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Wie stehst du zur Schuluniformen?
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Wie steht ihr zur Schuluniformen?
Ich bin allgemein dafür
23%
 23%  [ 24 ]
Ich bin allgemein dagegen
35%
 35%  [ 37 ]
Ich sehe gewisse Nachteile darin, bin aber dennoch dafür
16%
 16%  [ 17 ]
Ich sehe gewisse Vorteile darin, bin aber dennoch dagegen
23%
 23%  [ 24 ]
Siehe Beitrag
1%
 1%  [ 2 ]
Stimmen insgesamt : 104

Autor Nachricht
Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1069766) Verfasst am: 20.08.2008, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Wraith hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Wraith hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Wenn ein Schüler etwas nicht kapiert, hat der Lehrer noch nicht die Erklärung gefunden, die der Schüler versteht.
Wenn es einen Schüler nicht interessiert, hat der Lehrer es noch nicht verstanden, den Schüler dafür zu interessieren.

Natürlich ist es in unserem bestehenden Schulsystem auch für Lehrer extrem schwer, solche Lernideale auch umzusetzen. Das ist aber in der Konzeption unserer Schulen so gewollt - wie wir weiter oben ja lesen können.


Das trifft tatsächlich auf über 99% der Schüler zu. Unter der Vorrausetzung, dass der Lehrer unbegrenzt Zeit und Ressourcen zur Verfügung hat um alle Methoden für alle seine Schüler durchzuprobieren.


70% ^^

Wenn man in Kleinstgruppen oder mit Einzelunterricht arbeitet und sehr viel Zeit zur Verfügung hat kann man extrem viel erreichen.


Das war auch nur ne Anspielung auf meine Ansicht, es gäbe immer einen Beklopptenanteil von 30%. Davon weißt Du aber nichts. Jedenfalls: War nur ein Joke. zwinkern

Wenn man mit Bekloppten solche Leute meint die länger brauchen um was zu kapieren stimmt das vielleicht. Aber eine Schritt-für-Schritt-Erklärung, viel Übungen und Wiederholungen helfen da meistens. Richtige Probleme gibt es oft wenn die Motivation nicht stimmt.
(Und wenn alles etwas länger dauert, ist es natürlich schwieriger die Motivation aufrechtzuerhalten.)
_________________
"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."


Zuletzt bearbeitet von Wraith am 20.08.2008, 23:38, insgesamt einmal bearbeitet
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1069768) Verfasst am: 20.08.2008, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Was du hier betreibst, ist die heute übliche, unreflektierte gesellschaftliche Lehrerdresche. Ich bin immer wieder froh, mich nicht für ein Lehramtsstudium entschieden zu haben.

Nein, das tue ich nicht. Wenn ich 'Dresche' verteile, dann an das Schulsystem als solchem, welches auch guten Lehrern - oder gerade gutem Lehrern keine Chance lässt.

Und ich bin froh über jeden, der aus Leidenschaft Lehrer werden will!
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1069770) Verfasst am: 20.08.2008, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Was du hier betreibst, ist die heute übliche, unreflektierte gesellschaftliche Lehrerdresche. Ich bin immer wieder froh, mich nicht für ein Lehramtsstudium entschieden zu haben.

Nein, das tue ich nicht. Wenn ich 'Dresche' verteile, dann an das Schulsystem als solchem, welches auch guten Lehrern - oder gerade gutem Lehrern keine Chance lässt.

Und ich bin froh über jeden, der aus Leidenschaft Lehrer werden will!


Es klingt nur leider stark nach Lehrerdresche. Bin froh das bei dir nicht wirklich der Fall ist.
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"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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durial
gesperrt



Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#1069785) Verfasst am: 20.08.2008, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Wraith hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Wraith hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Wenn ein Schüler etwas nicht kapiert, hat der Lehrer noch nicht die Erklärung gefunden, die der Schüler versteht.
Wenn es einen Schüler nicht interessiert, hat der Lehrer es noch nicht verstanden, den Schüler dafür zu interessieren.

Natürlich ist es in unserem bestehenden Schulsystem auch für Lehrer extrem schwer, solche Lernideale auch umzusetzen. Das ist aber in der Konzeption unserer Schulen so gewollt - wie wir weiter oben ja lesen können.


Das trifft tatsächlich auf über 99% der Schüler zu. Unter der Vorrausetzung, dass der Lehrer unbegrenzt Zeit und Ressourcen zur Verfügung hat um alle Methoden für alle seine Schüler durchzuprobieren.


70% ^^

Wenn man in Kleinstgruppen oder mit Einzelunterricht arbeitet und sehr viel Zeit zur Verfügung hat kann man extrem viel erreichen.


Das war auch nur ne Anspielung auf meine Ansicht, es gäbe immer einen Beklopptenanteil von 30%. Davon weißt Du aber nichts. Jedenfalls: War nur ein Joke. zwinkern

Wenn man mit Bekloppten solche Leute meint die länger brauchen um was zu kapieren stimmt das vielleicht. Aber eine Schritt-für-Schritt-Erklärung, viel Übungen und Wiederholungen helfen da meistens. Richtige Probleme gibt es oft wenn die Motivation nicht stimmt.
(Und wenn alles etwas länger dauert, ist es natürlich schwieriger die Motivation aufrechtzuerhalten.)


