es dich nicht, mit welchen Gründen die Grünen zu einer anderen Höhe der Zahlen kommen als ihre Parteijugend?


Weil das seit Joschkas Machtdurchbruch jetzt mehrheitlich Realos sind und keine Fundis mehr.

Fundis riechen nach Marxismus. Und du weißt schon, der ist doch bäh bäh für zukünftige Real-Koalitionspartner wie etwa die umbenannte katholische Zentrumspartei CDU/CSU.


Die Grünenfundis sollte man allerdings verklären. Gerade in der Gründergeneration fanden sich da reichlich Esoteriker, teils gar Kryptonazis zusammen.

#596:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 12.06.2021, 22:43
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Weil das seit Joschkas Machtdurchbruch jetzt mehrheitlich Realos sind und keine Fundis mehr.

Fundis riechen nach Marxismus. Und du weißt schon, der ist doch bäh bäh für zukünftige Real-Koalitionspartner wie etwa die umbenannte katholische Zentrumspartei CDU/CSU.


Die Grünenfundis sollte man allerdings verklären. Gerade in der Gründergeneration fanden sich da reichlich Esoteriker, teils gar Kryptonazis zusammen.


Ich weiß, dass die sogenannten *Fundis* - übrigens ein Kampfbegriff der Neoliberalen bei den Grünen - wohl ein ein sehr heterogener Haufen waren, darunter aber auch Viele, die den Ruf der Grünen als Umwelt- und Friedenspartei geprägt haben und diese Ziele auch ehrlich verfolgten.

Es waren darunter sicherlich auch eher wenig Marxisten, eher Maoisten. Aber doch viele Linke, die auch mit Esoterikern nichts zu tun haben wollten.

Nach und nach hat aber ein Rechtsschwenk der gesamten Partei stattgefunden, der 1998 zu einer Regierungskoalition der mittlerweile von Josef "Joschka" Fischer geführten Partei mit der Schröder-SPD führte.

Der ehemalige katholische Messdiener Josef Fischer drang dann auf den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Serbien und Schröder wiederum leitete zusammen mit Vertretern der Großindustrie und Bertelsmann die sogenannten Sozialreformen namens Hartz 4 ein.

Heute sind die Grünen einen Schritt weiter und bereit zu einer Bundeskoalition mit der CDU/CSU, der Unternehmerpartei schlechthin.

Übrigens droht auch der Partei der Linken ein ähnlicher "Lernprozess", da auch die Linken ja inzwischen zu einem Eintritt in die Bundesregierung der BRD bereit sind - allerdings vorerst nur mit SPD und Grünen ...-

#597:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 13.06.2021, 18:19
    —
"Grüne lehnen Kampfdrohnen nicht mehr ab"
Code:
https://www.n-tv.de/politik/Gruene-lehnen-Kampfdrohnen-nicht-mehr-ab-article22616444.html

#598:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.06.2021, 17:01
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z.Zt. erfahren die Grünen soviel Bashing, dass ich mich echt überlege, die zu wählen.

Ja, ich finde, die absurde Anzeige der INSM und die ganzen sonstigen Lügenschmierereien, die derzeit gegen die Grünen laufen, sind eigentlich gute Werbung für die Grünen.

Das glaube ich nicht.
Allerdings gibt es einige, die es wie mir geht.
Ich habe den Spruch übrigens mal als "Status" in mein WhatsApp Account gestellt.
Eine schrieb schon zurück, ihn würde es auch so gehen.

#599:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 15.06.2021, 17:57
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z.Zt. erfahren die Grünen soviel Bashing, dass ich mich echt überlege, die zu wählen.

Interessante Schlussfolgerung.

(da die Grünen aktuell von den großen Parteien diejenigen zu sein scheinen die am meisten 'aufKrieggebürstetsind' gehören die für mich zur letzten Wahl)

#600:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.06.2021, 18:31
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z.Zt. erfahren die Grünen soviel Bashing, dass ich mich echt überlege, die zu wählen.

Interessante Schlussfolgerung.

(da die Grünen aktuell von den großen Parteien diejenigen zu sein scheinen die am meisten 'aufKrieggebürstetsind' gehören die für mich zur letzten Wahl)


Dagegen ist die hybride Kriegsführung gegen die Ukraine ein 7-jähriger Schiss, gell?

#601:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 15.06.2021, 18:57
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z.Zt. erfahren die Grünen soviel Bashing, dass ich mich echt überlege, die zu wählen.


Mir scheint eher, dass es eine Polarisierung gibt in "Bashing" und "Reihen geschlossen zur Verteidigung der grünen Revolution". Ich verstehe diese Polarisierung übrigens nicht so richtig, was die Grünen machen bewegt sich doch voll im Rahmen des Üblichen, schon das Wahlprogramm ist alles andere als revolutionär und in den zu erwartenden Koalitionsverhandlungen mit der CDU wird das noch mal zusammengestrichen bis die Unterschiede zur GroKo kaum noch erkennbar sind.

#602:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 15.06.2021, 19:10
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z.Zt. erfahren die Grünen soviel Bashing, dass ich mich echt überlege, die zu wählen.

Ja, ich finde, die absurde Anzeige der INSM und die ganzen sonstigen Lügenschmierereien, die derzeit gegen die Grünen laufen, sind eigentlich gute Werbung für die Grünen.

Das glaube ich nicht.
Allerdings gibt es einige, die es wie mir geht.

Ich meinte mit meiner Aussage auch im Wesentlichen das, was ich dabei empfinde. Insgesamt fürchte ich, dass zumindest bei einem Teil potentieller Wähler eben doch irgendwas hängen bleibt.

#603:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 15.06.2021, 19:14
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Mir scheint eher, dass es eine Polarisierung gibt in "Bashing" und "Reihen geschlossen zur Verteidigung der grünen Revolution".

False Balance. Ja, es gibt nicht nur, verglichen mit anderen Parteien, besonders viele verleumderische Angriffe gegen die Grünen, sondern auch besonders viel Verteidigung der Grünen durch Faktenprüfer u.Ä. Das liegt aber nicht an einer Polarisierung, die die Leute auf beiden Seiten verbissener machen würde, sondern die Faktenprüfungen sind die Folge der Verleumdungen.

#604:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 15.06.2021, 19:25
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Mir scheint eher, dass es eine Polarisierung gibt in "Bashing" und "Reihen geschlossen zur Verteidigung der grünen Revolution".

False Balance. Ja, es gibt nicht nur, verglichen mit anderen Parteien, besonders viele verleumderische Angriffe gegen die Grünen, sondern auch besonders viel Verteidigung der Grünen durch Faktenprüfer u.Ä. Das liegt aber nicht an einer Polarisierung, die die Leute auf beiden Seiten verbissener machen würde, sondern die Faktenprüfungen sind die Folge der Verleumdungen.


Doch, viele "Progressive" haben meiner Einschätzung nach gerade "Beißhemungen" gegen die Grünen. Die Aussicht, auf eine Grüne im Kanzleramt, scheint sie regelrecht zu euphorisieren, auch wenn das in Anbetracht der zu erwartenden Politik kaum gerechtfertigt ist. Wie gesagt: Schon die Grünen mit absoluter Mehrheit wären keine Revolution und in einer Koalition mit der CDU...na ja, siehe Baden-Württemberg. Weder die Ängste der Basher noch die Hoffnungen der Fans leuchten mir so recht ein. Ob nun Schwarz-Grün mit Kanzler Laschet oder Grün-Schwarz mit Kanzlern Baerbock...dass diese Frage überhaupt einen Hund hinterm Ofen hervorlockt...

#605:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 15.06.2021, 19:33
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Mir scheint eher, dass es eine Polarisierung gibt in "Bashing" und "Reihen geschlossen zur Verteidigung der grünen Revolution".

False Balance. Ja, es gibt nicht nur, verglichen mit anderen Parteien, besonders viele verleumderische Angriffe gegen die Grünen, sondern auch besonders viel Verteidigung der Grünen durch Faktenprüfer u.Ä. Das liegt aber nicht an einer Polarisierung, die die Leute auf beiden Seiten verbissener machen würde, sondern die Faktenprüfungen sind die Folge der Verleumdungen.


Doch, viele "Progressive" haben meiner Einschätzung nach gerade "Beißhemungen" gegen die Grünen. Die Aussicht, auf eine Grüne im Kanzleramt, scheint sie regelrecht zu euphorisieren, auch wenn das in Anbetracht der zu erwartenden Politik kaum gerechtfertigt ist. Wie gesagt: Schon die Grünen mit absoluter Mehrheit wären keine Revolution und in einer Koalition mit der CDU...na ja, siehe Baden-Württemberg. Weder die Ängste der Basher noch die Hoffnungen der Fans leuchten mir so recht ein. Ob nun Schwarz-Grün mit Kanzler Laschet oder Grün-Schwarz mit Kanzlern Baerbock...dass diese Frage überhaupt einen Hund hinterm Ofen hervorlockt...

Kannst du denn irgendetwas von "progressiver" Seite zugunsten der Grünen nennen, was in Bezug auf a) den Aufwand und b) den Grad der Faktenuntreue angeht, mit den Anzeigen der INSM vergleichbar wäre? Von den ganzen schlichten Lügen, die durchs Netz schwirren, gar nicht zu reden?

#606:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 15.06.2021, 19:53
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Mir scheint eher, dass es eine Polarisierung gibt in "Bashing" und "Reihen geschlossen zur Verteidigung der grünen Revolution".

False Balance. Ja, es gibt nicht nur, verglichen mit anderen Parteien, besonders viele verleumderische Angriffe gegen die Grünen, sondern auch besonders viel Verteidigung der Grünen durch Faktenprüfer u.Ä. Das liegt aber nicht an einer Polarisierung, die die Leute auf beiden Seiten verbissener machen würde, sondern die Faktenprüfungen sind die Folge der Verleumdungen.


Doch, viele "Progressive" haben meiner Einschätzung nach gerade "Beißhemungen" gegen die Grünen. Die Aussicht, auf eine Grüne im Kanzleramt, scheint sie regelrecht zu euphorisieren, auch wenn das in Anbetracht der zu erwartenden Politik kaum gerechtfertigt ist. Wie gesagt: Schon die Grünen mit absoluter Mehrheit wären keine Revolution und in einer Koalition mit der CDU...na ja, siehe Baden-Württemberg. Weder die Ängste der Basher noch die Hoffnungen der Fans leuchten mir so recht ein. Ob nun Schwarz-Grün mit Kanzler Laschet oder Grün-Schwarz mit Kanzlern Baerbock...dass diese Frage überhaupt einen Hund hinterm Ofen hervorlockt...

Kannst du denn irgendetwas von "progressiver" Seite zugunsten der Grünen nennen, was in Bezug auf a) den Aufwand und b) den Grad der Faktenuntreue angeht, mit den Anzeigen der INSM vergleichbar wäre? Von den ganzen schlichten Lügen, die durchs Netz schwirren, gar nicht zu reden?


Du meinst Dreckwürfe in Richtung der Gegner der Grünen? Nein, ich habe doch geschrieben, was ich meine: Mangel an Kritik.

#607:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 15.06.2021, 19:56
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Mir scheint eher, dass es eine Polarisierung gibt in "Bashing" und "Reihen geschlossen zur Verteidigung der grünen Revolution".

False Balance. Ja, es gibt nicht nur, verglichen mit anderen Parteien, besonders viele verleumderische Angriffe gegen die Grünen, sondern auch besonders viel Verteidigung der Grünen durch Faktenprüfer u.Ä. Das liegt aber nicht an einer Polarisierung, die die Leute auf beiden Seiten verbissener machen würde, sondern die Faktenprüfungen sind die Folge der Verleumdungen.


Doch, viele "Progressive" haben meiner Einschätzung nach gerade "Beißhemungen" gegen die Grünen. Die Aussicht, auf eine Grüne im Kanzleramt, scheint sie regelrecht zu euphorisieren, auch wenn das in Anbetracht der zu erwartenden Politik kaum gerechtfertigt ist. Wie gesagt: Schon die Grünen mit absoluter Mehrheit wären keine Revolution und in einer Koalition mit der CDU...na ja, siehe Baden-Württemberg. Weder die Ängste der Basher noch die Hoffnungen der Fans leuchten mir so recht ein. Ob nun Schwarz-Grün mit Kanzler Laschet oder Grün-Schwarz mit Kanzlern Baerbock...dass diese Frage überhaupt einen Hund hinterm Ofen hervorlockt...

Kannst du denn irgendetwas von "progressiver" Seite zugunsten der Grünen nennen, was in Bezug auf a) den Aufwand und b) den Grad der Faktenuntreue angeht, mit den Anzeigen der INSM vergleichbar wäre? Von den ganzen schlichten Lügen, die durchs Netz schwirren, gar nicht zu reden?


Ich hab' gehört, die Russen sind auch *gegen die Grünen*.

Also, da muss man die doch einfach wählen, gelle? Cool

#608:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.06.2021, 22:30
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich hab' gehört, die Russen sind auch *gegen die Grünen*.

Also, da muss man die doch einfach wählen, gelle? Cool

Nicht deswegen, sondern weil sie den hübschesten Spitzenkandidaten haben. Cool

#609:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 15.06.2021, 22:41
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich hab' gehört, die Russen sind auch *gegen die Grünen*.

Also, da muss man die doch einfach wählen, gelle? Cool

Nicht deswegen, sondern weil sie den hübschesten Spitzenkandidaten haben. Cool


Für wen haben die Grünen denn die hübscheste Spitzenkandidatin?



Traumpaar oder Geschmacksverirrung?

#610:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.06.2021, 23:01
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich hab' gehört, die Russen sind auch *gegen die Grünen*.

Also, da muss man die doch einfach wählen, gelle? Cool

Nicht deswegen, sondern weil sie den hübschesten Spitzenkandidaten haben. Cool

Für wen haben die Grünen denn die hübscheste Spitzenkandidatin?

Für die Ampel-Koalition. Mr. Green diablo Komplett von der Rolle

#611:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.06.2021, 08:48
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Mir scheint eher, dass es eine Polarisierung gibt in "Bashing" und "Reihen geschlossen zur Verteidigung der grünen Revolution".

False Balance. Ja, es gibt nicht nur, verglichen mit anderen Parteien, besonders viele verleumderische Angriffe gegen die Grünen, sondern auch besonders viel Verteidigung der Grünen durch Faktenprüfer u.Ä. Das liegt aber nicht an einer Polarisierung, die die Leute auf beiden Seiten verbissener machen würde, sondern die Faktenprüfungen sind die Folge der Verleumdungen.


Neben der Linkspartei sind die Grünen die einzigen, deren Parteiname als Schimpfwort gebraucht wird, oder?
Konnte man auch oft genug hier im Forum lesen

#612:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 16.06.2021, 13:35
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Mir scheint eher, dass es eine Polarisierung gibt in "Bashing" und "Reihen geschlossen zur Verteidigung der grünen Revolution".

False Balance. Ja, es gibt nicht nur, verglichen mit anderen Parteien, besonders viele verleumderische Angriffe gegen die Grünen, sondern auch besonders viel Verteidigung der Grünen durch Faktenprüfer u.Ä. Das liegt aber nicht an einer Polarisierung, die die Leute auf beiden Seiten verbissener machen würde, sondern die Faktenprüfungen sind die Folge der Verleumdungen.


Doch, viele "Progressive" haben meiner Einschätzung nach gerade "Beißhemungen" gegen die Grünen. Die Aussicht, auf eine Grüne im Kanzleramt, scheint sie regelrecht zu euphorisieren, auch wenn das in Anbetracht der zu erwartenden Politik kaum gerechtfertigt ist. Wie gesagt: Schon die Grünen mit absoluter Mehrheit wären keine Revolution und in einer Koalition mit der CDU...na ja, siehe Baden-Württemberg. Weder die Ängste der Basher noch die Hoffnungen der Fans leuchten mir so recht ein. Ob nun Schwarz-Grün mit Kanzler Laschet oder Grün-Schwarz mit Kanzlern Baerbock...dass diese Frage überhaupt einen Hund hinterm Ofen hervorlockt...

Kannst du denn irgendetwas von "progressiver" Seite zugunsten der Grünen nennen, was in Bezug auf a) den Aufwand und b) den Grad der Faktenuntreue angeht, mit den Anzeigen der INSM vergleichbar wäre? Von den ganzen schlichten Lügen, die durchs Netz schwirren, gar nicht zu reden?

Du meinst Dreckwürfe in Richtung der Gegner der Grünen? Nein, ich habe doch geschrieben, was ich meine: Mangel an Kritik.

Nein, nicht notwendigerweise Dreckwürfe gegen andere, sondern bei der Abwehr der Dreckwürfe gegen die Grünen genauso faktenuntreu zu sein und einen ähnlichen Aufwand zu treiben.
MW gibt es da keinen Lobbyverband, der zur Verteidigung der Grünen Unsummen für Anzeigen ausgibt und dabei halb verdrehte, halb erlogene Behauptungen über diese aufstellt. MW gibt es auch keine Internetszenen, in denen massenhaft Pro-Grüne-Memes mit erfundenen Zitaten u.Ä. verbreitet werden. Deswegen: Auch bei den Dingen, die du gegenüberstellst, gibt es eine false balance.

#613:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 16.06.2021, 16:51
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Mir scheint eher, dass es eine Polarisierung gibt in "Bashing" und "Reihen geschlossen zur Verteidigung der grünen Revolution".

False Balance. Ja, es gibt nicht nur, verglichen mit anderen Parteien, besonders viele verleumderische Angriffe gegen die Grünen, sondern auch besonders viel Verteidigung der Grünen durch Faktenprüfer u.Ä. Das liegt aber nicht an einer Polarisierung, die die Leute auf beiden Seiten verbissener machen würde, sondern die Faktenprüfungen sind die Folge der Verleumdungen.


Doch, viele "Progressive" haben meiner Einschätzung nach gerade "Beißhemungen" gegen die Grünen. Die Aussicht, auf eine Grüne im Kanzleramt, scheint sie regelrecht zu euphorisieren, auch wenn das in Anbetracht der zu erwartenden Politik kaum gerechtfertigt ist. Wie gesagt: Schon die Grünen mit absoluter Mehrheit wären keine Revolution und in einer Koalition mit der CDU...na ja, siehe Baden-Württemberg. Weder die Ängste der Basher noch die Hoffnungen der Fans leuchten mir so recht ein. Ob nun Schwarz-Grün mit Kanzler Laschet oder Grün-Schwarz mit Kanzlern Baerbock...dass diese Frage überhaupt einen Hund hinterm Ofen hervorlockt...

Kannst du denn irgendetwas von "progressiver" Seite zugunsten der Grünen nennen, was in Bezug auf a) den Aufwand und b) den Grad der Faktenuntreue angeht, mit den Anzeigen der INSM vergleichbar wäre? Von den ganzen schlichten Lügen, die durchs Netz schwirren, gar nicht zu reden?

Du meinst Dreckwürfe in Richtung der Gegner der Grünen? Nein, ich habe doch geschrieben, was ich meine: Mangel an Kritik.

Nein, nicht notwendigerweise Dreckwürfe gegen andere, sondern bei der Abwehr der Dreckwürfe gegen die Grünen genauso faktenuntreu zu sein und einen ähnlichen Aufwand zu treiben.
MW gibt es da keinen Lobbyverband, der zur Verteidigung der Grünen Unsummen für Anzeigen ausgibt und dabei halb verdrehte, halb erlogene Behauptungen über diese aufstellt. MW gibt es auch keine Internetszenen, in denen massenhaft Pro-Grüne-Memes mit erfundenen Zitaten u.Ä. verbreitet werden. Deswegen: Auch bei den Dingen, die du gegenüberstellst, gibt es eine false balance.


Und? Ich habe hier doch keine Medienanalyse vorgenommen, sondern eine Polarisierung konstatiert, die in keinem Verhältnis zu den tatsächlich vertretenen politischen Inhalten steht. Die Ergründung dieses Phänomens wäre für mich dann auch der bei weitem interessanteste Aspekt dieses ganzen Themas. Wäre man verschwörungstheoretisch gesinnt, könnte man dahinter ja fast Methode vermuten, so in der Art: Schon die bis zum Gehtnichtmehr angepassten Grünen werden absurderweise zu Radikalen und zu Gefährdern der deutschen Wirtschaft und bürgerlicher Freiheitsrechte erklärt, um allein den bloßen Gedanken an die Verwirklichung tatsächlich substantieller Reformen im Keim zu ersticken. Eine im Grunde durch und durch bürgerliche Partei saugt so das aus dem Bürgertum selbst kommende Protestpotential auf und verhindert damit zugleich, dass dieses Potential sich in relevanter Weise entfalten kann.

#614:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 17.06.2021, 09:39
    —
Eine andere Erklärung wäre, dass die Grünen so etwas wie die Verkörperung des progressiven Zeitgeistes sind und daher sämtliche positive wie negative Projektionen auf sich vereinen. Dieser Zeitgeist ist ja auch im Wesentlichen ein kultureller, indem er "Fortschritt" an Dingen wie Politischer Korrektheit, formaler Repräsentation in allen denkbaren Kontexten, Verwendung gendergerechter Sprache usw. festmacht, die heißen Eisen, die wirklich etwas kosten würden, aber doch lieber weitgehend meidet. Die scharfen Gegner dieses Zeitgeistes dürften ziemlich identisch mit den scharfen Gegnern der Grünen sein und dessen euphorischsten Anhänger mit den Anhängern der Grünen. Daher dann vielleicht auch die Schärfe der Auseinandersetzung, die ja auch z.B. bei Themen wie Politischer Korrektheit zu beobachten ist.

Früher nannte man die Grünen ja spöttisch die "Mülltrenner-FDP". Heute wäre vielleicht "Gendersternchen-CDU" die passendere Bezeichnung.

#615:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 17.06.2021, 10:33
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Eine andere Erklärung wäre, dass die Grünen so etwas wie die Verkörperung des progressiven Zeitgeistes sind und daher sämtliche positive wie negative Projektionen auf sich vereinen. Dieser Zeitgeist ist ja auch im Wesentlichen ein kultureller, indem er "Fortschritt" an Dingen wie Politischer Korrektheit, formaler Repräsentation in allen denkbaren Kontexten, Verwendung gendergerechter Sprache usw. festmacht...

Manche Menschen sehen das tatsächlich als eine gesellschaftlichen Fortschritt, andere nicht. Zu welcher Gruppe gehörst du?

Zumsel hat folgendes geschrieben:
... die heißen Eisen, die wirklich etwas kosten würden, aber doch lieber weitgehend meidet.

Was meinst du mit "kosten"? Von welchen heißen Eisen sprichst du?

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Die scharfen Gegner dieses Zeitgeistes dürften ziemlich identisch mit den scharfen Gegnern der Grünen sein und dessen euphorischsten Anhänger mit den Anhängern der Grünen. Daher dann vielleicht auch die Schärfe der Auseinandersetzung, die ja auch z.B. bei Themen wie Politischer Korrektheit zu beobachten ist.

Ich erinnere mich dunkel an den Begriff "Geistig-moralische Wende". Der fand ja wohl auf demselben Spielfeld statt wie die Politische Korrektheit.

Ich meine, dass große Teile der Gesellschaft sich im Zuge des "Neoliberalismus" von jeglicher Moral verabschiedet haben, so dass die Forderung nach "moralischem Handeln" von vielen als anmaßend betrachtet wird. Nur noch Gesetze sind Maßstab für das Handeln dieser Leute. Und ich meine weiter, dass auf genau diesem Boden der Begriff "Verbotspartei" als Herabsetzung für die Grünen gewachsen ist.

Ein Beispiel für eine Gegenbewegung dazu ist das Verantwortungseigentum: https://de.wikipedia.org/wiki/Verantwortungseigentum

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Früher nannte man die Grünen ja spöttisch die "Mülltrenner-FDP". Heute wäre vielleicht "Gendersternchen-CDU" die passendere Bezeichnung.

Voll witzig, Boomer.

#616:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.06.2021, 10:56
    —
Heute waren in der Stuttgarter Nachrichten viele Leserbriefe zum Thema Grünen. Ich habe nicht einen positiven gelesen. skeptisch

#617:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 17.06.2021, 12:03
    —
Was kriegen wir eigentlich für eine Koalition, wenn's für Schwarz-Grün nicht reichen sollte. Am Kopf kratzen

#618:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 17.06.2021, 12:30
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Eine andere Erklärung wäre, dass die Grünen so etwas wie die Verkörperung des progressiven Zeitgeistes sind und daher sämtliche positive wie negative Projektionen auf sich vereinen. Dieser Zeitgeist ist ja auch im Wesentlichen ein kultureller, indem er "Fortschritt" an Dingen wie Politischer Korrektheit, formaler Repräsentation in allen denkbaren Kontexten, Verwendung gendergerechter Sprache usw. festmacht, die heißen Eisen, die wirklich etwas kosten würden, aber doch lieber weitgehend meidet. Die scharfen Gegner dieses Zeitgeistes dürften ziemlich identisch mit den scharfen Gegnern der Grünen sein und dessen euphorischsten Anhänger mit den Anhängern der Grünen. Daher dann vielleicht auch die Schärfe der Auseinandersetzung, die ja auch z.B. bei Themen wie Politischer Korrektheit zu beobachten ist.

Früher nannte man die Grünen ja spöttisch die "Mülltrenner-FDP". Heute wäre vielleicht "Gendersternchen-CDU" die passendere Bezeichnung.


Sehe ich ganz genau so.

In dem Buch, das ich gerade lese, nennt Wagenknecht die Bezeichnung "Linksliberale" für die Grünen aber auch Teile der Sozialdemokraten und Sozialisten. Wobei sie aber auch gleich betont, dass das nur ein Name ist. Sie sind weder links im wertepolitischen Sinn noch liberal. Damit trifft sie den Nagel auf den Kopf.

#619:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 17.06.2021, 13:25
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Eine andere Erklärung wäre, dass die Grünen so etwas wie die Verkörperung des progressiven Zeitgeistes sind und daher sämtliche positive wie negative Projektionen auf sich vereinen. Dieser Zeitgeist ist ja auch im Wesentlichen ein kultureller, indem er "Fortschritt" an Dingen wie Politischer Korrektheit, formaler Repräsentation in allen denkbaren Kontexten, Verwendung gendergerechter Sprache usw. festmacht, die heißen Eisen, die wirklich etwas kosten würden, aber doch lieber weitgehend meidet. Die scharfen Gegner dieses Zeitgeistes dürften ziemlich identisch mit den scharfen Gegnern der Grünen sein und dessen euphorischsten Anhänger mit den Anhängern der Grünen. Daher dann vielleicht auch die Schärfe der Auseinandersetzung, die ja auch z.B. bei Themen wie Politischer Korrektheit zu beobachten ist.

Früher nannte man die Grünen ja spöttisch die "Mülltrenner-FDP". Heute wäre vielleicht "Gendersternchen-CDU" die passendere Bezeichnung.


Sehe ich ganz genau so.

In dem Buch, das ich gerade lese, nennt Wagenknecht die Bezeichnung "Linksliberale" für die Grünen aber auch Teile der Sozialdemokraten und Sozialisten. Wobei sie aber auch gleich betont, dass das nur ein Name ist. Sie sind weder links im wertepolitischen Sinn noch liberal. Damit trifft sie den Nagel auf den Kopf.

Linksliberale, die diese Bezeichnung verdienen, sind gegen Ende der 1970er ausgestorben.

#620:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 17.06.2021, 13:26
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Eine andere Erklärung wäre, dass die Grünen so etwas wie die Verkörperung des progressiven Zeitgeistes sind und daher sämtliche positive wie negative Projektionen auf sich vereinen. Dieser Zeitgeist ist ja auch im Wesentlichen ein kultureller, indem er "Fortschritt" an Dingen wie Politischer Korrektheit, formaler Repräsentation in allen denkbaren Kontexten, Verwendung gendergerechter Sprache usw. festmacht...

Manche Menschen sehen das tatsächlich als eine gesellschaftlichen Fortschritt, andere nicht. Zu welcher Gruppe gehörst du?


Ich dachte, das wäre offensichtlich: Ich bin natürlich Reaktionär, der sich nicht sein Recht nehmen lässt, Leute "Neger" oder "Kanacke" zu nennen und sich von Personen ohne biodeutschen Schwengel höchstens sagen lässt, wann sie zum Putzen rumkommen.

jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
... die heißen Eisen, die wirklich etwas kosten würden, aber doch lieber weitgehend meidet.

Was meinst du mit "kosten"?


Handfeste materielle Auswirkungen auf das eigene Leben. Die aktuellen sprachlichen Konventionen zu befolgen, ist nicht schwierig für Leute mit entsprechender Bildung. Wirtschaftliche Strukturen in einer Weise zu verändern, die nicht bloß das eigene Gewissen ein wenig beruhigen, schon eher.

jdf hat folgendes geschrieben:
Ich meine, dass große Teile der Gesellschaft sich im Zuge des "Neoliberalismus" von jeglicher Moral verabschiedet haben, so dass die Forderung nach "moralischem Handeln" von vielen als anmaßend betrachtet wird. Nur noch Gesetze sind Maßstab für das Handeln dieser Leute. Und ich meine weiter, dass auf genau diesem Boden der Begriff "Verbotspartei" als Herabsetzung für die Grünen gewachsen ist.


Eine wesentliche Folge davon scheint mir zu sein, dass derzeit schon bspw. eine Rückkehr zu den sozialstaatlichen Verhältnissen der Ära Kohl wie eine sozialistische Utopie anmutet. Der Sozialstaat, das sollte man nicht vergessen, wurde v.a. von SPD und Grünen neoliberal demontiert. Und die Grünen zeigen wenig Ambitionen, ihn wieder flottzumachen, daher fällt es mir etwas schwer, sie in diesem Zusammenhang als Opfer zu betrachten.

Davon ab ist mir dein Gedankengang noch nicht recht klar. Denn der (Kampf-)Begriff "Verbotspartei" zielt ja gerade auf die unterstellte Haltung ab, alles gesetzlich regeln zu wollen, also gerade nicht auf das moralische Verantwortungsgefühl des Einzelnen zu vertrauen.

jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Früher nannte man die Grünen ja spöttisch die "Mülltrenner-FDP". Heute wäre vielleicht "Gendersternchen-CDU" die passendere Bezeichnung.


Voll witzig, Boomer.


Du kannst sagen, was du willst, aber dass dieses Wahlprogramm quasi ohne Streit und mit fast 100 % vom Parteitag abgenickt wurde, um nur ja nicht die Walchancen zu verschlechtern, ist schon sehr CDU-Style.
Übrigens scheint dein Zeitempfinden defekt zu sein, der Begriff "Mülltrenner-FDP" erlebte seine Hochkonjunktur m.W. zu rot-grünen Zeiten, das kann man sogar als Millennial noch bewusst miterlebt haben.

#621:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 17.06.2021, 13:27
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was kriegen wir eigentlich für eine Koalition, wenn's für Schwarz-Grün nicht reichen sollte. Am Kopf kratzen


Dann geht's vermutlich nach Jamaika.

#622:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 17.06.2021, 16:48
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was kriegen wir eigentlich für eine Koalition, wenn's für Schwarz-Grün nicht reichen sollte. Am Kopf kratzen

Dann geht's vermutlich nach Jamaika.

Ich dachte ja, dass es in den Senegal geht.

#623:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 17.06.2021, 18:38
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was kriegen wir eigentlich für eine Koalition, wenn's für Schwarz-Grün nicht reichen sollte. Am Kopf kratzen

Dann geht's vermutlich nach Jamaika.

Ich dachte ja, dass es in den Senegal geht.


Ich bezweifel, dass diese Konstellation (keine Mehrheit für schwarz-grün, aber für den Senegal) eintreten wird; außer, die FDP schafft es noch, eine ganze Menge CDU-Wähler zu "klauen", aber dann heißt der Kanzler am Ende womöglich Lindner Geschockt Vielleicht sollte man den Wahlkampf auch weniger politisch betrachten und mehr als eine Art "Game of Thrones" in spröde, dann hat es wenigstens einen gewissen Unterhaltungswert Lachen

#624:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 17.06.2021, 19:03
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was kriegen wir eigentlich für eine Koalition, wenn's für Schwarz-Grün nicht reichen sollte. Am Kopf kratzen

Dann geht's vermutlich nach Jamaika.

Ich dachte ja, dass es in den Senegal geht.


Ich bezweifel, dass diese Konstellation (keine Mehrheit für schwarz-grün, aber für den Senegal) eintreten wird; außer, die FDP schafft es noch, eine ganze Menge CDU-Wähler zu "klauen", aber dann heißt der Kanzler am Ende womöglich Lindner Geschockt Vielleicht sollte man den Wahlkampf auch weniger politisch betrachten und mehr als eine Art "Game of Thrones" in spröde, dann hat es wenigstens einen gewissen Unterhaltungswert Lachen


Weder Jamaika noch Senegal wird es geben, sondern einfach nur schwarz-grün ist die deutsche Haselnuss.

Für Annalena heißt es dann: "Huch, was zieh' ich bloß an? Schließlich will ich doch gut aussehen (neben den CDU-Zombies)."

Es ist immer gut, neben Zombies gut auszusehen, sagte schon Wittgenstein. Oder war es Adorno? Egal, irgendjemand wird so was ähnliches bestimmt irgendwann gesagt haben.

Der folgende Artikel handelt nicht von zombiekompatibler Kosmetik, sondern vom Vorstand der Deutschland AG, in den die Grünen rein wollen. "Ich will hier rein!" schrie einst der Genosse der Bosse im Rahmen seiner Juso-Verpuppungsphase.

Zitat:
Kumpel Kaeser nennt es „Inclusive Capitalism“

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft macht Stimmung gegen Annalena Baerbock. Nach dem Parteitag fragt man sich: Warum eigentlich?


Annalena Baerbock in einen dunkelgrünen Mantel gehüllt, in ihrer Hand zwei große Steintafeln mit zehn Verboten, die sich die Grünen angeblich wünschen. Unter der Moses-Darstellung steht in Großbuchstaben: „Warum uns grüne Verbote nicht ins gelobte Land führen“. Diese Anzeige erschien am Freitag vor dem Bundesparteitag der Grünen prominent auf den Seiten der FAZ, der SZ und Zeit Online. Geschaltet hatte sie die neoliberale Lobbyorganisation Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die wesentlich von der Metall- und Elektroindustrie finanziert wird. (...)

Dabei müssen sich weite Teile der Wirtschaft vor den Grünen alles andere als fürchten. Das bewies die Partei eindrucksvoll beim Parteitag, auf dem das Wahlprogramm beschlossen wurde. (...)

Eine Gastrede hielt Ex-Siemens-Chef Joe Kaeser. Der neue Aufsichtsratsvorsitzende von Siemens Energy, der sich selbst als „Believer in Inclusive Capitalism“ bezeichnet, warb beim Parteitag eindringlich für eine sozial-ökologische Marktwirtschaft – in Abgrenzung zum Sozialismus. (...)

Ende Mai veröffentlichte die Schweizer UBS-Bank eine Analyse zur anstehenden Bundestagswahl: Selbst mit den Grünen in einer Regierung bestünde für Anleger kein Grund zur Sorge. Es würden sich sogar Chancen ergeben: profitieren könnten nämlich Entwickler erneuerbarer Energieanlagen, Automobilhersteller mit Ausrichtung auf Elektrofahrzeuge, Halbleiterunternehmen, grüne Energieunternehmen. (...)

Bei so viel Vorschusslorbeeren wichtiger Kapitalfraktionen wundert es nicht, dass die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) die INSM-Kampagne kritisiert hat.


https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/kumpel-kaeser-nennt-es-inclusive-capitalism


Inclusive Capitalism oder auch Capitalism inclusive - gerne auch mit der Adenauer-Zombie-Partei CDU/CSU.

Auf jeden Fall ist eines klar: Die Grünen sind nicht imstande, ihre Geschichte aufzuarbeiten und machen einfach bewusstlos weiter. So ist es zu erklären, dass eine Partei, die ehemals angetreten war, eine ökologische, friedliche, soziale und demokratische Politikalternative per Marsch durch die Institutionen durchzusetzen, heute so tief hinab gesunken ist, dass sie schließlich blöd grinsend im Schoß der deutschen Schwarzchristen landete.

Ach ja - die Kommentare unter dem Artikel sind teilweise wieder mal ganz interessant.

#625:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 17.06.2021, 23:46
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Weder Jamaika noch Senegal wird es geben, sondern einfach nur schwarz-grün ist die deutsche Haselnuss..

Das wäre deine Traum-Koalition, was? Mann, musst du die Grünen hassen...

#626:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.06.2021, 00:03
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Weder Jamaika noch Senegal wird es geben, sondern einfach nur schwarz-grün ist die deutsche Haselnuss..

Das wäre deine Traum-Koalition, was? Mann, musst du die Grünen hassen...


Du weißt doch. Alles was nicht sowas wie Startreck ist, ist einfach Mist.

#627:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 18.06.2021, 00:14
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ich dachte, das wäre offensichtlich: Ich bin natürlich Reaktionär, der sich nicht sein Recht nehmen lässt, Leute "Neger" oder "Kanacke" zu nennen und sich von Personen ohne biodeutschen Schwengel höchstens sagen lässt, wann sie zum Putzen rumkommen.

Aha.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
... die heißen Eisen, die wirklich etwas kosten würden, aber doch lieber weitgehend meidet.

Was meinst du mit "kosten"?

Handfeste materielle Auswirkungen auf das eigene Leben. Die aktuellen sprachlichen Konventionen zu befolgen, ist nicht schwierig für Leute mit entsprechender Bildung. Wirtschaftliche Strukturen in einer Weise zu verändern, die nicht bloß das eigene Gewissen ein wenig beruhigen, schon eher.

Ach. Du meinst also ernsthaft, dass sich die Bundespolitik der Grünen würde bloß auf "Identitätspolitik" beschränken würde?

Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich meine, dass große Teile der Gesellschaft sich im Zuge des "Neoliberalismus" von jeglicher Moral verabschiedet haben, so dass die Forderung nach "moralischem Handeln" von vielen als anmaßend betrachtet wird. Nur noch Gesetze sind Maßstab für das Handeln dieser Leute. Und ich meine weiter, dass auf genau diesem Boden der Begriff "Verbotspartei" als Herabsetzung für die Grünen gewachsen ist.

Eine wesentliche Folge davon scheint mir zu sein, dass derzeit schon bspw. eine Rückkehr zu den sozialstaatlichen Verhältnissen der Ära Kohl wie eine sozialistische Utopie anmutet. Der Sozialstaat, das sollte man nicht vergessen, wurde v.a. von SPD und Grünen neoliberal demontiert. Und die Grünen zeigen wenig Ambitionen, ihn wieder flottzumachen, daher fällt es mir etwas schwer, sie in diesem Zusammenhang als Opfer zu betrachten.

Hä? Was hat das mit meinem Text zu tun?

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Davon ab ist mir dein Gedankengang noch nicht recht klar. Denn der (Kampf-)Begriff "Verbotspartei" zielt ja gerade auf die unterstellte Haltung ab, alles gesetzlich regeln zu wollen, also gerade nicht auf das moralische Verantwortungsgefühl des Einzelnen zu vertrauen.

Für einen Großteil der Unternehmen und Verbraucher gilt mE der blau markierte Satz. Ich traue der Einzelnen nicht mehr viel zu im Hinblick auf Verantwortungsgefühle. Deshalb sehe ich das gesetzliche Regeln nicht als Wollen sondern als Müssen. Aber das ist bloß meine persönliche Meinung.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Du kannst sagen, was du willst, aber dass dieses Wahlprogramm quasi ohne Streit und mit fast 100 % vom Parteitag abgenickt wurde, um nur ja nicht die Walchancen zu verschlechtern, ist schon sehr CDU-Style.

Tja. Wie sie es machen, sie machen es falsch. Da möchte mensch fast meinen, dass es dir gar nicht um die Inhalte geht...

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Übrigens scheint dein Zeitempfinden defekt zu sein, der Begriff "Mülltrenner-FDP" erlebte seine Hochkonjunktur m.W. zu rot-grünen Zeiten, das kann man sogar als Millennial noch bewusst miterlebt haben.

Ich habe den Begriff vor deiner Nennung hier im Thread noch nie gehört. Schulterzucken

#628:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 18.06.2021, 07:58
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Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Eine andere Erklärung wäre, dass die Grünen so etwas wie die Verkörperung des progressiven Zeitgeistes sind und daher sämtliche positive wie negative Projektionen auf sich vereinen. Dieser Zeitgeist ist ja auch im Wesentlichen ein kultureller, indem er "Fortschritt" an Dingen wie Politischer Korrektheit, formaler Repräsentation in allen denkbaren Kontexten, Verwendung gendergerechter Sprache usw. festmacht...

Manche Menschen sehen das tatsächlich als eine gesellschaftlichen Fortschritt, andere nicht. Zu welcher Gruppe gehörst du?


Ich dachte, das wäre offensichtlich: Ich bin natürlich Reaktionär, der sich nicht sein Recht nehmen lässt, Leute "Neger" oder "Kanacke" zu nennen und sich von Personen ohne biodeutschen Schwengel höchstens sagen lässt, wann sie zum Putzen rumkommen.


Lachen Hat mir echt den Tag versüßt. Danke. Sehr glücklich

Auf derartige Positionierungsanfragen sollte man auch nur so antworten. Daumen hoch! Dieses Kaderdenken führt schließlich zu nichts als Spaltertum.

#629:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 18.06.2021, 09:05
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jdf hat folgendes geschrieben:
Ach. Du meinst also ernsthaft, dass sich die Bundespolitik der Grünen würde bloß auf "Identitätspolitik" beschränken würde?


Das ist natürlich übertrieben. Aber das Programm ist schon sehr dünn. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass ihnen ja klar ist, dass da noch Koalitionsverhandlungen anstehen, sie also genau wissen, dass nicht mal das Bisschen umgesetzt wird, wenn sie schon so niedrig in die Verhandlungen reingehen. Da bleibt für mich nur die Schlussfolgerung: So richtig wollen sie im Grunde gar nichts ändern. Am Ende heißt es dann: Na ja, wir hätten ja gerne, aber mit der CDU war halt leider nicht mehr drin, schade, schade. Jetzt muss ich aber los, die Dienstlimousine wartet.

jdf hat folgendes geschrieben:
Hä? Was hat das mit meinem Text zu tun?


Deine Deutung, der Ursprung für die Diffamierung der Grünen lägen im Neoliberalismus, gegen den die Grünen aber ja offensichtlich wenig einzuwenden haben.


jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Davon ab ist mir dein Gedankengang noch nicht recht klar. Denn der (Kampf-)Begriff "Verbotspartei" zielt ja gerade auf die unterstellte Haltung ab, alles gesetzlich regeln zu wollen, also gerade nicht auf das moralische Verantwortungsgefühl des Einzelnen zu vertrauen.

Für einen Großteil der Unternehmen und Verbraucher gilt mE der blau markierte Satz. Ich traue der Einzelnen nicht mehr viel zu im Hinblick auf Verantwortungsgefühle. Deshalb sehe ich das gesetzliche Regeln nicht als Wollen sondern als Müssen.


Ach so, du meinst, strikte gesetzliche Regelungen seien deshalb notwendig, weil der Neoliberalismus den Egoismus derart propagiert habe, dass die Masse der Einzelnen für Appelle freiwilliger Verhaltensänderungen im Sinne des Gemeinwohls eben gar nicht mehr zu erreichen sei und die Grünen daher sozusagen gezwungen wären, zur "Verbotspartei" zu werden? Aber dann wäre der Begriff "Verbotspartei" ja eigentlich gar keine Diffamierung, sondern eine Beschreibung dessen, was unter den jetzigen Umständen eben geboten ist. Das sehe ich anders. Ich halte ihn tatsächlich für diffamierend. Außerdem propagiert er letztlich eine Entpolitisierung der Politik, die man wiederum durchaus auf den Neoliberalismus zurückführen kann.


jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Du kannst sagen, was du willst, aber dass dieses Wahlprogramm quasi ohne Streit und mit fast 100 % vom Parteitag abgenickt wurde, um nur ja nicht die Walchancen zu verschlechtern, ist schon sehr CDU-Style.

Tja. Wie sie es machen, sie machen es falsch. Da möchte mensch fast meinen, dass es dir gar nicht um die Inhalte geht...


Tja, kommt halt immer drauf an, wen man fragt, wa? Die Erwartung, dass programmatische und stilistische Angleichungen an diejenigen, die ohnehin schon an der Macht sind, einfach stillschweigend geschluckt werden, damit die Ärmsten mal das Gefühl bekommen, es auch allen Recht zu machen, finde ich nun allerdings putzig.

#630:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 18.06.2021, 10:58
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ach. Du meinst also ernsthaft, dass sich die Bundespolitik der Grünen würde bloß auf "Identitätspolitik" beschränken würde?


Das ist natürlich übertrieben. Aber das Programm ist schon sehr dünn.

Inwiefern?

Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Hä? Was hat das mit meinem Text zu tun?


Deine Deutung, der Ursprung für die Diffamierung der Grünen lägen im Neoliberalismus, gegen den die Grünen aber ja offensichtlich wenig einzuwenden haben.

Das leitest du woraus ab?

Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Davon ab ist mir dein Gedankengang noch nicht recht klar. Denn der (Kampf-)Begriff "Verbotspartei" zielt ja gerade auf die unterstellte Haltung ab, alles gesetzlich regeln zu wollen, also gerade nicht auf das moralische Verantwortungsgefühl des Einzelnen zu vertrauen.

Für einen Großteil der Unternehmen und Verbraucher gilt mE der blau markierte Satz. Ich traue der Einzelnen nicht mehr viel zu im Hinblick auf Verantwortungsgefühle. Deshalb sehe ich das gesetzliche Regeln nicht als Wollen sondern als Müssen.