Ich weiß, was Du meinst und stimme Dir vollkommen zu. Beachte mein Posting vorher am besten nicht. Es bezog sich fast gar nicht auf die Thematik.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1069797) Verfasst am: 21.08.2008, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Schüler etwas nicht kapiert, hat der Lehrer noch nicht die Erklärung gefunden, die der Schüler versteht.
Wenn es einen Schüler nicht interessiert, hat der Lehrer es noch nicht verstanden, den Schüler dafür zu interessieren.

Bis zu welchem Alter gilt diese Regel?

Des Lehrers oder des Schülers?

Des Schülers. Ob der irgendwann Eigenverantwortung übernehmen kann darf oder soll.

Du meinst: wer so blöd ist, dass er seinen unfähigen Lehrer nicht feuert, dem ist eben nicht mehr zu helfen?

Ich denke, die Frage nach der Eigenverantwortung zielt auch darauf, ob nicht ein Schüler zumindest auch selbst Interesse entwickeln sollte, statt dass es ausschließlich Aufgabe des Lehrers ist, dieses zu wecken. Und diese Frage dürfte sich umso stärker stellen, je älter der Schüler ist. (Dass das Wecken von Interesse natürlich eine wesentliche Aufgabe von Lehrern ist, ist klar. Die Frage ist, ob es nur ihre Aufgabe ist.)
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
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Beitrag(#1069814) Verfasst am: 21.08.2008, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

r'zr hat folgendes geschrieben:
viel eher kommt man in die verlegenheit kontakte mit leute und ihren innenleben zu knüpfen die man sonst gemieden hätte...die üblichen verdächtigen: sichtbare 'arme', geeks, sonstige weirdos....wird man mit denen gesehen wird man auch vom grossteil der restschülerschaft gemieden - und das über jahre. klingt komisch, aber ich glaube uniform erzeugt eher offenheit.
gerade bei "geeks, sonstige weirdos" ist doch die Abgrenzung gewollt. Nicht jeder will mit diesen Fashion-Victims oder "Wir-sind-die-coolen-Kidz" zu tun haben, geschweige denn äußerlich sichtbar mit ihnen in einen Topf geworfen werden.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1069822) Verfasst am: 21.08.2008, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

die geeks und freaks erkennt man auch mit uniform.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1069825) Verfasst am: 21.08.2008, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
r'zr hat folgendes geschrieben:
viel eher kommt man in die verlegenheit kontakte mit leute und ihren innenleben zu knüpfen die man sonst gemieden hätte...die üblichen verdächtigen: sichtbare 'arme', geeks, sonstige weirdos....wird man mit denen gesehen wird man auch vom grossteil der restschülerschaft gemieden - und das über jahre. klingt komisch, aber ich glaube uniform erzeugt eher offenheit.
gerade bei "geeks, sonstige weirdos" ist doch die Abgrenzung gewollt. Nicht jeder will mit diesen Fashion-Victims oder "Wir-sind-die-coolen-Kidz" zu tun haben, geschweige denn äußerlich sichtbar mit ihnen in einen Topf geworfen werden.

Solche Mode-Sachen nicht mitmachen zu wollen, heißt mE nicht automatisch, sich gezielt abgrenzen zu wollen.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1069851) Verfasst am: 21.08.2008, 01:16    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ich denke, die Frage nach der Eigenverantwortung zielt auch darauf, ob nicht ein Schüler zumindest auch selbst Interesse entwickeln sollte, statt dass es ausschließlich Aufgabe des Lehrers ist, dieses zu wecken.


Ich würde sagen, dass es Aufgabe des Lehrers ist, dass Interesse nicht zu unterdrücken...
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1069854) Verfasst am: 21.08.2008, 01:20    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
r'zr hat folgendes geschrieben:
viel eher kommt man in die verlegenheit kontakte mit leute und ihren innenleben zu knüpfen die man sonst gemieden hätte...die üblichen verdächtigen: sichtbare 'arme', geeks, sonstige weirdos....wird man mit denen gesehen wird man auch vom grossteil der restschülerschaft gemieden - und das über jahre. klingt komisch, aber ich glaube uniform erzeugt eher offenheit.
gerade bei "geeks, sonstige weirdos" ist doch die Abgrenzung gewollt. Nicht jeder will mit diesen Fashion-Victims oder "Wir-sind-die-coolen-Kidz" zu tun haben, geschweige denn äußerlich sichtbar mit ihnen in einen Topf geworfen werden.

Solche Mode-Sachen nicht mitmachen zu wollen, heißt mE nicht automatisch, sich gezielt abgrenzen zu wollen.
wenn genannte Gruppen als solche leicht zu erkennen sind(nur dann würde eine Uniform einen Unterschied machen) ist der Wunsch der Abgrenzung meiner Meinung nach schon gegeben.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1069855) Verfasst am: 21.08.2008, 01:20    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ich denke, die Frage nach der Eigenverantwortung zielt auch darauf, ob nicht ein Schüler zumindest auch selbst Interesse entwickeln sollte, statt dass es ausschließlich Aufgabe des Lehrers ist, dieses zu wecken.


Ich würde sagen, dass es Aufgabe des Lehrers ist, dass Interesse nicht zu unterdrücken...


wenn das interesse aber außerhalb der schule unterdrückt wird, sollte man dem lehrer keinen vorwurf machen.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1069904) Verfasst am: 21.08.2008, 02:33    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ich denke, die Frage nach der Eigenverantwortung zielt auch darauf, ob nicht ein Schüler zumindest auch selbst Interesse entwickeln sollte, statt dass es ausschließlich Aufgabe des Lehrers ist, dieses zu wecken.


Ich würde sagen, dass es Aufgabe des Lehrers ist, dass Interesse nicht zu unterdrücken...

Guter Punkt, ja. Das passiert natürlich allzu häufig - dass zB Leute bestimmte Bücher nicht mögen, weil sie im Deutschunterricht durchgenommen wurden. *seufz*

Hmmm ...

Am Kopf kratzen

Moment ...

Ich glaube, mir kommt gerade ein Argument gegen den Religionsunterricht ...
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1069924) Verfasst am: 21.08.2008, 02:57    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ich denke, die Frage nach der Eigenverantwortung zielt auch darauf, ob nicht ein Schüler zumindest auch selbst Interesse entwickeln sollte, statt dass es ausschließlich Aufgabe des Lehrers ist, dieses zu wecken.


Ich würde sagen, dass es Aufgabe des Lehrers ist, dass Interesse nicht zu unterdrücken...

Guter Punkt, ja. Das passiert natürlich allzu häufig - dass zB Leute bestimmte Bücher nicht mögen, weil sie im Deutschunterricht durchgenommen wurden. *seufz*

Hmmm ...

Am Kopf kratzen

Moment ...

Ich glaube, mir kommt gerade ein Argument gegen den Religionsunterricht ...



Etwa die Bibel Lachen

Entschuldigung Tillich, der Vergleich drängt sich förmlich auf.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1069936) Verfasst am: 21.08.2008, 03:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wundere mich immer wieder, dass ansonsten aufgeschlossene und liberale Leute in dieser Frage so totalitäre Ansichten vertreten. Hat euch eigentlich schon jemand mal gezwungen, eine Uniform zu tragen? Mir ging das im Zivildienst so und es ist entmündigend, insbesondere wenn die Vorgesetzten keine Uniform tragen, oder eine Sonderuniform mit Statusabzeichen haben. Wer Schuluniformen fordert, sollte konsequenterweise auch Uniformen für Lehrer fordern und seine Überzeugung zuerst dadurch unter Beweis stellen, dass er selbst eine Uniform anzieht.

Dass Schuluniformen nicht zu Konfliktlosigkeit durch Gleichschaltung führen, wurde hier ja schon erörtert.

Darüber hinaus steckt in der Ablehnung des Markenwahns und statusorientiertem Konsums eine himmelschreiende Heuchelei. Man muss sich nur mal umsehen, welche Autos auf der Straße herumfahren. Abgesehen von denjenigen, die gar kein Auto benötigten, sieht man kaum jemanden mit einem vernünftigen Auto. Einem Dacia Logan z.B. Fast ohne Ausnahme sind Autokäufer bereit mehrere Monatsgehälter oder gar Jahresgehälter für Marke, unnötige Zusatzfunktionen und Übermotorisierung auszugeben. Angesichts dieser Tatsache sollen vergleichsweise spotbillige Markenjeans von Teenagern ein relevantes Problem sein? Da liegen die Prioritäten wohl etwas schief.

Noch tiefgreifender halte ich die Ablehnung von Mode und Markenbewusstsein für völlig unbegründet. Warum sollte dieses Verhalten zu bekämpfen sein? Wann und wo immer man Menschen, ob jung oder alt die freie Wahl lässt, suchen sie sich unterschiedliche Kleidungsstile aus und folgen verschiedensten Modetrends. Hier drücken sich natürliche menschliche Bedürfnisse und Instinkte aus. Die Unterdrückung natürlicher menschlicher Entfaltung bedarf gewaltiger und triftiger Gründe, die ich nirgendwo zu erkennen vermag. Und wenn, dann muss man sie konsequent gerade in Bezug auf Erwachsene fordern. Also: Einheitskleidung, Einheitsmöbel, Einheitsauto.
Ohne jene mir unbekannten Gründe, wäre ein derartiges Verhaltensengineering nichts anderes als menschenfeindlich und damit antihumanistisch.