Ach so, du meinst, strikte gesetzliche Regelungen seien deshalb notwendig, weil der Neoliberalismus den Egoismus derart propagiert habe, dass die Masse der Einzelnen für Appelle freiwilliger Verhaltensänderungen im Sinne des Gemeinwohls eben gar nicht mehr zu erreichen sei und die Grünen daher sozusagen gezwungen wären, zur "Verbotspartei" zu werden? Aber dann wäre der Begriff "Verbotspartei" ja eigentlich gar keine Diffamierung, sondern eine Beschreibung dessen, was unter den jetzigen Umständen eben geboten ist. Das sehe ich anders. Ich halte ihn tatsächlich für diffamierend. Außerdem propagiert er letztlich eine Entpolitisierung der Politik, die man wiederum durchaus auf den Neoliberalismus zurückführen kann.

Meine Meinung und die der Grünen müssen nicht deckungsgleich sein. Das steht übrigens implizit in genau dem Satz, den du gesnippt hast:

jdf hat folgendes geschrieben:
Aber das ist bloß meine persönliche Meinung.

Mein Menschenbild (und nicht zu vergessen mein Unternehmensbild) ist nun mal äußerst "pessimistisch" - was ich weiter oben im dritten Absatz auch schon geschrieben habe - und dürfte sich daher durchaus von dem der Grünen unterscheiden. Und ich persönlich hätte auch wenig Probleme mit den Grünen als Verbotspartei. Das ändert aber nichts daran, dass der Begriff "Verbotspartei" als Diffamierung benutzt wird.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Tja, kommt halt immer drauf an, wen man fragt, wa? Die Erwartung, dass programmatische und stilistische Angleichungen an diejenigen, die ohnehin schon an der Macht sind, einfach stillschweigend geschluckt werden, damit die Ärmsten mal das Gefühl bekommen, es auch allen Recht zu machen, finde ich nun allerdings putzig.

Da haben sie ja noch viel zu tun. Lachen



https://www.spiegel.de/politik/deutschland/annalena-baerbock-mehrheit-der-deutschen-will-kanzlerkandidatin-nicht-als-regierungschefin-a-61c7713d-0339-47ef-8b42-99fdc4cc354b

#631:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 18.06.2021, 12:20
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ach. Du meinst also ernsthaft, dass sich die Bundespolitik der Grünen würde bloß auf "Identitätspolitik" beschränken würde?


Das ist natürlich übertrieben. Aber das Programm ist schon sehr dünn.

Inwiefern?


Na, das Programm ist doch öffentlich, was davon hältst du denn für revolutionär? Praktisch alle Anträge der linken Basis wurde ohne größere Diskussion abgeschmettert. Ob zur Steuerpolitik, zur Sozialpolitik oder zur Klimapolitik. Ist dieser Punkt etwa irgendwie kontrovers?

jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Hä? Was hat das mit meinem Text zu tun?


Deine Deutung, der Ursprung für die Diffamierung der Grünen lägen im Neoliberalismus, gegen den die Grünen aber ja offensichtlich wenig einzuwenden haben.

Das leitest du woraus ab?


Aus der Politik, die sie machen und gemacht haben. Aus ihrem Wahlprogramm. Aus den Koalitionen, die sie einzugehen bereit sind. Etc.

jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Davon ab ist mir dein Gedankengang noch nicht recht klar. Denn der (Kampf-)Begriff "Verbotspartei" zielt ja gerade auf die unterstellte Haltung ab, alles gesetzlich regeln zu wollen, also gerade nicht auf das moralische Verantwortungsgefühl des Einzelnen zu vertrauen.

Für einen Großteil der Unternehmen und Verbraucher gilt mE der blau markierte Satz. Ich traue der Einzelnen nicht mehr viel zu im Hinblick auf Verantwortungsgefühle. Deshalb sehe ich das gesetzliche Regeln nicht als Wollen sondern als Müssen.


Ach so, du meinst, strikte gesetzliche Regelungen seien deshalb notwendig, weil der Neoliberalismus den Egoismus derart propagiert habe, dass die Masse der Einzelnen für Appelle freiwilliger Verhaltensänderungen im Sinne des Gemeinwohls eben gar nicht mehr zu erreichen sei und die Grünen daher sozusagen gezwungen wären, zur "Verbotspartei" zu werden? Aber dann wäre der Begriff "Verbotspartei" ja eigentlich gar keine Diffamierung, sondern eine Beschreibung dessen, was unter den jetzigen Umständen eben geboten ist. Das sehe ich anders. Ich halte ihn tatsächlich für diffamierend. Außerdem propagiert er letztlich eine Entpolitisierung der Politik, die man wiederum durchaus auf den Neoliberalismus zurückführen kann.

Meine Meinung und die der Grünen müssen nicht deckungsgleich sein. Das steht übrigens implizit in genau dem Satz, den du gesnippt hast:

jdf hat folgendes geschrieben:
Aber das ist bloß meine persönliche Meinung.

Mein Menschenbild (und nicht zu vergessen mein Unternehmensbild) ist nun mal äußerst "pessimistisch" - was ich weiter oben im dritten Absatz auch schon geschrieben habe - und dürfte sich daher durchaus von dem der Grünen unterscheiden. Und ich persönlich hätte auch wenig Probleme mit den Grünen als Verbotspartei. Das ändert aber nichts daran, dass der Begriff "Verbotspartei" als Diffamierung benutzt wird.


Sorry, ich verstehe deinen Gedankengang immer noch nicht. Die These war doch: "Die Grünen werden auf Grund des herrschenden Neoliberalismus als Verbotspartei diffamiert, weil Neoliberale nur Gesetze als verbindlich betrachten". Diese These ist keinesfalls unmittelbar eingängig, weswegen ich mich hier an Deutungen versucht habe. Auf die gehst du aber gar nicht ein, sondern erzählst mir lieber, dass du mit den Grünen auch nicht unbedingt einer Meinung wärest. Ich habe offen gesagt schlicht keine Ahnung, worauf du hier eigentlich hinauswillst.
Und dass ich den Hinweis darauf, dass das nur deine Meinung sei, "gesnippt" habe, war kein Akt Niederträchtigkeit sondern lag einfach daran, dass ich ihn zur Diskussion und zum Verständnis deiner These schlicht für irrelevant hielt.

Oder möchtest du eigentlich über die Idee des "Verantwortungseigentums" reden? Dann habe ich die Schlagrichtung deiner Einlassungen missverstanden.

jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Tja, kommt halt immer drauf an, wen man fragt, wa? Die Erwartung, dass programmatische und stilistische Angleichungen an diejenigen, die ohnehin schon an der Macht sind, einfach stillschweigend geschluckt werden, damit die Ärmsten mal das Gefühl bekommen, es auch allen Recht zu machen, finde ich nun allerdings putzig.

Da haben sie ja noch viel zu tun. Lachen

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/annalena-baerbock-mehrheit-der-deutschen-will-kanzlerkandidatin-nicht-als-regierungschefin-a-61c7713d-0339-47ef-8b42-99fdc4cc354b


Tja, da sieht man mal, was ihnen die Anbiederung ans bürgerliche Lager wahltaktisch bringt. Vielleicht also doch keine Wahltaktik sondern Überzeugung?
Aber dass die Kritiker einer solchen Anbiederung sich mit Kritik mal bitte zurüclhalten sollten, sozusagen als Ausgleich dafür, dass der Applaus von denen, an die man sich angebiedert hat, nicht so ausfiel wie erwartet, finde ich eine originelle Idee.

#632:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.06.2021, 13:05
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Eine andere Erklärung wäre, dass die Grünen so etwas wie die Verkörperung des progressiven Zeitgeistes sind und daher sämtliche positive wie negative Projektionen auf sich vereinen. Dieser Zeitgeist ist ja auch im Wesentlichen ein kultureller, indem er "Fortschritt" an Dingen wie Politischer Korrektheit, formaler Repräsentation in allen denkbaren Kontexten, Verwendung gendergerechter Sprache usw. festmacht...

Manche Menschen sehen das tatsächlich als eine gesellschaftlichen Fortschritt, andere nicht. Zu welcher Gruppe gehörst du?


Ich dachte, das wäre offensichtlich: Ich bin natürlich Reaktionär, der sich nicht sein Recht nehmen lässt, Leute "Neger" oder "Kanacke" zu nennen und sich von Personen ohne biodeutschen Schwengel höchstens sagen lässt, wann sie zum Putzen rumkommen.


Lachen Hat mir echt den Tag versüßt. Danke. Sehr glücklich

Auf derartige Positionierungsanfragen sollte man auch nur so antworten. Daumen hoch! Dieses Kaderdenken führt schließlich zu nichts als Spaltertum.

Gut so. Ich möchte spalten zwischen Leuten, die ganz bewusst beleidigende Begriffe verwenden, und anderen, die den Anstand haben, das nicht zu tun.
Und deswegen halte ich es auch für völlig legitim, nachzufragen (wie jdf), wenn jemand den Begriff "Fortschritt" in ironisierende Anführungszeichen setzt. Mit der sarkastischen Antwort Zumsels bin ich auch nicht wirklich schlauer ...

Dass es noch viele andere, und wahrscheinlich wichtigere, Gebiete gibt, auf denen Fortschritt wünschenswert ist, ändert ja nichts daran, dass eine nicht beleidigende Sprache auch einer ist.

#633:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 18.06.2021, 13:08
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Eine andere Erklärung wäre, dass die Grünen so etwas wie die Verkörperung des progressiven Zeitgeistes sind und daher sämtliche positive wie negative Projektionen auf sich vereinen. Dieser Zeitgeist ist ja auch im Wesentlichen ein kultureller, indem er "Fortschritt" an Dingen wie Politischer Korrektheit, formaler Repräsentation in allen denkbaren Kontexten, Verwendung gendergerechter Sprache usw. festmacht...

Manche Menschen sehen das tatsächlich als eine gesellschaftlichen Fortschritt, andere nicht. Zu welcher Gruppe gehörst du?


Ich dachte, das wäre offensichtlich: Ich bin natürlich Reaktionär, der sich nicht sein Recht nehmen lässt, Leute "Neger" oder "Kanacke" zu nennen und sich von Personen ohne biodeutschen Schwengel höchstens sagen lässt, wann sie zum Putzen rumkommen.


Lachen Hat mir echt den Tag versüßt. Danke. Sehr glücklich

Auf derartige Positionierungsanfragen sollte man auch nur so antworten. Daumen hoch! Dieses Kaderdenken führt schließlich zu nichts als Spaltertum.

Gut so. Ich möchte spalten zwischen Leuten, die ganz bewusst beleidigende Begriffe verwenden, und anderen, die den Anstand haben, das nicht zu tun.
Und deswegen halte ich es auch für völlig legitim, nachzufragen (wie jdf), wenn jemand den Begriff "Fortschritt" in ironisierende Anführungszeichen setzt. Mit der sarkastischen Antwort Zumsels bin ich auch nicht wirklich schlauer ...

Dass es noch viele andere, und wahrscheinlich wichtigere, Gebiete gibt, auf denen Fortschritt wünschenswert ist, ändert ja nichts daran, dass eine nicht beleidigende Sprache auch einer ist.


bravo bravo

#634:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 18.06.2021, 16:35
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Eine andere Erklärung wäre, dass die Grünen so etwas wie die Verkörperung des progressiven Zeitgeistes sind und daher sämtliche positive wie negative Projektionen auf sich vereinen. Dieser Zeitgeist ist ja auch im Wesentlichen ein kultureller, indem er "Fortschritt" an Dingen wie Politischer Korrektheit, formaler Repräsentation in allen denkbaren Kontexten, Verwendung gendergerechter Sprache usw. festmacht...

Manche Menschen sehen das tatsächlich als eine gesellschaftlichen Fortschritt, andere nicht. Zu welcher Gruppe gehörst du?


Ich dachte, das wäre offensichtlich: Ich bin natürlich Reaktionär, der sich nicht sein Recht nehmen lässt, Leute "Neger" oder "Kanacke" zu nennen und sich von Personen ohne biodeutschen Schwengel höchstens sagen lässt, wann sie zum Putzen rumkommen.


Lachen Hat mir echt den Tag versüßt. Danke. Sehr glücklich

Auf derartige Positionierungsanfragen sollte man auch nur so antworten. Daumen hoch! Dieses Kaderdenken führt schließlich zu nichts als Spaltertum.

Gut so. Ich möchte spalten zwischen Leuten, die ganz bewusst beleidigende Begriffe verwenden, und anderen, die den Anstand haben, das nicht zu tun.


Das hat rein gar nichts mit Anstand zu tun. Das glaubst du nur, um erstere moralisch verurteilen zu können. Und das ist nur notwendig, damit du ihnen und ihrem Verhalten gegenüber keine rationalen Argumente entwerfen musst.

Zitat:
Und deswegen halte ich es auch für völlig legitim, nachzufragen (wie jdf), wenn jemand den Begriff "Fortschritt" in ironisierende Anführungszeichen setzt. Mit der sarkastischen Antwort Zumsels bin ich auch nicht wirklich schlauer ...


Das war ja auch der Sinn davon. Mit den Augen rollen

Zitat:
Dass es noch viele andere, und wahrscheinlich wichtigere, Gebiete gibt, auf denen Fortschritt wünschenswert ist, ändert ja nichts daran, dass eine nicht beleidigende Sprache auch einer ist.


Ist es aber eben nicht. Dass Sprache beleidigt und verletzt ist ein notwendiges Übel, das dem Nutzen dient ihre Gebrauchsfähigkeit auch für sensible Inhalte zu erhalten, über die zu reden wichtig ist um Fortschritt überhaupt erst möglich zu machen. Entfernt man dieses Übel sägt man den Ast ab auf dem der Fortschritt sitzt.

#635:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 18.06.2021, 16:52
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Na, das Programm ist doch öffentlich, was davon hältst du denn für revolutionär? Praktisch alle Anträge der linken Basis wurde ohne größere Diskussion abgeschmettert. Ob zur Steuerpolitik, zur Sozialpolitik oder zur Klimapolitik. Ist dieser Punkt etwa irgendwie kontrovers?

[...]

Aus der Politik, die sie machen und gemacht haben. Aus ihrem Wahlprogramm. Aus den Koalitionen, die sie einzugehen bereit sind. Etc.

Ich hatte eine etwas konkretere Antwort erwartet. Mein Fehler.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Sorry, ich verstehe deinen Gedankengang immer noch nicht. Die These war doch: "Die Grünen werden auf Grund des herrschenden Neoliberalismus als Verbotspartei diffamiert, weil Neoliberale nur Gesetze als verbindlich betrachten".

Meine erste These geht ungefähr so: "Die Diffamierung der Grünen als Verbotspartei geht im Grunde auf den herrschenden Neoliberalismus mit seiner "Immer-Mehr-Ideologie" zurück, weil (bei den Neoliberalen) die Befürchtung besteht, dass die Grünen ein neoliberales "Weiter so" behindern könnten."

Mit dem neoliberalen "Weiter so" meine ich die Freiheit von Verantwortung: ZB beim CO2-Preis, beim Verbraucherschutz, beim Arbeitsrecht (Werkverträge etc), bei der Gig-Ökonomie, beim Verkehr, beim Handel, bei der Zerstörung des Staatswesens usw.

Meine zweite These ist die: "Da offensichtlich Unternehmen und Verbraucher überwiegend verantwortungslos handeln wollen, muss ein Staat, der für seine Bürger*innen auch noch in 50 Jahren einigermaßen lebenswert sein will, dann wohl jetzt doch das eine oder andere Ver- oder Gebot aussprechen."

Das betrifft gesellschaftliche Bereiche wie zB Landwirtschaft, Verkehr, soziale Sicherungssysteme, Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung, Konsum, Gesundheitssystem, Energiewirtschaft usw. Der Zweck von zB Selbstverpflichtungen (von Verbänden und Unternehmen) ist doch bloß, Zeit zu gewinnen und so lange wie möglich schädliche Geschäftspraktiken ungehindert weiterführen zu können. Und den Verbrauchern muss mensch gelegentlich mal mitteilen, dass ein "Immer-Mehr-Konsum" unter der Voraussetzung meiner zweiten These nicht mehr geht, nicht mal ein "Weiter so wie jetzt". Es wird ein Weniger sein müssen.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Und dass ich den Hinweis darauf, dass das nur deine Meinung sei, "gesnippt" habe, war kein Akt Niederträchtigkeit sondern lag einfach daran, dass ich ihn zur Diskussion und zum Verständnis deiner These schlicht für irrelevant hielt.

Nun bin ich weder Grüner Politiker noch überhaupt besonders politisch. Daher war es mir wichtig, das zu betonen, weil mir deine Beiträge so vorkamen, als würdest du mich als "Grünen" ansehen oder als Verteidiger des grünen Wahlprogramms.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Oder möchtest du eigentlich über die Idee des "Verantwortungseigentums" reden? Dann habe ich die Schlagrichtung deiner Einlassungen missverstanden.

Das hatte ich nur gebracht, um zu illustrieren, dass es neben vielen Familienunternehmen auch andere Bewegungen wider die Gewinnmaximierung gibt.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Tja, da sieht man mal, was ihnen die Anbiederung ans bürgerliche Lager wahltaktisch bringt. Vielleicht also doch keine Wahltaktik sondern Überzeugung?
Aber dass die Kritiker einer solchen Anbiederung sich mit Kritik mal bitte zurüclhalten sollten, sozusagen als Ausgleich dafür, dass der Applaus von denen, an die man sich angebiedert hat, nicht so ausfiel wie erwartet, finde ich eine originelle Idee.

Die BRD ist seit ihrer Gründung überwiegend bürgerlich geprägt, würde ich raten wollen. Den Grünen wird gleiches nachgesagt. Wo ist also das Problem, wenn die Grünen versuchen, bürgerliche Menschen (was immer das heißen soll) für ihr Wahlprogramm zu gewinnen.

#636:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.06.2021, 17:03
    —
jdf hat folgendes geschrieben:

Meine zweite These ist die: "Da offensichtlich Unternehmen und Verbraucher überwiegend verantwortungslos handeln wollen, muss ein Staat, der für seine Bürger*innen auch noch in 50 Jahren einigermaßen lebenswert sein will, dann wohl jetzt doch das eine oder andere Ver- oder Gebot aussprechen."

Das betrifft gesellschaftliche Bereiche wie zB Landwirtschaft, Verkehr, soziale Sicherungssysteme, Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung, Konsum, Gesundheitssystem, Energiewirtschaft usw. Der Zweck von zB Selbstverpflichtungen (von Verbänden und Unternehmen) ist doch bloß, Zeit zu gewinnen und so lange wie möglich schädliche Geschäftspraktiken ungehindert weiterführen zu können. Und den Verbrauchern muss mensch gelegentlich mal mitteilen, dass ein "Immer-Mehr-Konsum" unter der Voraussetzung meiner zweiten These nicht mehr geht, nicht mal ein "Weiter so wie jetzt". Es wird ein Weniger sein müssen.


Daumen hoch!

#637:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.06.2021, 19:25
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Und den Verbrauchern muss mensch gelegentlich mal mitteilen, dass ein "Immer-Mehr-Konsum" unter der Voraussetzung meiner zweiten These nicht mehr geht, nicht mal ein "Weiter so wie jetzt". Es wird ein Weniger sein müssen.

Nur sind die Verbraucher in unserer Gesellschaft überhaupt nicht diejenigen, die bestimmen, was und wie viel überhaupt erst produziert wird - und wenn das Zeug erstmal produziert ist, dann ist der Umweltschaden zu größten Teilen sowieso schon angerichtet. Wenn es nicht konsumiert wird, wird es entsorgt, was weitere Schäden verursacht. Im Übrigen gibt es (mal ganz abgesehen davon, dass das aus eben genannten Gründen ein absurdes Ansinnen ist) auch keine Chance, die Verbraucher noch am Verbrauchen zu hindern, nachdem die Verbrauchsgüter bereits produziert wurden. Ich weiß nicht, wie man auf die Idee kommt, überhaupt beim Konsum ansetzen zu wollen und nicht schon bei der Produktion. Die Arbeitszeiten müssen radikal verkürzt werden, und zwar staatlich erzwungen. Wenn weniger produziert wird, erledigt sich das Problem des Überkonsums schon von selbst. Wüsste aber nicht, dass das bei den Grünen auch nur angedacht ist.

#638:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 18.06.2021, 20:36
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Und den Verbrauchern muss mensch gelegentlich mal mitteilen, dass ein "Immer-Mehr-Konsum" unter der Voraussetzung meiner zweiten These nicht mehr geht, nicht mal ein "Weiter so wie jetzt". Es wird ein Weniger sein müssen.

Nur sind die Verbraucher in unserer Gesellschaft überhaupt nicht diejenigen, die bestimmen, was und wie viel überhaupt erst produziert wird - und wenn das Zeug erstmal produziert ist, dann ist der Umweltschaden zu größten Teilen sowieso schon angerichtet. Wenn es nicht konsumiert wird, wird es entsorgt, was weitere Schäden verursacht. Im Übrigen gibt es (mal ganz abgesehen davon, dass das aus eben genannten Gründen ein absurdes Ansinnen ist) auch keine Chance, die Verbraucher noch am Verbrauchen zu hindern, nachdem die Verbrauchsgüter bereits produziert wurden. Ich weiß nicht, wie man auf die Idee kommt, überhaupt beim Konsum ansetzen zu wollen und nicht schon bei der Produktion.

Oh, es geht mir nur mittelbar um die Verbraucherinnen. Mir geht es eher um eine Verteuerung schädlicher Produkte und Produktionsweisen.

ZB: Kunststoffasern aus Textilien, die sich überall anreichern; Billigtextilien, die nach 10 x Waschen nicht mal mehr als Putzlappen taugen; Verbundwerkstoffe bei Verpackungen, die nicht recyclebar sind; schwere und übermotorisierte Kraftfahrzeuge; absurde Austauschzyklen bei der Wohnungsausstattung und bei der Unterhaltungselektronik; mehrere Fernreisen im Jahr; absurd niedrige Preise in der Gig-Economy, liefer dies, liefer das und das Entsorgen geht genauso einfach; die immer weiter um sich greifende Inanspruchnahme des öffentlichen Raums für gewerbliche Zwecke; Produkte, die schon im Laden Plastikmüll sind; eine Nahrungsmittelherstellung mittels übelster Umweltverschmutzung; eine psychologisch hochwirksame und manipulierende Werbung; weiter wachsende Wohnungsgrößen; etc etc etc.

Wenn all das verteuert wird, kann nur noch weniger konsumiert werden. Das ist den Verbrauchern zu sagen, auch wenn das nach wie vor ein Tabu in Deutschland ebenso wie, so vermute ich zumindest, im Rest der kapitalistischen Demokratien ist und jede Person die nur Andeutungen in diese Richtung macht, über Jahre massivst geshitstormt wird.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Arbeitszeiten müssen radikal verkürzt werden, und zwar staatlich erzwungen. Wenn weniger produziert wird, erledigt sich das Problem des Überkonsums schon von selbst. Wüsste aber nicht, dass das bei den Grünen auch nur angedacht ist.

Keine Ahnung. Ähnlich radikal wäre zB auch sowas wie persönliche CO2-Budgets.

#639:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.06.2021, 20:46
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Und den Verbrauchern muss mensch gelegentlich mal mitteilen, dass ein "Immer-Mehr-Konsum" unter der Voraussetzung meiner zweiten These nicht mehr geht, nicht mal ein "Weiter so wie jetzt". Es wird ein Weniger sein müssen.

Nur sind die Verbraucher in unserer Gesellschaft überhaupt nicht diejenigen, die bestimmen, was und wie viel überhaupt erst produziert wird - und wenn das Zeug erstmal produziert ist, dann ist der Umweltschaden zu größten Teilen sowieso schon angerichtet. Wenn es nicht konsumiert wird, wird es entsorgt, was weitere Schäden verursacht. Im Übrigen gibt es (mal ganz abgesehen davon, dass das aus eben genannten Gründen ein absurdes Ansinnen ist) auch keine Chance, die Verbraucher noch am Verbrauchen zu hindern, nachdem die Verbrauchsgüter bereits produziert wurden. Ich weiß nicht, wie man auf die Idee kommt, überhaupt beim Konsum ansetzen zu wollen und nicht schon bei der Produktion.

Oh, es geht mir nur mittelbar um die Verbraucherinnen. Mir geht es eher um eine Verteuerung schädlicher Produkte und Produktsweisen.

ZB: Kunststoffasern aus Textilien, die sich überall anreichern; Billigtextilien, die nach 10 x Waschen nicht mal mehr als Putzlappen taugen; Verbundwerkstoffe bei Verpackungen, die nicht recyclebar sind; schwere und übermotorisierte Kraftfahrzeuge; absurde Austauschzyklen bei der Wohnungsausstattung und bei der Unterhaltungselektronik; mehrere Fernreisen im Jahr; absurd niedrige Preise in der Gig-Economy, liefer dies, liefer das und das Entsorgen geht genauso einfach; die immer weiter um sich greifende Inanspruchnahme des öffentlichen Raums für gewerbliche Zwecke; Produkte, die schon im Laden Plastikmüll sind; eine Nahrungsmittelherstellung mittels übelster Umweltverschmutzung; eine psychologisch hochwirksame und manipulierende Werbung; weiter wachsende Wohnungsgrößen; etc etc etc.

Wenn all das verteuert wird, kann nur noch weniger konsumiert werden. Das ist den Verbrauchern zu sagen, auch wenn das nach wie vor ein Tabu in Deutschland ebenso wie, so vermute ich zumindest, im Rest der kapitalistischen Demokratien ist und jede Person die nur Andeutungen in diese Richtung macht, über Jahre massivst geshitstormt wird.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Arbeitszeiten müssen radikal verkürzt werden, und zwar staatlich erzwungen. Wenn weniger produziert wird, erledigt sich das Problem des Überkonsums schon von selbst. Wüsste aber nicht, dass das bei den Grünen auch nur angedacht ist.

Keine Ahnung. Ähnlich radikal wäre zB auch sowas wie persönliche CO2-Budgets.


Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? Für die wird doch das Zeugs hergestellt.

#640:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 18.06.2021, 20:58
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? Für die wird doch das Zeugs hergestellt.

Was für Zeugs soll das sein?

#641:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.06.2021, 23:35
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? Für die wird doch das Zeugs hergestellt.

Was für Zeugs soll das sein?


jdf hat folgendes geschrieben:

ZB: Kunststoffasern aus Textilien, die sich überall anreichern; Billigtextilien, die nach 10 x Waschen nicht mal mehr als Putzlappen taugen; Verbundwerkstoffe bei Verpackungen, die nicht recyclebar sind; schwere und übermotorisierte Kraftfahrzeuge; absurde Austauschzyklen bei der Wohnungsausstattung und bei der Unterhaltungselektronik; mehrere Fernreisen im Jahr; absurd niedrige Preise in der Gig-Economy,

#642:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 19.06.2021, 00:14
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? Für die wird doch das Zeugs hergestellt.

Was für Zeugs soll das sein?

jdf hat folgendes geschrieben:
ZB: Kunststoffasern aus Textilien, die sich überall anreichern; Billigtextilien, die nach 10 x Waschen nicht mal mehr als Putzlappen taugen; Verbundwerkstoffe bei Verpackungen, die nicht recyclebar sind; schwere und übermotorisierte Kraftfahrzeuge; absurde Austauschzyklen bei der Wohnungsausstattung und bei der Unterhaltungselektronik; mehrere Fernreisen im Jahr; absurd niedrige Preise in der Gig-Economy,

Ich komme nicht ganz mit. Dieses Zeugs soll, wenn es nach mir geht, gar nicht mehr stattfinden - so wie auch das, was du gesnippt hast.

Es soll ersetzt werden durch Fasern, die sich nicht überall anreichern, sondern in der Natur verstoffwechselt werden können; durch Textilien, die jahrelang halten; durch sinnvoll recyclebare Verpackungen; durch kleine, leichte PKW im Individualverkehr (solange sie noch nötig sind); durch langlebige Wohnungsausstattungen und Unterhaltungselektronik; durch Nahreisen (in die Lüneburger Heide); durch einen höheren Mindestlohn, der nicht mehr einfach umgangen werden kann; durch einen öffentlichen Raum, der der Bevölkerung dienen soll; Produkte, die schon im Laden Plastikmüll sind, werden ersatzlos gestrichen; durch eine Nahrungsmittelproduktion, die weder das Grundwasser, noch Gewässer, noch die Luft oder die Artenvielfalt schädigt; Werbung sollte ganz verboten werden..., nein doch nicht, aber irgendwie... keine Ahnung, muss ich nachdenken...; Und die Zersiedelung der Republik muss gestoppt werden.

#643:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.06.2021, 00:30
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? Für die wird doch das Zeugs hergestellt.

Was für Zeugs soll das sein?

jdf hat folgendes geschrieben:
ZB: Kunststoffasern aus Textilien, die sich überall anreichern; Billigtextilien, die nach 10 x Waschen nicht mal mehr als Putzlappen taugen; Verbundwerkstoffe bei Verpackungen, die nicht recyclebar sind; schwere und übermotorisierte Kraftfahrzeuge; absurde Austauschzyklen bei der Wohnungsausstattung und bei der Unterhaltungselektronik; mehrere Fernreisen im Jahr; absurd niedrige Preise in der Gig-Economy,

Ich komme nicht ganz mit. Dieses Zeugs soll, wenn es nach mir geht, gar nicht mehr stattfinden - so wie auch das, was du gesnippt hast.

Es soll ersetzt werden durch Fasern, die sich nicht überall anreichern, sondern in der Natur verstoffwechselt werden können; durch Textilien, die jahrelang halten; durch sinnvoll recyclebare Verpackungen; durch kleine, leichte PKW im Individualverkehr (solange sie noch nötig sind); durch langlebige Wohnungsausstattungen und Unterhaltungselektronik; durch Nahreisen (in die Lüneburger Heide); durch einen höheren Mindestlohn, der nicht mehr einfach umgangen werden kann; durch einen öffentlichen Raum, der der Bevölkerung dienen soll; Produkte, die schon im Laden Plastikmüll sind, werden ersatzlos gestrichen; durch eine Nahrungsmittelproduktion, die weder das Grundwasser, noch Gewässer, noch die Luft oder die Artenvielfalt schädigt; Werbung sollte ganz verboten werden..., nein doch nicht, aber irgendwie... keine Ahnung, muss ich nachdenken...; Und die Zersiedelung der Republik muss gestoppt werden.


Du hast vollkommen Recht. Ich bin da auch ganz bei Dir. Die von mir genannte Gruppe ist das aber Sch... egal. Die möchten viel und vor allem, billich haben. Und angeben damit.

#644:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 19.06.2021, 00:35
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? Für die wird doch das Zeugs hergestellt.

Was für Zeugs soll das sein?

jdf hat folgendes geschrieben:
ZB: Kunststoffasern aus Textilien, die sich überall anreichern; Billigtextilien, die nach 10 x Waschen nicht mal mehr als Putzlappen taugen; Verbundwerkstoffe bei Verpackungen, die nicht recyclebar sind; schwere und übermotorisierte Kraftfahrzeuge; absurde Austauschzyklen bei der Wohnungsausstattung und bei der Unterhaltungselektronik; mehrere Fernreisen im Jahr; absurd niedrige Preise in der Gig-Economy,

Ich komme nicht ganz mit. Dieses Zeugs soll, wenn es nach mir geht, gar nicht mehr stattfinden - so wie auch das, was du gesnippt hast.

Es soll ersetzt werden durch Fasern, die sich nicht überall anreichern, sondern in der Natur verstoffwechselt werden können; durch Textilien, die jahrelang halten; durch sinnvoll recyclebare Verpackungen; durch kleine, leichte PKW im Individualverkehr (solange sie noch nötig sind); durch langlebige Wohnungsausstattungen und Unterhaltungselektronik; durch Nahreisen (in die Lüneburger Heide); durch einen höheren Mindestlohn, der nicht mehr einfach umgangen werden kann; durch einen öffentlichen Raum, der der Bevölkerung dienen soll; Produkte, die schon im Laden Plastikmüll sind, werden ersatzlos gestrichen; durch eine Nahrungsmittelproduktion, die weder das Grundwasser, noch Gewässer, noch die Luft oder die Artenvielfalt schädigt; Werbung sollte ganz verboten werden..., nein doch nicht, aber irgendwie... keine Ahnung, muss ich nachdenken...; Und die Zersiedelung der Republik muss gestoppt werden.


Du hast vollkommen Recht. Ich bin da auch ganz bei Dir. Die von mir genannte Gruppe ist das aber Sch... egal. Die möchten viel und vor allem, billich haben. Und angeben damit.


die
Zitat:

disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen
? die meinst du?

sag mal, was soll das denn?

#645:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 19.06.2021, 04:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? 

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die möchten viel und vor allem, billich haben.

Genau! Die sollen gefälligst wieder mit Hunger, Elend und sechzehn Stunden Arbeit am Tag dazu diszipliniert werden, die Fresse zu halten und zu parieren, wie in der guten alten Zeit! Überhaupt braucht es wieder Adelsprivilegien, damit der Abschaum wieder daran erinnert wird, wo sein Platz ist! Die Kosten für den notwendigen Gesellschaftsumbau hat natürlich der gesellschaftliche Bodensatz zu tragen, wer denn sonst! Mein eigener Konsum? Pff, ich konsumiere seit Jahren Bio, ich werd' ja auch wohlverdient gut genug bezahlt und kann mir das leisten! Dieser Pöbel könnte das auch, er müsste nur noch mehr und härter arbeiten und eben kürzer treten! Was meinst du damit, ihr Einkommen reicht aufgrund der desolaten Situation auf dem Wohnungsmarkt oft jetzt schon kaum für die Miete? Pff! Die haben kein Brot, sollen sie doch Bio essen!! Aber was auf keinen Fall geht, ist, dass die Dreckschweine weniger arbeiten als ich!! Und wenn das noch so nachhaltig wäre!!! Arbeit zivilisiert immerhin, sieht man ja an mir!! Der zivilisierte Mensch tritt nach unten, das war schon immer so!!

#646:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.06.2021, 08:54
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? 

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die möchten viel und vor allem, billich haben.

Genau! Die sollen gefälligst wieder mit Hunger, Elend und sechzehn Stunden Arbeit am Tag dazu diszipliniert werden, die Fresse zu halten und zu parieren, wie in der guten alten Zeit! Überhaupt braucht es wieder Adelsprivilegien, damit der Abschaum wieder daran erinnert wird, wo sein Platz ist! Die Kosten für den notwendigen Gesellschaftsumbau hat natürlich der gesellschaftliche Bodensatz zu tragen, wer denn sonst! Mein eigener Konsum? Pff, ich konsumiere seit Jahren Bio, ich werd' ja auch wohlverdient gut genug bezahlt und kann mir das leisten! Dieser Pöbel könnte das auch, er müsste nur noch mehr und härter arbeiten und eben kürzer treten! Was meinst du damit, ihr Einkommen reicht aufgrund der desolaten Situation auf dem Wohnungsmarkt oft jetzt schon kaum für die Miete? Pff! Die haben kein Brot, sollen sie doch Bio essen!! Aber was auf keinen Fall geht, ist, dass die Dreckschweine weniger arbeiten als ich!! Und wenn das noch so nachhaltig wäre!!! Arbeit zivilisiert immerhin, sieht man ja an mir!! Der zivilisierte Mensch tritt nach unten, das war schon immer so!!


Bingo. Coole Sache, das...

#647:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 19.06.2021, 10:41
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? 

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die möchten viel und vor allem, billich haben.

Genau! Die sollen gefälligst wieder mit Hunger, Elend und sechzehn Stunden Arbeit am Tag dazu diszipliniert werden, die Fresse zu halten und zu parieren, wie in der guten alten Zeit! Überhaupt braucht es wieder Adelsprivilegien, damit der Abschaum wieder daran erinnert wird, wo sein Platz ist! Die Kosten für den notwendigen Gesellschaftsumbau hat natürlich der gesellschaftliche Bodensatz zu tragen, wer denn sonst! Mein eigener Konsum? Pff, ich konsumiere seit Jahren Bio, ich werd' ja auch wohlverdient gut genug bezahlt und kann mir das leisten! Dieser Pöbel könnte das auch, er müsste nur noch mehr und härter arbeiten und eben kürzer treten! Was meinst du damit, ihr Einkommen reicht aufgrund der desolaten Situation auf dem Wohnungsmarkt oft jetzt schon kaum für die Miete? Pff! Die haben kein Brot, sollen sie doch Bio essen!! Aber was auf keinen Fall geht, ist, dass die Dreckschweine weniger arbeiten als ich!! Und wenn das noch so nachhaltig wäre!!! Arbeit zivilisiert immerhin, sieht man ja an mir!! Der zivilisierte Mensch tritt nach unten, das war schon immer so!!


Bingo. Coole Sache, das...


Vll hat vrolijke es ja satirisch gemeint

#648:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.06.2021, 11:17
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? 

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die möchten viel und vor allem, billich haben.

Genau! Die sollen gefälligst wieder mit Hunger, Elend und sechzehn Stunden Arbeit am Tag dazu diszipliniert werden, die Fresse zu halten und zu parieren, wie in der guten alten Zeit! Überhaupt braucht es wieder Adelsprivilegien, damit der Abschaum wieder daran erinnert wird, wo sein Platz ist! Die Kosten für den notwendigen Gesellschaftsumbau hat natürlich der gesellschaftliche Bodensatz zu tragen, wer denn sonst! Mein eigener Konsum? Pff, ich konsumiere seit Jahren Bio, ich werd' ja auch wohlverdient gut genug bezahlt und kann mir das leisten! Dieser Pöbel könnte das auch, er müsste nur noch mehr und härter arbeiten und eben kürzer treten! Was meinst du damit, ihr Einkommen reicht aufgrund der desolaten Situation auf dem Wohnungsmarkt oft jetzt schon kaum für die Miete? Pff! Die haben kein Brot, sollen sie doch Bio essen!! Aber was auf keinen Fall geht, ist, dass die Dreckschweine weniger arbeiten als ich!! Und wenn das noch so nachhaltig wäre!!! Arbeit zivilisiert immerhin, sieht man ja an mir!! Der zivilisierte Mensch tritt nach unten, das war schon immer so!!


Bingo. Coole Sache, das...


Vll hat vrolijke es ja satirisch gemeint


Der Sozialrassismus einiger Grünen-Wähler und Teile der Mittelschicht ist eine nicht zu unterschätzende Grundlage für die Bündnisfähigkeit dieser Partei mit der CDU/CSU.

Ansonsten würde das auch nicht funktionieren.

Umgekehrt wird die CDU/CSU einige ökologische "Reformen" der Grünen auch nur dann teilweise mittragen, wenn die Klasseninteressen der Mittelschicht nicht zu sehr tangiert sind, also etwa nicht Verbot schädlicher Produkte und Dienstleistungen, sondern einfach nur Preisanhebung für ebendiese, so dass große Teile der Mittelschicht sie sich weiterhin leisten können.

Deshalb ist auch die Verbotstafel-Kampagne der INSM daneben, weil die Grünen eben gerade keine Verbotspartei sind. Sondern seit ihrer Transformation zu einer neoliberalen, neoimperialistischen und sozialrassistischen Mittelstandspartei sind die Grünen eine Partei, die sorgfältig darauf achtet, den Wohlstand ihres Klientels nicht zu sehr zu beschneiden oder gar die Interessen des Großkapitals (Siemens!) oder der deutschen Großmachtpolitik (Russland!).

Das heißt allerdings nicht, dass ich damit alle Grünen-Wähler disqualifizieren will. Viele von ihnen sind durchaus fortschrittlich/links und eher naiv in bezug auf die Programmatik der Grünen.

#649:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 19.06.2021, 13:24
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Und den Verbrauchern muss mensch gelegentlich mal mitteilen, dass ein "Immer-Mehr-Konsum" unter der Voraussetzung meiner zweiten These nicht mehr geht, nicht mal ein "Weiter so wie jetzt". Es wird ein Weniger sein müssen.

Nur sind die Verbraucher in unserer Gesellschaft überhaupt nicht diejenigen, die bestimmen, was und wie viel überhaupt erst produziert wird - und wenn das Zeug erstmal produziert ist, dann ist der Umweltschaden zu größten Teilen sowieso schon angerichtet. Wenn es nicht konsumiert wird, wird es entsorgt, was weitere Schäden verursacht. Im Übrigen gibt es (mal ganz abgesehen davon, dass das aus eben genannten Gründen ein absurdes Ansinnen ist) auch keine Chance, die Verbraucher noch am Verbrauchen zu hindern, nachdem die Verbrauchsgüter bereits produziert wurden. Ich weiß nicht, wie man auf die Idee kommt, überhaupt beim Konsum ansetzen zu wollen und nicht schon bei der Produktion.

Oh, es geht mir nur mittelbar um die Verbraucherinnen. Mir geht es eher um eine Verteuerung schädlicher Produkte und Produktsweisen.

ZB: Kunststoffasern aus Textilien, die sich überall anreichern; Billigtextilien, die nach 10 x Waschen nicht mal mehr als Putzlappen taugen; Verbundwerkstoffe bei Verpackungen, die nicht recyclebar sind; schwere und übermotorisierte Kraftfahrzeuge; absurde Austauschzyklen bei der Wohnungsausstattung und bei der Unterhaltungselektronik; mehrere Fernreisen im Jahr; absurd niedrige Preise in der Gig-Economy, liefer dies, liefer das und das Entsorgen geht genauso einfach; die immer weiter um sich greifende Inanspruchnahme des öffentlichen Raums für gewerbliche Zwecke; Produkte, die schon im Laden Plastikmüll sind; eine Nahrungsmittelherstellung mittels übelster Umweltverschmutzung; eine psychologisch hochwirksame und manipulierende Werbung; weiter wachsende Wohnungsgrößen; etc etc etc.

Wenn all das verteuert wird, kann nur noch weniger konsumiert werden. Das ist den Verbrauchern zu sagen, auch wenn das nach wie vor ein Tabu in Deutschland ebenso wie, so vermute ich zumindest, im Rest der kapitalistischen Demokratien ist und jede Person die nur Andeutungen in diese Richtung macht, über Jahre massivst geshitstormt wird.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Arbeitszeiten müssen radikal verkürzt werden, und zwar staatlich erzwungen. Wenn weniger produziert wird, erledigt sich das Problem des Überkonsums schon von selbst. Wüsste aber nicht, dass das bei den Grünen auch nur angedacht ist.

Keine Ahnung. Ähnlich radikal wäre zB auch sowas wie persönliche CO2-Budgets.


Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? Für die wird doch das Zeugs hergestellt.


Das ist der sogenannte "Kleine Mann auf der Straße", als dessen Anwälte sich zur Zeit viele aufspielen. Die Grünen wollten ihm den Mallorca-Wochenend-Trip zum Ballermann wegnehmen. Sie wollten ihm das Auto wegnehmen. Er könne sich dann nichts mehr leisten, nicht mal Kleidung oder das gepflegte Bier genießen. So läuft der - stets im weinerlichen Ton vorgetragene - Narrativ.

#650:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 19.06.2021, 13:32
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? 

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die möchten viel und vor allem, billich haben.

Genau! Die sollen gefälligst wieder mit Hunger, Elend und sechzehn Stunden Arbeit am Tag dazu diszipliniert werden, die Fresse zu halten und zu parieren, wie in der guten alten Zeit! Überhaupt braucht es wieder Adelsprivilegien, damit der Abschaum wieder daran erinnert wird, wo sein Platz ist! Die Kosten für den notwendigen Gesellschaftsumbau hat natürlich der gesellschaftliche Bodensatz zu tragen, wer denn sonst! Mein eigener Konsum? Pff, ich konsumiere seit Jahren Bio, ich werd' ja auch wohlverdient gut genug bezahlt und kann mir das leisten! Dieser Pöbel könnte das auch, er müsste nur noch mehr und härter arbeiten und eben kürzer treten! Was meinst du damit, ihr Einkommen reicht aufgrund der desolaten Situation auf dem Wohnungsmarkt oft jetzt schon kaum für die Miete? Pff! Die haben kein Brot, sollen sie doch Bio essen!! Aber was auf keinen Fall geht, ist, dass die Dreckschweine weniger arbeiten als ich!! Und wenn das noch so nachhaltig wäre!!! Arbeit zivilisiert immerhin, sieht man ja an mir!! Der zivilisierte Mensch tritt nach unten, das war schon immer so!!


Bingo. Coole Sache, das...


Vll hat vrolijke es ja satirisch gemeint


Ich glaube, er hat indirekt darauf angespielt, wer sich zur Zeit so alles als "Anwalt des Kleinen Mannes" aufspielt.

#651:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 19.06.2021, 14:32
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? 

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die möchten viel und vor allem, billich haben.

Genau! Die sollen gefälligst wieder mit Hunger, Elend und sechzehn Stunden Arbeit am Tag dazu diszipliniert werden, die Fresse zu halten und zu parieren, wie in der guten alten Zeit! Überhaupt braucht es wieder Adelsprivilegien, damit der Abschaum wieder daran erinnert wird, wo sein Platz ist! Die Kosten für den notwendigen Gesellschaftsumbau hat natürlich der gesellschaftliche Bodensatz zu tragen, wer denn sonst! Mein eigener Konsum? Pff, ich konsumiere seit Jahren Bio, ich werd' ja auch wohlverdient gut genug bezahlt und kann mir das leisten! Dieser Pöbel könnte das auch, er müsste nur noch mehr und härter arbeiten und eben kürzer treten! Was meinst du damit, ihr Einkommen reicht aufgrund der desolaten Situation auf dem Wohnungsmarkt oft jetzt schon kaum für die Miete? Pff! Die haben kein Brot, sollen sie doch Bio essen!! Aber was auf keinen Fall geht, ist, dass die Dreckschweine weniger arbeiten als ich!! Und wenn das noch so nachhaltig wäre!!! Arbeit zivilisiert immerhin, sieht man ja an mir!! Der zivilisierte Mensch tritt nach unten, das war schon immer so!!