Auch das utilitaristische Argument, dass sich die Schüler angeblich angepasster verhalten und bessere Leistungen zeigen würden, ist unzulänglich. Wenn es darum geht, können wir uns auch gleich über die Prügelstrafe unterhalten. Klappt in China und Japan sicher prächtig als Mittel zum Zweck. Die Maximierung von schulischen Leistungen kann kein Ziel sein, dem alles andere kompromisslos zu unterwerfen ist.
Die Frage besteht, ob bessere schulische Leistungen überhaupt ein sinnvolles Ziel an sich darstellen. Über rudimentäre Fähigkeiten, wie Schreiben, Lesen, Rechnen, vielleicht einer Fremdsprache hinaus, lässt sich kaum feststellen, welchen Zweck die Schule überhaupt hat. Bevor das nicht geklärt ist, sehe ich auch keine Eile darin, marginal bessere innerschulische Leistungen energisch zu forcieren.


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 21.08.2008, 09:48, insgesamt einmal bearbeitet
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1069941) Verfasst am: 21.08.2008, 03:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ich wundere mich immer wieder, dass ansonsten aufgeschlossene und liberale Leute in dieser Frage so totalitäre Ansichten vertreten. Hat euch eigentlich schon jemand mal gezwungen, eine Uniform zu tragen? Mir ging das im Zivildienst so und es ist entmündigend, insbesondere wenn die Vorgesetzten keine Uniform tragen, oder eine Sonderuniform mit Statusabzeichen haben. Wer Schuluniformen fordert, sollte konsequenterweise auch Uniformen für Lehrer fordern und seine Überzeugung zuerst dadurch unter Beweis stellen, dass er selbst eine Uniform anzieht.

Dass Schuluniformen nicht zu Konfliktlosigkeit durch Gleichschaltung führen, wurde hier ja schon erörtert.

Darüber hinaus steckt in der Ablehnung des Markenwahns und statusorientiertem Konsum eine himmelschreiende Heuchelei. Man muss sich nur mal umsehen, welche Autos auf der Straße herumfahren. Abgesehen von denjenigen, die gar kein Auto benötigten, sieht man kaum jemanden mit einem vernünftigen Auto. Einem Dacia Logan z.B. Fast ohne Ausnahme sind Autokäufer bereit mehrere Monatsgehälter oder gar Jahresgehälter für Marke, unnötige Zusatzfunktionen und Übermotorisierung auszugeben. Angesichts dieser Tatsache sollen vergleichsweise spotbillige Markenjeans von Teenagern ein relevantes Problem sein? Da liegen die Prioritäten wohl etwas schief.

Noch tiefgreifender halte ich die Ablehnung von Mode und Markenbewusstsein für völlig unbegründet. Warum sollte dieses Verhalten zu bekämpfen sein? Wann und wo immer man Menschen, ob jung oder alt die freie Wahl lässt, suchen sie sich unterschiedliche Kleidungsstile aus und folgen verschiedensten Modetrends. Hier drücken sich natürliche menschliche Bedürfnisse und Instinkte aus. Die Unterdrückung natürlicher menschlicher Entfaltung bedarf gewaltiger und triftiger Gründe, die ich nirgendwo zu erkennen vermag. Und wenn, dann muss man sie konsequent gerade in Bezug auf Erwachsene fordern. Also: Einheitskleidung, Einheitsmöbel, Einheitsauto.
Ohne jene mir unbekannten Gründe, wäre ein derartiges Verhaltensengineering nichts anderes als menschenfeindlich und damit antihumanistisch.

Auch das utilitaristische Argument, dass sich die Schüler angeblich angepasster verhalten und bessere Leistungen zeigen würden, ist unzulänglich. Wenn es darum geht, können wir uns auch gleich über die Prügelstrafe unterhalten. Klappt in China und Japan sicher prächtig als Mittel zum Zweck. Die Maximierung von schulischen Leistungen kann kein Ziel sein, dem alles andere kompromisslos zu unterwerfen ist.
Die Frage besteht, ob bessere schulische Leistungen überhaupt ein sinnvolles Ziel an sich darstellen. Über rudimentäre Fähigkeiten, wie Schreiben, Lesen, Rechnen, vielleicht einer Fremdsprache hinaus, lässt sich kaum feststellen, welchen Zweck die Schule überhaupt hat. Bevor das nicht geklärt ist, sehe ich auch keine Eile darin, marginal bessere innerschulische Leistungen energisch zu forcieren.


Daumen hoch! bravo
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1069942) Verfasst am: 21.08.2008, 03:46    Titel: Antworten mit Zitat

Neben Basics und Allgemeinwissen, um an aktuellen Diskussionen teilnehmen zu können, wäre ein Zweck der Schule, in verschiedene Wissensgebiete eingeführt zu werden, um Talente und Interessen entwickeln zu können.