Bingo. Coole Sache, das...


Vll hat vrolijke es ja satirisch gemeint


Ich glaube, er hat indirekt darauf angespielt, wer sich zur Zeit so alles als "Anwalt des Kleinen Mannes" aufspielt.

Mal, sehen, was vrolijke selber dazu sagt.

#652:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.06.2021, 14:42
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? 

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die möchten viel und vor allem, billich haben.

Genau! Die sollen gefälligst wieder mit Hunger, Elend und sechzehn Stunden Arbeit am Tag dazu diszipliniert werden, die Fresse zu halten und zu parieren, wie in der guten alten Zeit! Überhaupt braucht es wieder Adelsprivilegien, damit der Abschaum wieder daran erinnert wird, wo sein Platz ist! Die Kosten für den notwendigen Gesellschaftsumbau hat natürlich der gesellschaftliche Bodensatz zu tragen, wer denn sonst! Mein eigener Konsum? Pff, ich konsumiere seit Jahren Bio, ich werd' ja auch wohlverdient gut genug bezahlt und kann mir das leisten! Dieser Pöbel könnte das auch, er müsste nur noch mehr und härter arbeiten und eben kürzer treten! Was meinst du damit, ihr Einkommen reicht aufgrund der desolaten Situation auf dem Wohnungsmarkt oft jetzt schon kaum für die Miete? Pff! Die haben kein Brot, sollen sie doch Bio essen!! Aber was auf keinen Fall geht, ist, dass die Dreckschweine weniger arbeiten als ich!! Und wenn das noch so nachhaltig wäre!!! Arbeit zivilisiert immerhin, sieht man ja an mir!! Der zivilisierte Mensch tritt nach unten, das war schon immer so!!


Bingo. Coole Sache, das...


Vll hat vrolijke es ja satirisch gemeint


Ich glaube, er hat indirekt darauf angespielt, wer sich zur Zeit so alles als "Anwalt des Kleinen Mannes" aufspielt.


Ich gebe es zu, ich habe es ein bisschen überspitzt. Es gibt hier aber welche, die schlicht nicht wahrhaben wollen, dass es durchaus solche Leute gibt.
Solche Menschen interessiert das einen feuchten Kehricht, dass man sich für sie einsetzt. Der Gegenteil dürfte stimmen. Sie wollen es nicht. Die werden nie Grün wählen. Auch nicht die Linken. Einen billigen Schuldigen wollen die in der Regel haben. Da sind sie bei der AFD genau richtig.

#653: die Blumenkinder Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.06.2021, 20:52
    —
Zitat:
Hachja,
die Blumenkinder,
wer konnt' das ahnen?

gingen den Weg
aller Bananen:

Heute
grün
und morgen gelb
und übermorgen schwarz

Quelle


Cool

#654:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 19.06.2021, 21:03
    —
Wer es glauben will oder nicht: Es gibt wohl durchaus Leute, die die Grünen als "urbane Elite" - oder auch als diese sehr anspruchslosen Leute, die im Bauwagen mit Plumpsklo hausen - sehen. Und dementsprechend sehen sie die Forderungen eher als ein Projekt an, das man sich erstmal ("nur noch bio einkaufen", "Elektroauto", "Null-Energiehaus mit Solardach" etc.) leisten können müsse - oder was wohl auch ein Neidprojekt sei (daß also diejenigen im Bauwagen den Anderen ihren Pauschalurlaub nicht gönnen etc.).

Sie sehen vielleicht auch, daß es statistisch gesehen immer heißer und trockener wird und wollen vielleicht auch nicht jeden Baum umhauen, der so herumsteht. Aber sie wollen auch ihre abendliche Fleischmahlzeit haben und kaufen daher weiterhin auch das Fleisch aus der Stallhaltung. Und wollen sich auch ihr Auto nicht vermiesen lassen et pipapo.

(Nur die Logik erzwingt ja, daß sich irgendwas verändern muß, auch am Verhalten der Leute, wenn man z.B. Klimawandel etc. noch begrenzen will. Es scheint für ein "grünes Projekt" noch ein bißchen schwierig, da so die Antworten zu geben, die die Leute auch akzeptieren.)

#655:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 20.06.2021, 09:18
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? Für die wird doch das Zeugs hergestellt.


Und du meinst, das Einkommen derjenigen, die sich Biofleisch und allgemein einen "nachhaltigen Lebensstil" leisten können, beruhe nicht gerade auf einem Wirtschaftssystem, das diese Trashkonsumenten so nötig hat wie es sie notwendig hervorbringt? Und dass selbst ein gutes Einkommen fürs nachhaltige und dennoch bequeme Leben nur deshalb reicht, weil die Unterschicht weiterhin zum Discounter rennt und die Konkurrenz ums rare Gute nicht allzu groß wird?

#656:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 20.06.2021, 09:52
    —
Hier wäre vielleicht tatsächlich ein Diskurs über Klassenbewußtsein und Geringschätzung sinnvoll.

#657:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.06.2021, 10:44
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Hier wäre vielleicht tatsächlich ein Diskurs über Klassenbewußtsein und Geringschätzung sinnvoll.


Ich war schon fast beim Abtrennen, da wurden die Grünen wieder im spiel gebracht.
Du kannst ja selber...

#658:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 20.06.2021, 10:53
    —
apropos grüne, die stehen hier heute auch zur kreistagswahl.
mal sehen ob ich mich zum wahllokal schleppe, um sie nicht zu wählen.

ansonsten trenn doch bitte ab.

#659:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.06.2021, 12:52
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? Für die wird doch das Zeugs hergestellt.

Und du meinst, das Einkommen derjenigen, die sich Biofleisch und allgemein einen "nachhaltigen Lebensstil" leisten können, beruhe nicht gerade auf einem Wirtschaftssystem, das diese Trashkonsumenten so nötig hat wie es sie notwendig hervorbringt? Und dass selbst ein gutes Einkommen fürs nachhaltige und dennoch bequeme Leben nur deshalb reicht, weil die Unterschicht weiterhin zum Discounter rennt und die Konkurrenz ums rare Gute nicht allzu groß wird?

Daumen hoch!

#660:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 21.06.2021, 09:40
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Sozialrassismus einiger Grünen-Wähler und Teile der Mittelschicht ist eine nicht zu unterschätzende Grundlage für die Bündnisfähigkeit dieser Partei mit der CDU/CSU.

Ansonsten würde das auch nicht funktionieren.

Umgekehrt wird die CDU/CSU einige ökologische "Reformen" der Grünen auch nur dann teilweise mittragen, wenn die Klasseninteressen der Mittelschicht nicht zu sehr tangiert sind, also etwa nicht Verbot schädlicher Produkte und Dienstleistungen, sondern einfach nur Preisanhebung für ebendiese, so dass große Teile der Mittelschicht sie sich weiterhin leisten können.

Deshalb ist auch die Verbotstafel-Kampagne der INSM daneben, weil die Grünen eben gerade keine Verbotspartei sind. Sondern seit ihrer Transformation zu einer neoliberalen, neoimperialistischen und sozialrassistischen Mittelstandspartei sind die Grünen eine Partei, die sorgfältig darauf achtet, den Wohlstand ihres Klientels nicht zu sehr zu beschneiden oder gar die Interessen des Großkapitals (Siemens!) oder der deutschen Großmachtpolitik (Russland!).

Das heißt allerdings nicht, dass ich damit alle Grünen-Wähler disqualifizieren will. Viele von ihnen sind durchaus fortschrittlich/links und eher naiv in bezug auf die Programmatik der Grünen.

Du hast nichts, aber auch gar nichts anzubieten außer dein Geheule und deinen naiven Futurismus. Als würdest du auf eine Apokalypse warten, so wie die Prepper. Dabei bist du bloß ein Tankie.

#661:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 21.06.2021, 10:24
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? Für die wird doch das Zeugs hergestellt.


Und du meinst, das Einkommen derjenigen, die sich Biofleisch und allgemein einen "nachhaltigen Lebensstil" leisten können, beruhe nicht gerade auf einem Wirtschaftssystem, das diese Trashkonsumenten so nötig hat wie es sie notwendig hervorbringt? Und dass selbst ein gutes Einkommen fürs nachhaltige und dennoch bequeme Leben nur deshalb reicht, weil die Unterschicht weiterhin zum Discounter rennt und die Konkurrenz ums rare Gute nicht allzu groß wird?

Es geht doch gar nicht darum, dass alle Biofleisch fressen (Strohmann BTW). Es geht darum, die schädlichen Umstände und Auswirkungen der derzeitigen Massen-Fleischproduktion zu verringern, wie zB Nitratbelastung des Grundwassers, unzumutbare Arbeitsbedingungen und geringe Löhne, missbräuchliche Medikation in der Tierhaltung, Tierquälerei, Flächenverbrauch durch Futtermittelproduktion, Treibhausgasemissionen, Landschaftszerstörung etc.

Und übrigens gibt es genügend Menschen, die sich Biofleisch locker leisten können und trotzdem zum Discounter rennen. Und die Qualitätsunterschiede sind evident, so dass ich nicht nur gelegentlich für meine Eltern was mitkoche sondern ihnen auch Fleisch vom Bioschlachter mitbringe. ("Schmeckt so wie früher...")

Hier die Schuld bei den TrashkonsumentInnen zu suchen ist aber völliger Quatsch. Es ist eine staatliche Aufgabe, zumindest für eine ordentliche Verbraucherinformation zu sorgen. Aber auch da setzen sich Bauern- und Industrieverbände immer wieder durch, wie die fortgesetzten staatlich betriebenen Täuschungen bei der Lebensmittelkennzeichnung, dem Tierwohllabel oder der Ernährungsampel (die nicht mal den Verarbeitungsgrad von Lebensmitteln berücksichtigt - weißes Industrietoast bekommt ein schönes grünes A. Pillepalle ) zeigen.

Es muss weniger Fleisch gefressen werden. Diese Tabu muss überwunden werden. Wie das passiert, ist mir letztlich egal.

#662:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 21.06.2021, 10:48
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Sozialrassismus einiger Grünen-Wähler und Teile der Mittelschicht ist eine nicht zu unterschätzende Grundlage für die Bündnisfähigkeit dieser Partei mit der CDU/CSU.

Ansonsten würde das auch nicht funktionieren.

Umgekehrt wird die CDU/CSU einige ökologische "Reformen" der Grünen auch nur dann teilweise mittragen, wenn die Klasseninteressen der Mittelschicht nicht zu sehr tangiert sind, also etwa nicht Verbot schädlicher Produkte und Dienstleistungen, sondern einfach nur Preisanhebung für ebendiese, so dass große Teile der Mittelschicht sie sich weiterhin leisten können.

Deshalb ist auch die Verbotstafel-Kampagne der INSM daneben, weil die Grünen eben gerade keine Verbotspartei sind. Sondern seit ihrer Transformation zu einer neoliberalen, neoimperialistischen und sozialrassistischen Mittelstandspartei sind die Grünen eine Partei, die sorgfältig darauf achtet, den Wohlstand ihres Klientels nicht zu sehr zu beschneiden oder gar die Interessen des Großkapitals (Siemens!) oder der deutschen Großmachtpolitik (Russland!).

Das heißt allerdings nicht, dass ich damit alle Grünen-Wähler disqualifizieren will. Viele von ihnen sind durchaus fortschrittlich/links und eher naiv in bezug auf die Programmatik der Grünen.

Du hast nichts, aber auch gar nichts anzubieten außer dein Geheule und deinen naiven Futurismus. Als würdest du auf eine Apokalypse warten, so wie die Prepper. Dabei bist du bloß ein Tankie.


Weder biete ich Geheule, noch bin ich ein Futurist, noch warte ich auf eine Apokalypse noch bin ich ein Tankie.

Insbesondere biete ich keinen Sozialrassismus und keinen Pro-Imperialismus an.

Wie kommt das eigentlich, das du ständig alles falsch verstehst?

Du musst lesen, was ich genau schreibe und darauf detailliert eingehen. Andere können das doch auch.

Warum du nicht?

#663:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 21.06.2021, 21:20
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Sozialrassismus einiger Grünen-Wähler und Teile der Mittelschicht ist eine nicht zu unterschätzende Grundlage für die Bündnisfähigkeit dieser Partei mit der CDU/CSU.

Ansonsten würde das auch nicht funktionieren.

Umgekehrt wird die CDU/CSU einige ökologische "Reformen" der Grünen auch nur dann teilweise mittragen, wenn die Klasseninteressen der Mittelschicht nicht zu sehr tangiert sind, also etwa nicht Verbot schädlicher Produkte und Dienstleistungen, sondern einfach nur Preisanhebung für ebendiese, so dass große Teile der Mittelschicht sie sich weiterhin leisten können.

Deshalb ist auch die Verbotstafel-Kampagne der INSM daneben, weil die Grünen eben gerade keine Verbotspartei sind. Sondern seit ihrer Transformation zu einer neoliberalen, neoimperialistischen und sozialrassistischen Mittelstandspartei sind die Grünen eine Partei, die sorgfältig darauf achtet, den Wohlstand ihres Klientels nicht zu sehr zu beschneiden oder gar die Interessen des Großkapitals (Siemens!) oder der deutschen Großmachtpolitik (Russland!).

Das heißt allerdings nicht, dass ich damit alle Grünen-Wähler disqualifizieren will. Viele von ihnen sind durchaus fortschrittlich/links und eher naiv in bezug auf die Programmatik der Grünen.

Du hast nichts, aber auch gar nichts anzubieten außer dein Geheule und deinen naiven Futurismus. Als würdest du auf eine Apokalypse warten, so wie die Prepper. Dabei bist du bloß ein Tankie.

Weder biete ich Geheule, noch bin ich ein Futurist, noch warte ich auf eine Apokalypse noch bin ich ein Tankie.

Insbesondere biete ich keinen Sozialrassismus und keinen Pro-Imperialismus an.

Aha.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wie kommt das eigentlich, das du ständig alles falsch verstehst?

Du musst lesen, was ich genau schreibe und darauf detailliert eingehen. Andere können das doch auch.

Warum du nicht?

Meinst du sowas hier:

jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf,

[...]

wurde.

Und du hast keine einzige meiner Fragen beantwortet. Das ist natürlich auch eine Art Antwort.

Was du schreibst ist nicht gerade überzeugend... Ich werde die Grünen wählen (Zweitstimme). Die Erststimme geht an meinen SPD-Kandidaten, nicht dass noch eine Wählerwanderung zu den Grünen den CDU-Kandidaten nach oben spült.

#664:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 21.06.2021, 23:58
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Sozialrassismus einiger Grünen-Wähler und Teile der Mittelschicht ist eine nicht zu unterschätzende Grundlage für die Bündnisfähigkeit dieser Partei mit der CDU/CSU.

Ansonsten würde das auch nicht funktionieren.

Umgekehrt wird die CDU/CSU einige ökologische "Reformen" der Grünen auch nur dann teilweise mittragen, wenn die Klasseninteressen der Mittelschicht nicht zu sehr tangiert sind, also etwa nicht Verbot schädlicher Produkte und Dienstleistungen, sondern einfach nur Preisanhebung für ebendiese, so dass große Teile der Mittelschicht sie sich weiterhin leisten können.

Deshalb ist auch die Verbotstafel-Kampagne der INSM daneben, weil die Grünen eben gerade keine Verbotspartei sind. Sondern seit ihrer Transformation zu einer neoliberalen, neoimperialistischen und sozialrassistischen Mittelstandspartei sind die Grünen eine Partei, die sorgfältig darauf achtet, den Wohlstand ihres Klientels nicht zu sehr zu beschneiden oder gar die Interessen des Großkapitals (Siemens!) oder der deutschen Großmachtpolitik (Russland!).

Das heißt allerdings nicht, dass ich damit alle Grünen-Wähler disqualifizieren will. Viele von ihnen sind durchaus fortschrittlich/links und eher naiv in bezug auf die Programmatik der Grünen.

Du hast nichts, aber auch gar nichts anzubieten außer dein Geheule und deinen naiven Futurismus. Als würdest du auf eine Apokalypse warten, so wie die Prepper. Dabei bist du bloß ein Tankie.

Weder biete ich Geheule, noch bin ich ein Futurist, noch warte ich auf eine Apokalypse noch bin ich ein Tankie.

Insbesondere biete ich keinen Sozialrassismus und keinen Pro-Imperialismus an.

Aha.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wie kommt das eigentlich, das du ständig alles falsch verstehst?

Du musst lesen, was ich genau schreibe und darauf detailliert eingehen. Andere können das doch auch.

Warum du nicht?

Meinst du sowas hier:

jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf,

[...]

wurde.

Und du hast keine einzige meiner Fragen beantwortet. Das ist natürlich auch eine Art Antwort.

Was du schreibst ist nicht gerade überzeugend... Ich werde die Grünen wählen (Zweitstimme). Die Erststimme geht an meinen SPD-Kandidaten, nicht dass noch eine Wählerwanderung zu den Grünen den CDU-Kandidaten nach oben spült.


Ist jdf jetzt ein neoliberaler, russophober Sozialrassist oder nur ein hemmungsloser Naivling? Bleiben Sie dran.

#665:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 22.06.2021, 08:20
    —
jdf hat folgendes geschrieben:

Es geht doch gar nicht darum, dass alle Biofleisch fressen (Strohmann BTW)....


Richtig und darum ging es mir in meinem Beitrag auch offensichtlich nicht (der eigentlich Strohmann ist also dein Strohmannvorwurf). Die entscheidende Aussage war, dass das Problem in der Art des Wirtschaftens besteht. Und dass natürlich auch die Kaufkraft des noch so nachhaltig denkenden Gutverdieners in genau diesem System generiert wird, zu dem der Trash so notwendig gehört wie die Mechanismen, die ihn an den Proleten bringen. Und das ist nicht nur dann so, wenn die Zusammenhänge so offensichtlich sind wie im Falle des guteverdienenden, aber klimabewussten Werbekaspers.

jdf hat folgendes geschrieben:
Und übrigens gibt es genügend Menschen, die sich Biofleisch locker leisten können und trotzdem zum Discounter rennen. Und die Qualitätsunterschiede sind evident, so dass ich nicht nur gelegentlich für meine Eltern was mitkoche sondern ihnen auch Fleisch vom Bioschlachter mitbringe. ("Schmeckt so wie früher...")


Auch hier zielst du leider knapp an meinem Punkt vorbei. Meine Aussage war, dass der Öko seine Bedürfnisse (ohne größere Einschränkungen an Lebensqualität) in diesem System nur deshalb nachhaltig befriedigen kann, weil es Andere eben gerade nicht tun.

Beides spricht übrigens nicht dagegen, diese Art des individuelles Konsums zu praktizieren, sondern gegen die Auffassung, individuelles Konsumverhalten sei der entscheidende Schlüssel. Und natürlich gegen allzu große Selbstgefälligkeit.

#666:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 22.06.2021, 08:26
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ist jdf jetzt ein neoliberaler, russophober Sozialrassist oder nur ein hemmungsloser Naivling? Bleiben Sie dran.


Also so einen Ausbruch wie vrolijke hat er sich bisher immerhin noch nicht geleistet.

Wenn er jetzt auch noch lernt zu diskutieren, kann aus ihm noch was werden.

Bleiben wir dran! Smilie

#667:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 22.06.2021, 11:50
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Es geht doch gar nicht darum, dass alle Biofleisch fressen (Strohmann BTW)....


Richtig und darum ging es mir in meinem Beitrag auch offensichtlich nicht (der eigentlich Strohmann ist also dein Strohmannvorwurf).

Aha.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Die entscheidende Aussage war, dass das Problem in der Art des Wirtschaftens besteht.

Willst du das gelegentlich noch konkretisieren?

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Und dass natürlich auch die Kaufkraft des noch so nachhaltig denkenden Gutverdieners in genau diesem System generiert wird, zu dem der Trash so notwendig gehört wie die Mechanismen, die ihn an den Proleten bringen. Und das ist nicht nur dann so, wenn die Zusammenhänge so offensichtlich sind wie im Falle des guteverdienenden, aber klimabewussten Werbekaspers.

Gegen den Trash-Konsum habe ich bereits hier argumentiert, ebenso wie gegen die Werbekasper. Was also willst du mir sagen?

Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Und übrigens gibt es genügend Menschen, die sich Biofleisch locker leisten können und trotzdem zum Discounter rennen. Und die Qualitätsunterschiede sind evident, so dass ich nicht nur gelegentlich für meine Eltern was mitkoche sondern ihnen auch Fleisch vom Bioschlachter mitbringe. ("Schmeckt so wie früher...")


Auch hier zielst du leider knapp an meinem Punkt vorbei.

Es ist schon witzig, dass du meine Anekdote zitierst und nicht meine Argumentation im nachfolgenden Absatz.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Meine Aussage war, dass der Öko seine Bedürfnisse (ohne größere Einschränkungen an Lebensqualität) in diesem System nur deshalb nachhaltig befriedigen kann, weil es Andere eben gerade nicht tun.

Das nun wieder ist ein Satz, den ich eher von Herrn Tönnies erwartet hätte oder vom Bauerverband.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Beides spricht übrigens nicht dagegen, diese Art des individuelles Konsums zu praktizieren, sondern gegen die Auffassung, individuelles Konsumverhalten sei der entscheidende Schlüssel.

Liest du eigentlich meine Beiträge?

jdf hat folgendes geschrieben:
Hier die Schuld bei den TrashkonsumentInnen zu suchen ist aber völliger Quatsch.



Zumsel hat folgendes geschrieben:
Und natürlich gegen allzu große Selbstgefälligkeit.

Oder arbeitest du bei RWE?

#668:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 22.06.2021, 12:10
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wenn er jetzt auch noch lernt zu diskutieren, kann aus ihm noch was werden.

Du meinst, ich sollte meine Positionen von nun an ganz mutig ex negativo formuliere? Also gut:

Ich bin voll krass gegen böse Leute, ey. Echt jez. Cool


Und das, was ich dann doch ausnahmsweise positiv formuliere, soll ich in utopische Ferne rücken? Kann ich auch:

Wir alle lieben die Stadt der Zukunft. Seht nur, wie grün sie ist! Und wie sauber. Und seht nur, wie schön das Wetter dort ist. Sehr glücklich



Hach... wie schön... Ich liebe es...



Recht so?

#669:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 22.06.2021, 12:46
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
... habe ich bereits argumentiert... was willst du mir sagen?.... meine Argumentation.... meine Beiträge....


Das mag jetzt vielleicht deine Eitelkeit etwas kränken, aber mein Beitrag, auf den du hier Bezug genommen hast, hatte nicht das geringste mit dir zu tun sondern war eine Reaktion auf eine Aussage von vrolijke. Und das ist durch das Zitat in diesem Beitrag auch vollkommen offensichtlich.  Und nun beschwerst du dich, dass bei der Eröterung dessen, wie meine Reaktion zu verstehen sei (die notwendig wurde, weil du offenbar alles falsch verstanden hast), dein sonstiges Geschreibe hier nicht genügend Berücksichtigung findet. Ist das nur Narzismuss oder hat Skeptiker bezüglich deiner Diskussiosfähigkeiten nicht so ganz unrecht?  

Und so steht der einzig gelungene Satz deines Beitrags am Anfang:

jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Die entscheidende Aussage war, dass das Problem in der Art des Wirtschaftens besteht.

Willst du das gelegentlich noch konkretisieren?


Denn eine solche Bitte ist im Prinzip natürlich völlig berechtigt. Obwohl eine gewisse Konkretisierung ja durchaus schon erfolgt ist bzw. die zitierte Aussage ist eigentlich die Verallgemeinerung dessen, was ich zuvor und danach geschrieben habe. Und was ich da geschrieben habe sind im Grunde ja auch bloß ökonomische Trivialitäten. Trotzdedem könnte man das Thema natürlich bei Gelegenheit mal vertiefen...

#670:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 22.06.2021, 13:16
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
... mein... Narzismuss ... hat ... unrecht ...

Fair enough.
Folgende off topic Beiträge verschoben . astarte
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Und was ich da geschrieben habe sind im Grunde ja auch bloß ökonomische Trivialitäten. Trotzdedem könnte man das Thema natürlich bei Gelegenheit mal vertiefen...

Gern mit jemand anderem.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Das mag jetzt vielleicht deine Eitelkeit etwas kränken, aber mein Beitrag, auf den du hier Bezug genommen hast, hatte nicht das geringste mit dir zu tun sondern war eine Reaktion auf eine Aussage von vrolijke.

vrolijkes Beitrag war eine Antwort auf einen meiner Beiträge, mittelbar hatte dein Beitrag also doch was mit mir zu tun. Außerdem hattest du auf einen anderen Beitrag von mir nicht mehr geantwortet, in dem ich dich witzigerweise schon einmal nach einer Konkretisierung gefragt habe. Da habe ich mir unverschämter Weise doch gedacht, einfach mal auf deinen nächsten Beitrag zu antworten. Wie konnte ich nur. Mit den Augen rollen

Wenn du also nicht mit mir diskutieren willst, sollest du auch nicht auf meine Beiträge antworten. Und deine Projektionen solltest vllt mit jemand anderem besprechen. Schulterzucken

#671:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 22.06.2021, 16:30
    —
Der Sprache nach geht es hauptsächlich um Klassenbewußtsein, denn die disziplinlosen, fettwanzigen Rauchern sind selbstverständlich Proleten. Schon das Bürgertum ist aus dem Schneider und pflegt selbstverständlich beste Manieren. Ohne zu rauchen und fettwanzig zu sein. Es tut richtig gut nicht zu denen zu gehören. Just my 2 cents.

#672:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.06.2021, 16:43
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Der Sprache nach geht es hauptsächlich um Klassenbewußtsein, denn die disziplinlosen, fettwanzigen Rauchern sind selbstverständlich Proleten. Schon das Bürgertum ist aus dem Schneider und pflegt selbstverständlich beste Manieren. Ohne zu rauchen und fettwanzig zu sein. Es tut richtig gut nicht zu denen zu gehören. Just my 2 cents.

In die Gruppe zwischen Proleten und Bürgertum befinden sich wohl die meisten Menschen. Ich rechne mich jedenfalls keine von beiden zu.

#673:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 01.07.2021, 20:06
    —
SAARLAND: Grünen-Bundestagskandidatin Gaydukova kann keine Frage beantworten

(Dauer: 2:21)

Das ist ja noch schlimmer als die Bundespressekonferenz.

Unglaublich. Bitte nicht!

Es erinnert mich aber auch an etwas anderes ...- Cool

#674:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 01.07.2021, 20:28
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es erinnert mich aber auch an etwas anderes ...- Cool

An dich selbst? Ja, kommt hin.

Aber es ist schon geil, dass du so auf Springer-Content abfährst.

#675:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 01.07.2021, 23:34
    —
Zitat:
Hintermänner suchten Plagiatsjäger für Anti-Baerbock-Kampagne

Fehler im Lebenslauf und mögliche Plagiate in ihrem Buch machen Grünen-Kandidatin Baerbock im Wahlkampf zu schaffen. Offenbar wurden Plagiatsjäger gezielt auf sie angesetzt.

[...]

Vermeintliche Enthüllungen setzen die Parteivorsitzende und Spitzenkandidatin mittlerweile seit Wochen unter Druck. Nach einem monatelangen Höhenflug der Grünen haben sich die schlechten Schlagzeilen, so scheint es, inzwischen auf die Umfragen ausgewirkt. Die Hoffnungen der Partei, im September stärkste Fraktion im Bundestag zu werden, schwinden zunehmend. Die Parteizentrale wittert "Rufmord" gegen die einzige Frau unter den aussichtsreichen Bewerbern und hat sogar einen Medienanwalt engagiert.

Politische Motive hinter den Vorwürfen

Bislang hieß es, der österreichische Medienwissenschaftler Stefan Weber habe in Eigeninitiative Baerbocks Lebenslauf und Buch untersucht. Recherchen von t-online legen nun etwas anderes nahe: dass eine politisch motivierte Gruppe gezielt der Kandidatin schaden will und dafür auf die Suche nach professionellen Plagiatsjägern ging. Während Heidingsfelder das Angebot nach eigenen Angaben ablehnte, begann Weber offenkundig im etwa gleichen Zeitraum zu recherchieren. Auf eine Anfrage von t-online dazu reagierte er zunächst nicht. Er meldete sich dann nach Erscheinen dieses Textes, er habe die Anfrage übersehen.

https://www.t-online.de/nachrichten/id_90362892/hintermaenner-suchten-plagiatsjaeger-fuer-kampagne-gegen-annalena-baerbock.html

Das ist aber auch wirklich etwas merkwürdig, wo überall bei ihr gekramt wird. Naja, wir werden sehen, ob was an der Sache dran ist.

#676:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 11:36
    —
Das Aufzeigen der intellektuellen Dürftigkeit der Ergüsse eitler Spitzenpolitiker, auch wenn dabei kein Strafrechtsverstoß vorliegt, ist an sich natürlich völlig berechtigt und hat ja durchaus auch rühmliche Vorbilder:

https://www.amazon.de/D%C3%BCnnbrettbohrer-Bonn-Dissertationen-unserer-Elite/dp/3821810319

Die Selektivität mit der das geradezu exzessiv bei Baerbock gemacht wird, ist aber natürlich auffällig. Woran liegt das? Zunächst mal scheint es mir generell so zu sein zu sein (und zwar international), dass Konservative besser im Dreckwerfen sind. Das wiederrum ist nicht bloß eine Charakterfrage, sondern liegt auch an der je eigenen Wählerschaft. Wer links wählt (oder was halt so als links gilt), will ja gerade etwas besseres als die altbekannte Verkommenheit der konservativen politischen Klasse, sonst könnte er auch gleich das Original wählen. Linken oder progressiven Politikern wird schmutziger Wahlkampf daher übler genommen als konservativen, da bei letzteren eine gewisse unterstellte Verkommenheit quasi schon eingepreist ist, man erwartet da gewissermaßen gar nicht anderes. Deswegen sind sie auch resistenter gegen kleinere Skandale. Speziell bei Baerbock mag auch dazu kommen, dass das von ihr gepflegte Image einer hochgebildeten, intelligenten und akribisch arbeitenden Politikerin das einzige Pfund ist/war, mit dem sie als Person in den Augen der Öffentlichkeit wuchern konnte, da sie ja eben noch keine Erfahrungen in irgendwelchen Staatsämtern vorzuweisen hat. Da fallen solche Dekonstruktionen dann natürlich besonders ins Gewicht, auch wenn für sich betrachtet nichts von all dem für einen echten Skandal taugt.

Immer noch etwas schwer tue ich mich mit der Erklärung, nach der "den Mächtigen" in der Wirtschaft jetzt offenbar aber ordentlich die Knie schlottern würden in Anbetracht einer möglichen grün-geführten Regierung. Vor den Grünen heute haben die ebenso wenig zu befürchten wie weiland vor Schröders SPD.

#677:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 12:05
    —
Schweinereien gegen die Grünen

Zitat:
Finanziert wird das Ganze durch die Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie. Nun haben Lobbytätigkeiten ihre Berechtigung und sie sind auch nicht verboten. Greenpeace und andere Umweltverbände tun das auch. Doch sie stehen für diese Tätigkeit auch mit ihrem eigenen Namen ein und verstecken sich nicht hinter einer extra dafür gegründeten „Plattform“, bei der der Geldgeber nicht auf Anhieb erkennbar ist.


Hoffentlich geht der Schuss nach hinten los.

#678:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 12:12
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Schweinereien gegen die Grünen

Zitat:
Finanziert wird das Ganze durch die Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie. Nun haben Lobbytätigkeiten ihre Berechtigung und sie sind auch nicht verboten. Greenpeace und andere Umweltverbände tun das auch. Doch sie stehen für diese Tätigkeit auch mit ihrem eigenen Namen ein und verstecken sich nicht hinter einer extra dafür gegründeten „Plattform“, bei der der Geldgeber nicht auf Anhieb erkennbar ist.


Hoffentlich geht der Schuss nach hinten los.


DIESER Schuss ist doch schon lange abgefeuert. Und zumindest für die INSM war er kein Volltreffer, direkt nach hinten ging er jetzt aber auch nicht los.

#679:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 12:50
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es erinnert mich aber auch an etwas anderes ...- Cool

An dich selbst? Ja, kommt hin.

Aber es ist schon geil, dass du so auf Springer-Content abfährst.


Der Auftritt erinnert an diverse andere Stammler und Stammlerinnen, welche dir nicht unbekannt sind. zwinkern

#680:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 13:01
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Hintermänner suchten Plagiatsjäger für Anti-Baerbock-Kampagne

Fehler im Lebenslauf und mögliche Plagiate in ihrem Buch machen Grünen-Kandidatin Baerbock im Wahlkampf zu schaffen. Offenbar wurden Plagiatsjäger gezielt auf sie angesetzt.

[...]

Vermeintliche Enthüllungen setzen die Parteivorsitzende und Spitzenkandidatin mittlerweile seit Wochen unter Druck. Nach einem monatelangen Höhenflug der Grünen haben sich die schlechten Schlagzeilen, so scheint es, inzwischen auf die Umfragen ausgewirkt. Die Hoffnungen der Partei, im September stärkste Fraktion im Bundestag zu werden, schwinden zunehmend. Die Parteizentrale wittert "Rufmord" gegen die einzige Frau unter den aussichtsreichen Bewerbern und hat sogar einen Medienanwalt engagiert.

Politische Motive hinter den Vorwürfen

Bislang hieß es, der österreichische Medienwissenschaftler Stefan Weber habe in Eigeninitiative Baerbocks Lebenslauf und Buch untersucht. Recherchen von t-online legen nun etwas anderes nahe: dass eine politisch motivierte Gruppe gezielt der Kandidatin schaden will und dafür auf die Suche nach professionellen Plagiatsjägern ging. Während Heidingsfelder das Angebot nach eigenen Angaben ablehnte, begann Weber offenkundig im etwa gleichen Zeitraum zu recherchieren. Auf eine Anfrage von t-online dazu reagierte er zunächst nicht. Er meldete sich dann nach Erscheinen dieses Textes, er habe die Anfrage übersehen.

https://www.t-online.de/nachrichten/id_90362892/hintermaenner-suchten-plagiatsjaeger-fuer-kampagne-gegen-annalena-baerbock.html

Das ist aber auch wirklich etwas merkwürdig, wo überall bei ihr gekramt wird. Naja, wir werden sehen, ob was an der Sache dran ist.

In der Häufung, in der da Quisquilien hochgekocht wurden, während bei Laschet und Scholz nicht so gekramt wurde, fand ich das auch schon auffällig. Insofern würde mich eine gezielte Kampagne wenig überraschen.

#681:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 13:04
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Schweinereien gegen die Grünen

Zitat:
Finanziert wird das Ganze durch die Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie. Nun haben Lobbytätigkeiten ihre Berechtigung und sie sind auch nicht verboten. Greenpeace und andere Umweltverbände tun das auch. Doch sie stehen für diese Tätigkeit auch mit ihrem eigenen Namen ein und verstecken sich nicht hinter einer extra dafür gegründeten „Plattform“, bei der der Geldgeber nicht auf Anhieb erkennbar ist.


Hoffentlich geht der Schuss nach hinten los.


DIESER Schuss ist doch schon lange abgefeuert. Und zumindest für die INSM war er kein Volltreffer, direkt nach hinten ging er jetzt aber auch nicht los.


Die INSM hat im Grunde genommen nichts gegen die heutigen Grünen und auch nichts gegen eine schwarz-grüne Regierung. Die INSM will nur, dass die CDU/CSU in dieser Koalition die Führung hat und den Kanzler stellt. Ansonsten wissen die genau, dass eine Baerbock-/Habeck-Partei bei allen politischen Entscheidungen „von nationaler Bedeutung“ - abgesehen von einigen verbalen Pseudoscharmützeln - keine Schwierigkeiten machen wird, ebensowenig wie die SPD in den letzten Jahren.

#682:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 13:40
    —
Kennt jemand den Grund, warum A.B. ihre Masterthesis unter Verschluss hält?

Mit der Veröffentlichung könnte sie doch belegen, dass sie wirklich was auf der Pfanne hat.

Also falls dem so ist, versteht sich.. zwinkern

#683:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 13:43
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
(..)
Das ist aber auch wirklich etwas merkwürdig, wo überall bei ihr gekramt wird. Naja, wir werden sehen, ob was an der Sache dran ist.


Ja, ist aber egal. Das Problem von A.B. ist ja nicht dass gesucht wird, sondern das ständig gefunden wird.

#684:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 13:59
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Kennt jemand den Grund, warum A.B. ihre Masterthesis unter Verschluss hält?

Wieso nicht. Wenn sie es kann, besteht offensichtlich keine Veröffentlichungspflicht, so wie bei einer Doktorarbeit. Schulterzucken

Außerdem hätte ich noch gern ihr Abi-Zeugnis gesehen. Und eine Aufstellung all ihrer Telefonate seit 1985. Man weiß ja nie... noc

#685:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 14:08
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Die Selektivität mit der das geradezu exzessiv bei Baerbock gemacht wird, ist aber natürlich auffällig. Woran liegt das? Zunächst mal scheint es mir generell so zu sein zu sein (und zwar international), dass Konservative besser im Dreckwerfen sind. Das wiederrum ist nicht bloß eine Charakterfrage, sondern liegt auch an der je eigenen Wählerschaft. Wer links wählt (oder was halt so als links gilt), will ja gerade etwas besseres als die altbekannte Verkommenheit der konservativen politischen Klasse, sonst könnte er auch gleich das Original wählen. Linken oder progressiven Politikern wird schmutziger Wahlkampf daher übler genommen als konservativen, da bei letzteren eine gewisse unterstellte Verkommenheit quasi schon eingepreist ist, man erwartet da gewissermaßen gar nicht anderes. Deswegen sind sie auch resistenter gegen kleinere Skandale. Speziell bei Baerbock mag auch dazu kommen, dass das von ihr gepflegte Image einer hochgebildeten, intelligenten und akribisch arbeitenden Politikerin das einzige Pfund ist/war, mit dem sie als Person in den Augen der Öffentlichkeit wuchern konnte, da sie ja eben noch keine Erfahrungen in irgendwelchen Staatsämtern vorzuweisen hat. Da fallen solche Dekonstruktionen dann natürlich besonders ins Gewicht, auch wenn für sich betrachtet nichts von all dem für einen echten Skandal taugt.

Jo, sehe ich auch ungefähr so.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Immer noch etwas schwer tue ich mich mit der Erklärung, nach der "den Mächtigen" in der Wirtschaft jetzt offenbar aber ordentlich die Knie schlottern würden in Anbetracht einer möglichen grün-geführten Regierung. Vor den Grünen heute haben die ebenso wenig zu befürchten wie weiland vor Schröders SPD.

Und auch das wird geäußert. Es kann von einer Grünen Regierung mehr Planungssicherheit erwartet werden als von einer konservativen Regierung, denn letztere wird immer wieder wohlige Versprechungen machen, dass alles hübsch so weitergeht (und worauf firma sich dann einstellen mag), bis Gerichte oder Fakten all diese Versprechen wieder einkassieren. Gibt ja genügend Beispiele von der Luftreinhaltung, über den Boden- und Gewässerschutz bis zu den CO2-Zielen.

#686:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 14:09
    —
Fühlt sich insgesamt an wie eine Kampagne gegen die Grünen. Aber besser jetzt, als in der heißen Phase. Sorry.

#687:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 14:13
    —
Wer Baerbock wählt, wählt die Klimadiktatur!

#688:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 14:16
    —
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Wer Baerbock wählt, wählt die Klimadiktatur!


Wenn's nur so wäre.

Wer Baerbock wählt, wählt Laschet trifft es eher.

#689:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 14:16
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Fühlt sich insgesamt an wie eine Kampagne gegen die Grünen. Aber besser jetzt, als in der heißen Phase. Sorry.


Zählt das hier auch dazu:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.finanzminister-danyal-bayaz-rassistische-angriffe-nach-der-geburt-seines-sohnes.13c01691-82ec-43bd-b734-c8c24172cad3.html

Zitat:
Baden-Württembergs neuer Finanzminister Danyal Bayaz ist Vater geworden. Kurz darauf wird die Geburt seines Sohnes im Netz Zielscheibe rassistischer Attacken. Das will sich der 37-Jährige nicht gefallen lassen.

#690:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 14:17
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es erinnert mich aber auch an etwas anderes ...- Cool

An dich selbst? Ja, kommt hin.

Aber es ist schon geil, dass du so auf Springer-Content abfährst.

Der Auftritt erinnert an diverse andere Stammler und Stammlerinnen, welche dir nicht unbekannt sind. zwinkern

Aha.

Interessanter wird es, wenn mensch die schenkelklopfende Springer-Welt mal verlässt und sich die Umstände des Auftritts von Frau Gaydukova ansieht. Ist vllt ein wenig viel verlangt von dir, aber du kannst es ja mal versuchen:

https://www.stern.de/politik/deutschland/gruene-saarland--politikerin-verlaesst-partei-nach-konfusem-video---chaos-belastet-baerbock-30588614.html

#691:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 14:17
    —
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Wer Baerbock wählt, wählt die Klimadiktatur!

Na, dann mal los. Smilie

#692:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 14:18
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Kennt jemand den Grund, warum A.B. ihre Masterthesis unter Verschluss hält?

Wieso nicht. Wenn sie es kann, besteht offensichtlich keine Veröffentlichungspflicht, so wie bei einer Doktorarbeit. Schulterzucken

Außerdem hätte ich noch gern ihr Abi-Zeugnis gesehen. Und eine Aufstellung all ihrer Telefonate seit 1985. Man weiß ja nie... noc


Och nee, das wäre dann doch uninteressant. Im Gegensatz zur Masterarbeit.

Und du hast Recht, so eine Pflicht besteht bei Masterarbeiten nicht. Wohl aber die Möglichkeit..

#693:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 14:20
    —
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Wer Baerbock wählt, wählt die Klimadiktatur!



#694:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 14:21
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Und du hast Recht, so eine Pflicht besteht bei Masterarbeiten nicht. Wohl aber die Möglichkeit..

Und? Warum sollte die von einem besonderen öffentlichen Interesse sein? Und: Wessen Diplom-, Magister- und Masterarbeiten willst du denn noch sehen?

#695:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 14:26
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Wer Baerbock wählt, wählt die Klimadiktatur!


Wenn's nur so wäre.

Wer Baerbock wählt, wählt Laschet trifft es eher.


Wen empfiehlst du zu wählen, Um Laschet zu verhindern?

#696:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 14:28
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Kennt jemand den Grund, warum A.B. ihre Masterthesis unter Verschluss hält?

Wieso nicht. Wenn sie es kann, besteht offensichtlich keine Veröffentlichungspflicht, so wie bei einer Doktorarbeit. Schulterzucken

Außerdem hätte ich noch gern ihr Abi-Zeugnis gesehen. Und eine Aufstellung all ihrer Telefonate seit 1985. Man weiß ja nie... noc


Och nee, das wäre dann doch uninteressant. Im Gegensatz zur Masterarbeit.

Und du hast Recht, so eine Pflicht besteht bei Masterarbeiten nicht. Wohl aber die Möglichkeit..


Wer auf seine Arbeit stolz ist und gute rechtschaffene Arbeit geleistet hat, sollte auch nichts zu verbergen haben und sich über eine Veröffentlichung freuen. Denn nur Veröffentlichungen, die jeder einsehen und aus denen jeder lernen kann, bringen die Menschheit voran.

#697:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 14:29
    —
Ich will ja endlich mal das Thermomix-Berater-Zertifikat von Christian Lindner sehen. Cool

#698:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 14:31
    —
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Wer auf seine Arbeit stolz ist und gute rechtschaffene Arbeit geleistet hat, sollte auch nichts zu verbergen haben und sich über eine Veröffentlichung freuen. Denn nur Veröffentlichungen, die jeder einsehen und aus denen jeder lernen kann, bringen die Menschheit voran.

Hahahahaha...

Bist du auch so jemand der nichts zu verbergen hat?

#699:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 14:32
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Wer auf seine Arbeit stolz ist und gute rechtschaffene Arbeit geleistet hat, sollte auch nichts zu verbergen haben und sich über eine Veröffentlichung freuen. Denn nur Veröffentlichungen, die jeder einsehen und aus denen jeder lernen kann, bringen die Menschheit voran.

Hahahahaha...

Bist du auch so jemand der nichts zu verbergen hat?


Du bist sehr leicht zu triggern. Lustig.

#700:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 14:37
    —
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Wer auf seine Arbeit stolz ist und gute rechtschaffene Arbeit geleistet hat, sollte auch nichts zu verbergen haben und sich über eine Veröffentlichung freuen. Denn nur Veröffentlichungen, die jeder einsehen und aus denen jeder lernen kann, bringen die Menschheit voran.

Hahahahaha...

Bist du auch so jemand der nichts zu verbergen hat?

Du bist sehr leicht zu triggern. Lustig.

Um dein Trollen zu belegen. Und das ist hier verboten, falls es zu häufig vorkommt. Lies mal Benutzerregel 2.4. Smilie

#701:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 14:41
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Wer auf seine Arbeit stolz ist und gute rechtschaffene Arbeit geleistet hat, sollte auch nichts zu verbergen haben und sich über eine Veröffentlichung freuen. Denn nur Veröffentlichungen, die jeder einsehen und aus denen jeder lernen kann, bringen die Menschheit voran.

Hahahahaha...

Bist du auch so jemand der nichts zu verbergen hat?

Du bist sehr leicht zu triggern. Lustig.

Um dein Trollen zu belegen. Und das ist hier verboten, falls es zu häufig vorkommt. Lies mal Benutzerregel 2.4. Smilie


Lies sie selbst. Da gibt es keine Ausnahmeregelung für Moderatoren, denen das Blut zu Kopf steigt.

jdf hat folgendes geschrieben:
Ich mag es Leute zu triggern, die sich gern triggern lassen. Und bei dir funktioniert es ja auch.

#702:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 14:58
    —
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Wer auf seine Arbeit stolz ist und gute rechtschaffene Arbeit geleistet hat, sollte auch nichts zu verbergen haben und sich über eine Veröffentlichung freuen. Denn nur Veröffentlichungen, die jeder einsehen und aus denen jeder lernen kann, bringen die Menschheit voran.

Hahahahaha...

Bist du auch so jemand der nichts zu verbergen hat?

Du bist sehr leicht zu triggern. Lustig.

Um dein Trollen zu belegen. Und das ist hier verboten, falls es zu häufig vorkommt. Lies mal Benutzerregel 2.4. Smilie


Lies sie selbst. Da gibt es keine Ausnahmeregelung für Moderatoren, denen das Blut zu Kopf steigt.

jdf hat folgendes geschrieben:
Ich mag es Leute zu triggern, die sich gern triggern lassen. Und bei dir funktioniert es ja auch.

Ich hatte deinen Beitrag an Wilson gesehen, bevor du ihn wieder gelöscht hattest. Er lautete ähnlich. zwinkern

Im übrigen bin ich sehr für eine umfassende Regelkenntnis der Benutzer:_*innen. : )

#703:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 15:08
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Wer auf seine Arbeit stolz ist und gute rechtschaffene Arbeit geleistet hat, sollte auch nichts zu verbergen haben und sich über eine Veröffentlichung freuen. Denn nur Veröffentlichungen, die jeder einsehen und aus denen jeder lernen kann, bringen die Menschheit voran.

Hahahahaha...

Bist du auch so jemand der nichts zu verbergen hat?

Du bist sehr leicht zu triggern. Lustig.

Um dein Trollen zu belegen. Und das ist hier verboten, falls es zu häufig vorkommt. Lies mal Benutzerregel 2.4. Smilie


Lies sie selbst. Da gibt es keine Ausnahmeregelung für Moderatoren, denen das Blut zu Kopf steigt.

jdf hat folgendes geschrieben:
Ich mag es Leute zu triggern, die sich gern triggern lassen. Und bei dir funktioniert es ja auch.

Ich hatte deinen Beitrag an Wilson gesehen, bevor du ihn wieder gelöscht hattest. Er lautete ähnlich. zwinkern

Im übrigen bin ich sehr für eine umfassende Regelkenntnis der Benutzer:_*innen. : )


Gut, wenn du die Regel jetzt verstanden hast, kannst du deine Trollerei ja ab jetzt unterlassen. Ich trolle nicht, egal, was du zu sehen geglaubt hast oder zu wissen glaubst.

#704:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 15:09
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
(..)
Und? Warum sollte die von einem besonderen öffentlichen Interesse sein? (..)


Das habe ich bereits oben geschrieben.

#705:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 15:09
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Wer Baerbock wählt, wählt die Klimadiktatur!


Wenn's nur so wäre.

Wer Baerbock wählt, wählt Laschet trifft es eher.


Wen empfiehlst du zu wählen, Um Laschet zu verhindern?


Die Linkspartei.

#706:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 15:11
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
(..)
Und? Warum sollte die von einem besonderen öffentlichen Interesse sein? (..)


Das habe ich bereits oben geschrieben.


Er versteht es aber nicht. Es ist wohl einfach zu schwierig für ihn.

#707:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 15:14
    —
Nee, mein Problem ist, dass ich sehr in Eile bin. zwinkern

#708:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 15:15
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Wer Baerbock wählt, wählt die Klimadiktatur!


Wenn's nur so wäre.

Wer Baerbock wählt, wählt Laschet trifft es eher.


Wen empfiehlst du zu wählen, Um Laschet zu verhindern?


Die Linkspartei.


Hätte ich auch gesagt. Nur eine starke Linkspartei kann zu einem Bündnis aus Linken, SPD und Grünen führen.

#709:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 15:19
    —
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Wer Baerbock wählt, wählt die Klimadiktatur!


Wenn's nur so wäre.

Wer Baerbock wählt, wählt Laschet trifft es eher.


Wen empfiehlst du zu wählen, Um Laschet zu verhindern?


Die Linkspartei.


Hätte ich auch gesagt. Nur eine starke Linkspartei kann zu einem Bündnis aus Linken, SPD und Grünen führen.


Exakt. Und nach den Erfahrungen mit Rot-Grün unter Schröder (Harz 4!) braucht es eine starke Linkspartei als Korrektiv.

#710:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 15:25
    —
die linke?

der rt-thread:
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2255145#2255145

Zitat:
Stärkung der Idioten-Kräfte in den westlichen Demokratien. Ziel ist die Destabilisierung. Deshalb werden auch die AFD, Die Linke, Le Pen, die US-Republikaner, die Tories, Fides und die ganzen anderen Autokraten-Fans und Demokratie-Hasser unterstützt.


versteh ich da was falsch oder wird hier die linke tatsächlich in einer reihe ernsthaft mit afd und le pen etc genannt?

#711:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 15:26
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die INSM hat im Grunde genommen nichts gegen die heutigen Grünen und auch nichts gegen eine schwarz-grüne Regierung.

Das ist angesichts der bekannten Anzeigenkampagne eine bestenfalls eigenwillige Interpretation.

Ich habe den starken Eindruck, dass sie mehr auf deinem Wunsch beruht, CDU und Grüne als austauschbar zu beschreiben, als auf nachweisbaren Aussagen oder Handlungen der INSM.

#712:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 15:47
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Ja, ist aber egal. Das Problem von A.B. ist ja nicht dass gesucht wird, sondern das ständig gefunden wird.

Naja, aber was wird denn gefunden?

Einerseits Sachen wie die angeblichen Unregelmäßigkeiten beim Zugang zu ihrem Masterstudium, wo nachgefragt wurde (mW von dem gleichen Blogger wie jetzt), ob es denn seine Richtigkeit habe, dass Baerbock ohne Bachelor oder Diplom ein Masterstudium beginnen durfte. Hatte es, denn da man an ihrem vorherigen Studienort zur entsprechenden Zeit gar keinen Bachelor machen konnte, hat die LSE Vordiplom und weitere Semester Studium (was dann der Studiendauer nach ja einem Bachelor entspricht) als äquivalent akzeptiert.

Es war also rein gar nichts dran an dem Verdacht, aber das hindert diesen Blogger ja nicht daran, den Verdacht erst mal in die Welt zu pusten, wo er dann von interessierter Seite weiterverbreitet wird, statt vorher mal zu recherchieren.

Und dann Dinge wie die Korrekturen in ihrem Lebenslauf. Da stand also ursprünglich, sie habe so und so viele Jahre in Brüssel als Mitarbeiterin eines/ einer (?) EP-Abgeordneten gearbeitet, statt korrekt, dass sie einen Teil der Zeit im Wahlkreisbüro gearbeitet hat.
Oder da wurden verschiedene Verbindungen zu Organisationen pauschal als Mitgliedschaften angegeben, statt aufzudröseln, dass es mal eine regelmäßige Unterstützung durch sie war, mal ein Stipendium, dass sie bekommen hat, u.Ä.
Oder jetzt eben die "Plagiate", wo es in einem Buch, das überhaupt keinen wissenschaftlichen Anspruch erhebt, ein paar Sätze mit reinen Sachinformationen gibt, die augenscheinlich von wanders übernommen wurden. Ja mei.

Das sind doch vernachlässigenswerte Albernheiten, und ich wette, dass man bei den anderen Kandidaten ähnliches finden würde, wenn man da nur genauso intensiv forschen würde. Bei Laschet weiß ich zB, dass es da auch irgendwas mit Unkorrektheiten im Lebenslauf gab. Das ist mir aber zu egal, um jetzt auch nur nachzuforschen, was es war - das spricht nicht gegen Laschet, da gibt es genug anderes.

Für mich sieht das sehr stark danach aus, als wollte jemand einfach ständig irgendwas über Baerbock am Köcheln halten, egal was. Der Blogger hat ja schon gesagt, dass er möglicherweise mehr finden wird. Er könnte ja alles zu Ende recherchieren und dann alles zusammen veröffentlichen - aber nö, er bringt lieber jetzt ein paar irrelevante Kleinigkeiten und in zwei oder drei Wochen dann noch mal.

Das alles lässt mir den Verdacht, dass da geplant und bezahlt nach irgendwas gesucht wird, und nicht jemand sich aus journalistischem Interesse mit wirklich Belangreichem beschäftigt, doch sehr plausibel erscheinen.

#713:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 16:12
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Kennt jemand den Grund, warum A.B. ihre Masterthesis unter Verschluss hält?

Wieso nicht. Wenn sie es kann, besteht offensichtlich keine Veröffentlichungspflicht, so wie bei einer Doktorarbeit. Schulterzucken

Außerdem hätte ich noch gern ihr Abi-Zeugnis gesehen. Und eine Aufstellung all ihrer Telefonate seit 1985. Man weiß ja nie... noc

Och nee, das wäre dann doch uninteressant. Im Gegensatz zur Masterarbeit.

Und du hast Recht, so eine Pflicht besteht bei Masterarbeiten nicht. Wohl aber die Möglichkeit..

Und wenn es eine Möglichkeit gibt, aber keine Pflicht, ist es ihr absolut gutes Recht, es eben nicht zu tun, und es gibt keinerlei Grund, anderes zu verlangen.

Eine Masterarbeit (oder Magister-, Diplom- oder Staatsexamensarbeit) ist eine reine Prüfungsarbeit und i.d.R. keine Forschungsarbeit, die neue Erkenntnisse zu Tage fördern sollte. Ein legitimes öffentliches Interesse besteht daran in ungefähr genau demselben Grad wie bezüglich eines Abituraufsatzes o.Ä.
Zudem wird eine solche Arbeit mit Abgabetermin geschrieben, also unter Zeitdruck, weswegen sie sehr leicht an manchen Stellen Dinge aufweisen kann, die man nicht veröffentlicht sehen möchte, auch wenn daran überhaupt nichts ehrenrühriges ist - schlechte Formulierungen, Ungleichgewichte in der Argumentationstiefe u.Ä., was kein wissenschaftliches Fehlverhalten ist, bei Überarbeitungen ohne Zeitdruck problemlos beseitigt werden könnte, aber nun mal nicht schön aussieht.

Da gibt es nichts "offenzulegen", denn wenn man nicht selbst will, geht es einfach niemanden was an.

#714:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 17:21
    —
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Wer Baerbock wählt, wählt die Klimadiktatur!


Wenn's nur so wäre.

Wer Baerbock wählt, wählt Laschet trifft es eher.


Wen empfiehlst du zu wählen, Um Laschet zu verhindern?


Die Linkspartei.


Hätte ich auch gesagt. Nur eine starke Linkspartei kann zu einem Bündnis aus Linken, SPD und Grünen führen.

Da bin ich ja mal gespannt, wie das was werden soll. Die Linke dümpelt seit zwei Jahren zwischen 6 und 9 Prozent vor sich hin.

#715:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 19:10
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die INSM hat im Grunde genommen nichts gegen die heutigen Grünen und auch nichts gegen eine schwarz-grüne Regierung.

Das ist angesichts der bekannten Anzeigenkampagne eine bestenfalls eigenwillige Interpretation.

Ich habe den starken Eindruck, dass sie mehr auf deinem Wunsch beruht, CDU und Grüne als austauschbar zu beschreiben, als auf nachweisbaren Aussagen oder Handlungen der INSM.


Weder noch:

Zitat:
Kumpel Kaeser nennt es „Inclusive Capitalism“

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft macht Stimmung gegen Annalena Baerbock. Nach dem Parteitag fragt man sich: Warum eigentlich?


Annalena Baerbock in einen dunkelgrünen Mantel gehüllt, in ihrer Hand zwei große Steintafeln mit zehn Verboten, die sich die Grünen angeblich wünschen. Unter der Moses-Darstellung steht in Großbuchstaben: „Warum uns grüne Verbote nicht ins gelobte Land führen“. Diese Anzeige erschien am Freitag vor dem Bundesparteitag der Grünen prominent auf den Seiten der FAZ, der SZ und Zeit Online. Geschaltet hatte sie die neoliberale Lobbyorganisation Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die wesentlich von der Metall- und Elektroindustrie finanziert wird. (...)

Dabei müssen sich weite Teile der Wirtschaft vor den Grünen alles andere als fürchten. Das bewies die Partei eindrucksvoll beim Parteitag, auf dem das Wahlprogramm beschlossen wurde. (...)

Eine Gastrede hielt Ex-Siemens-Chef Joe Kaeser. Der neue Aufsichtsratsvorsitzende von Siemens Energy, der sich selbst als „Believer in Inclusive Capitalism“ bezeichnet, warb beim Parteitag eindringlich für eine sozial-ökologische Marktwirtschaft – in Abgrenzung zum Sozialismus. (...)

Ende Mai veröffentlichte die Schweizer UBS-Bank eine Analyse zur anstehenden Bundestagswahl: Selbst mit den Grünen in einer Regierung bestünde für Anleger kein Grund zur Sorge. Es würden sich sogar Chancen ergeben: profitieren könnten nämlich Entwickler erneuerbarer Energieanlagen, Automobilhersteller mit Ausrichtung auf Elektrofahrzeuge, Halbleiterunternehmen, grüne Energieunternehmen. (...)

Bei so viel Vorschusslorbeeren wichtiger Kapitalfraktionen wundert es nicht, dass die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) die INSM-Kampagne kritisiert hat.


https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/kumpel-kaeser-nennt-es-inclusive-capitalism


CDU und Grüne sind zwei neoliberale Parteien, die lediglich unterschiedliche Kapitalfraktionen bedienen. Die INSM steht für die Metall- und Elektroindustrie, aber die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände sieht die Kapitalinteressen etwas umfassender und der Ex-Siemens-Chef Kaeser ebenso.

Also wieder mal daneben gegriffen, tillich. Es scheint, dass deine Ansichten nicht mit dem, was man Realität nennt, zusammen passen, so auch hier.

#716:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 19:11
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
die linke?

der rt-thread:
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2255145#2255145

Zitat:
Stärkung der Idioten-Kräfte in den westlichen Demokratien. Ziel ist die Destabilisierung. Deshalb werden auch die AFD, Die Linke, Le Pen, die US-Republikaner, die Tories, Fides und die ganzen anderen Autokraten-Fans und Demokratie-Hasser unterstützt.


versteh ich da was falsch oder wird hier die linke tatsächlich in einer reihe ernsthaft mit afd und le pen etc genannt?


jdf?

#717:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 02.07.2021, 19:21
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
die linke?

der rt-thread:
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2255145#2255145

Zitat:
Stärkung der Idioten-Kräfte in den westlichen Demokratien. Ziel ist die Destabilisierung. Deshalb werden auch die AFD, Die Linke, Le Pen, die US-Republikaner, die Tories, Fides und die ganzen anderen Autokraten-Fans und Demokratie-Hasser unterstützt.


versteh ich da was falsch oder wird hier die linke tatsächlich in einer reihe ernsthaft mit afd und le pen etc genannt?


jdf?

Falscher thread.

#718:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 03.07.2021, 09:44
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
... und der Ex-Siemens-Chef Kaeser ebenso.

Betonung auf "Ex".
Ich bezweifle mal, dass seine Personaler den "Lebenslauf" der Bewerberin Baerbock akzeptiert hätten.
Quer gelesen, gelacht, gelöscht, vermute ich mal.

#719:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 03.07.2021, 10:59
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
... und der Ex-Siemens-Chef Kaeser ebenso.

Betonung auf "Ex".
Ich bezweifle mal, dass seine Personaler den "Lebenslauf" der Bewerberin Baerbock akzeptiert hätten.
Quer gelesen, gelacht, gelöscht, vermute ich mal.

Hahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahaaaa.... Du bist so witzig. Als wäre das ein Kriterium...

1999: Heribert Zitzelsberger, langjähriger Chef der Steuerabteilung der Bayer AG, wird als Staatssekretär ins Finanzministerium berufen. Der damalige Bayer-Chef Manfred Schneider kommentierte dies auf der Aktionärsversammlung mit den Worten: „Wir haben unseren besten Steuer-Mann nach Bonn abgegeben. Ich hoffe, dass er so von Bayer infiltriert worden ist, dass er […] die richtigen Wege einleiten wird“.
2000: Gunda Röstel, von 1996 bis März Sprecherin des Bundesvorstandes von Bündnis 90/Die Grünen, wechselt zur Gelsenwasser AG.
2003: Bruno Thomauske war beim Bundesamt für Strahlenschutz unter anderem zuständig für Castortransporte und Genehmigung von Zwischenlagern, er wechselte im Jahr 2003 zu Vattenfall.
2005: Gerhard Schröder, bis zur knapp verlorenen Bundestagswahl am 18. September 2005 deutscher Bundeskanzler (SPD), wurde bald darauf Aufsichtsratsvorsitzender der Nord Stream AG, einem Pipeline-Konsortium, an dem unter anderem die russische Gasprom beteiligt ist.[4] Damit war er in ein Projekt involviert, das er zuvor als Regierungschef stets sehr wohlwollend begleitet hatte.[5] Deutsche Politiker aller Parteien reagierten mit Kritik und Empörung,[5] und auch russische Oppositionelle kritisierten Schröders neue Tätigkeit.[6] Der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft begrüßte zwar Schröders neuen Job, kritisierte aber den Zeitpunkt des Wechsels kurz nach dem Ende der Schröder-Regierung und die Art und Weise der Bekanntgabe.[7]
2007: Der Leiter im Bereich „Koordinierung der Europapolitik“ der Bundesregierung Joachim Lang wechselt zum Energiekonzern E.ON.
2008: Hildegard Müller, von 2005 bis 2008 CDU-Staatsministerin im Bundeskanzleramt (große Koalition unter Angela Merkel, Kabinett Merkel I), wechselt im Oktober 2008 als Hauptgeschäftsführerin zum BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft). Die Energiewirtschaft ist aus verschiedenen Gründen (natürliches Monopol, enges Oligopol, langfristige Investitionen) mit der deutschen Politik auf allen Ebenen (kommunal, Land, Bund) besonders eng verbunden.
2013: Hildegard Müllers Nachfolger im Kanzleramt, Eckart von Klaeden (CDU), teilte im Mai 2013 mit, dass er zum Jahresende Cheflobbyist bei der Daimler-Benz AG wird. Von Klaeden war zuvor als Staatsminister bei der Bundeskanzlerin u. a. zuständig für die die Regulierung von CO2-Grenzwerten.[8] Ludwig Greven kommentierte aus diesem Anlass: „Solche Wechsel zwischen Politik und Wirtschaft sind problematisch. Besonders krass zeigt sich dies im Fall von Gerhard Schröders Wirtschaftsminister Werner Müller. Der ehemalige VEBA-Manager hatte als Minister seinem früheren Arbeitgeber E.ON erlaubt, die Ruhrgas AG trotz Einwänden des Kartellamts zu übernehmen. 2003 wurde er Vorstand der Ruhrkohle AG.“ ([9])
2014: Ex-Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU) behält sein Bundestagsmandat auch nach Bekanntwerden seines geplanten Wechsels zur Deutschen Bahn AG.
Philipp Rösler, 2009 bis 2011 Bundesminister für Gesundheit sowie von Mai 2011 bis Dezember 2013 Vizekanzler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Bundesvorsitzender der Freien Demokratischen Partei (FDP) wird im Februar Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des Weltwirtschaftsforums.
Ex-Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) wird Vorstand beim weltgrößten Versicherungskonzern Allianz SE.[10][11]
2015: Dirk Niebel (im Kabinett Merkel II FDP-Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) wechselt zum 1. Januar 2015 zur Fa. Rheinmetall.[12]

https://de.wikipedia.org/wiki/Wechsel_zwischen_Politik_und_Wirtschaft

#720:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 03.07.2021, 11:21
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
... und der Ex-Siemens-Chef Kaeser ebenso.

Betonung auf "Ex".
Ich bezweifle mal, dass seine Personaler den "Lebenslauf" der Bewerberin Baerbock akzeptiert hätten.
Quer gelesen, gelacht, gelöscht, vermute ich mal.


"Joschkas" Lebenslauf hätte auch keinem Personaler gefallen, ebenswenig wie Hitlers Lebenslauf ein paar Jahre früher.

Doch beide sind als eher unterbelichtete und unausgebildete Kämpfer quasi für *die Wirtschaft* in den Ring gestiegen. Der eine ist heute Unternehmens- und Staatsberater und der andere lebte bis zuletzt friedlich in einem idyllischen Betonhaus ohne Fenster im schönen Berlin.

Die Grünen setzen die neoliberale Politik "Joschkas" seitdem fort, scheinen das aber selber nicht zu wissen, wie einige Interviews aus ihrem letzten Parteitag nahelegen:

Harmonie bei den Grünen: eine spießige Lillifee-Lifestyle-Scheiße! | heute-show vom 28.11.2014

(rund 1-minütiger Ausschnitt)

"Ekelt es Sie nicht an, dass Ihr aktueller Wirtschaftskurs wahrscheinlich sogar Joschka Fischer gefallen würde?"

Frau Gaydukova, bitte antworten Sie! Cool

Na, und Bearbock/Habeck haben diesem Kurs mangels Kritikfähigkeit und mangels politischem Wissen auch nichts entgegen zu setzen.

#721:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 03.07.2021, 12:16
    —
Das Unsympathische an der Lebenslaufsache ist ja nicht, dass der echte etwas dünn wirkt, sondern dass das Aufhübschen letztlich ein Einverständnis mit der Ideologie der Selbstoptimierung und Selbstdarstellung zeigt. Da scheinen dann eben auch an sich vielleicht nur etwas unglücklich wirkende Auftritte wie das "Ich-Völkerrecht-du-Schweinebauer"-Interview ins Bild zu passen. Ebenso, dass sie nun meinte, unbedingt ein Buch schreiben zu müssen ohne offenbar besonders viel zu sagen zu haben.

Heißt natürlich nicht, dass Baerbocks Konkurrenten sympathischer wären, nur der Vorteil, den sie in dieser Frage anfangs gehabt haben mag, ist damit vermutlich hinfällig.

Politisch relevant ist das alles natürlich aber ohnehin nur sehr bedingt.

#722:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 03.07.2021, 16:32
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


"Joschkas" Lebenslauf hätte auch keinem Personaler gefallen,

der hatte wenigstens einen. Der bräuchte vmtl nicht lange zu überlegen wann er mal Taxi gefahren ist.
Eigentlich keine schlechte Vorbereitung für einen Aussenminister.
Auch in diesem Job muss man bis spät in die Nacht neben seltsamen, teils gewalttätigen Typen herumsitzen.

#723:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 03.07.2021, 23:03
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


"Joschkas" Lebenslauf hätte auch keinem Personaler gefallen,

der hatte wenigstens einen. Der bräuchte vmtl nicht lange zu überlegen wann er mal Taxi gefahren ist.
Eigentlich keine schlechte Vorbereitung für einen Aussenminister.
Auch in diesem Job muss man bis spät in die Nacht neben seltsamen, teils gewalttätigen Typen herumsitzen.


Der ist doch selber ein gewalttätiger Typ, wenn man seinen gesamten Lebenslauf so betrachtet.

#724:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 04.07.2021, 08:54
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


"Joschkas" Lebenslauf hätte auch keinem Personaler gefallen,

der hatte wenigstens einen. Der bräuchte vmtl nicht lange zu überlegen wann er mal Taxi gefahren ist.
Eigentlich keine schlechte Vorbereitung für einen Aussenminister.
Auch in diesem Job muss man bis spät in die Nacht neben seltsamen, teils gewalttätigen Typen herumsitzen.


Der ist doch selber ein gewalttätiger Typ, wenn man seinen gesamten Lebenslauf so betrachtet.

Als Taxifahrer darf man eben keine Schneeflocke sein.

#725:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 04.07.2021, 10:42
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Das Unsympathische an der Lebenslaufsache ist ja nicht, dass der echte etwas dünn wirkt, sondern dass das Aufhübschen letztlich ein Einverständnis mit der Ideologie der Selbstoptimierung und Selbstdarstellung zeigt. Da scheinen dann eben auch an sich vielleicht nur etwas unglücklich wirkende Auftritte wie das "Ich-Völkerrecht-du-Schweinebauer"-Interview ins Bild zu passen. Ebenso, dass sie nun meinte, unbedingt ein Buch schreiben zu müssen ohne offenbar besonders viel zu sagen zu haben.

Heißt natürlich nicht, dass Baerbocks Konkurrenten sympathischer wären, nur der Vorteil, den sie in dieser Frage anfangs gehabt haben mag, ist damit vermutlich hinfällig.

Politisch relevant ist das alles natürlich aber ohnehin nur sehr bedingt.

Nunja, immerhin ist das grüne Lager mittlerweile im berechtigten Sinkflug.
Die Causa Baerbock kann man durchaus als Beleg für die Verachtung der politischen Klasse,
insbesondere der Grünen, für das gemeine Wahlvolk sehen.
Es geht ja nicht um ein paar Tippfehler oder Mausrutscher, sondern darum, dass eine Bewerberin
um den Job eines der höchsten Staatsämter Wochen braucht, um eine korrekte CV zu Papier zu bringen.
Also etwas, was jeder normale Werktätige innert Minuten aus der Schublade ziehen kann/muss, wenn er einen Job haben will:
Schule/Ausbildung von dann bis dann, Abschluss in xxx (kann man aus der Urkunde abschreiben),
beschäftigt bei Firma xyz von dann bis dann als <irgendwas>.
Dass die Baerbock das nicht bringt, lässt zweierlei Schlüsse zu:
entweder am Lebenslauf ist was faul, oder sie glaubt, das nicht nötig zu haben, weil man ja eh zur Elite gehört, zur moralischen sowieso.
Es erinnert entfernt an die Causa Guttenberg.
Dass er geschummelt hat ist eine Sache, das Handling durch seine damalige Vorgesetzte Frau Dr. Merkel eine andere:
"warum soll ich ihn entlassen, ich habe keinen wissenschaftlichen Mitarbeiter eingestellt ...".
Erst als sich ein Shitstorm zusammenbraute unter den richtigen wissenschaftlichen Mitarbeitern,
die ihren Doktor ehrlich gebaut haben, ist sie zurückgerudert.
Die Message einmal mehr: für die politische Klasse in ihrem Raumschiff gelten die normalen Regeln nicht.

#726:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 04.07.2021, 12:02
    —
dazu das passende Mimimi:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/franziska-giffey-kritisiert-umgang-mit-plagiatsverdacht-bei-politikerinnen-a-ddc62771-e5db-4ee9-ba30-5e9d0807a094
echt dreist.

#727:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 06.07.2021, 16:10
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Es geht ja nicht um ein paar Tippfehler oder Mausrutscher, sondern darum, dass eine Bewerberin
um den Job eines der höchsten Staatsämter Wochen braucht, um eine korrekte CV zu Papier zu bringen.
Also etwas, was jeder normale Werktätige innert Minuten aus der Schublade ziehen kann/muss, wenn er einen Job haben will:
Schule/Ausbildung von dann bis dann, Abschluss in xxx (kann man aus der Urkunde abschreiben),
beschäftigt bei Firma xyz von dann bis dann als <irgendwas>.

Doch, genau darum geht es: Um absolute Kleinigkeiten.
Wenn man "4 Jahre Beschäftigung bei Firma A, Ort X" angibt, interessiert es doch erstmal keine Sau, ob von den 4 Jahren 2 zwar bei der genannten Firma, aber an Ort Y waren. Oder ob man bei Verein Z nun Mitglied oder regelmäßiger Spender ist.

Und teils wurden ja auch Verdächte in die Welt gesetzt, die einfach falsch sind, etwa dass bei der Zulassung an der London School of Economics, und damit beim Masterstudium, etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen sei.

#728:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 06.07.2021, 16:19
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die INSM hat im Grunde genommen nichts gegen die heutigen Grünen und auch nichts gegen eine schwarz-grüne Regierung.

Das ist angesichts der bekannten Anzeigenkampagne eine bestenfalls eigenwillige Interpretation.

Ich habe den starken Eindruck, dass sie mehr auf deinem Wunsch beruht, CDU und Grüne als austauschbar zu beschreiben, als auf nachweisbaren Aussagen oder Handlungen der INSM.


Weder noch:

Zitat:
Kumpel Kaeser nennt es „Inclusive Capitalism“

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft macht Stimmung gegen Annalena Baerbock. Nach dem Parteitag fragt man sich: Warum eigentlich?


Annalena Baerbock in einen dunkelgrünen Mantel gehüllt, in ihrer Hand zwei große Steintafeln mit zehn Verboten, die sich die Grünen angeblich wünschen. Unter der Moses-Darstellung steht in Großbuchstaben: „Warum uns grüne Verbote nicht ins gelobte Land führen“. Diese Anzeige erschien am Freitag vor dem Bundesparteitag der Grünen prominent auf den Seiten der FAZ, der SZ und Zeit Online. Geschaltet hatte sie die neoliberale Lobbyorganisation Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die wesentlich von der Metall- und Elektroindustrie finanziert wird. (...)

Dabei müssen sich weite Teile der Wirtschaft vor den Grünen alles andere als fürchten. Das bewies die Partei eindrucksvoll beim Parteitag, auf dem das Wahlprogramm beschlossen wurde. (...)

Eine Gastrede hielt Ex-Siemens-Chef Joe Kaeser. Der neue Aufsichtsratsvorsitzende von Siemens Energy, der sich selbst als „Believer in Inclusive Capitalism“ bezeichnet, warb beim Parteitag eindringlich für eine sozial-ökologische Marktwirtschaft – in Abgrenzung zum Sozialismus. (...)

Ende Mai veröffentlichte die Schweizer UBS-Bank eine Analyse zur anstehenden Bundestagswahl: Selbst mit den Grünen in einer Regierung bestünde für Anleger kein Grund zur Sorge. Es würden sich sogar Chancen ergeben: profitieren könnten nämlich Entwickler erneuerbarer Energieanlagen, Automobilhersteller mit Ausrichtung auf Elektrofahrzeuge, Halbleiterunternehmen, grüne Energieunternehmen. (...)

Bei so viel Vorschusslorbeeren wichtiger Kapitalfraktionen wundert es nicht, dass die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) die INSM-Kampagne kritisiert hat.


https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/kumpel-kaeser-nennt-es-inclusive-capitalism

Hm, Skeptiker, vielleicht bin ich ja wieder mal zu dumm, aber ich habe in dem Artikel die Stelle, die belegt, dass - wie du schriebst - die "INSM [...] im Grunde genommen nichts gegen die heutigen Grünen" habe, nicht gefunden.

Wohl lese ich, dass andere Kapitalisten nicht viel gegen die Grünen haben. Aber das war ja nun nicht die Aussage die ich bezweifelte - das tat ich bezüglich deiner überraschenden Aussage, dass ausgerechnet der Kapitalistenverein, der eine große Anzeigenkampagne gegen die Grünen geschaltet hat, nichts gegen sie habe.

#729:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 07.07.2021, 00:34
    —
Ad Beitrag, Zitat:

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Das Unsympathische an der Lebenslaufsache ist ja nicht, dass der echte etwas dünn wirkt, sondern dass das Aufhübschen letztlich ein Einverständnis mit der Ideologie der Selbstoptimierung und Selbstdarstellung zeigt. Da scheinen dann eben auch an sich vielleicht nur etwas unglücklich wirkende Auftritte wie das "Ich-Völkerrecht-du-Schweinebauer"-Interview ins Bild zu passen. Ebenso, dass sie nun meinte, unbedingt ein Buch schreiben zu müssen ohne offenbar besonders viel zu sagen zu haben.

Heißt natürlich nicht, dass Baerbocks Konkurrenten sympathischer wären, nur der Vorteil, den sie in dieser Frage anfangs gehabt haben mag, ist damit vermutlich hinfällig.

Politisch relevant ist das alles natürlich aber ohnehin nur sehr bedingt.

Nunja, immerhin ist das grüne Lager mittlerweile im berechtigten Sinkflug.
Die Causa Baerbock kann man durchaus als Beleg für die Verachtung der politischen Klasse,
insbesondere der Grünen, für das gemeine Wahlvolk sehen.
Es geht ja nicht um ein paar Tippfehler oder Mausrutscher, sondern darum, dass eine Bewerberin
um den Job eines der höchsten Staatsämter Wochen braucht, um eine korrekte CV zu Papier zu bringen.
Also etwas, was jeder normale Werktätige innert Minuten aus der Schublade ziehen kann/muss, wenn er einen Job haben will:
Schule/Ausbildung von dann bis dann, Abschluss in xxx (kann man aus der Urkunde abschreiben),
beschäftigt bei Firma xyz von dann bis dann als <irgendwas>.
Dass die Baerbock das nicht bringt, lässt zweierlei Schlüsse zu:
entweder am Lebenslauf ist was faul, oder sie glaubt, das nicht nötig zu haben, weil man ja eh zur Elite gehört, zur moralischen sowieso.
Es erinnert entfernt an die Causa Guttenberg.
Dass er geschummelt hat ist eine Sache, das Handling durch seine damalige Vorgesetzte Frau Dr. Merkel eine andere:
"warum soll ich ihn entlassen, ich habe keinen wissenschaftlichen Mitarbeiter eingestellt ...".
Erst als sich ein Shitstorm zusammenbraute unter den richtigen wissenschaftlichen Mitarbeitern,
die ihren Doktor ehrlich gebaut haben, ist sie zurückgerudert.
Die Message einmal mehr: für die politische Klasse in ihrem Raumschiff gelten die normalen Regeln nicht.


Dazu paßt... habe doch gerade vor ein paar Tagen eine Meldung gelesen, wonach in Frankreich angeregt wurde, in Zukunft auf Lebensläufe zu verzichten.

Vieles ist da ja möglich: Altersdiskriminierung, Fluchtschicksal, oder weil es ja heutzutage üblicher ist, daß die Leute auch mal Lücken (es gilt ja schon als "peinlich" oder "schwer erklärbar", mal länger als x Monate arbeitslos gewesen zu sein) oder keine "gradlinige Karriere" hätten, wodurch Personaler sie häufiger mal aussortieren. Obwohl sie doch vielleicht geeignet sein könnten, wenn man sie nur besser kennenlernen würde? Ähnlich war es wohl auch mit Schulnoten (wo heutzutage auch schonmal über ein Defizit hinweggesehen wird), oder mit Paßbildern (Hautfarbe!), sogar Wohnadressen (Stichwort "Banlieue")...

Aber ich sehe natürlich auch Argumente dafür: Man liest ja auch so Dinge wie "Promotion", wo sich dann später herausstellt, daß das ein sozusagen "kleiner Doktor" aus Tschechien ist, den man hierzulande nur in Bayern und Berlin als "Dr." führen darf etc.. Da hatte jemand ein bißchen geschönt, sich den Titel aus Prestigegründen halt zugelegt und dann irgendwie die Sonderregelung "vergessen", daß er den Titel zwar in Neu-Ulm verwenden darf, aber nicht auf der anderen Seite der Donau in Ulm etc. ... .

Wenn jemand da nicht transparent sein kann, wird das ja ganz schnell übertragen, also: Wie sie oder er es dann bei seinen Nebeneinkünften oder seiner Politik mit der Transparenz hält. Sie/Er kann natürlich - oder auch nicht...

#730:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.07.2021, 11:47
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Hm, Skeptiker, vielleicht bin ich ja wieder mal zu dumm, aber ich habe in dem Artikel die Stelle, die belegt, dass - wie du schriebst - die "INSM [...] im Grunde genommen nichts gegen die heutigen Grünen" habe, nicht gefunden. Wohl lese ich, dass andere Kapitalisten nicht viel gegen die Grünen haben. Aber das war ja nun nicht die Aussage die ich bezweifelte - das tat ich bezüglich deiner überraschenden Aussage, dass ausgerechnet der Kapitalistenverein, der eine große Anzeigenkampagne gegen die Grünen geschaltet hat, nichts gegen sie habe.

Sollte für einen Materialisten wie Skeptiker doch eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen sein, dass es auch innerhalb der Kapitalistenklasse Gegensätze und dementsprechend Meinungsverschiedenheiten geben kann.

#731:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 07.07.2021, 15:08
    —
Ich wähle die Grünen, weil sie ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen fordern. Smilie

Und außerdem:

Zitat:
Wir setzen uns ein für eine Reduzierung von unnötigem und mutwilligem Lärm, wie er z.B. auch von zu lauten Motorrädern und Pkws ausgeht.

#732:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.07.2021, 15:21
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich wähle die Grünen, weil sie ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen fordern. Smilie

Und außerdem:

Zitat:
Wir setzen uns ein für eine Reduzierung von unnötigem und mutwilligem Lärm, wie er z.B. auch von zu lauten Motorrädern und Pkws ausgeht.


Die Linke fordert ein Tempolimit von 120 km/h!

Sie ist auch auf ökologischem Terrain den Grünen voraus.

#733:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 07.07.2021, 15:45
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich wähle die Grünen, weil sie ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen fordern. Smilie

Und außerdem:

Zitat:
Wir setzen uns ein für eine Reduzierung von unnötigem und mutwilligem Lärm, wie er z.B. auch von zu lauten Motorrädern und Pkws ausgeht.


Das ist längst überfällig. Beides

#734:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 07.07.2021, 16:06
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Linke fordert ein Tempolimit von 120 km/h!

Sie ist auch auf ökologischem Terrain den Grünen voraus.

Scheiße, ich wusste dass das kommt, als ich im Programm der Linken nachgesehen hatte. Lachen

Das ist genauso beknackt wie der Mindestlohn: Die Grünen und die SPD fordern 12 EUR, die Linke fordert 13.

Hurra!!! Wir sind besser!!! :looool:

Aber genau deshalb hatte ich noch schnell das hinzugefügt:

Zitat:
Wir setzen uns ein für eine Reduzierung von unnötigem und mutwilligem Lärm, wie er z.B. auch von zu lauten Motorrädern und Pkws ausgeht.

Das hat die Linke nicht drin. Und das ist mir persönlich ein besonderes und persönliches Anliegen.

Aber die Linke hat wohl zu viele Harley- und AMG-Wähler... noc

Oder war es Ducati... Am Kopf kratzen

M...? Lambo...?

#735:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 07.07.2021, 16:12
    —
Übrigens ist die Linke eine Verbotspartei und eine Enteignungspartei. Sowas wähle ich nicht. Und außerdem ist das hier OT.

#736:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 08.07.2021, 06:59
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Linke fordert ein Tempolimit von 120 km/h!

Sie ist auch auf ökologischem Terrain den Grünen voraus.

Scheiße, ich wusste dass das kommt, als ich im Programm der Linken nachgesehen hatte. Lachen

Das ist genauso beknackt wie der Mindestlohn: Die Grünen und die SPD fordern 12 EUR, die Linke fordert 13.

Hurra!!! Wir sind besser!!! :looool:

Aber genau deshalb hatte ich noch schnell das hinzugefügt:

Zitat:
Wir setzen uns ein für eine Reduzierung von unnötigem und mutwilligem Lärm, wie er z.B. auch von zu lauten Motorrädern und Pkws ausgeht.

Das hat die Linke nicht drin. Und das ist mir persönlich ein besonderes und persönliches Anliegen.

Aber die Linke hat wohl zu viele Harley- und AMG-Wähler... noc

Oder war es Ducati... Am Kopf kratzen

M...? Lambo...?


Unter dem Punkt "Gerechte Mobilität" steht:

Zitat:
DIE LINKE will Umgebungslärm, Straßen-, Schienen- und Flugverkehrslärm mit einem verbindlichen Lärmschutzgesetz regeln und verringern. Die Mittel für den Lärmschutz müssen aufgestockt werden (vgl. oben). Lärm macht krank!

https://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm-2021/


Natürlich schließt das eine das andere nicht aus.

Aber der Punkt "Lärm" ist bei den Linken ebenfalls ein wichtiges Anliegen.

#737:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 08.07.2021, 07:00
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Übrigens ist die Linke eine Verbotspartei und eine Enteignungspartei. Sowas wähle ich nicht. Und außerdem ist das hier OT.


Sind solche CDU-Sprüche jetzt auch schon bei einigen Grünen-Wählern en vogue?

Die Blumen von '68 sind wirklich arg zerzaust.

#738:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 08.07.2021, 07:17
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Hm, Skeptiker, vielleicht bin ich ja wieder mal zu dumm, aber ich habe in dem Artikel die Stelle, die belegt, dass - wie du schriebst - die "INSM [...] im Grunde genommen nichts gegen die heutigen Grünen" habe, nicht gefunden. Wohl lese ich, dass andere Kapitalisten nicht viel gegen die Grünen haben. Aber das war ja nun nicht die Aussage die ich bezweifelte - das tat ich bezüglich deiner überraschenden Aussage, dass ausgerechnet der Kapitalistenverein, der eine große Anzeigenkampagne gegen die Grünen geschaltet hat, nichts gegen sie habe.


Sollte für einen Materialisten wie Skeptiker doch eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen sein, dass es auch innerhalb der Kapitalistenklasse Gegensätze und dementsprechend Meinungsverschiedenheiten geben kann.


Dem Gebruder Theologen und dem Gebruder Philosophen sei folgendes unter die Nase gerieben:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
CDU und Grüne sind zwei neoliberale Parteien, die lediglich unterschiedliche Kapitalfraktionen bedienen. Die INSM steht für die Metall- und Elektroindustrie, aber die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände sieht die Kapitalinteressen etwas umfassender und der Ex-Siemens-Chef Kaeser ebenso.


Auch die Hitler-Faschisten waren nicht bei allen Kapitalfraktionen die Nr. 1. So hatte sich die Leichtindustrie (Chemie und so) eher für andere konservative Führer an der Spitze des Staates ausgesprochen, weil deren Profite nicht so sehr beeinträchtigt waren, wie die Profite anderer Kapitalsektoren.

Dennoch bestand zwschen diesen kein grundsätzlicher politischer Widerspruch. Und letzten Endes hat ja die deutsche Chemieindustrie durch die Produktion von Giftgas etc. dann auch ganz gut verdient unter Hitler.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die INSM hat im Grunde genommen nichts gegen die heutigen Grünen und auch nichts gegen eine schwarz-grüne Regierung. Die INSM will nur, dass die CDU/CSU in dieser Koalition die Führung hat und den Kanzler stellt. Ansonsten wissen die genau, dass eine Baerbock-/Habeck-Partei bei allen politischen Entscheidungen „von nationaler Bedeutung“ - abgesehen von einigen verbalen Pseudoscharmützeln - keine Schwierigkeiten machen wird, ebensowenig wie die SPD in den letzten Jahren.


Die Kampagne der INSM richtet sich bei näherem Hinsehen gegen die Form der (angekündigten) Politik Barbocks, also gegen die Methode von Verboten u.a. Inhaltlich ist da eher weniger an Kritik.

Und wie gesagt - die INSM-Masken sind nicht so dumm, dass sie nicht genau über die Koalitionsneigungen Barbocks mit der CDU/CSU im Bilde wären. Die wissen, dass die BRD auf schwarz-grün ist die Haselnuss zusteuert. Und ihre Intervention beziehen sich darauf, innerhalb einer solchen absehbaren Koalition die Position der Grünen zu schwächen, nicht aber inhaltlich abzulehnen. Denn die Grünen sind ja mittlerweile mit der CDU/CSU kompatibel geworden.

#739:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 08.07.2021, 10:02
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Und wie gesagt - die INSM-Masken sind nicht so dumm, dass sie nicht genau über die Koalitionsneigungen Barbocks mit der CDU/CSU im Bilde wären. Die wissen, dass die BRD auf schwarz-grün ist die Haselnuss zusteuert. Und ihre Intervention beziehen sich darauf, innerhalb einer solchen absehbaren Koalition die Position der Grünen zu schwächen, nicht aber inhaltlich abzulehnen. Denn die Grünen sind ja mittlerweile mit der CDU/CSU kompatibel geworden.


Vielleicht auch als Warnung an die Grünen, was ihnen bevorsteht, wenn sie es "zu weit" treiben mit ihrem Reformeifer. Und als eine Art bewusstseinssteuernde Maßnahme für das, was als noch akzeptabel und was schon für radikal zu halten ist. Wenn das, was die Grünen fordern, schon für quasi kurz vor linksextrem gilt, braucht man über echte linke Politik ja gar nicht erst zu reden. Und kann sich mit seinem Kreuz bei den Grünen schon als Beinaherevoluzzer fühlen. Die vielen Sympathiebekundungen, die die Grünen aus linken Kreisen derzeit erhalten, sprechen jedenfalls dafür, dass es diesen Effekt gibt - ob er nun beabsichtigt ist oder nicht.

Steuerpolitisch taugen jedenfalls höchstens die LINKEN als Kapitalschreck:
https://www.haufe.de/steuern/gesetzgebung-politik/bundestagswahl-2021-steuerpolitische-eckpunkte-der-wahlprogramme_168_546392.html

#740:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 08.07.2021, 10:56
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Unter dem Punkt "Gerechte Mobilität" steht:

Zitat:
DIE LINKE will Umgebungslärm, Straßen-, Schienen- und Flugverkehrslärm mit einem verbindlichen Lärmschutzgesetz regeln und verringern. Die Mittel für den Lärmschutz müssen aufgestockt werden (vgl. oben). Lärm macht krank!

https://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm-2021/


Natürlich schließt das eine das andere nicht aus.

Aber der Punkt "Lärm" ist bei den Linken ebenfalls ein wichtiges Anliegen.

Das habe ich wohl gelesen. Wer allerdings so wie ich wohnt, wird sich mit diesen Allgemeinplätzen nicht zufrieden geben. Schulterzucken

#741:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 08.07.2021, 10:57
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Übrigens ist die Linke eine Verbotspartei und eine Enteignungspartei. Sowas wähle ich nicht. Und außerdem ist das hier OT.

Sind solche CDU-Sprüche jetzt auch schon bei einigen Grünen-Wählern en vogue?