Hat wenigstens jemand untersucht, ob bei Schuluniformen das Mobbing wegen Körpertyp zunimmt? (zu dick, zu klein, zu unelegant)
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1069943) Verfasst am: 21.08.2008, 03:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Darüber hinaus steckt in der Ablehnung des Markenwahns und statusorientiertem Konsum eine himmelschreiende Heuchelei. Man muss sich nur mal umsehen, welche Autos auf der Straße herumfahren. Abgesehen von denjenigen, die gar kein Auto benötigten, sieht man kaum jemanden mit einem vernünftigen Auto. Einem Dacia Logan z.B. Fast ohne Ausnahme sind Autokäufer bereit mehrere Monatsgehälter oder gar Jahresgehälter für Marke, unnötige Zusatzfunktionen und Übermotorisierung auszugeben. Angesichts dieser Tatsache sollen vergleichsweise spotbillige Markenjeans von Teenagern ein relevantes Problem sein? Da liegen die Prioritäten wohl etwas schief.
Wer sagt denn das diejenigen die die Markendünkel anprangern das selbe im Fahrzeugbereich gutheißen?
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1069945) Verfasst am: 21.08.2008, 03:51    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Neben Basics und Allgemeinwissen, um an aktuellen Diskussionen teilnehmen zu können, wäre ein Zweck der Schule, in verschiedene Wissensgebiete eingeführt zu werden, um Talente und Interessen entwickeln zu können.
und Fähigkeiten zu erlangen die es ermöglichen am Wirtschaftsleben teilzunehmen.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1069948) Verfasst am: 21.08.2008, 04:03    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Neben Basics und Allgemeinwissen, um an aktuellen Diskussionen teilnehmen zu können, wäre ein Zweck der Schule, in verschiedene Wissensgebiete eingeführt zu werden, um Talente und Interessen entwickeln zu können.

Das wäre durchaus sinnvoll und überaus wünschenswert und kann man mit Schnupperkursen machen. Aber genau in dem Bereich ist die Schule völlig unzulänglich. Vorgestellt werden ja nur eine handvoll akademischer Bereiche. Chemie, höhere Mathematik, Musik usw. Wie wäre es mit Krankenpflege, Kindererziehung, Raumplanung, Architektur, Schweissen, Kriminologie?
Die meisten Schüler dürften recht schnell erkennen, ob ihnen Chemie liegt, oder nicht. Da gibt es keine Notwendigkeit für ein Jahr pauken, Schulstress und Tests.
Die klassische Fächerauswahl ist einfach nur Orthodoxie, die vermutlich von irgendjemanden vor hundert Jahren willkürlich so festgelegt wurde.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1069949) Verfasst am: 21.08.2008, 04:08    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Darüber hinaus steckt in der Ablehnung des Markenwahns und statusorientiertem Konsum eine himmelschreiende Heuchelei. Man muss sich nur mal umsehen, welche Autos auf der Straße herumfahren. Abgesehen von denjenigen, die gar kein Auto benötigten, sieht man kaum jemanden mit einem vernünftigen Auto. Einem Dacia Logan z.B. Fast ohne Ausnahme sind Autokäufer bereit mehrere Monatsgehälter oder gar Jahresgehälter für Marke, unnötige Zusatzfunktionen und Übermotorisierung auszugeben. Angesichts dieser Tatsache sollen vergleichsweise spotbillige Markenjeans von Teenagern ein relevantes Problem sein? Da liegen die Prioritäten wohl etwas schief.
Wer sagt denn das diejenigen die die Markendünkel anprangern das selbe im Fahrzeugbereich gutheißen?

Die Zahl der Befürworter von Schuluniformen ist gefühlsmäßig weit größer als die 1584 vernünftigen Autokäufer, die es gibt.
Und es ist auffällig, dass die Schuluniformdebatte üblicherweise als eigenes Thema und sehr energisch geführt wird und nicht als winzige Fragestellung in einem Kontext gesamtgesellschaftlicher Kritik und Umerziehungsfantasie. Letzteres wäre zumindestens eine verständliche und in sich schlüssige Einstellung. Maoistischen Kommunarden kaufe ich eine ernsthafte und konsequente Einstellung zum Thema ab; singulären Schuluniform-Fetischisten nicht.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1069950) Verfasst am: 21.08.2008, 04:15    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich mir das hier so ansehe, bin ich doch für das Schulsystem, was ich kennengelernt habe, allerdings dann als Einheitsschule. Erst einmal müssen die Kinder Grundlagen lernen und nix schnuppern, soziales Frühstück und so einen Quatsch.

Ach ja, den Eltern würde ich auch mal die Klappe verbieten wollen. Von wegen, warum bekommt mein Kind keine 1 in Reli oder so.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1069956) Verfasst am: 21.08.2008, 04:26    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mir das hier so ansehe, bin ich doch für das Schulsystem, was ich kennengelernt habe, allerdings dann als Einheitsschule. Erst einmal müssen die Kinder Grundlagen lernen und nix schnuppern, soziales Frühstück und so einen Quatsch.

Dafür bin ich auch. Diese Grundlagen sollten aber nur das enthalten, was auch nachhaltig bleibt, was nicht viel ist. Also aus dem Deutschunterricht könnte man Literatur und Literaturgeschichte entsorgen. Chemie über Alltags- und Haushaltschemie hinaus ist unnötig. Bei der bildnerischen Erziehung sollte man sich aufs Zeichnen konzentrieren und die Kunstgeschichte weglassen usw.