Die Blumen von '68 sind wirklich arg zerzaust.

War nur für die lülz.

#742:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 08.07.2021, 11:02
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Übrigens ist die Linke eine Verbotspartei und eine Enteignungspartei.


Gut, solange das Richtige verboten und die Richtigen enteignet werden.

#743:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.07.2021, 11:12
    —
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Übrigens ist die Linke eine Verbotspartei und eine Enteignungspartei.


Gut, solange das Richtige verboten und die Richtigen enteignet werden.


Politik ist die Kunst des Machbaren. Das ist wohl das Wichtigste Kriterium.
Alles andere sind feuchte Fantasien, und wird früh oder spät immer scheitern.

#744:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.07.2021, 12:32
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Politik ist die Kunst des Machbaren.

Genau, und bürgerliche Politik ist die Kunst, zwischen Machbarem und Unmöglichem a priori zu unterscheiden und das den Leuten allenfalls als empirisch-realistisch zu verkaufen.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 08.07.2021, 13:27, insgesamt einmal bearbeitet

#745:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 08.07.2021, 13:18
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Hm, Skeptiker, vielleicht bin ich ja wieder mal zu dumm, aber ich habe in dem Artikel die Stelle, die belegt, dass - wie du schriebst - die "INSM [...] im Grunde genommen nichts gegen die heutigen Grünen" habe, nicht gefunden. Wohl lese ich, dass andere Kapitalisten nicht viel gegen die Grünen haben. Aber das war ja nun nicht die Aussage die ich bezweifelte - das tat ich bezüglich deiner überraschenden Aussage, dass ausgerechnet der Kapitalistenverein, der eine große Anzeigenkampagne gegen die Grünen geschaltet hat, nichts gegen sie habe.


Sollte für einen Materialisten wie Skeptiker doch eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen sein, dass es auch innerhalb der Kapitalistenklasse Gegensätze und dementsprechend Meinungsverschiedenheiten geben kann.


Dem Gebruder Theologen und dem Gebruder Philosophen sei folgendes unter die Nase gerieben:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
CDU und Grüne sind zwei neoliberale Parteien, die lediglich unterschiedliche Kapitalfraktionen bedienen. Die INSM steht für die Metall- und Elektroindustrie, aber die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände sieht die Kapitalinteressen etwas umfassender und der Ex-Siemens-Chef Kaeser ebenso.

Ja, ab der Stelle hast du auf einmal zwei unterschiedliche Positionen gleichzeitig vertreten.

Position A: Die INS hat "im Grunde" nichts gegen die Grünen - "Beleg": Aussagen vom BDA und Herrn Kaeser, also ganz anderen Leuten. Impliziert ist mit dieser Begründung, dass alle Kapitalisten dieselben Interessen hätten.

Position B: Es gibt unterschiedliche Kapitalfraktionen mit unterschiedlichen Interessen; offenbar gilt das für BDA und INSM. Es kann durchaus eine Kapitalfraktion Probleme mit den Grünen haben, die andere aber nicht. Logische Folgerung: Wenn der BDA keine Probleme mit den Grünen hat, sagt das genau gar nichts darüber aus, wie die INSM zu den Grünen steht.

Problem: Deine beiden Positionen sind nicht miteinander vereinbar. Schulterzucken

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Kampagne der INSM richtet sich bei näherem Hinsehen gegen die Form der (angekündigten) Politik Barbocks, also gegen die Methode von Verboten u.a. Inhaltlich ist da eher weniger an Kritik.

Und wie gesagt - die INSM-Masken sind nicht so dumm, dass sie nicht genau über die Koalitionsneigungen Barbocks mit der CDU/CSU im Bilde wären. Die wissen, dass die BRD auf schwarz-grün ist die Haselnuss zusteuert. Und ihre Intervention beziehen sich darauf, innerhalb einer solchen absehbaren Koalition die Position der Grünen zu schwächen, nicht aber inhaltlich abzulehnen. Denn die Grünen sind ja mittlerweile mit der CDU/CSU kompatibel geworden.

Das ist prinzipiell denkbar - aber es wäre an dir, das zu belegen.

Als Beleg haben wir bis jetzt nur die Anzeigenkampagne - und die hört sich für mich schon nach sehr grundsätzlicher Ablehnung an und danach, dass die INSM die Grünen eben gar nicht in der Regierung haben will. Esa ist ja möglich, dass das nur Show ist und die INSM eigentlich andere Ziele verfolgt - aber das müsstest du zeigen, statt es bloß zu behaupten.

#746:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 09.07.2021, 15:22
    —
Und was soll das immer mit dem "kompatibel werden"?
- Die Grünen müssen ihre Positionen abschwächen (z.B. Autos, Fleisch), wenn sie größere Mittelschichten ansprechen und wenigstens irgendwas durchsetzen wollen. Gefällt mir nicht, ist aber demokratischer Alltag.
- Die Union muß sich ebenfalls bewegen (z.B. klimapolitisch, Diversität u.ä.), wenn sie nicht noch mehr Wähler verlieren will.

Gleichzeitig gibt es immer auch einzelne Versuche, auf ganz andere Weise mehr Menschen anzusprechen, etwa die fremdenfeindlichen Querfrontler bei Linken, Grünen, SPD - bei der Union ist es ja eher ein ganzer Flügel und bei der AfD nahezu die gesamte Partei.

#747:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.07.2021, 17:23
    —
step hat folgendes geschrieben:
Gefällt mir nicht, ist aber demokratischer Alltag.

Vielleicht sind bürgerliche Demokratien ja auch einfach nicht allzu geeignet dafür, Umweltfragen mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen...?

#748:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 09.07.2021, 17:29
    —
step hat folgendes geschrieben:
Und was soll das immer mit dem "kompatibel werden"?
- Die Grünen müssen ihre Positionen abschwächen (z.B. Autos, Fleisch), wenn sie größere Mittelschichten ansprechen und wenigstens irgendwas durchsetzen wollen. Gefällt mir nicht, ist aber demokratischer Alltag.
- Die Union muß sich ebenfalls bewegen (z.B. klimapolitisch, Diversität u.ä.), wenn sie nicht noch mehr Wähler verlieren will.

Gleichzeitig gibt es immer auch einzelne Versuche, auf ganz andere Weise mehr Menschen anzusprechen, etwa die fremdenfeindlichen Querfrontler bei Linken, Grünen, SPD - bei der Union ist es ja eher ein ganzer Flügel und bei der AfD nahezu die gesamte Partei.


Der Punkt ist doch, dass man diesen Gruppen etwas anbieten muss. Und was man ihnen anbieten kann, muss dann auch noch "vermarktet" werden können. Bei der Klientel, die eher rechts wählt aber potenziell erreichbar ist für progressive Politik, geht das v.a. übers Ökonomische. Fleisch- und Autoverbot sind tatsächlich eher nicht dazu angetan, beim ruralen Proletariat zu punkten. Für deren Anliegen fehlt in weiten Teilen linker Parteien aber auch schlicht das Interesse. Wie es dort überhaupt einen Mangel an Interesse für ökonomische Fragen gibt, die sie nicht unmittelbar selbst betreffen. Es ist leider kein Klischee, dass bei Linken Identitätspolitik als hipper gilt. Natürlich auch, weil sie wesentlich einfacher zu verstehen und innerhalb der eigenen Bezugsgruppe zu praktizieren ist. Sich über die Uefa wegen Beleuchtungsvorschriften von Stadien zu empören oder den Mangel an sprachlichem Feingefühl Anderer zu beklagen, bringt in der kulturlinken Twitterblase halt leicht Applaus. Sich in die Details der Steuer- und Sozialpolitik zu vertiefen und sie so gut zu verstehen, dass man die diesbezüglichen Vorzüge des eigenen Programms auch dem ungebildeten Pöbel prägnant vermitteln kann, ist natürlich sehr viel anstrengender. Aber nur so kann man entsprechende Wahlkampfthemen setzen. Und man muss das eben auch wollen.

#749:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 09.07.2021, 19:56
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Gefällt mir nicht, ist aber demokratischer Alltag.

Vielleicht sind bürgerliche Demokratien ja auch einfach nicht allzu geeignet dafür, Umweltfragen mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen...?

Das denke ich auch. In einer gut geschmierten Autokratie oder Diktatur, dürften Umweltfragen leichter zu lösen sein. Da reicht es ja auch seinen cronies per Insiderinformationen und Lizenzen einen angemessenen Vorsprung zu verschaffen und die Sache ist geritzt.

#750:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 10.07.2021, 10:19
    —
jdf hat folgendes geschrieben:

Das denke ich auch. In einer gut geschmierten Autokratie oder Diktatur, dürften Umweltfragen leichter zu lösen sein. Da reicht es ja auch seinen cronies per Insiderinformationen und Lizenzen einen angemessenen Vorsprung zu verschaffen und die Sache ist geritzt.

So folgt der Umkehrschluss allerdings nicht.

#751:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 10.07.2021, 10:27
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Gefällt mir nicht, ist aber demokratischer Alltag.

Vielleicht sind bürgerliche Demokratien ja auch einfach nicht allzu geeignet dafür, Umweltfragen mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen...?

Das denke ich auch. In einer gut geschmierten Autokratie oder Diktatur, dürften Umweltfragen leichter zu lösen sein. Da reicht es ja auch seinen cronies per Insiderinformationen und Lizenzen einen angemessenen Vorsprung zu verschaffen und die Sache ist geritzt.

tarvoc hat bei seiner Vermutung nicht gesagt, dass bei der "bürgerlichen Demokratie" die Demokratie das Problem sei.

#752:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.07.2021, 11:43
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Das denke ich auch. In einer gut geschmierten Autokratie oder Diktatur, dürften Umweltfragen leichter zu lösen sein. Da reicht es ja auch seinen cronies per Insiderinformationen und Lizenzen einen angemessenen Vorsprung zu verschaffen und die Sache ist geritzt.

So folgt der Umkehrschluss allerdings nicht.

Hab ich auch nicht behauptet. Schulterzucken

#753:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.07.2021, 12:32
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
tarvoc hat bei seiner Vermutung nicht gesagt, dass bei der "bürgerlichen Demokratie" die Demokratie das Problem sei.

Mr. Green Kommt darauf an, was genau man darunter versteht. Aber eigentlich sollten alle hier wissen, dass Autokratie auch nicht unbedingt mein Modell ist.

#754:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.07.2021, 20:48
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Gefällt mir nicht, ist aber demokratischer Alltag.

Vielleicht sind bürgerliche Demokratien ja auch einfach nicht allzu geeignet dafür, Umweltfragen mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen...?

Das denke ich auch. In einer gut geschmierten Autokratie oder Diktatur, dürften Umweltfragen leichter zu lösen sein. Da reicht es ja auch seinen cronies per Insiderinformationen und Lizenzen einen angemessenen Vorsprung zu verschaffen und die Sache ist geritzt.

tarvoc hat bei seiner Vermutung nicht gesagt, dass bei der "bürgerlichen Demokratie" die Demokratie das Problem sei.

Ich auch nicht. Ich kann nun mal diese Leier nicht mehr hören.

#755:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.07.2021, 20:51
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
tarvoc hat bei seiner Vermutung nicht gesagt, dass bei der "bürgerlichen Demokratie" die Demokratie das Problem sei.

Mr. Green Kommt darauf an, was genau man darunter versteht. Aber eigentlich sollten alle hier wissen, dass Autokratie auch nicht unbedingt mein Modell ist.

Kommt drauf an, wie und W A N N mensch denn mal gedenkt irgendwelche Umweltfragen ernsthaft anzugehen. Mit den Augen rollen

#756:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.07.2021, 21:42
    —
Momentan sieht es so aus, dass Anna-Lena Baerbock sich weiterhin als Kandesbunzlerin bewerben soll. Das will ich an dieser Stelle mal nicht bewerten.

Der Fuchs Habeck schielt in dieser Situation offenbar auf den Posten des deutschen Außenministers.

Im Fall des Falles würde das bedeuten, dass es zum zweiten Mal einen grünen Außenjoschka geben würde.

Da Habock - genau wie Baerbeck - für massive Aufrüstung der BRD & NATO und für die Bewaffnung der Ukraine die Trommel schlagen, könnte es zum zweiten Male unter einem grünen Kriegsminister einen militärischen Angriff mit deutscher Beteiligung geben und zum dritten Mal gegen Russland. (Äh gegen den russischen Despoten, der regiert ja schon 130 Jahre, wie man weiß.)



Habeck mit Helm, auf Ukrainischem Boden


Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 10.07.2021, 21:49, insgesamt einmal bearbeitet

#757:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.07.2021, 21:47
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Momentan sieht es so aus, dass Anna-Lena Baerbock sich weiterhin als Kandesbunzlerin bewerben soll. Das will ich an dieser Stelle mal nicht bewerten.

Der Fuchs Habeck schielt in dieser Situation offenbar auf den Posten des deutschen Außenministers.

Im Fall des Falles würde das bedeuten, dass es zum zweiten Mal einen grünen Außenjoschka geben würde.

Da Habock - genau wie Baerbeck - für massive Aufrüstung der BRD & NATO und für die Bewaffnung der Ukraine die Trommel schlagen, könnte es zum zweiten Male unter einem grünen Kriegsminister einen militärischen Angriff mit deutscher Beteiligung geben und zum dritten Mal gegen Russland. (Äh gegen den russischen Despoten, der regiert ja schon 130 Jahre, wie man weiß.)


Aber der Krieg ist doch schon da. Oder?

#758:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.07.2021, 21:56
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Momentan sieht es so aus, dass Anna-Lena Baerbock sich weiterhin als Kandesbunzlerin bewerben soll. Das will ich an dieser Stelle mal nicht bewerten.

Der Fuchs Habeck schielt in dieser Situation offenbar auf den Posten des deutschen Außenministers.

Im Fall des Falles würde das bedeuten, dass es zum zweiten Mal einen grünen Außenjoschka geben würde.

Da Habock - genau wie Baerbeck - für massive Aufrüstung der BRD & NATO und für die Bewaffnung der Ukraine die Trommel schlagen, könnte es zum zweiten Male unter einem grünen Kriegsminister einen militärischen Angriff mit deutscher Beteiligung geben und zum dritten Mal gegen Russland. (Äh gegen den russischen Despoten, der regiert ja schon 130 Jahre, wie man weiß.)


Aber der Krieg ist doch schon da. Oder?


Es gibt einen Friedensplan seit 2015. Der Konflikt kann und sollte mit politischen Mitteln gelöst werden.

Deutschland würde mit den Waffenlieferungen das Minsker Abkommen selber untergraben, das mit deutscher Beteiligung unter Merkel ausgehandelt wurde.

Es reicht ja schon, dass der rechte Putsch 2014 mit der Unterstützung der Grünen stattfand.

#759:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.07.2021, 22:17
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Momentan sieht es so aus, dass Anna-Lena Baerbock sich weiterhin als Kandesbunzlerin bewerben soll. Das will ich an dieser Stelle mal nicht bewerten.

Der Fuchs Habeck schielt in dieser Situation offenbar auf den Posten des deutschen Außenministers.

Im Fall des Falles würde das bedeuten, dass es zum zweiten Mal einen grünen Außenjoschka geben würde.

Da Habock - genau wie Baerbeck - für massive Aufrüstung der BRD & NATO und für die Bewaffnung der Ukraine die Trommel schlagen, könnte es zum zweiten Male unter einem grünen Kriegsminister einen militärischen Angriff mit deutscher Beteiligung geben und zum dritten Mal gegen Russland. (Äh gegen den russischen Despoten, der regiert ja schon 130 Jahre, wie man weiß.)



Habeck mit Helm, auf Ukrainischem Boden


Die Grünen planen einen militärischen Angriff auf Russland? Am Kopf kratzen

#760:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.07.2021, 22:43
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Die Grünen planen einen militärischen Angriff auf Russland? Am Kopf kratzen

Habeck folgt bloß der Außenpolitik Gregor Gysis:

Zitat:
Gysi: Eigentlich bin ich strikt gegen deutsche Waffenexporte. Da aber Deutschland ein wichtiges Waffenexportland ist, könnte in diesem Ausnahmefall ein Waffenexport dorthin dann statthaft sein, wenn andere Länder dazu nicht unverzüglich in der Lage sind. Mit Protestbriefen wird man IS nicht stoppen.

taz: In Deutschland ist der Export von Waffen in Spannungsgebiete verboten. Darüber wollen Sie sich einfach hinwegsetzen?

Gysi: Das ist kein Verbot, sondern eine Richtlinie, an die sich die Bundesregierungen bedauerlicherweise selten halten. Deutschland liefert Waffen nach Nahost. Und nach Saudi-Arabien, das mit deutschen Waffen in einem Nachbarland einmarschiert ist.

taz: Und jetzt, nach Ihrem Willen, nach Kurdistan?

Gysi: In dieser Notsituation ist das erforderlich, um größeres Unheil zu verhindern.

https://taz.de/Gregor-Gysi-fuer-deutsche-Waffenexporte/%215035702/

Skeptiker ist für seine Putin-Propaganda wirklich nichts zu blöde. Schulterzucken

#761:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.07.2021, 22:48
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Momentan sieht es so aus, dass Anna-Lena Baerbock sich weiterhin als Kandesbunzlerin bewerben soll. Das will ich an dieser Stelle mal nicht bewerten.

Der Fuchs Habeck schielt in dieser Situation offenbar auf den Posten des deutschen Außenministers.

Im Fall des Falles würde das bedeuten, dass es zum zweiten Mal einen grünen Außenjoschka geben würde.

Da Habock - genau wie Baerbeck - für massive Aufrüstung der BRD & NATO und für die Bewaffnung der Ukraine die Trommel schlagen, könnte es zum zweiten Male unter einem grünen Kriegsminister einen militärischen Angriff mit deutscher Beteiligung geben und zum dritten Mal gegen Russland. (Äh gegen den russischen Despoten, der regiert ja schon 130 Jahre, wie man weiß.)



Habeck mit Helm, auf Ukrainischem Boden


Die Grünen planen einen militärischen Angriff auf Russland? Am Kopf kratzen


Manöver wie "Defender" und "Sea Breeze" sind neben einer Aufrüstung und militärischen Ermutigung des rechten Ukraine-Regimes ungute Signale. Die Grünen sind hier sogar noch aggressiver als die CDU.

Sevim Dagedelen formuliert es so, dass die Bundesregierung - demnächst wahrscheinlich noch verschärft durch die Grünen - die Weichen in Richtung Krieg stellt, allerdings mit einem Fragezeichen versehen:

https://www.merkur.de/politik/sevim-dagdelen-linke-bundesregierung-russland-kramp-karrenbauer-nato-deutschland-krieg-90815509.html

So etwas kann eskalieren und die NATO hat der Ukraine "Sicherheitsgarantien" gegeben. Wenn der Eindruck erweckt wird, dass Russland die Ukraine angreift, dann könnte es zur Konfrontation zwischen NATO/Ukraine und Russland kommen.

Durch die Aufrüstung der Ukraine wird so ein Fall wahrscheinlicher.

#762:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.07.2021, 22:54
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Die Grünen planen einen militärischen Angriff auf Russland? Am Kopf kratzen

Habeck folgt bloß der Außenpolitik Gregor Gysis:

Zitat:
Gysi: Eigentlich bin ich strikt gegen deutsche Waffenexporte. Da aber Deutschland ein wichtiges Waffenexportland ist, könnte in diesem Ausnahmefall ein Waffenexport dorthin dann statthaft sein, wenn andere Länder dazu nicht unverzüglich in der Lage sind. Mit Protestbriefen wird man IS nicht stoppen.

taz: In Deutschland ist der Export von Waffen in Spannungsgebiete verboten. Darüber wollen Sie sich einfach hinwegsetzen?

Gysi: Das ist kein Verbot, sondern eine Richtlinie, an die sich die Bundesregierungen bedauerlicherweise selten halten. Deutschland liefert Waffen nach Nahost. Und nach Saudi-Arabien, das mit deutschen Waffen in einem Nachbarland einmarschiert ist.

taz: Und jetzt, nach Ihrem Willen, nach Kurdistan?

Gysi: In dieser Notsituation ist das erforderlich, um größeres Unheil zu verhindern.

https://taz.de/Gregor-Gysi-fuer-deutsche-Waffenexporte/%215035702/

Skeptiker ist für seine Putin-Propaganda wirklich nichts zu blöde. Schulterzucken


jdf ist für seine geschichtsvergessene und reaktionäre Konfrontationspropaganda gegen Russland kein hinkender Vergleich zu dämlich.

Gysi ist dagegen deutlich seriöser und intelligenter:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Gregor Gysi beantwortet unbequeme Fragen | Russland als Freund? | Teil 2

Gregor Gysi beantwortet diverse Fragen u.a. zu Russland und bietet Kritik & positive politische Alternativen zur reaktionären Innen- und Außenpolitik Deutschlands.

(21:10 Minuten)

#763:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.07.2021, 23:03
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

So etwas kann eskalieren und die NATO hat der Ukraine "Sicherheitsgarantien" gegeben. Wenn der Eindruck erweckt wird, dass Russland die Ukraine angreift, dann könnte es zur Konfrontation zwischen NATO/Ukraine und Russland kommen.

Wenn wir gewinnen, dann gehört Russland halt uns, na und?
Und die Grünen können dort endlich die Homo-Ehe einführen.
Darauf wird er wohl hinauslaufen, der grüne Masterplan.
Bekanntlich gibt es nichts wichtigeres als die Homo-Ehe.

#764:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.07.2021, 23:05
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Die Grünen planen einen militärischen Angriff auf Russland? Am Kopf kratzen

Habeck folgt bloß der Außenpolitik Gregor Gysis:

Zitat:
Gysi: Eigentlich bin ich strikt gegen deutsche Waffenexporte. Da aber Deutschland ein wichtiges Waffenexportland ist, könnte in diesem Ausnahmefall ein Waffenexport dorthin dann statthaft sein, wenn andere Länder dazu nicht unverzüglich in der Lage sind. Mit Protestbriefen wird man IS nicht stoppen.

taz: In Deutschland ist der Export von Waffen in Spannungsgebiete verboten. Darüber wollen Sie sich einfach hinwegsetzen?

Gysi: Das ist kein Verbot, sondern eine Richtlinie, an die sich die Bundesregierungen bedauerlicherweise selten halten. Deutschland liefert Waffen nach Nahost. Und nach Saudi-Arabien, das mit deutschen Waffen in einem Nachbarland einmarschiert ist.

taz: Und jetzt, nach Ihrem Willen, nach Kurdistan?

Gysi: In dieser Notsituation ist das erforderlich, um größeres Unheil zu verhindern.

https://taz.de/Gregor-Gysi-fuer-deutsche-Waffenexporte/%215035702/

Skeptiker ist für seine Putin-Propaganda wirklich nichts zu blöde. Schulterzucken


jdf ist für seine geschichtsvergessene und reaktionäre Konfrontationspropaganda gegen Russland kein hinkender Vergleich zu dämlich.

Gysi ist dagegen deutlich seriöser und intelligenter:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Gregor Gysi beantwortet unbequeme Fragen | Russland als Freund? | Teil 2

Gregor Gysi beantwortet diverse Fragen u.a. zu Russland und bietet Kritik & positive politische Alternativen zur reaktionären Innen- und Außenpolitik Deutschlands.

(21:10 Minuten)

Immerhin bestreitest du nicht, dass du Putin-Propaganda betreibst.

Ich dagegen bestreite, dass ich geschichtsvergessen wäre und dass ich reaktionäre Konfrontationspropaganda gegen Russland betreibe.

#765:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.07.2021, 07:28
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich kann nun mal diese Leier nicht mehr hören.

Um so besser. Oder um es noch deutlicher zu sagen: Jetzt erst recht.

#766:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.07.2021, 11:20
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wenn der Eindruck erweckt wird, dass Russland die Ukraine angreift, ...

Lustig. Als ob das - der Angriff, nicht nur das Erwecken des Eindrucks - mit Krim-Besetzung und Unterstützung von Separatisten nicht schon längst der Fall gewesen wäre. Aber klar, die bösen Kriegstreiber sind die, die meinen, dass das Land sich verteidigen können sollte.

#767:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.07.2021, 11:22
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

So etwas kann eskalieren und die NATO hat der Ukraine "Sicherheitsgarantien" gegeben. Wenn der Eindruck erweckt wird, dass Russland die Ukraine angreift, dann könnte es zur Konfrontation zwischen NATO/Ukraine und Russland kommen.

Wenn wir gewinnen, dann gehört Russland halt uns, na und?
Und die Grünen können dort endlich die Homo-Ehe einführen.
Darauf wird er wohl hinauslaufen, der grüne Masterplan.
Bekanntlich gibt es nichts wichtigeres als die Homo-Ehe.

Hmmm, jaja, und sich ständig Haschisch spritzen tun die ja auch, diese Hippies.

#768:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 11.07.2021, 13:07
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich kann nun mal diese Leier nicht mehr hören.

Um so besser. Oder um es noch deutlicher zu sagen: Jetzt erst recht.

Naja. Bis Godot kommt, wähle ich jedenfalls grün.

#769:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 11.07.2021, 13:55
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Gefällt mir nicht, ist aber demokratischer Alltag.
Vielleicht sind bürgerliche Demokratien ja auch einfach nicht allzu geeignet dafür, Umweltfragen mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen...?

Ja, es sieht tatsächlich ein bißchen danach aus. Ein wesentlicher Punkt scheint mir idZ auch, daß z.B. die EU oder die "freie Welt" eben keine Gesamtdemokratie ist, sondern höchstens eine Menge mehr oder weniger unabhängiger, national geprägter Einzeldemokratien.

Populistische Systeme sind dazu allerdings noch weniger geeignet, nur (Partei-)Diktaturen könnten es erzwingen, wobei der "Bürger" dabei vieler anderer Freiheiten verlustig ginge, so daß das leider für mich nicht infragekommt.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Der Punkt ist doch, dass man diesen Gruppen etwas anbieten muss.

Meiner Ansicht nach ist der Punkt, daß weite Teile der Bevölkerung für universalistische oder gar zukunftslastige Themen schwer erreichbar ist. Man muß ihnen also nicht irgendwas anbieten, sondern ganz bestimmte Dinge wie etwa Sicherheit, Besitzstandswahrung, ihre Ruhe, konsumieren, Feindbilder, Trostlegenden ...

Zumsel hat folgendes geschrieben:
... Sich in die Details der Steuer- und Sozialpolitik zu vertiefen und sie so gut zu verstehen, dass man die diesbezüglichen Vorzüge des eigenen Programms auch dem ungebildeten Pöbel prägnant vermitteln kann, ist natürlich sehr viel anstrengender.

Schon richtig - wenn ich mir andererseits die Wahlprogramme anschaue, sind unangenehme steuer- und sozialpolitische Themen bei den Grünen immerhin etwas konkreter angesprochen als beim Unionsprogramm.

Noch zum Thema Baerbock: Ich würde inzwischen (wenn ...) die Grünen eher trotz Baerbock wählen als wegen Baerbock. Nicht wegen ihrer lächerlich aufgeblasenen Miniskandale, sondern weil ich es unsympathisch finde, welche Weltsicht ihre Verteidigung wiederspiegelt. Für mich kommt da so ein Zug rein, auf den ich etwas allergisch reagiere: So als ob ernsthaftes Denken und Schreiben, echte Wissenschaft usw. etwas für subalterne Idioten sei, während es völlig normal sei, daß Leute mit Führungsanspruch allein durch ihre persönliche Wirkung, ihre Netzwerke usw. reüssieren, und das andere wird eben so im Profil dazudrapiert, weiß doch eh jeder. Eine Doktorarbeit oder ein Buch ist so was wie eine Instagrampräsenz. Das sehe ich nicht nur bei Baerbock, sondern bei vielen Politikern. Für mich spiegelt das eine Geringschätzung echter Denkleistungen und gleichzeitig eine Überschätzung der eigenen Persönlichkeit wieder, die ich überhaupt nicht mag. Ist natürlich sehr subjektiv, aber so isses eben.

#770:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 11.07.2021, 18:01
    —
step hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Der Punkt ist doch, dass man diesen Gruppen etwas anbieten muss.

Meiner Ansicht nach ist der Punkt, daß weite Teile der Bevölkerung für universalistische oder gar zukunftslastige Themen schwer erreichbar ist...


Das ist aber ja zum Teil auch verständlich. Wer sich und seine Familie kaum über die Runden bringt, denkt halt zunächst mal an die unmittelbare Zukunft und weniger an irgendwelche Klimaziele von 2035. Appelle an das Verantwortungsgefühl reichen daher nicht hinsichtlich dieser Zielgruppe, man muss das mit einer linkeren Sozialpolitik verknüpfen und diese dann im Wahlkampf auch offensiv bewerben. Und die azozialen Aspekten der bisherigen neoliberalen Politik in all ihren Erscheinungsformen konsequent anprangern. Aber das wird natürlich schon dadurch erschwert, dass man sich keine Koalitionsoptionen versauen will. Denn die wahrscheinlichste Variante nach der Wahl wird ja sein, dass die CDU die freie Auswahl hat zwischen Schwarz-Grün bzw. Jamaike und Schwarz-Rot-Gelb. Mit der Union will man es sich daher nicht verscherzen.

step hat folgendes geschrieben:
Noch zum Thema Baerbock: Ich würde inzwischen (wenn ...) die Grünen eher trotz Baerbock wählen als wegen Baerbock...


Idealerweise sollte der Spitzenkandidat bei einer Parlamentswahl ja ohnehin nicht DER entscheidende Faktor sein. Ein Fehler der Grünen war womöglich, sich überhaupt auf diese starke Personalisierung einzulassen. Und wenn man das schon macht, sollte man dabei dann zumindest die strategisch richtige Entscheidung treffen. Und das war Baerbock sicherlich nicht. Dass Habeck in praktisch allen relevanten Punkten der Geeignetere war, ist ja eigentlich kaum zu bestreiten. Baerbock ist aber eben die bessere, d.h. besser netzwerkende Parteifunktionärin und nur deshalb konnte sie sich innerparteilich gegen Habeck durchsetzen. Dass wollte man so aber natürlich nicht vermitteln, also hat man (schon geraume Zeit vor der Nominierung) das Bild der modernen, intelligenten, taffen jungen Frau aufgebaut, deren langes Dasein im Schatten von Habeck im Grunde bloß durch einen Sexismus zu erklären sei, der die außerordentliche Exzellenz dieser hochqualifizierten Frau ignoriert habe. Dass die Realität offenbar nicht ganz zu dieser Erzählung passt (sie war halt im Wesentlichen NUR Parteifunktionärin bisher), fällt da nun halt besonders schwer ins Gewicht.

#771:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 11.07.2021, 19:26
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Meiner Ansicht nach ist der Punkt, daß weite Teile der Bevölkerung für universalistische oder gar zukunftslastige Themen schwer erreichbar ist...
Das ist aber ja zum Teil auch verständlich. Wer sich und seine Familie kaum über die Runden bringt, denkt halt zunächst mal an die unmittelbare Zukunft und weniger an irgendwelche Klimaziele von 2035.

Bei aller berechtigten Kritik an der Arm-Reich-Schere, Deutschland hat eine satte Mehrheit oberhalb des Armutsrisikos, und die Ablehnung sozialer und ökologischer universalistischer Prinzipien ist auch bei der Reichtumspartei FDP zu beobachten. Daher halte ich das für eine zumindest mehrheitlich falsche Fährte. Eher schon glaube ich, daß die Leute unter einer Mischung von angeborenem Egoismus, kapitalistischer Prägung (Konsum, Ellenbogen usw.) und mangelndem Verständnis dynamischer Effekte "leiden".

Zumsel hat folgendes geschrieben:
... man muss das mit einer linkeren Sozialpolitik verknüpfen ...

Da geht ja das Programm der Grünen zumindest in die richtige Richtung, das ja für Sozial und für Klima mehr ausgeben will und das durch höhere Progression, Erbschaftssteuer usw. gegenfinanzieren will, wobei z.B. höhere Klimaabgaben und Fleischpreise über niedrigere Steuern im Niedrigbereich kompensiert werden sollen. Etwas provokant gesagt sind die Grünen die einzige große Partei, die auch Gesellschaftsgruppen zumindest bedenkt, von denen sie eher nicht gewählt wird (Rentner, Migranten, Arme). Ich denke allerdings nicht, daß das in größerem Maßtstab dauerhaft ausreicht (Stichwort Sozialisierung der Verluste globaler Konzerne).

Zumsel hat folgendes geschrieben:
... dass man sich keine Koalitionsoptionen versauen will.

Ja, das ist in der Tat ein Ärgernis, wie gesagt. Aber eben auch Folge eines demokratischen Mehrheitssystems und gleichzeitig eine Art Absicherung desselben.

#772:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 12.07.2021, 11:03
    —
step hat folgendes geschrieben:
Bei aller berechtigten Kritik an der Arm-Reich-Schere, Deutschland hat eine satte Mehrheit oberhalb des Armutsrisikos,...


Aber auch einen der größten Niedriglohnsektoren, der nicht nur eine Zumutung ist für jene, die in ihm arbeiten müssen, sondern auch dazu führt, dass Deutschland seine europäischen Freunde an die Wand konkurriert und zu einem dauerhaften Handelsungleichgewicht führt.

Richtig ist aber natürlich, dass die Tendenz der Einkommens- und Vermögensentwicklung kein spezifisch deutsches Phänomen ist. Der internationale wirtschaftspolitische Mainstream wird i.d.R. ja sowieso in den USA vorgegeben. Realistischerweise muss man da wohl auf einen Erfolg Bidens hoffen bei seinen momentanen Versuchen, die "Reaganomics" zu überwunden und den ökonomischen Mainstream vielleicht wieder mehr in Richtung einer New-Deal-Politik zu lenken. Man wird sehen...

step hat folgendes geschrieben:
...und die Ablehnung sozialer und ökologischer universalistischer Prinzipien ist auch bei der Reichtumspartei FDP zu beobachten.


Keine Frage, aber man muss ja auch nicht alle überzeugen, sondern die, bei denen Aussicht besteht. Das Proletariat mag keine Mehrheit mehr bilden, aber man braucht es noch, um Mehrheiten zu gewinnen.

step hat folgendes geschrieben:
Da geht ja das Programm der Grünen zumindest in die richtige Richtung, das ja für Sozial und für Klima mehr ausgeben will und das durch höhere Progression, Erbschaftssteuer usw. gegenfinanzieren will, wobei z.B. höhere Klimaabgaben und Fleischpreise über niedrigere Steuern im Niedrigbereich kompensiert werden sollen.


Ja, aber das ist vom Umfang her doch alles ziemlich bescheiden. Insbesondere wenn man bedenkt, dass das ja nur die Startpositionen sein werden für Koalitionsverhandlungen. Um am Ende tatsächlich nennenswertes rauszuschlagen, müsste man am Anfang schon etwas höher pokern.

step hat folgendes geschrieben:
Etwas provokant gesagt sind die Grünen die einzige große Partei, die auch Gesellschaftsgruppen zumindest bedenkt, von denen sie eher nicht gewählt wird...


Ui, also auf dem Feld scheint mir die SPD historisch doch unübertroffen zu sein. Wenn auch in anderer Weise zwinkern

#773:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.07.2021, 02:57
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Bis Godot kommt, wähle ich jedenfalls grün.

Oh? Erwartest du Besuch?

#774:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 13.07.2021, 09:13
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wenn der Eindruck erweckt wird, dass Russland die Ukraine angreift, ...

Lustig. Als ob das - der Angriff, nicht nur das Erwecken des Eindrucks - mit Krim-Besetzung und Unterstützung von Separatisten nicht schon längst der Fall gewesen wäre. Aber klar, die bösen Kriegstreiber sind die, die meinen, dass das Land sich verteidigen können sollte.


Das kann man aber nicht trennen von dem rechten Putsch in der Ukraine, über den du gar nichts zu wissen scheinst. Die Grünen jedenfalls waren daran mit 50% Sympathie und 50% Wegschauen ganz gut beteiligt.

Mit Angriffen meine ich einen offenen Krieg, etwa so wie Deutschland gegen Serbien, Netflix-Serie Teil 1 und Teil 2, Fortsetzung folgt (mit grünem Außenminister???).

#775:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.07.2021, 09:21
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Manöver wie "Defender" und "Sea Breeze" sind neben einer Aufrüstung und militärischen Ermutigung des rechten Ukraine-Regimes ungute Signale. Die Grünen sind hier sogar noch aggressiver als die CDU.


Und die NATO Staaten oder "der Westen" sind also die einzigen, die militärische Manöver abhalten?

#776:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 13.07.2021, 10:07
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das kann man aber nicht trennen von dem rechten Putsch in der Ukraine, über den du gar nichts zu wissen scheinst.

Wer, außer den Putin-Followern, wird dir eigentlich bei deiner schon so oft wiederholten Behauptung zustimmen, dass in der Ukraine 2014 ein rechter Putsch stattgefunden haben soll?

Zitat:
Obwohl die Mehrzahl der Demonstranten apolitische, nicht-aktivistische Bürger aller sozioökonomischen und Bildungsschichten waren, haben sich die Medien auf randständige, radikale Gruppen unter den Demonstranten konzentriert.[236] Max Blumenthal schrieb im Februar 2014 für AlterNet, dass es bei den Euromaidan-Protesten zur Zurschaustellung von faschistischen und nazistischen Symbolen und Parolen kam. Verantwortlich dafür seien die Parteien Swoboda und Rechter Sektor.[238] Nach Angaben von Zeit-Online im März 2014, waren Anhänger des Rechten Sektors auf dem Maidan in gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei verwickelt. Sie trugen schwarze Skimasken, kugelsichere Westen und militärische Kleidung.[239] Alexander Rahr, Osteuropa-Historiker und Forschungsdirektor des Deutsch-Russischen Forums, äußerte im März 2014, es sei „in der Tat so, dass der Westen hier, in dem Glauben es handele sich um eine demokratische Revolution, eindeutig auf die Opposition gesetzt hat“, wovon auch die Swoboda-Partei dank ihrer führenden Rolle bei den Protesten profitierte.[240] Laut Anton Shekhovtsov vom University College London und Andreas Umland übertreiben Politiker, Journalisten und westliche Lobbyisten die Rolle radikaler Gruppen bei den Maidan-Protesten. Die beiden rechtsextremen Parteien Swoboda und Rechter Sektor kamen im April 2014 auf 3,5 Prozent bzw. 1,8 Prozent Wähleranteil und lagen damit deutlich unter der Fünf-Prozent-Hürde.[241] Das Ziel der Übertreibungen sei, „die europäische Revolution in der Ukraine als ein – zumindest teilweise – 'faschistisches' Unternehmen zu diskreditieren und damit die russische Annexion der Krim sowie die verdeckte Invasion im Donbass als 'antifaschistische' Maßnahme zum Schutz angeblich bedrohter Russischsprecher zu rechtfertigen.“[242]

https://de.wikipedia.org/wiki/Euromaidan#Teilnehmer

#777:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.07.2021, 10:14
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das kann man aber nicht trennen von dem rechten Putsch in der Ukraine, über den du gar nichts zu wissen scheinst.

Wer, außer den Putin-Followern, wird dir eigentlich bei deiner schon so oft wiederholten Behauptung zustimmen, dass in der Ukraine 2014 ein rechter Putsch stattgefunden haben soll?

Zitat:
Obwohl die Mehrzahl der Demonstranten apolitische, nicht-aktivistische Bürger aller sozioökonomischen und Bildungsschichten waren, haben sich die Medien auf randständige, radikale Gruppen unter den Demonstranten konzentriert.[236] Max Blumenthal schrieb im Februar 2014 für AlterNet, dass es bei den Euromaidan-Protesten zur Zurschaustellung von faschistischen und nazistischen Symbolen und Parolen kam. Verantwortlich dafür seien die Parteien Swoboda und Rechter Sektor.[238] Nach Angaben von Zeit-Online im März 2014, waren Anhänger des Rechten Sektors auf dem Maidan in gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei verwickelt. Sie trugen schwarze Skimasken, kugelsichere Westen und militärische Kleidung.[239] Alexander Rahr, Osteuropa-Historiker und Forschungsdirektor des Deutsch-Russischen Forums, äußerte im März 2014, es sei „in der Tat so, dass der Westen hier, in dem Glauben es handele sich um eine demokratische Revolution, eindeutig auf die Opposition gesetzt hat“, wovon auch die Swoboda-Partei dank ihrer führenden Rolle bei den Protesten profitierte.[240] Laut Anton Shekhovtsov vom University College London und Andreas Umland übertreiben Politiker, Journalisten und westliche Lobbyisten die Rolle radikaler Gruppen bei den Maidan-Protesten. Die beiden rechtsextremen Parteien Swoboda und Rechter Sektor kamen im April 2014 auf 3,5 Prozent bzw. 1,8 Prozent Wähleranteil und lagen damit deutlich unter der Fünf-Prozent-Hürde.[241] Das Ziel der Übertreibungen sei, „die europäische Revolution in der Ukraine als ein – zumindest teilweise – 'faschistisches' Unternehmen zu diskreditieren und damit die russische Annexion der Krim sowie die verdeckte Invasion im Donbass als 'antifaschistische' Maßnahme zum Schutz angeblich bedrohter Russischsprecher zu rechtfertigen.“[242]

https://de.wikipedia.org/wiki/Euromaidan#Teilnehmer


Rechtsextreme gibt es auch nur im bösen Ausland. In Mütterchen Russland sind solche Gruppierungen gänzlich unbekannt! freakteach

#778:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 13.07.2021, 10:21
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Rechtsextreme gibt es auch nur im bösen Ausland. In Mütterchen Russland sind solche Gruppierungen gänzlich unbekannt! freakteach

Mit Whataboutism schwächst du deine Position, auch mit ironischem.

#779:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.07.2021, 10:49
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Rechtsextreme gibt es auch nur im bösen Ausland. In Mütterchen Russland sind solche Gruppierungen gänzlich unbekannt! freakteach

Mit Whataboutism schwächst du deine Position, auch mit ironischem.


Den Gedanken hatte ich auch. Aber manchmal ist es angebracht, um auf die sich ständig wiederholende Einseitigkeit hinzuweisen.

#780:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 13.07.2021, 10:53
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Bis Godot kommt, wähle ich jedenfalls grün.

Oh? Erwartest du Besuch?

Ja. Besuch von aussagekräftigen Antworten, die mich davon überzeugen könnten, eine andere Partei zu wählen als die Grünen. Aber die kommen ja offensichtlich nicht. Schulterzucken

#781:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.07.2021, 13:21
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Bis Godot kommt, wähle ich jedenfalls grün.

Oh? Erwartest du Besuch?

Ja. Besuch von aussagekräftigen Antworten, die mich davon überzeugen könnten, eine andere Partei zu wählen als die Grünen. Aber die kommen ja offensichtlich nicht. Schulterzucken


Mir reicht auch das hier:

https://katapult-magazin.de/de/artikel/umverteilung-laut-wahlprogrammen




Naja, eigentlich reicht mir bereits NICHT für LAschet oder für Scholz zu stimmen

#782:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.07.2021, 15:22
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Mir reicht auch das hier:

https://katapult-magazin.de/de/artikel/umverteilung-laut-wahlprogrammen




Naja, eigentlich reicht mir bereits NICHT für LAschet oder für Scholz zu stimmen


Das habe ich heute Morgen sogar in den Stuttgarter Nachrichten gelesen. (Ohne Diagramm).

Das kommt wohl auch mit dadurch zustande, dass der CDU-Wahlkampf wohl durch die Besserverdienenden finanziert wird.
Wie alle anderen die noch wählen können, ist mir ein völliges Rätsel.

#783:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.07.2021, 20:14
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das habe ich heute Morgen sogar in den Stuttgarter Nachrichten gelesen. (Ohne Diagramm).

was wählt jemand, der zwischen 80000 und 100000 Euro verdient?
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das kommt wohl auch mit dadurch zustande, dass der CDU-Wahlkampf wohl durch die Besserverdienenden finanziert wird.
Wie alle anderen die noch wählen können, ist mir ein völliges Rätsel.

Vielleicht weil sie auch Besserverdienen wollen?

#784:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.07.2021, 20:27
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das habe ich heute Morgen sogar in den Stuttgarter Nachrichten gelesen. (Ohne Diagramm).

was wählt jemand, der zwischen 80000 und 100000 Euro verdient?


Krass, du verstehst ja selbst simpelste Grafiken nicht! Geschockt

#785:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.07.2021, 22:45
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das habe ich heute Morgen sogar in den Stuttgarter Nachrichten gelesen. (Ohne Diagramm).

was wählt jemand, der zwischen 80000 und 100000 Euro verdient?


Krass, du verstehst ja selbst simpelste Grafiken nicht! Geschockt


Naja, hängt davon ab, ob es ein Grünen-Anhänger ist oder nicht zwinkern

#786:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 14.07.2021, 09:19
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Mir reicht auch das hier:

https://katapult-magazin.de/de/artikel/umverteilung-laut-wahlprogrammen




Naja, eigentlich reicht mir bereits NICHT für LAschet oder für Scholz zu stimmen


Das habe ich heute Morgen sogar in den Stuttgarter Nachrichten gelesen. (Ohne Diagramm).

Das kommt wohl auch mit dadurch zustande, dass der CDU-Wahlkampf wohl durch die Besserverdienenden finanziert wird.
Wie alle anderen die noch wählen können, ist mir ein völliges Rätsel.


wählst du nun linksß oder diesmal grün?

#787:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 14.07.2021, 12:00
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das kann man aber nicht trennen von dem rechten Putsch in der Ukraine, über den du gar nichts zu wissen scheinst.

Wer, außer den Putin-Followern, wird dir eigentlich bei deiner schon so oft wiederholten Behauptung zustimmen, dass in der Ukraine 2014 ein rechter Putsch stattgefunden haben soll?

Zitat:
Obwohl die Mehrzahl der Demonstranten apolitische, nicht-aktivistische Bürger aller sozioökonomischen und Bildungsschichten waren, haben sich die Medien auf randständige, radikale Gruppen unter den Demonstranten konzentriert.[236] Max Blumenthal schrieb im Februar 2014 für AlterNet, dass es bei den Euromaidan-Protesten zur Zurschaustellung von faschistischen und nazistischen Symbolen und Parolen kam. Verantwortlich dafür seien die Parteien Swoboda und Rechter Sektor.[238] Nach Angaben von Zeit-Online im März 2014, waren Anhänger des Rechten Sektors auf dem Maidan in gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei verwickelt. Sie trugen schwarze Skimasken, kugelsichere Westen und militärische Kleidung.[239] Alexander Rahr, Osteuropa-Historiker und Forschungsdirektor des Deutsch-Russischen Forums, äußerte im März 2014, es sei „in der Tat so, dass der Westen hier, in dem Glauben es handele sich um eine demokratische Revolution, eindeutig auf die Opposition gesetzt hat“, wovon auch die Swoboda-Partei dank ihrer führenden Rolle bei den Protesten profitierte.[240] Laut Anton Shekhovtsov vom University College London und Andreas Umland übertreiben Politiker, Journalisten und westliche Lobbyisten die Rolle radikaler Gruppen bei den Maidan-Protesten. Die beiden rechtsextremen Parteien Swoboda und Rechter Sektor kamen im April 2014 auf 3,5 Prozent bzw. 1,8 Prozent Wähleranteil und lagen damit deutlich unter der Fünf-Prozent-Hürde.[241] Das Ziel der Übertreibungen sei, „die europäische Revolution in der Ukraine als ein – zumindest teilweise – 'faschistisches' Unternehmen zu diskreditieren und damit die russische Annexion der Krim sowie die verdeckte Invasion im Donbass als 'antifaschistische' Maßnahme zum Schutz angeblich bedrohter Russischsprecher zu rechtfertigen.“[242]

https://de.wikipedia.org/wiki/Euromaidan#Teilnehmer

Skeptiker?

#788:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.07.2021, 14:41
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Bis Godot kommt, wähle ich jedenfalls grün.

Oh? Erwartest du Besuch?

Ja. Besuch von aussagekräftigen Antworten, die mich davon überzeugen könnten, eine andere Partei zu wählen als die Grünen.

Äh, aussagekräftigen Antworten von wem jetzt? Fiele mir jedenfalls gar nicht ein, dir das ausreden zu wollen.

#789:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.07.2021, 14:42
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
was wählt jemand, der zwischen 80000 und 100000 Euro verdient?

Krass, du verstehst ja selbst simpelste Grafiken nicht! Geschockt

Überrascht mich kein Bisschen.

#790:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 14.07.2021, 15:34
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
was wählt jemand, der zwischen 80000 und 100000 Euro verdient?

Krass, du verstehst ja selbst simpelste Grafiken nicht! Geschockt

Überrascht mich kein Bisschen.


Die Frage ist doch nicht zu beantworten, denn was einer wählt, hängt doch nicht davon ab, was einem "finanziell" eher nützen würde. So eindimensional funktionieren Wahlentscheidungen nicht. zwinkern Ich wähle nicht die Linke, weil mir das irgendwie finanziell nützen würde, sondern, weil es der sozialen Gerechtigkeit dient. Ich würde auch die Linke wählen, wenn es mir finanziell schaden würde.

#791:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 14.07.2021, 16:27
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Bis Godot kommt, wähle ich jedenfalls grün.

Oh? Erwartest du Besuch?

Ja. Besuch von aussagekräftigen Antworten, die mich davon überzeugen könnten, eine andere Partei zu wählen als die Grünen.

Äh, aussagekräftigen Antworten von wem jetzt? Fiele mir jedenfalls gar nicht ein, dir das ausreden zu wollen.

Wie war denn eigentlich dein "Jetzt erst recht" zu verstehen?

#792:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 14.07.2021, 17:16
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
was wählt jemand, der zwischen 80000 und 100000 Euro verdient?

Krass, du verstehst ja selbst simpelste Grafiken nicht! Geschockt

Überrascht mich kein Bisschen.


Die Frage ist doch nicht zu beantworten, denn was einer wählt, hängt doch nicht davon ab, was einem "finanziell" eher nützen würde. So eindimensional funktionieren Wahlentscheidungen nicht. zwinkern


Bei Wohlhabenden tun sie das zu einem erheblichen Teil sehr wohl. Dass das bei Ärmeren etwas anders ist, ist dann wohl auch der Grund, warum die Wahlergebnisse sind, wie sie nun mal sind. Schon Lassalle warf den Arbeitern ja vor: "Das Problem ist eure verfluchte Bescheidenheit!".

#793:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.07.2021, 20:41
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das kann man aber nicht trennen von dem rechten Putsch in der Ukraine, über den du gar nichts zu wissen scheinst.

Wer, außer den Putin-Followern, wird dir eigentlich bei deiner schon so oft wiederholten Behauptung zustimmen, dass in der Ukraine 2014 ein rechter Putsch stattgefunden haben soll?

Zitat:
Obwohl die Mehrzahl der Demonstranten apolitische, nicht-aktivistische Bürger aller sozioökonomischen und Bildungsschichten waren, haben sich die Medien auf randständige, radikale Gruppen unter den Demonstranten konzentriert.[236] Max Blumenthal schrieb im Februar 2014 für AlterNet, dass es bei den Euromaidan-Protesten zur Zurschaustellung von faschistischen und nazistischen Symbolen und Parolen kam. Verantwortlich dafür seien die Parteien Swoboda und Rechter Sektor.[238] Nach Angaben von Zeit-Online im März 2014, waren Anhänger des Rechten Sektors auf dem Maidan in gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei verwickelt. Sie trugen schwarze Skimasken, kugelsichere Westen und militärische Kleidung.[239] Alexander Rahr, Osteuropa-Historiker und Forschungsdirektor des Deutsch-Russischen Forums, äußerte im März 2014, es sei „in der Tat so, dass der Westen hier, in dem Glauben es handele sich um eine demokratische Revolution, eindeutig auf die Opposition gesetzt hat“, wovon auch die Swoboda-Partei dank ihrer führenden Rolle bei den Protesten profitierte.[240] Laut Anton Shekhovtsov vom University College London und Andreas Umland übertreiben Politiker, Journalisten und westliche Lobbyisten die Rolle radikaler Gruppen bei den Maidan-Protesten. Die beiden rechtsextremen Parteien Swoboda und Rechter Sektor kamen im April 2014 auf 3,5 Prozent bzw. 1,8 Prozent Wähleranteil und lagen damit deutlich unter der Fünf-Prozent-Hürde.[241] Das Ziel der Übertreibungen sei, „die europäische Revolution in der Ukraine als ein – zumindest teilweise – 'faschistisches' Unternehmen zu diskreditieren und damit die russische Annexion der Krim sowie die verdeckte Invasion im Donbass als 'antifaschistische' Maßnahme zum Schutz angeblich bedrohter Russischsprecher zu rechtfertigen.“[242]

https://de.wikipedia.org/wiki/Euromaidan#Teilnehmer

Skeptiker?


Es gibt doch hier einen großen zweiteiligen thread über den Ukraine-Putsch:

https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=34517&postdays=0&postorder=asc&&start=0

https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=35065&postdays=0&postorder=asc&&start=0

Da ist von den Guten eigentlich schon fast alles gesagt worden.

Meine Ansicht zum Konflikt zwischen Russland und der Ukraine plus NATO ist folgende:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wo wir doch alle wissen, dass der Wladimir das Boese schlechthin ist. :schnaub: :ausspuck:

Wir haben immer noch eine ganz prima "Diskussion" hier. zwinkern


Hey, das ultimativ Böse ist doch der Ami/Nato/Eu-Westler.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Widersprüche verlaufen nicht zwischen Ländern, sondern ... zwischen Oligarchen und Lohnarbeitern/Lohnangestellten.


Insofern ist die Frage, wenn von *der Ukraine* die Rede ist, welche Ukraine gemeint ist - die der Oligarchen, der Neofaschisten, der Militaristen oder der sozial & demokratisch denkenden Mehrheit der Bevölkerung?

Und das selbe gilt eben auch für *den Westen*. Welcher Westen agiert hier in der Ukraine wieder mal seinen Großmachtwahn aus - die westlichen Oligarchen, die westlichen Neofaschisten, die westlichen Militaristen oder die sozial & demokratisch denkende Mehrheit der Bevölkerung im Westen?

So und nicht anders muss man an die Frage nach den Widersprüchen heran gehen ...-! freakteach


Dabei habe ich den wesentlichen Satz noch mal gefettet. Die Widersprüche verlaufen nicht zwischen Ländern, sondern zwischen Kapital und Arbeit.

Nationalistische Paradigmen lehne ich ab. Der Ukraine-Konflikt hat ökonomische Grundlagen, wie es sie auch schon vor Ausbruch des WK I und WK II gab. Die Rolle von Faschisten war sehr bedeutend, was sogar das ARD-Magazin PANORAMA am 06.03.2014 beleuchtete:

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2014/Putsch-in-Kiew-Welche-Rolle-spielen-die-Faschisten,ukraine357.html

Hier der Link zum entsprechenden Video:

Putsch in Kiew: Welche Rolle spielen die Faschisten?

(Dauer: 7:16)

Nachfolgend ein Bericht des "Standard" vom 6. Februar 2014:

Zitat:
Wenn Rechtsextremisten für Europa demonstrieren

Sie tragen die Proteste gegen Präsident Janukowitsch mit und sind trotzdem EU-Skeptiker: Die rechtsextreme Swoboda-Partei erfährt am Maidan Zuspruch


Die Sprechchöre der Swoboda-Partei sind am Kiewer Maidan-Platz schon angekommen. Völlig egal, aus welchem Lager, "Ruhm der Ukraine, Ehre ihren Helden" hat sich unter den Demonstranten, die gegen die Regierung von Präsident Wiktor Janukowitsch protestieren, mittlerweile als Leitspruch etabliert. Es ist jedoch ein Spruch, den ukrainische Nationalisten schon 1941 zur Zeit des Zweiten Weltkriegs benutzten, als sie das Nazi-Regime bei der Vernichtung der Juden unterstützten. Damals noch mit erhobenem rechtem Arm. (...)

Auf dem Maidan-Platz in Kiew haben die Vertreter von Swoboda jetzt viel Spielraum. Im Gegensatz zu den beiden anderen Oppositionsparteien, die ideologisch wenig greifbar sind, ist die politische Einordnung von Swoboda eindeutig. (...)

Zumindest gut vernetzt ist die Swoboda-Partei in Europa jetzt schon. Sie ist beobachtendes Mitglied der "Allianz der europäischen nationalen Bewegung", einer Organisation, die im Jahr 2009 von Jobbik, Fiamma Tricolore und der British National Party gegründet wurde. Auch mit der deutschen NPD gibt es keine Berührungsängste, wie sich aus dem Besuch einer Delegation in Sachsen im Frühjahr 2013 schließen lässt.


https://www.derstandard.at/story/1389859234221/wenn-rechtsextremisten-fuer-europa-demonstrieren


Mittlerweile hat es in Ukraine einen Elitenaustausch gegeben, aber die Politik bleibt stramm rechts, neoliberal und antikommunistisch. Kommunistische und sozialistische Parteien sind in der Ukraine verboten.

Zitat:
Trotz des radikalen Umbruchs wird es auch in diesem Parlament keine linken Parteien geben. Seit 2015 gilt in der Ukraine das sogenannte Dekommunisierungsgesetz, das die Verbrechen der Nationalsozialisten mit denen der Sowjetunion gleichsetzt und die Verwendung «kommunistischer» Symbolik in der Öffentlichkeit unter Strafe stellt. Aus diesem Grund wurden die «Kommunistische Partei der Ukraine» (KPU) sowie zwei weitere kommunistische Parteien praktisch verboten. Trotz der eindeutigen Stellungnahme der Venedig-Kommission (Europäische Kommission für Demokratie durch Recht), das Dekommunisierungsgesetz berge Gefahren für die Demokratie und könne die Meinungsfreiheit eingrenzen, hat das ukrainische Verfassungsgericht es Anfang Juli 2019 für verfassungskonform erklärt.

https://www.rosalux.de/news/id/40812/elitenaustausch-in-der-ukraine/


Es herrscht ein kapitalfreundliches Arbeitsgesetz:

Zitat:
Das neue Arbeitsgesetz der Ukraine: Passt zum rechten Weltbild des (kuschenden) fleißigen Arbeiters und zur staatlichen Förderung von Nazibanden

Am 27. Dezember 2019 hat das ukrainische Parlament – wieder einmal – ein neues Arbeitsgesetz verabschiedet. Ein Vorstoß, endlich all jene Unternehmerwünsche zu erfüllen, die in vorherigen Gesetzesänderungen noch nicht zur Gänze erfüllt worden waren – deswegen diesmal auch ohne jede gesellschaftliche Debatte. Der Katalog ist lang und die ukrainische Regierung folgt dem weltweiten rechten Weltbild, des (kuschenden) fleißigen Arbeiters. Der „Arbeit auf Abruf“ (also die anderswo zunehmend verbotenen „Null-Stunden-Verträge) ebenso akzeptiert, wie willkürliche Kündigung und Verzicht auf gewerkschaftliche Rechte – vor allem die Absage an Tarifverhandlungen (sowieso).


Quelle


Deshalb muss man den militärischen Gruß von Meister Habeck an die Ukraine schon mehr als nur kritisch sehen. Und immerhin hat die taz ihm die Leviten gelesen:

Zitat:
Falsch und gefährlich

Robert Habeck wollte in der Ukraine wohl zeigen, dass die Grünen ihr pazifistische Erbe wirksam entsorgt haben. Doch das ging komplett schief.


Die Ukraine ist Opfer einer russischen Aggression. Liegt es da nicht nahe, dem Opfer zur Hilfe zu eilen, die Lieferung von Verteidigungswaffen zu fordern, und den Schutz durch die Nato in Aussicht zu stellen? Dies ist, vor allem wenn man wie Habeck als behelmter, beeindruckter Zivilist an der Front in der Ostukraine ist, naheliegend. Aber es ist falsch. Und gefährlich. Aus drei Gründen.

Es gibt in Kriegen keinen Unterschied zwischen Defensiv- und Offensivwaffen. Auch der Krankenwagen, der verletzte Soldaten rettet, ist Teil militärischer Logistik und nötig für einsatzfähige Truppen.

Zweitens würden offizielle Waffenlieferungen aus Deutschland an die Ukraine, übrigens eines der großen Waffenexportländer, den Einfluss Berlins auf den Konflikt pulverisieren. Berlin sucht im Normandie-Format als Verhandler diplomatische Lösungen. Die Rolle als ehrlicher Makler ist perdu, wenn Berlin eine Konfliktpartei aufrüstet.

Drittens: Die Idee, Kiew in die Nato aufzunehmen, ist so klug wie ein Streichholz in ein Benzinlager zu werfen, um zu schauen was wohl passiert. Die Ukraine in der Nato könnte aus einem regionalen Konflikt mit niedriger Intensität einen ausgehärteten neuen Kalten Krieg oder noch Schlimmeres machen.


https://taz.de/Habecks-Aeusserungen-zur-Ukraine/%215769960/


Auf jeden Fall ist Habecks Auftreten kein Grund, die Grünen zu wählen. Es sei denn, man ist geschichtsvergessen und ruft dem deutschen Imperialismus zu:

"Auf ein Neues! Alle guten Dinge sind drei!" nichts sehen, nichts hören, nichts sagen

#794:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.07.2021, 22:49
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Wie war denn eigentlich dein "Jetzt erst recht" zu verstehen?

Wie war denn eigentlich dein "Ich kann's nicht mehr hören?" zu verstehen. Also außer als bloßes Gejammer.

#795:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 14.07.2021, 23:28
    —
Schick, wie du auf den von mir zitierten Text eingehst. Smilie

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dabei habe ich den wesentlichen Satz noch mal gefettet. Die Widersprüche verlaufen nicht zwischen Ländern, sondern zwischen Kapital und Arbeit.

Ja, ja... Und deshalb ist auch eine Annäherung der Ukraine an die RF überfällig? Lachen


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Nationalistische Paradigmen lehne ich ab. Der Ukraine-Konflikt hat ökonomische Grundlagen, wie es sie auch schon vor Ausbruch des WK I und WK II gab. Die Rolle von Faschisten war sehr bedeutend, was sogar das ARD-Magazin PANORAMA am 06.03.2014 beleuchtete:

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2014/Putsch-in-Kiew-Welche-Rolle-spielen-die-Faschisten,ukraine357.html

Hier der Link zum entsprechenden Video:

Putsch in Kiew: Welche Rolle spielen die Faschisten?

(Dauer: 7:16)

Hab ich mir angesehen.

Der dort interviewte Experte Alexander Rahr ist ein professioneller Putin-Stiefellecker und beginnt klassisch mit: "Der rechte Sektor war aus meiner Sicht entscheidend für den Umsturz..."
https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Rahr

Das ist ja wenigsten mal witzig. Lachen


Und zu Swoboda: Swoboda war Teil einer Übergangsregierung. Bei der Parlamentswahl im Oktober 2014 sind sie dann an der 5%-Hürde gescheitert. Allerdings gab es wohl einige rechtsextreme Direktmandate, wenn ich das richtig verstanden habe. Und seit der Wahl 2019 sitzt nur noch eine Swoboda-Wurst im Parlament.

Soviel also zu deinem Panorama-Bericht, der übrigens vom 11.03.2014 stammt, etwa drei Wochen nachdem sich Wiktor Janukowytsch Richtung Putins Rockzipfel verpisst hatte.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Nachfolgend ein Bericht des "Standard" vom 6. Februar 2014:

Zitat:
Wenn Rechtsextremisten für Europa demonstrieren

Sie tragen die Proteste gegen Präsident Janukowitsch mit und sind trotzdem EU-Skeptiker: Die rechtsextreme Swoboda-Partei erfährt am Maidan Zuspruch


[...]

https://www.derstandard.at/story/1389859234221/wenn-rechtsextremisten-fuer-europa-demonstrieren

Ausw demselben Artikel:

Zitat:
17 Prozent Zustimmung
Meinungsumfragen zeichnen jedenfalls ein zweigeteiltes Bild nach den Gewaltausbrüchen in den vergangenen Wochen, an denen auch Swoboda-Anhänger beteiligt waren. Demnach könnte das der Partei sowohl geschadet als auch genützt haben. Im für Swoboda positivsten Umfrageergebnis können sich immerhin 17 Prozent der ukrainischen Bevölkerung vorstellen, der Partei ihre Stimme zu geben.

Tja, der Artikel ist nicht so richtig gut gealtert... Bei der Wahl 2014 waren kam Swoboda auf 4,71% und 2019 waren es noch 2,4%. Schulterzucken


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Mittlerweile

[...]

nichts sehen, nichts hören, nichts sagen

Thema war der Euromaidan.

Was du hier also auffährst ist so ziemlich genau das, was ich aus dem wiki-Artikel zitiert habe:

jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das kann man aber nicht trennen von dem rechten Putsch in der Ukraine, über den du gar nichts zu wissen scheinst.

Wer, außer den Putin-Followern, wird dir eigentlich bei deiner schon so oft wiederholten Behauptung zustimmen, dass in der Ukraine 2014 ein rechter Putsch stattgefunden haben soll?

Zitat:
Obwohl die Mehrzahl der Demonstranten apolitische, nicht-aktivistische Bürger aller sozioökonomischen und Bildungsschichten waren, haben sich die Medien auf randständige, radikale Gruppen unter den Demonstranten konzentriert.[236] Max Blumenthal schrieb im Februar 2014 für AlterNet, dass es bei den Euromaidan-Protesten zur Zurschaustellung von faschistischen und nazistischen Symbolen und Parolen kam. Verantwortlich dafür seien die Parteien Swoboda und Rechter Sektor.[238] Nach Angaben von Zeit-Online im März 2014, waren Anhänger des Rechten Sektors auf dem Maidan in gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei verwickelt. Sie trugen schwarze Skimasken, kugelsichere Westen und militärische Kleidung.[239] Alexander Rahr, Osteuropa-Historiker und Forschungsdirektor des Deutsch-Russischen Forums, äußerte im März 2014, es sei „in der Tat so, dass der Westen hier, in dem Glauben es handele sich um eine demokratische Revolution, eindeutig auf die Opposition gesetzt hat“, wovon auch die Swoboda-Partei dank ihrer führenden Rolle bei den Protesten profitierte.[240] Laut Anton Shekhovtsov vom University College London und Andreas Umland übertreiben Politiker, Journalisten und westliche Lobbyisten die Rolle radikaler Gruppen bei den Maidan-Protesten. Die beiden rechtsextremen Parteien Swoboda und Rechter Sektor kamen im April 2014 auf 3,5 Prozent bzw. 1,8 Prozent Wähleranteil und lagen damit deutlich unter der Fünf-Prozent-Hürde.[241] Das Ziel der Übertreibungen sei, „die europäische Revolution in der Ukraine als ein – zumindest teilweise – 'faschistisches' Unternehmen zu diskreditieren und damit die russische Annexion der Krim sowie die verdeckte Invasion im Donbass als 'antifaschistische' Maßnahme zum Schutz angeblich bedrohter Russischsprecher zu rechtfertigen.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Euromaidan#Teilnehmer

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dabei habe ich den wesentlichen Satz noch mal gefettet.

#796:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 14.07.2021, 23:41
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wie war denn eigentlich dein "Jetzt erst recht" zu verstehen?

Wie war denn eigentlich dein "Ich kann's nicht mehr hören?" zu verstehen. Also außer als bloßes Gejammer.

Solche Beiträge haben für mich nun mal keinen Erkenntnisgewinn. Und gerade von dir erhoffe ich mir den gelegentlich. Aber vllt erwarte ich da auch zu viel. Also nevermind. Lass mich einfach jammern.


Jetzt bist du dran:

jdf hat folgendes geschrieben:
Wie war denn eigentlich dein "Jetzt erst recht" zu verstehen?

#797:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 15.07.2021, 09:11
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Schick, wie du auf den von mir zitierten Text eingehst. Smilie

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dabei habe ich den wesentlichen Satz noch mal gefettet. Die Widersprüche verlaufen nicht zwischen Ländern, sondern zwischen Kapital und Arbeit.

Ja, ja... Und deshalb ist auch eine Annäherung der Ukraine an die RF überfällig? Lachen


Es gibt für den rechten Putsch in der Ukraine eine ökonomische und Klassengrundlage. Die soziale Zusammensetzung des Maidan entspricht unter'm Strich etwa derjenigen von Pegida und der *Querdenkern* oder auch der AfD.

Die Bezeichnung als rechter Putsch ist noch freundlich.

jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Nationalistische Paradigmen lehne ich ab. Der Ukraine-Konflikt hat ökonomische Grundlagen, wie es sie auch schon vor Ausbruch des WK I und WK II gab. Die Rolle von Faschisten war sehr bedeutend, was sogar das ARD-Magazin PANORAMA am 06.03.2014 beleuchtete:

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2014/Putsch-in-Kiew-Welche-Rolle-spielen-die-Faschisten,ukraine357.html

Hier der Link zum entsprechenden Video:

Putsch in Kiew: Welche Rolle spielen die Faschisten?

(Dauer: 7:16)

Hab ich mir angesehen.

Der dort interviewte Experte Alexander Rahr ist ein professioneller Putin-Stiefellecker und beginnt klassisch mit: "Der rechte Sektor war aus meiner Sicht entscheidend für den Umsturz..."
https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Rahr

Das ist ja wenigsten mal witzig. Lachen


Jeder Experte würde das Gleiche sagen, sofern er sich auf die Tatsachen bezieht. Und die Tatsachen werden im Bericht schlaglichtartig gezeigt. Wenn du die leugnen willst, dann versuche es. Ich will dich nicht davon abhalten, dir selber Märchen zu erzählen, habe aber noch andere Quellen, die ich dir demnächst unter die verschnupfte Nase reibe.

jdf hat folgendes geschrieben:
Und zu Swoboda: Swoboda war Teil einer Übergangsregierung. Bei der Parlamentswahl im Oktober 2014 sind sie dann an der 5%-Hürde gescheitert. Allerdings gab es wohl einige rechtsextreme Direktmandate, wenn ich das richtig verstanden habe. Und seit der Wahl 2019 sitzt nur noch eine Swoboda-Wurst im Parlament.

Soviel also zu deinem Panorama-Bericht, der übrigens vom 11.03.2014 stammt, etwa drei Wochen nachdem sich Wiktor Janukowytsch Richtung Putins Rockzipfel verpisst hatte.


Hitler hatte auch nicht die Mehrheit, aber er hat politische Weichen gestellt, welche die CDU/CSU dann ungefähr in dem Sinne fortgeführt haben, wie es die Selenski-Clique heute macht in Sachen reaktionäres Arbeitsgesetz, Verbot kommunistischer Parteien und aggressiver Militarismus. Swoboda, recher Sektor, Asow-SS-Regimter und der ganze braune Scheiß stört doch weder die deutschen noch die US-Führer. Oder hast du von deren Seite antifaschistische Stellungnahmen gehört, abgesehen von einigen Ausnahmen?

Der deutsche und amerikanische Imperialismus hat sich schon immer der reaktionärsten Elemente bedient, die es gibt, ob Taliban, Hitler oder Swoboda/rechter Sektor/Asow.

Das hat sich nicht geändert:

Faschisten als Instrumente der US-Politik

USA/Ukraine Die US-Publizistin Luciana Bohne beschreibt in einem aktuellen Text die ungebrochene Tradition der US-Politik, sich der Faschisten zu bedienen, um ihre Ziele zu erreichen


Warum ist das so? Und warum gucken führende Grünen weg? Weil sie gelernt haben: "Nie wieder Auschwitz!" ?

Doch wohl kaum, oder?

jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Nachfolgend ein Bericht des "Standard" vom 6. Februar 2014:

Zitat:
Wenn Rechtsextremisten für Europa demonstrieren

Sie tragen die Proteste gegen Präsident Janukowitsch mit und sind trotzdem EU-Skeptiker: Die rechtsextreme Swoboda-Partei erfährt am Maidan Zuspruch


[...]

https://www.derstandard.at/story/1389859234221/wenn-rechtsextremisten-fuer-europa-demonstrieren

Ausw demselben Artikel:

Zitat:
17 Prozent Zustimmung
Meinungsumfragen zeichnen jedenfalls ein zweigeteiltes Bild nach den Gewaltausbrüchen in den vergangenen Wochen, an denen auch Swoboda-Anhänger beteiligt waren. Demnach könnte das der Partei sowohl geschadet als auch genützt haben. Im für Swoboda positivsten Umfrageergebnis können sich immerhin 17 Prozent der ukrainischen Bevölkerung vorstellen, der Partei ihre Stimme zu geben.

Tja, der Artikel ist nicht so richtig gut gealtert... Bei der Wahl 2014 waren kam Swoboda auf 4,71% und 2019 waren es noch 2,4%. Schulterzucken


Gilt auch für die NPD. Aber die NSDAP hatte ja ihr Werk zuvor schon durchgeführt. Das Kapital war zufrieden. Work was done.

jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Mittlerweile

[...]

nichts sehen, nichts hören, nichts sagen

Thema war der Euromaidan.

Was du hier also auffährst ist so ziemlich genau das, was ich aus dem wiki-Artikel zitiert habe:

jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das kann man aber nicht trennen von dem rechten Putsch in der Ukraine, über den du gar nichts zu wissen scheinst.

Wer, außer den Putin-Followern, wird dir eigentlich bei deiner schon so oft wiederholten Behauptung zustimmen, dass in der Ukraine 2014 ein rechter Putsch stattgefunden haben soll?

Zitat:
Obwohl die Mehrzahl der Demonstranten apolitische, nicht-aktivistische Bürger aller sozioökonomischen und Bildungsschichten waren, haben sich die Medien auf randständige, radikale Gruppen unter den Demonstranten konzentriert.[236] Max Blumenthal schrieb im Februar 2014 für AlterNet, dass es bei den Euromaidan-Protesten zur Zurschaustellung von faschistischen und nazistischen Symbolen und Parolen kam. Verantwortlich dafür seien die Parteien Swoboda und Rechter Sektor.[238] Nach Angaben von Zeit-Online im März 2014, waren Anhänger des Rechten Sektors auf dem Maidan in gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei verwickelt. Sie trugen schwarze Skimasken, kugelsichere Westen und militärische Kleidung.[239] Alexander Rahr, Osteuropa-Historiker und Forschungsdirektor des Deutsch-Russischen Forums, äußerte im März 2014, es sei „in der Tat so, dass der Westen hier, in dem Glauben es handele sich um eine demokratische Revolution, eindeutig auf die Opposition gesetzt hat“, wovon auch die Swoboda-Partei dank ihrer führenden Rolle bei den Protesten profitierte.[240] Laut Anton Shekhovtsov vom University College London und Andreas Umland übertreiben Politiker, Journalisten und westliche Lobbyisten die Rolle radikaler Gruppen bei den Maidan-Protesten. Die beiden rechtsextremen Parteien Swoboda und Rechter Sektor kamen im April 2014 auf 3,5 Prozent bzw. 1,8 Prozent Wähleranteil und lagen damit deutlich unter der Fünf-Prozent-Hürde.[241] Das Ziel der Übertreibungen sei, „die europäische Revolution in der Ukraine als ein – zumindest teilweise – 'faschistisches' Unternehmen zu diskreditieren und damit die russische Annexion der Krim sowie die verdeckte Invasion im Donbass als 'antifaschistische' Maßnahme zum Schutz angeblich bedrohter Russischsprecher zu rechtfertigen.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Euromaidan#Teilnehmer

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dabei habe ich den wesentlichen Satz noch mal gefettet.


Ohne den rechten Putsch in der Ukraine 2014 hätte es weder das Pogrom von Odessa, noch die Separatistenbewegung im Osten noch die Krim-Besetzung gegeben.

Wie andere russische Regierungen reagiert hätten, weiß man nicht. Womöglich aber nicht viel anders.

Die Politik des westlichen Imperialismus, sich Frontstaaten gegen nicht einnehmbare Feindstaaten zu bauen, ist nicht Neues. Frontstaaten waren die BRD gegen die DDR und den *Ostblock*, Japan und Taiwan gegen China, Südkorea gegen Nordkorea, Isreal gegen arabische Länder.

Frontstaaten werden aufgepäppelt und aufgerüstet, um die Feindesstaaten zu zermürben, wirtschaftlich zu erschöpfen und militärisch permanent zu bedrohen.

Wer jetzt quasi einen Marshallplan für das rechte Regime der Ukraine fordert, so wie Habeck, der sollte noch mal zur Schule gehen. Aber diesmal aufpassen und nicht aus dem Fenster gucken.

Dumme Schüler haben wir schon zuviel.

#798:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.07.2021, 10:48
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es gibt für den rechten Putsch in der Ukraine eine ökonomische und Klassengrundlage.

Wie wäre es mal mit ganzen Sätzen?


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die soziale Zusammensetzung des Maidan entspricht unter'm Strich etwa derjenigen von Pegida und der *Querdenkern* oder auch der AfD.

Ohne Beleg. ---> Blub.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Jeder Experte würde das Gleiche sagen, sofern er sich auf die Tatsachen bezieht.

Wahrer Schotte ohne Beleg. ---> Blub.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Und die Tatsachen werden im Bericht schlaglichtartig gezeigt. Wenn du die leugnen willst, dann versuche es.

Welche Tatsachen? ---> Blub.



Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hitler hatte auch nicht die Mehrheit, aber er hat politische Weichen gestellt, welche die CDU/CSU dann ungefähr in dem Sinne fortgeführt haben, wie es die Selenski-Clique heute macht in Sachen reaktionäres Arbeitsgesetz, Verbot kommunistischer Parteien und aggressiver Militarismus.

Selenski wurde 2019 mit 73,22% der Stimmen gewählt. Seine Partei SN errang bei der Parlamentswahl 2019 43,2% der Zweitstimmen und 170 Direktmandate. Damit hat seine Partei 56.4% der Mandate bekommen.

Das sieht mir nach flotten Mehrheiten aus. zwinkern


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der deutsche und amerikanische Imperialismus hat sich schon immer der reaktionärsten Elemente bedient, die es gibt, ob Taliban, Hitler oder Swoboda/rechter Sektor/Asow.

Die "Volksrepubliken" "Donezk" und "Lugansk", liegen auf dem Staatsgebiet der Ukraine und werden von wem unterstützt?


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das hat sich nicht geändert:

Faschisten als Instrumente der US-Politik

USA/Ukraine Die US-Publizistin Luciana Bohne beschreibt in einem aktuellen Text die ungebrochene Tradition der US-Politik, sich der Faschisten zu bedienen, um ihre Ziele zu erreichen

Sieh es mir bitte nach, dass ich das nicht lese. Aber an den Ergüssen dieser Rubikon-Neue Debatte-Blogwurst habe ich kein Interesse.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
habe aber noch andere Quellen

Ich kann's kaum erwarten. Mit den Augen rollen



Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Tja, der Artikel ist nicht so richtig gut gealtert... Bei der Wahl 2014 waren kam Swoboda auf 4,71% und 2019 waren es noch 2,4%. Schulterzucken

Gilt auch für die NPD. Aber die NSDAP hatte ja ihr Werk zuvor schon durchgeführt. Das Kapital war zufrieden. Work was done.

Wie schon mehrfach zitiert:

wiki hat folgendes geschrieben:
Laut Anton Shekhovtsov vom University College London und Andreas Umland übertreiben Politiker, Journalisten und westliche Lobbyisten die Rolle radikaler Gruppen bei den Maidan-Protesten. Die beiden rechtsextremen Parteien Swoboda und Rechter Sektor kamen im April 2014 auf 3,5 Prozent bzw. 1,8 Prozent Wähleranteil und lagen damit deutlich unter der Fünf-Prozent-Hürde.[241] Das Ziel der Übertreibungen sei, „die europäische Revolution in der Ukraine als ein – zumindest teilweise – 'faschistisches' Unternehmen zu diskreditieren und damit die russische Annexion der Krim sowie die verdeckte Invasion im Donbass als 'antifaschistische' Maßnahme zum Schutz angeblich bedrohter Russischsprecher zu rechtfertigen.“

Wie schon mehrfach angemerkt, betreibst du hier genau diese Übertreibung.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ohne den rechten Putsch in der Ukraine 2014

Weiterhin ohne schlüssigen Beleg. ---> Blub.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ohne den rechten Putsch in der Ukraine 2014 hätte es weder das Pogrom von Odessa, noch die Separatistenbewegung im Osten noch die Krim-Besetzung gegeben.

So wird es gern von Putin erzählt. Und ich stimme dem sogar eingeschränkt zu, weil "damit die russische Annexion der Krim sowie die verdeckte Invasion im Donbass als 'antifaschistische' Maßnahme zum Schutz angeblich bedrohter Russischsprecher" fein gerechtfertigt werden kann.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wer jetzt quasi einen Marshallplan für das rechte Regime der Ukraine fordert, so wie Habeck, der sollte noch mal zur Schule gehen.


wiki hat folgendes geschrieben:
Monate bevor die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens der Ukraine mit der EU fällig war, hatte Putin im Jahr 2013 mit Handelssanktionen, Importsperren und Anti-EU-Propaganda den Druck auf den mittlerweile „in Ungnade gefallenen“ Präsidenten Janukowytsch[29] erhöht; „mit Macht und Erpressung hatte Präsident Putin die Ukraine unter Präsident Janukowytsch in den Moskauer Einflussbereich zurückgeholt“.[30][31] Dies im Blick auf die Eurasische Wirtschaftsunion, welche die Staaten der ehemaligen GUS unter der Führung Russlands wirtschaftlich zusammen führen sollte[32] und den von der Ukraine seit 1991 begangenen Mittelweg ausschloss.[33] Bei Maybrit Illner sprach der ukrainische Botschafter Pawlo Klimkin über die Sanktionen Russlands im September 2013 und erklärt, dass ein Beitritt zur NATO nicht zur Debatte stand; Harald Kujat erklärte, die Aufnahme der Baltischen Staaten in die NATO sei gegen die USA, jedoch auf Drängen Deutschlands erfolgt.[34]


Wie kommt es eigentlich, dass du die autoritäre Kleptokratie des Putin-Regimes so offen unterstützt? Das interessiert mich jetzt mal tatsächlich.

#799:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.07.2021, 11:19
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wie war denn eigentlich dein "Jetzt erst recht" zu verstehen?

So, dass meine Beiträge üblicherweise nicht den Zweck haben, erbaulich zu sein.

#800:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.07.2021, 11:35
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wie war denn eigentlich dein "Jetzt erst recht" zu verstehen?

So, dass meine Beiträge üblicherweise nicht den Zweck haben, erbaulich zu sein.

Aber ein Erkenntnisgewinn wäre gelegentlich nett. : )

#801:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.07.2021, 11:53
    —
Sich von einer Frage einen Erkenntnisgewinn zu erhoffen ist schon... witzig. zwinkern

#802:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.07.2021, 12:54
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Sich von einer Frage einen Erkenntnisgewinn zu erhoffen ist schon... witzig. zwinkern

Als wäre das abwegig... Lachen

Aber dann stelle ich mal eine Gegenfrage: Welche Herrschaftsform ist denn deiner Meinung nach geeignet, Umweltfragen mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen?

Ich habe Autokratie und Diktatur ins Rennen geworfen. Sofern es bei der Führerin den Willen gibt, Umweltfragen mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen, ist sie in der Lage, dieses Angehen auch durchzusetzen. Es ist also nur eine Person zu überzeugen, das reicht schon. In einer bürgerlichen Demokratie ist mindestens ein signifikanter Bevölkerungsanteil, wenn nicht gar die Mehrheit, zu überzeugen. Das dürfte bei weitem schwieriger sein.

#803:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 15.07.2021, 13:24
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Sich von einer Frage einen Erkenntnisgewinn zu erhoffen ist schon... witzig. zwinkern

Als wäre das abwegig... Lachen

Aber dann stelle ich mal eine Gegenfrage: Welche Herrschaftsform ist denn deiner Meinung nach geeignet, Umweltfragen mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen?

Ich habe Autokratie und Diktatur ins Rennen geworfen. Sofern es bei der Führerin den Willen gibt, Umweltfragen mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen, ist sie in der Lage, dieses Angehen auch durchzusetzen. Es ist also nur eine Person zu überzeugen, das reicht schon. In einer bürgerlichen Demokratie ist mindestens ein signifikanter Bevölkerungsanteil, wenn nicht gar die Mehrheit, zu überzeugen. Das dürfte bei weitem schwieriger sein.


Ob diese Führerin das so ohne weiteres könnte, hängt dann aber sehr davon ab, worauf sich ihre Herrschaft faktisch stützt. Gottes Gnade ist das ja nun in der Regel eher nicht.

#804:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.07.2021, 13:36
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ob diese Führerin das so ohne weiteres könnte, hängt dann aber sehr davon ab, worauf sich ihre Herrschaft faktisch stützt.

So ist das. Und so ist das auch bei bürgerlicher Demokratie. Die Leute machen sich mitunter ein falsches Bild davon, was "Herrschaft" überhaupt ist und wie sie funktioniert - also z.B. indem sie sich das politische "Herrschaftssystem" als von den faktischen gesellschaftlichen Verhältnissen und insbesondere den Eigentumsverhältnissen lösgelöst wenn nicht sogar ihnen übergeordnet vorstellen.

#805:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.07.2021, 13:52
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ob diese Führerin das so ohne weiteres könnte, hängt dann aber sehr davon ab, worauf sich ihre Herrschaft faktisch stützt.

So ist das. Und so ist das auch bei bürgerlicher Demokratie. Die Leute machen sich mitunter ein falsches Bild davon, was "Herrschaft" überhaupt ist und wie sie funktioniert - also z.B. indem sie sich das politische "Herrschaftssystem" als von den faktischen gesellschaftlichen Verhältnissen und insbesondere den Eigentumsverhältnissen lösgelöst wenn nicht sogar ihnen übergeordnet vorstellen.

Welche Herrschaftsform ist denn deiner Meinung nach geeignet, Umweltfragen mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen?

#806:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.07.2021, 15:03
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ob diese Führerin das so ohne weiteres könnte, hängt dann aber sehr davon ab, worauf sich ihre Herrschaft faktisch stützt.

So ist das. Und so ist das auch bei bürgerlicher Demokratie. Die Leute machen sich mitunter ein falsches Bild davon, was "Herrschaft" überhaupt ist und wie sie funktioniert - also z.B. indem sie sich das politische "Herrschaftssystem" als von den faktischen gesellschaftlichen Verhältnissen und insbesondere den Eigentumsverhältnissen lösgelöst wenn nicht sogar ihnen übergeordnet vorstellen.

Welche Herrschaftsform ist denn deiner Meinung nach geeignet, Umweltfragen mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen?

So gefragt: Gar keine. Aber nicht, weil das nicht möglich wäre, sondern weil deine Frage immer noch ein falsches Bild davon voraussetzt, was Herrschaft überhaupt ist und leistet (was die Frage aufwirft, ob und wie du die zitierte Passage aus meinem Beitrag überhaupt zur Kenntnis genommen hast). Die richtige Frage wäre: Was muss insgesamt gesellschaftlich gegeben sein, damit diese Fragen ernsthaft angegangen werden können? Ökonomische Zwecke wie etwa das Profitmotiv werden (jedenfalls in unseren gegenwärtigen Gesellschaften) gesellschaftlich bestimmend, lange bevor überhaupt irgendeine "Herrschaft" oder politische Entscheidungsfindung aktiv wird, und dann mitunter auch für diese. Wenn ich die Frage stelle, ob die bürgerliche Demokratie dafür geeignet ist, dann gerade deshalb, weil diese auf gesellschaftlichen Verhältnissen ruht, die über das "Herrschaftssystem" (bzw. über das, was man heute richtiger als das politische System bezeichnet) hinaus- bzw. ihm vorausgehen.

#807:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.07.2021, 16:01
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Welche Herrschaftsform ist denn deiner Meinung nach geeignet, Umweltfragen mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen?

Womöglich hängt die Eignung überhaupt nicht von der Herrschaftsform ab.

#808:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.07.2021, 16:33
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Welche Herrschaftsform ist denn deiner Meinung nach geeignet, Umweltfragen mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen?

So gefragt: Gar keine. Aber nicht, weil das nicht möglich wäre, sondern weil deine Frage immer noch ein falsches Bild davon voraussetzt, was Herrschaft überhaupt ist und leistet (was die Frage aufwirft, ob und wie du die zitierte Passage aus meinem Beitrag überhaupt zur Kenntnis genommen hast). Die richtige Frage wäre: Was muss insgesamt gesellschaftlich gegeben sein, damit diese Fragen ernsthaft angegangen werden können? Ökonomische Zwecke wie etwa das Profitmotiv werden (jedenfalls in unseren gegenwärtigen Gesellschaften) gesellschaftlich bestimmend, lange bevor überhaupt irgendeine "Herrschaft" oder politische Entscheidungsfindung aktiv wird, und dann mitunter auch für diese. Wenn ich die Frage stelle, ob die bürgerliche Demokratie dafür geeignet ist, dann gerade deshalb, weil diese auf gesellschaftlichen Verhältnissen ruht, die über das "Herrschaftssystem" (bzw. über das, was man heute richtiger als das politische System bezeichnet) hinaus- bzw. ihm vorausgehen.

Ok, das ist mir konkret genug. Da ich also nicht erwarten kann, dass sich die Gegebenheiten mittelfristig ändern werden, sehe ich für mich persönlich keinen Grund mehr, irgendwelchen Sentimentalitäten hinterherzurennen. Ich sollte mich also besser um mich selbst kümmern, weil das ja sonst keiner macht, und nach meinen Interessen CDU wählen.

#809:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.07.2021, 16:34
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Welche Herrschaftsform ist denn deiner Meinung nach geeignet, Umweltfragen mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen?

Womöglich hängt die Eignung überhaupt nicht von der Herrschaftsform ab.

So lese ich Tarvocs Antwort. (Ich bin ein pan narrans) Schulterzucken


Zuletzt bearbeitet von jdf am 15.07.2021, 16:46, insgesamt einmal bearbeitet

#810:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.07.2021, 16:38
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ob diese Führerin das so ohne weiteres könnte, hängt dann aber sehr davon ab, worauf sich ihre Herrschaft faktisch stützt. Gottes Gnade ist das ja nun in der Regel eher nicht.

Das hatte ich schon hier beschrieben: https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2255546#2255546

#811:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.07.2021, 16:41
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich sollte mich also besser um mich selbst kümmern, weil das ja sonst keiner macht, und nach meinen Interessen CDU wählen.

Nee... FDP. Oder? Shit, ich muss mir noch mal die Progra... Nee, ich mach den Wahl-O-Mat... Nee, noch besser: Ich entscheide nach Sympathie meines Wahlkreiskand... Nee... auch blöd... obwohl... lesser evil...? Jepp so mach ich's.

#812:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.07.2021, 20:41
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Welche Herrschaftsform ist denn deiner Meinung nach geeignet, Umweltfragen mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen?

Womöglich hängt die Eignung überhaupt nicht von der Herrschaftsform ab.

Nicht unmittelbar. Das heißt aber auch nicht, dass einfach gar kein Zusammenhang bestünde. (Die politische Form einer Gesellschaft ist Ausdruck grundlegenderer Verhältnisse.)


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 15.07.2021, 20:43, insgesamt einmal bearbeitet

#813:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.07.2021, 20:43
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
lesser evil...? Jepp so mach ich's.

Sicher. So wählt man eben. Schulterzucken

#814:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 16.07.2021, 11:58
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ob diese Führerin das so ohne weiteres könnte, hängt dann aber sehr davon ab, worauf sich ihre Herrschaft faktisch stützt. Gottes Gnade ist das ja nun in der Regel eher nicht.