Beim Fremdsprachenunterricht bin ich auf der anderen Seite für Drill, da der nachweislich am Besten funktioniert, während die aktuellen Lehrmethoden miserable Resultate bringen. Entsorgen kann man das Wissen über Politik und Geschichte Großbritanniens usw.

Ich halte also auch nichts von einer Freistil-Schule. Grundsätzlich kann man ja offenbar auch desinteressierten Schülern temporär ein gewisses Wissen in beliebigen Fachrichtungen vermitteln. Nur geht das schnell wieder verloren.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1069958) Verfasst am: 21.08.2008, 04:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mir das hier so ansehe, bin ich doch für das Schulsystem, was ich kennengelernt habe, allerdings dann als Einheitsschule. Erst einmal müssen die Kinder Grundlagen lernen und nix schnuppern, soziales Frühstück und so einen Quatsch.

Dafür bin ich auch. Diese Grundlagen sollten aber nur das enthalten, was auch nachhaltig bleibt, was nicht viel ist. Also aus dem Deutschunterricht könnte man Literatur und Literaturgeschichte entsorgen. Chemie über Alltags- und Haushaltschemie hinaus ist unnötig. Bei der bildnerischen Erziehung sollte man sich aufs Zeichnen konzentrieren und die Kunstgeschichte weglassen usw.

Beim Fremdsprachenunterricht bin ich auf der anderen Seite für Drill, da der nachweislich am Besten funktioniert, während die aktuellen Lehrmethoden miserable Resultate bringen. Entsorgen kann man das Wissen über Politik und Geschichte Großbritanniens usw.

Ich halte also auch nichts von einer Freistil-Schule. Grundsätzlich kann man ja offenbar auch desinteressierten Schülern temporär ein gewisses Wissen in beliebigen Fachrichtungen vermitteln. Nur geht das schnell wieder verloren.


Deine Entsorgungen gehen nicht. Nur ein Beispiel. Wie will Du Literatur entfernen ? Und das meine ich nicht nur für Deutsch. Mein englisch Unterricht war geprägt von Literatur, Landeskunde Conversation etc.
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
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Beitrag(#1069959) Verfasst am: 21.08.2008, 04:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Darüber hinaus steckt in der Ablehnung des Markenwahns und statusorientiertem Konsum eine himmelschreiende Heuchelei. Man muss sich nur mal umsehen, welche Autos auf der Straße herumfahren. Abgesehen von denjenigen, die gar kein Auto benötigten, sieht man kaum jemanden mit einem vernünftigen Auto. Einem Dacia Logan z.B. Fast ohne Ausnahme sind Autokäufer bereit mehrere Monatsgehälter oder gar Jahresgehälter für Marke, unnötige Zusatzfunktionen und Übermotorisierung auszugeben. Angesichts dieser Tatsache sollen vergleichsweise spotbillige Markenjeans von Teenagern ein relevantes Problem sein? Da liegen die Prioritäten wohl etwas schief.
Wer sagt denn das diejenigen die die Markendünkel anprangern das selbe im Fahrzeugbereich gutheißen?

Die Zahl der Befürworter von Schuluniformen ist gefühlsmäßig weit größer als die 1584 vernünftigen Autokäufer, die es gibt.
die Riege der Befürworter von Schuluniformen besteht ja nicht nur aus Markenverächtern + die Möglichkeit ein minimalausgestattetes Auto(das dennoch hohen Sicherheitsanforderungen gerecht wird) zu bekommen ist in den letzten Jahren nicht gerade gewachsen
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Und es ist auffällig, dass die Schuluniformdebatte üblicherweise als eigenes Thema und sehr energisch geführt wird und nicht als winzige Fragestellung in einem Kontext gesamtgesellschaftlicher Kritik und Umerziehungsfantasie.
dieser Gesamtkontext taucht ja häufiger in Form von mehr oder weniger beachteten Randbemerkungen in den verschiedensten Threads auf, aber es stimmt als Kerndiskussion ist er mir jetzt nirgendwo in Erinnerung
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Letzteres wäre zumindestens eine verständliche und in sich schlüssige Einstellung. Maoistischen Kommunarden kaufe ich eine ernsthafte und konsequente Einstellung zum Thema ab; singulären Schuluniform-Fetischisten nicht.
wie gesagt nur weil dies nicht im Gesamtkontext erörtert wurde muss dies nicht bedeuten das diese Einstellung der jeweiligen Person sich tatsächlich nur auf den Bereich Jugend/Kleidung konzentriert
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#1069965) Verfasst am: 21.08.2008, 05:13    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Darüber hinaus steckt in der Ablehnung des Markenwahns und statusorientiertem Konsum eine himmelschreiende Heuchelei. Man muss sich nur mal umsehen, welche Autos auf der Straße herumfahren. Abgesehen von denjenigen, die gar kein Auto benötigten, sieht man kaum jemanden mit einem vernünftigen Auto. Einem Dacia Logan z.B. Fast ohne Ausnahme sind Autokäufer bereit mehrere Monatsgehälter oder gar Jahresgehälter für Marke, unnötige Zusatzfunktionen und Übermotorisierung auszugeben. Angesichts dieser Tatsache sollen vergleichsweise spotbillige Markenjeans von Teenagern ein relevantes Problem sein? Da liegen die Prioritäten wohl etwas schief.
Wer sagt denn das diejenigen die die Markendünkel anprangern das selbe im Fahrzeugbereich gutheißen?