Das hatte ich schon hier beschrieben: https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2255546#2255546


Korruption, Begünstigung und Vetternwirtschaft mögen wesentliche Teile des autokratischen Handwerkes sein, erfassen aber nicht die Gesamtheit des Systems. Bzw. kleinere Länder wie etwa Libyen, deren Wirtschaft im Grunde nur einen einzigen Zweig kennt, mögen vielleicht eine zeitlang mafiaähnlich geführt werden können. Bei komplexeren Gesellschaften braucht es da aber schon etwas mehr. Auch die chinesische Führung z.B. könnte nicht einfach Klimaschutzmaßnahmen durchsetzen, wie es ihr gerade in den Sinn kommt. Sie muss bspw. darauf achten, dass der Wohlstand der Masse stetig wächst, immer mehr ihrer Bürger am Konsum partizipieren können usw, damit so das staatskapitalistische Aufstiegsversprechen am Leben gehalten werden kann. Gleichzeitig kann dieser Aufstieg aber auch nicht zu Lasten der staatskapitalistischen Eliten gehen usw.

#815:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 16.07.2021, 12:24
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ob diese Führerin das so ohne weiteres könnte, hängt dann aber sehr davon ab, worauf sich ihre Herrschaft faktisch stützt. Gottes Gnade ist das ja nun in der Regel eher nicht.

Das hatte ich schon hier beschrieben: https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2255546#2255546


Korruption, Begünstigung und Vetternwirtschaft mögen wesentliche Teile des autokratischen Handwerkes sein, erfassen aber nicht die Gesamtheit des Systems. Bzw. kleinere Länder wie etwa Libyen, deren Wirtschaft im Grunde nur einen einzigen Zweig kennt, mögen vielleicht eine zeitlang mafiaähnlich geführt werden können. Bei komplexeren Gesellschaften braucht es da aber schon etwas mehr. Auch die chinesische Führung z.B. könnte nicht einfach Klimaschutzmaßnahmen durchsetzen, wie es ihr gerade in den Sinn kommt. Sie muss bspw. darauf achten, dass der Wohlstand der Masse stetig wächst, immer mehr ihrer Bürger am Konsum partizipieren können usw, damit so das staatskapitalistische Aufstiegsversprechen am Leben gehalten werden kann. Gleichzeitig kann dieser Aufstieg aber auch nicht zu Lasten der staatskapitalistischen Eliten gehen usw.


Der Punkt ist doch ein ganz anderer:

Niemand kann komplexe Zusammenhänge wie die Klimaproblematik per Führerbefehlen lösen. Bereits nach kurzer Zeit werden sich diese widersprechen und es entstünde just jenes Stückwerk, welches wir heute schon beobachten können. Dazu kommt, dass sich solche komplexen und globalen Probleme nur durch eine internationale zivile Kooperation halbwegs sinnvoll angehen lassen.

Es braucht weder die Diktatur des Kapitals noch die Diktatur von Führern und -innen, sondern demokratische Produktionsverhältnisse, bei denen die Bedürfnisse der miteinander kooperierenden Produzent/-innen im Mittelpunkt stehen.

#816:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.07.2021, 12:41
    —
https://i.ibb.co/dtL7kBP/Neue-Bitmap.jpg

Sehr glücklich






Übergroßes Bild durch Link ersetzt. vrolijke

#817:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 16.07.2021, 13:13
    —
So wie dewr Screenshot bei mir aussieht ... willst du sagen, dass Skeptikers Aussagen ziemlich verschwommen sind?

#818:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 16.07.2021, 13:49
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
So wie der Screenshot bei mir aussieht ... willst du sagen, dass Skeptikers Aussagen ziemlich verschwommen sind?

Und breitgetreten. Cool

#819:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.07.2021, 13:49
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
So wie dewr Screenshot bei mir aussieht ... willst du sagen, dass Skeptikers Aussagen ziemlich verschwommen sind?

Nein, das ist eine ausdrückliche und betonte Zustimmung. Daher die Ausrufezeichen und die Pfeile.

#820:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 16.07.2021, 13:52
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ob diese Führerin das so ohne weiteres könnte, hängt dann aber sehr davon ab, worauf sich ihre Herrschaft faktisch stützt. Gottes Gnade ist das ja nun in der Regel eher nicht.

Das hatte ich schon hier beschrieben: https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2255546#2255546


Korruption, Begünstigung und Vetternwirtschaft mögen wesentliche Teile des autokratischen Handwerkes sein, erfassen aber nicht die Gesamtheit des Systems. Bzw. kleinere Länder wie etwa Libyen, deren Wirtschaft im Grunde nur einen einzigen Zweig kennt, mögen vielleicht eine zeitlang mafiaähnlich geführt werden können. Bei komplexeren Gesellschaften braucht es da aber schon etwas mehr. Auch die chinesische Führung z.B. könnte nicht einfach Klimaschutzmaßnahmen durchsetzen, wie es ihr gerade in den Sinn kommt. Sie muss bspw. darauf achten, dass der Wohlstand der Masse stetig wächst, immer mehr ihrer Bürger am Konsum partizipieren können usw, damit so das staatskapitalistische Aufstiegsversprechen am Leben gehalten werden kann. Gleichzeitig kann dieser Aufstieg aber auch nicht zu Lasten der staatskapitalistischen Eliten gehen usw.

Keine Ahnung. Meinetwegen.

#821:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 16.07.2021, 13:53
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es braucht weder die Diktatur des Kapitals noch die Diktatur von Führern und -innen, sondern demokratische Produktionsverhältnisse, bei denen die Bedürfnisse der miteinander kooperierenden Produzent/-innen im Mittelpunkt stehen.

Hamwa nich. Kommt auch nich wieda rein. Schulterzucken

#822:  Autor: Pan narrans BeitragVerfasst am: 16.07.2021, 14:03
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Welche Herrschaftsform ist denn deiner Meinung nach geeignet, Umweltfragen mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen?

Womöglich hängt die Eignung überhaupt nicht von der Herrschaftsform ab.

So lese ich Tarvocs Antwort. (Ich bin ein pan narrans) Schulterzucken


Sehr glücklich

Ich fürchte, gerade bezüglich dieser Thematik hier sind wir das alle mehr oder weniger. Schulterzucken

Und ich fürchte, viel mehr bleibt auch nicht mehr.

Klar: „Demokratische Produktionsverhältnisse, bei denen die Bedürfnisse der miteinander kooperierenden Produzent/-innen im Mittelpunkt stehen“, würden den Unterschied machen.

Allerdings hätte das eher gestern als heute geschehen müssen und zwar global. Stattdessen sieht es aber derzeit eher so aus, als gäbe es das nicht einmal über-über-übermorgen. Da scheint eher ein dritter Weltkrieg wahrscheinlicher (der dann natürlich auch klimaneutral geführt wird, logisch).

Ich denke, es geht nur noch um die ganz große Wurst – nämlich tatsächlich die Apokalypse für Trockennasenaffen und alle anderen Säugetiere zu verhindern, die bei ungebremstem Klimawandel sehr wohl realistisch wäre. Dafür dürfte es wohl mit den Grünen reichen. Da glaub ich dran!

Woran ich aber nicht glaube ist, dass wir die zahlreichen Katastrophen eines gefährlichen Klimawandels noch großartig abhalten können. Das scheint mir das reinste Wunschdenken zu sein, insbesondere, wenn ich mit die grüne Lebenslüge vom ökologischen Wirtschaftswachstum ohne Konsumverzicht anschaue.

Selbst, wenn das theoretisch ginge, unterschätzt man einfach gnadenlos den Profitzwang, der sich, wie Tarvoc schon richtig gesagt hat, auch nicht einfach nur aus irgendwelchen partikularen Interessen ergibt, sondern als grundlegende gesellschaftliche Struktur wirkt und auch diese Interessen noch treibt. Das führt dann eben dazu, dass auch viele gut gemeinten Ansätze zum Geschäftsmodell verkommen, bei dem die Funktionalität ebenfalls verkommt. Das müsste man ernsthaft problematisieren und dann natürlich auch lösen. Dazu kommt noch die ganze Ideologie rund um die als Leistungsgesellschaft euphemisierte Erfolgsgesellschaft und der ganze Fokus auf Konsum als soziales Statuselement. Stattdessen aber erzählt man sich eben lieber schöne Geschichten darüber, wie toll doch alles voran geht.

Und doch, wenn man realistisch bleiben möchte, wäre die Grünen zu wählen wohl das sinnvollste, damit diese möglichst stark werden und somit möglichst wenig aus dem Programm von der €DU (und diesem komischen bayerischen Heimatsverein, der da dran hängt) beim Koalitionszwang kaputt gemacht wird. Vielleicht reicht es ja so für einen (kleinen, gebrauchten, halb kaputten) Blumentopf.

Naja oder halt die FDP, ist ja klar. Die unsichtbare Hand regelt das schon, alles easy! Mit den Augen rollen

#823:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 16.07.2021, 14:09
    —
Pan narrans hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Welche Herrschaftsform ist denn deiner Meinung nach geeignet, Umweltfragen mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen?

Womöglich hängt die Eignung überhaupt nicht von der Herrschaftsform ab.

So lese ich Tarvocs Antwort. (Ich bin ein pan narrans) Schulterzucken


Sehr glücklich

Ich fürchte, gerade bezüglich dieser Thematik hier sind wir das alle mehr oder weniger. Schulterzucken

Und ich fürchte, viel mehr bleibt auch nicht mehr.

Klar: „Demokratische Produktionsverhältnisse, bei denen die Bedürfnisse der miteinander kooperierenden Produzent/-innen im Mittelpunkt stehen“, würden den Unterschied machen.

Allerdings hätte das eher gestern als heute geschehen müssen und zwar global. Stattdessen sieht es aber derzeit eher so aus, als gäbe es das nicht einmal über-über-übermorgen. Da scheint eher ein dritter Weltkrieg wahrscheinlicher (der dann natürlich auch klimaneutral geführt wird, logisch).

Ich denke, es geht nur noch um die ganz große Wurst – nämlich tatsächlich die Apokalypse für Trockennasenaffen und alle anderen Säugetiere zu verhindern, die bei ungebremstem Klimawandel sehr wohl realistisch wäre. Dafür dürfte es wohl mit den Grünen reichen. Da glaub ich dran!

Woran ich aber nicht glaube ist, dass wir die zahlreichen Katastrophen eines gefährlichen Klimawandels noch großartig abhalten können. Das scheint mir das reinste Wunschdenken zu sein, insbesondere, wenn ich mit die grüne Lebenslüge vom ökologischen Wirtschaftswachstum ohne Konsumverzicht anschaue.

Selbst, wenn das theoretisch ginge, unterschätzt man einfach gnadenlos den Profitzwang, der sich, wie Tarvoc schon richtig gesagt hat, auch nicht einfach nur aus irgendwelchen partikularen Interessen ergibt, sondern als grundlegende gesellschaftliche Struktur wirkt und auch diese Interessen noch treibt. Das führt dann eben dazu, dass auch viele gut gemeinten Ansätze zum Geschäftsmodell verkommen, bei dem die Funktionalität ebenfalls verkommt. Das müsste man ernsthaft problematisieren und dann natürlich auch lösen. Dazu kommt noch die ganze Ideologie rund um die als Leistungsgesellschaft euphemisierte Erfolgsgesellschaft und der ganze Fokus auf Konsum als soziales Statuselement. Stattdessen aber erzählt man sich eben lieber schöne Geschichten darüber, wie toll doch alles voran geht.

Und doch, wenn man realistisch bleiben möchte, wäre die Grünen zu wählen wohl das sinnvollste, damit diese möglichst stark werden und somit möglichst wenig aus dem Programm von der €DU (und diesem komischen bayerischen Heimatsverein, der da dran hängt) beim Koalitionszwang kaputt gemacht wird. Vielleicht reicht es ja so für einen (kleinen, gebrauchten, halb kaputten) Blumentopf.

Naja oder halt die FDP, ist ja klar. Die unsichtbare Hand regelt das schon, alles easy! Mit den Augen rollen


Also realo - gruen?

#824:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.07.2021, 14:14
    —
Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Ich denke, es geht nur noch um die ganz große Wurst – nämlich tatsächlich die Apokalypse für Trockennasenaffen und alle anderen Säugetiere zu verhindern, die bei ungebremstem Klimawandel sehr wohl realistisch wäre.

Bei im heute faktisch gegebenen Sinne des Wortes "gebremstem" Klimawandel wohl auch. Du erwähnst ja z.B. selbst "klimaneutrale Kriegsführung". Das ist eben die Sache, dass selbst das, "worum es nur noch geht", mit der gegebenen Produktionsweise womöglich auch schon nicht mehr drin ist.

#825:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 16.07.2021, 14:20
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
So wie dewr Screenshot bei mir aussieht ... willst du sagen, dass Skeptikers Aussagen ziemlich verschwommen sind?

Nein, das ist eine ausdrückliche und betonte Zustimmung. Daher die Ausrufezeichen und die Pfeile.


Ich stimme da zu. Wer sein Grün sein ernst nimmt, wird über eine kooperierende Produktionsdemokratie nicht herumkommen. Wenn der Lebensstil Deutschlands auf die Gesamtheit der Menschheit umgelegt, mehrere Erden erfordert, so muss es eine zentrale Kontrollinstanz zwangsläufig geben, denn die Verteilung der Ressourcen sollte nicht irgendwelchen Marktkräften überlassen werden, die von unterschiedlichen ökonomischen und Machtverhältnissen ausgehen. Außer es besteht kein Interesse an globalem Ausgleich der Lebenswelten.

#826:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.07.2021, 14:33
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Außer es besteht kein Interesse an globalem Ausgleich der Lebenswelten.

Also ich kenne so einige Grünen-Wähler, bei denen ich ohnehin nicht den Eindruck habe, dass es ihnen um irgendeine Art von Ausgleich geht. Aber das muss sie aus ihrer eigenen Perspektive betrachtet ja auch nicht unbedingt kümmern, solange man nicht einen Zusammenhang zwischen globalem sozialem Ausgleich und ökologischer Politik zeigen kann. Das Argument von Skeptiker und mir war ja, dass sich auch unsere ökologischen Probleme selbst auf diese Weise nicht in den Griff bekommen lassen.

#827:  Autor: Pan narrans BeitragVerfasst am: 16.07.2021, 14:59
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:


Also realo - gruen?


Nur, wenn man auf Blumentöpfe steht.Sehr glücklich

Eine andere sinnvolle Möglichkeit wäre vielleicht auch doch Die Linke zu wählen, damit diese nicht aus dem Parlament fliegt. Denn bei allem Dilettantismus und zunehmenden desaströsen Zügen dieser Partei wäre das doch ein herber Verlust für das, was wir gewohnt sind, Demokratie zu schimpfen.

Oder aber, wenn Die Partei Chancen hat, rein zu kommen, dann die. Oder eben an dieser ganzen Zirkusveranstaltung gar nicht teilnehmen und die Legitimation zu was auch immer da kommt entziehen! Eine Stimme für die Verdrossenheit von Korruption, leerem Geschwafel und organisierter Verantwortungslosigkeit!

Unterm Strich ist das alles völlig egal, weil letztlich nicht die Union es ist, die grüne Inhalte frisst, sondern eher parteilose Raubtiere wie der Sachzwang und die „Realpolitik“ Der Wettbewerbsfähigkeit ist es egal, wer da am Ruder ist.

@Tarvoc

du hast die Lesefreundlichkeit des Threads zerstört! zynisches Grinsen zwinkern


Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Bei im heute faktisch gegebenen Sinne des Wortes "gebremstem" Klimawandel wohl auch. Du erwähnst ja z.B. selbst "klimaneutrale Kriegsführung". Das ist eben die Sache, dass selbst das, "worum es nur noch geht", mit der gegebenen Produktionsweise womöglich auch schon nicht mehr drin ist.


Womöglich. Aber hier erzähle ich mir halt einfach was vom Pferd und setze darauf, dass Not erfinderisch macht. Wir sind ja doch sehr ambivalent: Einerseits unglaublich träge, andererseits aber auch in der Lage zu direkten Kehrtwenden um 180 Grad. Da ist jedenfalls noch ein bisschen Hoffnung drin.



Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Außer es besteht kein Interesse an globalem Ausgleich der Lebenswelten.


Also ich kenne so einige Grünen-Wähler, bei denen ich ohnehin nicht den Eindruck habe, dass es ihnen um irgendeine Art von Ausgleich geht. Aber das muss sie aus ihrer eigenen Perspektive betrachtet ja auch nicht unbedingt kümmern, solange man nicht einen Zusammenhang zwischen globalem sozialem Ausgleich und ökologischer Politik zeigen kann. Das Argument von Skeptiker und mir war ja, dass sich auch unsere ökologischen Probleme selbst auf diese Weise nicht in den Griff bekommen lassen.


Genau und dazu kommt noch der soziale Aspekt, den Zumsel hier schon angesprochen hatte, der dem grünen Kapitalismus m.E. schon alleine das Genick brechen dürfte: Nämlich der fehlende Ausgleich der Lebenswelten hierzulande. Hierzulande haben die Nicht-Ausgeglichenen nämlich immer noch Wahlrecht und bisher scheint es nicht so, dass dieses Frustrationspotential von linker Seite kanalisiert werden wird. Ich glaube, das ist eine hochgefährliche Situation, deren Dynamik viele nicht auf dem Schirm zu haben scheinen.

#828:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 16.07.2021, 17:15
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
So wie dewr Screenshot bei mir aussieht ... willst du sagen, dass Skeptikers Aussagen ziemlich verschwommen sind?

Nein, das ist eine ausdrückliche und betonte Zustimmung. Daher die Ausrufezeichen und die Pfeile.

Ach soooooo ...... zwinkern

#829:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 16.07.2021, 18:29
    —
Also gruen waehle ich nicht.
Ich erinnere an Rot-Grün, als gruen mit schroeder und Steinmeier um den Untergang der Wirtschaft in d zu verhindern hartz4 mit saemtlichen Schweinereien installierte.
Die armen und dadurch arm werdenden sollten das Problem so mit Verzicht lösen, miesen Arbeitsbedingungen und darben nach 20jahren Arbeit beim hartz4satz. Und geraucht wird auch nicht mehr!
Raus kam ja eine Verschärfung der Schere zwischen arm und reich und ein Aufstieg der rechten.
Die ueblichen verdächtigen wurden reicher und profitierten ordentlich.

Nun also wieder Verzicht der ärmeren?
Wenn z. B. Das Fleisch oder fluege kontingentiert wuerden also z. B. - jeder darf einmal Jahr fliegen oder 1mal pro Woche Fleisch essen- dann ja aber es wird ja so sein, dass man verteuert-aus irgendwelchen "realo-gründen" und sich aermere das schlicht nicht leisten können und genau deshalb wohlfein verzichten?
Wers kann, der fliegt schoen weiter, wann er Bock hat und konsumiert ökologisch intensive Lebensmittel.
Noe. Wie kaeme ich denn dazu?
Entweder alle oder... Ich nicht.
Ich denke, ich waehle sogar CDU.
Dann geht's insgesamt ja schneller mit dem Untergang. Wenigstens a la carte und eher mit 2 als 0 sternen.
Wen hat bis jetzt gejuckt, dass Kinder kakao-und Kaffeebohnen schleppen fuer uns? Wer hat da verzichtet oder dazu aufgerufen?


Wie Pan narrans sagte, fuer fundamental notwendige Korrekturen im System ist zu spaet.
Ich war bereitzu teilen und zur Solidarität!

Erst neulich vor Schulen fette autos, die wg der Klimaanlage den Wagen laufen ließen. Seh ich andauernd.

#830:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 16.07.2021, 19:26
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ich denke, ich waehle sogar CDU.
Dann geht's insgesamt ja schneller mit dem Untergang.

So kann mans auch sehen zwinkern

#831:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.07.2021, 20:40
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Also gruen waehle ich nicht.
Ich erinnere an Rot-Grün, als gruen mit schroeder und Steinmeier um den Untergang der Wirtschaft in d zu verhindern hartz4 mit saemtlichen Schweinereien installierte.
Die armen und dadurch arm werdenden sollten das Problem so mit Verzicht lösen, miesen Arbeitsbedingungen und darben nach 20jahren Arbeit beim hartz4satz. Und geraucht wird auch nicht mehr!
Raus kam ja eine Verschärfung der Schere zwischen arm und reich und ein Aufstieg der rechten.
Die ueblichen verdächtigen wurden reicher und profitierten ordentlich.

Nun also wieder Verzicht der ärmeren?
Wenn z. B. Das Fleisch oder fluege kontingentiert wuerden also z. B. - jeder darf einmal Jahr fliegen oder 1mal pro Woche Fleisch essen- dann ja aber es wird ja so sein, dass man verteuert-aus irgendwelchen "realo-gründen" und sich aermere das schlicht nicht leisten können und genau deshalb wohlfein verzichten?
Wers kann, der fliegt schoen weiter, wann er Bock hat und konsumiert ökologisch intensive Lebensmittel.
Noe. Wie kaeme ich denn dazu?
Entweder alle oder... Ich nicht.
Ich denke, ich waehle sogar CDU.
Dann geht's insgesamt ja schneller mit dem Untergang. Wenigstens a la carte und eher mit 2 als 0 sternen.
Wen hat bis jetzt gejuckt, dass Kinder kakao-und Kaffeebohnen schleppen fuer uns? Wer hat da verzichtet oder dazu aufgerufen?


Wie Pan narrans sagte, fuer fundamental notwendige Korrekturen im System ist zu spaet.
Ich war bereitzu teilen und zur Solidarität!

Erst neulich vor Schulen fette autos, die wg der Klimaanlage den Wagen laufen ließen. Seh ich andauernd.


Wir haben hier in Baden Württemberg sogar einen grünen Ministerpräsident. Wir fahren ganz gut damit.

#832:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.08.2021, 10:45
    —
Erstaunlich, dass diese Nachricht hier so ausgiebig ignoriert wird.

Angesichts dessen, dass die Uhr läuft, sehe ich keine andere Wahl, als bei der nächsten Bundestagswahl die Grünen zu wählen, denn sie sind die einzige Partei, der ich eine angemessene Reaktion auf die fortschreitende Klimaerwärmung zutraue.

#833:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 10.08.2021, 10:52
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Erstaunlich, dass diese Nachricht hier so ausgiebig ignoriert wird.

Angesichts dessen, dass die Uhr läuft, sehe ich keine andere Wahl [...]


Ich auch nicht. Borg sollten die AfD wählen.

Zitat:
Die künstliche Atmosphäre eines Borg-Raumschiffes weist [...] eine Temperatur von 39,1 Grad Celsius [...] auf.

https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lker_und_Gruppierungen_im_Star-Trek-Universum#Borg

#834:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 10.08.2021, 15:41
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Erstaunlich, dass diese Nachricht hier so ausgiebig ignoriert wird.

Angesichts dessen, dass die Uhr läuft, sehe ich keine andere Wahl, als bei der nächsten Bundestagswahl die Grünen zu wählen, denn sie sind die einzige Partei, der ich eine angemessene Reaktion auf die fortschreitende Klimaerwärmung zutraue.


Jo, klar.

Insbesondere als Juniorpartner der Union. Lachen

#835:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.08.2021, 15:46
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Erstaunlich, dass diese Nachricht hier so ausgiebig ignoriert wird.

Angesichts dessen, dass die Uhr läuft, sehe ich keine andere Wahl, als bei der nächsten Bundestagswahl die Grünen zu wählen, denn sie sind die einzige Partei, der ich eine angemessene Reaktion auf die fortschreitende Klimaerwärmung zutraue.


Jo, klar.

Insbesondere als Juniorpartner der Union. Lachen


Oder als Seniorpartner der SPD. Die holt gerade kräftig auf. Nicht zuletzt durch den Vergleich Laschet - Scholz.

#836:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 10.08.2021, 16:59
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
(..)

Oder als Seniorpartner der SPD. Die holt gerade kräftig auf. Nicht zuletzt durch den Vergleich Laschet - Scholz.


Wäre mir neu. Auf welche Daten beziehst Du Dich da?

#837:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.08.2021, 17:17
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
(..)

Oder als Seniorpartner der SPD. Die holt gerade kräftig auf. Nicht zuletzt durch den Vergleich Laschet - Scholz.


Wäre mir neu. Auf welche Daten beziehst Du Dich da?


https://www.fr.de/politik/bundestagswahl-umfrage-insa-union-gruene-spd-laschet-scholz-baerbock-90854587.html
Zitat:
Umfrage zur Bundestagswahl: SPD holt Grüne ein


https://www.welt.de/politik/gallery12764090/Gruene-brechen-ein-SPD-holt-auf.html



https://www.waz.de/politik/bundestagswahl-umfragen-sonntagsfrage-aktuell-gruene-spd-cdu-id232435925.html
Zitat:
Bundestagswahl: Die Ergebnisse von Insa vom 7. August
Union SPD Grüne FDP Linke AfD Sonstige
26 % 18 % 18 % 12 % 7 % 11 % 8%


Reicht das?

#838:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.08.2021, 17:22
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/politik/gallery12764090/Gruene-brechen-ein-SPD-holt-auf.html



Was hast du denn da bitte ausgegraben? Das sieht aus wie irgendwas aus den 2000er Jahren. Schau dir das doch mal genauer an, das kann nicht aktuell sein. Am Kopf kratzen

Die Daten aus dem obersten und dem untersten Link scheinen zu stimmen. Keine Ahnung, was das da in der Mitte für einer ist.

#839:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 10.08.2021, 17:55
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/politik/gallery12764090/Gruene-brechen-ein-SPD-holt-auf.html



Was hast du denn da bitte ausgegraben? Das sieht aus wie irgendwas aus den 2000er Jahren. Schau dir das doch mal genauer an, das kann nicht aktuell sein. Am Kopf kratzen

Die Daten aus dem obersten und dem untersten Link scheinen zu stimmen. Keine Ahnung, was das da in der Mitte für einer ist.


AfD kommt gar nicht vor. Lachen

#840:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 10.08.2021, 17:56
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
(..)

Reicht das?


Rein rechnerisch nicht.

#841:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.08.2021, 18:03
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
AfD kommt gar nicht vor. Lachen

Schön wär's ja, aber genau das ist schon mal der erste Hinweis, dass da was nicht so ganz stimmen kann.

#842:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 10.08.2021, 18:15
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/politik/gallery12764090/Gruene-brechen-ein-SPD-holt-auf.html



Was hast du denn da bitte ausgegraben? Das sieht aus wie irgendwas aus den 2000er Jahren. Schau dir das doch mal genauer an, das kann nicht aktuell sein. Am Kopf kratzen

Die Daten aus dem obersten und dem untersten Link scheinen zu stimmen. Keine Ahnung, was das da in der Mitte für einer ist.


AfD kommt gar nicht vor. Lachen

Und weiter unten führt KTG die Liste der beliebtesten Politiker an. Ja, ganz frisch ist dass nicht ...

#843:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 29.08.2021, 10:01
    —
Interessant: Nachdem Scholz gestern Schlagzeilen damit machte, eine Koalition mit den LINKEN nicht kategorisch auszuschließen, geht Baerbock nun "auf Distanz" zu den LINKEN. Ist wohl der Versuch, Konservative, die Laschet nicht wollen und daher zu Scholz tendieren, zu den Grünen zu locken...Nur ist Baerbock für diese Strategie vermutlich die falsche Kandidatin, da hätten sie schon Kretschmann aufstellen müssen. Oder Özdemir.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-08/annalena-baerbock-linkspartei-bundestagswahl-regierung-aussenpolitik

#844:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.08.2021, 11:26
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Interessant: Nachdem Scholz gestern Schlagzeilen damit machte, eine Koalition mit den LINKEN nicht kategorisch auszuschließen, geht Baerbock nun "auf Distanz" zu den LINKEN.

Argh

#845:  Autor: Pan narrans BeitragVerfasst am: 29.08.2021, 13:08
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Interessant: Nachdem Scholz gestern Schlagzeilen damit machte, eine Koalition mit den LINKEN nicht kategorisch auszuschließen, geht Baerbock nun "auf Distanz" zu den LINKEN.

Argh


Das dachte ich mir auch gerade, als ich den Artikel vor 10 Minuten gelesen habe. Lachen

Das ist aus so vielen Gründen dumm. Selbst, wenn man (bzw. frau) eine Koalition mit Union und FDP anstreben würde, wäre es immer noch taktisch dumm. Scholz ist da schlauer, wenn er das RRG-Gespenst auspackt, um seine Verhandlungsposition gegenüber der Union zu stärken. So bekommt man seinen größeren Platz an den Fleischtöpfen! Mit den Augen rollen

#846:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.08.2021, 16:55
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich wähle die Grünen, weil sie ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen fordern. Smilie

Und außerdem:

Zitat:
Wir setzen uns ein für eine Reduzierung von unnötigem und mutwilligem Lärm, wie er z.B. auch von zu lauten Motorrädern und Pkws ausgeht.


Das ist längst überfällig. Beides


Kommentar in der mopo wegen eines Highspeed Unfalls letztens auf der A7:
https://www.mopo.de/hamburg/meinung/unfall-auf-der-a7-ich-will-diese-fotos-nicht-mehr-sehen/

Hätte von mir kommen können

#847:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 29.08.2021, 19:16
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Interessant: Nachdem Scholz gestern Schlagzeilen damit machte, eine Koalition mit den LINKEN nicht kategorisch auszuschließen, geht Baerbock nun "auf Distanz" zu den LINKEN. Ist wohl der Versuch, Konservative, die Laschet nicht wollen und daher zu Scholz tendieren, zu den Grünen zu locken...Nur ist Baerbock für diese Strategie vermutlich die falsche Kandidatin, da hätten sie schon Kretschmann aufstellen müssen. Oder Özdemir.

Interessant, was Ihr da alles so reindeutet ... ob das nicht vlt ganz andere Gründe hat?

Na egal, meiner Ansicht nach bewirkt das eh nix, weder für noch gegen die Grünen. Weiß doch eh jeder, daß die Grünen natürlich auch mit der LINKEN koalieren würde, zumindest solange deren Querfront nicht zu stark wird.

#848:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 29.08.2021, 19:21
    —
step hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Interessant: Nachdem Scholz gestern Schlagzeilen damit machte, eine Koalition mit den LINKEN nicht kategorisch auszuschließen, geht Baerbock nun "auf Distanz" zu den LINKEN. Ist wohl der Versuch, Konservative, die Laschet nicht wollen und daher zu Scholz tendieren, zu den Grünen zu locken...Nur ist Baerbock für diese Strategie vermutlich die falsche Kandidatin, da hätten sie schon Kretschmann aufstellen müssen. Oder Özdemir.

Interessant, was Ihr da alles so reindeutet ... ob das nicht vlt ganz andere Gründe hat?

Na egal, meiner Ansicht nach bewirkt das eh nix, weder für noch gegen die Grünen. Weiß doch eh jeder, daß die Grünen natürlich auch mit der LINKEN koalieren würde, zumindest solange deren Querfront nicht zu stark wird.


Wie das? Auf Bundesebene gab es da für SPD und Grüne schon oft genug Gelegenheiten dazu und man hat niemals auch nur sondiert.

#849:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 29.08.2021, 19:29
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich wähle die Grünen, weil sie ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen fordern. Smilie Und außerdem:

Zitat:
Wir setzen uns ein für eine Reduzierung von unnötigem und mutwilligem Lärm, wie er z.B. auch von zu lauten Motorrädern und Pkws ausgeht.

Das ist längst überfällig. Beides

+1

Und ich will den Ersatz typisch konservativer Verbote (Abtreibung, Sterbehilfe, Homoehe, ...) durch Verbote von Tätigkeiten, die der Freiheit Vieler schaden (private Autos in Städten, Massentierhaltung, Kohleverstromung, Steuervermeidung für Reiche, ...).

Die Spitzenkandidaten sind mir ziemlich egal - ich finde sowieso, daß zu sehr auf die geschaut wird statt auf die Ziele, die sie in einer evtl. Regierung durchsetzen könnten.

#850:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 29.08.2021, 19:33
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Wie das? Auf Bundesebene gab es da für SPD und Grüne schon oft genug Gelegenheiten dazu und man hat niemals auch nur sondiert.

Soweit ich das mitbekomme, müßte die LINKE nur über ein kleines Stöckchen springen (NATO), da hier der Symbolwert zu hoch ist. Der Rest (also z.B. radikale Wirtschaftsthemen) würde halt im Programm der LINKE stehen aber keinen würde es interessieren.

Ist auch nicht lange her, da hat Habeck sowas in der Richtung mal öffentlich gesagt:
https://www.fr.de/politik/gruenen-chef-robert-habeck-schliesst-koalition-mit-den-linken-nicht-mehr-aus-fordert-aber-zugestaendnisse-90527588.html

#851:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 29.08.2021, 19:44
    —
step hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Wie das? Auf Bundesebene gab es da für SPD und Grüne schon oft genug Gelegenheiten dazu und man hat niemals auch nur sondiert.

Soweit ich das mitbekomme, müßte die LINKE nur über ein kleines Stöckchen springen (NATO), da hier der Symbolwert zu hoch ist. Der Rest (also z.B. radikale Wirtschaftsthemen) würde halt im Programm der LINKE stehen aber keinen würde es interessieren.

Ist auch nicht lange her, da hat Habeck sowas in der Richtung mal öffentlich gesagt:
https://www.fr.de/politik/gruenen-chef-robert-habeck-schliesst-koalition-mit-den-linken-nicht-mehr-aus-fordert-aber-zugestaendnisse-90527588.html


Na, gerade für Konservative wirkt linke Wirtschaftspolitik, die diesen Namen verdient, extrem motivationssteigernd für die Stimmabgabe. Die "rote-Socken"-Kampagne kam ja nicht von ungefähr und funktioniert in anderer Form auch heute noch.

Aber meine These hier war ja auch eigentlich nur, dass die Grünen sich mit dieser Abgrenzung bei von Laschet enttäuschten Konservativen als "wählbarerer" Alternative gegenüber der SPD präsentieren wollen. Dazu reicht die Produktion von Schlagzeilen: "Scholz schließt nicht aus, Baerbock schon".

#852:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 29.08.2021, 19:57
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
... Die "rote-Socken"-Kampagne kam ja nicht von ungefähr und funktioniert in anderer Form auch heute noch.

Ja, aber die wählen einfach trotzdem Laschet, oder gehen zur FDP.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Aber meine These hier war ja auch eigentlich nur, dass die Grünen sich mit dieser Abgrenzung bei von Laschet enttäuschten Konservativen als "wählbarerer" Alternative gegenüber der SPD präsentieren wollen. Dazu reicht die Produktion von Schlagzeilen: "Scholz schließt nicht aus, Baerbock schon".

Wie gesagt, ich denke nicht, daß das viele CDU-Wähler irgendwie kratzt - ältere Männer, die keinesfalls Grün wählen, und ältere Frauen, die höchstens Habeck wählen würden. Und welche Koalition könnte es denn geben, in der Grüne und LINKE wären, aber nicht die SPD?

Hat Scholz eigentlich schon eine Koalition mit der FDP ausgeschlossen? Ist doch viel spannender, ob er sich auf eine D-Koalition einlassen würde (mE ja) und ob man deswegen noch SPD wählen kann zwinkern .

#853:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 29.08.2021, 20:08
    —
step hat folgendes geschrieben:
Hat Scholz eigentlich schon eine Koalition mit der FDP ausgeschlossen?


So viel ich weiß ist das Gegenteil der Fall: Er strebt sie an!

step hat folgendes geschrieben:
Ist doch viel spannender, ob er sich auf eine D-Koalition einlassen würde...


Klar würde er, wenn die Ampel nicht geht...

step hat folgendes geschrieben:
und ob man deswegen noch SPD wählen kann zwinkern .


Also ich sicher nicht Lachen

#854:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 29.08.2021, 20:09
    —
step hat folgendes geschrieben:
Soweit ich das mitbekomme, müßte die LINKE nur über ein kleines Stöckchen springen (NATO), da hier der Symbolwert zu hoch ist.

Wieviele wählen die Linke wegen dieses kleinen Stöckchens?
Für wieviele ist gerade dieses kleine Stöckchen das Alleinstellungsmerkmal der Linke?

#855:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 29.08.2021, 20:16
    —
Nach den Wahlprogrammen wäre eine rot-grün-rote (oder grün-rot-rote) das Naheliegendste, wenn die Mehrheitsverhältnisse es denn hergeben und die Linke das nicht durch außenpolitische Prinzipienreiterei verhindert. (Ich erinnere mich, dass eine linke Spitzenfrau in einem Interview mal jederlei Zustimmung zu irgendeinem Militäreinsatz kategorisch ausschloss ... aber auf Nachfrage auch nicht annähernd die aktuellen auch nur benennen konnte.)

Und ich glaube nicht, dass die Basis es den Grünen und der SPD in diesem Fall dann verzeihen würde, diese Koalition nicht auch einzugehen.

#856:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 29.08.2021, 20:23
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nach den Wahlprogrammen wäre eine rot-grün-rote (oder grün-rot-rote) das Naheliegendste, wenn die Mehrheitsverhältnisse es denn hergeben und die Linke das nicht durch außenpolitische Prinzipienreiterei verhindert. (Ich erinnere mich, dass eine linke Spitzenfrau in einem Interview mal jederlei Zustimmung zu irgendeinem Militäreinsatz kategorisch ausschloss ... aber auf Nachfrage auch nicht annähernd die aktuellen auch nur benennen konnte.)

Und ich glaube nicht, dass die Basis es den Grünen und der SPD in diesem Fall dann verzeihen würde, diese Koalition nicht auch einzugehen.

Sehe ich ähnlich.

Am wahrschienlichsten scheint mir allerdings schwarz-rot-gelb. Ob es mir gefällt oder nicht.

#857:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 29.08.2021, 20:27
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ist doch viel spannender, ob er sich auf eine D-Koalition einlassen würde...


Klar würde er, wenn die Ampel nicht geht..


Ach so, da muss ich mich korrigieren: "Deutschland" in der richtigen Reihenfolge würde er m.E. nicht machen. Nur mit rot oben. Wenn die SPD nicht stärkste Fraktion wird, wird es entweder Jamaika geben oder die Ampel...


Zuletzt bearbeitet von Zumsel am 29.08.2021, 20:28, insgesamt einmal bearbeitet

#858:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 29.08.2021, 20:28
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Soweit ich das mitbekomme, müßte die LINKE nur über ein kleines Stöckchen springen (NATO), da hier der Symbolwert zu hoch ist.

Wieviele wählen die Linke wegen dieses kleinen Stöckchens? Für wieviele ist gerade dieses kleine Stöckchen das Alleinstellungsmerkmal der Linke?

Schon klar, aber das ist nicht das Problem der Grünen. Die Grünen haben andere Stöckchen, über die sie springen müssen, siehe z.B. Kretschmann - das ist auch nicht lustig für eher linke Grünen-Wähler.

Und als hätte er hier mitgelesen, ist Söder heute gleich mal von den Grünen abgerückt. Das ist alles Ringelpiez mit Anfassen, völlig irrelevant.

#859:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 29.08.2021, 20:30
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ach so, da muss ich mich korrigieren: "Deutschland" in der richtigen Reihenfolge würde [Scholz] m.E. nicht machen. Nur mit rot oben. Wenn die SPD nicht stärkste Fraktion wird, wird es entweder Jamaika geben oder die Ampel...

Glaube ich nicht. Die SPD würde es trotzdem machen, z.B. unter einem CDU Kanzler. Auch wenn Scholz das jetzt abstreiten würde.

#860:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 30.08.2021, 08:24
    —
step hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ach so, da muss ich mich korrigieren: "Deutschland" in der richtigen Reihenfolge würde [Scholz] m.E. nicht machen. Nur mit rot oben. Wenn die SPD nicht stärkste Fraktion wird, wird es entweder Jamaika geben oder die Ampel...

Glaube ich nicht. Die SPD würde es trotzdem machen, z.B. unter einem CDU Kanzler. Auch wenn Scholz das jetzt abstreiten würde.


Ich seh's genau umgekehrt: Scholz streitet da gar nichts ab und er persönlich würde es auch machen, aber eben die SPD nicht. Die wollte ja eigentlich schon vor vier Jahren nicht mehr und ist dann erst nach dem Scheitern von Jamaika eingesprungen. Jamaika UND Ampel (wenn beides möglich sein sollte) werden aber nicht scheitern, behaupte ich. Dazu wollen Grüne und FDP zu sehr in die Regierung.

#861:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 30.08.2021, 18:19
    —
step hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nach den Wahlprogrammen wäre eine rot-grün-rote (oder grün-rot-rote) das Naheliegendste, wenn die Mehrheitsverhältnisse es denn hergeben und die Linke das nicht durch außenpolitische Prinzipienreiterei verhindert. (Ich erinnere mich, dass eine linke Spitzenfrau in einem Interview mal jederlei Zustimmung zu irgendeinem Militäreinsatz kategorisch ausschloss ... aber auf Nachfrage auch nicht annähernd die aktuellen auch nur benennen konnte.)

Und ich glaube nicht, dass die Basis es den Grünen und der SPD in diesem Fall dann verzeihen würde, diese Koalition nicht auch einzugehen.

Sehe ich ähnlich.

Am wahrschienlichsten scheint mir allerdings schwarz-rot-gelb. Ob es mir gefällt oder nicht.

Nur wenn gar nichts anderes geht. Ansonsten würde die Basis nicht mehr mitgehen. Ich meine, die finden doch jetzt schon die Koalition mit der CDU zum Kotzen ... und dann soll es noch mal gehen, bloß mit der FDP (ausgerechnet!) noch oben drauf?

#862:  Autor: rosbud BeitragVerfasst am: 30.08.2021, 22:14
    —
step hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ach so, da muss ich mich korrigieren: "Deutschland" in der richtigen Reihenfolge würde [Scholz] m.E. nicht machen. Nur mit rot oben. Wenn die SPD nicht stärkste Fraktion wird, wird es entweder Jamaika geben oder die Ampel...

Glaube ich nicht. Die SPD würde es trotzdem machen, z.B. unter einem CDU Kanzler. Auch wenn Scholz das jetzt abstreiten würde.


Scholz streitet nichts ab. Im Zweifel kann er sich nur nicht erinnern. Egal an was. Wenn die SPD bei der kommenden Regierung außen vor bleiben sollte, wird er wahrscheinlich gar nicht mehr wissen, dass er vor der Wahl mal ein Kanzlerkandidat war.

#863:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.08.2021, 22:59
    —
Hat jemand das Trielle gesehen?

Guter Artikel dazu auf TP:

Zitat:
Scholz warf sich indes in die Brust, dass der "Aufwuchs" bei den Rüstungsausgaben in den Jahren seiner Amtszeit als Finanzminister so groß wie "nie zuvor" in der Republik gewesen sei. Wo er recht hat, hat er recht.

Und die Moderatorin und der Moderator? Von ihnen gab es keinen Einwand etwa der Art: "Wie erklären Sie sich das, dass mehr als zwei Drittel der deutschen Bevölkerung Auslandseinsätzen der Bundeswehr kritisch gegenüber stehen, aber mehr als vier Fünftel im Bundestag und Sie alle drei solche Einsätze auch in Zukunft befürworten?"

Die Dreieinigkeit im Militarisierungskurs wurde von der Moderation geradezu heraufbeschworen.


Drei Halleluja für die Nato und für ein Weiter so


Tja, so ist das mit der unfähigen Moderation und ihrer fehlenden Kritikfähigkeit.

Ein Kommentator des Artikels bringt es folgendermaßen auf den Punkt:

bienenstich hat folgendes geschrieben:
Drei Fressen eine Meinung.

Wir bekommen mehr Inflation und mehr Militär.


Kommentar


So sieht's aus.

#864:  Autor: Pan narrans BeitragVerfasst am: 03.09.2021, 12:31
    —
Ich habe jetzt mal das Parteiprogramm der Grünen ein bisschen quergelesen und es klingt ja alles nicht schlecht. Allerdings liest es sich eben auch wie eine Liste an Punkten, die bei einer Koalitionsverhandlung mit der Union rausgekickt werden können.

Das halbe Wahlprogramm kann man mit der Union als Koalitionspartner in die Tonne kloppen. Das müsste eigentlich auch der weltfremdesten Disney-Prinzessin im Feenturm bewusst sein, selbst die hoffnungslos naiven Einhörner oder grenzdebilen Glücksbärchies müssten sich denken können, dass eine Union etwa niemals eine Bürgerversicherung macht, in der Beamte und Abgeordnete (!) einzahlen.

Warum also wird die Union seitens der Grünen nicht nur nicht ausgeschlossen, sondern scheint sogar noch der bevorzugte Koalitionspartner zu sein? Sind die Grünen wirklich so naiv und realitätsfremd? Oder aber geht es vielleicht doch schon mehr um die Fleischtöpfe, als man sich eingestehen möchte?

Warum nicht von Anfang an ein Fokus auf RRG oder zumindest RG? Weil die Chancen schlecht standen? Aber die Chancen wofür? Für die Regierungsbeteiligung oder für das Umsetzen von Inhalten? Es muss doch klar sein, dass mit der Union nicht viel zu machen ist. Also lieber schlecht regieren, als gar nicht regieren oder wie?

#865:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 03.09.2021, 16:51
    —
Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Warum also wird die Union seitens der Grünen nicht nur nicht ausgeschlossen, sondern scheint sogar noch der bevorzugte Koalitionspartner zu sein?

Zum ersteren: Weil es vielleiht keine andere Möglichkeit gibt. Sofern es nicht für RGR reicht (was ich aber stark hoffe, und tatsächlich sind ja die Umfragen auch danach), müssen ja CDU/CSU oder FDP in irgendeiner Konstellation an der Regierung beteiligt sein.
Zum zweiten: Seh' ich nicht. Vielleicht wenn sie in einer Koalition mit der CDU die Kanzlerin stellen könnte und in einer mit der SPD nicht, aber sonst?

#866:  Autor: Pan narrans BeitragVerfasst am: 04.09.2021, 11:48
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Zum ersteren: Weil es vielleiht keine andere Möglichkeit gibt. Sofern es nicht für RGR reicht (was ich aber stark hoffe, und tatsächlich sind ja die Umfragen auch danach), müssen ja CDU/CSU oder FDP in irgendeiner Konstellation an der Regierung beteiligt sein.


Wie gesagt: Möglichkeit wofür? Für die Regierungsbeteiligung? Freilich. Aber fürs Durchsetzen der eigenen Inhalte? Mitnichten. Da ist eine Koalition mit Union und FDP so gut wie Opposition.

Natürlich kann man das bestreiten, dass dem so ist und das wird natürlich auch getan, nur stellt sich mir da eben die Frage, wie man zu dieser doch sehr haltlosen Einschätzung denn kommt. Also abgesehen von der Rationalisierung des eigenen Opportunismus (zumeist in Form von allgemeinen Phrasen). Zumal, wenn man sich noch mal an die Koalitionsverhandlungen der Grünen vom letzten Mal erinnert, da haben sie nicht mit allzu vielen Wimpern gezuckt beim raschen Wegwerfen von Inhalten.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Zum zweiten: Seh' ich nicht. Vielleicht wenn sie in einer Koalition mit der CDU die Kanzlerin stellen könnte und in einer mit der SPD nicht, aber sonst?


Vielleicht hat sich das jetzt, wo die SPD ihren absurden Höhenflug hat, tatsächlich ein bisschen gewandelt. Das war vielleicht auch falsch formuliert. Am Liebsten würden sie sicherlich mit der SPD koalieren, aber als diese noch bei 15-17 Prozent oder so herumdümpelte, haben sie sich schon ziemlich an die Union angeschmiegt, wie ich fand. Naja, schauen wir mal. Selbst, wenn die Union nicht (mehr) der bevorzugte Koalitionspartner wäre, so ist es m.E. immer noch ein prinzipieller Fehler, eine Koalition mit der Union (oder der FDP) überhaupt in Erwägung zu ziehen, denn, wie gesagt, Einhörner, Märchenprinzessinnen und Glücksbärchies wissen, dass mit denen nicht viel zu machen ist. Also außer Maskenkaufen und Berater anstellen.

#867:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 07.09.2021, 15:44
    —
https://www.tagesspiegel.de/politik/rechtsradikale-partei-plakatiert-mordaufruf-haengt-die-gruenen/27589454.html

Zitat:
Die Neonazi-Partei ruft auf einem Plakat zum Mord an der politischen Konkurrenz auf. In Bayern entfernt die Polizei die Parolen, in Sachsen zunächst nicht. JULIUS GEILER

Mit einem Mordaufruf versucht die rechtsextreme Partei “Der III. Weg” derzeit Wähler und Wählerinnen in Sachsen und Bayern zu gewinnen. Erstmals treten die Neonazis mit einer Landesliste den beiden Ländern zur Bundestagswahl am 26. September an.
Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen

#868:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 07.09.2021, 20:24
    —
Ich bin ja mal gespannt wieviele Wähler die "Die Basis" der AFD bei der Wahl abringen wird... Auf den Arm nehmen

#869:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 07.09.2021, 20:27
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://www.tagesspiegel.de/politik/rechtsradikale-partei-plakatiert-mordaufruf-haengt-die-gruenen/27589454.html

Zitat:
Die Neonazi-Partei ruft auf einem Plakat zum Mord an der politischen Konkurrenz auf. In Bayern entfernt die Polizei die Parolen, in Sachsen zunächst nicht. JULIUS GEILER

Mit einem Mordaufruf versucht die rechtsextreme Partei “Der III. Weg” derzeit Wähler und Wählerinnen in Sachsen und Bayern zu gewinnen. Erstmals treten die Neonazis mit einer Landesliste den beiden Ländern zur Bundestagswahl am 26. September an.
Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen


Ja das habe ich mitbekommen, Anwalt Jun hat sich die Rechtslage mal angeschaut. Es klingt vermeintlich eindeutig strafbar, ist es aber theoretisch leider nicht:

https://www.youtube.com/watch?v=d9ahdcw9TEs

#870:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 07.09.2021, 21:14
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://www.tagesspiegel.de/politik/rechtsradikale-partei-plakatiert-mordaufruf-haengt-die-gruenen/27589454.html

Zitat:
Die Behörde habe keine strafrechtliche Relevanz des Slogans feststellen können, da man nicht wisse, “wer konkret angesprochen wird”. Es könnte sich sowohl um Politiker als auch um Wähler der Partei handeln, sagte die Sprecherin.

Und dann darf man das halt machen... Meine Fresse.

#871:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.09.2021, 22:01
    —
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://www.tagesspiegel.de/politik/rechtsradikale-partei-plakatiert-mordaufruf-haengt-die-gruenen/27589454.html

Zitat:
Die Behörde habe keine strafrechtliche Relevanz des Slogans feststellen können, da man nicht wisse, “wer konkret angesprochen wird”. Es könnte sich sowohl um Politiker als auch um Wähler der Partei handeln, sagte die Sprecherin.

Und dann darf man das halt machen... Meine Fresse.


Was ist das denn für eine Ausrede? Man wisse nicht, ob die Partei oder die Wähler gemeint seien.

Ein Kommentar zum Video spitzt diese Dreistigkeit der Staatsanwaltschaft folgendermaßen zu:

Sen Estranom hat folgendes geschrieben:
Wie isses bei: "Hängt die sächsische Staatsanwaltschaft"?
Wer weiß schon ob die Institution, das Gebäude oder die Staatsanwälte gemeint sind...?


https://www.youtube.com/watch?v=d9ahdcw9TEs

#872:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 08.09.2021, 02:55
    —
Es ist ja nichts Neues, dass die deutsche Justiz in einem solchen Fall sehr einfühlsam reagiert.

Kann sich noch jemand an die Causa Mehmet Scholl erinnern?



Zitat:
SZ: Sie halten sich ja auch selbst für ungeschickt. Vor vielen Jahren sorgte mal Ihr Spruch ,,Hängt die Grünen, so lange es noch Bäume gibt‘‘ für Wirbel.

Mehmet Scholl: Das war eigentlich als Plädoyer für vernünftigen Umweltschutz gedacht, aber ein grüner Politiker hat mich wegen Anstiftung zum Mord angezeigt. Zu mir und meinem Image hat auch das gepasst. Ich habe dann mit dem Richter telefoniert und 15.000 Mark für einen wohltätigen Zweck gespendet. Und später hat mich ein Reporter gefragt, was ich denn wähle. Ich habe gesagt: ,Grün natürlich, ich kann sie ja nicht hängenlassen.‘

https://sbl-fraktion.de/?p=313

#873:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 08.09.2021, 08:17
    —
Tja, also ich weiß nicht. Man kann das Zitat von Scholl sicher geschmack- oder gedankenlos finden, aber es ist doch recht eindeutig als (verunglückter) Scherz erkennbar. "...solange es noch Bäume gibt" zeigt ja ein recht klares Einverständnis mit den Zielen der Grünen an, die diese sträflicherweise eben nur nicht angemessen verfolgen würden.

#874:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.09.2021, 10:34
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Tja, also ich weiß nicht. Man kann das Zitat von Scholl sicher geschmack- oder gedankenlos finden, aber es ist doch recht eindeutig als (verunglückter) Scherz erkennbar. "...solange es noch Bäume gibt" zeigt ja ein recht klares Einverständnis mit den Zielen der Grünen an, die diese sträflicherweise eben nur nicht angemessen verfolgen würden.


Anscheinend ist bei manchen die Fähigkeit von Kontexterkennung nur mangelhaft ausgeprägt

#875:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.09.2021, 10:34
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ein Kommentar zum Video spitzt diese Dreistigkeit der Staatsanwaltschaft folgendermaßen zu:

Sen Estranom hat folgendes geschrieben:
Wie isses bei: "Hängt die sächsische Staatsanwaltschaft"?
Wer weiß schon ob die Institution, das Gebäude oder die Staatsanwälte gemeint sind...?


https://www.youtube.com/watch?v=d9ahdcw9TEs


Das ist eine schöne Erwiderung Lachen

#876:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 08.09.2021, 12:28
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ein Kommentar zum Video spitzt diese Dreistigkeit der Staatsanwaltschaft folgendermaßen zu:

Sen Estranom hat folgendes geschrieben:
Wie isses bei: "Hängt die sächsische Staatsanwaltschaft"?
Wer weiß schon ob die Institution, das Gebäude oder die Staatsanwälte gemeint sind...?


https://www.youtube.com/watch?v=d9ahdcw9TEs

Das ist eine schöne Erwiderung Lachen

Jo, sehr hübsch.

#877:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 08.09.2021, 16:48
    —
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Ich bin ja mal gespannt wieviele Wähler die "Die Basis" der AFD bei der Wahl abringen wird... Auf den Arm nehmen

Ich glaube nicht, dass das eine relevante Zahl sein wird. Die rechtsradikalen Covidioten können sich bei der AfD ja gut aufgehoben fühlen. Die Basis wird eher die Covidioten anderer Provenienz einsammeln.

#878:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 09.12.2021, 18:13
    —
https://www.zeit.de/2021/51/anton-hofreiter-gruene-machtkampf-linker-fluegel

Leider hinter der Bezahlschranke, aber daraus:

Zitat:
Wie die ZEIT von voneinander unabhängigen Quellen aus Verhandlungskreisen erfuhr, haben Annalena Baerbock und Robert Habeck an mindestens zwei Stellen während der Koalitionsverhandlungen bemerkenswerte Volten vollzogen...

Erstens geht es dabei um das Klimaschutzgesetz, das die große Koalition im Herbst 2019 verabschiedet hat und das einen entscheidenden Mechanismus enthält: Erstmals wurden im Klimaschutzgesetz verbindliche Emissionsbudgets festgeschrieben, die jedem Sektor (Energie, Verkehr, Landwirtschaft, Gebäude) verbleiben – und Einsparungen, die folglich zu leisten sind. Werden die Ziele verfehlt, muss nachgeliefert werden. Diese jährliche Überprüfung ist eines der mächtigsten Instrumente der deutschen Klimapolitik. Noch im Wahlprogramm hatten die Grünen dieses Gesetz als "ungenügend" kritisiert und versprochen, "nachzuschärfen".

In den Gesprächen mit FDP und SPD wollte die grüne Parteiführung davon offenbar nicht mehr viel wissen. Stattdessen unterstützten die Grünen die FDP in ihrem Bestreben, das Klimaschutzgesetz aufzuweichen und die jährliche Überprüfung der Sektorziele abzuschwächen. "Die Grünen waren froh, dass die FDP für sie gerannt ist", sagt jemand, der während der Verhandlungen darüber mit der Grünen-Spitze sprach....Dass Parteien in Koalitionen Kompromisse machen müssen, ist eine Selbstverständlichkeit. Dass eine Parteiführung jedoch Positionen räumt, weil sie die Folgen der eigenen Forderungen fürchtet, wäre ein bemerkenswerter Vorgang....

Womöglich waren es also nicht nur der stumme Zwang der Quoten und die Popularität Özdemirs, die Hofreiter das sicher geglaubte Amt gekostet haben. Es könnte auch sein, dass ein leicht sperriger Ökologe und politischer Naturwissenschaftler wie er schlicht nicht zur strategischen Geschmeidigkeit passt, die sich die Grünen angeeignet haben.


Na ja, ist davon uirgenwer wirklich überrascht?

#879:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 09.12.2021, 19:08
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
https://www.zeit.de/2021/51/anton-hofreiter-gruene-machtkampf-linker-fluegel

Leider hinter der Bezahlschranke, aber daraus:

Zitat:
Wie die ZEIT von voneinander unabhängigen Quellen aus Verhandlungskreisen erfuhr, haben Annalena Baerbock und Robert Habeck an mindestens zwei Stellen während der Koalitionsverhandlungen bemerkenswerte Volten vollzogen...

Erstens geht es dabei um das Klimaschutzgesetz, das die große Koalition im Herbst 2019 verabschiedet hat und das einen entscheidenden Mechanismus enthält: Erstmals wurden im Klimaschutzgesetz verbindliche Emissionsbudgets festgeschrieben, die jedem Sektor (Energie, Verkehr, Landwirtschaft, Gebäude) verbleiben – und Einsparungen, die folglich zu leisten sind. Werden die Ziele verfehlt, muss nachgeliefert werden. Diese jährliche Überprüfung ist eines der mächtigsten Instrumente der deutschen Klimapolitik. Noch im Wahlprogramm hatten die Grünen dieses Gesetz als "ungenügend" kritisiert und versprochen, "nachzuschärfen".

In den Gesprächen mit FDP und SPD wollte die grüne Parteiführung davon offenbar nicht mehr viel wissen. Stattdessen unterstützten die Grünen die FDP in ihrem Bestreben, das Klimaschutzgesetz aufzuweichen und die jährliche Überprüfung der Sektorziele abzuschwächen. "Die Grünen waren froh, dass die FDP für sie gerannt ist", sagt jemand, der während der Verhandlungen darüber mit der Grünen-Spitze sprach....Dass Parteien in Koalitionen Kompromisse machen müssen, ist eine Selbstverständlichkeit. Dass eine Parteiführung jedoch Positionen räumt, weil sie die Folgen der eigenen Forderungen fürchtet, wäre ein bemerkenswerter Vorgang....

Womöglich waren es also nicht nur der stumme Zwang der Quoten und die Popularität Özdemirs, die Hofreiter das sicher geglaubte Amt gekostet haben. Es könnte auch sein, dass ein leicht sperriger Ökologe und politischer Naturwissenschaftler wie er schlicht nicht zur strategischen Geschmeidigkeit passt, die sich die Grünen angeeignet haben.


Na ja, ist davon uirgenwer wirklich überrascht?


Ich nicht aber Tillich vielleicht.
OK, und der Rest der grünen Wähler hier. Lol.

#880:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 09.12.2021, 21:18
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
....Ich nicht aber Tillich vielleicht.
OK, und der Rest der grünen Wähler hier. Lol.


Hach, ich lach mich tot.
Für dich gibt's wohl nur schwarz weiß? Glaubst du, es gäbe einen "Grünen" Wähler der Alles und Jeden in der Partei die er wählt, gut findet?

Zumal es bei den Grünen schon fast von Anfang an die Linken und die Realos gab und gibt.
Entscheiden muss sich jede Partei immer wieder: hart bei den "wünsch dir was"-Vorstellungen zu bleiben und evt. keinen Fuß auf den Boden zu kriegen oder, teils auch schmerzhafte, Kompromisse zu schließen und vielleicht zumindest ein bisschen was zu ändern.

Welcher Kompromiss noch tragbar ist und welcher womöglich alles verrät wofür man steht - wird wahrscheinlich immer erst hinterher zu entscheiden sein.
Was du daran so lachhaft findest erschließt sich mir nicht.

#881:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 09.12.2021, 21:29
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
....Ich nicht aber Tillich vielleicht.
OK, und der Rest der grünen Wähler hier. Lol.


Hach, ich lach mich tot.
Für dich gibt's wohl nur schwarz weiß? Glaubst du, es gäbe einen "Grünen" Wähler der Alles und Jeden in der Partei die er wählt, gut findet?

Zumal es bei den Grünen schon fast von Anfang an die Linken und die Realos gab und gibt.
Entscheiden muss sich jede Partei immer wieder: hart bei den "wünsch dir was"-Vorstellungen zu bleiben und evt. keinen Fuß auf den Boden zu kriegen oder, teils auch schmerzhafte, Kompromisse zu schließen und vielleicht zumindest ein bisschen was zu ändern.

Welcher Kompromiss noch tragbar ist und welcher womöglich alles verrät wofür man steht - wird wahrscheinlich immer erst hinterher zu entscheiden sein.
Was du daran so lachhaft findest erschließt sich mir nicht.


Der Punkt ist aber doch, dass, wenn stimmt, was in dem Artikel steht, die Grünen ihre eigene Position noch nicht einmal ernsthaft verhandelt habe, sondern es offenbar selbst kaum erwarten konnten, ihre eigenen Wahlkampfforderungen abgeräumt zu sehen.

#882:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 09.12.2021, 22:20
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Der Punkt ist aber doch, dass, wenn stimmt, was in dem Artikel steht, die Grünen ihre eigene Position noch nicht einmal ernsthaft verhandelt habe, sondern es offenbar selbst kaum erwarten konnten, ihre eigenen Wahlkampfforderungen abgeräumt zu sehen.

Ja, die Wahlkampfforderungen eines teils der Grünen. Habeck und Baerbock sind Realos - immer gewesen.

Darüber konnten sich die Linken in der Partei klar sein. Der Spiegel formuliert es so (Bezahlschranke):
Zitat:
...Ihre wohl größte Leistung war es, der Gesellschaft die Skepsis vor den Grünen auszutreiben, den Abscheu der einen Grünen vor dem unbedingten Machtwillen eines Teils der Partei und den Abscheu der anderen Grünen vor den eigenen ökohippiesken Anfängen. ...
....Neue Zeiten, neue Grüne, eine Synthese aus linken Fundis und Reformern.


Wie heißt es so schön "wer mit den Wölfen heult, muß auch mit ihnen jagen". Bin gespannt wie sich das entwickelt. Aber zum höhnisch Lachen finde ich es nicht.

#883:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 09.12.2021, 22:46
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Der Punkt ist aber doch, dass, wenn stimmt, was in dem Artikel steht, die Grünen ihre eigene Position noch nicht einmal ernsthaft verhandelt habe, sondern es offenbar selbst kaum erwarten konnten, ihre eigenen Wahlkampfforderungen abgeräumt zu sehen.

Ja, die Wahlkampfforderungen eines teils der Grünen. Habeck und Baerbock sind Realos - immer gewesen.


Ein Wahlprogramm ist bereits ein Kompromiss aller Richtungen in der Partei, das von den Spitzenkandidaten in seiner Gesamtheit vertreten wird. Ansonsten könnte man sich den Zirkus auch schenken.

#884:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 09.12.2021, 23:06
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Der Punkt ist aber doch, dass, wenn stimmt, was in dem Artikel steht, die Grünen ihre eigene Position noch nicht einmal ernsthaft verhandelt habe, sondern es offenbar selbst kaum erwarten konnten, ihre eigenen Wahlkampfforderungen abgeräumt zu sehen.

Ja, die Wahlkampfforderungen eines teils der Grünen. Habeck und Baerbock sind Realos - immer gewesen.


Ein Wahlprogramm ist bereits ein Kompromiss aller Richtungen in der Partei, das von den Spitzenkandidaten in seiner Gesamtheit vertreten wird. Ansonsten könnte man sich den Zirkus auch schenken.


Das ist vergleichbar mit dem Verzicht der LINKEN auf die Umsetzung der Enteignung von Immobilienkonzernen, obwohl die Partei just diese Forderung im Wahlkampf massiv unterstützte.

@narr: mit Kompromiss hat das gar nichts zu tun. Das ist 100%ige Kapitulation vor den Kapitalinteressen.

#885:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.02.2022, 11:29
    —
Baerbock mit Helm auf ukrainischem Boden.





#886:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 18.01.2023, 00:22
    —
Aus Zitate, Sprüche, Lebensweisheiten, Bonmots, geistreiche Bemerkungen u.ä abgetrennt, und hier angehangen. vrolijke


twitterfund:
Zitat:
Lower Class Magazine
@LowerClassMag
·
11. Jan.
Wer grün wählt, wählt Krieg und Konzernpolitik, nur halt eben mit "Bauchschmerzen", jede Menge moralisierender Selbstbefriedigung und Heuchelei.

#887:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.01.2023, 10:48
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
twitterfund:
Zitat:
Lower Class Magazine
@LowerClassMag
·
11. Jan.
Wer grün wählt, wählt Krieg und Konzernpolitik, nur halt eben mit "Bauchschmerzen", jede Menge moralisierender Selbstbefriedigung und Heuchelei.

Putin ist Mitglied?
Oder welche Grüne haben aktuell einen Krieg begonnen?

#888:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 18.01.2023, 12:05
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
twitterfund:
Zitat:
Lower Class Magazine
@LowerClassMag
·
11. Jan.
Wer grün wählt, wählt Krieg und Konzernpolitik, nur halt eben mit "Bauchschmerzen", jede Menge moralisierender Selbstbefriedigung und Heuchelei.

Putin ist Mitglied?
Oder welche Grüne haben aktuell einen Krieg begonnen?


wie war das noch mit waffenlieferung in Kriegsgebiete? was stand da noch auf den Wahlplakaten der grünen?



Zitat:

Grüne und Waffen
Die Revolution frisst ihre Winder
Samira El Ouassil
(...)

Außenministerin Annalena Baerbock auf dem Grünen-Parteitag am 15. Oktober 2022 in Bonn



Sie kennen es als das beliebte »Wir haben uns sehr schwergetan« oder das berüchtigte »Diese Entscheidung fiel uns wirklich nicht leicht« – was dann folgt, ist zumeist höchst Unpopuläres, von dem diejenigen, die sich um sie herumwinden, bereits wissen, dass es für Enttäuschung und Wut sorgen könnte. Die grün gewaschene Version davon war beim Parteitag nun der Satz »Wir stellen uns den Dilemmata!«

Am ausgefallensten war dabei Annalena Baerbocks Verteidigung der skandalösen Ampel-Entscheidung, Waffenlieferungen in autokratische Regime zu genehmigen . Konkret geht es um die Lieferung von Kampfjets und Munition nach Saudi-Arabien, d.h. um militärische Ausrüstung, die mit großer Wahrscheinlichkeit im Jemenkrieg gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt wird; geliefert an eine Regierung, die mit noch größerer Wahrscheinlichkeit den Journalisten Jamal Khashoggi zerstückeln ließ.


https://www.spiegel.de/kultur/die-gruenen-und-die-waffen-die-revolution-frisst-ihre-winder-kolumne-a-8db9d034-cdce-4745-82f3-2221bd58b51f




ach und ergänzend wäre noch aufzuführen: .... wählt eiin Lob der Missbrauchsaufarbeitung durch die Kirche selbst. du weißt schon...was sagst du zu krtetschmanns Lob diesbezüglich?
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2291510#2291510. aber bitte im entspr. Thread
danke.

#889:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.01.2023, 18:25
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
twitterfund:
Zitat:
Lower Class Magazine
@LowerClassMag
·
11. Jan.
Wer grün wählt, wählt Krieg und Konzernpolitik, nur halt eben mit "Bauchschmerzen", jede Menge moralisierender Selbstbefriedigung und Heuchelei.

Putin ist Mitglied?
Oder welche Grüne haben aktuell einen Krieg begonnen?

wie war das noch mit waffenlieferung in Kriegsgebiete? was stand da noch auf den Wahlplakaten der grünen?

Und der Krieg wurde durch die Waffenlieferungen verursacht?
Wenn nein, ist die Behauptung, mit einer Wahl der Grünen wähle man Krieg, wohl Bullshit.
Und meiner schwachen Erinnerung nach hat erst jemand anders den Krieg angefangen und dann waren die Grünen für Waffenlieferungen an den angegriffenen Staat.
Der von dir zitierte Post gehört also zu der breiten prorussischen Propagandafront, die diese einfachen Tatsachen vernebeln möchte.

(Dass Wahlprogramm und Regierungshandeln der Grünen nicht übereinstimmen, ist richtig, war aber nicht die Aussage, zu der ich mich geäußert habe.)

Wilson hat folgendes geschrieben:
aber bitte im entspr. Thread
danke.

Lachen
Sagst du im falschen Thread. Heuchelei, dein Name ist Wilson.

#890:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 18.01.2023, 18:41
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
twitterfund:
Zitat:
Lower Class Magazine
@LowerClassMag
·
11. Jan.
Wer grün wählt, wählt Krieg und Konzernpolitik, nur halt eben mit "Bauchschmerzen", jede Menge moralisierender Selbstbefriedigung und Heuchelei.

Putin ist Mitglied?
Oder welche Grüne haben aktuell einen Krieg begonnen?

wie war das noch mit waffenlieferung in Kriegsgebiete? was stand da noch auf den Wahlplakaten der grünen?

Und der Krieg wurde durch die Waffenlieferungen verursacht?
Wenn nein, ist die Behauptung, mit einer Wahl der Grünen wähle man Krieg, wohl Bullshit.
Und meiner schwachen Erinnerung nach hat erst jemand anders den Krieg angefangen und dann waren die Grünen für Waffenlieferungen an den angegriffenen Staat.
Der von dir zitierte Post gehört also zu der breiten prorussischen Propagandafront, die diese einfachen Tatsachen vernebeln möchte.

(Dass Wahlprogramm und Regierungshandeln der Grünen nicht übereinstimmen, ist richtig, war aber nicht die Aussage, zu der ich mich geäußert habe.)

Wilson hat folgendes geschrieben:
aber bitte im entspr. Thread
danke.

Lachen
Sagst du im falschen Thread. Heuchelei, dein Name ist Wilson.


red dich doch nicht raus und lüg dir nicht in die tasche.
von putin war oben nicht die rede. ist ja nun nicht der einzige krieg.


wegen des falschen threads: wer hat denn dort eine replik auf mein zitat verfasst? du. das war nicht der thread dafür, deshalb hab ich das in meiner antwort angemerkt.


aber hier kann ichs ja unverdrossen aussprechen: die grünen sind oberschrott

#891:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 19.01.2023, 17:05
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
red dich doch nicht raus und lüg dir nicht in die tasche.
von putin war oben nicht die rede. ist ja nun nicht der einzige krieg.

Es dürfte aber schon der für die deutsche Politik aktuell relevanteste sein, sodass jeder normale Mensch bei dem zitierten Tweet sicher an diesen Krieg denkt.
An welchen Krieg sollte man denn sonst denken?

#892:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 19.01.2023, 23:04
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Aus Zitate, Sprüche, Lebensweisheiten, Bonmots, geistreiche Bemerkungen u.ä abgetrennt, und hier angehangen. vrolijke


twitterfund:
Zitat:
Lower Class Magazine
@LowerClassMag
·
11. Jan.
Wer grün wählt, wählt Krieg und Konzernpolitik, nur halt eben mit "Bauchschmerzen", jede Menge moralisierender Selbstbefriedigung und Heuchelei.

Ganz meine Linie. Ohne Bauchschmerzen, BTW.

#893:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 20.01.2023, 09:51
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Aus Zitate, Sprüche, Lebensweisheiten, Bonmots, geistreiche Bemerkungen u.ä abgetrennt, und hier angehangen. vrolijke


twitterfund:
Zitat:
Lower Class Magazine
@LowerClassMag
·
11. Jan.
Wer grün wählt, wählt Krieg und Konzernpolitik, nur halt eben mit "Bauchschmerzen", jede Menge moralisierender Selbstbefriedigung und Heuchelei.

Ganz meine Linie. Ohne Bauchschmerzen, BTW.


Ich habe auch keine Bauchschmerzen damit. Ich hätte eher welche, wenn man die Ukraine sich selbst überlassen hätte.

#894:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 09.02.2023, 23:26
    —
Maria-Christina Nimmerfroh aus Frankfurt- inside "letzte generation"

https://www.fnp.de/frankfurt/kritik-klimaaktivisten-frankfurt-letzter-generation-aktivismus-psychologin-92070163.html
Zitat:

Psychologin aus Frankfurt hat sich die Trainings- und Bindungsstrategien der Klimaaktivisten „Letzte Generation“ im Selbstversuch angesehen und schildert ihre Eindrücke


dann kommen lauter... subtile, auf sektencharakter? dieser bewegung hindeutende beobachtungen dieser psychologin
vor allem die Feststellung, wie gut sie doch organisiert seien Mit den Augen rollen

Zitat:

Unabhängig von der Frage, wie sinnvoll diese Art des Protestes und ziviler Ungehorsam im Generellen seien, hält die Bockenheimerin, die der FDP nahesteht, die „Letzte Generation“ deshalb insbesondere für die eigenen Mitglieder für „gefährlich“: „Wenn ich Menschen zum Handeln motiviere, braucht es Wahlfreiheit. Sie müssen es tun oder lassen können.“ Natürlich werde niemand gezwungen, sich der Gruppe anzuschließen.


fdp-psychologin, ja genau so liest sich ihr beitrag.

na so was:

Zitat:
GRÜNE unterstützen die Bürgermeisterkandidatin Maria-Christina Nimmerfroh
1. August 2022

https://www.gruene-griesheim.de/2022/08/01/gruene-unterstuetzen-die-buergermeisterkandidatin-maria-christina-nimmerfroh/

ja, die klimasache wollen die grünen gemeinsam mit der fdp (und spd) schon selbst händeln! und das läuft doch nun wirklich hervorragend!
wo kämen wir denn hin, wenn sich da welche eigeninitiativ organisieren und das klima retten, ihre berechtigten anliegen nachdrücklich einfordern, darauf aufmerksam machen.

nachtrag:
was sie so twittert:
Zitat:
Maria-Christina Nimmerfroh
@nimmerfroh
·
27. Jan.
Im Studienjahr 2022 nahmen 474.100 Personen erstmals ein Studium an einer deutschen Hochschule auf, das waren 1.800 mehr als im Vorjahr. Das Problem: Viele studieren das falsche Fach, also am Arbeitsmarkt vorbei. (Handelsblatt)


das falsche fach? wie darf ich das verstehen?
das studieren, was gebraucht wird, also nicht, wofür ich mich interessiere, mirliegt? ist das nicht eigentlich die idee?
also soll man das studieren, was der markt braucht? das ist ja wie in der ddr. da gabs ein kontingent in den jeweiligen berufen, das wurde jd jahr aktualisiert und danach konnte man sich richten. und wenn man sich falsch entschied, also sich bewarb und nicht angenommen wurde, weil alles bereist belegt war, musste man das nehmen, was übrig blieb. meist zerspahnungsfacharbeiter.
echt? planbildung wie planwirtschaft?

zugegeben, wessen eltern (reichlich) kohle haben, die können natürlich studieren, was sie wollen, kunstgeschichte oder so.
aber meistens ist es sowieso das wissenschaftliche fach bwl. lol

wird das nicht eh am häufigsten gewählt


Zuletzt bearbeitet von Wilson am 10.02.2023, 00:02, insgesamt 2-mal bearbeitet

#895:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 09.02.2023, 23:50
    —
Man könnte sich ja mit dem Beitrag inhaltlich befassen.

Man kann aber natürlich auch einfach ein bisschen argumentfreie Empörung ablassen und dann dazu übergehen, dass die Grünen, deren Ortsverband in einer Kleinstadt die Autorin aus gänzlich anderen Gründen bei der Bürgermeisterwahl dieser Kleinstadt unterstützt hat, "deswegen" wieder mal ganz verachtenswert sind.

#896:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 10.02.2023, 00:01
    —
hab ich doch zusammengefasst: ideologiegetrieben, sektenähnliche verhältnisse, böse halt.

mit deinen grünen märchen kannst du dich gerne selbst in den schlaf lullen


ok, ein bsp.:
Zitat:
Dazu eingeladen wird nicht nur mit Flugblättern und Plakaten, sondern auch an der Haustür, laut einem internen Dokument der Gruppe, das dieser Zeitung vorliegt, vor allem in linken, grünen oder studentischen Nachbarschaften. Vor und nach dem Vortrag treten die „Rebel Ringers“ auf den Plan, eine Art Telefon-Marketingabteilung, die die Menschen ermuntert, dranzubleiben. „Das ist eine völlig andere Art der Mitgliederwerbung als in anderen NGOs“, sagt Nimmerfroh.

ebenda

so einen infozettel hatte ich auch an der tür. fand ich gut, eine direkte aufforderung einer veranstaltung derer beizuwohnen, die über ihre ziele und aktionen aufklärt.
und weil das ngos nicht machen, ist das .., was?

was genau soll das nun aussagen?
warum sollen die es nicht professioneller oder cleverer angehen als ngo's?
schließlich geht es ja um ihre zukunft?

oder nicht?


und was ist nun
Zitat:
„Ethisch fragwürdig“: Psychologin beurteilt Mitgliederwerbung der Klimaaktivisten „Letzte Generation“

#897:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 10.02.2023, 00:19
    —
Geht doch.

#898:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.02.2023, 16:22
    —
Was macht Porsche-Klaus eigentlich so?

#899:  Autor: fcku BeitragVerfasst am: 27.03.2023, 17:17
    —
die stadt kassel hat jetzt ihren 1. grünen oberbürgermeister

die der folgenden rechnung zugrunde liegenden zahlen können dem hr-teletext entnommen werden.

in kassel haben bei berücksichtigung der nicht zur wahl gegangenen wahlberechtigten aufgerundet 17% aller wahlberechtigten für Schöller gestimmt. bei einer gesamteinwohnerzahl von etwa 200.000 (wikipedia) haben somit etwa 12% der gesamteinwohner für schöller gestimmt. damit ist schöller der neue oberbürgermeister von kassel.

Zitat:
schöller hat sich über seine knappe mehrheit gefreut: “Es ist die Mehrheit gegen ein Nein, nicht gegen einen anderen Kandidaten“, sagte er dem hr. (hr-teletext, s. 122 am 27.03.23)

#900:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 27.03.2023, 18:02
    —
fcku hat folgendes geschrieben:
die stadt kassel hat jetzt ihren 1. grünen oberbürgermeister

die der folgenden rechnung zugrunde liegenden zahlen können dem hr-teletext entnommen werden.

in kassel haben bei berücksichtigung der nicht zur wahl gegangenen wahlberechtigten aufgerundet 17% aller wahlberechtigten für Schöller gestimmt. bei einer gesamteinwohnerzahl von etwa 200.000 (wikipedia) haben somit etwa 12% der gesamteinwohner für schöller gestimmt. damit ist schöller der neue oberbürgermeister von kassel.

Zitat:
schöller hat sich über seine knappe mehrheit gefreut: “Es ist die Mehrheit gegen ein Nein, nicht gegen einen anderen Kandidaten“, sagte er dem hr. (hr-teletext, s. 122 am 27.03.23)
köstlich

#901:  Autor: fcku BeitragVerfasst am: 28.03.2023, 13:12
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
fcku hat folgendes geschrieben:
die stadt kassel hat jetzt ihren 1. grünen oberbürgermeister

die der folgenden rechnung zugrunde liegenden zahlen können dem hr-teletext entnommen werden.

in kassel haben bei berücksichtigung der nicht zur wahl gegangenen wahlberechtigten aufgerundet 17% aller wahlberechtigten für Schöller gestimmt. bei einer gesamteinwohnerzahl von etwa 200.000 (wikipedia) haben somit etwa 12% der gesamteinwohner für schöller gestimmt. damit ist schöller der neue oberbürgermeister von kassel.

Zitat:
schöller hat sich über seine knappe mehrheit gefreut: “Es ist die Mehrheit gegen ein Nein, nicht gegen einen anderen Kandidaten“, sagte er dem hr. (hr-teletext, s. 122 am 27.03.23)
köstlich


die stimmzahlen für schöller wurden nach unten korrigiert, da die stimmzahl-software nicht richtig funktioniert hat. nachdem schöller zunächst etwa 1,19% über der für seine wahl erforderlichen stimmzahl lag, liegt er nach heutigem stand noch etwa 0,37 prozent über der erforderlichen stimmzahl.

Zitat:
Am Montagabend publizierte die Stadt erneut ein vorläufiges Ergebnis - aus den 543 Ja-Stimmen aus Harleshausen (813) waren wieder 143 geworden. Es wurden aber auch andere Zahlen korrigiert. Insgesamt schmolz der Vorsprung des Ja-Lagers auf 360 Stimmen. Aber immer noch handelt es sich nur um ein vorläufiges Ergebnis. Quelle: hessenschau.de


vermutlich freut schöller sich noch immer.

#902:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 28.03.2023, 20:10
    —
Dass ein Kandidat von den Grünen mehr Zustimmung als Ablehnung bekommt, ist ja nun nicht selbstverständlich. Ebenso kann eine solche Abstimmung - je nach dem, welchen potentiellen Gegenkandidaten es gäbe -, sowohl leichter als auch schwieriger sein als die Abstimmung gegen einen anderen Kandidaten: Bei einem extrem unbeliebten Gegenkandidaten könnten manche Wähler sagen: "Dann lieber den Grünen als den", während sie ohne Gegenkandidaten sagen können: "Dann lieber gar keinen, dann geht's halt noch mal von vorne los." Bei einem anderen imaginären Gegenkandidaten könnte es genau andersherum sein.

Also ja, warum soll er sich nicht freuen, wenn er halt gewonnen hat?

#903:  Autor: fcku BeitragVerfasst am: 30.03.2023, 14:41
    —
Das amtliche endergebnis der stichwahl zum oberbürgermeister in kassel liegt jetzt vor.



66, 85 % nichtwähler


33,15 % abgegebene stimmen, davon 0,79 % ungültige stimmen


16,3199 % nein-stimmen (bezogen auf alle wahlberechtigten)


16,5668 % ja-stimmen (bezogen auf alle wahlberechtigten)



glückwunsch dem neuen grünen oberbürgermeister von kassel zu diesem erfolg.


quellen: hessenschau.de, homepage der stadt kassel, eigene berechnung

#904:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 25.04.2023, 08:48
    —
https://www.spiegel.de/politik/hamburg-gruenen-politikerin-werden-wegen-nsu-abstimmung-alle-aemter-entzogen-a-96be3b8b-bd70-41f7-8360-6bfc7a991748


Zitat:
Wegen Votum für NSU-Aufarbeitung
Hamburger Grüne drängen Abgeordnete aus allen Ämtern
Die Bürgerschaftsabgeordnete Miriam Block stimmte als einzige Grüne für einen NSU-Untersuchungsausschuss in Hamburg – und zog damit den Zorn ihrer Partei auf sich. Nun wird sie dafür abgestraft.
24.04.2023, 21.50 Uhr


Zunächst hatten die Hamburger Grünen lange Zeit geschlossen für das Einsetzen eines PUA plädiert. Ihr Koalitionspartner SPD lehnte einen solchen Ausschuss jedoch ab, die Grünen zogen schließlich nach. Gemeinsam schlug Rot-Grün stattdessen eine wissenschaftliche Studie als Form der Aufklärung vor.

Entscheidung für das »Gewissen«
Block überzeugte dieser Ansatz nicht: Die 33-Jährige stimmte als einziges Grünenmitglied für den Antrag der Linkspartei.








ob die gruenen, die gegen das absetzen gestimmt haben nun auch
irgendwie abgesetzt werden?


Zitat:
Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Hochschul- und Wissenschaftspolitik, war von Juni 2017 bis April 2019 frauenpolitische Sprecherin und Beisitzerin im Landesvorstand und ist seit Mai 2019 Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Hochschule, Wissenschaft und Technologiepolitik.


diese funktion ausfuellend, wuerde ich frau bock schon eine expertise in bezug auf die form der aufklaerung des nsu- mordes, also ob studie oder pua zutrauen.


merkste?

#905:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 11.05.2023, 13:01
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Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/politik/hamburg-gruenen-politikerin-werden-wegen-nsu-abstimmung-alle-aemter-entzogen-a-96be3b8b-bd70-41f7-8360-6bfc7a991748


Zitat:
Wegen Votum für NSU-Aufarbeitung
Hamburger Grüne drängen Abgeordnete aus allen Ämtern
Die Bürgerschaftsabgeordnete Miriam Block stimmte als einzige Grüne für einen NSU-Untersuchungsausschuss in Hamburg – und zog damit den Zorn ihrer Partei auf sich. Nun wird sie dafür abgestraft.
24.04.2023, 21.50 Uhr


Zunächst hatten die Hamburger Grünen lange Zeit geschlossen für das Einsetzen eines PUA plädiert. Ihr Koalitionspartner SPD lehnte einen solchen Ausschuss jedoch ab, die Grünen zogen schließlich nach. Gemeinsam schlug Rot-Grün stattdessen eine wissenschaftliche Studie als Form der Aufklärung vor.

Entscheidung für das »Gewissen«
Block überzeugte dieser Ansatz nicht: Die 33-Jährige stimmte als einziges Grünenmitglied für den Antrag der Linkspartei.








ob die gruenen, die gegen das absetzen gestimmt haben nun auch
irgendwie abgesetzt werden?


Zitat:
Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Hochschul- und Wissenschaftspolitik, war von Juni 2017 bis April 2019 frauenpolitische Sprecherin und Beisitzerin im Landesvorstand und ist seit Mai 2019 Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Hochschule, Wissenschaft und Technologiepolitik.


diese funktion ausfuellend, wuerde ich frau bock schon eine expertise in bezug auf die form der aufklaerung des nsu- mordes, also ob studie oder pua zutrauen.


merkste?
gibts dazu was neues?

#906:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 18.06.2023, 23:40
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was sagt der hiesige obergroupie, der kretschmann des fgh eigentlich zum sog. asylkompromiss?

#907:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.06.2023, 11:19
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https://www.freitag.de/autoren/stephan-lessenich/unsoziales-heizungsgesetz-inhumanes-asylrecht-die-gruenen-sind-die-bessere-csu

Zitat:
Inhumanes Asylrecht, Katar-Gas – Hartz IV: Das können nur die Grünen
Meinung Wenn die Grünen regieren, ist alles drin: Erst Hartz IV und Kosovo-Krieg, jetzt unsoziale Heizungsgesetze, Auflösung des EU-Asylrechts, Gas aus Katar. Annalena Baerbock und Robert Habeck schaffen, was die CSU nicht hinbekam


Zitat:
Baerbocks Lösung: Das Asylrecht zulasten der Humanität auflösen
(...)
Baerbock bezeichnet dies mit einer marktgängigen Politfloskel als „schmerzhaften Kompromiss“ – was hier offen perfide Züge annimmt, wird doch suggeriert, dass das eigentliche Leid dem grünen Spitzenpersonal zugefügt werde. „Regierungsverantwortung zu tragen bedeutet für mich, sich solchen Dilemmata zu stellen“ – und zwar offensichtlich auf die Weise, sie zugunsten der Volksseele und zulasten der Humanität aufzulösen. Mit Verlaub: Fast wünscht man sich den guten alten grünen Kriegsaußenminister Joschka Fischer zurück.

Nun ist Außenpolitik immer auch Außenwirtschaftspolitik, und Habeck ging nicht umsonst nach Doha. Im März 2022 arrangierte der Wirtschaftsminister und Vizekanzler kurzfristig eine Reise nach Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate, um angesichts des Ukraine-Kriegs und der damit verbundenen Sorge um die deutsche Energieversorgung nach alternativen Lieferanten für Flüssiggas – und zukünftig sogenannten grünen Wasserstoff – zu fahnden. Wer, wenn nicht ein Grüner, hätte Länder, denen Amnesty International fortlaufend schwere Menschenrechtsverletzungen attestiert, wegen fossiler Brennstoffe hofieren und sich anschließend zugutehalten können, mit der Turboerrichtung eines LNG-Terminals in Wilhelmshaven das erreicht zu haben, was „in Deutschland eigentlich unmöglich“ sei, nämlich (so die Deutsche Umwelthilfe) „eine einzigartige Einschränkung von Beteiligungs- und Umweltrechten“ ins Werk zu setzen?
(...)
Das soll feministische Außenpolitik sein?
Und Baerbock? Ging letzte Woche nach Brasilien, um der „fairen Migration“ von Pflegekräften in deutsche Heime und Haushalte, und damit weg aus brasilianischen Krankenhäusern und Arztpraxen, den Weg zu ebnen – so hatte man, und schon gar nicht frau, ihren Einsatz für eine „feministische Außenpolitik“ eigentlich nicht verstanden.

Nixon ist Habeck ist Baerbock: Seit der „großartigerweise“ (Habeck) von Erfolg gekrönten Bettelreise zu den Autokraten am Persischen Golf eilen die Grünen, allen voran ihr exponiertes Exekutivpersonal, von Tabubruch zu Tabubruch. Und immer geht es dabei, wie auch anders, um das allerhöchste politische Gut: um deutsche Interessen. Der Klimaschutz und globale Solidarität, die Sorgen der schmalen Geldbeutel das Recht auf Asyl und die Menschenrechte in Katar gehören offenkundig nicht dazu. Ihre Externalisierung konnte der böse Seehofer nicht durchsetzen, zu unmenschlich fanden wir Rechtgesonnenen diese schwarze Agenda. Geschieht aber dasselbe in grün, dann haben die Verantwortlichen zumindest mächtig mit sich gerungen. Die Geschädigten ihrer Politik werden es ihnen sicher danken.


genaueres im link

autor:
Stephan Lessenich (* 1965 in Stuttgart) ist ein deutscher Soziologe und Politiker (mut). Er war von 2013 bis 2017 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und ist seit 2021 Direktor des Frankfurter Instituts für Sozialforschung.
wikipedia


merkste?


Zuletzt bearbeitet von Wilson am 24.06.2023, 11:25, insgesamt einmal bearbeitet

#908:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 24.06.2023, 12:03
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Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.freitag.de/autoren/stephan-lessenich/unsoziales-heizungsgesetz-inhumanes-asylrecht-die-gruenen-sind-die-bessere-csu

Willst du, dass die bessere oder die schlechtere CSU regiert?

#909:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 16.11.2023, 19:27
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tja, nun sind sie raus, die grünen in hessen.

keine christgrüne regierung mehr.
schade.

warum?

Zitat:
Herr Rhein, Sie schmeißen die Grünen nach zehn Jahren raus und wollen mit der SPD koalieren. Was geht mit der SPD plötzlich besser als mit den Grünen?


weiter hier:
https://www.rnd.de/politik/neue-regierung-in-hessen-warum-schmeissen-sie-die-gruenen-raus-boris-rhein-5HQ4ZOYFLFFBVOJK2DPC54XNV4.html



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