Die Zahl der Befürworter von Schuluniformen ist gefühlsmäßig weit größer als die 1584 vernünftigen Autokäufer, die es gibt.
die Riege der Befürworter von Schuluniformen besteht ja nicht nur aus Markenverächtern + die Möglichkeit ein minimalausgestattetes Auto(das dennoch hohen Sicherheitsanforderungen gerecht wird) zu bekommen ist in den letzten Jahren nicht gerade gewachsen

Wenn es um die hohen Sicherheitsanforderungen ginge, dann hätte bis vor kurzem überhaupt niemand Auto fahren dürfen. Da hinkt ein Dacia Logan vielleicht zehn Jahre hinterher. Kauf dir meinetwegen die Seitenairbags. Aber Ledersitze, ZV, Klima, Tempomat, Einparkhilfe, Schiebedach, alles über 65PS undundund kostet schon viele tausende Euro mehr, also ganze Monatsgehälter. Ich habe ja nichts dagegen (außer gegen SUVs), aber sprechen wir von Größenordnungen, die Ausgaben für Teenies verblassen lassen.
Die Tatsache, dass die meisten Autohersteller keine Autos ohne Schnickschnack bauen, liegt daran, dass diese sich nicht verkaufen.

DeHerg hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Letzteres wäre zumindestens eine verständliche und in sich schlüssige Einstellung. Maoistischen Kommunarden kaufe ich eine ernsthafte und konsequente Einstellung zum Thema ab; singulären Schuluniform-Fetischisten nicht.
wie gesagt nur weil dies nicht im Gesamtkontext erörtert wurde muss dies nicht bedeuten das diese Einstellung der jeweiligen Person sich tatsächlich nur auf den Bereich Jugend/Kleidung konzentriert

Zeige mir einen Schuluniform-Befürworter, der es als gesellschaftliches Ideal darstellt, dass alle Erwachsenen das gleiche tragen und besitzen sollen, damit sich alle mit ihrem Land identifizieren und es keinen Neid gibt.

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Deine Entsorgungen gehen nicht. Nur ein Beispiel. Wie will Du Literatur entfernen ? Und das meine ich nicht nur für Deutsch. Mein englisch Unterricht war geprägt von Literatur, Landeskunde Conversation etc.

Einfach weglassen. Dein Englischunterricht sah vermutlich genauso aus, wie der von uns allen. Und dieser Unterricht ist nunmal ineffektiv. Nach 8, 12 bzw. 13 Jahren intensiver Beschulung sollte man fast akzentfrei und flüssig fast auf Muttersprachler-Niveau parlieren können. Statt Landeskunde und Shakespeare sollte man gerade in Deutschland auf die gröbsten Akzentschnitzer achten, denn das Piefke-Englisch ist geradezu eine Qual für meine Ohren.
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atheist666
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Beitrag(#1069967) Verfasst am: 21.08.2008, 05:29    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer schrieb:
Zitat:
Statt Landeskunde und Shakespeare sollte man gerade in Deutschland auf die gröbsten Akzentschnitzer achten, denn das Piefke-Englisch ist geradezu eine Qual für meine Ohren.


Bei diesem Satz mußte ich schmunzeln, wissen doch die Lehrer häufig selber nicht um die Korrekte Aussprache, fängt schon mit dem th an.
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atheist666
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Beitrag(#1069968) Verfasst am: 21.08.2008, 05:31    Titel: Antworten mit Zitat

Aber was anderes Sokrateer. Mein Englisch habe ich Letzendlich von den Amis gelernt.
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
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Beitrag(#1069969) Verfasst am: 21.08.2008, 05:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe übrigens zunehmend den Verdacht, dass es möglich wäre, dass nicht alle Menschen jedes Verständnis offensteht. Es scheint wirklich so zu sein, dass es Dinge gibt, die einige Menschen einfach nicht kapieren, egal wie gut es ihnen dargestellt wird. Diese Vorstellung finde ich irgendwie beängstigend und unangenehm.

Was wäre ich froh gewesen, wenn wir damals im Deutschunterricht nicht diesen Literaturschrott hätten lesen müssen. Die Bücher sagten mir überhaupt nicht zu, die meisten Gedichte waren öde(von den Interpretationen mal ganz zu schweigen.. Wobei ich den dadaistischen Kram schon irgendwie leiden konnte. War aber viel zu wenig und ich glaub es kam auch garnicht richtig dran.), ähnliche Schwierigkeiten in anderen Fächern. In Mathematik(Grundkurs, der Luschenkram also) haben wir immer wieder dieselben hirnrissigen Aufgaben durchgerechnet, nur jedes mal mit anderen Werten. Formeln müssen auswendiggelernt sein, Formelsammlungen waren ein Verbrechen. Irgendwann bin ich dann vom besten zum Aussteiger mutiert.

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube im Englischunterricht haben wir bei der Diskussion von Fahrenheit 451 eine Basis pro Bücherverbrennung hinbekommen. Aber das könnte auch nur Wunschdenken sein.(Das Buch war wenigstens mäßig interessant, immerhin. Leider hatten wir kein Pratchett oder Gaiman. =()

Meine Schule hat mich eigentlich nur zurückgehalten und eventuelle Talente und Ambitionen unterdrückt. Ich fühl mich traumatisiert. Traurig

Edit: Ich hab mein Englisch im Internet gelernt, ich bin dann irgendwann von "keine Ahnung von nix" zu dem Typen geworden, den die Lehrerin gefragt hat, wenn der Rest der Klasse keine Ahnung mehr hatte(oder haben wollte, was beides sehr häufig war) und der teils irgendwelche Umgangssprache anschleppte, von der im Raum sonst niemand was gehört hat. Ich glaub zum größten Teil war dieser Sprachunterricht so sinnvoll wie einen Brand mit Spiritus zu bekämpfen.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1069971) Verfasst am: 21.08.2008, 05:38    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Ich habe übrigens zunehmend den Verdacht, dass es möglich wäre, dass nicht alle Menschen jedes Verständnis offensteht. Es scheint wirklich so zu sein, dass es Dinge gibt, die einige Menschen einfach nicht kapieren, egal wie gut es ihnen dargestellt wird. Diese Vorstellung finde ich irgendwie beängstigend und unangenehm.

Was wäre ich froh gewesen, wenn wir damals im Deutschunterricht nicht diesen Literaturschrott hätten lesen müssen. Die Bücher sagten mir überhaupt nicht zu, die meisten Gedichte waren öde(von den Interpretationen mal ganz zu schweigen.. Wobei ich den dadaistischen Kram schon irgendwie leiden konnte. War aber viel zu wenig und ich glaub es kam auch garnicht richtig dran.), ähnliche Schwierigkeiten in anderen Fächern. In Mathematik(Grundkurs, der Luschenkram also) haben wir immer wieder dieselben hirnrissigen Aufgaben durchgerechnet, nur jedes mal mit anderen Werten. Formeln müssen auswendiggelernt sein, Formelsammlungen waren ein Verbrechen. Irgendwann bin ich dann vom besten zum Aussteiger mutiert.

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube im Englischunterricht haben wir bei der Diskussion von Fahrenheit 451 eine Basis pro Bücherverbrennung hinbekommen. Aber das könnte auch nur Wunschdenken sein.(Das Buch war wenigstens mäßig interessant, immerhin. Leider hatten wir kein Pratchett oder Gaiman. =()

Meine Schule hat mich eigentlich nur zurückgehalten und eventuelle Talente und Ambitionen unterdrückt. Ich fühl mich traumatisiert. Traurig

Edit: Ich hab mein Englisch im Internet gelernt, ich bin dann irgendwann von "keine Ahnung von nix" zu dem Typen geworden, den die Lehrerin gefragt hat, wenn der Rest der Klasse keine Ahnung mehr hatte(oder haben wollte, was beides sehr häufig war) und der teils irgendwelche Umgangssprache anschleppte, von der im Raum sonst niemand was gehört hat. Ich glaub zum größten Teil war dieser Sprachunterricht so sinnvoll wie einen Brand mit Spiritus zu bekämpfen.


Menschen sind einfach unterschiedlich, deshalb plädiere ich auch für die Allseitigkeit, aber nicht als Zwang ! So kann ich es überhaupt ausstehen wenn Sportlehrerarschlöscher meinen sich wichtig tuen zu müssen.
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1069975) Verfasst am: 21.08.2008, 05:45    Titel: Antworten mit Zitat

Erinner mich nicht an meine Sportlehrerinnen. Die waren allesamt total durchgeknallt. Bis auf die eine Referendarin, die war dafür irgendwie niedlich. zwinkern

Eigentlich alle unserer Lehrer setzten auf Autoriät, Missachtung des körperlichen und seelischen Wohls der Schüler sowie Monotonie. Eine hat sogar mal das Falschzitat mit dem gesunden Geist im gesunden Körper gebracht. Leider wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wie das volle Zitat lautete.. Naja.

Als wir uns mal in einer Halle aufwärmen mussten und dementsprechend durchgeschwitzt waren wurde einem Teil der Schüler plötzlich mitgeteilt, dass sie eine Laufprüfung nachlaufen sollten. Draußen. Bei kaltem Mistwetter. Verschwitzt. Jetzt sofort. Auf dem Weg zur Sportanlage haben wir uns abgesprochen und alle bis auf zwei sind in der ersten Kurve geradeaus weiter bis zum Ausgang der Anlage gelaufen und haben dann in der Sporthalle noch etwas Basketball gespielt. Der Lauf wurde, glaube ich, gewertet.

... Ich hab im Nachhinein erfahren, dass das eigentliche Schulgebäude PCB-verseucht ist.
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